DE267437C - - Google Patents
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- DE267437C DE267437C DENDAT267437D DE267437DA DE267437C DE 267437 C DE267437 C DE 267437C DE NDAT267437 D DENDAT267437 D DE NDAT267437D DE 267437D A DE267437D A DE 267437DA DE 267437 C DE267437 C DE 267437C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B11/00—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
- H03B11/02—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by spark
Landscapes
- Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 267437 KLASSE 2\a. GRUPPE
HANS BOAS in BERLIN.
Im Laufe der letzten Jahre sind in der Herstellung von Löschfunkenstrecken bedeutende
Verbesserungen vorgenommen worden, die eine wesentlich festere Kopplung des Stoßkreises
mit dem Sekundärkreise ermöglichen. Soll nun eine solche Funkenstrecke, deren günstigste
Koppellage bei annähernd 50 Prozent liegt, mit einer normalen Antenne verbunden werden,
so ist es sehr schwierig, die genügend feste Kopplung zu erhalten, da die Eigenwelle der
Antenne im allgemeinen nicht allzuviel kleiner ist als ihre normale Sendewelle. Um diese
Schwierigkeit zu umgehen, bleibt weiter nichts übrig, als die sogenannte Dreikreisschaltung
anzuwenden. Bei dieser Schaltung induziert der primäre Kreis, der aus Kapazität, Selbstinduktion
und Löschfunkenstrecke besteht, einen zweiten Kreis, der nur Kapazität und Selbstinduktion
enthält. Beide Kreise sind miteinander entweder induktiv oder galvanisch in der
richtigen Weise gekoppelt und natürlich auch aufeinander abgestimmt. Die Antenne wird
entweder in galvanischer oder in induktiver Kopplung mit diesen Kreisen verbunden und
zwar entweder so, daß sowohl der Stoßkreis wie der Sekundärkreis auf ihre Koppelspüle
induzierend einwirken, oder so, daß lediglich die Selbstinduktion des .Sekundärkreises zur
Induktion verwendet wird. Diese Schaltung, die den Vorteil bietet, jede beliebige Kopplung
mit dem primären gedämpften Kreise herbeiführen zu können und infolgedessen alle die
Vorteile der gut löschenden Funkenstrecke voll auszunutzen gestattet, hat den' Nachteil, daß
zu ihrer Anwendung zwei verschiedene Kondensatoren nötig waren, was sowohl eine Preiserhöhung
des Systems wie auch einen vermehrten Raumbedarf zur Folge hatte. Der Kondensator, der für den Sekundärkreis verwendet
wird, muß, wenn anders Energieverluste tunlichst vermieden werden sollen, wenn
irgend möglich ein Ölkondensator sein. Der Kondensator, der im Löschkreise liegt, kann
dagegen weniger gute elektrische Eigenschaften aufweisen. Allerdings ist es gut, wenn auch dieser
Kondensator möglichst gute elektrische Eigenschaften hat, weil außer der Funkenstrecke jede
zusätzliche Dämpfung die Energie des Schwingungssystems bedeutend' herabsetzt. Infolgedessen
ergibt es sich, 'daß auch für diesen Kreis ein möglichst verlustfreier, z. B. Ölkondensator
das beste Mittel ist.
Im folgenden soll nun eine neue Schaltung beschrieben werden, die vor den bisher bekannten
wesentliche Vorteile bietet, indem sie es ermöglicht, ein und denselben Kondensator sowohl
für den primären Löschkreis wie für den sekundären Zwischenkreis zu verwenden. Der
Kondensator muß dazu eine etwas abweichende Bauart erhalten. Die Gesamtkapazität, dje
er bietet, und die in nichts gegen einen normalen Kondensator verkleinert ist, steht für beide
Kreise zur Verfügung, so daß tatsächlich mit doppelt beanspruchtem Dielektrikum gearbeitet
wird, ohne daß durch die zweifache Beanspruchung die Durchschlagsfestigkeit des Kondensators
irgendwie verändert würde. Die Konstruktionsart dieses Kondensators ist in der
beiliegenden Zeichnung (Fig. i) dargestellt. Der Kondensator enthält vier Plattensysteme 1,2,3,4,
deren gegenseitige Anordnung durch die Figur gegeben ist. Wird nun beispielsweise das
Plattensystem 2 und 3 mit dem Plus- und Minuspol einer Elektrizitätsquelle verbunden, so bildet
sich zwischen den Platten 2 gegen 1 und 4, und 3 · gegen 1 und 4 ein elektrisches Feld aus. Die
Kapazität des Kondensators ist gegeben durch die Oberfläche der Platten 2 und 3 und ihren
Abstand von den Platten 1 und 4 und natürlich durch die Dielektrizitätskonstante des Zwischenmittels.
Denkt man sich zunächst die Platten 2 und 3, und 1 und 4 miteinander leitend verbunden
und den Pluspol der Leitung an der Platte ι und 4, und den Minuspol an der Platte 2
und 3, so wird die Kapazität des so gebildeten Kondensators viermal so groß sein als die.in
der erst beschriebenen Schaltung; das Dielektrikum ist dagegen nur halb so stark, so daß
das resultierende Energieaufnahmevermögen bis an die Grenze der Durchbruchsspannung das
gleiche geblieben ist. Ein so eingerichteter Kondensator kann also an seinen vier Platten mit vier
Klemmen versehen werden und ermöglicht den . Anschluß zweier voneinander gesonderter Schwingungskreise.
Diese Schaltung ist in der Fig. 2 dargestellt. Der Kondensator C ist mit seiner
Platte 2 mit der Funkenstrecke F und der Induktionsspule S1 verbunden, deren anderes
Ende an die Platte 3 geführt ist. Die Platte 1 des Kondensators C ist über die Induktionsspule
S2 hinweg mit der Platte 4 des Kondensators verbunden. Im primären Kreise bildet
sich demnach ein elektrisches Feld zwischen den Platten 2, 3 und i, 4 aus, derart, daß die elektrischen
Kräfte von den Platten 2, 3 nach 1, 4 gerichtet sind, so, wie durch die Pfeile angedeutet
ist. Dagegen bildet sich im System der Spule S2 zwischen den Platten 1 und 4 ein
elektrisches Feld aus, dessen Kraftlinien die Richtung von 1 nach 4'oder von 4 nach 1 haben.
Die Platten 2 und 3, die dazwischen liegen, sind nicht in der Lage, irgendeine Störung
dieses Feldes hervorzurufen; das eine Feld lagert sich dem anderen störungsfrei über. Durch
dieses einfachste Schema der Fig. 2 ist die Zweikreisschaltung mit einem Kondensator ihrem
Prinzip und Wesen nach dargestellt. Die in beiden. Kreisen liegenden Kapazitäten sind gleich
groß, und infolgedessen müssen auch die beiden Selbstinduktionen S1 und S2 gleiche Größe
haben. Selbstverständlich kann nun dieses Schema, ohne damit das Wesen des Erfindungsgedankens
zu berühren, in mannigfacher Weise abgeändert werden. Erstens kann der
Kondensator eine Reihe von anderen Ausführungsformen erhalten, die in ihrem Prinzip
immer wieder auf die in der Fig. 1 dargestellte Form zurückgeführt werden können. Andererseits
können natürlich die beiden Spulen SJund S2
in eine Spule vereint werden, so daß galvanische Kopplung entsteht. Ebenso können
in den Kreis 1 oder Kreis 2 veränderliche Selbstinduktionen oder veränderliche Hilfskondensatoren
zum Zwecke der genauen Abstimmung eingeschaltet werden. Natürlich kann ebenso auch die Art und Weise, wie die Antenne mit den
Kreisen 1 und 2 gekoppelt wird, in mannigfacher Weise geändert werden. Die Antenne
kann entweder durch eine Spule S3 induktiv oder auch galvanisch in irgendeiner Weise mit
den Kreisen verbunden werden. Eine besondere Ausführungsform des Kondensators sei noch
angeführt, die durch die normalen Drehkondensator-Konstruktionen gegeben ist.
Bekanntlich enthalten die Drehkondensatoren zwei voneinander isolierte halbkreisförmige
Plattensysteme, die um beliebige Winkelbeträge gegeneinander verdreht werden können,
so daß dadurch eine Veränderung der Kapazität möglich wird. Wird nun ein solcher
Kondensator, dessen Schema in Fig. 3 dargestellt ist, so gestellt, wie ihn die Figur zeigt,
daß der Platte 1 zwei Hälften der Platten 2 und 3 gegenüberstehen, während die anderen Hälften
der Platten 2 und 3 der Platte 4 gegenüberstehen, und wird nun beispielsweise die Spannung
an die Platten 1 und 4 angelegt, während man die Platten 2 und 3 freiläßt, so hat der so
geschaltete Kondensator bei doppelter dielektrischer Zwischenschicht den vierten Teil seiner
Normalkapazität, die gegeben ist, wenn die Platten in gewöhnlicher Schaltung sich voll
einander gegenüberstehen. Man sieht sofort, daß, wenn man den Kondensator in dieser Stellung
benutzt, die Platten 1 und 4 in den Primärkreis und die Platten 2 und 3 in der in Fig. 2
dargestellten Weise an den Sekundärkreis legt, dieser Kondensator bei etwas veränderter Ausführungsform
allen den Bedingungen entspricht, die eine Ausführung nach Fig. 1 ermöglichen.
In Fig. 4 ist noch eine Schaltung nach demselben Erfindungsgedanken dargestellt, die eine
besondere Verbindungsweise des in Fig. 3 dargestellten Kondensators zeigt, durch die bei
der Ausführungsform des Kondensators nach Fig. 3 dieselben Vorteile erreicht werden, wie sie
in den Kondensatorsystemen der Fig. 1 und 2 bereits beschrieben sind.
Die in der Einleitung gestellte Aufgabe, eine Zweikreisschaltung eines Hochfrequenzsystems
zu bilden mit einem Kondensator, kann also durch die Verwendung eines nach Fig. 3 geschalteten
Drehkondensators gelöst werden. Das System hat die in der Einleitung bereits hervorgehobenen Vorteile. Natürlich braucht
der Kondensator nicht als Ölkondensator verwendet zu werden. Es kann statt dessen das
Dielektrikum aus Luft, einem sonst dafür geeigneten festen oder flüssigen Körper oder aus
komprimiertem Gas bestehen. Es kann als Di-
elektrikum auch ein sehr hohes Vakuum verwendet werden. Die Vorteile, die die Schaltung
bietet, werden dadurch in keiner Weise verändert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schaltung zur Erzeugung von Schwingungen nach der Löschfunkenmethode, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Löschkreis und der damit galvanisch oder induktiv oder nach beiden Arten gleichzeitig gekoppelte sekundäre Schwingungskreis einen einzigen Kondensator besitzt, der zwei voneinander isolierte Plattensysteme hat, die so angeordnet sind, daß der Kondensator selbst keine Energieübertragung durch kapazitive Kopplung bewirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE267437C true DE267437C (de) |
Family
ID=524493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE267437C (de) |
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