DE510930C - Hoch- oder Mittelfrequenzanlage mit Kondensatoren bzw. Kapazitaeten im Aussenkreise der Maschine und unter Vermeidung einer Paralleldrossel - Google Patents
Hoch- oder Mittelfrequenzanlage mit Kondensatoren bzw. Kapazitaeten im Aussenkreise der Maschine und unter Vermeidung einer ParalleldrosselInfo
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- DE510930C DE510930C DEG53498D DEG0053498D DE510930C DE 510930 C DE510930 C DE 510930C DE G53498 D DEG53498 D DE G53498D DE G0053498 D DEG0053498 D DE G0053498D DE 510930 C DE510930 C DE 510930C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/26—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings
- H02K19/30—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings for compounding
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- Power Engineering (AREA)
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Description
Es sind mehrere Verfahren zum Konstanthalten der Spannungen von gewöhnlichen
Wechselstrotnmaschinen, unabhängig von der Belastung, bekannt. Sie scheitern aber daran,
daß sie entweder sehr kompliziert oder unzureichend sind. Bei Mittel- und Hochfrequenzmaschinen
läßt sich jedoch nach der Erfindung die Aufgabe sehr einfach und vollständig
lösen, indem man die im Außenkreis der Maschine geschalteten Kondensatoren und Selbstinduktionen
passend bemißt. Dabei braucht man auch nicht parallel zur Energiequelle
Selbstinduktion zu schalten. Nach der Erfindung kann man den gewünschten Selbstregulierungseffekt
dadurch herbeiführen, daß der resultierende scheinbare Widerstand der von den Maschinenklemmen gespeisten Anlage
kapazitiv ist und angenähert halb so klein ist wie die Eigenreaktanz der Maschine.
ao Ein einfacher Fall einer derartigen Anlage ist in Fig. 1 dargestellt. Hier bedeuten M
eine Mittel- oder Hochfrequenzmaschine, C eine Kapazität, L gegebenenfalls eine einstellbare
Selbstinduktion, T einen Transformator, V irgendeinen Verbraucher (Wasserwiderstand,
Frequenzwandler, Antenne usw.).
Dieser Fall ist enthalten in einem reduzierten Schema (Fig. 2), worauf sich jede auch
noch so komplizierte Anlage zurückführen läßt, unabhängig davon, wieviel Kreise von
den Klemmen k, k der Maschine gespeist werden.
In der Fig. 2 bedeuten R0 = ω L0 die
Eigenreaktanz der Maschine und R bzw. r den auf die Maschinenklemmen umgerechneten
resultierenden, äquivalenten scheinbaren bzw. Ohmschen Widerstand der Anlage.
Nach der Erfindung muß man die in der Anlage vorhandenen Kapazitäten und Selbstinduktionen
so bemessen, daß der resultierende scheinbare Widerstand R kapazitiv ist und
dem Betrag nach gleich oder nahezu gleich der halben Eigenreaktanz R0 der Maschine.
Im Falle der Anlage nach Fig. 1 muß also der resultierende scheinbare (kapazitive)
Widerstand des Außenkreises
sein, wobei ω die Kreisfrequenz, L die gesamte Selbstinduktion des Außenteils des
Maschinenkreises, also auch des Transfor-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Mendel Osnos in Berlin.
mators T (mit Berücksichtigung der Rückwirkung des sekundären Teiles), L0 die
Selbstinduktion der Maschine bzw. desjenigen Teiles ist, an dem die Spannung konstant gehalten
werden soll.
Es läßt sich beweisen, daß bei diesen Verhältnissen die Klemmspannung der Maschine,
unabhängig von der Belastung, ganz oder nahezu ganz konstant bleibt, und zwar nahezu
ίο gleich der Leer lauf spannung bei konstanter
Gleichstromerregung der Maschine. Dies geht aus dem Vektordiagramm (Fig. 3) für die
Spannungsverteilung bei der Schaltung nach Fig. ι hervor. Hier bedeuten OA die innere
Spannung e1 der Maschine, OF ihren Strom J, AB den durch die Selbstinduktion L0.
der Maschine verursachten induktiven Spannungsabfall JbiL0 ; OB ist dann die Klemmenspannung
der Maschine, wenn ihr Ohmscher
ao Spannungsabfall als unerheblich vernachlässigt wird. BC ist der induktive Spannungsabfall
JcoL in der Drossel L (einschließlich die Selbstinduktion des Transformators
mit Berücksichtigung der Rückwirkung seines sekundären Teiles) und CD der kapazitive
Spannungsabfall -^ am Kondensator C. Die
resultierende Spannung OD ist die für die
Nutzleistung und die Ohmseben Verluste der Anlage in Betracht kommende, mit dem
Maschinenstrom gleichphasige Spannungskomponente (Wattspannung der Maschine).
Da sie in Phase mit dem Strom ist, steht sie senkrecht auf der induktiven Spannungskomponente
AB.
Soll nun die Klemmenspannung OB unabhängig
vom Strom konstant bleiben, d. h. dauernd gleich der inneren Spannung OA sein,
so muß das Dreieck AOB dauernd ein gleichseitiges bleiben, was immer der Fall sein wird,
wenn seine Höhe OD die Basis AB halbiert,
d. h. wenn BD =
AB
ist. Nun ist aber
BD = Co — CB = X— Jö>L ..=
und AB = JaL0, also muß sein:
- ω
oder
ι
w C
w C
Der linke Teil dieser Formel bedeutet den Betrag des resultierenden scheinbaren Widerstandes
des an die Maschinenklemmen angeschlossenen Außenkreises (also R beim
Schema Fig. 2) und der letzte Teil die Eigenreaktanz R0 der Maschine. Mithin läßt sich
der Erfindungsgedanke durch den folgenden Satz ausdrücken:
Damit die Spannung an den von einer mittel- oder hochfrequenten Energiequelle gespeisten
Klemmen ganz oder nahezu ganz unabhängig von der Belastung bleibt, muß der
resultierende scheinbare Widerstand der an diese Klemmen angeschlossenen Anlage im Betrag
etwa halb so klein und vom umgekehrten Zeichen sein als der induktive Widerstand der
Energiequelle bis zu diesen Klemmen.
Die Parallelschaltung einer besonderen Drossel ist dazu nicht erforderlich. Vielmehr
kann die Anlage eine reine Serienanlage sein (Fig. 1) oder auch aus komplizierteren
Kreisen bestehen; sie muß jedenfalls an einer
oder mehreren Stellen Kondensatoren enthalten. Auch die bekannte Schaltung mit
parallel zur Maschinenklemme geschalteten Kondensatoren fällt gleichfalls darunter.
Das Neue der Erfindung besteht somit darin, daß es ermöglicht wird, bei bekannten
Anlagen für Mittel- und Hochfrequenz ohne Verwendung besonderer mehr oder weniger
komplizierter Apparate und auch ohne Paralleldrosseln ausschließlich durch, zweckmäßige
Bemessung der Abstimmorgaiie die Klemmenspannung des Generators der Größe
nach gleich oder nahezu gleich der Leerlauf spannung zu erhalten.
Alles oben Gesagte gilt natürlich nicht nur für den Fall, daß als Energiequelle ein Generator
dient, sondern auch, wenn die konstant zu haltende Spannung einer anderen Wechsel-Stromquelle,
z. B. einem Transformator, Frequenzwandler usw., entnommen wird.
Die oben angegebene Bedingung für die günstige Arbeitsweise der Maschine steht in
keinem Widerspruch mit den Forderungen der günstigen Abstimmung des Antennenkreises.
Dieser kann vielmehr immer, wie üblich, angenähert auf Resonanz abgestimmt werden,
und die gemäß der Erfindung vorzunehmende Abgleichung der Maschinenklemmenspannung
angenähert auf ihren Leerlauf wert kann dann immer durch Einstellung der Abstimmorgane
in den Vorkreisen, insbesondere den an die Maschinen angeschlossenen Kreisen, erreicht
werden.
Der Umstand, daß die ganze Anlage in bezug auf die Maschine nicht vollkommen auf
Resonanz abgestimmt ist, stellt auch in sonstigen Beziehungen praktisch keinen Nachteil
für die Maschine dar, da der hierbei erzielte Leistungsfaktor in der Regel innerhalb
der auch in der Niederfrequenztechnik übliehen
Grenzen bleibt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Hoch- oder Mittelfrequenzanlage mit Kondensatoren bzw. Kapazitäten im iao Außenkreise der Maschine und unter Vermeidung einer Paralleldrossel, dadurch ge-kennzeichnet, daß der resultierende scheinbare Widerstand der an die Maschinenklemmen angeschlossenen Anlage dem Betrag nach angenähert halb so klein und vom umgekehrten Zeichen ist wie der scheinbare Widerstand der Maschine bis zu diesen Klemmen, zum Zwecke, daß die Klemmenspannung der Maschine bei Belastung angenähert dieselbe wie beim Leerlauf ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG53498D DE510930C (de) | 1921-03-25 | 1921-03-25 | Hoch- oder Mittelfrequenzanlage mit Kondensatoren bzw. Kapazitaeten im Aussenkreise der Maschine und unter Vermeidung einer Paralleldrossel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG53498D DE510930C (de) | 1921-03-25 | 1921-03-25 | Hoch- oder Mittelfrequenzanlage mit Kondensatoren bzw. Kapazitaeten im Aussenkreise der Maschine und unter Vermeidung einer Paralleldrossel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE510930C true DE510930C (de) | 1930-10-25 |
Family
ID=7130540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG53498D Expired DE510930C (de) | 1921-03-25 | 1921-03-25 | Hoch- oder Mittelfrequenzanlage mit Kondensatoren bzw. Kapazitaeten im Aussenkreise der Maschine und unter Vermeidung einer Paralleldrossel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE510930C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948716C (de) * | 1952-03-28 | 1956-09-06 | Siemens Ag | Einrichtung zur Regelung von Synchronmaschinen |
-
1921
- 1921-03-25 DE DEG53498D patent/DE510930C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948716C (de) * | 1952-03-28 | 1956-09-06 | Siemens Ag | Einrichtung zur Regelung von Synchronmaschinen |
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