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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transformatorkern sowie einen Transformator mit einem solchen Transformatorkern.
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Stand der Technik
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Leistungselektronische Gleichspannungswandler können, falls eine Anpassung der Eingangs- an die Ausgangsspannung oder eine Sicherstellung einer galvanischen Trennung notwendig ist, Transformatoren nutzen. In Abhängigkeit von der gewählten Topologie kann dabei eine hohe Längsinduktivität in Serie mit dem Transformator wünschenswert sein. Diese Längsinduktivität kann beispielsweise als externe Induktivität realisiert werden, oder auch in den Transformator als Streuinduktivität integriert werden. Um eine Vergrößerung des Transformators durch die Integration der Streuinduktivität zu begrenzen, kann zusätzlicher Streufluss in einem Material mit hoher magnetischer Permeabilität in dem Transformator geführt werden.
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Die Druckschrift
EP 0 355 298 A2 offenbart ein Schaltnetzteil mit einem Transformator mit einem Luftspalt. Insbesondere kann durch Einlegen von Ferritplättchen in den Luftspalt der Luftspalt in mehrere Teil-Luftspalte aufgeteilt werden, so dass die räumliche Ausdehnung des magnetischen Streufelds verringert wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung offenbart einen Transformatorkern mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, sowie einen Transformator mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10.
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Demgemäß ist vorgesehen:
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Ein Transformatorkern mit einem ersten Transformatorschenkel, einem zweiten Transformatorschenkel und einem Streupfadschenkel. Der erste Transformatorschenkel weist eine erste Längsachse auf. Der zweite Transformatorschenkel weist eine zweite Längsachse auf. Der Streupfadschenkel weist eine weitere Längsachse auf. Ferner wird eine erste Ebene vorgegeben, die durch die erste Längsachse und die zweite Längsachse verläuft. Dabei ist der Streupfadschenkel derart angeordnet, dass die Längsachse des Streupfadschenkels sich außerhalb der ersten Ebene befindet, die von der ersten Längsachse und der zweiten Längsachse aufgespannt wird.
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Weiterhin ist vorgesehen:
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Ein Transformator mit einem erfindungsgemäßen Transformatorkern und einer ersten Wicklung, die an dem ersten Transformatorschenkel angeordnet ist sowie einer zweiten Wicklung, die an dem zweiten Transformatorschenkel angeordnet ist.
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Vorteile der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die Verwendung zusätzlicher Streupfadschenkel bei einem Transformatorkern die Längs- bzw. Streuinduktivität des Transformators erhöht werden kann. Eine derartige Erhöhung der Längs- bzw. Streuinduktivität des Transformators kann je nach Schaltungstopologie, in welcher ein solcher Transformator eingesetzt werden soll, wünschenswert sein. Dabei führen jedoch die zusätzlichen Streupfadschenkel des Transformatorkerns zu einer Vergrößerung des Bauraums. Insbesondere erschweren die zusätzlichen Streupfadschenkel den Anschluss der Primär- und Sekundärwicklungen an einem solchen Transformator.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Idee zugrunde, dieser Erkenntnis Rechnung zu tragen und eine effiziente Geometrie für einen Transformatorkern mit zusätzlichen Streupfadschenkeln zu schaffen, welche ferner einen möglichst effizienten Einbau eines solchen Transformatorkerns ermöglicht. Darüber hinaus ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Geometrie für einen Transformatorkern mit zusätzlichen Streupfadschenkeln zu schaffen, die einen möglichst komfortablen Anschluss der Primär- und Sekundärwicklung des Transformators ermöglicht.
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Hierzu sieht die vorliegende Erfindung vor, die Schenkel des Transformators, welche die Primär- und Sekundärwicklung aufnehmen, sowie die zusätzlichen Streupfadschenkel nicht in einer linearen Struktur anzuordnen. Vielmehr werden die zusätzlichen Streupfadschenkel abseits einer Linie angeordnet, welche durch die Transformatorschenkel für die Primär- und Sekundärwicklung gebildet wird. Durch ein solches „Verschieben“ der Streupfadschenkel in Bezug auf die Transformatorschenkel kann eine Transformatorkerngeometrie geschaffen werden, welche einerseits einen möglichst effizienten Einbau derartiger Transformatoren ermöglicht, und darüber hinaus auch den Anschluss der Primär- und Sekundärwicklungen des Transformators möglichst gut zugängig macht, ohne dass diese Anschlüsse durch einen Streupfadschenkel versperrt oder beeinträchtigt werden.
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Unter dem Begriff „Transformatorschenkel“ ist derjenige Teil des Transformatorkerns zu verstehen, welcher von einer Wicklung, beispielsweise der Primärwicklung oder der Sekundärwicklung des Transformators umgeben ist. In der Regel verlaufen die einzelnen Transformatorschenkel, insbesondere die Schenkel der Primärwicklung und der Sekundärwicklung zumindest annähernd parallel zueinander. Bei dem Streupfadschenkel handelt es sich um einen weiteren Teil des Transformatorkerns, welcher in der Regel ebenfalls zumindest annähernd parallel zu den Transformatorschenkeln verläuft. Jedoch ist an diesem Streupfadschenkel im Gegensatz zu den Transformatorschenkeln üblicherweise keine Wicklung angeordnet. Vielmehr dient der Streupfadschenkel in erster Linie dazu, die Streuinduktivität des Transformators zu erhöhen.
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Die Schenkel des Transformatorkerns, das heißt die Transformatorschenkel und Streupfadschenkel können jeweils über geeignete Transformatorjoche miteinander verbunden werden. Hierzu sind grundsätzlich beliebige geeignete Geometrien möglich, wie sie im Nachfolgenden noch näher erläutert werden. Insbesondere können auch mehrere Transformatorschenkel und gegebenenfalls Streupfadschenkel und zumindest ein Teil der Transformatorjoche gemeinsam aus einem Material oder Materialverbund geformt sein. Alternativ ist es auch möglich, die einzelnen Transformatorschenkel, Streupfadschenkel und Joche jeweils als einzelne Komponenten auszuführen und mittels geeigneter weiterer Befestigungsmöglichkeiten miteinander zu verbinden bzw. aneinander zu fixieren.
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Durch die erfindungsgemäße Struktur des Transformatorkerns wird somit eine bessere, platzoptimierte Integrierbarkeit des Transformators in Schaltungen erreicht. Die Anschlusspunkte des Transformators, insbesondere, die Anschlusspunkte der Primär- und Sekundärwicklung sind dabei gut zugänglich, so dass keine langen Anschlusspfade und damit verbundene ungenutzten Flächen erforderlich sind. Dies reduziert den erforderlichen Bauraum und darüber hinaus auch die auftretenden elektrischen Widerstände.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Transformatorkern ein erstes Transformatorjoch und ein zweites Transformatorjoch. Der erste Transformatorschenkel, der zweite Transformatorschenkel und der Streupfadschenkel sind hierbei zwischen dem ersten Transformatorjoch und dem zweiten Transformatorjoch angeordnet. Auf diese Weise entsteht eine in sich geschlossene Transformatorkernstruktur. Der Begriff „geschlossene“ umfasst in diesem Fall jedoch ausdrücklich auch eventuell erforderliche Luftspalte zur Einstellung der Induktivitäten in dem Transformator. Wie bereits zuvor beschrieben, sind dabei unter den Transformatorschenkeln diejenigen Teile des Transformators zu verstehen, an welchen die Windungen, insbesondere die Primär- und Sekundärwicklung angeordnet sind. Der Streupfadschenkel entspricht einer weiteren Komponente, die in gleicher Weise wie die Transformatorschenkel angeordnet ist, jedoch ohne dass eine zusätzliche Windung an dem Streupfadschenkel angeordnet ist. Die einzelnen Schenkel des Transformatorkerns, das heißt die Transformatorschenkel und der Streupfadschenkel sind über das erste und zweite Transformatorjoch miteinander verbunden. Insbesondere können die Schenkel hierbei jeweils Stirnflächen aufweisen, wobei die beiden Joche jeweils an den Stirnflächen der Schenkel angeordnet sind. Die Verbindungen und Fixierungen der Transformatorschenkel, Streupfadschenkel und Joche kann dabei mittels beliebiger geeigneter Vorrichtungen, Halterungen, etc. erfolgen.
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Gemäß einer Ausführungsform sind das erste Transformatorjoch, der erste Transformatorschenkel, der zweite Transformatorschenkel und der Streupfadschenkel zusammenhängend ausgebildet. Je nach Ausgestaltung ist es jedoch auch möglich, eine beliebige Kombination der erforderlichen Komponenten des Transformatorkerns jeweils zusammenhängend auszubilden. Beispielsweise kann auch der Streupfadschenkel mit einem Joch zusammenhängend ausgebildet sein, während der erste und der zweite Transformatorschenkel mit dem jeweils anderen Joch zusammenhängend ausgebildet sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist mindestens zwischen dem ersten und oder dem zweiten Transformatorjoch und dem Streupfadschenkel ein Luftspalt angeordnet. Auf diese Weise kann die Streuinduktivität in dem magnetischen Pfad durch das Joch und den Streupfadschenkel erhöht werden. Gegebenenfalls kann in dem Luftspalt ein geeignetes Füllmaterial eingebracht werden, das den Luftspalt ganz oder teilweise ausfüllt.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Streupfadschenkel ferromagnetische Pulverkörner. Durch die Verwendung von ferromagnetischen Pulverkörnern kann die Induktivität ebenfalls erhöht werden. Derartige Konfigurationen mit ferromagnetischen Pulverkörnern sind auch unter dem Begriff verteilte Luftspalte bekannt.
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Gemäß einer Ausführungsform kann durch die Längsachsen des zweiten Transformatorschenkels und des Streupfadschenkels eine zweite Ebene definiert werden. Insbesondere kann der Streupfadschenkel derart angeordnet werden, dass die zweite Ebene hierbei senkrecht zu der ersten Ebene verläuft, welche durch die Längsachsen des ersten und zweiten Transformatorschenkels aufgespannt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Transformatorkern mehrere Streupfadschenkel, wobei jeder Streupfadschenkel jeweils eine individuelle Längsachse aufweist. Insbesondere können die mehreren Streupfadschenkel derart angeordnet werden, dass alle Längsachsen der Streupfadschenkel sich außerhalb der ersten Ebene befinden, welche durch die erste Längsachse und die zweite Längsachse des ersten Transformatorschenkels und des zweiten Transformatorschenkels gebildet werden. Auf diese Weise kann die erforderliche Streuinduktivität durch mehrere Streupfadschenkel gebildet werden. Hierdurch können die einzelnen Streupfadschenkel besonders klein und effizient ausgebildet werden, so dass sich gegebenenfalls der erforderliche Bauraum weiter verringern kann.
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Gemäß einer Ausführungsform kann durch die Längsachsen von mindestens zwei Streupfadschenkeln eine Ebene aufgespannt werden, die parallel zu der ersten Ebene verläuft, die von der ersten und der zweiten Längsachse des ersten Transformatorschenkels und des zweiten Transformatorschenkels aufgespannt wird. Auf diese Weise können der erste Transformatorschenkel und der zweite Transformatorschenkel in einer Linie angeordnet werden, welche parallel zu einer Linie verläuft, die durch zwei Streupfadschenkel gebildet wird. Dies ermöglicht einen besonders kompakten und effizienten Aufbau des Transformatorkerns mit Streupfadschenkeln.
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Gemäß einer Ausführungsform können mindestens zwei Streupfadschenkel derart angeordnet werden, dass die Längsachsen der zwei Streupfadschenkel eine Ebene definieren, welche senkrecht zu der ersten Ebene verläuft, die von der ersten Längsachse des ersten Transformatorschenkels und der zweiten Längsachse des zweiten Transformatorschenkels definiert wird. Diese Konfiguration ermöglicht eine Anordnung der Streupfadschenkel zu beiden Seiten einer Linie, die durch den ersten Transformatorschenkel und den zweiten Transformatorschenkel gebildet wird.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, soweit sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmalen der Erfindung. Insbesondere wird der Fachmann dabei auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu den jeweiligen Grundformen der Erfindung hinzufügen.
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Figurenliste
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Ansicht eines Transformatorkerns gemäß einer Ausführungsform; und
- 2 bis 6: schematische Darstellungen von Querschnitten durch Transformatorkerne gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Transformatorkerns 1 gemäß einer Ausführungsform. Der Transformatorkern umfasst einen ersten Transformatorschenkel 10, einen zweiten Transformatorschenkel 20, einen Streupfadschenkel 30, sowie ein erstes Joch 41 und ein zweites Joch 42. Wie zu erkennen ist, sind der erste Transformatorschenkel 10, der zweite Transformatorschenkel 20 und der Streupfadschenkel 30 zwischen dem ersten Transformatorjoch 41 und dem zweiten Transformatorjoch 42 angeordnet. Insbesondere weisen die oberen Stirnflächen des ersten Transformatorschenkels 10, des zweiten Transformatorschenkels 20 und des Streupfadschenkels 30 in Richtung des oberen, zweiten Transformatorjochs 42. Die unteren Stirnflächen des ersten Transformatorschenkels 10, des zweiten Transformatorschenkels 20 und des Streupfadschenkels 30 weisen in Richtung des unteren, ersten Transformatorjochs 41.
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Der erste Transformatorschenkel 10 weist hierbei eine Längsachse 11 auf. Über diese Längsachse 11 kann es sich beispielsweise um eine Symmetrieachse handeln, die von der oberen Stirnfläche bis zur unteren Stirnfläche des ersten Transformatorschenkels 10 verläuft. Grundsätzlich sind jedoch beliebige andere Längsachsen, insbesondere Längsachsen zwischen der oberen und der unteren Stirnfläche des ersten Transformatorschenkels 10 möglich. Analog weist der zweite Transformatorschenkel 20 eine zweite Längsachse 21 auf, die zwischen der oberen und der unteren Stirnfläche des zweiten Transformatorschenkels 20 verläuft. Ebenso weist der Streupfadschenkel 30 eine weitere Längsachse 31 auf, die zwischen der oberen und der unteren Stirnfläche des Streupfadschenkels 30 verläuft.
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Bei der hier dargestellten Ausführungsform gemäß 1 weisen der erste Transformatorschenkel 10 und der zweite Transformatorschenkel 20 sowie der Streupfadschenkel 30 jeweils einen zumindest annähernd quadratischen Querschnitt senkrecht zu den jeweiligen Längsachsen auf. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf derartige quadratische Querschnitte begrenzt. Vielmehr sind beliebige Formen für die Querschnitte der Transformatorschenkel 10, 20 sowie den Streupfadschenkel 30 möglich. Beispielsweise sind auch rechteckförmige, kreisförmige, ovale oder andersartige Querschnitte möglich.
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Die Längsachse 11 des ersten Transformatorschenkels 10, die zweite Längsachse 21 des zweiten Transformatorschenkels 20 sowie die weitere Längsachse 31 des Streupfadschenkels 30 liegen hierbei nicht in einer gemeinsamen Flucht. Mit anderen Worten, die erste Längsachse 11 des ersten Transformatorschenkels 10 und die zweite Längsachse 21 des zweiten Transformatorschenkels 22 liegen in einer virtuellen Ebene, und die Längsachse 31 des Streupfadschenkels 30 liegt dabei außerhalb dieser virtuellen Ebene, welche durch die Längsachsen 11, 21 der ersten und zweiten Transformatorschenkel 10, 20 aufgespannt wird. Auf diese Weise wird durch die Struktur des Transformatorkerns 1 eine abgewinkelte Struktur, hier beispielsweise eine L-förmige Struktur gebildet.
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Zur Ausbildung eines Transformators mit der hier dargestellten Transformatorkernstruktur 1 kann beispielsweise an dem ersten Transformatorschenkel 10 eine erste Wicklung 61, beispielsweise eine Primärwicklung angeordnet werden, und an dem zweiten Transformatorschenkel 20 eine zweite Wicklung 62, beispielsweise eine Sekundärwicklung. Auf diese Weise ist eine induktive Energieübertragung zwischen der Wicklung an dem ersten Transformatorschenkel 10 und der Wicklung an dem zweiten Transformatorschenkel 20 möglich. Zum Anpassen und Einstellen der Streuinduktivität des Transformators mit der hier dargestellten Struktur des Transformatorkerns 1 kann insbesondere an dem Streupfadschenkel 30 ein Spalt, beispielsweise ein Luftspalt 50 vorgesehen sein. Beispielsweise kann sich dieser Luftspalt 50 zwischen dem Streupfadschenkel 30 und dem oberen, zweiten Transformatorjoch 42 befinden. Darüber hinaus sind grundsätzlich jedoch auch beliebige andere Positionen für den Luftspalt 50 im Bereich des Streupfadschenkels 30 möglich. Insbesondere kann durch Variation und Anpassen der Abmessungen des Luftspalts 50 die Streuinduktivität des Transformators angepasst und variiert werden.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch einen Transformator mit einem Transformatorkern 1 gemäß einer Ausführungsform. Das erste und zweite Transformatorjoch 41, 42 aus 1 sind hierbei gestrichelt dargestellt. Durch die erste Längsachse 11 des ersten Transformatorschenkels 10 und die zweite Längsachse 21 des zweiten Transformatorschenkels 20 wird eine Ebene definiert, die in dem Querschnitt gemäß 2 durch A-A' dargestellt ist. Die Längsachse 31 des Streupfadschenkels 30 befindet sich dabei abseits dieser Ebene A-A'. Beispielsweise kann durch die zweite Längsachse 21 des zweiten Transformatorschenkels 20 und die Längsachse 31 des Streupfadschenkels 30 eine weitere Ebene aufgespannt werden, die in dem Querschnitt gemäß 2 durch B-B' dargestellt ist. Insbesondere können sich die Ebenen gemäß A-A' und die Ebene gemäß B-B' rechtwinkelig oder zumindest annähernd rechtwinkelig schneiden.
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An dem ersten Transformatorschenkel 10 kann beispielsweise eine erste Wicklung, insbesondere eine Primärwicklung eines Transformators vorgesehen sein, und an dem zweiten Transformatorschenkel 20 kann beispielsweise eine weitere Wicklung, insbesondere eine Sekundärwicklung eines Transformators vorgesehen sein. Aufgrund der abgewinkelten Geometrie der Struktur für den Transformatorkern 1 sind dabei die Anschlüsse der Primärwicklung und der Sekundärwicklung besonders gut zugänglich.
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3 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch einen Transformatorkern 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform gemäß 2 darin, dass der Transformatorkern 1 in diesem Fall zwei Streupfadschenkel 30 aufweist. Beide Streupfadschenkel 30 weisen jeweils eine Längsachse 31 auf, die außerhalb der Ebene A-A' liegt, die durch die erste Längsachse 11 des ersten Transformatorschenkels 10 und die zweite Längsachse 21 des zweiten Transformatorschenkels 20 aufgespannt wird. In der hier dargestellten Ausführungsform liegen die beiden Längsachsen 31 der Streupfadschenkel 30 und die Längsachse 21 des zweiten Transformatorschenkels 20 in einer gemeinsamen Ebene B-B'. Dies ist jedoch nur als beispielhafte Ausführungsform zu verstehen. Darüber hinaus kann der Transformatorkern 1 auch eine beliebige andere Konfiguration aufweisen, bei der die Längsachsen 31 der Streupfadschenkel 30 außerhalb der Ebene A-A' liegen, welche durch die erste Längsachse 11 des ersten Transformatorschenkels 10 und die zweite Längsachse 21 des zweiten Transformatorschenkels 20 aufgespannt werden.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Transformatorkerns 1. In dieser Ausführungsform umfasst der Transformatorkern 1 vier Streupfadschenkel 30 mit jeweils einer Längsachse 31. Die vier Streupfadschenkel 31 sind dabei beispielsweise entlang eines Rechtecks oder Quadrats an den Außenecken der durch den Transformatorkern 1 gebildeten Struktur angeordnet.
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5 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform für einen Transformatorkern 1. Hierbei weist der Transformatorkern 1 einen länglichen Streupfadschenkel 30 auf, der sich parallel zu der durch die erste Längsachse 11 des ersten Transformatorschenkels 10 und der zweiten Längsachse 21 des zweiten Transformatorschenkels 20 aufgespannten Ebene A-A' über die Abmessungen zwischen dem ersten Transformatorschenkel 10 und dem zweiten Transformatorschenkel 20 erstreckt. Beispielsweise kann auf jeder Seite der Ebene A-A' ein entsprechender Streupfadschenkel 30 vorgesehen sein. Darüber hinaus ist es jedoch auch möglich, nur einen Streupfadschenkel 30 auf einer Seite vorzusehen, der sich über die gesamte Länge zwischen dem ersten Transformatorschenkel 30 und dem zweiten Transformatorschenkel 20 erstreckt.
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6 schließlich zeigt eine weitere Ausführungsform eines Transformatorkerns 1 mit einem Streupfadschenkel 30. Wie hier dargestellt, muss der Transformatorkern 1 nicht zwangsläufig eine quadratische, rechtwinkelige oder L-förmige Struktur mit einem rechten Winkel aufweisen. Es ist für den erfindungsgemäßen Transformatorkern 1 grundsätzlich möglich, mindestens einen Streupfadschenkel 30 vorzusehen, dessen Längsachse 31 sich abseits der Fläche befindet, die durch die Längsachsen 11, 21 der beiden Transformatorschenkel 10, 20 aufgespannt wird.
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Als Material für die Transformatorschenkel 10, 20, die Transformatorjoche 41, 42 sowie den oder die Streupfadschenkel 30 sind beliebige Materialien möglich, die zur Herstellung von Transformatorkernen grundsätzlich geeignet sind. Insbesondere können die einzelnen Schenkel und Joche auch aus Blechen oder Blechpaketen realisiert werden. Dabei können auch mehrere der Komponenten von Transformatorschenkel 10, 20, Streupfadschenkel 30 und Transformatorjochen 41, 42 ein gemeinsames Bauteil bilden. Beispielsweise können mit Ausnahme des ersten, oberen Transformatorjochs 42 alle Komponenten als gemeinsames Bauteil ausgeführt werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, beispielsweise das oder die Streupfadjoche 30 und das erste Transformatorjoch 41 als gemeinsames Bauteil auszuführen sowie den ersten und den zweiten Transformatorschenkel 10, 20 sowie das zweite Transformatorjoch 42 ebenfalls als gemeinsames Bauteil auszuführen. Selbstverständlich sind darüber hinaus auch beliebige andere Kombinationen von Komponenten des zuvor beschriebenen Transformatorkerns 1 als gemeinsames Bauelement möglich.
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Wie zuvor bereits beschrieben ist kann zwischen dem Streupfadschenkel 30 und dem ersten Transformatorjoch 41 und/oder dem zweiten Transformatorjoch 42 ein Spalt 50, insbesondere ein Luftspalt vorgesehen sein. In diesen Luftspalt können gegebenenfalls auch beliebige geeignete Füllmaterialien eingebettet werden.
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Ferner ist es auch möglich, den oder die Streupfadschenkel 30 als Streupfadschenkel mit verteiltem Luftspalt auszuführen, das heißt die Streupfadschenkel aus einem Material mit ferromagnetischen Pulverkörnern auszuführen.
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Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung einen Transformatorkern mit mindestens einem zusätzlichen Schenkel. Dieser zusätzliche Schenkel dient zur Ausbildung eines Streupfades. Zur Optimierung des Bauraums und für einen leichteren Anschluss der Transformatorwicklungen sind die Transformatorschenkel und der zusätzliche Streupfadschenkel nicht entlang einer gemeinsamen Linie angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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