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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Flüssigkristalldisplay
mit beseitigter Abhängigkeit
vom Betrachtungswinkel.
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2. Beschreibung der einschlägigen Technik
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Ein
Flüssigkristalldisplay
(LCD) umfasst ein Paar Substrate und eine zwischen diese eingebettete Flüssigkristallschicht
(Flüssigkristallzelle),
und sie erzeugt eine Anzeige durch Ändern der Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle in der
Flüssigkristallschicht,
wobei der optische Brechungsindex innerhalb der Flüssigkristallzelle
geändert
wird. Demgemäß müssen die
Flüssigkristallmoleküle in geordneter
Weise innerhalb der Flüssigkristallzelle
ausgerichtet sein.
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Ein
Verfahren, das allgemein dazu verwendet wird, die Flüssigkristallmoleküle in einer
vorgegebenen Richtung auszurichten, umfasst das Herstellen eines
Ausrichtungsfilms auf derjenigen Seite jedes Substrats, das der
Flüssigkristallschicht
zugewandt ist, sowie das Einstellen des Zustands der Substratoberfläche auf
solche Weise, dass eine Wechselwirkung mit den Flüssigkristallmolekülen auftritt.
Gemäß diesem
Verfahren wird als erstes ein Flüssigkristall-Ausrichtungsfilmmaterial
auf die einander zugewandten Oberflächen des Paars von Substraten
aufgetragen, dann getrocknet und ausgehärtet, um einen Ausrichtungsfilm
auf jeder Oberfläche auszubilden,
und durch eine Reibebehandlung der Oberfläche des Ausrichtungsfilms mit
einem Nylontuch oder dergleichen wird eine Vorzugsausrichtung verliehen
(Reibeverfahren).
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Als
Ausrichtungsfilm für
den obigen Zweck kann ein anorganischer Ausrichtungsfilm oder ein
organischer verwendet werden. Oxide, organische Silane, Metalle
und Metallkomplexe sind Beispiele für anorganische Ausrichtungsfilmmaterialien.
Als organische Ausrichtungsfilmmaterialien werden im wei tem Umfang
Polyimidharze verwendet; durch Reiben der Oberfläche des auf dem Substrat ausgebildeten Polyimidfilms
können
die Flüssigkristallmoleküle in einer
vorgegebenen Richtung ausgerichtet werden.
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Unter
derartigen Flüssigkristalldisplays
werden solche (TFT-LCDs) mit Dünnfilmtransistor
(TFT) unter Verwendung verdrillt-nematischer Flüssigkristalle aufgebaut. Bei
einem TN-Flüssigkristalldisplay sind
die Flüssigkristallmoleküle so ausgerichtet,
dass ihre langen Achsen im Wesentlichen parallel zum Paar Substrate
liegen und zwischen diesen allmählich über 90° verdrillt
sind. Wenn zwischen auf den jeweiligen Elektroden ausgebildete leitende
Elektrodenleitungen eine Spannung angelegt wird und in einer Richtung
rechtwinklig zu den Substraten ein elektrisches Feld ausgebildet
wird, ändert
sich die Molekülausrichtung,
wobei bewirkt wird, dass die Flüssigkristallmoleküle durch
die dielektrische Anisotropie des Flüssigkristalls in der Richtung
des elektrischen Felds ausgerichtet werden, wodurch eine Änderung des
optischen Brechungsindex innerhalb der Flüssigkristallschicht erzeugt
wird.
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Bei
einem derartigen TN-Flüssigkristalldisplay
tritt, da die Flüssigkristallmoleküle die Eigenschaft
einer Brechungsindexanisotropie (Doppelbrechung) aufweisen, ein
Effekt auf, gemäß dem der Kontrast
abhängig
vom Winkel variiert, unter dem der Betrachter den Schirm des Flüssigkristalldisplays
betrachtet. Dieser Effekt wird unter Bezugnahme auf die 1, 2 und 3 erläutert.
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Die 1 und 2 sind
eine Draufsicht bzw. eine perspektivische Ansicht eines typischen TN-Flüssigkristalldisplays,
und 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie F-F' in 1.
Das Flüssigkristalldisplay
ist ein Aktivmatrixdisplay und umfasst ein Paar Leiterbahnsubstrate 131 und 132 sowie
eine zwischen diese eingebettete Flüssigkristallschicht 133.
Ein Leiterbahnsubstrat 131 besteht aus einem Glassubstrat 111a,
einer transparenten Pixelelektrode 114 sowie einem Ausrichtungsfilm 116a, während das
andere Leiterbahnsubstrat 132 aus einem Glassubstrat 111a,
einer transparenten Gegenelektrode 115 und einem Ausrichtungsfilm 116b besteht.
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Die
Kanten der zwei Leiterbahnsubstrate 131 und 132 sind
durch ein Harz oder dergleichen (nicht dargestellt) in solcher Weise
abgedichtet, dass die Flüssigkristallschicht 133 umschlossen
ist. Außerhalb
des Abdichtungsharzes sind Peripherieschaltungen zum Ansteuern der
Flüssigkristallschicht 133 usw.
angebracht. Um die Pixelelektrode 114 herum sind einander
schneidende Abrasterleitungen 112 und Signalleitungen 113 angeordnet.
An eine mit einer Pixelelektrode 114 verbundene Abrasterleitung 112 und
eine Signalleitung 113 werden elektrische Signale angelegt,
um die Flüssigkristallschicht über einen
TFT 120 anzusteuern.
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Flüssigkristallmoleküle 133a in
der Flüssigkristallschicht 133 zwischen
den zwei Leiterbahnsubstraten 131 und 132 sind
auf solche Weise ausgerichtet, dass sie zwischen den zwei Substraten 131 und 132 um
90° verdrillt
sind, wobei die mittlere Ausrichtungsrichtung der auf das Substrat
projizierten Flüssigkristallmoleküle im Wesentlichen
parallel zur Richtung einer Linie F-F' verläuft. Auch weisen die Flüssigkristallmoleküle 133a einen
Vorkippwinkel δ in Bezug
auf die Substrate 131 und 132 auf. Dieser Vorkippwinkel δ ist vorhanden,
um das Auftreten von Disklinationslinien aufgrund von Mehrfachdomänen zu verhindern;
wegen des Vorkippwinkels δ reihen sich
die Flüssigkristallmoleküle 133a gleichmäßig in der
Richtung dieses Vorkippwinkels δ auf,
wenn eine Spannung zwischen die Pixelelektrode 114 und
die Gegenelektrode 115 gelegt wird. In 2 kennzeichnet
der Pfeil 134 die Reiberichtung des Substrats 131,
und der Pfeil 135 kennzeichnet die Reiberichtung des Substrats 132,
während
der Pfeil 136 die positive Betrachtungsrichtung kennzeichnet.
Eine derartige Anordnung wird auch bei Flüssigkristalldisplays anderer
Typen als mit einer Aktivmatrix verwendet.
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Bei
herkömmlichen
Flüssigkristalldisplays tritt
jedoch, da die Richtung vorbestimmt ist, in der sich die Flüssigkristallmoleküle aufreihen,
wenn ein elektrisches Feld angelegt wird, ein Effekt auf, gemäß dem der
Kontrast abhängig
vom Winkel variiert, unter dem der Betrachter das Flüssigkristalldisplay betrachtet.
Der Grund für
das Auftreten dieses Effekts wird nun unter Bezugnahme auf 4 erläutert, die
die Spannung-Transmission(V-T)-Charakteristik eines
Flüssigkristalldisplays
mit im Normalzustand weißer
Anzeige, d.h., das weiße
Anzeige zeigt, wenn keine Spannung angelegt ist, zeigt. Hierbei
wird, wenn die Flüssigkristallmoleküle 133a von
der Seite θ1
in 3 betrachtet werden, die Betrachtungsrichtung
als positive Betrachtungsrichtung bezeichnet, während sie als negative Betrachtungsrichtung
bezeichnet wird, wenn die Betrachtung ausgehend von der Seite θ2 erfolgt.
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Wenn
das Flüssigkristalldisplay
unmittelbar von oben betrachtet wird (aus einer Richtung rechtwinklig
zur Substratebene) wird eine V-T-Charakteristik erhalten, wie sie
durch die durchgezogene Linie L1 in 4 dargestellt
ist. Wie es erkennbar ist, nimmt die Lichttransmission ab, wenn
die angelegte Spannung zunimmt, bis sie bei einem bestimmten Wert
der angelegten Spannung im Wesentlichen null wird, wobei das Transmissionsvermögen bei
höheren Spannungen
im Wesentlichen auf null verbleibt.
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Andererseits
wird, wenn der Betrachtungswinkel von der unmittelbar oberhalb liegenden
Position zur positiven Betrachtungsrichtung (Seite θ1 in 3)
hin verschoben wird, eine V-T-Charakteristik erhalten, wie sie durch
die durchgezogene Linie L2 in 4 dargestellt.
ist. Wie es erkennbar ist, nimmt die Lichttransmission mit zunehmender
angelegter Spannung ab, bis die Spannung einen bestimmten Wert erreicht,
ab welchem Punkt die Transmission anzusteigen beginnt, woraufhin
sie allmählich
abnimmt. Dies bedeutet, dass die Flüssigkristallmoleküle bei einem
bestimmten Lichteinfallswinkel (Betrachtungswinkel) in derselben
Richtung gekippt sind und die Brechungsindexanisotropie der Flüssigkristallmoleküle verloren
ist, was zum Verlust des optischen Drehvermögens führt. D.h., dass bei einem speziellen
Betrachtungswinkel ein Umkehreffekt (Kontrastumkehr) auftritt, bei
dem die dunklen und hellen Teile eines Bilds als hell bzw. dunkel
erscheinen.
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Umgekehrt ändert sich,
wenn der Betrachtungswinkel zur negativen Betrachtungsrichtung (Seite θ2 in 3)
hin verschoben wird, der Brechungsindex der Flüssigkristallmoleküle nur schwer und
es wird die durch die durchgezogene Linie L3 in 4 dargestellte
V-T-Charakteristik erhalten, die zeigt, dass sich die Lichttransmission
kaum ändert. Im
Ergebnis fällt
der Kontrast zwischen schwarz und weiß merklich.
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Genauer
gesagt, erscheint, wenn die angelegte Spannung null oder ziemlich
niedrig ist, das mittlere Molekül 133a dem
sich in der positiven Betrachtungsrichtung befindlichen Betrachter 137 als Ellipse,
wie es in 5A dargestellt ist. Wenn die
angelegte Spannung allmählich
erhöht
wird, kippt das mittlere Moleküle 133a in
die Richtung des elektrischen Felds, und es existiert ein Zeitpunkt,
zu dem das mittlere Molekül 133a dem
Betrachter 137 als korrekter Kreis erscheint, wie es in 5B dargestellt
ist. Dabei ist die Lichttransmission am höchsten. Wenn die angelegte
Spannung weiter erhöht
wird, steht das mittlere Molekül 133a im
Wesentlichen parallel zur Richtung des elektrischen Felds hoch,
wie es in 5C dargestellt ist, und es erscheint
dem Betrachter 137 erneut als Ellipse. Auf diese Weise
variiert der Brechungsindex (Δn)
mit dem Kippwinkel des Flüssigkristallmoleküls; daher
tritt der Umkehreffekt, bei dem dunkle und helle Teile eines Bilds
umgekehrt erscheinen, unter einem speziellen Winkel auf, wenn der
Betrachtungswinkel zur positiven Betrachtungsrichtung θ1 hin verschoben
wird.
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In
anderen Betrachtungsrichtungen (negative Betrachtungsrichtung) als
der positiven Betrachtungsrichtung (θ1) tritt kein Umkehreffekt
auf, da die V-T-Charakteristik
verschieden ist, jedoch tritt aus demselben Grund, wie er oben beschrieben
ist, ein Effekt auf, gemäß dem das
Kontrastverhältnis
zwischen schwarz und weiß bei
zunehmendem Betrachtungswinkel abnimmt.
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Bei
einem TN-Flüssigkristalldisplay
sind der Umkehreffekt und der verringerte Kontrast, wie oben beschrieben,
für den
Betrachter sehr störend,
und es entstehen Zweifel an den Anzeigeeigenschaften des Flüssigkristalldisplays.
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Bisher
wurden verschiedene Verfahren zum Verbessern der derartigen TN-Flüssigkristalldisplays eigenen
Betrachtungswinkelcharakteristik und zum Erhöhen der Anzeigequalität vorgeschlagen.
Z.B. offenbaren die japanische Patentoffenlegungsveröffentlichung
Nr. 60-211424 sowie The Institute of Electronics, Information and
Communication Engineers, Technical Research Report ("Complementary TN (CTN) – TN with
wide viewing angle –", S. 35–41, Februar
1993) verfahren, bei denen jedes Pixel so unterteilt ist, dass zwei
oder mehr verschiedene Molekülausrichtungen
erzeugt werden. Ferner schlägt
die japanische Patentoffenlegungsveröffentlichung Nr. 3-230120 ("Flüssigkristalldisplay" von Sharp Kabushiki
Kaisha) ein Verfahren vor, das eine Kompensationsplatte verwendet,
während
die japanische Patentoffenlegungsveröffentlichung Nr. 1-200329 ein Verfahren
zum Verbessern der Betrachtungswinkelcharakteristik durch Einstellen
der Flüssigkristallmaterialien
und der Dicke einer Flüssigkristallzelle
offenbart.
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Jedoch
zeigen die zum Verbessern der Betrachtungswinkelcharakteristik eines
Flüssigkristalldisplays
vorgeschlagenen verschiedenen Verfahren die folgenden Probleme.
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Z.B.
umfassen die Verfahren mit einer Unterteilung jedes Pixels und der
Bereitstellung zweier oder mehrerer verschiedener Molekülausrichtungen z.B.
ein Verfahren, bei dem ein aus einem organischen Film hergestellter
Ausrichtungsfilm durch Photolithographie geätzt oder selektiv maskiert
wird und dann einer Reibebehandlung unterzogen wird, so dass ein
maskierter Bereich zu einem nichtausgerichteten Bereich gemacht
wird, während
ein unmaskierter Bereich zu einem ausgerichteten Bereich gemacht
wird, um dadurch verschieden ausgerichtete Bereiche, insbesondere
Bereiche mit entgegengesetzten Ausrichtungen, innerhalb desselben
Pixelgebiets auszubilden. Gemäß dieser
Lehre kann jedes Pixel mit Ausrichtungen für sowohl die positive als auch
die negative Betrachtungsrichtung hergestellt werden, so dass eine
Kontrastverringerung in negativer Betrachtungsrichtung verhindert
werden kann. Jedoch haften bei jedem Verfahren Fremdstoffe am Ausrichtungsfilm
an oder dieser wird zerkratzt, was die Anzeigequalität des Flüssigkristalldisplays
beeinträchtigen
kann.
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Andererseits
kann beim Verfahren unter Verwendung einer Kompensationsplatte der
Betrachtungswinkel auf der Seite entgegengesetzt zu derjenigen,
für die
die Kompensationsplatte vorgesehen ist, nicht erhöht werden,
während
es beim Verfahren, das das Einstellen der Flüssigkristallmaterialien und der
Dicke der Flüssigkristallzelle
umfasst, schwierig ist, die Qualität des Flüssigkristalldisplays zu verbessern,
da die verwendbaren Materialien begrenzt sind.
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Ein
anderes bekanntes Verfahren zum Verhindern des Umkehreffekts und
einer Kontrastverringerung ist eines, wie es in der japanischen
Patentoffenlegungsveröffentlichung
Nr. 2-12 offenbart ist. Gemäß diesem
Verfahren, das für
ein Aktivmatrix-Flüssigkristalldisplay
verwendet wird, wird eine jedes Pixel bildende Anzeigeelektrode
in mehrere Teile unterteilt und mit jeder Teilanzeigeelektrode wird
ein Kondensator verbunden, was es ermöglicht, Ausrichtungen in mehreren
verschiedenen Richtungen dadurch zu schaffen, dass verschiedene
elektrische Felder innerhalb desselben Pixels ausgebildet werden,
wodurch eine Verbesserung der Betrachtungswinkelcharakteristik erzielt
wird. Während
dieses Verfahren zum Ansteuern von Teilanzeigeelektroden für eine Verbesserung
der Betrachtungswinkelcharakteristik wirkungsvoll ist, die sich
aus Änderungen
der Nacheilung ergeben, wie bei Flüssigkristalldisplays mit im
Normalzustand schwarzer Anzeige beobachtet, kann hinsichtlich einer
Verhinderung des Halbton(Graustufen)-Umkehreffekts, wie er durch
das Verkippen der Flüssigkristallmoleküle verursacht wird,
nur wenig Wirkung erzielt werden. D.h., dass dieses Verfahren zum
Verbessern der Betrachtungswinkelcharakteristik für Flüssigkristalldisplays
mit im Normalzustand schwarzer Anzeige wirkungsvoll ist, es jedoch
nicht für
Flüssigkristalldisplays
mit im Normalzustand weißer
Anzeige, die guten Kontrast liefern, wirkungsvoll ist.
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Ferner
besteht bei allen vorstehend beschriebenen verfahren das Problem,
dass zusätzliche
Schritte bei der Herstellung von Flüssigkristalldisplays erforderlich
sind, was zu erhöhten
Herstellungskosten führt.
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In
GB-A-2 069 213 ist eine Flüssigkristalldisplay-Tafel
offenbart, bei der jedes Anzeigeelement mit einer adressierbaren
Anzeigeelektrode und einer Bezugselektrode, die auf einem konstanten
Bezugspotenzial gehalten wird, versehen ist. Die Anzeigeelektrode
und die Bezugselektrode sind auf derselben Seite der Flüssigkristallschicht
vorhanden, um ein elektrisches Feld im Wesentlichen parallel zu
dieser zu erzeugen. Die Anzeigeelektrode und die Bezugselektrode
sind ineinander verkämmte,
kammförmige
Elektroden.
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Gemäß einer
ersten Erscheinungsform der Erfindung ist ein Flüssigkristalldisplay mit Folgendem geschaffen:
einem ersten Substrat und einem zweiten Substrat, die einander gegenüberstehend
angeordnet sind; einer Flüssigkristallschicht,
die zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten Substrat angeordnet
ist; ersten Elektroden, die auf einer der Flüssigkristallschicht zugewandten
Fläche
des ersten Substrats angeordnet sind; und mindestens einer zweiten
Elektrode, die auf einer der Flüssigkristallschicht
zugewandten Fläche
des zweiten Substrats angeordnet ist, wobei die ersten Elektroden
und die oder jede zweite Elektrode eine Pixelmatrix bilden;
dadurch
gekennzeichnet, dass für
jedes Pixel eine jeweilige Elektrode oder ein jeweiliger dem Pixel
entsprechender Elektrodenabschnitt entweder (i) eine kammartige
Form mit Zähnen
aufweist, die sich im Wesentlichen parallel zur Projektion der mittleren
Orientierungsrichtung von Flüssigkristallmolekülen der Flüssigkristallschicht
auf die Substrate erstrecken; oder (ii) eine oder mehrere schlitzförmige Öffnungen aufweist,
wobei sich die Längsseitenränder der
oder jeder schlitzförmigen Öffnung im
Wesentlichen parallel zur Projektion der mittleren Orientierungsrichtung von
Flüssigkristallmolekülen der
Flüssigkristallschicht
auf die Substrate erstreckt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
bildet jede erste Elektrode ein jeweiliges Pixel und sie verfügt über eine
kammartige Form mit Zähnen (74a),
die sich im Wesentlichen parallel zur Projektion der mittleren Orientierungsrichtung
von Flüssigkristallmolekülen der
Flüssigkristallschicht
(93) auf die Substrate erstrecken.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Flüssigkristalldisplay
eine einzelne zweite Elektrode auf, wobei jede erste Elektrode ein
jeweiliges Pixel bildet; und wobei für jedes Pixel der entsprechende
Abschnitt der zweiten Elektrode eine kammartige Form mit Zähnen aufweist,
die sich im Wesentlichen parallel zur Projektion der mittleren Orientierungsrichtung
von Flüssigkristallmolekülen der Flüssigkristallschicht
auf die Substrate erstrecken.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Flüssigkristalldisplay
mehrere zweite Elektroden auf, die die ersten Elektroden schneiden;
wobei für
jedes Pixel der entsprechende Abschnitt der ersten Elektrode mit
einer kammartigen Form wie Zähnen
ausgebildet ist, die sich im Wesentlichen parallel zur Projektion
der mittleren Orientierungsrichtung von Flüssigkristallmolekülen der
Flüssigkristallschicht
auf die Substrate erstrecken.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Zähnen nicht kleiner als die
Dicke der Flüssigkristallschicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
bildet jede erste Elektrode ein jeweiliges Pixel und sie verfügt über eine
oder mehrere schlitzförmige Öffnungen
verfügt,
wobei sich die Längsseitenränder der
oder jeder schlitzförmigen Öffnung im
Wesentlichen parallel zur Projektion der mittleren Orientierungsrichtung
von Flüssigkristallmolekülen der
Flüssigkristallschicht
auf die Substrate erstrecken.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Flüssigkristalldisplay
eine einzelne zweite Elektrode auf; wobei jede erste Elektrode ein
jeweiliges Pixel bildet; und wobei für jedes Pixel der entsprechende
Abschnitt der zweiten Elektrode eine oder mehrere schlitzförmige Öffnungen
aufweist, wobei sich die Längsseitenränder des
oder jeder schlitzförmigen Öffnung im
Wesentlichen parallel zur Projektion der mittleren Orientierungsrichtung
von Flüssigkristallmolekülen der
Flüssigkristallschicht
auf die Substrate erstrecken.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Flüssigkristalldisplay
mehrere zweite Elektroden auf, die die ersten Elektroden schneiden;
wobei für
jedes Pixel der entsprechende Abschnitt der ersten Elektrode eine
oder mehrere schlitzförmige Öffnungen
aufweist, wobei sich die Längsseitenränder der
oder jeder schlitzförmigen Öffnung im
Wesentlichen parallel zur Projektion der mittleren Orientierungsrichtung
von Flüssigkristallmolekülen der Flüssigkristallschicht
auf die Substrate erstrecken.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Breite der oder jeder schlitzförmigen Öffnung nicht kleiner als die
Dicke der Flüssigkristallschicht.
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So
ermöglicht
die hier beschriebene Erfindung die folgenden Vorteile: (1) Schaffen
eines Flüssigkristalldisplays
mit verbesserter Betrachtungswinkelcharakteristik für alle Betrachtungsrichtungen ohne
Beeinträchtigung
der Anzeigequalität
des Flüssigkristalldisplays
und ohne Auferlegen von Beschränkungen
hinsichtlich Materialien, der Konstruktion, der Herstellverfahren
usw.; und (2) Schaffen eines Flüssigkristalldisplays,
das bei niedrigen Kosten eine Verbesserung der Anzeigequalität erzielt
und das bei einem Display mit im Normalzustand weißer Anzeige
angewandt werden kann.
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Diese
und andere Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann beim Lesen
und Verstehen der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren erkennbar.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht, die ein Beispiel eines herkömmlichen Flüssigkristalldisplays zeigt.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des herkömmlichen Flüssigkristalldisplays.
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3 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie F-F' in 1.
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4 ist
ein Kurvenbild, das die Anlegespannung-Transmission-Charakteristik
(V-T-Charakteristik) des herkömmlichen
Flüssigkristalldisplays zeigt.
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5A bis 5C sind
schematische Diagramme zum Erläutern
eines Umkehreffekts, wie er bei einem Flüssigkristalldisplay auftritt.
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6A und 6B sind
Kurvenbilder, die die Anlegespannung-Transmission-Charakteristik (V-T-Charakteristik)
eines erfindungsgemäßen Flüssigkristalldisplays
zeigen.
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7 ist
eine schematische Schnittansicht eines Flüssigkristalldisplays gemäß einem
Vergleichsbeispiel 1.
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8A und 8B sind
Kurvenbilder, die die Anlegespannung-Transmission-Charakteristik (V-T-Charakteristik)
des Flüssigkristalldisplays
des Vergleichsbeispiels 1 zeigen.
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9A bis 9C sind
schematische Diagramme, die Höcker/Aussparung-Muster
beim Flüssigkristalldisplay
gemäß der Erfindung
zeigen.
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10 ist
eine Draufsicht, die einen Teil eines Flüssigkristalldisplays gemäß dem Vergleichsbeispiel
3 zeigt.
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11 ist
eine Schnittansicht eines Aktivmatrixsubstrats, das Teil des Flüssigkristalldisplays
von 10 ist.
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12 ist
eine Draufsicht, die einen Teil eines Flüssigkristalldisplays gemäß dem Vergleichsbeispiel
4 der Erfindung zeigt.
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13 ist
eine Draufsicht, die einen Teil eines Flüssigkristalldisplays gemäß dem Vergleichsbeispiel
5 der Erfindung zeigt.
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14 ist
eine Draufsicht, die einen Teil eines Flüssigkristalldisplays gemäß dem Vergleichsbeispiel
6 der Erfindung zeigt.
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15 ist
eine Draufsicht, die einen Teil eines Flüssigkristalldisplays gemäß dem Vergleichsbeispiel
7 der Erfindung zeigt.
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16 ist
eine Draufsicht, die einen Teil eines Flüssigkristalldisplays gemäß dem Vergleichsbeispiel
8 der Erfindung zeigt.
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17 ist
eine Draufsicht, die einen Teil eines Flüssigkristalldisplays gemäß dem Vergleichsbeispiel
9 der Erfindung zeigt.
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18 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A' in 17.
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19 ist
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Flüssigkristalldisplays, bei dem
ein linienförmig
strukturierter Isolierfilm so ausgebildet ist, dass benachbarte
Linien einander berühren.
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20 ist
eine Schnittansicht eines Flüssigkristalldisplays,
und sie zeigt einen linienförmig
strukturierten Isolierfilm gemäß einer
alternativen Form, bei der jede Filmlinie mit sich verjüngenden
Seiten ausgebildet ist.
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21 ist
eine Schnittansicht eines Flüssigkristalldisplays,
und sie zeigt einen linienförmig
strukturierten Isolierfilm gemäß einer
weiteren alternativen Form, bei der jede Filmlinie mit sich verjüngenden Seiten
versehen ist.
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22 ist
eine Schnittansicht eines Aktivmatrix-Flüssigkristalldisplays gemäß einem
Vergleichsbeispiel 10.
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23 ist
eine Draufsicht des Flüssigkristalldisplays
von 22.
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24 ist
ein Kurvenbild, das die Anlegespannung-Transmission-Charakteristik
(V-T-Charakteristik) des Flüssigkristalldisplays
des Beispiels 10 der Erfindung zeigt.
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25 ist
eine Draufsicht eines Flüssigkristalldisplays
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel.
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26 ist
eine Draufsicht eines Flüssigkristalldisplays
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel.
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27 ist
eine Schnittansicht eines Flüssigkristalldisplays
gemäß dem Vergleichsbeispiel
11.
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28 ist
eine Schnittansicht eines Flüssigkristalldisplays
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel.
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29 ist
eine Draufsicht eines Flüssigkristalldisplays
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel.
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30 ist
eine Draufsicht eines Flüssigkristalldisplays
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel.
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31 ist
eine Draufsicht eines TN-Aktivmatrix-Flüssigkristalldisplays gemäß dem Ausführungsbeispiel
1 der Erfindung.
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32 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie C-C' in 31.
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33 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils E in 31.
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34 ist
ein Kurvenbild, das die Anlegespannung-Transmission-Charakteristik
(V-T-Charakteristik) des Flüssigkristalldisplays
des Ausführungsbeispiels
12 der Erfindung zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nachfolgend
werden die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
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Bei
einer Erscheinungsform befindet sich ein Paar transparente Elektroden,
die einander gegenüberstehend
angeordnet sind, zumindest innerhalb des Anzeigegebiets eines Pixels
(nachfolgend einfach als Pixel bezeichnet) unter zwei oder mehr
verschiedenen Abständen.
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Die
Schwellenspannung, bei der sich das Transmissionvermögen einer
Flüssigkristallschicht zu ändern beginnt,
ist eine Funktion des Elektrodenabstands, wie es durch die untenstehende
Gleichung (1) ausgedrückt
ist. Daher variiert, wenn der Elektrodenabstand innerhalb desselben
Pixels variiert, die Schwellenspannung Vth in den verschiedenen
Bereichen innerhalb des Pixels.
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In
der Gleichung (1) ist d die Dicke der Flüssigkristallzelle (Elektrodenabstand),
Ec ist der Wert des elektrischen Schwellenfelds, bei dem die anfängliche
Molekülausrichtung
im Flüssigkristall
beginnt, einen Übergang
in eine andere Molekülausrichtung auszuführen, und
kij ist die Elastizität des Flüssigkristallmaterials. Hinsichtlich
der Elastizität
kij kennzeichnen k11 (Spreizung),
k22 (Verdrillung) oder k33 (Biegung)
die Art der Verformung, und k11 (homogene Molekülausrichtung) oder k11 + (k33 – 2k22)/4
kennzeichnen die Art der anfänglichen
Molekülausrichtung.
Ferner ist Δε die dielektrische
Anisotropie des Flüssigkristallmaterials.
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Wie
es aus der Gleichung (1) erkennbar ist, können durch Variieren des Elektrodenabstands
verschiedene Schwellenwerte Vth unabhängig vom verwendeten Flüssigkristallmaterial
erhalten werden. Demgemäß ist es
möglich,
verschiedene V-T-Kurven innerhalb eines Pixels zu erhalten, wie
es in 6A dargestellt ist. Im Ergebnis
erscheinen, wenn ein Betrachter die Flüssigkristalltafel betrachtet,
diese V-T-Kurven überlagert,
wie es in 6B dargestellt ist, wodurch
der Umkehreffekt gelindert ist, wie er auftritt, wenn der Betrachtungswinkel
zur positiven Betrachtungsrichtung hin verschoben wird.
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Da
diejenigen Bereiche, die für
verschiedene Elektrodenabstände
sorgen, an beliebiger Position auf geordnete Weise innerhalb eines
Pixels oder über
zwei oder mehr Pixel hinweg ausgebildet werden können, kann die Betrachtungswinkelcharakteristik
für Betrachtung
aus einer beliebigen Richtung verbessert werden.
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Nun
werden Beispiele gemäß der obigen
Erscheinungsform nachfolgend unter relevante Zeichnungen im Einzelnen
beschrieben.
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Vergleichsbeispiel 1
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7 zeigt
einen Querschnitt des Gebiets eines einzelnen Pixels in einer Flüssigkristalltafel
eines Flüssigkristalldisplays.
Wie veranschaulicht, umfasst die Flüssigkristalltafel ein transparentes
Glassubstrat 1a, darauf befindliche Höcker 5 verschiedener
Höhen sowie
eine auf den Höckern 5 ausgebildete
transparente Elektrode 2a. Auf der Oberseite der transparente
Elektrode 2a ist ein Ausrichtungsfilm 3a vorhanden,
der für
Ausrichtungszwecke bearbeitet ist. Ferner sind eine transparente
Elektrode 2b und ein Ausrichtungsfilm 3b auf der
Oberseite eines transparenten Substrats 1b hergestellt,
wobei der Ausrichtungsfilm 3b für Ausrichtungszwecke bearbeitet
ist. Die Substrate 1 und 2 sind einander gegenüberstehend
so angeordnet, dass eine Flüssigkristallschicht 6 zwischen
ihnen eingebettet ist.
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Die
Herstellung dieser Flüssigkristalltafel wird
mit der folgenden Abfolge ausgeführt.
Als erstes wird auf das transparente Glassubstrat 1a ein
Acrylfilm übertragen,
um die Höcker 5 mit
verschiedenen Höhen
herzustellen. Die Höhen
der Höcker 5 können auf
verschiedene Werte eingestellt werden, um für die gewünschten Elektrodenabstände zu sorgen. Beim
vorliegenden Beispiel werden die Höhen der Höcker so eingestellt, dass die
Elektrodenabstände d1
= 10 μm,
d11 = 8 μm,
d12 = 5 μm
und d13 = 3 μm erhalten
werden.
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Als
nächstes
wird, auf dieselbe Weise wie bei der Herstellung herkömmlicher
Flüssigkristalltafeln,
die transparente Elektrode 2a dadurch hergestellt, dass
ein transparenter, leitender Film aus ITO (Indiumzinnoxid) oder
dergleichen abgeschieden wird. Auf die Oberseite der transparenten
Elektrode 2a wird Polyimid oder ein ähnliches Material aufgetragen,
um den Ausrichtungsfilm 3a herzustellen, der dann für Ausrichtungszwecke
bearbeitet wird, um so das Substrat 1 fertigzustellen.
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Auf
dieselbe Weise wie oben angegeben, werden die transparente Elektrode 2b und
der Ausrichtungsfilm 3b auf der Oberseite des Glassubstrats 1b hergestellt,
und der Ausrichtungsfilm 3b wird zu Ausrichtungszwecken
bearbeitet, um das andere Substrat 2 fertigzustellen.
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Danach
werden die Substrate 1 und 2 so angeordnet, dass
sie einander zugewandt sind und die Dicke der Flüssigkristallzelle auf ungefähr 10 μm eingestellt
ist, und zwischen ihnen werden Flüssigkristallmoleküle, Plastikkügelchen
usw. dicht eingeschlossen, um die Flüssigkristallschicht 6 zu
bilden, um so die Herstellung der Flüssigkristalltafel abzuschließen.
-
Wenn
an diese Flüssigkristalltafel
allmählich eine
Rechteckspannung von 30 Hz angelegt wird und die Flüssigkristalltafel
von einer Position unter einem Winkel von 40° in Bezug auf die positive Betrachtungsrichtung
betrachtet wird, wird eine V-T-Charakteristik erhalten, wie sie
in 8B dargestellt ist, und es wird kein Umkehreffekt
beobachtet. Dies wegen des Vorliegens der Höcker 5 verschiedener
Höhen in jedem
Pixel, die für
verschiedene Schwellenspannungen Vth1, Vth11, Vth12 und Vth13 an
Positionen mit verschiedenen Elektrodenabständen d1, d11, d12 und d13 sorgen.
So ist die scheinbare V-T-Kurve eine kombinierte Form der einzelnen
V-T-Kurven, und im Ergebnis kann bei Betrachtung aus beliebiger Richtung
eine gute Betrachtungswinkelcharakteristik erzielt werden, die frei
vom Umkehreffekt ist.
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Vergleichsbeispiel 2
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Bei
diesem Beispiel wurde auf dem Substrat 1a ein anorganischer
Film wie ein solcher aus SiN hergestellt und zum Ausbilden der Höcker 5 geätzt. Die
sich ergebende Flüssigkristalltafel
zeigte gute Betrachtungswinkelcharakteristik, wie beim Vergleichsbeispiel
1.
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Bei
den obigen Beispielen wurden Höcker 5 mit
verschiedenen Höhen
innerhalb jedes einzelnen Pixels hergestellt. Anstatt einzelne Höckermuster
innerhalb jedes Pixels auszubilden, wie es in 9A dargestellt
ist, kann ein Höckermuster
hergestellt werden, das sich über
zwei oder mehr Pixel erstreckt, wie es in 9B dargestellt
ist. Es ist auch möglich, Höcker auf
der Oberseite jedes Höckermusters
auszubilden, das sich über
zwei oder mehr Pixel erstreckt, wie es in 9C dargestellt
ist. In den 9A bis 9C kennzeichnet
eine durch eine dicke durchgezogene Linie markiertes Quadrat ein
Pixel.
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Jedes
der obigen Beispiele behandelt eine durch ein Tastverhältnis angesteuerte Schwarz/Weiß-Tafel,
jedoch ist zu beachten, dass die vorliegende Erscheinungsform auch
bei Aktivmatrix-Flüssigkristalltafeln
unter Verwendung von Schaltbauteilen wie TFTs und auch bei Farbflüssigkristalltafeln
unter Verwendung von Farbfiltern angewandt werden kann.
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Wie
es aus der obigen Beschreibung erkennbar ist, können gemäß der aktuellen Erscheinungsform
verschiedene Schwellenspannungen Vth unabhängig vom Flüssigkristallmaterial dadurch
erhalten werden, dass der Elektrodenabstand innerhalb jedes Pixels
variiert wird. Demgemäß ist es
möglich,
innerhalb jedes Pixels verschiedene V-T-Kurven zu erzielen; wenn
der Betrachter die Flüssigkristalltafel
betrachtet, erscheinen diese V-T-Kurven miteinander kombiniert,
weswegen die Probleme hinsichtlich des Umkehreffekts in der positiven
Betrachtungsrichtung sowie der Kontrastverringerung in der negativen
Betrachtungsrichtung gelindert werden können. Ferner können die
Bereiche, die für
verschiedene Elektrodenabstände
sorgen, an beliebigen Positionen innerhalb eines Pixels oder über zwei
oder mehr Pixel hinweg hergestellt werden, und die Ausrichtungsfilme sind
frei von Kratzern und Fremdstoffen. Im Ergebnis kann die Betrachtungswinkelcharakteristik
bei Betrachtung aus beliebiger Richtung verbessert werden, ohne
dass der Konstruktion oder dem Herstellprozess Beschränkungen
auferlegt sind.
-
Gemäß einer
anderen Erscheinungsform wird ein linienförmig strukturierter Isolierfilm
auf solche Weise hergestellt, dass die mittlere Richtung von über die
Länge jeder
einzelnen Linie genommenen Richtungen eine mittlere Richtung von
Ausrichtungsrichtungen der Flüssigkristallmoleküle, gemäß der Projektion
auf das Substrat, im Wesentlichen rechtwinklig schneidet. Im Ergebnis
unterscheidet sich, wenn eine Spannung an die Flüssigkristallschicht angelegt
wird, der Winkel, unter dem die Flüssigkristallmoleküle in denjenigen
Teilen der Flüssigkristallschicht,
in denen kein linienförmig
strukturierter Isolierfilm ausgebildet ist, zur Aufreihung veranlasst werden,
vom Winkel, unter dem die Flüssigkristallmoleküle in denjenigen
Teilen der Flüssigkristallschicht, in
denen der linienförmig
strukturierte Isolierfilm hergestellt ist, zur Aufreihung veranlasst
werden, wobei dieselben Bedingungen vorliegen. Die verschiedenen
Winkel, unter denen die Moleküle
zur Aufreihung veranlasst werden, führen zu verschiedenen Molekülausrichtungen
innerhalb desselben Pixels.
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Derartige
verschiedene Molekülausrichtungen
können
nicht nur dadurch erhalten werden, dass der Isolierfilm mit einem
linienförmigen
Muster herge stellt wird, sondern auch durch Variieren der Dicke oder
des Materials.
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Ausführungsbeispiele
gemäß dieser
Erscheinungsform werden nachfolgend im Einzelnen unter Bezugnahme
auf die relevanten Zeichnungen beschrieben.
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Vergleichsbeispiel 3
-
10 ist
eine Draufsicht, die einen Teil eines TN-Aktivmatrix-Flüssigkristalldisplays
zeigt, und 11 ist eine Schnittansicht,
die ein Aktivmatrixsubstrat zeigt, das einen Teil des Flüssigkristalldisplays
bildet. Bei diesem Flüssigkristalldisplay
ist eine Flüssigkristallschicht 33 zwischen
ein Aktivmatrixsubstrat 31 und ein Gegensubstrat 32,
die einander gegenüberstehend
angeordnet sind, eingeschlossen. Das Aktivmatrixsubstrat 31 umfasst
ein Glassubstrat 31a, auf dem eine transparente Elektrode (Pixelelektrode) 31c,
ein linienförmig
strukturierter Isolierfilm 31d und ein Ausrichtungsfilm 31e ausgebildet
sind, während
das Gegensubstrat 32 ein Glassubstrat 32a umfasst,
auf dem ein Farbfilter 32b, eine transparente Elektrode 32c und
ein Ausrichtungsfilm 32e ausgebildet sind. Flüssigkristallmoleküle in der Flüssigkristallschicht 33 sind
auf solche Weise ausgerichtet, dass sie zwischen den Substraten 31 und 32 um
90° verdrillt
sind. Die Kanten (nicht dargestellt) der Substrate 31 und 32 sind
durch ein Harz oder dergleichen abgedichtet, und es sind periphere Schaltungen
(nicht dargestellt) usw. angebracht.
-
Im
Aktivmatrixsubstrat 31 sind Abrasterleitungen 31 und
Signalleitungen 13 einander schneidend auf dem isolierenden
Glassubstrat 31a angebracht, wie in 10 dargestellt.
Nahe jeder Schnittstelle der Abrasterleitungen 12 und der
Signalleitungen 13 ist ein Dünnfilmtransistor (nachfolgend
als TFT bezeichnet) 20 angebracht, der als Schaltbauteil wirkt.
Beim vorliegenden Beispiel ist der TFT 20 ein solcher aus
amorphem Silicium. Ein TFT 20 kann auf jeder Abrasterleitung 12 ausgebildet
sein.
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Jeder
TFT 20 ist mit einer von in einem Matrixarray hergestellten
mehreren Pixelelektroden 31c verbunden und auch elektrisch
mit einer Abrasterleitung 12 und einer Signalleitung 13 verbunden.
Die Verbindung des TFT 20 mit der Abrasterleitung 12 ist unter
Verwendung einer Gateelektrode 15 erzielt, die auf dem
isolierenden Substrat 31a ausgebildet ist und von der Abrasterleitung 12 abzweigt;
die Verbindung des TFT 20 mit der Signalleitung 13 ist
unter Verwendung einer Sourceelektrode 16 erzielt, die von
der Signalleitung 13 abzweigt und sich teilweise über die
Gateelektrode 15 erstreckt; außerdem ist die Verbindung des
TFT 20 mit der Pixelelektrode 31c unter Verwendung
einer Drainelektrode 17 erzielt, von der ein Teil über der
Gateelektrode 15 liegt.
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Die
Pixelelektrode 31c ist auf solche Weise ausgebildet, dass
sie eine Abrasterleitung 12 überlappt, die angrenzend an
die mit dem TFT 20 verbundene Abrasterleitung liegt. Der Überlappungsteil
bildet einen Kondensator 18. Alternativ kann eine kapazitive
Leitung gesondert von der Abrasterleitung 12 hergestellt
sein, und der Kondensator 18 kann auf der kapazitiven Leitung
ausgebildet sein.
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Mehrere
Isolierfilmlinien 31d sind parallel zueinander auf der
Pixelelektrode 31c ausgebildet, außer dort, wo der Kondensator 18 ausgebildet
ist. Diese Isolierfilmlinien 31d sind vorhanden, um die
Abhängigkeit
des Betrachtungswinkels zu verbessern. Das Vorliegen der Isolierfilmlinien 31d dient
auch zum Verhindern von Kurzschlüssen
aufgrund des Einschlusses von Fremdstoffen in der Flüssigkristallschicht,
und die stabilisiert das Funktionsvermögen des TFT. Die Isolierfilmlinien 31d werden
dadurch hergestellt, dass als erstes ein Siliciumnitridfilm mit einer
Dicke von 600 nm auf der gesamten Oberfläche des isolierenden Substrats 31a unter
Verwendung z.B. eines CVD-Prozesses hergestellt wird und dann der
Film zu einem linienförmigen
Muster strukturiert wird. Dabei werden die Isolierfilmlinien 31d auf
solche Weise hergestellt, dass die mittlere Richtung von Richtungen,
genommen über
die Längsrichtung
jeder einzelnen Linie, im Wesentlichen rechtwinklig die mittlere
Richtung der Ausrichtungsrichtungen der auf das Substrat projizierten
Flüssigkristallmoleküle schneidet,
vorzugsweise im Bereich von 90° ± 20°. Da die
Isolierfilmlinien 31d im selben Verarbeitungsschritt hergestellt
werden können,
in dem ein isolierender Schutzfilm strukturiert wird, wie er allgemein zwischen
der Pixelelektrode 31c und der Flüssigkristallschicht 33 hergestellt
wird, sind keine zusätzlichen Herstellschritte
erforderlich.
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Auf
dem Substrat 31a mit den Isolierfilmlinien 31d wird
der Ausrichtungsfilm 32e zum Einstellen der Ausrichtung
der Flüssigkristallmoleküle hergestellt. Der
Ausrichtungsfilm 32e wird einer Reibebehandlung unterzogen.
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Beim
auf die obige Weise aufgebauten Flüssigkristalldisplay gemäß diesem
Ausführungsbeispiel sind
die Isolierfilmlinien 31d parallel zueinander so hergestellt,
dass sich ihre Längsseiten
im Wesentlichen in einer Richtung erstrecken, die im Wesentlichen
rechtwinklig die mittlere Ausrichtungsrich tung der auf das Substrat
projizierten Flüssigkristallmoleküle schneidet.
Wenn bei dieser Struktur eine Spannung zwischen die Pixelelektrode 31c und
die transparente Elektrode 32c über die Flüssigkristallschicht 33 hinweg
angelegt wird, wie es in 11 dargestellt ist,
unterscheidet sich die Stärke
des an die Flüssigkristallschicht
angelegten elektrischen Felds dort, wo keine Isolierfilmlinien 31d ausgebildet
sind, von dort, wo sie ausgebildet sind. Im Ergebnis reihen sich
die Flüssigkristallmoleküle in denjenigen
Teilen der Flüssigkristallschicht
auf, in denen keine Isolierfilmlinien 31d ausgebildet sind,
d.h. an jeder Position, die dem Zwischenraum b zwischen den Isolierfilmlinien 31d entspricht,
und zwar auf die angelegte Spannung hin, unter einem Winkel (durch
einen Pfeil dargestellt), der sich vom Winkel (durch einen anderen
Pfeil dargestellt) unterscheidet, unter dem die Flüssigkristallmoleküle unter
derselben Bedingung zur Aufreihung veranlasst werden, und zwar in
denjenigen Teilen der Flüssigkristallschicht,
in denen die Isolierfilmlinien 31d ausgebildet sind, d.h.
an jeder Position, die der Linienbreite a jeder Isolierfilmlinie 31d entspricht.
-
Die
verschiedenen Winkel, unter denen die Moleküle in einem Winkel zur Aufreihung
veranlasst werden, führt
zu verschiedenen Molekülausrichtungen
innerhalb desselben Pixels. In dieser Situation läuft schräg auf das
Flüssigkristalldisplay
auffallendes Licht (durch einen großen Pfeil gekennzeichnet) durch
die Flüssigkristall-Schichtbereiche
mit verschiedenen Molekülausrichtungen,
weswegen das optische Rotationsvermögen nicht vollständig verloren
geht. Dies unterdrückt
den Umkehreffekt in Halbtonabschnitten und kann so auch die Betrachtungswinkelabhängigkeit
bei einem Flüssigkristalldisplay mit
im Normalzustand weißer
Anzeige verbessern. Vom Standpunkt der Verbesserung der Betrachtungswinkelabhängigkeit
aus gesehen, ist es bevorzugt, dass die Isolierfilmlinien 31d so
ausgebildet sind, dass ihre Längsseiten
die mittlere Ausrichtungsrichtung der auf das Substrat projizierten
Flüssigkristallmoleküle unter
90° ± 20° schneiden.
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Ferner
kann, wenn die Linienbreite a oder der Linienabstand b des linienförmig strukturierten Isolierfilms 31d kleiner
als die Dicke d der Flüssigkristallschicht 33 gemacht
wird, die Betrachtungswinkelcharakteristik verbessert werden, insbesondere für 20° oder größere Betrachtungswinkel,
unter denen der Umkehreffekt in Halbtonabschnitten am auffälligsten
auftreten kann. Vorzugsweise sollten die Breite a oder der Abstand
b zu kleiner als d/2,7 gemacht werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist Siliciumnitrid als Material für die Isolier filmlinien 31d verwendet,
jedoch ist dies nur ein Beispiel; es können andere Materialien verwendet
werden, wie anorganische Isolierfilme aus Aluminium-, Tantal- oder
Siliciumoxid oder -nitrid, oder organische Isolierfilme aus Polyimid,
Polyamid oder Polystyrol. Dasselbe gilt für den isolierenden Schutzfilm.
-
Wenn
ein organischer Isolierfilm wie der oben genannte verwendet wird,
wird als erstes durch z.B. Siebdruck ein Film mit einer Dicke von
ungefähr 100
nm hergestellt und dann durch Photolithographie oder Photolyse unter
Verwendung tiefer UV-Strahlung (Wellenlänge 250 nm) strukturiert. Die
Strukturierung kann auch unter Verwendung eines Druckprozesses ausgeführt werden.
Ferner kann ein derartiger organischer Isolierfilm auch als Ausrichtungsfilm 31e verwendet
werden.
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Vergleichsbeispiel 4
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird anstelle des geradlinig strukturierten Isolierfilms ein wellenlinienförmig strukturierter
Isolierfilm verwendet.
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12 ist
eine Draufsicht, die ein Aktivmatrixsubstrat 31 zeigt,
auf dem wellenförmige
Isolierfilmlinien 31d hergestellt sind. Dieselben Teile,
wie sie in 10 dargestellt sind, sind mit
denselben Zahlen gekennzeichnet. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
werden die Isolierfilmlinien 31d auf solche Weise hergestellt,
dass die mittlere Richtung von Richtungen entlang der Länge jeder
einzelnen Filmlinie, obwohl diese zickzackförmig verläuft, die mittlere Richtung
der Ausrichtungsrichtungen der auf das Substrat 31a projizierten
Flüssigkristallmoleküle im Wesentlichen
rechtwinklig schneidet. Durch Herstellen der Isolierfilmlinien 31d auf
diese Weise kann die Betrachtungswinkelabhängigkeit beseitigt werden, wie
im Fall des ersten Vergleichsbeispiels 3.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird der Isolierfilm mit einem Wellenlinienmuster hergestellt, jedoch
kann er alternativ auch mit einem Muster in Form einer Dreieckswelle
oder einem anderen gekrümmten
Muster hergestellt werden.
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Vergleichsbeispiel 5
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist jede Isolierfilmlinie mit sich verjüngender Form, mit einer Abschrägung an
beiden Längsseiten,
ausgebildet.
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13 ist
eine Schnittansicht eines Flüssigkristalldisplays
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel. Bei
diesem Flüssigkristalldisplay
sind die Isolierfilmlinien 31d jeweils mit sich verjüngender
Form ausgebildet, mit einer Abschrägung nach unten an beiden Längsseiten.
Die Längsseiten
der isolierenden Linien 31d können durch isotropes Ätzen oder
durch eine Photoresist-Rückätztechnik
mit schräger
Form ausgebildet werden.
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Bei
der Struktur diesem Ausführungsbeispiel können die
Flüssigkristallmoleküle an den
beiden schrägen
Seiten jeder Filmlinie dadurch mit entgegengesetzten Kippwinkeln
versehen werden, dass der Vorkippwinkel der Flüssigkristallmoleküle kleiner als
der Verjüngungswinkel α der zugehörigen Filmseite
gemacht wird, wie es in 13 dargestellt
ist, was dazu dient, die Betrachtungswinkelabhängigkeit sowohl für die positive
als auch die negative Betrachtungsrichtung zu beseitigen. Andererseits
kann, wenn der Vorkippwinkel der Flüssigkristallmoleküle größer als
der Verjüngungswinkel α der zugehörigen Filmseite
gemacht wird, der Umkehreffekt betreffend Halbtonabschnitte verhindert
werden, was zum Verbessern der Betrachtungswinkelabhängigkeit
des Flüssigkristalldisplays
dient, wie beim in 12 dargestellten Flüssigkristalldisplay.
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Der
Verjüngungswinkel α sollte vorzugsweise
im Bereich von 1° bis
45° in Bezug
auf die Substratfläche
eingestellt werden. Wenn der Verjüngungswinkel α auf diese
Weise eingestellt wird, können
die Flüssigkristallmoleküle auf weiter
zuverlässige
Weise mit Vorkippwinkeln sowohl in der normalen als auch der entgegengesetzten
Richtung versehen werden, so dass die Betrachtungswinkelabhängigkeit
sowohl in der positiven als auch der negativen Betrachtungsrichtung
wirkungsvoll beseitigt werden kann.
-
Ferner
sollte der Vorkippwinkel vorzugsweise auf 1° oder weniger eingestellt werden.
Um den Vorkippwinkel auf 1° oder
weniger einzustellen, sollten die Linienbreite a und der Linienabstand
b des linienförmig
strukturierten Isolierfilms 31d vorzugsweise auf 0,5 μm ≤ a ≤ 12 μm bzw. 0 < b ≤ 2a eingestellt werden.
Wenn der Winkel, den die mittlere Längsrichtung der Isolierfilmlinien 31d mit
der Reiberichtung des Ausrichtungsfilms 31e bildet, um
die Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle einzustellen,
im Bereich von 90° ± 20° eingestellt
wird, kann die Beseitigung der Betrachtungswinkelabhängigkeit
weiter gewährleistet
werden.
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Vergleichsbeispiel 6
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Dieses
Ausführungsbeispiel
betrifft eine Struktur, bei der ein zweiter linienförmig strukturierter Isolierfilm
aus demselben Material zwischen den Isolierfilmlinien ausgebildet
ist.
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14 ist
eine Schnittansicht eines Flüssigkristalldisplays
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind Isolierfilmlinien 31f jeweils in demjenigen Teil ausgebildet,
der dem Zwischenraum b in 11 entspricht,
wobei die Dicke der Isolierfilmlinien 31f kleiner als diejenige
der Isolierfilmlinien 31d ist, die in den der Linienbreite
a entsprechenden Abschnitten ausgebildet sind. Im Ergebnis ist der
größte Teil
der Substratoberfläche
mit Isolierfilmen verschiedener Dicke bedeckt. Die Isolierfilmlinien 31d werden
auf solche Weise hergestellt, dass die mittlere Richtung von Richtungen
entlang der Länge
jeder einzelnen Filmlinie im Wesentlichen rechtwinklig die mittlere
Richtung der Ausrichtungsrichtungen der auf das Substrat 31a projizierten Flüssigkristallmoleküle schneidet.
Auch die Isolierfilmlinien 31f werden auf ähnliche
Weise hergestellt.
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Bei
der Struktur dieses Ausführungsbeispiels ist
zwar die gesamte Oberfläche
des Substrats im Wesentlichen mit Isolierfilmen bedeckt, jedoch
sind die Isolierfilmlinien 31f dünner als die Isolierfilmlinien 31d ausgebildet;
daher ist, wenn eine Spannung zwischen die Pixelelektrode 31c und
die transparente Elektrode 32c über die Flüssigkristallschicht 33 hinweg
angelegt wird, das sich ergebende elektrische Feld durch die Isolierfilmlinien 31f hindurch
stärker als
durch die Isolierfilmlinien 31d. Im Ergebnis reihen sich,
wenn eine Spannung angelegt wird, die Flüssigkristallmoleküle über den
dem Zwischenraum b entsprechenden Abschnitten unter einem anderen
Winkel (durch einen Pfeil gekennzeichnet) als demjenigen Winkel
(durch einen anderen Pfeil gekennzeichnet) auf, unter dem die Flüssigkristallmoleküle über der
Linienbreite a entsprechenden Abschnitten unter denselben Bedingungen
zur Aufreihung veranlasst werden. Dies dient zum Beseitigen der
Betrachtungswinkelabhängigkeit.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind die Isolierfilmlinien 31f dünner als die Isolierfilmlinien 31d ausgebildet,
jedoch können
die Isolierfilmlinien 31f alternativ dicker als die Isolierfilmlinien 31d sein.
Der Punkt hierbei ist der, dass die isolierenden Filme mit verschiedenen
Dicken hergestellt sein sollen.
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Vergleichsbeispiel 7
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Dieses
Ausführungsbeispiel
betrifft eine Struktur, bei der ein dritter linienförmig strukturierter Isolierfilm
aus anderem Material zwischen den Isolierfilmlinien ausgebildet
ist.
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15 ist
eine Schnittansicht eines Flüssigkristalldisplays
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel. Bei
diesem Flüssigkristalldisplay
sind Isolierfilmlinien 31g in den Zwischenräumen b in 11 entsprechenden
Abschnitten ausgebildet, wobei sich das Material der Isolierfilmlinie 31g von
demjenigen der Isolierfilmlinien 31d unterscheidet, die
in den der Linienbreite a entsprechenden Abschnitten ausgebildet sind.
Genauer gesagt, sind für
die Isolierfilme 31g und 31d z.B. Siliciumnitrid
bzw. Tantaloxid mit verschiedenen relativen Dielektrizitätskonstanten
verwendet. Die Isolierfilmlinien 31d sind auf solche Weise
ausgebildet, dass die mittlere Richtung der Richtungen entlang der
Länge jeder
in einzelnen Filmlinie im Wesentlichen rechtwinklig die mittlere
Richtung der Ausrichtungsrichtungen der auf das Substrat 31a projizierten
Flüssigkristallmoleküle schneidet.
Auch sind die Isolierfilmlinien 31g auf ähnliche
Weise ausgebildet.
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Bei
der Struktur dieses Ausführungsbeispiels ist
zwar die gesamte Oberfläche
des Substrats im Wesentlichen durch Isolierfilme bedeckt, jedoch
weisen die Isolierfilmlinien 31g eine höhere relative Dielektrizitätskonstante
als die Isolierfilmlinien 31d auf; daher ist, wenn zwischen
die Pixelelektrode 31c und die transparente Elektrode 32c über die
Flüssigkristallschicht 33 hinweg
eine Spannung angelegt wird, das sich ergebende elektrische Feld
durch die Isolierfilmlinien 31g stärker als durch die Isolierfilmlinien 31d.
Im Ergebnis reihen sich, wenn eine Spannung angelegt wird, die Flüssigkristallmoleküle über den dem
Zwischenraum b entsprechenden Abschnitten mit einem anderen Winkel
(durch einen Pfeil gekennzeichnet) auf als es dem Winkel (durch
einen anderen Pfeil gekennzeichnet) entspricht, unter dem die Flüssigkristallmoleküle über den
der Linienbreite a entsprechenden Abschnitten unter denselben Bedingungen
zur Aufrichtung veranlasst werden. Dies dient zum Beseitigen der
Betrachtungswinkelabhängigkeit.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind die Isolierfilmlinien 31g so ausgebildet, dass sie
für höhere relative
Dielektrizitätskonstante
als die Isolierfilmlinien 31d sorgen, jedoch ist die Erfindung
nicht auf diese Anordnung beschränkt.
Umgekehrt können
die Isolierfilmlinien 31g so ausgebildet sein, dass sie
für niedrigere
relative Dielektrizitätskonstante
als die Isolier filmlinien 31d sorgen, oder es kann eine
andere Eigenschaft als die relative Dielektrizitätskonstante dazu verwendet
werden, den einen Typ von Isolierfilm vom anderen zu unterscheiden.
Der Punkt hierbei ist der, dass die zwei Isolierfilmtypen so ausgebildet
sein sollten, dass verschiedene elektrische Feldstärken erzielt
werden können.
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Ferner
ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine
Isolierfilmlinie 31g zwischen benachbarten Isolierfilmlinien 31d ausgebildet,
jedoch können
zwischen ihnen alternativ zwei oder mehr Isolierfilmlinien 31g mit
verschiedenen relativen Dielektrizitätskonstanten oder anderen Eigenschaften
ausgebildet sein.
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Vergleichsbeispiel 8
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind linienförmig
strukturierte Isolierfilme auf beiden Substraten ausgebildet, die
so angeordnet sind, dass die Flüssigkristallschicht
zwischen ihnen eingebettet ist, und das auf dem einen Substrat erzeugte
Linienmuster ist in Breitenrichtung gegenüber demjenigen versetzt, das
auf dem anderen Substrat ausgebildet ist.
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16 ist
eine Schnittansicht eines Flüssigkristalldisplays
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel. Bei
diesem Flüssigkristalldisplay
ist ein linienförmig strukturierter
Isolierfilm 31d auf dem Aktivmatrixsubstrat 31 ausgebildet,
und ein linienförmig
strukturierter Isolierfilm 32d ist auf dem Gegensubstrat 32 ausgebildet,
wobei die linienförmig
strukturierten Isolierfilme 31d und 32d positionsmäßig in ihrer
Breitenrichtung versetzt sind. Die linienförmig strukturierten Isolierfilme 31d und 32d sind
jeweils auf solche Weise ausgebildet, dass die mittlere Richtung
von Richtungen entlang der Länge
jeder einzelnen Filmlinie im Wesentlichen rechtwinklig die mittlere
Richtung von Ausrichtungsrichtungen der auf das Substrat 31a projizierten
Flüssigkristallmoleküle schneidet.
-
Bei
der Struktur diesem Ausführungsbeispiel sind
drei verschiedene Bereiche ausgebildet: ein Bereich, in dem der
dem Zwischenraum b des linienförmig
strukturierten Isolierfilms 31d entsprechende Abschnitt
demjenigen Abschnitt gegenübersteht,
der dem Zwischenraum b' des
linienförmig
strukturierten Isolierfilms 32d entspricht; ein Bereich,
in dem der dem Zwischenraum b oder dem Zwischenraum b' entsprechende Abschnitt
der Isolierfilmlinie 31d oder 32d gegenübersteht;
und ein Bereich, in dem die Isolierfilmlinie 31d der Isolierfilmlinie 32d gegenübersteht.
Diese Struktur bietet da her denselben Effekt, wie er erzielt werden
kann, wenn die Linienbreite oder der Linienabstand des linienförmig strukturierten
Isolierfilms 31d verringert wird.
-
Vergleichsbeispiel 9
-
Dieses
Ausführungsbeispiel
betrifft eine Struktur, bei der die Isolierfilmlinien an ihren beiden Enden
miteinander verbunden sind.
-
17 ist
eine Draufsicht eines Flüssigkristalldisplays
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel,
und 18 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A' in 17. In
den 17 und 18 sind
dieselben Teile wie sie in den 10 und 11 dargestellt sind,
mit denselben Bezugszahlen bezeichnet. Bei diesem Flüssigkristalldisplay
wird als erstes ein Isolierfilm 20 so hergestellt, dass
er den größten Teil
der Anzeigefläche
bedeckt, in der die Pixelelektroden 31c in Matrixanordnung
auf dem Aktivmatrixsubstrat 31 ausgebildet sind, und dann
werden linienförmige Öffnungen über ausgewählten Bereichen
der Pixelelektrode 31c in den Isolierfilm 20 eingeätzt, was
zur Erzeugung von Isolierfilmlinien 31d führt. Benachbarte
Isolierfilmlinien 31d sind an ihren beiden Enden miteinander
verbunden.
-
Bei
dieser Struktur entsprechen die Bereiche, in denen die Linienöffnungen 21 ausgebildet sind,
dem in 11 dargestellten Zwischenraum
b, und die Isolierfilmbereiche, in denen keine Linienöffnungen 21 ausgebildet
sind, entsprechen der Linienbreite a. Die zugehörige Struktur sorgt für einen ähnlichen
Effekt, wie er beim Vergleichsbeispiel 3 erzielt wird. Ferner kann
auch ein ähnlicher
Effekt, wie er beim Vergleichsbeispiel 5 erzielt ist, erhalten werden, da
jede Isolierfilmlinie mit sich verjüngender Form ausgebildet ist.
Die Isolierfilmlinien 31d sind auf solche Weise ausgebildet,
dass ihre Längsrichtung
einen Winkel von 90° ± 20° zur durch
einen Pfeil 11 gekennzeichneten Reiberichtung bildet.
-
Auch
beim Vergleichsbeispiel 9 können
dieselben Modifizierungen vorgenommen werden, wie sie bei den Vergleichsbeispielen
4 bis 8 beschrieben sind, in welchem Fall dieselben Effekte für die jeweiligen
Modifizierungen erzielt werden können,
wie sie bei den jeweiligen Ausführungsbeispielen
angegeben sind.
-
Beim
Vergleichsbeispiel 9 sind benachbarte Isolierfilmlinien 31d an
ihren beiden Enden miteinander verbunden, jedoch ist die Erfindung
nicht auf die veranschaulichte Struktur beschränkt. Bei einer alternativen
Struktur kann jede Isolierfilmlinie 31d an einem Ende mit
einer benachbarten Filmlinie verbunden sein. In diesem Fall können die
Isolierfilmlinien 31d so miteinander verbunden sein, dass
jedes Verbindungsende auf abwechselnde oder zufällige Weise positioniert ist.
-
Bei
den Vergleichsbeispielen 3, 4, 5 und 9 ist zwischen benachbarten
Isolierfilmlinien 31d kein Isolierfilm ausgebildet, jedoch
ist die Erfindung nicht auf eine solche Struktur beschränkt. Z.B.
können
die Isolierfilmlinien 31d auf solche Weise mit sich verjüngender
Form ausgebildet sein, dass benachbarte Isolierfilmlinien miteinander
in Kontakt stehen, wie es in 19 dargestellt
ist. Auch bei einer derartigen Struktur wird zwischen den dünneren Bereichen
des Isolierfilms 31d ein stärkeres elektrisches Feld erzeugt
als zwischen den dickeren Bereichen desselben.
-
Bei
den Vergleichsbeispielen 5 und 9 weist der sich verjüngende,
linienförmig
strukturierte Isolierfilm 31d keine ebene Oberseite auf,
jedoch ist zu erkennen, dass der Isolierfilm 31d auf solche
Weise hergestellt werden kann, dass jede Filmlinie eine ebene Oberseite
aufweist, wie es in 20 dargestellt ist. Auch umfasst
die sich verjüngende
Struktur der Isolierfilmlinie 31d eine solche Struktur,
bei der die beiden Seiten oben abgerundet sind, wie es in 21 dargestellt
ist. Bei dieser Struktur mit abgerundeter Verjüngung entspricht derjenige
Winkel dem Verjüngungswinkel,
den die mittlere Neigung der Tangenten an jedem abgerundeten Teil
mit der Substratoberfläche
bildet. Der Verjüngungswinkel
sollte im Bereich von 1° bis
45° eingestellt
sein.
-
Für jedes
der Vergleichsbeispiele 3 bis 9 erfolgte eine Beschreibung unter
Verwendung eines Aktivmatrix-Flüssigkristalldisplays
als Beispiel, jedoch ist zu beachten, dass die Erfindung auch bei
anderen Typen von Anzeigestrukturen anwendbar ist, bei denen auf
einem Substrat keine nichtlinearen elektrischen Elemente ausgebildet
sind, d.h. auf Einfachmatrix-Flüssigkristalldisplays.
-
Wie
es aus der obigen Erläuterung
ersichtlich ist, wird ein Isolierfilm mit einem linienförmigen Muster
strukturiert, oder es werden Isolierfilme aus verschiedenen Materialien
oder mit verschiedenen Dicken über
der Elektrode in jedem Pixelgebiet hergestellt. Im Ergebnis können innerhalb
eines Pixelgebiets verschiedene Bereiche mit verschiedenen elektrischen
Feldstärken
und damit verschiedenen Ausrichtungen hergestellt werden. Diese
Struktur verhindert den in der positiven Betrachtungsrichtung auftretenden
Umkehreffekt sowie die in der negativen Betrachtungsrichtung auftretende
Kontrastbeeinträchtigung,
wodurch die Betrachtungswinkelabhängigkeit verbessert ist. Ferner
kann diese Struktur auch bei Flüssigkristalldisplays
mit im Normalzustand weißer Anzeige,
die für
guten Kontrast sorgen, angewandt werden, da der Umkehreffekt hinsichtlich
Halbtonabschnitten unterdrückt
werden kann. Darüber
hinaus sind keine gesonderten Herstellschritte erforderlich, da
der Schritt des Herstellens des linienförmig strukturierten Isolierfilms
gleichzeitig mit dem Strukturieren des zwischen der Elektrode und
der Flüssigkristallschicht
hergestellten isolierenden Schutzfilms ausgeführt werden kann. So schafft
die oben genannte Erscheinungsform ein billiges Flüssigkristalldisplay
mit hohem Kontrast und hoher Qualität.
-
Bei
einer weiteren Erscheinungsform verfügt vom Paar Leiterbahnsubstrate,
die einander gegenüberstehend
angeordnet sind, mindestens ein Substrat über eine mehrere schlitzförmige Öffnungen
oder Isolierfilmleitungen niedriger Permitivität, die in oder auf der Elektrode
jedes Pixels ausgebildet sind. Derartige schlitzförmige Öffnungen
und Isolierfilmleitungen niedriger Permittivität sind auf solche Weise hergestellt,
dass ihre Längsrichtung
rechtwinklig zur mittleren Ausrichtungsrichtung der auf das Substrat projizierten
Flüssigkristallmoleküle verläuft; ferner
ist jeder Pixelbereich der auf einem Substrat hergestellten Elektrode
größer als
der entsprechende Bereich der auf dem anderen Substrat hergestellten
Elektrode, und zwar um einen beliebigen Wert in Richtungen im Wesentlichen
parallel zur mittleren Ausrichtungsrichtung der auf das Substrat
projizierten Flüssigkristallmoleküle. Im Ergebnis
sind die einander gegenüberstehend
ausgebildeten Elektrodenbereiche entlang zweier Richtungen parallel
zur mittleren Ausrichtungsrichtung der auf das Substrat projizierten
Flüssigkristallmoleküle gegeneinander
versetzt, so dass zwischen den Elektroden ein in schräger Richtung wirkendes
elektrisches Feld erzeugt wird. Wenn der Vorkippwinkel der Flüssigkristallmoleküle auf 0° eingestellt
ist, reihen sich die Flüssigkristallmoleküle parallel
zum schräg
wirkenden elektrischen Feld auf, weswegen es leicht ist, die Molekülausrichtung
einzustellen.
-
Wegen
des körperlichen
Versatzes zwischen den einander gegenüberstehenden Elektrodenbereichen
können
innerhalb desselben Pixels verschiedene Bereiche ausgebildet werden,
in denen dafür
gesorgt ist, dass sich die Flüssigkristallmoleküle verschieden
aufreihen. Diese Struktur verbessert die Betrachtungswinkelcharakteristik
stark.
-
Es
ist erwünscht,
dass die Breite der schlitzförmigen Öffnung oder
Isolierfilmleitung niedriger Permittivität größer als der Abstand zwischen
dem Paar von Leiterbahnsubstraten ist, da eine kleinere Breite das
Anlegen eines schrägen
elektrischen Felds an die Flüssigkristallmoleküle schwieriger
machen würde.
-
Der
Schritt des Herstellens der schlitzförmigen Öffnungen sowie der Schritt
des Herstellens des oben genannten Bereichs der Elektrode auf dem
einen Substrat in größerer Weise
als der entsprechende Bereich der Elektrode auf dem anderen Substrat können gleichzeitig
mit den üblichen
Schritten zur Elektrodenstrukturierung ausgeführt werden. Auch kann der Schritt
des Herstellens der Isolierfilmleitungen niedriger Permittivität gleichzeitig
mit dem Schritt des Herstellens des isolierenden Schutzfilms, der zum
Verhindern eines Kurzschlusses zwischen dem Leiterbahnsubstrat ausgebildet
wird, ausgeführt
werden. Die anschließende
Herstellung und Reibebearbeitung der organischen Ausrichtungsfilme
können unter
Verwendung eines herkömmlichen
Bearbeitungsschritts ausgeführt
werden. Daher sind keine zusätzlichen
Bearbeitungsschritte erforderlich und es ist nicht möglich, die
organischen Ausrichtungsfilme zu verunreinigen.
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Beispiele
gemäß der obigen
Erscheinungsform werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die relevanten
Zeichnungen beschrieben.
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Vergleichsbeispiel 10
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22 zeigt
eine Schnittansicht eines TN-Aktivmatrix-Flüssigkristalldisplays gemäß dem Vergleichsbeispiel
10. Bei diesem Flüssigkristalldisplay
sind Leiterbahnsubstrate 61 und 62, auf denen eine
Vielzahl von Elektrodenleitern ausgebildet ist, einander gegenüberstehend
angeordnet, wobei eine Flüssigkristallschicht 63 dicht
zwischen ihnen eingeschlossen ist.
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23 zeigt
eine Draufsicht des Leiterbahnsubstrats 61. Dieses Leiterbahnsubstrat 61 umfasst ein
isolierendes Substrat 41a aus Glas oder einem ähnlichen
Material sowie darauf ausgebildete Abrasterleitungen 42 und
Signalleitungen 43, die einander schneiden. In jedem durch
die Abrasterleitungen 42 und Signalleitungen 43 umschlossenen
Bereich ist eine Pixelelektrode 44 hergestellt. In einer
Ecke jedes der Bereiche ist ein Schaltbauteil 50 ausgebildet, das
elektrisch mit der Pixelelektrode 44 und auch einer Abrasterleitung 42 und
einer Signalleitung 43 angrenzend an die Pixelelektrode 44 verbunden
ist. Als Schaltbauteil 50 kann ein Bauteil mit beliebiger
ge wünschter
Struktur verwendet werden. Bei diesem Beispiel ist ein Dünnfilmtransistor
aus amorphem Silicium (nachfolgend als TFT bezeichnet) 50 verwendet.
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Auf
dem anderen Leiterbahnsubstrat 62 sind ein Lichtsperrfilm
(nicht dargestellt) zum Sperren von Licht in andere Bereiche als
den Pixelbereich sowie eine Gegenelektrode 45 ausgebildet.
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In
der Gegenelektrode 45 ist, wie es durch gestrichelte Linien
in 23 dargestellt ist, eine schlitzförmige Öffnung 48 ausgebildet,
die sich rechtwinklig zur mittleren Ausrichtungsrichtung der auf das
Substrat projizierten Flüssigkristallmoleküle erstreckt.
Die mittlere Ausrichtungsrichtung betrifft hierbei die Richtung,
in der das Flüssigkristallmolekül in der
Mitte der Flüssigkristallschicht 63 ausgerichtet ist.
Wie es in 22 dargestellt ist, ist jeder
Rechteckbereich der Gegenelektrode 45, der einen Pixelbereich
bildet, größer als
der entsprechende Bereich der Pixelelektrode 44 ausgebildet,
und zwar entlang Richtungen parallel zur mittleren Ausrichtungsrichtung
der auf das Substrat projizierten Flüssigkristallmoleküle. Bei
diesem Beispiel ist die Breite der schlitzförmigen Öffnung 48 zu ungefähr 10 μm gewählt. Es
ist erwünscht,
dass diese Breite größer als der
Zwischenraum (ungefähr
5 μm) zwischen
den Leiterbahnsubstraten 61 und 62 ist, da eine
kleinere Breite das Anlegen schräger
Komponenten des elektrischen Felds an die Flüssigkristallmoleküle schwierig
machen würde.
Die schlitzförmige Öffnung 48 wird gleichzeitig
mit dem Strukturieren der Gegenelektrode 45 ausgebildet.
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Ferner
sind auf den Leiterbahnsubstraten 61 und 62 Ausrichtungsfilme 46a bzw. 46b zum
Einstellen der Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle hergestellt.
Die Ausrichtungsfilme 46a und 46b, die jeweils
aus einem organischen Material bestehen, werden einer Reibebearbeitung
unterzogen. Die Leiterbahnsubstrate 61 und 62 werden
dann miteinander verbunden und zwischen den zwei Substraten 61 und 62 wird
ein Flüssigkristallmaterial
dicht eingeschlossen (Flüssigkristallzelle),
um die Flüssigkristallschicht 63 auszubilden.
Der Vorkippwinkel der Flüssigkristallmoleküle beträgt 0°. Die Enden
(nicht dargestellt) der Substrate 61 und 62 werden
durch ein Harz oder dergleichen dicht abgeschlossen, und es werden
periphere Schaltungen (nicht dargestellt) usw. angebracht, um das
Flüssigkristalldisplay
fertigzustellen.
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Bei
diesem Flüssigkristalldisplay
wird zwischen der Pixelelektrode 44 und der Gegenelektrode 45 ein
schräges
elektrisches Feld ausgebildet, da in der Gegenelektrode 45 die
schlitzförmige Öffnung 48 ausgebildet
ist, so dass die Flüssigkristallmoleküle in den
durch die Pfeile gekennzeichneten Richtungen ausgerichtet werden
können.
So sind innerhalb desselben Pixelbereichs verschiedene Bereiche
ausgebildet, in dem die Flüssigkristallmoleküle zur Aufreihung
in entgegengesetzten Richtungen veranlasst sind; im Ergebnis kann
die in 24 dargestellte V-T-Charakteristik
erhalten werden und es kann die Betrachtungswinkelcharakteristik
des Flüssigkristalldisplays
verbessert werden.
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Beim
Vergleichsbeispiel 10 ist die schlitzförmige Öffnung 48 in der Gegenelektrode 45 ausgebildet.
Alternativ können,
wie es in 25 dargestellt ist, schlitzförmige Öffnungen 48 (in 25 durch durchgezogene
Linien dargestellt) in der Pixelelektrode 44 auf dem Leiterbahnsubstrat 61 ausgebildet sein,
und schlitzförmige Öffnungen 48 (durch
gestrichelte Linien in 25 dargestellt) können in
der Gegenelektrode 45 auf dem Leiterbahnsubstrat 62 ausgebildet
sein, und zwar in solcher Weise, dass entlang einer Richtung parallel
zur mittleren Ausrichtungrichtung der auf das Substrat projizierten
Flüssigkristallmoleküle die schlitzförmigen Öffnungen
auf dem einen Substrat abwechselnden zwischen den schlitzförmigen Öffnungen
auf dem anderen Substrat liegen. Ferner können, wie es in 26 dargestellt ist,
schlitzförmige Öffnungen 48 (in 26 durch
gestrichelte Linien dargestellt) auf solche Weise in der Gegenelektrode 45 ausgebildet
sein, dass jede Öffnung
teilweise (z.B. halb) einem Randabschnitt der Pixelelektrode 44 auf
dem Leiterbahnsubstrat 41 zugewandt ist. Andererseits kann,
wenn die schlitzförmigen 48 in
der Pixelelektrode 44 ausgebildet sind, ein Ende jeder
schlitzförmigen Öffnung offen
sein, in welchem Fall die Pixelelektrode 44 kammförmig oder balgförmig ausgebildet
ist.
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Da
die schlitzförmigen Öffnungen 48 durch eine
Störung
der Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle zur Ausbildung
von Disklinationslinien führen können, kann über den Öffnungen
ein Lichtsperrfilm ausgebildet sein, um derartige Linien zu verdecken. Ein
derartiger Lichtsperrfilm kann gleichzeitig mit dem Auftragen und
Strukturieren des Lichtsperrfilms auf dem Leiterbahnsubstrat 62 hergestellt
werden. Der Lichtsperrfilm kann auch gleichzeitig dann ausgebildet
werden, wenn ein undurchsichtiger Film, wie ein solcher aus Titan,
Tantal oder Aluminium, zum Herstellen des Schaltbauteils 50 auf
dem Leiterbahnsubstrat 61 strukturiert wird, oder wenn
die Abrasterleitungen 42 unter Verwendung eines Leiterbahnmaterials
strukturiert werden. Im Fall der in 26 dargestellten
schlitzförmigen Öffnungen 48 können eben falls
Disklinationslinien, die sich an den Grenzen zwischen den verschiedenen
Bereichen bilden, in denen die Flüssigkristallmoleküle verschieden
aufgereiht sind, durch Herstellen eines Lichtsperrfilms auf dieselbe
Weise, wie sie oben beschrieben ist, verdeckt werden.
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Jede
der in den 23, 25 und 26 dargestellten
schlitzförmigen Öffnungen 48 kann ähnliche
Effekte bewirken. In je mehr Bereiche jedes Pixel unterteilt ist,
um so natürlicher
sieht der Effekt für
das Auge des Betrachters aus, jedoch verringert dies seinerseits
das Öffnungsverhältnis des
Flüssigkristalldisplays.
Daher ist es erwünscht,
dass ein Pixel in die optimale Anzahl von Bereichen, abhängig von
der Größe des Pixels,
unterteilt wird. Wenn die Pixelgröße z.B. ungefähr 70 μm × 230 μm beträgt, ist es
erwünscht,
dass das Pixel in zwei bis vier Bereiche unterteilt wird.
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Beim
Vergleichsbeispiel 10 kann auf der Pixelelektrode 44 oder
der Gegenelektrode 45 oder auf beiden ein isolierender
Schutzfilm (nicht dargestellt) hergestellt werden, um Kurzschlüsse zwischen
den Leiterbahnsubstraten 61 und 62 zu verhindern.
Dieser isolierende Schutzfilm sollte vorzugsweise mit einem Fenster
versehen sein, das in mindestens einem Teil desselben geöffnet ist,
um zu verhindern, dass eine Gleichspannungskomponente des elektrischen Felds
an den Flüssigkristallmolekülen im Pixel
anliegt. Hinsichtlich der Struktur mit geöffnetem Fenster werden in dieser
Anmeldung die japanische Patentoffenlegungsveröffentlichung Nr. 2-171721 und
das US-Patent Nr.
5,066,110 genannt. Ferner können
auf dem Leiterbahnsubstrat 62 Farbfilter (nicht dargestellt)
vorhanden sein, um eine Farbanzeige zu erzielen.
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Vergleichsbeispiel 11
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27 zeigt
eine Schnittansicht eines Flüssigkristalldisplays
gemäß dem elften
Vergleichsbeispiel. Bei diesem Flüssigkristalldisplay ist an
einer geeigneten Position zwischen der Gegenelektrode 45 und
der Flüssigkristallschicht 43 ein
Isolierfilm 47 mit niedriger Dielektrizitätskonstante
hergestellt, wie es durch die gestrichelten Linien in 23 dargestellt ist,
der sich in einer Richtung rechtwinklig zur mittleren Ausrichtungsrichtung
der auf das Substrat projizierten Flüssigkristallmoleküle erstreckt.
Wie es in 27 dargestellt ist, ist der
Rechteckbereich der ein Pixel bildenden Gegenelektrode 45 größer gemacht als
die Pixelelektrode 44 in Richtungen parallel zur mittleren
Ausrichtungsrichtung der auf das Substrat projizierten Flüssigkristallmoleküle. Es ist
wünschenswert,
dass die Breite dieses Isolierfilms 47 größer als
der Zwischenraum (ungefähr
5 μm) zwischen
den Substraten ist, da eine kleinere Breite das Anlegen schräger Komponenten
des elektrischen Felds an die Flüssigkristallmoleküle schwierig
machen würde.
Der Isolierfilm 47 besteht aus Siliciumoxid oder Siliciumnitrid,
und er wird gleichzeitig mit einem isolierenden Schutzfilm (nicht
dargestellt), der dazu hergestellt wird, Kurzschlüsse zwischen
den Leiterbahnsubstraten 61 und 62 zu verhindern,
hergestellt. In anderer Hinsicht kann der Aufbau identisch mit dem
des Vergleichsbeispiels 10 sein.
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Bei
diesem Flüssigkristalldisplay
dient der zwischen der Gegenelektrode 45 und der Flüssigkristallschicht 63 hergestellte
Isolierfilm mit niedriger Dielektrizitätskonstante zum Schwächen des
an den Flüssigkristall 63 in
diesem Teil angelegten elektrischen Felds. Im Ergebnis wird, wie
beim Vergleichsbeispiel 10, zwischen den Elektroden ein schräges elektrisches
Feld ausgebildet, und die Ausrichtungsrichtung der Flüssigkristallmoleküle kann
eingestellt werden, wie es durch die Pfeile dargestellt ist. Da
die Flüssigkristallmoleküle dazu
veranlasst werden können,
sich innerhalb eines Pixels in entgegengesetzten Richtungen aufzureihen,
wie beim Vergleichsbeispiel 10, kann die Betrachtungswinkelcharakteristik des
Flüssigkristalldisplays
verbessert werden.
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Beim
elften Vergleichsbeispiel ist der Isolierfilm 47 mit niedriger
Dielektrizitätskonstante
zwischen der Gegenelektrode 45 und der Flüssigkristallschicht 63 ausgebildet,
jedoch kann er zwischen der Pixelelektrode 44 und der Flüssigkristallschicht 63 (wie
durch durchgezogene Linien in 25 dargestellt)
wie auch zwischen der Gegenelektrode 45 und der Flüssigkristallschicht 63 (wie
durch die gestrichelten Linien in 25 dargestellt)
auf solche Weise hergestellt sein, dass sie, wie es in 26 dargestellt ist,
entlang einer Richtung einander abwechseln, die parallel zur mittleren
Ausrichtungsrichtung der auf das Substrat projizierten Flüssigkristallmoleküle verläuft. Alternativ
können
Isolierfilmlinien 47 (in 26 durch
gestrichelte Linien dargestellt), die zwischen der Gegenelektrode 45 und
der Flüssigkristallschicht 63 hergestellt
sind, so angeordnet sein, dass jede Filmlinie einem Randabschnitt
der Pixelelektrode 44 auf dem Leiterbahnsubstrat 61 teilweise,
z.B. halb, zugewandt ist. Ferner kann der Isolierfilm 47 kontinuierlich über zwei
oder mehr Pixel hinweg ausgebildet sein, anstatt dass er wie eine
gesonderte Insel in jedem Pixel ausgebildet ist. Darüber hinaus
kann, wenn der Isolierfilm mit sich verjüngenden Rändern hergestellt wird, wie
es in 28 dargestellt ist, die Ausrichtungsrichtung
der Flüssigkristallmoleküle weiter
stabilisiert werden.
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Wie
beim Vergleichsbeispiel 10 kann über dem
Isolierfilm 47 mit niedriger Dielektrizitätskonstante
ein Lichtsperrfilm ausgebildet sein, um Disklinationslinien zu verdecken,
die sich aus einer gestörten Ausrichtung
der Flüssigkristallmoleküle ergeben.
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Jede
der in den 23, 25 und 26 dargestellten
Variationen des Isolierfilms 47 mit niedriger Dielektrizitätskonstante
kann ähnliche
Effekte ergeben. In je mehr Bereiche jedes Pixel unterteilt ist, um
so natürlicher
erscheint der Effekt für
das Auge des Betrachters, jedoch verringert dies seinerseits das Öffnungsverhältnis des
Flüssigkristalldisplays. Daher
ist es wünschenswert,
dass ein Pixel abhängig von
seiner Größe in die
optimale Anzahl von Bereichen unterteilt wird. Wenn z.B. die Pixelelektrode
ungefähr
70 μm × 230 μm beträgt, ist
es wünschenswert,
dass das Pixel in zwei bis vier Bereiche unterteilt ist.
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Ferner
können
auf dem Leiterbahnsubstrat 62 Farbfilter (nicht dargestellt)
vorhanden sein, um eine Farbanzeige zu erzielen.
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Das
Flüssigkristalldisplay
kann sowohl mit den beim Vergleichsbeispiel 10 dargestellten schlitzförmigen Öffnungen 48 als
auch dem beim elften Vergleichsbeispiel dargestellten Isolierfilm 47 mit
niedriger Dielektrizitätskonstante
in oder auf jeder Elektrode auf mindestens einem der Substrate versehen sein.
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Beim
Vergleichsbeispiel 10 und 11 ist die Erfindung bei einem Flüssigkristalldisplay
mit Aktivmatrixansteuerung angewandt, jedoch ist zu beachten, dass
die Erfindung auch bei einem über
das Tastverhältnis
angesteuerten Flüssigkristalldisplay
anwendbar ist. Im letzteren Fall kann die schlitzförmige Öffnung 48a in
der auf dem einen Leiterbahnsubstrat 62 erzeugten Pixel 45a ausgebildet
sein, wie es in den 29 und 30 dargestellt
ist, in denen die auf dem Leiterbahnsubstrat 61 ausgebildeten
Elektroden 44a durch durchgezogene Linien dargestellt sind, während die
auf dem Leiterbahnsubstrat 62 ausgebildeten Elektroden 45a durch
gestrichelte Linien dargestellt sind. Bei den in den 29 und 30 dargestellten
Flüssigkristalldisplays
kann in ähnlicher Weise
ein Isolierfilm mit niedriger Dielektrizitätskonstante anstelle der schlitzförmigen Öffnungen 48a ausgebildet
sein.
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Wie
es aus der obigen Beschreibung erkennbar ist, kann, da die Flüssigkristallmoleküle im Display
leicht so eingestellt werden können,
dass sie sich in verschiedenen Richtungen aufreihen, mehr als eine
Betrachtungsrichtung in jedes Pixel eingebaut werden. Diese Struktur
dient zum Verringern der Betrachtungswinkelabhängigkeit des Flüssigkristalldisplays.
Der Schritt des Herstellens der schlitzartigen Öffnung im Pixel und der Schritt
zum Herstellen des Isolierfilms mit niedriger Permittivität zwischen dem
Pixel und der Flüssigkristallschicht
kann gleichzeitig mit dem üblichen
Pixelstrukturierschritt bzw. dem Herstellschritt für den isolierenden
Schutzfilm ausgeführt
werden. Dies dient zu billiger Herstellung von Flüssigkristalldisplays
mit guter Anzeigequalität und
hoher Zuverlässigkeit.
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Bei
einer Erscheinungsform der Erfindung ist bei einem Paar von Elektroden,
die auf dem Paar einander gegenüberstehender
Leiterbahnsubstrate vorhanden sind, um ein Pixel auszubilden, mindestens eine
Elektrode kammförmig
oder mit einem oder mehreren offenen Schlitzen ausgebildet. Bei
dieser Struktur wird in Bereichen, in denen keine Elektrode ausgebildet
ist, ein in schräger
Richtung wirkendes elektrisches Feld erzeugt, und auf die Flüssigkristallmoleküle wirkt
eine Kraft mit parallel zum Substrat wirkenden Komponenten. Ferner
werden, da die Elektrode auf solche Weise ausgebildet ist, dass
sich die Zähne
des Kamms oder die Längsseiten
der Schlitze im wesentlichen parallel zur mittleren Ausrichtungsrichtung
der Flüssigkristallmoleküle erstrecken,
die Flüssigkristallmoleküle dazu
veranlasst, sich an den beiden Außenseiten jedes Zahns oder
an den beiden Innenseiten jedes Schlitzes in entgegengesetzten Richtungen
aufzureihen.
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Da
die Flüssigkristallmoleküle auf diese
Weise dazu veranlasst werden, sich in jedem Pixel in verschiedenen
Richtungen aufzureihen, kann der Umkehreffekt unterdrückt werden,
wie er in der positiven Betrachtungsrichtung auftritt. Auch in der
negativen Betrachtungsrichtung ist, da die Flüssigkristallmoleküle durch
die Kraft mit Komponenten, die parallel zum Substrat wirken, teilweise
hochstehen, für
eine Änderung
des Brechungsindex der Flüssigkristallmoleküle gesorgt,
und es kann der Kontrast verbessert werden.
-
Ferner
kann dann, wenn der Zwischenraum zwischen den Zähnen oder die Schlitzbreite
größer gemacht
ist als der Zwischenraum zwischen den zwei Substraten, eine Situation
verhindert werden, wie sie bei einem kleineren Zwischenraum oder
einer kleineren Breite auftreten würde, in der schräge Komponenten
des elektrischen Felds nur schwer an die Flüssigkristallmoleküle anzulegen
sind.
-
Der
Schritt des Herstellens jedes Pixels mit Kammform oder eines Schlitzes
oder von Schlitzen kann gleichzeitig mit dem üblichen Schritt der Pixelstrukturierung
ausgeführt
werden, ohne dass die folgenden Schritte beeinflusst werden und
ohne dass gesonderte Schritte erforderlich sind.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf relevante Zeichnungen ein Beispiel gemäß der oben genannten
Erfindung beschrieben.
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Beispiel 1
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31 ist
eine Draufsicht eines die Erfindung verkörpernden TN-Aktivmatrix-Flüssigkristalldisplays. 32 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie C-C' in 31. Bei
diesem Flüssigkristalldisplay
ist eine Flüssigkristallschicht 93 dicht
zwischen Leiterbahnsubstrate 91 und 92 eingeschlossen,
die einander gegenüberstehend
angeordnet sind. Das Leiterbahnsubstrat 91 umfasst ein
isolierendes Substrat 71a aus Glas oder einem ähnlichen
Material, auf dem Abrasterleitungen 92 und Signalleitungen 93 einander
schneidend ausgebildet sind. In jedem durch die Abrasterleitungen 72 und
die Signalleitungen 73 umschlossenen Bereich ist eine Pixelelektrode 74 ausgebildet.
In einer Ecke jedes Pixelbereichs ist ein Schaltbauteil 80 ausgebildet,
das elektrisch mit der zugehörigen
Pixelelektrode 74 und auch mit der dieser Pixelelektrode 74 benachbarten
Abrasterleitung 72 und Signalleitung 73 verbunden
ist. Als Schaltbauteil 80 kann ein Bauteil mit beliebiger
gewünschter
Struktur verwendet werden. Bei diesem Beispiel ist ein Dünnfilmtransistor
(nachfolgend als TFT bezeichnet) 80 aus amorphem Silicium
verwendet. Die Pixelelektrode 74 ist kammförmig ausgebildet,
wie es in 31 dargestellt ist, wobei sich
die Zähne 74a des
Kamms parallel zur mittleren Ausrichtungsrichtung (Linie D-D') der auf ein Substrat
projizierten Flüssigkristallmoleküle erstrecken.
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Um
das anderen Leiterbahnsubstrat 92 herzustellen, werden
ein Lichtsperrfilm (nicht dargestellt) zum Sperren von Licht auf
andere Bereiche als den Pixelbereich sowie eine Gegenelektrode 75 in
dieser Reihenfolge auf der Oberfläche des Substrats 71b hergestellt.
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Ferner
werden Ausrichtungsfilme 76a und 76b zum Einstellen
der Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle auf den
Leiterbahnsubstraten 91 bzw. 93 hergestellt und
einer Reibebearbeitung unterzogen. Die Leiterbahnsubstrate 91 und 92 werden
dann so miteinander verbunden, dass die Ausrichtungsfilme 76a und 76b einander
innen zugewandt sind, und zwischen die zwei Substrate 91 und 92 werden
Flüssigkristalle
dicht eingeschlossen, um die Flüssigkristallschicht 93 herzustellen.
Die Ränder
(nicht dargestellt) der Substrate 91 und 92 werden
mit einem Harz oder dergleichen abgedichtet, und es werden periphere
Schaltungen (nicht dargestellt) usw. angebracht.
-
Bei
diesem Flüssigkristalldisplay
ist, da die Pixelelektrode 74 kammförmig ausgebildet ist, wie oben
beschrieben, ein schräg
wirkendes elektrisches Feld (die elektrischen Kraftlinien sind durch
gestrichelte Linien dargestellt) in Bereichen an den beiden Außenseiten
jedes Zahns 74a und zwischen der Pixelelektrode 74 und
der Gegenelektrode 75 erzeugt, und auf die Flüssigkristallmoleküle wirkt
eine Kraft mit Komponenten parallel zum Substrat. Ferner sind, da die
Zähne 74a so
ausgebildet sind, dass sie sich parallel zur mittleren Ausrichtungsrichtung
der auf das Substrat projizierten Flüssigkristallmoleküle erstrecken,
die Flüssigkristallmoleküle dazu
veranlasst, sich in Richtungen zur Elektrode auf solche Weise aufzureihen,
dass sie auf die Änderung
der elektrischen Kraftlinien reagieren, wie es in 33 (vergrößerte Ansicht
des Teils E in 31) dargestellt ist, wodurch
die Molekülausrichtung
an den beiden Außenseiten
jedes Zahns 74a in entgegengesetzte Richtungen geändert wird.
Dies führt
zur Ausbildung verschiedener Bereiche innerhalb desselben Pixels, wobei
die Flüssigkristallmoleküle dazu
veranlasst sind, sich in entgegengesetzten Richtungen aufzureihen;
demgemäß kann der
Umkehreffekt, wie er in der positiven Betrachtungsrichtung auftritt,
unterdrückt werden,
wie es durch die durchgezogene Linie L2 in 34 dargestellt
ist. Die Zähne 74a müssen nicht notwendigerweise
genau parallel zur mittleren Ausrichtungsrichtung der auf das Substrat
projizierten Flüssigkristallmoleküle ausgerichtet
sein, sondern sie können
etwas gegen die parallele Richtung versetzt sein.
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In
der negativen Betrachtungsrichtung ist andererseits dafür gesorgt,
da die Flüssigkristallmoleküle durch
die Kraft mit parallel zum Substrat wirkenden Komponenten teilweise
hochstehen, dass sich der Brechungsindex der Flüssigkristallmoleküle so ändert, wie
es durch die durchgezogene Linie L3 in 34 dargestellt
ist, was für
eine Kontrastverbesserung sorgt.
-
Die
Zähne 74a können mit
gewünschter
Breite und mit beliebiger Anzahl hergestellt werden, wobei die Breite
und die Anzahl abhängig
vom Flüssigkristalldisplay
geeignet gewählt
werden. Da jedoch ein übermäßig kleiner
Abstand zwischen benachbarten Zähnen 74a das
Anlegen schräger
elektrischer Feldkomponenten an die Flüssigkristallmoleküle schwierig
machen würde,
ist es erwünscht,
dass der Abstand zwischen benachbarten Zähnen 74a größer als der
Abstand (Dicke der Flüssigkristallschicht 93) d
zwischen den Leiterbahnsubstraten 91 und 92 ist. Bei
diesem Beispiel ist, da der Abstand d ungefähr 5 μm beträgt, die Breite jedes Zahns 74a auf
10 μm eingestellt,
und der Abstand zwischen benachbarten Zähnen 74a beträgt ebenfalls
10 μm.
-
Beim
obigen Beispiel ist die Pixelelektrode 74 kammförmig ausgebildet,
jedoch ist die Erfindung nicht auf diese Struktur beschränkt. Statt
dessen können
in der Pixelelektrode 74 ein oder mehrere Schlitze ausgebildet
sein. In diesem Fall ist es erwünscht, dass
jeder Schlitz so ausgebildet ist, dass sich seine Längsseite
im Wesentlichen parallel zur mittleren Ausrichtungsrichtung der
auf das Substrat projizierten Flüssigkristallmoleküle erstreckt,
so dass sich die Molekülausrichtung
an den beiden Innenseiten jedes Schlitzes in entgegengesetzten Richtungen ändert, wodurch
innerhalb desselben Pixels verschiedene Bereiche ausgebildet sind,
in denen dafür
gesorgt ist, dass sich die Flüssigkristallmoleküle in entgegengesetzten
Richtungen aufreihen. Diese Struktur bewirkt denselben Effekt, wie
er erhalten wird, wenn die Pixelelektrode 74 kammförmig ausgebildet
ist. Aus demselben Grund, wie er oben beschrieben ist, ist es wünschenswert,
dass die Schlitzbreite größer als
der Abstand (Dicke der Flüssigkristallschicht 93)
d zwischen den Leiterbahnsubstraten 91 und 92 ist.
-
Beim
obigen Beispiel ist die Pixelelektrode 74 kammförmig oder
mit einem oder mehreren Schlitzen ausgebildet, jedoch ist die Erfindung
nicht darauf beschränkt,
dass die Pixelelektrode 74 mit einer derartigern Struktur
versehen ist. Statt dessen kann die Gegenelektrode 75 mit
einer derartigen Struktur ausgebildet sein.
-
Der
Schritt des Herstellens jedes Pixels mit Kammform oder mit einer
schlitzförmigen Öffnung, wie
oben beschrieben, kann gleichzeitig mit dem üblichen Schritt der Pixelstrukturierung
ausgeführt
werden. Demgemäß können Flüssigkristalldisplays
mit guter Anzeigequalität
und hoher Zuverlässigkeit
billig hergestellt werden.
-
Ferner
kann beim obigen Beispiel ein isolierender Schutzfilm (nicht dargestellt)
auf der Pixelelektrode 74 oder der Gegenelektrode 75 oder
beiden hergestellt werden, um Kurzschlüsse zwischen den Leiterbahnsubstraten 91 und 92 zu
verhindern. Dieser isolierende Schutzfilm sollte vorzugsweise mit
einem Fenster versehen sein, das in mindestens einem Teil desselben
geöffnet
ist, um zu verhindern, dass die Gleichkomponente des elektrischen
Felds an die Flüssigkristallmoleküle im Pixel
angelegt wird. Ferner können
auf dem Leiterbahnsubstrat 92 Farbfilter (nicht dargestellt)
vorhanden sein, um eine Farbanzeige zu erzielen.
-
Beim
obigen Beispiel ist die Vergleichsidee bei einem TN-Aktivmatrix-Flüssigkristalldisplay
angewandt, jedoch ist die Idee nicht auf diese Anwendung beschränkt, sondern
sie kann auf Flüssigkristalldisplays
anderer Modi angewandt sein. Ferner ist die Idee nicht auf durch
eine Aktivmatrix angesteuerte Displays beschränkt, sondern sie kann auch
bei über das
Tastverhältnis
angesteuerten Flüssigkristallsdisplays
usw. angewandt werden.
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Wie
es aus der obigen Beschreibung erkennbar ist, kann, da Flüssigkristallmoleküle dazu
veranlasst werden, sich innerhalb desselben Pixels in verschiedenen
Richtungen aufzureihen, der Umkehreffekt unterdrückt werden, wie er in der positiven
Betrachtungsrichtung auftritt. Ferner kann der Kontrast in der negativen
Betrachtungsrichtung verbessert werden, da die Flüssigkristallmoleküle durch
die Kraft mit Komponenten zum Substrat teilweise hochstehen. So
wird eine Verbesserung der Betrachtungswinkel des Flüssigkristalldisplays
erzielt.
-
Der
Schritt des Herstellens jedes Pixels mit Kammform oder mit einer
schlitzförmigen Öffnung kann
gleichzeitig mit dem üblichen
Schritt der Pixelstrukturierung ausgeführt werden. Demgemäß können Flüssigkristalldisplays
mit guter Anzeigequalität und
hoher Zuverlässigkeit
billig hergestellt werden.
-
Dem
Fachmann sind verschiedene andere Modifizierungen ersichtlich, und
diese können
von ihm leicht ausgeführt
werden, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Demgemäß soll der Schutzumfang
der Erfindung nicht auf die hier dargelegte Beschreibung beschränkt werden,
sondern er ist durch die befügten
Ansprüche
definiert.