DE69433580T2 - Vorrichtung zum Absperren des Innenraumes eines Rohrs - Google Patents

Vorrichtung zum Absperren des Innenraumes eines Rohrs Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen des Inneren eines Rohres mit einer zylindrischen Innenoberfläche. Das Rohr ist mit einer Zutrittsöffnung mit einem Durchmesser versehen, welcher im wesentlichen gleich oder kleiner als der Durchmesser der zylindrischen Innenoberfläche des Rohres ist.
  • Es gibt Vorrichtungen zum Erzeugen einer Öffnung in der Wand einer Rohrleitung selbst dann, wenn die Rohrleitung unter Flüssigkeits- oder Gasdruck steht. Als Verweis auf Vorrichtungen, die zum Anzapfen einer unter Druck stehenden Rohrleitung verwendet werden können, siehe die nachstehenden U.S. Patente 3,614,252 mit dem Titel "Tapping Apparatus"; 4,579,484 mit dem Titel "Unterwater Taping Machine"; und 4,880,028 mit dem Titel "Completion Machine".
  • Um den Durchfluß durch einen Abschnitt einer Rohrleitung, die unter Flüssigkeits- oder Gasdruck steht, zu unterbrechen, nachdem sie durch eine Anzapfmaschine wie in den vorstehend erwähnten Patenten beschrieben, angezapft wurde, ist es häufig erforderlich das Innere der Rohrleitung zu verschließen. Eine Vorrichtung, welche die Verwendung von zwei konzentrischen Steuerstangen zum Einführen und Manipulieren eines Stopfens in dem Inneren eines Rohres darstellt, ist in EP-A-488966 dargestellt. Diese Vorrichtung enthält jedoch keinerlei Verriegelungseinrichtung zur Verhinderung einer relativen Drehung zwischen den Steuerstangen. Normalerweise werden bei der Auslegung eines Leitungssystems Ventile in der Rohrleitung dort installiert, wo es erforderlich ist, den Durchfluß der Flüssigkeiten oder Gase durch die Rohrleitung anzuhalten oder zu regeln, aber in vielen Fällen wird es notwendig, den Durchfluß in einem Längenabschnitt einer Rohrleitung anzuhal ten, der kein für diesen Zweck zuvor eingebautes Ventil aufweist. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Dienstes. Andere haben bereits Verschlußeinrichtungen zum Verschließen des Inneren einer Rohrleitung durch eine in der Wand der Rohrleitung ausgebildete Öffnung vorgeschlagen. Für einen Hintergrundverweis auf Rohrverschlußvorrichtungen siehe die nachstehenden U.S. Patente 3,665,966 mit dem Titel "Pipe Plugger", erteilt am 30. Mai 1972 und 3,626,475 mit dem Titel "High Temperature Pipe Plugging Apparatus", erteilt am 7. Dezember 1971.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an einer Rohrverschlußvorrichtung. Die zu beschreibenden Verbesserungen sind insbesondere beim Verschließen des Inneren eines Rohres wichtig, das unter erheblichem Flüssigkeits- oder Gasdruck steht.
  • KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen des Inneren eines Rohres mit einer zylindrischen Innenoberfläche nach Anspruch 1. Das Rohr ist mit einer Zutrittsöffnung mit einem Durchmesser versehen, welcher im wesentlichen gleich oder kleiner als der Durchmesser der zylindrischen Innenoberfläche des Rohres sein kann. Die Verschlußvorrichtung beinhaltet ein aufrecht stehendes rohrartiges Verschlußvorrichtungsgehäuse mit einem Flansch oder einer anderen Einrichtung an dem unteren Ende zum Befestigen an einem Sattelanschlußstück oder einer anderen Vorrichtung, welche mit einer Öffnung in der Rohrleitung in Verbindung steht. In dem typischen Betriebsablauf, bei dem ein Loch in ein existierendes Rohr, das unter Flüssigkeits- oder Gasdruck steht, eingebracht ist, ist ein Schieberventil an einem Flansch befestigt, der die Öffnung in dem Rohr umfaßt.
  • Das Verschlußvorrichtungsgehäuse ist an der Oberseite des Zwischenventils so angebracht, daß, wenn das Ventil offen ist, eine Verbindung zwischen dem Inneren des Verschlußvorrichtungsgehäuses und dem Inneren des Rohrs durch die Öffnung bereitgestellt wird. Ein Gehäuseverschlußelement ist schwenkbar an dem oberen Ende des Verschlußvorrichtungsgehäuses befestigt. Das Gehäuseverschlußelement ist ein rohrförmiges Element mit einem integrierten beschnittenen kugelförmigen Außendurchmesser, d.h., ein Kugelabschnitt mit einer zylindrischen Öffnung durch diesen. Das obere Ende des rohrförmigen Verschlußvorrichtungsgehäuses besitzt einen Kugelsitz und eine Verschlußplatte, die den sphärischen Abschnitt des Verschlußelementes in Kontakt mit dem sphärischen Sitz hält. Innerhalb des Verschlußelementes ist teleskopartig eine längliche vertikale zylindrische Steuerstange aufgenommen. An der Steuerstange ist an deren unterem Ende ein Verschlußelement befestigt. Das Verschlußelement kann in verschiedenen Formen vorliegen. In einer Ausführungsform ist eine elastomerische Dichtmanschette an einem festen Verschlußvorrichtungskopf befestigt, der an dem unteren Ende der Steuerstange angebracht ist. Die Steuerstange kann so positioniert werden, daß sie den Verschlußvorrichtungskopf in das Innere des Rohres etwas über die Zugangsöffnung hinaus zum Verschließen des Inneren des Rohres vorschiebt.
  • Eine weitere Form eines Verschlußvorrichtungskopfes enthält eine auf einer Trägerplatte gelagerte elastomerische Manschette. Die Trägerplatte wird beweglich von einem Steuerstangenkopf an dem unteren Ende des Steuerstangen gelagert, wobei die Trägerplatte einen sich nach unten erstreckenden Fuß besitzt. Mittels schräger Schlitze in der Trägerplatte und von dem Steuerstangenkopf gelagerter Rollen wird die Trägerplatte nach vorne gedrückt, sobald die Steuerstange nach unten gedrückt wird, so daß der Fuß die untere Innenoberflä che des Rohres erfaßt. Die Vorwärtsbewegung der Trägerplatte mit der zwischen ihr und der vorderen Platte eingeschlossenen elastomerischen Dichtmanschette drückt die elastomerische Dichtmanschette radial in die Innenwand des Rohres, um das Rohr weiter gegen einen Fluidstrom abzudichten. Dieses stellt eine verbesserte Dichtfähigkeit gegenüber sehr niedrigem Fluiddrücken und/oder bei unerwünschten Rohrinnenbedingungen bereit.
  • Ein dritter Typ eines Verschlußvorrichtungskopfes, der in dieser Erfindung dargestellt und beschrieben wird, ist ein Faltkopf. Bei diesem Verschlußvorrichtungstyp ist der Kopf in zwei Hälften unterteilt, wobei jede eine Hälfte einer zylindrischen Dichtmanschette enthält. Der Verschlußkopf wird gefaltet und dann in das Innere des Rohres durch eine darin ausgebildete Öffnung eingeführt, welche etwa 70% des Innendurchmessers des Rohres haben muß. Dann wird der Verschlußvorrichtungskopf entfaltet, um einen Stopfen in dem Inneren des Rohrs zum Blockieren des Flusses von Flüssigkeit oder Gas dadurch auszubilden. Wenn ein gefalteter Verschlußvorrichtungskopf verwendet wird, ist die Steuerstange aus zwei Abschnitten ausgebildet, das heißt aus einem äußeren Rohrabschnitt und einem inneren Stababschnitt. Durch die Verwendung der Handgriffe an dem oberen Ende der Innen- und Außenabschnitte der des Steuerstange, können die unterschiedlichen Hälften des Faltverschlußvorrichtungskopfes manipuliert werden, um den Kopf aus der gefalteten in die entfaltete Position und umgekehrt zu bewegen. In einer Ausführungsform der Erfindung kann die vertikale Position der Steuerstange und des Verschlußvorrichtungskopfes manuell von der Bedienungsperson gesteuert werden, welche physisch die Steuerstange nach unten zum Bewegen des Verschlußvorrichtungskopfes in die Pipeline drückt, oder die Steuerstange nach oben zieht, um den Verschlußvorrichtungskopf aus dem Inneren der Pipeline in das Verschlußvorrichtungsgehäuse zu bewegen. Dieses System funktioniert zufriedenstellend, wenn die Verschlußoperation an einem Rohr mit einem bereits niedrigen Flüssigkeits- oder Gasdruck ausgeführt wird. Wenn jedoch versucht wird, ein Rohr mit größerem Durchmesser zu verschließen, wird es schwierig, manuell die Steuerstange in der Höhe zu positionieren. Der Grund dafür ist, daß der Flüssigkeits- oder Gasdruck eine Aufwärtskraft auf die Steuerstange ausübt, welche in direkten Bezug zu dem Druck/Querschnittsfläche mal der Querschnittsfläche der Steuerstange steht. Zur Lösung dieses Problems offenbart die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verschiebevorrichtung, d.h., eine Verschiebevorrichtung ist an dem oberen Ende des Gehäuseverschlußelementes angebracht, wobei die Hebeinrichtung teleskopartig die Steuerstange aufnimmt. Mittels die Steuerstange umgebenden Betätigungselementen und Federn, welche Kraft auf die Betätigungselemente ausüben, kann ein Verschiebevorrichtungshandgriff verwendet werden, um Kraft zwischen den Betätigungselementen oder zwischen den Verschiebevorrichtungsgehäuse und dem oberen Betätigungselement aufzubringen, um die Steuerstange über inkrementelle Schritte zu bewegen. In einer Position des Handgriffs kann die Steuerstange nach unten verschoben werden, um eine Verschlußvorrichtungskopf in das Innere einer Pipeline zu verschieben. In einer anderen Position des Handgriffs kann die Steuerstange nach oben verschoben werden, um den Verschlußvorrichtungskopf aus dem Inneren der Pipeline heraus und in das Verschlußvorrichtungsgehäuse zu bewegen.
  • Die Verschiebevorrichtung enthält eine Zugeinstellung, so daß die zum Bewegen der Steuerstange nach oben gegen die Schwerkraft erforderliche Greifkraft eingestellt werden kann.
  • Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung zum Verschließen des Inneren eines Rohrs dieser Offenbarung ist die Verwendung ei nes Klemmelementes, das entweder an dem oberen Ende des Gehäuseverschlußelementes angebracht ist, wenn keine Verschiebevorrichtung verwendet wird, oder, wenn eine Verschiebevorrichtung verwendet wird an dem oberen Ende der Verschiebevorrichtung, so daß die Bedienungsperson die Steuerstange in einer festen Anhebeposition verriegeln kann und in Kombination mit einer später beschriebenen Verriegelungseinrichtung in halbfixierten Rotationspositionen in Bezug auf das Gehäuseverschlußelement.
  • Zum Einführen eines Verschlußvorrichtungskopfes in das Innere eines Rohrs, das von einer Öffnung durchdrungen ist, muß der Verschlußvorrichtungskopf in dem Rohrinneren hinter der Öffnung positioniert sein, um eine vollständige Abdichtung um den vollen 360 Grad Umfang der Verschlußvorrichtungskopfmanschette zu bewirken. Aus diesem Grunde muß die Steuerstange in die Richtung des Rohrinneren geschwenkt werden, in welchem die Verschlußvorrichtung anzubringen ist. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist das Vorsehen einer Einrichtung zum Verriegeln der Steuerstange in einer festen Winkelposition in Bezug auf das Verschlußvorrichtungsgehäuse so, daß sie in einer solchen Position verbleibt, während die Bedienungsperson den Verschlußvorgang beendet.
  • Ein weiteres Verbindungsmerkmal dieser Offenbarung, das die Verwendung eines Faltverschlußvorrichtungskopfes betrifft, ist eine Einrichtung zum Verriegeln des Verschlußvorrichtungskopfes in der entfalteten Position zum Verschließen eines Rohrs oder zum Verriegeln des Faltverschlußvorrichtungskopfes in der gefalteten Position, wenn die Bedienungsperson den Verschlußvorrichtungskopf aus dem Inneren des Rohrs entfernen möchte. Diese Einrichtung zum Verriegeln des Faltverschlußvorrichtungskopfes in einer gefalteten oder entfalteten Position wird durch ein Paar von Handgriffen gesteu ert, daß an den oberen Enden der Innen- und Außen-Abschnitte der Steuerstange angebracht ist. Insbesondere wird zum Betätigen eines Faltverschlußvorrichtungskopfes ein Handgriff verwendet, der sich radial aus dem Rohrabschnitt der Steuerstange erstreckt, und ein zweiter Handgriff ist an dem inneren zylindrischen Abschnitt der Steuerstange befestigt und erstreckt sich radial von diesem weg. Durch Drehen eines der Handgriffe um seine Längsachse wird ein Stift zurückgezogen, welcher ansonsten die Handgriffe in einer festen Relativposition zueinander verriegelt.
  • Die vorliegende Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die in den 1 bis 7 und 23 dargestellte Ausführungsform erläutert. Die 8 bis 22 und 24 bis 27, welche nicht erfindungsgemäß sind, sind informationshalber beigefügt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Aufrißansicht einer Rohrleitung, an welcher ein Flansch befestigt ist, der mit einer Zutrittsöffnung in einem Rohr in Verbindung steht. Auf dem Flansch gelagert befindet sich ein Schieberventil, das zum Öffnen und Schließen einer Verbindung zu der Zutrittsöffnung verwendet wird. Auf der Oberseite des Schieberventils ist ein Verschlußvorrichtungsgehäuse angeordnet und auf dem Verschlußvorrichtungsgehäuse ist eine Verschiebevorrichtung angeordnet. Eine Steuerstange wird teleskopartig in dem Verschlußvorrichtungsgehäuse und der Verschiebevorrichtung aufgenommen und wird zum Installieren eines Verschlußvorrichtungskopfes in dem Rohr durch die Zutrittsöffnung hindurch verwendet. Der Verschlußvorrichtungskopf kann dann zum Verschließen der Rohrleitung gegen den Durchfluß einer Flüssigkeit oder Gases durch diese hindurch positioniert werden.
  • 2 ist eine vergrößerte Ansicht der Vorrichtung zum Verschließen des Inneren eines Rohres gemäß Darstellung in 1, wobei das Verschlußvorrichtungsgehäuse teilweise im Querschnitt dargestellt ist. 2 ist eine Aufrißansicht in einer Ebene, die senkrecht zu der Achse des Rohres ist, an welchem die Vorrichtung befestigt ist, wobei das Rohr in dieser Figur nicht dargestellt ist.
  • 3 ist eine Aufrißansicht entlang der Linie 3–3 von 2. Das Verschlußvorrichtungsgehäuse ist teilweise aufgeschnitten dargestellt und die Verschiebevorrichtung ist aufgeschnitten dargestellt, um die Innenabschnitte offenzulegen. Die Verschiebevorrichtung stellt eine Einrichtung zum Absenken der Steuerstange nach unten bereit, um so eine Verschlußvorrichtung in einem Rohr einzubauen oder nach oben anzuheben, um eine Verschlußvorrichtung aus einem Rohr zu entfernen.
  • 4 ist eine Explosionsansicht einer Steuerstange des Typs, die mit einem Faltverschlußvorrichtung verwendet wird. Die Komponenten einer Faltverschlußvorrichtung sind unterhalb der Steuerstange und Handsteuervorrichtungen dargestellt und manuelle Steuervorrichtungen, die zum Drehen der Innen- und Außenabschnitte der Steuerstange über der Steuerstange verwendet werden, sind über der Steuerstange dargestellt. Die Steuerstange von 4 ist der Typ, der in den 1, 2 und 3 dargestellt ist.
  • 5 ist eine Horizontalansicht entlang der Linie 5–5 von 4, welche den oberen Handgriffverbinder darstellt, der an dem Innenabschnitt der Steuerstange befestigt ist.
  • 6 ist eine nach unten blickende Ansicht entlang der Linie 6–6 von 4, welche den unteren Handgriffverbinder darstellt, der an dem äußeren Rohrabschnitt der Steuerstange befestigt ist.
  • 7 ist eine vergrößerte segmentierte Ansicht eines Abschnittes des oberen Handgriffverbinders, welche die Einrichtung zeigt, mittels welcher ein Handgriff gedreht werden kann, um einen Verriegelungsstift zurückzuziehen, der dazu verwendet wird, die Handgriffverbinder in vorgewählten Positionen in Bezug zueinander zu verriegeln.
  • 8 ist eine Aufrißansicht einer ersten Verschlußvorrichtungskopfhälfte, wobei der Rohrabschnitt, welcher zum Befestigen dieses an dem unteren Ende der äußeren Steuerstange verwendet ist, im Querschnitt dargestellt ist.
  • 9 ist eine Aufrißansicht einer zweiten Verschlußvorrichtungskopfhälfte, wobei der Rohrabschnitt, welcher zum Befestigen dieses an dem unteren Ende der inneren Steuerstange verwendet ist, im Querschnitt dargestellt ist.
  • 10 ist eine Endseitenansicht der ersten Verschlußvorrichtungshälfte entlang der Linie 10–10 von 8.
  • 11 ist eine Endseitenansicht der zweiten Verschlußvorrichtungshälfte entlang der Linie 11–11 von 9.
  • 12 ist eine isometrische Ansicht der ersten Verschlußvorrichtungskopfhälfte gemäß Darstellung in 8 und 10 ist.
  • 13 ist eine isometrische Ansicht der zweiten Verschlußvorrichtungskopfhälfte gemäß Darstellung in 9 und 11 ist.
  • 14 ist eine isometrische Ansicht der oberen Betätigungselementkomponente der Steuerstangen Verschiebevorrichtung.
  • 15 ist eine Draufsicht auf das obere Betätigungselement von 14.
  • 16 ist eine Querschnittsansicht des oberen Betätigungselementes entlang der Linie 16–16 von 15.
  • 17 ist eine isometrische Ansicht einer in der Steuerstangenverschiebevorrichtung verwendeten unteren Betätigungselementkomponente.
  • 18 ist eine Draufsicht auf das untere Betätigungselement von 17.
  • 19 ist eine Querschnittsansicht des unteren Betätigungselementes entlang der Linie 19–19 von 18.
  • 20 ist eine Draufsicht auf das Freigabebetätigungselement, das mit dem Steuerstangenheber verwendet wird.
  • 21 ist eine Querschnittsansicht des Freigabebetätigungselementes entlang der Linie 21–21 von 20.
  • 22 ist eine Draufsicht auf die Klemme, welche die Steuerstange umgibt und welche dazu verwendet wird, die Steuerstange an einer ausgewählten Anhebeposition in Bezug auf das obere Verschlußelement des Verschlußvorrichtungsgehäuses zu halten. 22 ist entlang der Linie 22–22 von 3 aufgenommen und stellt die Klemme auf der Oberseite der Verschiebevorrichtung gelagert dar.
  • 23 ist eine Aufrißansicht, welche das Verschlußvorrichtungsgehäuse im Querschnitt mit dem schwenkbaren Verschlußelement an der Oberseite des Gehäuses befestigt darstellt. 23 veranschaulicht die Erfindung, in welcher keine Verschiebevorrichtung verwendet wird, d.h., in welcher die Vorrichtung dazu verwendet wird die Operationen innerhalb eines Rohres zu steuern, wenn der Druck in dem Rohr niedrig genug ist, daß die Steuerstange sicher von Hand durch die Bedienungsperson ohne die Notwendigkeit des mechanischen Vorteils, der durch die Verwendung einer Verschiebevorrichtung erzielt wird, angehoben oder abgesenkt werden kann.
  • 24 ist eine Explosionsansicht eines Typs eines Verschlußvorrichtungskopfes.
  • 25 ist eine Aufrißansicht des Verschlußvorrichtungskopfes entlang der Linie 25–25 von 24.
  • 26 ist eine Querschnittsaufrißansicht des Verschlußvorrichtungskopfes entlang der Linie 26–26 von 25, welche die Vorrichtung darstellt, mittels welcher die Verschlußdichtmanschette axial in einen Sitzeingriff mit dem Inneren eines Rohres vorgeschoben werden kann.
  • 27 ist eine Querschnittsansicht eines fixierten Verschlußvorrichtungskopfes, der mit der Erfindung verwendet werden kann. Der befestigte Verschlußvorrichtungskopf ist an dem unteren Ende der Steuerstange gelagert und lagert eine elastomerische Dichtmanschette, wobei die Dichtmanschette nicht dargestellt ist. Dieser Typ eines Verschlußvorrichtungskopfes durch eine Schwenkbewegung der Steuerstange kann in das Innere der Pipeline bewegt werden.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Gemäß den Zeichnungen und zuerst gemäß 1 weist ein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnetes Rohr eine Öffnung 12 in seiner Seitenwand auf. Die Öffnung 12 kann beispielsweise mittels eines Anzapfvorgangs, wie er beispielsweise in den U.S. Patenten 3,614,252; 4,579,484 und 4,880,028 offenbart ist, erzeugt werden, d.h., die Öffnung 12 kann in dem Rohr 10 selbst dann erzeugt werden, wenn das Rohr unter Flüssigkeits- oder Gasdruck steht. In Verbindung mit der Erzeugung einer Öffnung in einem Rohr, das unter Druck steht, wird zuerst ein Sattelanschlußstück oder eine andere Form eines Anschlußstücks 14 an die Außenseite des Rohres geschweißt, wobei das Anschlußstück einen Flansch 16 oder ein Außengewinde für die Aufnahme eines mit einem Gewinde versehenen Ventils aufweist tils aufweist. An dem Flansch 16 ist ein Schieberventil 18 befestigt, welches so geöffnet und geschlossen werden kann, daß es einen Zutritt über den vollen Durchmesser zu der Öffnung 12 und somit zu dem Rohr 10 bereitstellt. Wenn das Ventil geschlossen ist können Vorrichtungen an dessen Oberseite befestigt werden, und wenn es geöffnet ist, ist der Zutritt von den Vorrichtungen aus in das Innere des Rohres bereitgestellt. Das Sattelanschlußstück 14 und das Schieberventil sind nicht Bestandteil der Erfindung, sondern veranschaulichen die Vorrichtung, mit welcher die Erfindung verwendet wird. Diese Erfindung betrifft die Vorrichtung, welche auf der Oberseite des Schieberventils 18 als eine Einrichtung zum Verschließen des Inneren des Rohr befestigt ist. Es dürfte sich verstehen, daß die Vorrichtung dieser Erfindung nicht vollständig von der Verwendung eines Schieberventils abhängt – es können auch andere Arten von Zutrittsvorrichtungen verwendet werden, aber ein Schieberventil ist typisch für die Anlagen, bei welchen diese Erfindung angewendet werden kann.
  • Ein rohrartiges Verschlußvorrichtungsgehäuse 20 ist mit einem Flansch 22 an dem unteren Ende versehen, welcher direkt an dem Schieberventil 18 befestigt werden kann, oder mit einem Außengewinde das bei kleineren mit Gewinde versehenen Ventilen verwendet werden kann. Die untere Endkonfiguration des rohrartigen Verschlußvorrichtungsgehäuses 20 hängt von der Vorrichtung ab, an welcher es befestigt wird – somit ist der Flansch 22 eine Veranschaulichung nur einer Möglichkeit, dieses an der an dem Rohr 10 befestigten Vorrichtung anzubringen.
  • An dem oberen Ende des rohrartigen Verschlußvorrichtungsgehäuses 20 ist schwenkbar ein geschwenktes Gehäuseabschlußelement 24 befestigt. Oberhalb des Gehäuseabschlußelementes 24 ist eine Verschiebevorrichtung 26 befestigt. In dem Gehäu seabschlußelement 24 und in der Verschiebevorrichtung 26 ist teleskopartig eine zylindrische Steuerstange 28 angeordnet. An dem unteren Ende der Steuerstange 28 befindet sich eine in gestrichelter Darstellung und mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnete Verschlußvorrichtung. Gemäß nachstehender Beschreibung kann die Verschlußvorrichtung 30 eine Vielzahl von Formen annehmen (wovon drei anschließend beschrieben werden), wird aber unabhängig von der Form zum dichten Verschließen des Inneren des Rohres 10 gegen den Durchfluß von Flüssigkeit oder Gas verwendet.
  • Das obere Ende der Steuerstange 28 weist ein oberen Handgriffverbinder 32 und einen unteren Handgriffverbinder 34 auf, welche zum Manipulieren des Steuerstanges 28 und dadurch der Verschlußvorrichtung 30 verwendet werden.
  • Die Verschiebevorrichtung 26 wird dazu verwendet, um die Steuerstange des Gehäuseverschlußelementes aufwärts und abwärts zu bewegen, d.h., vertikal oder mindestens in einer vertikalen Ebene in Bezug auf das Verschlußvorrichtungsgehäuse 20, wobei die Verschiebeoperationen durch eine manuelle Betätigung des Verschiebevorrichtungshandgriffes 36 erreicht wird.
  • An dem oberen Ende der Verschiebevorrichtung 26 befindet sich eine von einem Hebel 40 gesteuerte Stangenklemme 38. Die Stangenklemme 38 kann dazu verwendet werden, die Steuerstange in Höhenpositionen bezüglich des Gehäuseverschlußelementes 24 zu verriegeln.
  • Eine von dem Hebel 42 betätigte Steuerstangenzugeinstellung wird zur Einstellung des Widerstandes gegen die Abwärtsbewegung des Steuerstanges 28 verwendet. All diese Komponente werden nun detaillierter beschrieben.
  • Anschließend wird unter Bezugnahme auf die 2 und 3 wird nun die Funktion des Verschlußvorrichtungsgehäuses 20, der Verschiebevorrichtung 26, des Schwenkgehäuseverschlusses 24 und der Steuerstange 28 detaillierter beschrieben.
  • Zuerst wird das geschwenkte Gehäuseverschlußelement 24 beschrieben. Diese Vorrichtung ist rohrförmig, d.h., sie besitzt eine Innenzylinderoberfläche 44, welche verschiebbar die Steuerstange 28 aufnimmt. Ferner besitzt sie eine integrierte außen beschnittene Kugeloberfläche oder einen Kugelabschnitt 46. Der Kugelabschnitt 46 ruht in der unteren Hälfte einer Kugelbuchse in der Form einer Platte 48 mit einem Durchtritt, welcher durch eine halbkugelförmige Oberfläche 50 definiert ist, wobei die Platte an dem oberen Abschnitt 52 des Verschlußvorrichtungsgehäuses 20 befestigt ist. Eine Abdeckplatte 54 besitzt ebenfalls einen von einer halbkugelförmigen Oberfläche 46 ausgebildeten Durchtritt. Die Abdeckplatte 54 ist an dem oberen Abschnitt 52 des Verschlußkopfgehäuses beispielsweise durch Verschraubung befestigt. Die kombinierten Oberflächen 50 und 54 dienen zum Erfassen und schwenkbaren Lagern des Kugelabschnittes 46 des Gehäuseverschlußelementes 24. Das obere Ende des Gehäuseverschlußelementes 24 ist an dem unteren Ende der Verschiebevorrichtung 26 befestigt. Insbesondere der obere Rohrabschnitt des Verschlußelementes 24 ist mit einem integrierten, sich radial erstreckenden Flanschabschnitt 58 versehen, welcher zwischen Drucklagern 59A und 59B erfaßt ist. Das Drucklager 59B ist aufgeteilt, so daß es um den Rohrabschnitt des Verschlußelementes 54 herum montiert werden kann. Die Drucklager 59A, 59B mit dem Flanschabschnitt 58 werden in einer Aussparung 6 in einer Verschiebevorrichtungsbodenendplatte 61 mittels eines Halterungsringes 62 festgehalten. Somit wird die Verschiebevorrichtung 26 schwenkbar von dem Verschlußelement 94 getragen. Ferner ist die Verschiebevorrichtung 26 in Bezug auf das Verschlußelement 24 wie durch die Drucklager 59A, 59B vorgesehen drehbar.
  • Die Verschiebevorrichtung enthält das rohrförmige Gehäuse 26, das von der unteren Endplatte 61 und einer oberen Endplatte 63 verschlossen wird. Die Endplatten 61 und 63 besitzen Öffnungen dadurch, welche eine Steuerstange 28 aufnehmen. Das Verschiebevorrichtungsgehäuse 26 ist rohrförmig, so daß die Steuerstange 28 durch das Verschiebevorrichtungsgehäuse hindurchtritt.
  • Die Innenkomponenten des Verschiebevorrichtungsgehäuses 26 sind am besten in 3 zu sehen. Innerhalb des Gehäuses 26 positioniert und auf der Steuerstange 26 aufgenommen befindet sich ein unteres Betätigungselement 64, ein Freigabebetätigungselementen 66, und ein oberes Betätigungselement 68, eine gewickelte Druckfeder 70, welche sich stauchbar zwischen dem Freigabebetätigungselement 66 und dem oberen Betätigungselement 68 erstreckt, und Federscheiben 72. Die Federscheiben sind zwischen dem unteren Betätigungselement 64 und der unteren Endplatte 61 positioniert. Eine detaillierte Darstellung der Betätigungselemente 64, 66 und 68 ist in den 14 bis 21 dargestellt, auf welche nun Bezug genommen wird.
  • Das untere Betätigungselement 64 ist in den 17, 18 und 19 dargestellt. Es ist ein einteiliges Element mit einer zylindrischen Öffnung 74 dadurch. Die Öffnungsachse ist leicht in Bezug auf die Basis 76 versetzt. Das untere Betätigungselement besitzt einen Spitzfortsatzabschnitt 78, gegen welchen ein Verschiebevorrichtungshandgriff arbeitet, und einen zweiten Spitzfortsatzabschnitt 80, der sich durch eine Öffnung 82 in dem Verschiebevorrichtungsgehäuse 26 gemäß Darstellung in 2 und 3 erstreckt.
  • Die Betätigung des unteren Betätigungselementes 64 wird anschließend beschrieben.
  • In 14, 15 und 16 ist das obere Betätigungselement 68 dargestellt. Es ist ein einteiliges Element mit einer zylindrischen Öffnung 84 dadurch. Die Achse der zylindrischen Öffnung 84 ist in einem Winkel in Bezug auf die obere Betätigungselementbasisoberfläche 86 angeordnet. Das obere Betätigungselement besitzt einen einteiligen Spitzfortsatzabschnitt 88, gegen welchen ein Verschiebevorrichtungshandgriff arbeitet, wie es nachstehend beschrieben wird.
  • 20 und 21 stellen das Freigabebetätigungselement 66 dar. Es ist eine einteilige metallische Vorrichtung, wie z. B. aus Stahl, die eine Aussparung 90 mit größerem Durchmesser darin und ein konzentrische zylindrische Öffnung 92 besitzt. Die zylindrische Öffnung 92 ist im Durchmesser etwas größer als der Außendurchmesser der zylindrischen Steuerstange 28. Die Aussparung 90 nimmt das untere Ende der Feder 70 auf, wie es in 3 dargestellt ist. Das obere Ende der Feder 70 wird von einer Aussparung 87 mit vergrößertem Durchmesser aufgenommen, die in der Basisoberfläche 86 des oberen Betätigungselements 68 gemäß Darstellung in 16 ausgebildet ist.
  • Das Freigabebetätigungselement 66 besitzt einteilige beabstandete Spitzfortsatzabschnitte 94A und 94B, wovon jeder eine Öffnung darin besitzt, die einen Stift 96 lagert. Die Spitzfortsatzabschnitte 94A und 94B sind voneinander beabstandet, um das vordere Ende eines Verschiebevorrichtungshandgriffes aufzunehmen, was nachstehend beschrieben wird.
  • Zurückkehrend zu 3 nun wird die Betriebweise der Verschiebevorrichtung zum Anheben und Absenken der Steuerstange 28 beschrieben. Aus der Außenseitenwand des Hebegehäuses 26 sich erstreckend sind beabstandete Vorsprünge 98 angeordnet, wovon einer in 3 zu sehen ist. Die Vorsprünge 98 sind im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Spitzfortsatzabschnitten 94A und 94B des Freigabebetätigungselementes 66 gemäß Darstellung in 20 beabstandet. Ein Stift 100 wird von dem Vorsprung 96 aufgenommen.
  • Die Steuerstange 28 wird unter Verwendung der Verschiebevorrichtung 26 mittels der manuellen Betätigung eines Verschiebevorrichtungshandgriffes 102 angehoben und abgesenkt. Der Verschiebevorrichtungshandgriff 102 enthält einen vorderen flachen Abschnitt 104 mit einem unteren gekrümmten Abschnitt 106 und einer oberen Aussparung 108, die für die Erfassung des Stiftes 96 und 100 während Anhebeoperationen konfiguriert ist.
  • Der integrierte Spitzfortsatzabschnitt 78 des unteren Stellhebels 64, die Spitzfortsatzabschnitte 94A und 94B des Freigabebetätigungselementes 66 und der Spitzfortsatzabschnitt 88 des oberen Betätigungselementes 68 erstrecken sich durch einen Schlitz 110 in dem rohrförmigen Verschiebevorrichtungsgehäuse 26, was es ermöglicht, daß diese Elemente durch eine Verschiebevorrichtungshandgriff 102 betätigt werden.
  • Gemäß Darstellung in 3 befindet sich der Verschiebevorrichtungshandgriff 102 in der Position zum Erfassen des Stiftes 96 bei Lösen des Betätigungselementes 106. Wenn der Verschiebevorrichtungshandgriff 102 nach unten bewegt wird, wird das Freigabebetätigungselement 66 in Bezug auf die Steuerstange 26 verkantet, das bewirkt, daß das Freigabebetätigungselement die zylindrische Steuerstange erfaßt. Die durch das untere Betätigungselement an die Steuerstange übertragene Greifkraft ist, übertragen nur durch die durch die Federscheiben 72 erzeugte Vorbelastung, relativ klein. Diese Vorbelastung kann etwas erhöht werden, jedoch nicht um einen großen Betrag, indem die Vorbelastungseinstellung nach oben verschoben wird, was effektiv den freien Raum verringert, in welchem die Federscheiben sich befinden, indem die Position des unteren Betätigungselementes abgesenkt wird. Die Orientierung der Kontakt- (Greif)-Punkte der oberen und unteren Betätigungselemente (wie durch die Orientierung der durch diese verlaufenden Löcher bestimmt) erlaubt ein Gleiten der Steuerstange nach unten durch die Verschiebevorrichtung, welche nur den Kraftaufwand bis zu dem Betrag der Zugvorbelastung erfordert. Die Orientierung dieser Kontaktpunkte erlaubt kein Aufwärtswandern der Steuerstange. Jede Kraft, wie z. B. ein Pipeline-Innendruck, welcher versucht, die Steuerstange nach oben zu drücken, erhöht die Greifkraft des unteren Betätigungselementes um denselben Betrag. Diese Kraft wird in einen Anschlag 79 durch den Spitzfortsatz 80 übertragen, der Zweck des Anschlages 112 besteht in der Verhinderung einer Überrotation des Verschiebevorrichtungshandgriffes bis zu dem Punkt, an dem die an das untere Betätigungselement übertragene Kraft ein ungesteuertes Gleiten der Steuerstange nach oben durch die Verschiebevorrichtung erzeugen kann, wenn ein Pipeline-Innendruck vorhanden ist.
  • Um die Steuerstange anzuheben, wenn Pipeline-Innendruck versucht, sie nach oben zu drücken, bewirkt eine abwärts gerichtete Kraft auf den Verschiebevorrichtungshandgriff, daß das Freigabebetätigungselement die Steuerstange erfaßt, und somit eine Abwärtskraft auf den Spitzfortsatz 78 erzeugt, was etwas das grifferzeugende Moment auf das untere Betätigungselement durch die auf den gegenüberliegende Spitzfortsatz 90 durch den Anstalt 79 rückwärts ausgeübte Kraft umkehrt. Diese Reduzierung des Eingriff-erzeugenden Momentes ermöglicht ein gesteuertes Aufwärtsgleiten der Steuerstange.
  • Um die Steuerstange anzuheben, wenn kein oder nur geringer Innendruck vorhanden ist, wird dieselbe Aktion mit dem Verschiebevorrichtungshandgriff unternommen, wobei aber in diesem Falle die durch das Freigabebetätigungselement übertragene Aufwärtskraft einfach die Steuerstange durch das untere Betätigungselement nach oben zieht. Das Zugeinstellungsmerkmal stellt primär eine gewisse Eingriff erzeugende Federvorbelastung sicher, um sicherzustellen, daß sich die Steuerstange nicht nach oben bewegen kann, wenn Innenrohrdruck vorhanden ist. Eine sekundäre Funktion ermöglicht die Funktion der Kompensation des Eigengewichtes der Steuerstangenanordnung, wenn die Steuerstange ohne Unterstützung durch den Pipelineinnendruck angehoben wird. Dieses kann auch erreicht werden, indem etwas Zug ausgeübt wird. Die Aufwärtsbewegung der Steuerstange setzt sich solange fort, wie der Verschiebevorrichtungshandgriff 102 nach unten geschwenkt wird. Der Handgriff berührt den Anschlag 112, der innen mit dem Verschiebevorrichtungsgehäuse der unteren Endplatte 60 ausgebildet ist. Eine wiederholte vertikale Betätigung der Verschiebevorrichtung ermöglicht dem Freigabebetätigungselement 66, sich selbst in eine untere Position mittels der Kompressionsfeder 70 zurückzuziehen, so daß bei jeder Betätigung die Steuerstange 28 inkrementell nach oben bewegt wird.
  • Um die Steuerstange abzusenken, wird der Verschiebevorrichtungshandgriff 102 in der gestrichelten Position gemäß Darstellung in 3 positioniert. D.h., dort wo die Aussparung 102 in dem vorderen flachen Abschnitt 104 der Steuerstange den Stift 100 erfaßt, und der gekrümmte Abschnitt 106 des Verschiebevorrichtungshandgriffes den Spitzfortsatzabschnitt 88 des oberen Betätigungselementes 68 erfaßt. Wenn dieses Betätigungselement nach unten geschwenkt wird, erfaßt es die Außenzylinderoberfläche der Steuerstange 28 und drückt es nach unten. Wiederholte vertikale Bewegungen des Verschiebevorrichtungshandgriffes 102 gegen den Spitzfortsatzabschnitt 88 des oberen Betätigungselementes 68 bewegen die Steuerstange in inkrementellen Schritten nach unten. Die Abwärtsbewegung der Steuerstange ist sehr wichtig. Wenn die Vorrichtung von 3 in Verbindung mit dem Inneren einer Pipeline mit hohem Gas- oder Flüssigkeitsdruck angebracht ist, wird diese hydraulische Kraft ausgeübt, welche tendenziell versucht, die Steuerstange nach oben zu bewegen, wobei die Kraft direkt proportional zu den Druck X der Querschnittsfläche der Steuerstange ist. Man kann sehen, daß in einer Pipeline mit erheblichem Druck die Hydraulikkraft, welche versucht die Steuerstange 28 nach oben zu bewegen so groß sein kann, daß sie von einer Bedienungsperson nicht von Hand unten gehalten werden kann. Durch die Bereitstellung des Verschiebevorrichtungssystems gemäß vorstehender Beschreibung kann die Steuerstange 28 sicher von einer Bedienungsperson unter Verwendung des Verschiebevorrichtungshandgriffs und ohne Notwendigkeit einer unüblichen Stärke aufwärts und abwärts bewegt werden.
  • Um die Operationen zu beschleunigen, ist es, wenn nur wenig oder kein Gas- oder Flüssigkeitsdruck in einer Pipeline vorhanden ist, erwünscht, daß man manuell die Steuerstange 28 nach unten bewegen kann. Das Gewicht der Steuerstange wird von dem unteren Betätigungselement 64 getragen und daher steuert die Vorbelastung des Betätigungselementes die erforderliche Kraft, um die Stange nach unten zu bewegen. Das Verhalten des unteren Betätigungselementes 64 kann durch den Zugeinstellungshebel 42 gesteuert werden, welcher einen Gewindeabschnitt 114 (ebenfalls in 3 zu sehen) gegenüber dem Spitzfortsatzabschnitt 80 anlegt, um die Vorbelastung des unteren Betätigungselementes 64 zu steuern, indem der Zuganteil, den man antrifft, wenn die Steuerstange manuell nach unten bewegt wird, geregelt wird.
  • Es ist auch wichtig, die Anhebe- und Rotationsposition der Steuerstange zu kontrollieren. Für diesen Zweck ist die Stangenklemme 38 an der oberen Endplatte 62 des Verschiebevorrichtungsgehäuses 26 befestigt. Die Stangenklemme 38 gemäß Darstellung in 22 ist ein Metallelement mit einer zylindrischen Öffnung 116 darin, die die Steuerstange 28 aufnimmt. Ein Schlitz 118 ermöglicht, daß die Stangenklemme auf der Steuerstangenaußenoberfläche mittels einer Schraube 120 angezogen wird, die von einem Hebel 40 gesteuert wird. Somit klemmt sich, wenn der Hebel 40 zum Anziehen der Schraube 120 gedreht wird, die Stangenklemme 38 um die Steuerstange, so daß sie weder in der Höhe noch in der Drehung in Bezug auf das Verschiebevorrichtungsgehäuse 26 bewegt werden kann. Die Stangenklemme 38 ist an der oberen Endplatte 63 des Verschiebevorrichtungsgehäuses mittels Ansatzschrauben 122 befestigt, die in den 1, 2 und 3 zu sehen sind und die sich durch Öffnungen 124 in der Stangenklemme hindurch erstrecken. Gegenbohrungen 125 und überdimensionierte Löcher 124 ermöglichen der Stangenklemme 38 eine leichte Verschiebung gegenüber der oberen Endplatte 63 des Verschiebevorrichtungsgehäuses, und ermöglichen somit der Stangenklemme 38 die Steuerstange 28 zu biegen und zu erfassen.
  • Es ist wichtig, daß die Bedienungsperson die Schwenkung der Steuerstange 28 in Bezug auf das Verschlußvorrichtungsgehäuse 20 steuern kann und dadurch in Bezug auf die Pipeline, auf welcher das Verschlußvorrichtungsgehäuse befestigt ist. Dieses wird mittels einer geschwenkten Verriegelungseinrichtung gemäß Darstellung in 2 erreicht. Ein Vorsprung 124 erstreckt sich aus der Außenoberfläche der Verschiebevorrichtung 26 und nimmt schwenkbar eine Gewindeverriegelungseinrichtung 126 auf. Die Verriegelungseinrichtung 126 schwenkt um einen Stift 128 in dem Vorsprung 124. Auf der Gewindeverriegelungseinrichtung 126 ist verschiebbar eine Klaue 130 mit einem integrierten Lippenabschnitt angeordnet, wobei die Klaue mittels einer Flügelmutter 132 festgehalten wird. Der Lippenabschnitt der Klaue 130 ist so konfiguriert, daß er in eine Umfangslippe 134 eingreift, die in dem oberen Abschnitt 52 des Verschlußvorrichtungsgehäuses 20 eingebaut ist. Wenn die Steuerstange 28 in den von der Bedienungsperson gewünschten Winkel geschwenkt wird, wobei die Steuerstange um den Kugelabschnitt 56 des Gehäuseverschlußelementes 24 geschwenkt wird, kann die Bedienungsperson die Steuerstange in der ausgewählten geschwenkten Position halten, indem er die Klaue 130 mit der Lippe 134 in Eingriff bringt. Mittels Vorstellen der Flügelmutter 134 kann die Position beibehalten werden. Eine auf der Gewindeverriegelungseinrichtung 126 aufgenommene Feder 136 übt eine Federkraft aus, um die Klaue 130 gegen die Flügelmutter 132 zu halten, und um die Gewindeverriegelungseinrichtung 126 unten in der verriegelten Position, falls sich die Klaue 130 aus der Lippe 134 löst, oder in der aufrechten Lagerungsposition zu halten.
  • Wie vorstehend für die Vorrichtung zum Verschließen des Inneren eines Rohrs erläutert, kann diese Erfindung auch ohne die Verwendung der Verschiebevorrichtung 26 in die Praxis umgesetzt werden, wenn der Druck der zu verschließenden Pipeline nicht übermäßig groß ist. 23 stellt die Vorrichtung in der Anpassung für eine manuelle Absenkung und Anhebung der Steuerstange 28 dar, in welcher dieselbe Fähigkeit zur Steuerung der Schwenkbeziehung der Steuerstange vorgesehen ist. In 23 wird ein Gehäuseflansch 138 anstelle der Verschiebevorrichtung 26 gemäß Beschreibung in den 1, 2 und 3 verwendet. Das geschwenkte Gehäuseverschlußelement 24 ist an dem Gehäuseflansch 138 in derselben Weise befestigt, wie an der unteren Endplatte des Verschiebevorrichtungsgehäuses, wie vorstehend beschrieben. In dieser Ausführungsform ist der Vorsprung 24, der zum Steuern der Schwenkposition der Steuer stange 28 verwendet wird, an der Außenoberfläche des Gehäuseflansches 138 angebracht. Die Gewindeverriegelungseinrichtung 126 ist schwenkbar an einem Stift 128 befestigt und besitzt eine Klaue 130, Flügelmutter 132 und Feder 136, wie unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Somit arbeitet die Gewindeverriegelungseinrichtung in derselben Weise, um die Steuerstange in einer vorgewählten Winkelstellung mit oder ohne die Verwendung einer Verschiebevorrichtung zu halten.
  • In der Anordnung von 23, in welcher keine Verschiebevorrichtung verwendet wird, ist die von dem Hebel 40 betätigte Stangenklemme 38 an dem Gehäuseflansch 38 befestigt und funktioniert in derselben Weise wie vorstehend unter 2 beschrieben.
  • Die Steuerstange 28 kann dazu genutzt werden eine Vielzahl von Funktionen innerhalb einer Pipeline bereitzustellen, wobei aber ein Hauptzweck der Vorrichtung in dem Einbau einer Verschlußvorrichtung in eine Pipeline darstellt, um diese gegenüber Gas- oder Flüssigkeitsströmung zu verschließen.
  • Die Offenbarung stellt drei unterschiedliche Typen von Verschlußvorrichtungen bereit, wobei der erste zu beschreibende eine Faltverschlußvorrichtung ist, die in den 4 und 8 bis 12 dargestellt ist. Wie in der Explosionsansicht von 4 dargestellt, besitzt die Faltverschlußvorrichtung einen ersten Faltverschlußvorrichtungskopf 140 und einen zweiten Faltverschlußvorrichtungskopf 142. Die Steuerstange 28 liegt in der Form eines äußeren rohrförmigen Teil, das durch das Bezugszeichen 28 bezeichnet wird, und einer inneren zylindrischen Stange 144 vor. Gemäß Darstellung in 4 besitzt die innere zylindrische Stange 144 einen vergrößerten Endabschnitt 146 an dem unteren Ende, der in eine rohrförmige Aussparung 148 in dem ersten Verschlußvorrichtungskopf 140 eintritt, wobei der Endabschnitt 146 in der Aussparung mit tels einer Schraube 150 festgehalten wird. Der rohrförmige Außenabschnitt 28 der Steuerstange besitzt einen abgestuften runden Abschnitt 152, der mit dem Rohrabschnitt 154 des zweiten Verschlußvorrichtungskopfes 142 in Eingriff steht. Keilnuten in Elementen 146, 148, 152 und 154 stehen mit Keilen 151 und 153 in Eingriff, um die Drehung des ersten Verschlußvorrichtungskopfes 140 und zweiten Verschlußvorrichtungskopfes 142 zu steuern. Somit wird die Winkelposition der Verschlußvorrichtungköpfe 140 und 142 in Bezug zueinander durch die Rotationspositionen der Steuerstange 28 und ihrer Innenstange 144 gesteuert.
  • 9 bis 12 veranschaulichen die Basiskomponenten des ersten Verschlußvorrichtungskopfes 140 und zweiten Verschlußvorrichtungskopfes 142 mit den Abschnitten, welche die rohrförmigen Aussparungen 148 und 154 bereitstellen. Der erste Verschlußvorrichtungskopf 140 besitzt eine Hälfte einer elastomerischen Dichtmanschette 156, die daran befestigt ist, und in gleicher Weise besitzt der zweite Verschlußvorrichtungskopf 142 eine Hälfte einer elastomerischen Dichtmanschette 158. Wenn die Verschlußvorrichtungköpfe gedreht werden, daß sie in einer Ebene miteinander liegen, vereinen sich die elastomerischen Dichtmanschetten 156 und 158 miteinander, um eine vollständige Dichtmanschette und eine Umfangsoberfläche auszubilden, die mit dem Inneren eines Rohres in Eingriff steht, um das Innere des Rohres zu verschließen.
  • Gemäß 4 ist der obere Handgriffverbinder oder die Kopfplatte 32 an der inneren zylindrischen Zylinderstange 144 befestigt, und der untere Handgriffverbinder oder die Kopfplatte 34 ist an der äußeren Rohrsteuerstange 28 befestigt. Somit positionieren die mit Handgriffen versehenen Verbinder 30 und 34 drehbar die Stangen 28 und 14 und dadurch die Verschlußvorrichtungskopfabschnitte 140 und 142. Gemäß Dar stellung in den 5 und 6 in die Köpfe jeweils mit einer Schlitzeinrichtung versehen, um eine Schraube aufzunehmen, so daß die Köpfe auf der zylindrischen Stange 144, bzw. der Steuerstange 28 festgeklemmt werden können. Der obere Handgriffverbinder 32 besitzt eine Öffnung 160 darin, die lösbar einen oberen Handgriff 162 aufnimmt, und ein unterer Handgriffverbinder 34 besitzt eine Öffnung 164 darin, der einen Handgriff 176 aufnimmt. Mittels der Handgriffe 162 und 166 kann die Bedienungsperson die Position der Verschlußvorrichtungköpfe 140 und 142 steuern, um sie entweder in eine parallele Beziehung zueinander zu falten, oder sie in eine gleichförmige Ebene zu falten, um einen Verschlußvorrichtungskopf mit vollem Durchmesser zu erzeugen, um das Innere des Rohres zu verschließen.
  • Es ist wichtig, daß die Orientierung der Verschlußvorrichtungköpfe 140 und 142 in Bezug zueinander, so wie von der Bedienungsperson gewählt, beibehalten wird. Aus diesem Grunde besitzt, wie es in 7 dargestellt ist, der obere Handgriffverbinder 32 eine vertikale Öffnung 168 darin, die einen Kolben 170 aufnimmt, der von einem Führungseinsatz 172 positioniert und in der Abwärtsposition von einer Feder 174 vorgespannt wird. Ein integraler Scheibenabschnitt 176 mit vergrößertem Durchmesser ist auf dem Kolben 170 ausgebildet.
  • Der Handgriff 162 besitzt eine darin ausgebildete Aussparung 178, welche gegenüberliegende Lippen ausbildet, die mit dem integralen Scheibenabschnitt 176 in Eingriff stehen. Wenn der Handgriff 162 durch die Bedienungsperson gedreht wird, wird der Kolben 170 mitgezogen, wobei aber, wenn die Drehkraft entfernt ist, die Feder 174 automatisch den Kolben 170 vorschiebt.
  • Der untere Handgriffverbinder 134 besitzt beabstandete Öffnungen 180, die den Kolben 170 aufnehmen können. Die Öff nungen 180 sind so angeordnet, daß sie den gefalteten Verschlußvorrichtungskopf, d.h., die Verschlußvorrichtungköpfe 140 und 142 entweder in der vollständig gefalteten oder vollständig entfalteten Position festhalten. Somit kann die Bedienungsperson die Handgriffe 162 und 166 entfernen und in der vollständig gefalteten oder entfalteten Position tritt der Kolben 170 eine der Öffnungen 180 ein, um den gefalteten Verschlußvorrichtungskopf in der ausgewählten Position festzuhalten. Dieses System ermöglicht es der Bedienungsperson den Faltverschlußvorrichtungskopf entweder in der gefalteten oder entfalteten Position zu verriegeln, ohne ihre Hände von den Hebel 162 und 168 wegzunehmen – ein wichtiges Sicherheitsmerkmal.
  • 24, 25 und 26 stellen den erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtungskopf dar. Wie in 24 dargestellt, kann dieser Typ eines Verschlußvorrichtungskopfes eine einteilige Steuerstange 28 verwenden, das heißt, sie weist keine getrennte innere Steuerstange auf. Die Steuerstange ist zylindrisch und muß mittels der Verschiebevorrichtung gemäß 3 betätigt werden, um eine ausreichende Kraft zum Aktivieren der Verschlußvorrichtungs-Trägerplatte 192 zu erzeugen. An dem unteren Ende der Steuerstange 28 ist ein Verschlußvorrichtungskörper 182 mit einem oberen rohrartigen Abschnitt 183 befestigt, welcher teleskopartig das untere En de der Steuerstange 28 so aufnimmt, daß er mit dem Steuerstange verschraubt werden kann.
  • Wie es am besten in 25 zu sehen ist, weist der Verschlußvorrichtungskörper 182 zwei in einem Stück damit ausgeführte parallele Gabelabschnitte 184 und 186 auf. Jeder von den Gabelabschnitten weist einen länglichen oberen Schlitz 188 und unteren Schlitz 190 auf. Die Ebene der oberen Schlitze 188 ist parallel zu der Ebene der unteren Schlitze 190 angeordnet und diese Eben befinden sich in einem spitzen Winkel in Bezug auf die Längsachse des rohrartigen Abschnittes 183, was wiederum bedeutet, daß sich die Schlitze in einem spitzen Winkel in Bezug auf die Längsachse der Steuerstange 28 befinden.
  • Zwischen den Gabelabschnitten 184 und 186 ist verschiebbar eine Verschlußvorrichtungs-Trägerplatte 192 aufgenommen. Die Verschlußvorrichtungs-Trägerplatte 192 weist gegenüberliegende parallele Seiten auf, die verschiebbar so an den beabstandeten Gabelabschnitten 184 und 186 des Verschlußvorrichtungskörpers angreifen, daß die Trägerplatte fest zwischen den Gabelabschnitten festgehalten wird. Eine obere Gewindeöffnung 194 ist in der Trägerplatte 192 vorgesehen, und in gleicher Weise ist eine untere Gewindeöffnung 196 vorgesehen. Diese Öffnungen nehmen gegenüberliegende Schrauben 198 auf, wobei jede Schraube eine Rolle 200 lagert. Somit ist die Trägerplatte 192 zwischen den Gabelabschnitten des Verschlußvorrichtungskörpers an dem Ende der Steuerstange angeordnet, wobei sich aber die Trägerplatte seitlich zu den Gabelabschnitten bewegen kann, wenn sie der seitlichen Richtung entsprechend nach oben oder unten verschoben wird.
  • Eine zentrale Öffnung 202 nimmt einen Bolzen 204 auf, der mit einem Gewinde versehen ist und an dem vorderen Ende eine Mutter 206 aufweist. Auf dem Bolzen 204 ist eine vordere Platte 208 aufgenommen, welche eine elastomerische Dichtmanschette 210 in ihrer Lage hält. Die Trägerplatte 192 weist einen in einem Stück damit ausgeführten Flanschabschnitt 212 auf, welcher die elastomerische Dichtmanschette 210 unterstützt. Der Flanschabschnitt der Trägerplatte 192 weist eine schräge Umfangsoberfläche 214 auf, die an dem rückwärtigen konisch geformten Abschnitt der Manschette 210 angreift. Diese schräge Oberfläche greift an der konischen Innenoberfläche der Manschette 210 an und dehnt, wenn sie nach außen gedrückt wird, tendenziell die elastomerische Manschette 210 aus, um sie dadurch fester gegen die zylindrische Innenwand eines Rohres anzudrücken.
  • Das rückwärtige Ende des Bolzens 204 nimmt einen damit verschweißten Stab 216 auf, um die Vorwärtsbewegung des Bolzens zu begrenzen, da dieser an den Hinterkanten der Gabelabschnitte 184 und 186 angreift.
  • An dem unteren Ende der Trägerplatte 192 befestigt befindet sich ein Fußabschnitt 218, welcher wie dargestellt, in einem Stück mit der Trägerplatte 192 ausgeführt sein kann. Die Funktion des Fußabschnittes 218 besteht in einem Eingriff mit der unteren Innenwand eines Rohres, in welches die Verschlußvorrichtung gedrückt wird. Wenn ein nach unten gerichteter Druck über die Verschiebevorrichtung 26 auf den Steuerstange 28 und dadurch auf die Trägerplatte 192 ausgeübt wird, greift der Fußabschnitt 218 an der unteren Innenwand des Rohres an und drückt die Trägerplatte nach oben, was deren Vorwärtsbewegung in Bezug auf die Schlitze 188 und 190 bewirkt und dadurch die Trägerplatte 192 in die Manschette 210 zwingt, welche von der vorderen Platte 208 durch den Bolzen 204 und die Mutter 206 in ihrer Lage gehalten wird, und somit die Manschette 210 ausdehnt und radial nach außen in das Innere eines Rohres zwingt. Die Verschiebevorrichtung 26, welche die für diese Ausdehnung erforderliche Kraft aufbringt, ist mittels einer Einstellklammer 38 und einer Klinke 126 gesichert. Der Fußabschnitt 218 kann mit einem (nicht dargestellten) Rad zum Rollen auf der Innenoberfläche eines Rohres versehen sein, wenn die Verschlußvorrichtung in einem Rohr positioniert wird.
  • Ein Stift 220 ist an der vorderen Platte befestigt und erstreckt sich durch die elastomerische Manschette 210 und eine Öffnung 222 in der Trägerplatte 192. Der Stift 220 dient zur Führung und Positionierung der vorderen Platte und der elastomerischen Manschette 210, wenn diese in Bezug auf die Trägerplatte 192 bewegt wird. Der Stift 220 dient somit zur Führung der vorderen Platte und Manschette 210, wenn die Elemente in Bezug zueinander bewegt werden.
  • Der dritte Typ eines Verschlußvorrichtungskopfes ist in 27 dargestellt. Ein rohrförmiger feststehender Verschlußvorrichtungskörper 228 ist für eine Aufnahme auf dem unteren Ende einer zylindrischen Steuerstange 28 des in 24 dargestellten Typ angepaßt, der der Typ ist, der keinen internen Rotationsstangenabschnitt erfordert. An dem feststehenden Verschlußvorrichtungskörper 228 ist ein Dichtmanschettenträger 230 befestigt. Der Dichtmanschettenträger 230 ist zylindrisch mit einer ebenen vorwärtsgerichteten Oberfläche 232, die für die Aufnahme einer elastomerischen Dichtmanschette darauf konfiguriert ist, wobei die Dichtmanschette nicht dargestellt ist. Der feststehende Dichtmanschettenträger von 27 verwendet normalerweise eine vordere Platte, um die Dichtmanschette in Position zu halten, wie z.B. eine vordere Platte 208, wie sie in 26 beschrieben ist. Der feststehende Dichtmanschettenträger von 27 ist eine einfache und wirtschaftliche Vorrichtung für die Einführung in ein Rohr, wobei die Bedienungsperson den Dichtmanschettenträ ger 230 in das Innere des Rohres bewegt und dann die Steuerstange in eine Richtung schwenkt, um die Dichtmanschette, die von dem Dichtmanschettenträger getragen wird, in das Innere des Rohres angrenzend an die Öffnung zu verschieben, um dadurch das Rohr zu verschließen.
  • 23 stellt alternative Ausführungsformen der Erfindung dar. An der Steuerstange 28 ist an deren oberen Ende ein erster Steuerblock 234 befestigt. Das Einwärtsende eines Handgriffs 236 ist drehbar in einer Aussparung in einem ersten Steuerblock oder einer Kopfplatte 234 aufgenommen. Der Handgriff 236 besitzt einen Exzenter 238, welcher angrenzend an den ersten Steuerblock 234 positioniert ist. An dem oberen Ende der internen zylindrischen Stange 144 ist ein zweiter Steuerblock oder eine Kopfplatte 240 befestigt. Insbesondere weist der zweite Steuerblock 240 eine Öffnung durch sich auf, die die interne zylindrische Stange 144 aufnimmt. Der zweite Steuerblock 240 ist axial zu jedoch in der Drehrichtung mit der internen zylindrischen Stange 144 verriegelt verschiebbar. Ein in einer externen Aussparung auf der internen zylindrischen Stange 144 aufgenommene Klinke 242 greift in eine Druckfeder 244 ein, welche an einen unteren Ende der Aussparung in dem zweiten Steuerblock 240 sitzt. Die Feder 244 drückt den zweiten Steuerblock 240 nach unten in der Richtung auf den ersten Steuerblock 234.
  • Die Steuerblöcke 234 und 240 sind relativ zueinander so versetzt, daß wenn der Handgriff 236 gedreht wird, der Exzenter 238 in den zweiten Steuerblock 240 eingreift, um ihn nach oben unter Zusammendrücken der Feder 244 zu verschieben.
  • Der zweite Steuerblock 244 besitzt eine Aussparung, welche drehbar das Innenende eines Handgriffes 246 aufnimmt, welcher einen Exzenter 248 besitzt. Wenn der Handgriff 246 gedreht wird, greift der Exzenter 248 in den ersten Steuer block 234 ein, um den zweiten Steuerblock 240 nach oben unter Zusammendrücken der Feder 244 zu verschieben. Somit wird der zweite Steuerblock 240 nach oben durch die Drehung entweder des Handgriffes 236 oder 246 verschoben, oder es können natürlich die Handgriffe gleichzeitig gedreht werden, um den Steuerblock 240 nach oben zu verschieben.
  • Der zweite Steuerblock 240 weist eine Aussparung 250 mit einem kleinen Durchmesser darin in der Oberfläche auf, die mit dem ersten Steuerblock 234 in Eingriff steht. Ein Stift 252 erstreckt sich aus der oberen Oberfläche der ersten Steuerstange 234. Wenn die Handgriffe 236 und 246 nicht gedreht sind, d.h., wenn die Steuerblöcke in einer zusammenhängenden Beziehung durch die Druckfeder 244 gehalten werden, tritt der Stift 252 in die Aussparung 250 ein, um die Steuerblöcke 234 und 240 in Bezug zueinander zu verriegeln, um so die Drehung der internen Zylinderstange 144 und der Steuerstange 28 in Bezug zueinander zu verhindern. Offensichtlich kann mehr als eine Aussparung 250 in den zweiten Steuerblock vorgesehen sein, was es der Bedienungsperson ermöglicht, die zylindrische Stangen 144 und 28 in Bezug zueinander in mehr als nur einer Position zu verriegeln. Somit ist die Anordnung von 23 ein alternatives Verfahren der Steuerung der Beziehung der Stangen zueinander im Vergleich zu dem System, das unter Bezugnahme auf die 5, 6 und 7 beschrieben wurde.
  • 23 stellt dar, wie die Vorrichtung zum Verschließen des Inneren eines Rohres, wie sie hierin offenbart wurde, für andere Zwecke als das Einsetzen eines Verschlußvorrichtungskopfes verwendet werden kann. In 28 wird ein Verrohrungsstopfenhalter 254 von dem unteren Ende der Steuerstange 28 getragen. Der Verrohrungsstopfenhalter 254 besitzt ein sich aus diesem erstreckendes Betätigungselement 256. Ein zweiter Verrohrungsstopfenhalter 258 ist an dem unteren Ende der internen zylindrischen Stange 144 befestigt. Die Verrohrungsstopfenhalter 256 und 258 können zum Einbauen eines (nicht dargestellten) Verrohrungsstopfens in einer Sattelbefestigung (siehe Element 14 von 1) verwendet werden, nachdem eine Rohrverschlußoperation abgeschlossen worden ist. D.h., die Verschlußvorrichtungen, wie sie hierin beschrieben sind, sind primär zur Verwendung als temporärer Verschluß eines Rohres gedacht. Wenn sie nicht mehr benötigt werden, werden der Verschlußvorrichtungsköpfe aus dem Rohr gezogen, wobei aber die Öffnung, über welche die Verschlußvorrichtungskopf eingebaut wurden, verschlossen werden müssen. Für diesen Zweck besteht die übliche Prozedur im Aufschrauben oder Verwenden eines (nicht dargestellten) Verriegelungs-Verschlußstopfen im oberen Bereich des Sattelanschlußstückes 14, um dadurch das Entfernen des Ventils 18 zu ermöglichen. Nach der Entfernung des Ventils 18 kann ein Blindflansch an dem Flansch 16 des Sattelanschlußstücks befestigt werden, um den Vorgang abzuschließen. Ein Verrohrungsstopfenhalter 254 mit Betätigungselementen 256 und 258 ist für den Zweck dargestellt, zu zeigen, daß die Vorrichtung zum Verschließen des Inneren eines Rohres, wie es hierin beschrieben wurde, für diesen und weitere Zwecke verwendet werden kann.

Claims (3)

  1. Vorrichtung zum Durchführen einer Operation in dem Inneren eines Rohres mit einer zylindrischen Innenoberfläche, wobei das Rohr von einer Zugangsöffnung durchdrungen ist, mit: einem aufrechten röhrenförmigen Gehäuse mit einer Einrichtung an einem unteren Ende zum Befestigen an einer Rohrleitung in Verbindung mit einer Öffnung in einer Rohrleitung; einem Gehäuseverschlußelement, das an einem oberen Ende des Gehäuses befestigt ist, wobei das Verschlußelement eine Öffnung dadurch hindurch besitzt; einer langgestreckten aufrechten Steuerstange, welche abgedichtet und verschiebbar in der Öffnung in dem Gehäuseverschlußelement aufgenommen ist, wobei die Steuerstange aus einem äußeren röhrenförmigen Abschnitt und einem konzentrischen inneren Abschnitt besteht, welcher drehbar in dem röhrenförmigen Abschnitt aufgenommen ist, wobei sich der innere Abschnitt in der Länge über das obere und untere Ende des röhrenförmigen Abschnittes hinaus erstreckt, wobei der äußere röhrenförmige Abschnitt der Steuerstange und der innere Abschnitt jeweils ein unteres Ende besitzen, die zum Durchführen einer Operation in einem Rohr angepaßt sind; einer ersten Kopfplatte, die an einem oberen Ende des äußeren Rohrabschnittes der Steuerstange angebracht ist, und einer zweiten Kopfplatte, die an einem oberen Ende des inneren Abschnittes der Steuerstange angebracht ist, wobei die Kopfplatten zueinander parallel und angrenzend aneinander angeordnet sind; Handgriffen, welche sich von jeder der Kopfplatten aus erstrecken und eine Einrichtung zum Drehen des äußeren Rohrabschnittes und des inneren Rohrabschnittes bereitstellen, wobei wenigstens ein Handgriff in Bezug auf die Kopfplatte, aus welcher er sich heraus erstreckt, drehbar ist; und einer Verriegelungseinrichtung zum lösbaren drehbaren Verriegeln der ersten und zweiten Kopfplatten aneinander, wobei die Verriegelungseinrichtung durch die Drehung eines der Handgriffe steuerbar ist.
  2. Vorrichtung zum Durchführen einer Operation in dem Inneren einer Rohrleitung nach Anspruch 1, wobei eine von den Kopfplatten wenigstens eine von dem Steuerstangenabschnitt beabstandete Öffnung darin enthält, und die andere von den Kopfplatten einen durch eine Feder vorgespannten, axial positionierbaren, darauf gelagerten Kolben enthält, der in wenigstens eine Öffnung in den zuerst erwähnten Kopfplatten verschiebbar und daraus zurückziehbar ist; und eine Einrichtung, welche durch die Drehung des Handgriffs steuerbar ist, um den Kolben zurückzuziehen; um eine Drehung der Kopfplatten in Bezug zueinander zu ermöglichen.
  3. Vorrichtung zum Durchführen einer Operation in dem Inneren einer Rohrleitung nach Anspruch 1, wobei die Operation zum Verschließen des Inneren des Rohres dient, und welche aufweist: einen ersten Abschnitt einer sich faltenden Verschlußeinrichtung, die an einem unteren Ende des äußeren rohrförmigen Abschnittes der Steuerstange befestigt ist, und eine zweiten Abschnitt einer sich faltenden Verschlußeinrichtung, die an einem unteren Ende des inneren Abschnittes der Steuerstange befestigt ist, wobei die Verschlußeinrichtung zur Einführung in und Entfernung aus einer Rohrleitung faltbar, und zum Verschließen einer Rohrleitung entfaltbar ist.
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