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Diese Erfindung betrifft einen Alkoxylierungskatalysator,
ein Verfahren zur Herstellung des Katalysators und ein Verfahren
zur Herstellung eines Alkoxylators unter Verwendung des Katalysators.
Mehr spezifisch betrifft sie einen Alkoxylierungskatalysator, umfassend
Metalloxide mit spezifischen physikalischen Eigenschaften oder chemischen
Zusammensetzung und ein Verfahren zur Herstellung des Katalysators
und ein Verfahren zur Herstellung eines Alkoxylators unter Verwendung
des Katalysators, wodurch ein Alkoxylat mit einem sehr engen Verteilungsbereich
der Molzahl von zugegebenen Ethylenoxiden mit einer verminderten
Menge an gebildeten Nebenprodukten hergestellt werden kann.
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Alkylenoxidaddukte von Verbindungen
mit aktiven Wasserstoffatomen wie höhere Alkohole, Alkylphenole,
primäre
und sekundäre
Alkylamine und Fettsäuren
sind als oberflächenaktive
Mittel (Tenside) für
Shampoos, Reinigungsmittel für
Geschirr oder Haushaltsreiniger sehr nützlich. Alternativ sind sie
ebenfalls als Zwischenprodukte zur Herstellung der entsprechenden
anionischen Tenside durch Sulfatbildung oder Carboxymethylierung
oder als Zwischenprodukte für
die Produktion von anderen industriellen Produkten nützlich.
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Die Reaktion für die Zugabe eines Alkylenoxides
zu einer Verbindung mit aktiven Wasserstoffatomen wird üblicherweise
in der Gegenwart eines sauren oder basischen Katalysators durchgeführt. Beispiele
des sauren Katalysators, der allgemein für diesen Zweck verwendet wurde,
umfassen Halogenide von Borsäure, Zinn,
Antimon, Eisen oder Aluminium, Salze von Mineralsäuren wie
Phosphorsäure
und Schwefelsäure
und Metallsalze von Carbonsäuren
wie Essigsäure,
Salzsäure
und Kohlensäure.
Beispiele des basischen Katalysators hierfür umfassen Hydroxide und Alkoxide
von Alkalimetallen und niedrigen Aminen wie Diethylamin und Triethylamin.
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Die Verwendung der erwähnten basischen
Katalysatoren bei der Herstellung von Alkylenoxidaddukten verursacht
Probleme, weil nur Produkte mit einer breiten Verteilung der Molzahl
von zugegebenen Alkylenoxiden über
einem weiten Bereich erhalten werden können und das Reaktionsprodukt
aufgrund der Ausgangsverbindung, die aktive Wasserstoffatome enthält und darin
verbleibt, einen Geruch aufweist. Weiterhin umfasst das Reaktionsprodukt
eine große
Menge an Addukten mit einer großen
Molzahl von zugegebenen Alkylenoxiden. Daher gibt es ein anderes
Problem, dass das Reaktionsprodukt übermäßig hohe hydrophile Eigenschaften
aufweist und nicht die gewünschte
Leistung als Tensid entfalten kann.
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Wenn die oben erwähnten allgemeinen sauren Katalysatoren
bei der Herstellung von Alkylenoxidaddukten verwendet werden, kann
die Menge der Ausgangsverbindung mit einem aktiven Wasserstoffatom,
die in dem Reaktionsprodukt verbleibt, vermindert werden. In diesem
Fall werden jedoch Nebenprodukte, wie Dioxan und Polyalkylenglycole,
die für
das Erreichen hoher Qualitäten
nicht gewünscht
sind, in großen
Mengen gebildet. Solche sauren Katalysatoren entfalten zusätzlich eine
korrodierende Wirkung bei Metallen, was zu einem anderen Problem
führt,
d. h. die Notwendigkeit für
stark ausgerüstete
Reaktionsmöglichkeiten.
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Es wurde offenbart, dass dann, wenn
die Reaktion bezüglich
der Zugabe von Ethylenoxid oder Propylenoxid zu einer Verbindung
mit aktiven Wasserstoffatomen durch Verwendung eines bestimmten
Katalysators bewirkt wird, das erhaltene Alkoxylat eine Verteilung
der Molzahl von zugegebenen Alkylenoxiden in einem engen Bereich
aufweist.
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Als solche Katalysatoren wurden zum
Beispiel Oxid und Hydroxid von Barium, Oxid und Hydroxid von Strontium,
Calciumverbindungen, gebranntes Hydrotalcit mit Magnesium und Aluminium
als Hauptkomponenten (vgl. australische Patentveröffentlichung
A 89-33349) und Magnesiumoxid mit Al, Ga, Ca, Sc, etc. (vgl. US-Patent
5,012,012) vorgeschlagen.
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Es ist ebenfalls bekannt, dass Reaktionsprodukte,
die durch Verwendung dieser Katalysatoren erhalten werden und eine
Verteilung der Molzahl von zugegebenen Alkylenoxiden innerhalb eines
engen Bereiches aufweisen, bezüglich
der physikalischen Eigenschaften und Qualitäten z. B. Fließpunkt,
Löslichkeit
in Wasser und Geruch im Hinblick auf die Verwendung als Tensid vorteilhaft
sind.
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Reaktionsprodukte, die durch Verwendung
solcher Katalysatoren erhalten werden, sind bezüglich des Bereiches der Molverteilung
der zugegebenen Alkylenoxide mit den Produkten vergleichbar, die
durch Verwendung von sauren Katalysatoren hergestellt und weniger
mit nicht-reagiertem Ausgangsmaterial kontaminiert sind. Eine große Menge
an Nebenprodukten einschließlich
Polyalkylenglycol, wird in diesem Fall gebildet, weil die erwähnten Katalysatoren
katalytische Eigenschaften aufweisen, die denen der sauren Katalysatoren ähnlich sind.
Die Verwendung solcher Katalysatoren ist ebenfalls nachteilig, weil
sie von dem Reaktionsprodukt durch Filtration kaum eliminiert werden
können,
was ein wichtiger Faktor in industrieller Hinsicht ist.
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EP-A-0 421 677 beschreibt ein Verfahren
zur Herstellung eines Glycolethers durch Reaktion eines Olefinoxides
mit einem Alkohol über
einem Katalysator, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator
ein Material enthält,
das durch Kalzinieren eines anionischen Doppelhydroxidlehms hergestellt
ist.
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Bevorzugt hat der anionische Doppelhydroxidlehm
eine Rahmenstruktur, umfassend Lithium oder ein bivalentes Metall,
ausgewählt
aus Magnesium, Eisen, Kobalt, Nickel und Zink und ein trivalentes
Metall, ausgewählt
aus Aluminium, Chrom und Eisen.
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Ein Ziel dieser Erfindung liegt darin,
die erwähnten
Probleme, die bei der Verwendung der konventionellen Katalysatoren
auftreten, zu lösen,
unter Erzeugung eines Katalysators, durch das ein Alkoxylat mit
einer Verteilung der Molzahlen von zugegebenen Alkylenoxiden innerhalb
eines engen Bereiches und mit ausgezeichneten Qualitäten hergestellt
werden kann und der industriell verwendbar ist, ein Verfahren zur
Herstellung dieses Katalysators und ein Verfahren zur Herstellung
eines Alkoxylates durch Verwendung dieses Katalysators anzugeben.
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Die Erfinder haben intensive Untersuchungen
bezüglich
eines Alkoxylierungskatalysators durchgeführt, der angemessen bei der
Herstellung eines Alkoxylates mit ausgezeichneten Qualitäten durch
die Additionsreaktion eines Alkylenoxides mit einer Verbindung mit
aktiven Wasserstoffatom verwendet werden kann. Als Ergebnis dieser
Studien haben sie festgestellt, dass dann, wenn ein Katalysator,
der sowohl einen spezifischen Basizitätspunkt als auch einen spezifischen
Aziditätspunkt
aufweist, mehr spezifisch spezifische Metalloxide, umfassend Magnesium
als Hauptkomponente, verwendet wird, ein Alkoxylat mit einer Verteilung
der Molzahl von zugegebenen Alkylenoxiden innerhalb eines engen
Bereiches und der mit nicht-reagiertem Ausgangsmaterial oder durch
Nebenprodukte nur wenig kontaminiert ist, der nicht durch die Verwendung
der zuvor bekannten Katalysatoren erhalten werden kann, mit hoher
Reaktionsrate hergestellt werden kann. Der Katalysator kann ebenfalls
sehr leicht von dem Reaktionsprodukt eliminiert werden.
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Somit gibt diese Erfindung einen
Alkoxylierungskatalysator an, umfassend Magnesiumoxid und ein zweites
Oxid aus zumindest einem Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus den Elementen der Gruppe 2B, 4A, 4B und 5B in dem Periodensystem
des Subgruppensystems, mit einem Basizitätspunkt, ausgedrückt als
pKa-Wert von 9 bis 25, und einem Aziditätspunkt, ausgedrückt als
Menge an adsorbiertem Ammoniakgas, von 50 bis 500 μmol/g.
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Weiterhin gibt diese Erfindung die
Verwendung dieser Metalloxide als Alkoxylierungskatalysator an.
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Weiterhin gibt diese Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung des erwähnten Alkoxylierungskatalysators
an, umfassend das gemeinsame Ausfällen einer wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren Magnesiumverbindung mit einer wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren Verbindung, umfassend zumindest ein Element,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus den Elementen der Gruppe 2B, 4A, 4B
und 5B des Periodensystems des Subgruppensystems und Brennen der
somit erhaltenen Präzipitates.
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Zusätzlich gibt diese Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines Alkoxylates an, umfassend die Durchführung einer
Reaktion zur Zugabe eines Alkylenoxides zu einer Verbindung mit
einem oder mehreren aktiven Wasserstoffatomen in der Gegenwart des
erwähnten
Alkoxylierungskatalysators.
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1 ist
ein Diagramm, das die Verteilung der Molzahl der zugegebenen Ethylenoxide
in jedem Reaktionsprodukt, erhalten gemäß den Reaktionsbeispielen 1
bis 6 und den Reaktionsvergleichsbeispielen 2 und 6 zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, das die Verteilung der Molzahlen von zugegebenen Ethylenoxiden
bei den Reaktionsprodukten der Reaktionsbeispiele 10 bis 14 zeigt.
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Das erste Merkmal des Alkoxylierungskatalysators
liegt darin, dass er basische Eigenschaften zur Aktivierung einer
Verbindung mit einem oder mehreren aktiven Wasserstoffatomen gleichzeitig
mit sauren Eigenschaften zur Aktivierung eines Alkylenoxides hat.
Weil er diese Eigenschaft auf gut ausgewogene Weise aufweist, hat
der Alkoxylierungskatalysator dieser Erfindung eine hohe Reaktivität und kann
ein Reaktionsprodukt ergeben, das eine Verteilung der Molzahl der
zugegebenen Alkylenoxide innerhalb eines engen Bereiches aufweist
und bei dem die Mengen an Nebenprodukten vermindert ist.
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Eine übermäßig geringe basische Stärke verursacht
eine niedrige katalytische Aktivität. Wenn die Basenstärke übermäßig hoch
ist, hat im Gegensatz dazu das erhaltene Alkoxylat eine Verteilung
der Molzahl von zugegebenen Alkylenoxiden über einen vergrößerten Bereich.
Daher ist die optimale Basenstärke
pKa 9 bis 25, bevorzugt pKa 9 bis 18 und insbesondere bevorzugt
pKa 9,3 bis 15,0. Als Katalysator dieser Erfindung sind weiterhin
solche mit einer Basenstärke
von pKa 10 bis 25 wünschenswert,
solche mit einer Basenstärke
von pKa 14 bis 18 sind mehr wünschenswert
und solche mit einer Basenstärke
von pKa 15,0 bis 17,5 sind insbesondere wünschenswert.
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Wenn die Säurestärke übermäßig niedrig ist, wird keine
katalytische Aktivität
entfaltet. Im Gegensatz dazu führt
eine übermäßig hohe
Säurestärke zu einer
Erhöhung
der Menge an gebildeten Nebenprodukten wie Dioxan und Polyethylenglycol.
Daher liegt die Säurestärke, die
als Menge an Ammoniakgas ausgedrückt
wird, das an 1 g Katalysator adsorbiert wird (d. h. Metalloxide),
bestimmt durch das Ammoniakgas-Adsorptionsverfahren, im Bereich
von 50 bis 500 μmol,
bevorzugt 50 bis 250 μmol
und mehr bevorzugt 60 bis 200 μmol.
Weiterhin sind als Katalysator dieser Erfindung solche mit einer
Säurestärke von
100 bis 400 μmol wünschenswert und
solche mit einer Säurestärke von
100 bis 250 μmol
sind noch mehr wünschenswert.
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Der pKa-Wert, der den Basizitätspunkt
des Metalloxides darstellt, zeigt die Fähigkeit der basischen Stellen
an, die an der Oberfläche
des Katalysators vorhanden sind, Protonen von einer Säure zu akzeptieren oder
die Fähigkeit
davon, Elektronenpaare zu geben. Die Basenstärke des Metalloxides kann durch
Verwendung verschiedener Indikatoren mit bekannten pKa-Werten gemessen
werden. Wenn ein Metalloxid die Farbe eines Indikators mit einem
höheren
pKa in die basische Farbe ändert,
hat das Metalloxid eine stärkere
Basenstärke.
Der Basizitätspunkt
des Metalloxides kann leicht durch das in den folgenden Beispielen
beschriebene Verfahren bestimmt werden.
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Die Menge an adsorbiertem Ammoniakgas,
die den Aziditätspunkt
des Metalloxides darstellt, ist ein Wert, der bestimmt wird, indem
das Metalloxid zum Absorbieren von Ammoniak an der Oberfläche davon
in der Gasphase gebracht und die Menge des somit daran adsorbierten
Ammoniakgases pro Einheitsgewicht (g) des Metalloxides berechnet
wird. Der Aziditätspunkt
des Metalloxides kann leicht durch das in den folgenden Beispielen
beschriebene Verfahren bestimmt werden.
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Besondere Beispiele der Elemente
der Gruppe 2B, 4A, 4B und 5B des Periodensystems des Subgruppensystems,
die zu Magnesium gegeben werden, umfassen Zink, Titan, Zirkonium,
Zinn, Antimon und Wismuth. Unter Berücksichtigung der Aktivität, Selektivität und Filtriereigenschaften
des Katalysators ist es bevorzugt, Zink, Antimon, Zinn, Titan oder
Zirkonium, insbesondere bevorzugt Antimon hierfür zu verwenden.
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Im Katalysator dieser Erfindung ist
zumindest ein Element, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus den Elementen der Gruppen 2B, 4A,
4B und 5B im Periodensystem des Subgruppensystems in einem Anteil
von bevorzugt 0,005 bis 0,4 Atomen, besonders bevorzugt 0,01 bis
0,3 Atomen pro Atom Magnesium, das die Hauptkomponente ist, enthalten.
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Der Katalysator kann weiterhin eine
Spurenmenge einer dritten Komponente enthalten, solange die Wirkungen
dieser Erfindung hierdurch nicht beeinträchtigt werden.
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Der Katalysator kann durch allgemein
bekannte Verfahren hergestellt werden, die nicht besonders beschränkt sind.
Zum Beispiel wird ein Ausfällmittel
zu einer wässrigen
Lösung
oder einer Aufschlämmung
aus Verbindungen gegeben, umfassend die gewünschten Metalle, die in Wasser
löslich
oder dispergierbar sind. Alternativ wird ein Ausfällmittel
zu einer wässrigen
Lösung
oder einer wässrigen
Dispersion aus Verbindungen mit Metallen, die als andere katalytische
Komponenten als ein Träger
dienen können,
in der Gegenwart eines Trägers
in der Form eines feinen Pulvers zugegeben. Das somit durch das
obige Kopräzipitationsverfahren erhaltene
Präzipitat
wird dann mit Wasser gewaschen, getrocknet und gebrannt.
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Alternativ wird ein Träger in der
Form eines feinen Pulvers mit einer wässrigen Lösung oder einer wässrigen
Dispersion aus einer Verbindung mit Metallen, die als andere katalytische
Komponenten als der Träger
dienen können,
imprägniert.
Dann wird der somit auf den Träger
gestützte
Katalysator getrocknet und gebrannt. Somit wird der Katalysator
hergestellt.
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Wenn der Katalysator auf einen Träger gestützt wird,
umfassen Beispiele des hierfür
verwendbaren Trägers
Diatomeenerde, Zeolith, Mordenit, Montmorillonit, Zinnoxid, Titandioxid
und Aktivkohle. Die Menge des aktiven Metalloxides, das auf dem
Träger
getragen wird, liegt wünschenswert
im Bereich von 10 bis 80 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Trägers.
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Beispiele der wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren Magnesiumverbindung, die bei der Herstellung
des Katalysators verwendet wird, umfassen Magnesiumnitrat, Magnesiumsulfat,
Magnesiumchlorid, Magnesiumcarbonat, Magnesiumhydroxid und Magnesiumoxid.
Unter diesen Magnesiumverbindungen können Magnesiumnitrat, Magnesiumsulfat
und Magnesiumchlorid als bevorzugt genannt werden.
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Beispiele der wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren Verbindung mit zumindest einem Element (d.
h. einem Metall), ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus den Elementen der Gruppen 2B, 4A,
4B und 5B im Periodensystem des Subgruppensystems, umfassen Nitrate,
Sulfate, Chloride, Carbonate, Hydroxide und Oxide dieser Metalle.
Unter diesen Verbindungen können
Carbonate, Hydroxide und Oxide dieser Metalle als bevorzugt genannt
werden, und Oxide dieser Metalle können als insbesondere bevorzugt
genannt werden. weiterhin umfassen Beispiele von Oxiden dieser Metalle
Antimonoxide wie Diantimontrioxid, Diantimontetraoxid und Diantimonpentoxid,
unter denen Diantimontrioxid am meisten bevorzugt ist.
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Nachfolgend wird das Copräzipitationsverfahren
in größerem Detail
beschrieben.
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Zunächst werden die wasserlösliche oder
wasserdispergierbare Magnesiumverbindung und die wasserlösliche oder
wasserdispergierbare Verbindung mit zumindest einem Element, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus den Elementen der Gruppen 2B, 4A, 4B und
5B im Periodensystem des Subgruppensystems in Wasser gelöst, unter
Erhalt einer wässrigen
Lösung,
oder in Wasser dispergiert, unter Erhalt einer Aufschlämmung. Zu
der wässrigen
Lösung
oder Aufschlämmung
wird eine wässrige
Lösung
aus einer alkalischen Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Ammoniak und Hydroxiden und Carbonaten von Alkalimetallen, bevorzugt
einem Alkalimetallhydroxid in einer solchen Menge zugegeben, dass
die Menge der alkalischen Verbindung das 0,8 bis 1,2-fache des molaren Äquivalentes
der Summe der Gehalte der Magnesiumverbindung und der oben erwähnten Verbindung
mit z. B. einem Element der Gruppe 2B ausmacht. Somit wird der pH-Wert der resultierenden
Mischung auf 6 bis 11, bevorzugt 7 bis 10 eingestellt. Alternativ
kann der pH-Wert der resultierenden Mischung auf 6 bis 8 in einigen
Fällen
eingestellt werden.
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Die erhaltene Mischung kann stehen,
um hierdurch das Hydroxid, Carbonat, oder Oxid von Magnesium oder
einer Mischung davon und das Hydroxid, Carbonat und Oxid von zum
Beispiel einem Metall der Gruppe 2B oder einer Mischung davon gemeinsam
auszufällen,
mit anschließender
Wiedergewinnung des Präzipitates.
Es ist ebenfalls möglich,
diese Verbindungen auf einem Träger,
der mit diesen koexistiert, gemeinsam auszufällen. Das somit erhaltene Präzipitat
wird mit Wasser gewaschen, unter Eliminierung der wasserlöslichen
Verbindungen. Dann wird dieses Präzipitat getrocknet und bei
einer Temperatur von 500 bis 900°C,
bevorzugt 600 bis 800°C
gebrannt, wünschenswert
unter einer Stickstofatmosphäre
gebrannt.
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Ein bevorzugtes Merkmal des Imprägnierungsverfahrens
ist wie folgt.
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Eine waserlösliche oder wasserdispergierbare
Magnesiumverbindung und eine wasserlösliche oder wasserdispergierbare
Verbindung mit zumindest einem Element, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus den Elementen der Gruppe 2B, 4A, 4B und 5B im Periodensystem
des Subgruppensystems, werden in Wasser aufgelöst, unter Erhalt einer wässrigen
Lösung
oder werden in Wasser dispergiert unter Erhalt einer Aufschlämmung. Dann
wird ein Träger
in die wässrige
Lösung
oder Aufschlämmung
eingeführt,
unter Erhalt einer Mischung. Die somit erhaltene Mischung wird gerührt, um
den Träger
mit der wässrigen
Lösung
oder Aufschlämmung
zu imprägnieren.
Nach Wiedergewinnung des Trägers
durch Filtration wird er getrocknet und bei einer Temperatur von
500 bis 900°C,
bevorzugt 600 bis 800°C,
wünschenswert
unter einer Stickstoffatmosphäre,
gebrannt.
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Es ist ebenfalls möglich, dass
das Magnesiumoxid und ein Oxid aus z. B. einem Metall der Gruppe
2B getrennt hergestellt und dann miteinander bei einem gewünschten
Verhältnis
gemischt werden, unter Erhalt einer Mischung, und dass die Mischung
als Katalysator dieser Erfindung verwendet wird.
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Die Verbindung mit aktiven Wasserstoffatomen,
die bei dem Verfahren zur Herstellung eines Alkoxylates verwendet
wird, ist nicht besonders beschränkt,
sondern kann eine willkürliche
sein, solange sie alkoxyliert werden kann. Beispiele davon umfassen
Alkohole, Phenole, Polyole, Thiole, Carbonsäuren, Amine, Alkanolamide und
Mischungen davon.
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Beispiele der Alkohole umfassen höhere aliphatische
primäre
Alkohole mit einer gesättigten
oder ungesättigten
linearen Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen wie n-Octanol,
n-Decanol, n-Dodecanol, n-Tetradecanol, n-Hexadecanol, n-Octadecanol,
Oleylalkohol, Eicosanol, Behenol, Nonanol, Undecanol und Tridecanol,
primäre
Alkohole mit einer verzweigten Alkylgruppe wie 2-Ethylhexanol und
Guerebet-Alkohole
mit 16 bis 36 Kohlenstoffatomen, sekundäre Alkohole wie 2-Octanol,
2-Decanol und 2-Dodecanol und Arylalkylalkohole wie Benzylalkohol.
Die Guerbet-Alkohole sind verzweigte Alkohole, die aus zwei Molekülen eines
Ausgangsalkohols durch Kondensationsreaktion durch Dehydratisierung
synthetisiert werden (sogenannte Guerbet-Reaktion).
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Beispiele der Phenole umfassen Phenol,
p-Octylphenol und p-Nonylphenol.
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Beispiele der Polyole umfassen Ethylenglycol,
Propylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Glycerin, Sorbit,
Trimethylolpropan und Pentaerythrit.
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Beispiele der Thiole umfassen primäre und sekundäre Thiole
wie 1-Butanethiol, 1-Hexanthiol, 1-Octanthiol, 1-Decanthiol, 1-Dodecanthiol,
2-Propanthiol und 2-Butanthiol.
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Beispiele der Carbonsäuren umfassen
Carbonsäuren
mit iner linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
Alkylgruppe wie Essigsäure,
Propionsäure,
Buttersäure,
Octansäure,
Laurinsäure,
Myristinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure,
Oleinsäure,
2-Ethylhexansäure
und Isostearinsäure
und N-Acylaminosäuren.
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Beispiele der Amine umfassen primäre und sekundäre Amine
mit einer gesättigten
und ungesättigten Alkylgruppe
mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen wie Octylamin, Dioctylamin, Laurylamin,
Dilaurylamin, Stearylamin und Distearylamin und Polyamine wie Ethylendiamin
und Diethylentriamin.
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Beispiele der Alkanolamide umfassen
Laurylmonoethanolamid und Lauryldiethanolamid.
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Unter diesen Verbindungen mit aktiven
Wasserstoffatomen sind Alkohole mit einer geringen Azidität bevorzugt,
weil die Wirkungen dieser Erfindung durch Verwendung dieser Verbindungen
deutlich entfaltet werden können.
Unter solchen Alkoholen sind lineare oder verzweigte, gesättigte oder
ungesättigte
Alkohole mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bevorzugt, und lineare oder
verzweigte, gesättigte
Alkohole mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen sind insbesondere bevorzugt.
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Das Alkylenoxid kann ein willkürliches
sein, solange es mit einer Verbindung mit aktiven Wasserstoffatomen
unter Bildung eines Alkoxylates reagieren kann. Es ist bevorzugt, Ethylenoxid
oder Propylenoxid, das einen Oxiranring aufweist, oder eine Mischung
davon zu verwenden.
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Ein bevorzugtes Merkmal des Verfahrens
zur Herstellung eines Alkoxylates ist das folgende. In einem Reaktor
wie einem Autoklaven wird ein Alkylenoxid mit einer Verbindung mit
aktiven Wasserstoffatomen in der Gegenwart des Katalysators bei
einer Temperatur von 80 bis 230°C,
bevorzugt 120 bis 180°C
für 1 bis
10 Stunden reagiert. Wenn die Reaktionstemperatur niedriger als
80°C ist,
kann die Reaktionsrate kein ausreichendes Niveau erreichen. Auf
der anderen Seite verursacht eine Reaktionstemperatur von mehr als
230°C eine
Zersetzung des Produktes. Der Katalysator wird in einer Menge von
bevorzugt 0,01 bis 20 Gew.% und mehr bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.%,
bezogen auf das Gewicht der Verbindung mit aktiven Wasserstoffatomen
verwendet.
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Das erhaltene Reaktionsprodukt, bei
dem der Katalysator suspendiert wird, kann als solches in einigen Fällen verwendet
werden. Jedoch wird der Katalysator üblicherweise von dem Reaktionsprodukt,
z. B. durch Filtration oder Zentrifugationstrennung abgetrennt.
Wenn der Katalysator verwendet wird, kann ein zusätzlicher
Vorteil ebenfalls beobachtet werden, nämlich seine ausgezeichneten
Filtriereigenschaften.
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Die hauptsächlichen Faktoren, die die
Filtriereigenschaften eines Katalysators beeinträchtigen, umfassen das Verstopfen
eines Filterpapiers oder Filtertuches mit hochmolekularen Polyalkylenglycolen,
die als Nebenprodukte gebildet werden. Die Bildung dieser Polyalkylenglycole
kann beachtlich unter Verwendung eines solchen Katalysators wie
gemäß dieser
Erfindung unterdrückt
werden, der einen spezifischen Basizitätspunkt und zugleich einen
spezifischen Aziditätspunkt
aufweist. Als Ergebnis hat der Katalysator ausezeichnete Filtriereigenschaften,
wenn er von dem Reaktionsprodukt eliminiert werden soll. Somit kann
der Katalysator vollständig
vom Reaktionsprodukt durch einen einfachen Filtriervorgang ohne
das Erfordernis eines schwierigen Vorgans wie Adsorptionn und Aggregation
eliminiert werden.
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Wenn Polyalkylenglycole, die eine
hohe Adsorptionsfähigkeit
an der Oberfläche
der Katalysatormetalle aufweisen, in einer großen Menge als Nebenprodukte
gebildet werden, hat der wiedergewonnene Katalysator eine deutlich
niedrigere Aktivität.
Jedoch hat das Verfahren, das den Katalysator verwendet, bei dem
Polyalkylenglycole nur in einer sehr geringen Menge gebildet werden,
nicht diesen Nachteil. Der Katalysator kann durch einen einfachen
Filtrationsvorgang wieder gewonnen und wieder verwendet werden.
Somit hat der Katalysator ausgezeichnete Eigenschaften vom industriellen
Gesichtspunkt.
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Durch das Verfahren zur Herstellung
eines Alkoxylates unter Verwendung des Katalysators kann ein Alkoxylat,
das eine Verteilung der Molzahl der zugegebenen Alkylenoxide innerhalb
eines engen Bereiches aufweist und mit nicht reagierten Ausgangsmaterialien
und Nebenprodukten wenig kontaminiert ist, hergestellt werden. Zusätzlich kann
der Katalysator leicht vom Reaktionsprodukt eliminiert werden. Somit
ist diese Erfindung in der Industrie sehr wertvoll.
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Nachfolgend wird diese Erfindung
detailliert und unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert.
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Wenn nichts anderes angegeben ist,
beziehen sich alle Prozentangaben in diesen Beispielen auf das Gewicht.
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Beispiel 1
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128,21 g (0,5 Mol) Magnesiumnitrathexahydrat,
7,44 g (0,025 Mol) Zinknitrathexahydrat und 258,75 g entionisiertes
Wasser wurden in einen Reaktor gefüllt. In die somit erhaltene Mischung
wurden tropfenweise 258,75 g (0,525 Mol) einer 20%-igen wässrigen
Lösung
Natriumcarbonat bei 90°C
für 2 h
gegeben. Nach Vollendung der tropfenweisen Zugabe wurde die resultierende
Mischung 1 h bei 90°C
gehalten, d. h. sie wurde gealtert. Die Mischung mit einem Präzipitat
wurde filtriert, zur Entfernung der Mutterlösung. Dann wurde das somit
wiedergewonnene Präzipitat
mit 1 l Portionen entionisiertes Wasser 5mal gewaschen. Das Präzipitat wurde
bei 90°C
1 Tag getrocknet und dann bei 600°C
in einer Stickstoffatmosphäre
2 h lang gebrannt. Somit wurde ein MgO-ZnO-Katalysator (Mg : Zn
(Atomverhältnis)
: 1 : 0,05) erhalten.
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Beispiel 2
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217,95 g (0,85 Mol) Magnesiumnitrathexahydrat,
5,72 g (0,0425 Mol) Zinnoxid und 435,16 g entionisiertes Wasser
wurden in einen Reaktor gefüllt.
In die erhaltene Mischung wurden tropfenweise 450,46 g (0,85 Mol)
einer 20%-igen wässrigen
Lösung
Natriumcarbonat bei 90°C
2 h lang gegeben. Nach Vollendung der tropfenweisen Zugabe wurde
die resultierende Mischung bei 90°C
1 h lang gehalten. Das heißt
sie wurde gealtert. Die Mischung mit einem Präzipitat wurde filtriert, zur
Entfernung der Mutterlösung.
Dann wurde das somit wiedergewonnene Präzipitat mit 1 l Portionen entionisiertes
Wasser 5mal gewaschen. Das Präzipitat
wurde bei 80°C
2 Tage lang getrocknet und dann bei 500°C in einer Stickstoffatmosphäre 2 h gebrannt.
Somit wurde ein MgO-SnO-Katalysator
(Mg : Sn (Atomverhältnis)
= 1 : 0,05) erhalten.
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Beispiel 3
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128,21 g (0,5 Mol) Magnesiumnitrathexahydrat,
20,0 g (0,025 Mol) einer 30%-igen wässrigen Lösung Titansulfat und 252,59
g entionisiertes Wasser wurden in einen Reaktor gefüllt. In
die somit erhaltene Mischung wurden tropfenweise 291,47 g (0,55
Mol) einer 20%-igen wässrigen
Lösung
Natriumcarbonat unter den gleichen Bedingungen wie bei Beispiel
2 gegeben. Dann wurde die gleiche Vorgehensweise wie bei Beispiel
2 durchgeführt,
unter Erhalt eines MgO-TiO2-Katalysators
(Mg : Ti (Atomverhältnis)
= 1 : 0,05).
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Beispiel 4
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205,13 g (0,8 Mol) Magnesiumnitrathexahydrat,
5,83 g (0,02 Mol) Diantimontrioxid und 411,35 g entionisiertes Wasser
wurden in einen Reaktor gefüllt.
In die somit erhaltene Mischung wurden tropfenweise 423,96 g (0,8
Mol) einer 20%-igen
wässrigen
Lösung
Natriumcarbonat bei 90°C
2 h gegeben. Nach Vollendung der tropfenweisen Zugabe wurde die
resultierende Mischung bei 90°C
1 h gehalten. Das heißt
sie wurde gealtert. Die Mischung, die ein Präzipitat enthält, wurde
filtriert, zur Entfernung der Mutterlösung. Dann wurde das wiedergewonnene
Präzipitat
mit 1 l Portionen entionisiertes Wasser 5mal gewaschen. Das Präzipitat
wurde bei 90°C
1 Tag getrocknet und dann bei 800°C
in einer Stickstoffatmosphäre
2 h gebrannt. Somit wurde ein MgO-Sb2O3 Katalysator (Mg : Sb (Atomverhältnis) =
1 : 0,5) erhalten.
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Beispiel 5
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217,95 g (0,85 Mol) Magnesiumnitrathexahydrat,
5,24 g (0,0425 Mol) Zirkoniumoxid und 411,35 g entionisiertes Wasser
wurden in einen Reaktor gefüllt.
In die erhaltene Mischung wurden tropfenweise 450,46 g (0,85 Mol)
einer 20%-igen wässrigen
Lösung
Natriumcarbonat bei 90°C
für 2 h
gegeben. Nach Vollendung der tropfenweisen Zugabe wurde die resultierende
Mischung bei 90°C
1 h gehalten, d. h. sie wurde gealtert. Die Mischung mit einem Präzipitat
wurde filtriert, zur Entfernung der Mutterlösung. Dann wurde das somit
erhaltene Präzipitat
mit 1 l Portionen entionisiertes Wasser 5mal gewaschen. Das Präzipitat
wurde 2 Tage bei 80°C
getrocknet und dann bei 600°C
in einer Stickstoffatmosphäre
2 h lang gebrannt. Somit wurde ein MgO-ZrO2-Katalysator
(Mg : Zr (Atomverhältnis)
= 1 : 0,05) erhalten.
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Beispiel 6
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Die gleiche Vorgehensweise wie bei
Beispiel 5 wurde durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass 76,92 g (0,3 Mol) Magnesiumnitrathexahydrat,
4,46 g (0,015 Mol) Zinknitrathexahydrat, 53,24 g Diatomeenerde, 155,26
g entionisiertes Wasser und 166,93 g (0,315 Mol) einer 20%-igen
wässrigen
Lösung
Natriumcarbonat verwendet wurden. Somit wurde ein MgO-ZnO-Diatomeenerde-Katalysator
(Mg : Zn (Atomverhältnis)
= 1 : 0,05), wobei 20 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Diatomeenerde,
der Metalloxide auf der Diatomeenerde getragen wurden, erhalten.
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Vergleichsbeispiel 1
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205,13 g (0,8 Mol) Magnesiumnitrathexahydrat
und 411,35 g entionisiertes Wasser wurden in einen Reaktor geführt. In
die somit erhaltene Mischung wurden tropfenweise 423,96 g (0,8 Mol)
einer 20%-igen wässrigen
Lösung
Natriumcarbonat bei 90°C
für 2 h
gegeben. Nach Vollendung der tropfenweisen Zugabe wurde die resultierende
Mischung bei 90°C
1 h gehalten. D. h. sie wurde gealtert. Die Mischung mit einem Präzipitat
wurde filtriert, unter Entfernung der Mutterlösung. Dann wurde das somit
erhaltene Präzipitat
mit 1 l Portionen entionisiertes Wasser 5mal gewaschen. Das Präzipitat
wurde bei 90°C
1 Tag getrocknet und bei 800°C in
einer Stickstoffatmosphäre
für 2 h
gebrannt. Somit wurde ein MgO-Katalysator erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die gleiche Vorgehensweise wie bei
Vergleichsbeispiel 1 wurde durchgeführt, mit der Ausnahme, dass bei
dem Bariumnitrat anstelle von Magnesiumnitrat verwendet wurde. Somit
wurde ein BaO-Katalysator erhalten.
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Vergleichsbeispiel 3
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Die gleiche Vorgehensweise wie bei
Vergleichsbeispiel 1 wurde durchgeführt, mit der Ausnahme, dass eine
Mischung aus Magnesiumnitrat mit Bariumnitrat anstelle des Magnesiumnitrats
verwendet wurde. Somit wurde ein MgO-BaO-Katalysator (Mg : Ba (Atomverhältnis) =
1 : 0,05) erhalten.
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Vergleichsbeispiel 4
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128,21 g (0,5 Mol) Magnesiumnitrathexahydrat,
9,38 g (0,025 Mol) Aluminiumnitratnonahydrat und 259,76 g entionisiertes
Wasser wurden in einen Reaktor geführt. In die somit erhaltene
Mischung wurde tropfenweise 284,85 g (0,5375 Mol) einer 20%-igen
wässrigen
Natriumcarbonatlösung
bei 90°C
für 2 h
gegeben. Nach Vollendung der tropfenweisen Zugabe wurde die resultierende
Mischung bei 90°C
1 h gehalten. Das heißt
sie wurde gealtert. Die Mischung mit einem Präzipitat wurde filtriert zur
Entfernung der Mutterlösung. Dann
wurde das wiedergewonnene Präzipitat
mit 1 l Portionen entionisiertes Wasser 5mal gewaschen. Das Präzipitat
wurde bei 80°C
1 Tag getrocknet und dann bei 600°C
in einer Stickstoffatmosphäre
2 h gebrannt. Somit wurde ein MgO-Al2O3-Katalysator (Mg : Al (Atomverhältnis) =
1 : 0,5) erhalten.
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Vergleichsbeispiel 5
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Ein Verbundmetallsalz KYOWARD 2000
(von Kyowa Kagaku Kogyo K. K.) wurde 2 h bei 500°C gebrannt. Somit wurde ein
MgO (59,2%)-Al2O3 (33%-Katalysator)
erhalten.
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Der pKa-Wert eines jeden Katalysators,
der bei den obigen Beispielen 1 bis 6 und den Vergleichsbeispielen
1 bis 5 erhalten wurde, und die Menge an Ammoniakgas, das bei jedem
Katalysator adsorbiert war, wurde entsprechend dem folgenden Verfahren
gemessen. Tabelle 1 fast die Ergebnisse zusammen.
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Verfahren zur Messung
des pKa-Wertes
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Eine 0,1% Lösung aus einem Indikator in
Toluol wurde zu einer Mischung aus 0,1 g eines Katalysators (wenn
ein getragener Katalysator verwendet wurde, war dies das Gewicht
des getragenen Katalysators) mit 5 Mol Toluol, das über Molekularsieb
getrocknet war, gegeben, zur Beobachtung der Farbänderungen.
Die verwendeten Indikatoren waren solche für die Beurteilung der pKa-Werte
im Bereich von 3 bis 25, zum Beispiel Phenolphthalein (pKa: 9,3),
2,4,6-Trinitroanilin (pKa: 12,2), 2,4-Dinitroanilin (pKa: 15,0),
4-Chlor-2-nitroanilin (pKa:
17,2) und 4-Nitroanilin (pKa: 18,4).
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Verfahren zur Bestimmung
der Menge an absorbiertem Ammoniakgas
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0,5 g eines Katalysators (wenn ein
gestützter
Katalysator verwendet wurde, war dies das Gewicht des gestützten Katalysators)
wurde in eine U-förmige
Säule gepackt.
Nach Evakuieren der Säule
bei Raumtemperatur wurde ein Ammoniakgas eingeführt, bis der Innendruck 100
Torr erreichte. Dann wurde die Säule
als solche mehrere Minuten gelassen, zur Adsorption von Ammoniak
durch den Katalysator. Die Säule
wurde bei einer Temperatur von etwa 60°C gehalten. Dann wurde die Säule erneut
evakuiert und auf 400°C
erwärmt.
Basierend auf einer Erhöhung
des Drucks aufgrund des während
der Erwärmung
desorbierten Ammoniaks wurde die Menge an Ammoniakgas, das in dem
Katalysator adsorbiert war, berechnet.
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Reaktionsbeispiele 1 bis
6 und Vergleichsreaktionsbeispiele 1 bis 5
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Ein 2 l Autoklav wurde mit 188 g
(1 Mol) Laurylalkohol und jedem der in den obigen Beispielen 1 bis
6 und Vergleichsbeispielen 1 bis 5 erhaltenen Katalysatoren auf
solche Weise beladen, dass die Menge der Metalloxide auf 2 Gew.%
reguliert wurde, bezogen auf das Gewicht von Laurylalkohol. Nach
Erwärmen
des Inhaltes des Autoklaven auf 165°C wurden 132 g (3 Mol) Ethylenoxid
bei der gleichen Temperatur zugegeben, während der Druck bei 3 bis 5
kg/cm2 (Manometerdruck) gehalten wurde,
zur Bewirkung der Reaktion.
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Nach Halten, d. h. Altern des Inhaltes
im Autoklaven bei der gleichen Temperatur für 3 h wurde dieser auf 80°C gekühlt. Das
somit erhaltene Reaktionsprodukt wurde durch ein Filterpapier Nr.
2 (von Toyo Roshi K. K.) unter Verwendung eines Druckfilters mit
5 cm Innendurchmesser unter einem Stickstoffdruck von 3 kg/cm2 (Manomterdruck) filtriert, um den Katalysator
zu eliminieren.
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Tabelle 1 zeigt die Ethylenoxid-Additionsrate
(d. h. die Molzahl des absorbierten Ethylenoxides in einer Stunde
während
der Additionsreaktion), die entsprechend dem später beschriebenen Verfahren
gemessen wurde, die Filtriereigenschaften des Katalysators, die
entsprechend den später
angegebenen Kriterien ausgewertet werden, und den Gehalt an als
Nebenprodukt gebildeten Polyethylenglycol, das abgetrennt und durch GPC-Analyse
bestimmt wurde.
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Verfahren zur Messung
der Ethylenoxid-Additionsrate
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Ethylenoxid wurde in einen Autoklaven
gegeben, der mit Laurylalkohol und einem Katalysator in einer solchen
Menge beladen war, dass ein Innendruck von 3 kg/cm2 (Manometerdruck)
erhalten wurde. Dann wurde Ethylenoxid weiter in einer solchen Menge
zugegeben, dass ein Innendruck von 5 kg/cm2 (Manometerdruck)
erhalten wurde. Die Menge des Ethylenoxides, das zur Erhöhung des
Druckes von 3 kg/cm2 (Manometerdruck) auf
5 kg/cm2 (Manometerdruck) verwendet wurde,
wurde gemessen. Dann wurde die Additionsreaktion durchgeführt, bis
der Innendruck auf 3 kg/cm2 (Manometerdruck)
reduziert war. Die für
diese Additionsreaktion erforderliche Zeit wurde gemessen. Die erwähnte Vorgehensweise
wurde wiederholt. Die Menge an zugegebenem Ethylenoxid pro Stunde
während
der Additionsreaktion wurde berechnet.
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Kriterien für die Auswertung
der Filtriereigenschaften des Katalysators
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- A: Maximal 1 h für die Filtration erforderlich
- B: 2 bis 5 h für
die Filtration erforderlich
- C: 5 h oder mehr für
die Filtration erforderlich oder die Eliminierung des Katalysators
durch Filtration ist unmöglich
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Vergleichsreaktionsbeispiel
6
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Die gleiche Vorgehensweise wie bei
Reaktionsbeispiel 1 wurde durchgeführt, mit der Ausnahme, dass ein
KOH-Katalysator (1 Mol%, bezogen auf Laurylalkohol) als Katalysator
verwendet wurde.
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Die Rate der Ethylenoxidaddition
war 0,3 Mol/h oder größer.
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Das Filtrat einer jeden Reaktionsmischung,
erhalten in den obigen Reaktionsbeispielen 1 bis 6 und Vergleichsreaktionsbeispielen
2 und 6 wurden einer Trimethylsilylierung unterworfen und die Verteilung
der Molzahl von zugegebenem Ethylenoxid wurde bestimmt.
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1 zeigt
die Ergebnisse.
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Die Ergebnisse zeigen an, dass die
Katalysatoren dieser Erfindung (d. h. die Produkte der Beispiele
1 bis 6) ausgezeichnete Filtriereigenschaften aufweisen und dass
dann, wenn ein Katalysator dieser Erfindung verwendet wird, eine
hohe Reaktionsrate erhalten werden kann, während wenig Nebenprodukte gebildet
werden.
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Wie 1 zeigt
ist die Verteilung der Molzahl von zugegebenem Ethylenoxid in jedem
somit erhaltenen Alkoxylat sehr eng im Vergleich zu den Fällen, bei
denen die Vergleichskatalysatoren verwendet wurden.
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Beispiele 7 und 8 und
Vergleichsbeispiel 6
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Die gleiche Vorgehensweise wie bei
Beispiel 1 wurde durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass das Zusammensetzungsverhältnis des Magnesiumnitrathexahydrates
zum Zinknitrathexahydrat so geändert
wurde, dass Atomverhältnisse
von Magnesium zu Zink (d. h. Mg : Zn) von 1 : 0,01, 1 : 0,30 und
1 : 0,50 erhalten wurden, unter Erhalt von Katalysatoren. Dann wurde
der pKa-Wert eines jeden Katalysators und die Menge des an jeden
Katalysator adsorbierten Ammoniakgases durch die gleichen Verfahren
wie oben beschrieben gemessen. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse
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Reaktionsbeispiele 7 und
8 und Vergleichsreaktionsbeispiel 7
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Durch Verwendung der bei den obigen
Beispielen 7 und 8 und Vergleichsbeispiel 6 erhaltenen Katalysatoren
wird die gleiche Vorgehensweise wie bei Reaktionsbeispiel 1 durchgeführt.
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Die Raten der Ethylenoxidaddition
und die Filtriereigenschaften der Katalysatoren wurden ausgewertet.
Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
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Die Ethylenoxidadditionsraten wurden
entsprechend den Kriterien ausgewertet, die nachfolgend angegeben
sind, wobei die Filtriereigenschaften der Katalysatoren entsprechend
den gleichen Kriterien wie bei den Reaktionsbeispielen 1 bis 6 ausgewertet
wurden.
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Kriterien
für die
Auswertung der Ethylenoxid-Additionsrate
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- O Ethylenoxidadditionsrate ≥ 0,3 Mol/h
- X Ethylenoxidadditionsrate ≥ 0,1
Mol/h
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Reaktionsbeispiel 9
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Die gleiche Vorgehensweise wie bei
Reaktionsbeispiel 1 wurde durchgeführt, mit der Ausnahme, dass der
Katalysator von Beispiel 4 und 300 g (7 Mol) Ethylenoxid verwendet
wurden. Die Ethylenoxidadditionsrate, die Filtriereigenschaften
des Katalysators und der Gehalt des Nebenproduktes wurden durch
das gleiche Verfahren wie bei den Reaktionsbeispielen 1 bis 6 ausgewertet.
Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse.
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Vergleichsreaktionsbeispiel
8
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Die Reaktion und die Auswertung des
obigen Reaktionsbeispiels 9 wurden wiederholt, mit der Ausnahme,
dass der Katalysator von Vergleichsbeispiel 5 verwendet wurde. Tabelle
3 zeigt die Ergebnisse
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Die Ergebnisse gemäß Tabelle
3 zeigen an, dass der Katalysator dieser Erfindung einer ist, der
ebenfalls für
die Herstellung eines Alkoxylates mit einer großen Zahl an zugegebenen Ethylenoxidmolen
geeignet ist.
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Beispiele 9 und 10
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Die gleiche Vorgehensweise wie bei
Beispiel 4 wurde durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass 148,63 g (2,40 Mol) eines 27,5%-igen wässrigen
Ammoniaks oder 320,00 g (1,6 Mol) einer 20%-igen wässrigen
NaOH-Lösung
jeweils anstelle von 423,96 g (0,8 Mol) einer 20%-igen wässrigen
Na2CO3-Lösung verwendet
wurden, zur Herstellung eines Katalysators. Dann wurden der pKa-Wert
und die Menge des adsorbierten Ammoniakgases durch die gleichen
Verfahren wie oben beschrieben gemessen. Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse.
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Beispiel 11
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Die gleiche Vorgehensweise wie bei
Beispiel 4 wurde bewirkt, mit der Ausnahme, dass 320,00 g (1,6 Mol)
einer 20%-igen wässrigen
NaOH-Lösung
anstelle von 423,96 g (0,8 Mol) einer 20%-igen wässrigen Na2CO3-Lösung
und 162,64 g (0,8 Mol) Magnesiumchloridhexahydrat anstelle von 205,13
g (0,8 Mol) Magnesiumnitrathexahydrat verwendet wurden, zur Herstellung
eines Katalysators. Dann wurden der pKa-Wert und die Menge an adsorbiertem
Ammoniakgas durch die gleichen Verfahren wie oben beschrieben gemessen.
Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse.
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Beispiel 12
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46,66 g (0,8 Mol) Magnesiumhydroxid,
5,83 g (0,02 Mol) Diantimontrioxid und 754 g entionisiertes Wasser
wurden in einen Reaktor geführt.
Die erhaltene Mischung wurde bei 90°C 1 h gerührt und dann filtriert, zur
Eliminierung von Wasser. Die resultierende Mischung wurde bei 90°C über Nacht
getrocknet und dann bei 800 g 2 h in einer Stickstoffatmosphäre gebrannt.
Somit wurde ein MgO-Sb2O3-Katalysator erhalten.
Dann wurden der pKa-Wert und die Menge an adsorbiertem Ammoniakgas
durch die gleichen Verfahren wie oben beschrieben gemessen. Tabelle
4 zeigt die Ergebnisse.
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Beispiel 13
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Die gleiche Vorgehensweise wie bei
Beispiel 11 wurde bewirkt, mit der Ausnahme, dass das Brennen in
einer Luftatmosphäre
durchgeführt
wurde, zur Herstellung eines Katalysators. Dann wurden der pKa-Wert und
die Menge an adsorbiertem Amoniakgas durch die gleichen Verfahren
wie oben beschrieben gemessen. Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse.
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Reaktionsbeispiele 10
bis 14
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Durch Verwendung der in den obigen
Beispielen 9 bis 13 erhaltenen Katalysatoren wurde eine Reaktion
auf gleiche Weise wie bei den Reaktionsbeispielen 1 bis 6 durchgeführt. Die
Ethylenoxidadditonsrate und Filtriereigenschaften des Katalysators
wurden ausgewertet. Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse.
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Die in Tabelle 4 angegebenen Ergebnisse
zeigen an, dass der Katalysator dieser Erfindung jeweils eine hohe
Aktivität
und eine ausgezeichnete Filtriereigenschaft zeigt, obwohl sich die
Katalysatoren bezüglich der
Katalysatormaterialien voneinander unterscheiden.