DE4135117A1 - Verfahren zur herstellung basischer magnesium-aluminium-carboxylate - Google Patents
Verfahren zur herstellung basischer magnesium-aluminium-carboxylateInfo
- Publication number
- DE4135117A1 DE4135117A1 DE19914135117 DE4135117A DE4135117A1 DE 4135117 A1 DE4135117 A1 DE 4135117A1 DE 19914135117 DE19914135117 DE 19914135117 DE 4135117 A DE4135117 A DE 4135117A DE 4135117 A1 DE4135117 A1 DE 4135117A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnesium
- fatty acids
- aluminum
- compounds
- basic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/41—Preparation of salts of carboxylic acids
- C07C51/412—Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft basische Magnesium-Aluminium-Carboxy
late, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwen
dung als Alkoxylierungskatalysatoren.
Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an
primäre Alkohole, die als Alkoholalkoxylate oder Alkohol
polyglycolether bezeichnet werden, besitzen als nichtionische
Tenside infolge ihrer ausgezeichneten Detergenseigenschaften
und ihrer hohen Kaltwasserlöslichkeit große Bedeutung für die
Herstellung von Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln. Im Ver
lauf der Alkoxylierung, die in der Regel in Gegenwart von
leicht löslichen Alkalihydroxiden oder -alkoholaten durchge
führt wird, kommt es jedoch nicht zu einer selektiven
Anlagerung einer diskreten Anzahl von Ethylen- und/oder Pro
pylenoxideinheiten an jeweils ein Molekül des Alkohols, die
Reaktion folgt vielmehr statistischen Gesetzen und führt zu
einem Gemisch homologer Additionsprodukte, deren Alkoxylie
rungsgrade ein breites Spektrum umfassen.
Aus J.Am.Oil.Chem.Soc. 63, 691 (1986) und HAPPI 52 (1986) ist
bekannt, daß die Verteilung der Alkoxylierungsgrade im Ge
misch der Alkoholalkoxylate, die sogenannte "Homologenvertei
lung", die Eigenschaften der erhaltenen Additionsprodukte
maßgeblich beeinflußt. Dabei wurde gefunden, daß Produkte mit
"eingeengter" Homologenverteilung, sogenannte "narrow-range
alkoxylates", Vorteile gegenüber vergleichbaren Produkten mit
"breiter" Homologenverteilung aufweisen, so z. B.:
- - niedrigere Fließpunkte,
- - höhere Rauchpunkte,
- - geringere Anzahl von Molen Alkylenoxid zum Erreichen der Wasserlöslichkeit,
- - geringere Anteile an nichtumgesetztem Alkohol und damit verbunden, eine verminderte Geruchsbelastung sowie
- - Reduzierung des Plumings beim Sprühtrocknen von Alkohol alkoxylat-enthaltenden Waschmittelslurries.
In der Vergangenheit hat es nicht an Versuchen gemangelt,
durch Variation des Alkoxylierungskatalysators, Anlagerungs
produkte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an primäre Alko
hole herzustellen, die eine eingeengte Homologenverteilung
aufweisen und über das geschilderte Eigenschaftsprofil ver
fügen.
Als besonders effektive heterogene, d. h. nicht im Reakti
onsgemisch lösliche Katalysatoren zur Herstellung von nicht
ionischen Tensiden mit eingeengter Homologenverteilung haben
sich basische Magnesium-Aluminiumverbindungen, beispielsweise
vom Typ der Hydrotalcite bewährt.
So beschreiben die Deutsche Patentanmeldung DE 38 43 713 A1
sowie die US-Patentschrift US 49 62 237 Verfahren zur Alk
oxylierung von Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen,
die in Gegenwart von Hydrotalciten durchgeführt werden. Die
Hydrotalcite müssen jedoch zuvor durch mehrstündiges Erhitzen
auf Temperaturen von 400 bis 600°C in eine für katalytische
Zwecke geeignete, calcinierte ("aktivierte") Form überführt
werden. Obschon die Einengung der Homologenverteilung der
nach diesem Verfahren zugänglichen nichtionischen Tenside als
zufriedenstellend angesehen werden kann, ist die Herstellung
des Katalysators, insbesondere im Hinblick auf die Calcinie
rung, mit einem hohen Aufwand an Energie und Zeit verbunden
und daher unvorteilhaft. Weiterhin sind calcinierte Verbin
dungen anfällig gegen Wasserspuren und das Kohlendioxid der
Luft (Rückreaktion der Calcinierung), so daß ihr Anwendungs
bereich und ihre Lagerstabilität infolge des Aktivitätsver
lustes begrenzt sind.
Aus der Deutschen Patentanmeldung DB 40 10 606 ist schließ
lich bekannt, daß man Schichtverbindungen vom Hydrotalcit-Typ
auch mit Fettsäuren aktivieren kann und daß sich diese Ver
bindungen ebenfalls als Katalysatoren für die Herstellung
nichtionischer Tenside mit eingeengter Homologenverteilung
eignen. Zur Herstellung der Katalysatoren muß in allen Fällen
von Hydrotalcit ausgegangen werden, der mit den Fettsäuren im
Lösungsmittel, im Kneter oder durch Fällungsreaktionen umge
setzt wird. Alle diese Verfahrensvarianten erfordern jedoch
einen hohen Aufwand an Zeit und Energie.
Die Aufgabe der Erfindung bestand somit darin, ein Verfahren
zur Herstellung aktivierter basischer Magnesium-Aluminium-
Verbindungen zu entwickeln, das frei von den geschilderten
Nachteilen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
basischer Magnesium-Aluminium-Carboxylate, das sich dadurch
auszeichnet, daß man wäßrige Suspensionen enthaltend minde
stens eine Magnesiumverbindung und Aluminiumhydroxid bei
Temperaturen von 50 bis 220°C, gegebenenfalls unter erhöhtem
Druck, mit Fettsäuren umsetzt und die Reaktionsprodukte an
schließend aufarbeitet.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß
sich die Aktivierung von Magnesium-Aluminiumverbindungen auf
einfachem Wege durchführen läßt, indem man Fettsäuren auf
wäßrige, basische Suspensionen von Magnesiumverbindungen und
Aluminiumhydroxid einwirken läßt. Die dabei erhältlichen er
findungsgemäßen basischen Magnesium-Aluminium-Carboxylate
zeigen sich in der Alkoxylierung katalytisch aktiv und lie
fern nichtionische Tenside mit einer signifikanten Einengung
der Homologenverteilung. Ein weiterer Vorteil ist darin zu
sehen, daß das Verfahren ohne Rückstände arbeitet und insbe
sondere eine Elektrolytbelastung des Abwassers vermieden
wird.
Unter Magnesiumverbindungen sind Magnesiumoxid und/oder Mag
nesiumsalze, wie beispielsweise Magnesiumhydroxid oder
basisches Magnesiumcarbonat zu verstehen, die in Substanz
eingesetzt werden.
Das Aluminiumhydroxid kann entweder als solches oder aber
vorzugsweise in Form einer Aluminiumhydroxidpaste mit einem
Aluminiumoxidgehalt von 1 bis 25 Gew.-% - bezogen auf die
Paste - eingesetzt werden.
Üblicherweise werden in die Reaktion wäßrige Suspensionen
eingesetzt, die die Magnesiumverbindungen und das Aluminium
hydroxid im molaren Verhältnis von 1 : 1 bis 10 : 1 und ins
besondere 2 : 1 bis 8 : 1 enthalten und dabei einen Fest
stoffanteil von 5 bis 50, vorzugsweise 8 bis 15 Gew.-% - be
zogen auf den Gehalt an Magnesiumverbindungen und Aluminium
hydroxid in der Suspension - aufweisen.
Als Fettsäuren, die sich zur Aktivierung der basischen Mag
nesium-Aluminiumverbindungen eignen, können Verbindungen der
Formel (I) eingesetzt werden,
R¹-COOH (I)
in der R1CO für einen aliphatischen, gegebenenfalls hydroxy
substituierten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0,
1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht.
Typische Beispiele sind Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäu
re, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitolein
säure, Stearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure,
Ricinolsäure 12-Hydroxystearinsäure, Linolsäure, Linolensäu
re, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure.
Bevorzugt sind Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
insbesondere Laurinsäure und Stearinsäure.
Wie in der Fettchemie üblich, kommen als Fettsäuren auch
technische Schnitte in Betracht, wie sie bei der Druckspal
tung von natürlichen Fetten und Ölen, beispielsweise Kokosöl,
Palmöl, Palmkernöl, Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Sojaöl, Rüböl,
Sonnenblumenöl, Leinöl, Korianderöl, Ricinusöl, Rindertalg
oder Fischöl anfallen. Bevorzugt sind technische C12/18- be
ziehungsweise C12/14-Fettsäuregemische auf Basis von Kokosöl.
Im Sinne der Erfindung können die Magnesiumverbindungen und
die Fettsäuren im molaren Verhältnis von 10 : 1 bis 1 : 2,
vorzugsweise von 8 : 1 bis 1 : 1,5 und insbesondere von 5 : 1
bis 1 : 1 eingesetzt werden. Das molare Verhältnis von Alu
miniumhydroxid und Fettsäuren kann dabei 1 : 5 bis 5 : 1,
vorzugsweise 1 : 3 bis 3 : 1 und insbesondere 1 : 2 bis 2 : 1
betragen.
Die Umsetzung der wäßrigen Suspensionen enthaltend die Ma
gnesiumverbindungen und das Aluminiumhydroxid mit den Fett
säuren kann bei Temperaturen von 50 bis 220, vorzugsweise 100
bis 200°C und bei Umgebungsdruck beispielsweise in einem
Rührbehälter durchgeführt werden. In einer bevorzugten Aus
führungsform des Verfahrens wird die Umsetzung jedoch
schaumfrei innerhalb des genannten Temperaturbereiches unter
einem autogenen Druck von 1 bis 20, vorzugsweise 5 bis 18 bar
durchgeführt. Die auf diesem Wege hergestellten basischen
Magnesium-Aluminium-Carboxylate zeichnen sich durch eine be
sonders hohe katalytische Aktivität aus.
Im Anschluß an die Umsetzung werden die wäßrigen Suspensionen
nach an sich bekannten Verfahren bis zur Gewichtskonstanz, d. h.
bis auf einen Restgehalt von weniger als 1 Gew.-% Wasser -
bezogen auf den resultierenden Feststoff - getrocknet. In
einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird der
Feststoff hierzu zunächst durch Filtration oder Zentrifuga
tion von der wäßrigen Phase abgetrennt und anschließend bei
spielsweise auf Hordenbleche ausgestrichen und bei Tempera
turen von 100 bis 200°C, gegebenenfalls unter vermindertem
Druck, getrocknet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft basische Mag
nesium-Aluminium-Carboxylate, die man dadurch erhält, daß man
wäßrige Suspensionen enthaltend mindestens eine Magnesium
verbindung und Aluminiumhydroxid bei Temperaturen von 50 bis
200°C, gegebenenfalls unter erhöhtem Druck, mit Fettsäuren
umsetzt und die Reaktionsprodukte anschließend aufarbeitet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft schließlich
die Verwendung von basischen Magnesium-Aluminium-Carboxylaten
als Katalysatoren für die Alkoxylierung von Verbindungen mit
aktiven Wasserstoffatomen und Fettsäureestern.
Die Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten basischen
Magnesium-Aluminium-Carboxylate erlaubt die Alkoxylierung von
Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen sowie von Fett
säureestern in kurzen Reaktionszeiten und hohen Ausbeuten.
Die Reaktionsprodukte weisen dabei eine vorteilhafte einge
engte Homologenverteilung auf, wobei die Verteilungskurve der
idealen Poisson-Verteilung nahe kommt. Die Reaktionsprodukte
zeichnen sich darüber hinaus durch geringe Gehalte an
nichtumgesetzten Ausgangsstoffen sowie Dioxan aus. Die
erfindungsgemäß hergestellten basischen Magnesium-Aluminim-
Carboxylate können leicht in das Reaktionsgemisch eingear
beitet werden. Da sie sich in der Mischung nicht lösen, ist
Ehre Abtrennung beispielsweise durch Filtration unkompli
ziert. Sie können jedoch auch in der Reaktionsmischung ver
bleiben, sofern ihre Anwesenheit die Weiterverwendung der
Produkte nicht beeinträchtigt.
Beispiele für Verbindungen mit aktiven Wasserstoffen, die in
Gegenwart der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält
lichen basischen Magnesium-Aluminium-Carboxylate alkoxyliert
werden können, sind Fettsäuren, Hydroxyfettsäuren, Fettsäu
reamide, Fettalkohole, Alkylphenole, Polyglycole, Fettamine,
Fettsäurealkanolamide oder vicinal hydroxy- bzw. alkoxy
substituierte Alkane.
Bei der Alkoxylierung handelt es sich um ein an sich be
kanntes großtechnisches Verfahren, das bei Temperaturen von
120 bis 220, vorzugsweise 150 bis 190°C und Drücken von 1 bis
6 bar durchgeführt wird. Die basischen Magnesium-Aluminium
Carboxylate können dabei in Mengen von 0,1 bis 10, vorzugs
weise 0,5 bis 5 Gew.-% - bezogen auf das Endprodukt der Alk
oxylierung - eingesetzt werden.
Im Hinblick auf Aktivität und Einengung der Homologenvertei
lung hat es sich als optimal erwiesen, als Katalysator ein
basisches Magnesium-Aluminium-Laurat und/oder -Stearat zu
verwenden.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung
näher erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.
In einem 1-l-Kolben wurden 12,6 g (0,315 Mol) Magnesiumoxid,
22,95 g (0,08 Mol) basisches Magnesiumcarbonat und 102 g
(0,03 Mol) Aluminiumhydroxidpaste (9,1 Gew.-% Al2O3) vorge
legt, in 400 ml Wasser suspendiert und mit 12,5 g (0,06 Mol)
Laurinsäure versetzt. Die Suspension wurde für 2 Stunden bei
85°C gerührt. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsprodukt
abfiltriert und der gebildete Feststoff im Trockenschrank bei
120°C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Auswaage: 64,5 g basisches Mg-Al-Laurat
Zusammensetzung:
17,3 Gew.-% Mg
8,5 Gew.-% Al
16,4 Gew.-% C
Mg/Al-Verhältnis: 2,26
Al/Laurat-Verhältnis: 2,77
Zusammensetzung:
17,3 Gew.-% Mg
8,5 Gew.-% Al
16,4 Gew.-% C
Mg/Al-Verhältnis: 2,26
Al/Laurat-Verhältnis: 2,77
Analog Beispiel 1 wurden 47,5 g (1,2 Mol) Magnesiumoxid und
220 g (0,2 Mol) Aluminiumhydroxidpaste (9,1 Gew.-% Al2O3) in
900 ml Wasser suspendiert und mit 110 g (0,39 Mol) Stearin
säure versetzt. Die Suspension wurde für mehrere Stunden bei
80°C gerührt. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsprodukt
abfiltriert und der Feststoff im Trockenschrank bei 120°C bis
zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Auswaage: 202,3 g basisches Mg-Al-Stearat
Zusammensetzung:
13,0 Gew.-% Mg
4,7 Gew.-% Al
37,7 Gew.-% C
Mg/Al-Verhältnis: 3,07
Al/Laurat-Verhältnis: 1,00
Zusammensetzung:
13,0 Gew.-% Mg
4,7 Gew.-% Al
37,7 Gew.-% C
Mg/Al-Verhältnis: 3,07
Al/Laurat-Verhältnis: 1,00
32,2 g (0,80 Mol) Magnesiumoxid und 107 g (0,1 Mol) Alumi
niumhydroxidpaste (8,9 Gew.-% Al2O3) wurden in 500 ml Wasser
suspendiert, mit 40,1 g (0,2 Mol) Laurinsäure versetzt und in
einen Autoklaven gegeben. Die Suspension wurde bei 170°C für
1,25 Stunden unter einem autogenen Druck von 10 bar gerührt.
Nach dem Abkühlen wurde abfiltriert und der Feststoff wie
oben getrocknet.
Auswaage: 101,6 g basisches Mg-Al-Laurat
Zusammensetzung:
16,9 Gew.-% Mg
5,2 Gew.-% Al
30,2 Gew.-% C
Mg/Al-Verhältnis: 3,6
Al/Laurat-Verhältnis: 0,92
Zusammensetzung:
16,9 Gew.-% Mg
5,2 Gew.-% Al
30,2 Gew.-% C
Mg/Al-Verhältnis: 3,6
Al/Laurat-Verhältnis: 0,92
Analog Beispiel 3 wurden 24,2 g (0,6 Mol) Magnesiumoxid und
214 g (0,2 Mol) Aluminiumhydroxidgel (8,9 Gew.-% Al2O3) in
500 ml Wasser suspendiert, mit 80,2 g (0,4 Mol) Laurinsäure
versetzt und in einen Autoklaven gegeben. Die Suspension
wurde bei 130°C für 2 Stunden unter einem autogenen Druck von
5 bar gerührt und wie oben beschrieben, aufgearbeitet.
Auswaage: 135,8 g basisches Mg-Al-Laurat
Zusammensetzung:
8,9 Gew.-% Mg
8,4 Gew.-% Al
44,6 Gew.-% C
Mg/Al-Verhältnis: 1,2
Al/Laurat-Verhältnis: 1,01
Zusammensetzung:
8,9 Gew.-% Mg
8,4 Gew.-% Al
44,6 Gew.-% C
Mg/Al-Verhältnis: 1,2
Al/Laurat-Verhältnis: 1,01
Analog Beispiel 3 wurden 24.2 g ( 0,6 Mol) Magnesiumoxid und
214 g (0,2 Mol) Aluminiumhydroxidgel (8,9 Gew.-% Al2O3) in
500 ml Wasser suspendiert, mit 80,2 g (0,4 Mol) Laurinsäure
versetzt und in einen Autoklaven gegeben. Die Suspension
wurde bei 200°C für 2 Stunden unter einem autogenen Druck von
18 bar gerührt. Nach dem Abkühlen wurde abfiltriert und der
Feststoff bei 110°C bis zur Massenkonstanz getrocknet.
Auswaage: 132,7 g basisches Mg-Al-Laurat
Zusammensetzung:
9,6 Gew.-% Mg
8,5 Gew.-% Al
42,8 Gew.-% C
Mg/Al-Verhältnis: 1,3
Al/Laurat-Verhältnis: 1,00
Zusammensetzung:
9,6 Gew.-% Mg
8,5 Gew.-% Al
42,8 Gew.-% C
Mg/Al-Verhältnis: 1,3
Al/Laurat-Verhältnis: 1,00
Analog Beispiel 3 wurden 28,2 g (0,7 Mol) Magnesiumoxid und
160,5 g (0,14 Mol) Aluminiumhydroxidgel (8,9 Gew.-% Al2O3) in
500 ml Wasser suspendiert, mit 60,2 g (0,3 Mol) Laurinsäure
versetzt und in einen Autoklaven gegeben. Die Suspension
wurde bei 200°C für 0,5 Stunden unter einem autogenen Druck
von 16 bar gerührt. Nach dem Abkühlen wurde abfiltriert und
der Feststoff bei 110°C bis zur Massenkonstanz getrocknet.
Auswaage: 116,9 g basisches Mg-Al-Laurat
Zusammensetzung:
12,2 Gew.-% Mg
7,1 Gew.-% Al
38,2 Gew.-% C
Mg/Al-Verhältnis: 1,9
Al/Laurat-Verhältnis: 0,93
Zusammensetzung:
12,2 Gew.-% Mg
7,1 Gew.-% Al
38,2 Gew.-% C
Mg/Al-Verhältnis: 1,9
Al/Laurat-Verhältnis: 0,93
Für die katalytischen Untersuchungen wurden die Produkte nach
den Beispielen 1 bis 6 noch bei 200°C im Vakuum-Trockenschrank
für 2 Stunden getrocknet. Der Massenverlust lag bei 8
bis 10 Gew.-%
300 g (1,5 Mol) eines C12/14-Kokosfettalkoholschnitts (Lo
rol® Spezial, Hydroxylzahl 290, Fa.Henkel KGaA) wurden in
einem Autoklaven vorgelegt und mit 2,5 g des hergestellten
Katalysators versetzt. Der Reaktor wurde mit Stickstoff ge
spült und für eine halbe Stunde bei 100°C evakuiert. An
schließend wurde die Temperatur auf ca. 150°C erhitzt und
204 g (4,6 Mol) Ethylenoxid bis zu einem Druck von maximal 6 bar
aufgepreßt. Die Reaktionszeiten für die Ethoxylierungen der
einzelnen Katalysatoren sind in der nachfolgenden Tabelle 1
angegeben. Im Anschluß an eine Nachreaktionszeit von 30 min
wurde das Produkt abgekühlt.
In den folgenden Abb. 1 bis 6 sind die Produktvertei
lungen der Ethoxylate dargestellt, die durch GC-Analysen er
halten wurden. Zum Vergleich sind die jeweiligen Produktver
teilungen bei Katalyse mit einer gleichen Menge Natrium
nethylat angegeben.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung basischer Magnesium-Aluminium-
Carboxylate, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige
Suspensionen enthaltend mindestens eine Magnesiumverbin
dung und Aluminiumhydroxid bei Temperaturen von 50 bis
220°C, gegebenenfalls unter erhöhtem Druck, mit Fettsäu
ren umsetzt und die Reaktionsprodukte anschließend auf
arbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Magnesiumverbindung Magnesiumoxid, Magnesium
hydroxid und/oder basisches Magnesiumcarbonat einsetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man wäßrige Suspensionen einsetzt, die die
Magnesiumverbindungen und das Aluminimhydroxid im mola
ren Verhältnis von 1 : 1 bis 10 : 1 enthalten.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige Suspensionen
einsetzt, die einen Feststoffanteil von 5 bis 50 Gew.-% -
bezogen auf den Gehalt an Magnesiumverbindungen und Alu
miniumhydroxid in der Suspension - aufweisen.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man Fettsäuren der Formel (I)
einsetzt,
R¹-COOH (I)in der R1CO für einen aliphatischen, gegebenenfalls hy
droxysubstituierten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoff
atomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Magnesiumverbindungen
und die Fettsäuren im molaren Verhältnis von 10 : 1 bis
1 : 2 einsetzt.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Aluminiumhydroxid und
die Fettsäuren im molaren Verhältnis von 1 : 5 bis 5 : 1
einsetzt.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einem
autogenen Druck von 1 bis 20 bar durchführt.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzungsprodukte
nach an sich bekannten Verfahren bis auf einen Restgehalt
von weniger als 1 Gew.-% Wasser - bezogen auf den resul
tierenden Feststoff - trocknet.
10. Basische Magnesium-Aluminium-Carboxylate, dadurch er
hältlich, daß man wäßrige Suspensionen enthaltend minde
stens eine Magnesiumverbindung und Aluminiumhydroxid bei
Temperaturen von 50 bis 200°C, gegebenenfalls unter er
höhtem Druck, mit Fettsäuren umsetzt und die Reaktions
produkte anschließend aufarbeitet.
11. Verwendung von basischen Magnesium-Aluminium-Carboxylaten
nach dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9 als Kata
lysatoren für die Alkoxylierung von Verbindungen mit ak
tiven Wasserstoffatomen und Fettsäureestern.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914135117 DE4135117A1 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Verfahren zur herstellung basischer magnesium-aluminium-carboxylate |
PCT/EP1992/002374 WO1993008149A1 (de) | 1991-10-24 | 1992-10-15 | Verfahren zur herstellung basischer magnesium-aluminium-carboxylate |
EP93908760A EP0609400A1 (de) | 1991-10-24 | 1992-10-15 | Verfahren zur herstellung basischer magnesium-aluminium-carboxylate |
MX9206144A MX9206144A (es) | 1991-10-24 | 1992-10-23 | Procedimiento para la obtencion de carboxilatos basicos de magnesio y de aluminio |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914135117 DE4135117A1 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Verfahren zur herstellung basischer magnesium-aluminium-carboxylate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4135117A1 true DE4135117A1 (de) | 1993-04-29 |
Family
ID=6443331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914135117 Withdrawn DE4135117A1 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Verfahren zur herstellung basischer magnesium-aluminium-carboxylate |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0609400A1 (de) |
DE (1) | DE4135117A1 (de) |
MX (1) | MX9206144A (de) |
WO (1) | WO1993008149A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19500056C1 (de) * | 1995-01-03 | 1996-06-05 | Starck H C Gmbh Co Kg | Nb-, Ta- und Ti-Salzlösungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung |
DE102007062772A1 (de) * | 2007-12-27 | 2009-07-02 | Baerlocher Gmbh | Fettsäuresalzgemisch als Hydrophobierungsmittel für Baumaterialien |
US8529692B2 (en) | 2007-12-27 | 2013-09-10 | Baerlocher Gmbh | Hydrophobic binder mixture, and construction materials made therefrom |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP6915825B2 (ja) * | 2015-10-09 | 2021-08-04 | 花王株式会社 | 乳化重合用反応性界面活性剤組成物 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3803188A (en) * | 1969-07-09 | 1974-04-09 | Norac Co | Manufacture of metallic soaps |
JPH0662487B2 (ja) * | 1980-07-30 | 1994-08-17 | 神東塗料株式会社 | 顆粒状金属石けんの製造法 |
DE3943541A1 (de) * | 1989-09-28 | 1991-06-27 | Giulini Chemie | Thermostabile lipogele |
-
1991
- 1991-10-24 DE DE19914135117 patent/DE4135117A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-10-15 WO PCT/EP1992/002374 patent/WO1993008149A1/de not_active Application Discontinuation
- 1992-10-15 EP EP93908760A patent/EP0609400A1/de not_active Ceased
- 1992-10-23 MX MX9206144A patent/MX9206144A/es unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19500056C1 (de) * | 1995-01-03 | 1996-06-05 | Starck H C Gmbh Co Kg | Nb-, Ta- und Ti-Salzlösungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung |
DE102007062772A1 (de) * | 2007-12-27 | 2009-07-02 | Baerlocher Gmbh | Fettsäuresalzgemisch als Hydrophobierungsmittel für Baumaterialien |
US8529692B2 (en) | 2007-12-27 | 2013-09-10 | Baerlocher Gmbh | Hydrophobic binder mixture, and construction materials made therefrom |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0609400A1 (de) | 1994-08-10 |
WO1993008149A1 (de) | 1993-04-29 |
MX9206144A (es) | 1993-04-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0523089B1 (de) | Verwendung von hydrophobierten hydrotalciten als katalysatoren für die ethoxylierung bzw. propoxylierung | |
DE69432858T2 (de) | Alkoxylierungskatalysator, verfahren für die bereitung des katalysators und alkoxylate herstllung unter verwendung des katalysators | |
EP0339426B1 (de) | Verwendung von calcinierten Hydrotalciten als Katalysatoren für die Ethoxylierung bzw. Propoxylierung | |
DE4446064C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polyoxyalkylenalkylether-Fettsäureesters sowie ein Mischmetalloxid-Katalysator zu dessen Herstellung | |
DE69721944T2 (de) | Katalysator für Dimethylether, Verfahren zur Katalysatorherstellung und Verfahren zur Herstellung von Dimethylether | |
DE69933184T2 (de) | Kupferhaltiger Katalysator, dessen Verfahren zur Herstellung und seine Verwendung | |
EP0580619B1 (de) | Verfahren zur herstellung hydrophobierter doppelschichthydroxid-verbindungen | |
EP0335295A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern von Alkylenglykolethern und deren Verwendung | |
DE69619209T2 (de) | Verfahren zur herstellung von alkoxylierungskatalysatoren und alkoxylierungsverfahren | |
DE4135117A1 (de) | Verfahren zur herstellung basischer magnesium-aluminium-carboxylate | |
DE2158072A1 (de) | Verbessertes Verfahren zur Überführung von Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd in elementaren Schwefel | |
WO2000051955A1 (de) | Verfahren zur herstellung alkoxylierter nichtionischer tenside | |
DE3715574A1 (de) | Zusatzmittel fuer bohrfluessigkeiten, verfahren zu seiner herstellung und verwendung | |
WO1994013618A1 (de) | Verfahren zur herstellung hellfarbiger, lagerstabiler nichtionischer tenside | |
DE4101740A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fettalkoholpolyalkylenglycolethern | |
DE4115149A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fettalkoholpolyalkylenglycolethern | |
DE10033951B4 (de) | Verwendung eines heterogenen Katalysators für die Veresterung | |
DE4110834A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fettalkoholpolyalkylenglycolethern | |
WO1993010897A1 (de) | Hydrophobierte erdalkaliphosphate | |
WO1992000266A1 (de) | Verfahren zur aldolisierung von verbindungen mit aktiven wasserstoffatomen | |
WO1991013051A1 (de) | Verwendung von strontium- und/oder bariumacetylacetonaten als katalysatoren für die ethoxylierung bzw. propoxylierung von verbindungen mit aktiven h-atomen | |
WO2023213568A1 (de) | Katalysatorsystem und verfahren zur herstellung höherer alkohole aus methanol und ethanol | |
DE4004379A1 (de) | Verwendung von erdalkalisalzen von acylcyanamiden als katalysatoren fuer die ethoxylierung bzw. propoxylierung von verbindungen mit aktiven h-atomen | |
DE4016301A1 (de) | Verfahren zur herstellung von katalysatoren | |
DE10127375A1 (de) | Verfahren zur Erzeugung von Hydroxycarbonsäureestern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |