DE102004012336A1 - Verfahren zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern - Google Patents

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Edward Dr. Bohres
Hartmut Prof. Dr. Hibst
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Lothar Dr. Karrer
Hans-Heinrich Dr. Bechtolsheimer
Wolfgang Dr. Brox
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern der allgemeinen Formel Ia und Ib, DOLLAR F1 in denender Rest R für Wasserstoff, eine Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Butylgruppe steht und der Rest R·1· eine geradkettige oder verzweigte C¶1¶- bis C¶10¶-Alkyl- oder eine Phenylgruppe bedeutet, durch die Umsetzung eines Alkohols DOLLAR A R·1·OH II DOLLAR A mit einem Alkylenoxid DOLLAR F2 in Gegenwart eines heterogenen Katalysators in flüssiger Phase, indem man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators, der als katalytisch aktive Komponente mindestens eine Zusammensetzung IV, DOLLAR A M·1·¶p¶An¶m¶xzH¶2¶O IV DOLLAR A in der DOLLAR A M1 für Wasserstoff und/oder ein oder mehrere Kationen aus den Gruppen IA, IIA, IIIA, der Lanthaniden-Gruppe, IVA, IB, IIB, IIIB, IVB, VB, VIB, VIIB oder VIIIB steht, DOLLAR A An ein Anion der Formel [M·2·¶q¶O¶n¶(OH)¶2(3-n)¶] darstellt, worin ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern der allgemeinen Formeln Ia und Ib
    Figure 00010001
    in der der Rest R für Wasserstoff, eine Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Butylgruppe steht und der Rest R1 eine geradkettige oder verzweigte C1- bis C10-Alkyl- oder eine Phenylgruppe bedeutet, durch die Umsetzung eines Alkohols
    Figure 00010002
    mit einem Alkylenoxid
    Figure 00010003
    in Gegenwart eines heterogenen Katalysators in flüssiger Phase.
  • Monoalkylenglykolmonoether finden vielfältige technische Anwendungen, beispielsweise als Lösungsmittel und -vermittler für Lacke, insbesondere Wasserbasislacke, Drucktinten und Reinigungsmittel. Andere Anwendungen sind u.a. kosmetische Formulierungen, beim Textildruck und beim Färben von Textilien und Leder und in Flugzeugtreibstoffen als Gefrierschutz. Des weiteren dienen sie als Zwischenprodukte für die chemische und pharmazeutische Industrie.
  • Den Hauptanteil am Markt haben Monoalkylenglykolmonoether auf Basis von Ethylenglykol und Propylenglykol, die je nach dem für die spezifischen Anwendung gewünschten physikalischen Eigenschaften, beispielsweise Siedepunkt, Dampfdruck, Verdampfungsgeschwindigkeit oder Oberflächenspannung, mit einem die gewünschten Eigenschaften verleihenden Monoalkohol, beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol, tert.-Butanol, Pentanol, Hexanol, 2-Ethylhexanol, 2-Propylheptanol oder Phenol verethert sind.
  • Glykolether werden industriell durch die Umsetzung des betreffenden Alkylenoxids, beispielsweise Ethylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid, mit dem gewünschten Monoalkohol hergestellt. Die Umsetzung wird sowohl durch Säuren oder Basen beschleunigt. Infolge der höheren Neigung zur Bildung von Oligoalkylenglykolethern oder Bisethern im Falle einer Säurekatalyse werden zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern in der Industrie vorzugsweise basische Katalysatoren wie Alkalimetallhydroxide oder Alkalimetallalkoholate als Katalysatoren verwendet. Diese liegen in der Reaktionsmischung in gelöster Form vor und haben dementsprechend die üblicherweise mit der Anwendung homogener Katalysatoren verbundenen Nachteile, beispielsweise die im Vergleich zu heterogenen Katalysatoren aufwendigere Abtrennung, eine durch die Aufarbeitung bedingte erhöhte Salzfracht im Abwasser und sind außerdem im Allgemeinen nicht wiederverwendbar. Obgleich sich insbesondere die Alkalimetallhydroxide durch einen niedrigen Preis auszeichnen, gab es aufgrund der geschilderten Nachteile solcher Homogenkatalysatoren bis heute eine Vielzahl von Bestrebungen, diese homogenen Katalysatoren bei der Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern durch heterogene Katalysatoren zu ersetzen.
  • So werden gemäß US-A 5,945,568 basische Ionenaustauscherharze verwendet. Entsprechend ihrem Aufbau aus einem organischen Polymer haben diese Ionenaustauscherharze nur eine stark eingeschränkte thermische Stabilität, d.h. sie können nur innerhalb eines relativ engen Temperaturbereiches ohne die Gefahr einer Katalysatorschädigung eingesetzt werden, was insbesondere bei der Herstellung von Monoglykolethern höherer Alkohole, nachteilig ist. Darüber hinaus können höhersiedende Nebenprodukte aus der Monoglykoletherherstellung, die im Laufe des Betriebs vom Ionenaustauscherharz adsorbiert werden und dessen katalytische Aktivität absenken, aufgrund der geringen Thermostabilität des Austauscherharzes nicht einfach durch Ausheizen aus diesem entfernt werden, was eine Akkumulation dieser Nebenprodukte im Katalysator und eine relativ geringe Standzeit dieser Katalysatoren zur Folge hat.
  • Auch ihrer Natur nach anorganische, basische Ionenaustauscher bildende Katalysatoren wurden zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern verwendet. So wird in WO 92/11224 die Verwendung basischer Phyllosilikate des Smektit-Typs und in
  • WO 97/00842 die Hydrotalcit-artiger, schwerlöslicher Aluminium-Magnesium-Carbonate zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern beschrieben. Die mit diesen Katalysatoren erzeugten Produkte enthalten jedoch in erheblichem Umfang Polyalkylenglykole. Die Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern mittels Natrium- und insbesondere Cäsium-beladener, basischer Zeolith-Katalysatoren ist Gegenstand von US-B 6,291,720. Der durch diese Katalysatoren bewirkte Ethylenoxidumsatz ist aber unvollständig.
  • EP-A 1002821 betrifft die Herstellung von Polyetherpolyolen mittels Antimonat-Katalysatoren der Formel M[SbOa(OH)2(3-a)]b Ain der M das Kation eines Elements ausgewählt aus den IIA, IIIA, VA, IIB, IIIB, VB oder VIIIB ist, a eine Zahl von 0 bis 2 bedeutet und b für eine Zahl zwischen 2 und 5 steht. Spezifisch werden in dieser Schrift als geeignete Metallkationen diejenigen der Elemente Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Aluminium, Zinn, Titan, Kobalt, Eisen und Zink genannt. Die durch Fällung von Kaliumhexahydroxyantimonat M mit einem Metallsatz in wässriger Lösung und Trocknung bei 20 bis 80°C erhaltenen Katalysatoren sind röntgenamorph, d.h. sie weisen keine geordnete Kristallstruktur auf.
  • IT-PS 01312593 befasst sich ebenfalls mit der Synthese von Polyetherpolyolen, wobei als Katalysatoren analog dem Verfahren von EP-A 1002821 hergestellte Metallantimonate der Formel A auf einem Trägermaterial eingesetzt werden. EP-A1002821 und IT-PS 01312593 enthalten keine Lehre zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern.
  • Metallantimonate einer Zusammensetzung gemäß Formel A und auf ähnliche Weise hergestellt wie die Katalysatoren von EP-A 1002821 sind aus den Schrifttum bekannt, werden allerdings für andere Zwecke verwendet. Beispielsweise beschreibt EP-A 578584 Zinnantimonate und deren Verwendung als elektrisch leitfähige Pulver, JP-A 60-78637 (1985) beschreibt die Verwendung von Titanantimonaten als Adsorbens für Lithiumionen und SU-A 513172 die Verwendung von Aluminiumantimonaten (III) u.a. für piezokeramische Materialien und elektrische, hochohmige Widerstände. Abweichend von der Lehre von EP-A 1002821 werden die Aluminiumantimonate (III) bei Temperaturen von 700°C calciniert.
  • DE-A 2407677 betrifft Metallantimonatkatalysatoren für die Ammonoxidation von Alkenen. In dieser Schrift wird auch die Herstellung eines Eisenantimonat-Katalysators beschrieben, umfassend die Schritte der Oxidation von Antimontrioxid zu Antimon(V)säure und deren Fällung mit Eisennitrat. Das erhaltene Präzipitat wird anschließend mehrere Stunden bei 700°C geglüht. Das bei dieser Temperatur entstehende Eisenantimonat liegt hauptsächlich in einer zur tetragonalen Kristallklasse gehörigen Kristallstruktur vor.
  • Entsprechendes gilt für die als Oxidationskatalysatoren dienenden Eisenoxid-Antimon(V)oxid-Katalysatoren gemäß US-A 3,197,419, US-A 3,341,471 und US-A 3,546,138, die gemäß Beispielen gleichfalls einer mehrstündigen Calcinierung bei mehr als 700°C unterzogen werden. Keines dieser Patente enthält eine Angabe zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern mittels heterogener Katalyse.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur heterogenkatalysierten Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern durch die Umsetzung von Alkylenoxiden mit einwertigen Alkoholen und hierfür geeignete Katalysatoren zu finden, das bei einem hohen Umsatz des Alkylenoxid-Ausgangsmaterials die gewünschten Monoalkylenglykolmonoether in hoher Selektivität liefert. Die hierbei zu verwendenden Katalysatoren sollten im Temperatur- und Druckbereich, in dem die Umsetzung des Alkylenoxids mit dem Alkohol vorgenommen wird, eine hohe thermische Stabilität haben.
  • Dementsprechend wurde ein Verfahren zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern der allgemeinen Formeln Ia und Ib
    Figure 00040001
    in der der Rest R für Wasserstoff, eine Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Butylgruppe steht und der Rest R1 eine geradkettige oder verzweigte C1- bis C10-Alkyl- oder eine Phenylgruppe bedeutet, durch die Umsetzung eines Alkohols
    Figure 00040002
    mit einem Alkylenoxid
    Figure 00040003
    in Gegenwart eines heterogenen Katalysators in flüssiger Phase, gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators, der als katalytisch aktive Komponente mindestens eine Zusammensetzung IV M1 pAnm × zH2O IV in der
    M1 für Wasserstoff und/oder ein oder mehrere Kationen aus den Gruppen IA, IIA, IIIA, der Lanthaniden-Gruppe, IVA, IB, IIB, IIIB, IVB, VB, VIB, VI1B oder VIIIB steht,
    An ein Anion der Formel [M2 qOn(OH)2(3-n)] darstellt, worin
    M2 mindestens ein kationisches Element aus der Gruppe der Pnicogene As, Sb und Bi ist,
    der Index q den Wert 1 hat,
    der Index n eine gebrochene oder ganze Zahl von 0 bis weniger als 3 bedeutet,
    z für die Zahl 0 oder eine ganze oder gebrochene Zahl von größer 0 bis 10 steht,
    der Index p auf einen Wert von 1 normiert ist,
    und der Index m für eine Zahl von 1 bis 8 steht, die sich stöchiometisch aus der elektrischen Ladung des einen oder der mehreren Kationen M1 und der elektrischen Ladung des Anions An unter Berücksichtigung des auf den Wert 1 normierten Index p ergibt,
    enthält, im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 350°C und im Druckbereich von Atmosphärendruck bis 80 bar und bei einem Molverhältnis des Alkohols II/Alkyienoxid III von 3:1 bis 15:1 durchführt.
  • Erfindungsgemäß wird also die Umsetzung eines Alkohols R1OH II mit einem Alkylenoxid III zum Monoalkylenglykolmonoether I gemäß Gleichung (1)
    Figure 00050001
    in flüssiger Phase, unter heterogener Katalyse mittels eines Katalysators, der mindestens eine Zusammensetzung IV enthält, durchgeführt, wobei falls der Rest R ungleich Wasserstoff ist und z.B. eine C1- bis C4-Alkylgruppe ist, ein Gemisch der isomeren Additionsprodukte der Formeln Ia und Ib entstehen kann, wohingegen im Falle des Einsatzes von Ethylenoxid IIIa (R=H) keine Isomeren entstehen.
  • Bei der in den erfindungsgemäß zu verwendenden Heterogenkatalysatoren, enthaltenen mindestens einen Zusammensetzung IV M1 pAnm × zH2O IVhandelt es sich – rein formal betrachtet – um Salze der Kationen M1 mit Pnicogen(V)säuren, wobei das Gegenion An zum Metallkation M1 durch die Bruttoformel [M2 qOn(OH)2(3-n)] beschrieben wird.
  • Das kationische Pnicogenatom M2 im komplexen Anion An der Zusammensetzung IV kann ausgewählt sein aus den Elementen Antimon, Arsen und/oder Wismut und gegebenenfalls herstellungsbedingt in den Oxidationsstufen +3 und +5 vorliegen. Bevorzugt liegt das kationische Pnicogenatom M2 im komplexen Anion An der Zusammensetzung IV im Wesentlichen – also in einem Anteil von 75 % und mehr – und besonders bevorzugt, praktisch vollständig – also in einem Anteil von 95 bis 100 % – in der Oxidationsstufe +5 vor. Da sich die Pnicogene Sb, As, und Bi chemisch sehr ähnlich verhalten, können sich bei Verwendung von zwei oder drei dieser Pnicogene bei der Herstellung der Zusammensetzungen IV amorphe Massen, Mischkristalle oder untrennbare, kristalline Konglomerate aus den Antimonaten, Arsenaten und Bismutaten des betreffenden Kations M1 ausbilden. Somit setzt sich der Index q im Falle des Vorliegens von Sb und/oder As und/oder Bi in der Zusammensetzung IV aus den stöchiometrischen Beiträgen dieser Pnicogene gemäß q = 1 = qSb + qAs + qBi zusammen. Vorzugsweise werden im erfindungsgemäßen Verfahren Katalysatoren verwendet, die als katalytisch aktive Komponente Zusammensetzungen IV enthalten, in denen M2 eines der Elemente As, Sb oder Bi, insbesondere As oder Sb, ist. Besonders bevorzugt werden im erfindungsgemäßen Verfahren Katalysatoren verwendet, die als katalytisch aktive Komponente Zusammensetzungen IV enthalten, in denen M2 Antimon ist.
  • Das Anion An kann formal als Anion der betreffenden Pnicogen(V)säure, also der Arsen(V)säure, der Antimon(V)säure oder der Wismut(V)säure angesehen werden und gegebenenfalls der betreffenden Pnicogen(III)säure, die sich durch die Addition von Wasser von den betreffenden Pnicogen(V)oxiden bzw. Pnicogen(III)oxiden ableiten. Daher können in den Anionen An der Zusammensetzung IV die betreffenden Pnicogenatome M2 vollständig oder unvollständig hydratisiert vorliegen. Daraus ergibt sich, dass der Index n in den Anionen An der Zusammensetzung IV einen Wert von 0 bis kleiner 3 haben kann, wobei im Falle von n = 0 eine vollständige Hydratation vorliegt, wohingegen im Falle von n = 3 das Anion An rein oxidischer Natur wäre. Da in der Zusammensetzung IV unterschiedlich stark hydratisierte Anionen An nebeneinander vorliegen, ergibt sich im Integral über die gesamte Zusammensetzung IV, dass der Index n im Anion An erfindungsgemäß eine ganze oder gebrochene Zahl im Bereich von 0 bis weniger als 3, beispielsweise im Bereich von mehr als 2 bis weniger als 3, insbesondere im Bereich von 2,05 bis 2,95, annehmen kann. Die im erfindungsgemäßen Verfahren anzuwendenden Katalysatoren enthalten somit eine oder mehrere Zusammensetzungen IV, die sich durch das Vorliegen von Hydroxylgruppen auszeichnen oder mit anderen Worten ausgedrückt, bei den katalytisch aktiven Zusammensetzungen IV handelt es sich nicht um bloße Multimetalloxidmassen. Die Anwesenheit von Hydroxylgruppen in den Zusammensetzungen IV ist von Bedeutung für deren katalytische Aktivität.
  • Je nach Herstellungsbedingungen, insbesondere abhängig von den bei der Katalysatorherstellung und der Synthese der Zusammensetzungen IV angewandten Temperaturbedingungen, können die Zusammensetzungen IV kein oder bis zu 10 Moleküle Kristallwasser pro Molekül enthalten.
  • Das Kation M1 der katalytisch aktiven Zusammensetzung IV kann aus Wasserstoff oder den Gruppen IA, IIA, IIIA, IVA, IB, IIB, IIIB; IVB, VB, VIB, VIIIB oder der Lanthaniden-Gruppe des Periodensystems der Elemente (CAS-Nomenklatur) ausgewählt sein. Vorzugsweise kann das Kation M1 eines der Elemente Wasserstoff, Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Aluminium, Gallium, Zinn, Cer, Lanthan, Titan, Zirkonium, Vanadium, Niob, Chrom, Molybdän, Mangan, Kupfer, Zink, Cadmium, Nickel, Kobalt oder Eisen sein. Besonders bevorzugt werden als Kation M1 die Elemente Wasserstoff, Lithium, Natrium, Kalium, Zink, Aluminium, Lanthan , Cer, Kobalt, Nickel oder Eisen verwendet, besonders bevorzugt ist Eisen. Falls M1 für Wasserstoff, also ein Proton, steht, handelt es sich bei der katalytisch aktiven Zusammensetzung IV um die betreffende Pnicogen(V)säure, die im erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls als Katalysator wirksam ist. Falls ein Kation M1 in unterschiedlichen Oxidationsstufen existieren kann, wie z.B. Eisen in den Oxidationsstufen +2 und +3, so kann das betreffende Kation M1 in einer Zusammensetzung IV in nur einer einzigen der möglichen Oxidationsstufen vorliegen, es können in der Zusammensetzung IV aber auch die verschiedenen möglichen Oxidationsstufen des Metallkations nebeneinander koexistieren. Hieraus folgt, dass die Indizes p und m der Zusammensetzung IV ganzzahlige als auch gebrochene Zahlenwerte haben können. Für die Zwecke dieser Anmeldung wird der Wert des Index p einer Zusammensetzung IV aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit auf den Wert 1 normiert, somit kann der Index m dementsprechend einen ganzzahligen oder gebrochenen Zahlenwert von im Allgemeinen 1,2 bis 8, vorzugsweise von 1,2 bis 5 annehmen.
  • Es ist auch möglich im erfindungsgemäßen Verfahren Katalysatoren zu verwenden, die als katalytisch aktive Komponente zwei oder mehr unterschiedliche Zusammensetzungen IV enthalten, die sich voneinander durch unterschiedliche Metallkationen M1 unterscheiden. Grundsätzlich können die erfindungsgemäß anzuwendenden Katalysatoren eine beliebige Anzahl unterschiedlicher Zusammensetzungen IV enthalten, beispielsweise 1 bis 10. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren 1 bis 3, besonders bevorzugt eine Zusammensetzung IV als katalytisch aktive Hauptkomponenten. Als katalytisch aktive Hauptkomponenten werden diejenigen Zusammensetzungen IV verstanden, die zu einem Anteil von im Allgemeinen mindestens 10 Gew.-%, vorzugsweise von mindestens 20 Gew.-% und besonders bevorzugt von mindestens 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht aller katalytisch aktiven Zusammensetzungen, die im Katalysator vorliegen, vorhanden sind. Manche der katalytisch aktiven Zusammensetzungen IV, insbesondere solche in den M1 ein Proton oder ein Metallkation aus der Gruppe IA ist, werden bevorzugt in Kombination mit anderen katalytisch aktiven Zusammensetzungen IV, in denen M1 ein anderes Metallkation ist, in den im erfindungsgemäßen Verfahren anzuwendenden Katalysatoren verwendet. Es versteht sich von selbst, das herstellungsbedingt, beispielsweise durch Verunreinigungen der Ausgangsmaterialien und der zur Herstellung der Zusammensetzungen IV verwendeten Chemikalien, zusätzliche Metallkationen M1, die mit dem Anion An eine Zusammensetzung IV bilden, in Spuren in den Katalysator eingetragen werden können.
  • Erfindungsgemäß verwendbare Katalysatoren mit einem Gehalt an mehreren, unterschiedlichen Zusammensetzungen IV, können beispielsweise durch mechanisches Vermischen unterschiedlicher Zusammensetzungen IV, z.B. in herkömmlichen Mahl- und/oder Mischapparaturen oder im Zuge einer Sprühtrocknung, erhalten werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine katalytisch aktive Zusamensetzungen IV verwendet werden, die aufgrund ihrer Herstellungsweise mehrere Kationen M1, nämlich M1 α, M1 β, M1 γ ... M1 ω, beispielsweise als auch bevorzugt H und Fe, enthält. Solche Zusammensetzungen IV können z.B. erhalten werden, indem man bei der Synthese der Zusammensetzung die betreffende Pnicogensäure oder deren Salz mit einem Gemisch aus Salzen und/oder Hydroxiden unterschiedlicher Elemente M1 umsetzt oder indem man die Reaktion der betreffenden Pnicogensäure oder deren Salz mit einem Salz oder Hydroxid eines Elements M1 unter Teilumsatz des Pnicogenausgangsmaterials durchführt, sei es indem das Kation M1 nicht in der stöchiometrisch benötigten Menge der Reaktion zugeführt oder indem die Reaktion unter so milden Bedingungen ausgeführt wird, dass die Umsetzung nicht vollständig vonstatten geht. In einer solchen Zusammensetzung IV können dann die unterschiedlichen Kationen M1 entsprechend deren mengenmäßigen Anteilen in mehr oder weniger statistischer Weise über die ihnen zur Verfügung stehenden Bindungsstellen im Kristallgitter – falls die betreffende Zusammensetzung IV kristallin ist – oder festen Molekülaggregaten – falls die betreffende Zusammensetzung IV amorph ist – verteilt sein. Somit setzt sich der auf den Wert 1 normierte Index p im Falle des Vorliegens von Kationen unterschiedlicher Elemente M1 in einer Zusammensetzung IV aus den stöchiometrischen Beiträgen dieser Kationen M1 gemäß p = p(M1 α) + p(M1 β) + p(M1 γ) + ... + p(M1 ω)zusammen.
  • Eine Zusammensetzung IV kann sonach je nach Herstellungsweise prinzipiell beliebig viele unterschiedliche kationische Elemente aus den genannten Gruppen des Periodensystems der Elemente enthalten. Im Allgemeinen werden jedoch Zusammensetzungen IV mit 2 bis 10, vorzugsweise mit 2 bis 5, besonders bevorzugt mit weniger als 3 unterschiedlichen kationischen Elementen M1 zur Katalyse im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt. Besonders bevorzugt werden solche Zusammensetzungen IV im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet, die nur ein kationisches Element M1 enthalten.
  • Besonders bevorzugt wird im erfindungsgemäßen Verfahren ein Katalysator verwendet, der als katalytisch aktive Komponente eine Zusammensetzung IVa Fep[SbOn(OH)2(3-n)]m IVaenthält, in der der Index n eine gebrochene oder ganze Zahl von 0 bis weniger als 3, vorzugsweise von größer 2 bis weniger als 3 und besonders bevorzugt von 2,05 bis 2,95 bedeutet und der Index m, wenn man den Index p in der Formel VIa auf den Wert 1 normiert, für eine ganze oder gebrochene Zahl von größer als 0 bis 3, bevorzugt von 2 bis 3 steht. Formal handelt es sich bei der Zusammensetzung IVa quasi um ein Eisenantimonat, in dem das Eisen in den Oxidationsstufen +2 und/oder +3 und das Antimon in den Oxidationsstufen +3 und/oder +5, vorzugsweise in der Oxidationsstufe +5 und +3 und besonders bevorzugt in der Oxidationsstufe +5 vorliegen kann. Liegt das Antimon in der Zusammensetzung IVa vollständig in der Oxidationsstufe +5 vor, so ergibt sich aus dem Vorstehenden für den Index m ein Wert von 2 bis 3, hingegen kann das vollständige oder teilweise Vorliegen des Antimons in der Oxidationsstufe +3 zu Werten für den Index m, die kleiner als 2 sind, führen.
  • Der Anteil unterschiedlicher Oxidationsstufen der kationischen Elemente M1 und M2 in den katalytisch aktiven Zusammensetzungen IV und IVa kann gezielt eingestellt werden, beispielsweise durch Zugabe der kationischen Elemente M1 und M2 in den gewünschten Oxidationsstufen bei der Synthese der Zusammensetzungen IV und IVa und/oder durch Erzeugung der gewünschten Oxidationsstufen oder Oxidationsstufenverteilung durch geeignete Synthesemaßnahmen, beispielsweise durch die Anwendung von Oxidationsmitteln oder dem Ausschluss oxidativer Bedingungen während einzelner Synthesestufen.
  • Die im erfindungsgemäßen Verfahren anzuwendenden Katalysatoren können katalytisch aktive Zusammensetzungen IV enthalten, die in amorpher oder kristalliner Phase vorliegen.
  • Unter den Begriffen "amorph" oder „röntgenamorph" werden solche Zusammensetzungen IV verstanden, deren Kationen M1 und Anionen An nicht in einem kontinuierlichen Kristallgitter, sondern regellos angeordnet sind. Anders als in einem Kristall, bei dem zwischen den Atomen eine Nahordnung – nämlich konstante Abstände zu nächsten Nachbaratomen – und eine Fernordnung – nämlich das sich periodisch wiederholende Basisgitter- besteht, liegt in den amorphen Zusammensetzungen IV nur eine Nahordnung vor. Dementsprechend finden sich in den Pulverröntgenbeugungsdiagrammen der amorphen Phasen der Zusammensetzungen IV keine scharten Beugungsreflexe, sondern höchstens diffuse Beugungsmuster.
  • Kristalline Zusammensetzungen IV können je nach Herstellungsweise in zwei kristallinen Phasen vorliegen, nämlich in einer Phase mit kubischer Pyrochlor-Struktur und/oder in einer Phase mit einer tetragonalen rutilartigen-Struktur, die auch als Trirutil-Struktur bezeichnet wird (vgl. A.F. Wells: Structural Inorganic Chemistry; 3. Aufl., S. 679-681; Clarendon; Oxford 1962). Zusammensetzungen IV, die amorph sind bzw. isotyp zur kubischen Pyrochlor-Struktur kristallisieren oder aus Gemischen beider Phasen bestehen, entfalten in den erfindungsgemäß anzuwendenden Katalysator eine gute bzw. sehr gute Aktivität und Selektivität bei der Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern, wohingegen Zusammensetzungen IV mit tetragonaler rutilartiger-Struktur nur eine geringe katalytische Aktivität im erfindungsgemäßen Verfahren haben.
  • Dementsprechend werden im erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise solche Katalysatoren verwendet, die eine oder mehrere Zusammensetzungen IV enthalten, in denen, bezogen auf das Gesamtgewicht der einen oder mehreren Zusammensetzungen IV, die tetragonale Phase mit rutilartiger-Struktur der Zusammensetzungen IV zu maximal 75 Gew.-%, vorzugsweise zu maximal 50 Gew.-% und insbesondere zu maximal 25 Gew.-% vorliegt.
  • Somit werden im erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt solche Katalysatoren eingesetzt, deren eine oder mehrere Zusammensetzungen IV zu einem erheblichen Teil, besonders bevorzugt zu einem überwiegenden Teil, und besonders vorteilhaft praktisch vollständig aus amorpher und/oder kubisch-kristalliner Pyrochlor-Struktur-Phase bestehen. Von diesen Katalysatoren werden wiederum solche bevorzugt, die aus einer oder mehreren Zusammensetzungen IV bestehen, die bezogen auf das Gesamtgewicht aller Zusammensetzungen IV – zu mindestens 25 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 50 Gew.-% und besonders bevorzugt zu mindestens 75 Gew.-% in der kubisch-kristallinen Pyrochlor-Struktur-Phase vorliegen.
  • Obgleich dem Fachmann Begriffe wie kubische Pyrochlor-Struktur oder tetragonale rutilartige-Struktur geläufig sind und deren Pulverröntgenbeugungs- und Strukturdaten aus einschlägigen Datenbanken, wie der ICDD-Datei und Lehrbüchern entnommen werden können, seien diese Begriffe zur Klarstellung nachstehend kurz erläutert.
  • Der Begriff Pyrochlor-Struktur geht auf das Niob-Mineral Pyrochlor zurück, das in einer typischen Kristallstruktur mit kubischer Elementarzelle kristallisiert (s. 1). Als Elementarzelle wird die kleinste geometrische Einheit verstanden, deren unendliche Aneinanderreihung in den drei Dimensionen des Raumes das Kristallgitter ergibt und die somit sämtliche, sich periodisch-drei-dimensional im Kristall wiederholenden Strukturelemente der betreffenden chemischen Verbindung enthält, wobei die Größe der Elementarzelle konventionsgemäß so festgelegt wird, dass deren Geometrie die höchstmögliche Symmetrie aufweist. Als kubische Elementarzelle bezeichnet man eine Elementarzelle, deren Gitterachsen, a, b und c jeweils gleiche Länge haben und miteinander Winkel α, β und γ von jeweils 90° bilden. Als „isotyp" oder „isostrukturell" werden im Allgemeinen Stoffe bezeichnet, die vom gleichen Kristallstrukturtyp sind.
  • Die Pyrochlor-Struktur kann als eine Anordnung eckenverknüpfter Oktaeder beschrieben werden, in deren Zentren sich das Niob-Atom oktaedrisch umgeben von 6 Sauerstoffatomen befindet, wobei die Oktaeder in einer Weise miteinander verknüpft sind, dass sich Kanäle bilden, in die Wasser oder Kationen eingelagert werden können. Die besondere Kristallstruktur des Pyrochlors, die im Pulverröntgendiagramm ein charakteristisches Beugungsreflexmuster gibt, bildet den aus kristallographischer Sicht strukturellen Archetypus für andere chemische Verbindungen, die isostrukturell – also mit gleicher Kristallstruktur – zu Pyrochlor kristallisieren, beispielsweise die Minerale Partzit (Cu2Sb2(O, OH)7; ICDD-Datei Nr. 07-0303), Lewisit (CaSb2O5(OH)2; ICDD-Datei Nr. 32-0154), Stibiconit (Ca, Mn) (Sb, W, As)2 O6 × 4,2 H2O; ICDD-Datei Nr. 48-1898) oder das kubische Antimonoxid Sb6O13 (ICDD-Datei Nr. 33-0111). Die isotyp mit der kubischen Pyrochlor-Struktur kristallisierenden Zusammensetzungen IV weisen im Pulverröntgenbeugungsdiagramm eine dem kubischen Sb6O13 analoge Beugungsreflexabfolge auf. Analoge Beugungsreflexabfolge bedeutet in diesem Kontext, dass die Lage der Beugungsreflexe der Probe im Pulvenöntgendiagramm – in dieser Anmeldung angegeben in Form der von der Wellenlänge der verwendeten Röntgenstrahlung unabhängigen Netzebenenabstände d[Å], die sich aus dem gemessenen Beugungswinkel mittels der Bragg'schen Gleichung errechnen lassen – in etwa bei gleichen Beugungswinkeln oder umgerechnet, bei in etwa gleichen Netzebenenabständen wie denen der Referenzsubstanz erscheinen und ein ähnliches Intensitätsverhältnis haben. Da das Intensitätsverhältnis der Beugungsreflexe vom Beugungsvermögen der in der Probe enthaltenen Metallatome beeinflusst wird, können sich hierbei je nach Element Schwankungen ergeben.
  • Dementsprechend werden die Zusammensetzungen IV die isostrukturell zu Pyrochlor kristallisieren – also mit einer kubischen Elementarzelle unter Ausbildung einer Anordnung eckenverknüpfter Oktaeder, in deren Zentrum sich ein Arsen-, Antimon- oder Wismut-Atom oktaedrisch umgeben von 6 Sauerstoffatomen befindet, wobei die Oktaeder in einer Weise miteinander verknüpft sind, dass sich Kanäle bilden, in die die Kationen M1 als auch Kristallwasser eingelagert werden – in der vorliegenden Beschreibung als Zusammensetzungen mit kubischer Pyrochlor-Struktur charakterisiert.
  • Gemäß ICDD-Datei (ICDD: International Center for Diffraction Data) weist das Pulverröntgenbeugungsdiagramm des kubischen Sb6O13 (ICDD-Datei Nr. 33-0111) die in Tabelle 1 aufgelisteten Beugungsreflexe – umgerechnet in Netzebenenabstände d – und relativen Intensitäten, jeweils bezogen auf den intensitätsstärksten, zu 100 % gesetzten Peak des Pulverröntgenbeugungsdiagramms, auf:
  • Tabelle 1:
    Figure 00120001
  • Kristalline Phasen der Zusammensetzungen IV, die in rutilartiger Struktur kristallisieren, haben eine tetragonale Elementarzelle, d. h. die Gitterachsen a und b haben die gleiche allerdings von der Gitterachse c unterschiedliche Länge und bilden miteinander als auch mit der Gitterachse c jeweils Gitterwinkel α, β und γ von 90°. Eine tetragonale rutilartige Kristallstruktur, wie sie durch die Zusammensetzungen IV gebildet werden kann, liegt z. B. im Mineral Squawcreekit (FeSbO4, ICDD-Datei Nr. 34-0372) oder in FeSb2O6 (ICDD-Datei Nr. 88-1724) vor, die im Pulverröntgenbeugungsdiagramm eine analoge Beugungsreflexfolge wie die tetragonalen Phasen der Zusammensetzungen IV aufweisen. Im Unterschied zu den im Pyrochlor-Strukturtyp kristallisierten Phasen der Zusammensetzungen IV liegen in den in tetragonaler, rutilartiger Struktur kristallisierten Phasen der Zusammensetzungen IV keine großen Kanäle vor. Die betreffenden Pnicogenatome – As, Sb oder Bi – bilden in dieser Struktur mit sechs Sauerstoffatomen Oktaeder aus, in denen jedes Oktaeder zwei gegenüberliegende Kanten mit zwei anderen Oktaedern gemeinsam hat, so dass sich entlang einer Gitterachse lange Oktaederketten bilden, die über die Oktaederecken mit den Kationen M1 zu einem dreidimensionalen Netzwerk verknüpft sind. Gemäß ICDD-Datei (ICDD-Datei Nr. 34-0372) weist das Pulverröntgenbeugungsdiagramm des zu den in der tetragonalen rutilartigen Struktur kristallisierenden Zusammensetzungen IV isostrukturellen Minerals Squawcreekit die in Tabelle 2 aufgelisteten Beugungsreflexe und relativen Intensitäten auf:
  • Tabelle 2:
    Figure 00130001
  • Die Lage der Beugungsreflexe und Intensitätsverhältnisse dieser Reflexe für FeSb2O6 (ICDD-Datei Nr. 88-1724) sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
  • Tabelle 3:
    Figure 00140001
  • Die Quantifizierung des Anteils in Gew.-% der Zusammensetzungen IV mit kubischer Pyrochlor-Struktur oder der Zusammensetzungen IV mit tetragonaler rutilartiger Struktur am Gesamtgewicht der katalytisch aktiven Zusammensetzungen kann anhand der Pulverröntgenbeugungsdiagramme der Zusammensetzungen IV und deren Vergleich mit den Pulverröntgenbeugungsdiagrammen der reinen Eichsubstanzen aus einer vollständig in der Pyrochlor-Struktur bzw. vollständig in tetragonalen, rutilartigen Struktur kristallisierten Referenzprobe gleicher Zusammensetzung erfolgen. Es versteht sich von selbst, dass die Quantifizierung des Anteils in Gew.-% der kubischen Pyrochlor-Struktur-Phase bzw. der tetragonalen rutilartigen Phase der Zusammensetzung IV am Gesamtgewicht der Zusammensetzungen IV sich nur auf den Gesamtgehalt der erfindungsgemäßen Katalysatoren an einer oder mehreren Zusammensetzungen IV bezieht und gegebenenfalls in den erfindungsgemäßen Katalysatoren enthaltene katalytisch aktive Komponenten, die eine andere Zusammensetzung haben als die Zusammensetzungen IV, nicht einbezieht. Das gleiche gilt für die Angaben der Beschreibung zum Anteil in Gew.-% der in der kubischen Pyrochlor-Struktur bzw. in der tetragonalen rutilartigen Struktur kristallisierenden einen oder mehreren Zusammensetzungen IV am Gesamtgewicht dieser Zusammensetzungen im Katalysator.
  • Zur Herstellung der Zusammensetzungen IV können verschiedenerlei Syntheseverfahren angewandt werden, die allerdings zu unterschiedlichen Ergebnissen bezüglich des Gehalts der Zusammensetzung IV an amorpher, kubischer bzw. tetragonaler Phase führen. Dieser Umstand kann dazu benutzt werden, gezielt Zusammensetzungen IV mit unterschiedlichen Anteilen an amorpher, kubischer oder tetragonaler Phase oder unterschiedlichen Anteilen der kationischen Pnicogenatome in den Oxidationsstufen +3 und +5 im Anion An zu synthetisieren. Im Allgemeinen wird zur Herstellung der Zusammensetzungen IV von der betreffenden Pnicogensäure oder deren Alkalimetallsalzen ausgegangen. Die Herstellung der betreffenden Pnicogensäure kann nach an sich bekannten Verfahren des Standes der Technik erfolgen. Beispielsweise ist es möglich die betreffenden Pnicogen(V)säuren durch die Oxidation des betreffenden Elements – As, Sb oder Bi – in heißer, konzentrierter Salpetersäure zu erzeugen (vgl. US-A 3,197,419). Eine andere Methode zur Herstellung von Pnicogen(V)säuren geht von Estern der Pnicogen(III)säuren aus, die mittels wässrigem Wasserstoffperoxid zu den betreffenden Pnicogen(V)säuren oxidiert und hydrolysiert werden (Iwasawa et al; Stud. Surf. Sci. Catal. 132, 921 (2001). Auch die Oxidation von As2O3 und Sb2O3 mittels Wasserstoffperoxid führt zu den betreffenden Pnicogen(V)säuren (DE-A 2407677). Da bei dieser Umsetzung ein Festkörper – die betreffenden Pnicogen(III)oxide sind wie auch die daraus erzeugten Pnicogen(V)säuren in Wasser schwerlöslich – aus einem anderen in wässriger Phase erzeugt wird, können die so hergestellten Pnicogen(V)säuren je nach Verfahrenweise noch erhebliche Mengen an der Ausgangsverbindung enthalten. Ebenfalls möglich ist die Freisetzung der Pnicogen(V)säuren mittels Ionenaustauschern in der H+-Form aus den entsprechenden Alkalimetallpnicogenaten (Ozawa et al; Solid State Ionics 1, 231(1980)).
  • Zur Herstellung der Zusammensetzungen IV können die gewünschten Pnicogen(V)säuren oder ihre Alkalimetallsalze eingesetzt werden. Gemäß Verfahren von EP-A 1002821 werden Zusammensetzungen IV aus wässrigen Lösungen von Alkalimetallantimonaten(V) bei Temperaturen bis 100°C durch den Zusatz eines Metallsalzes gefällt und anschließend bei Temperaturen bis 80°C getrocknet. Die hierbei entstehenden Zusammensetzungen IV fallen in amorpher Form an.
  • Zur Herstellung kristalliner Metallantimonate bzw. antimonhaltiger Multimetalloxide werden im Stand der Technik vorzugsweise die betreffenden Pnicogen(V)säuren mit dem gewünschten Metallsalz umgesetzt und das erhaltene Produkt einer mehrstündigen Wärmebehandlung bei Temperaturen bei 700°C und höher unterzogen.
  • Bei der Untersuchung der katalytischen Aktivität der Zusammensetzungen IV in Bezug auf die Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern wurde nun gefunden, dass Zusammensetzungen IV, die durch Umsetzung von Salzen oder Hydroxiden der Elemente M1 mit den betreffenden Pnicogen(V)säuren erhalten wurden, eine gute katalytische Aktivität haben und dass diese Aktivität mit zunehmender Temperatur bei der Wärmebehandlung zunächst ansteigt, um anschließend bei weiterer Erhöhung der Temperatur wieder abzunehmen. Aufwendige Untersuchungen dieses Phänomens ergaben, dass bei der Synthese von Zusammensetzungen IV durch die Umsetzung von Alkalimetallpnicogenaten, insbesondere Alkalimetallantimonaten, mit Salzen oder Hydroxiden der Elemente M1 amorphe Zusammensetzungen IV gebildet werden, wohingegen bei der Umsetzung von Pnicogen(V)säuren, insbesondere von Antimon(V)säure, mit Salzen oder Hydroxiden der Elemente M1 kristalline Zusammensetzungen IV entstehen, die isotyp zur kubischen Pyrochlor-Struktur kristallisieren. Vorteilhaft werden dabei als Ausgangsmaterial Pnicogen(V)säuren verwendet, die durch die Oxidation von Pni cogen(III)verbindungen mit Wasserstoffperoxid erhalten worden sind. Die kristallinen Zusammensetzungen IV mit Pyrochlor-isotyper Struktur bilden sich dabei im Allgemeinen im Temperaturbereich von 40 bis 400°C. Bei einer Wärmebehandlung im Temperaturbereich von ca. 150 bis 400°C bilden sich dabei Zusammensetzungen IV mit Pyrochlor-isotyper Struktur, in denen der Index n des Anions An im Bereich von größer 2 bis kleiner 3 liegt, und die eine hohe katalytische Aktivität haben. Bei einer Wärmebehandlung der Zusammensetzungen IV oberhalb von 400°C, lässt sich die langsame Bildung der tetragonalen Phase mit rutilartiger Kristallstruktur beobachten. Der Anteil dieser tetragonalen Phase nimmt mit zunehmender Zeitdauer der Wärmebehandlung oberhalb 400°C langsam zu. Des weiteren steigt die Geschwindigkeit der Bildung der tetragonalen Phase der Zusammensetzung IV mit einer weiteren Erhöhung der Temperatur. Es wird deshalb vermutet, dass Zusammensetzungen IV, die in tetragonaler rutilartiger Struktur kristallisieren eine geringere katalytische Aktivität in Katalysatoren zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonoethern aus Alkoholen R1OH II und Alkylenoxiden III haben als solche Zusammensetzungen IV, die isotyp zur kubischen Pyrochlor-Struktur kristallisiert sind.
  • Dementsprechend können die im erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Zusammensetzungen IV nach dem Verfahren von EP-A 1 002 821 in amorpher Form hergestellt werden oder vorzugsweise nach einer Methode, die die Zusammensetzungen IV in kristalliner Form, besonders bevorzugt in der mit der Kristallstruktur von Pyrochlor isotypen kubischen Phase liefiert. Beispielsweise kann – zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung und ohne dass die nachfolgende Schilderung der Herstellung von Zusammensetzungen IV einschränkenden Charakter hätte – die Herstellung einer oder mehrerer Zusammensetzungen IV die folgenden Schritte umfassen: Oxidation einer Pnicogen(III)verbindung, beispielsweise eines Pnicogen(III)oxids oder eines Pnicogen(III)säureesters mittels Wasserstoffperoxid zur entsprechenden Pnicogen(V)säure bei Temperaturen von im Allgemeinen Raumtemperatur bis Siedetemperatur, vorzugsweise von 50 bis 110°C und insbesondere von 60 bis 100°C. Zweckmäßigerweise wird die Oxidation in einer Suspension oder Emulsion der Pnicogen(III)verbindung in wässriger Wasserstoffperoxid-Lösung bei Atmosphärendruck oder autogenem Druck, vorzugsweise bei Atmosphärendruck vorgenommen. Im Allgemeinen können hierzu beliebig konzentrierte H2O2-Lösungen verwendet werden, bevorzugt werden konzentrierte, wässrige H2O2-Lösungen verwendet wie sie im Handel erhältlich sind, beispielsweise solche mit einem H2O2-Gehalt von 30 bis 40 %. Falls eine vollständige Oxidation der Pnicogen(III)verbindungen zur betreffenden Pnicogen(V)säure gewünscht wird, wird das Wasserstoffperoxid in stöchiometrischer oder bevorzugt in einem 1,1 bis 2 fachen, insbesondere einem 1,1 bis 1,6-fachen stöchiometrischen Überschuss bezüglich der zu oxidierenden Pnicogen(III)verbindung eingesetzt. Die Verwendung eines Wasserstoffperoxid-Überschusses erweist sich insbesondere bei der Oxidation schwerlöslicher Pnicogen(III)oxide als vorteilhaft. Nach beendeter Oxidation kann das Wasserstoffperoxid verkocht oder in der entstandenen Suspen sion der Pnicogen(V)säure belassen werden. Bei größeren Ansätzen kann es auch aus Sicherheitsgründen geboten sein, das Wasserstoffperoxid zu verkochen oder auf andere Weise zu zerstören.
  • Die erhaltene Suspension der Pnicogen(V)säure wird im Allgemeinen anschließend mit der gewünschten Menge einer wässrigen Lösung eines Salzes des Metalls M1 bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 100°C, vorzugsweise von 40 bis 80°C, unter Atmosphärendruck oder autogenem Druck versetzt und für einen Zeitraum von 0,5 bis 24 Stunden, bevorzugt 2 bis 6 Stunden, unter diesen Bedingungen gerührt. Vorteilhaft kann eine Base zugesetzt werden, beispielsweise Ammoniak, die mit der aus dem Salz des Metalls M1 freigesetzten Säure ein wasserlösliches Salz bildet. Die Zugabe einer solchen Base kann in einem oder mehreren Schritten erfolgen. Die nach Beendigung der Umsetzung erhaltene Suspension der Zusammensetzung IV kann abfiltriert oder abzentrifugiert und bei Temperaturen von im Allgemeinem 60 bis 200°C, vorzugsweise von 60 bis 150°C, insbesondere von 80 bis 120°C getrocknet werden. Vorteilhaft kann zur Trocknung der Zusammensetzung IV auch die Methode der Sprühtrocknung oder Gefriertrocknung angewandt werden. Die so erhaltenen getrockneten Zusammensetzungen können als solche zur Herstellung der erfindungsgemäß anzuwendenden Katalysatoren verwendet werden oder vorher noch einer weiteren Wärmebehandlung bei im Allgemeinen 200 bis 650°C, vorzugsweise von 200 bis 500°C, insbesondere von 200 bis 400°C über einen Zeitraum von 2 bis 64, vorzugsweise von 2 bis 24, insbesondere von 4 bis 16 Stunden unterzogen werden. Mit zunehmender Temperatur der Wärmebehandlung verkürzt sich in der Regel die Zeitdauer der Wärmebehandlung. Die Wärmebehandlung kann in Anwesenheit oder unter Ausschluss von Luftsauerstoff erfolgen. Erfolgt die Wärmebehandlung in Anwesenheit von Luftsauerstoff können durch Luftsauerstoff oxidierbare Kationen M1, z.B. Fe2+, ganz oder teilweise zu einer höheren Oxidationsstufe, z.B. Fe3+, oxidiert werden.
  • Wird bei der Herstellung der Zusammensetzungen IV das Metallkation M1 in unterstöchiometrischer Menge zur Suspension der Pnicogen(V)säure gegeben, so kann am Ende des Herstellungsprozesses das entsprechende Pnicogen(V)oxid oder Pnicogen(V)(oxid)(hydroxid) oder die betreffende Pnicogen(III)säure im Gemisch mit der Zusammensetzung IV vorliegen.
  • Kristalline Zusammensetzungen IV die isotyp mit der kubischen Pyrochlor-Struktur kristallisieren haben im Allgemeinen eine BET-Oberfläche, gemessen nach der Methode von DIN 66131 von 30 bis 250 m2/g, bevorzugt von 30 bis 200 m2/g, insbesondere von 40 bis 160 m2/g und unterscheiden sich somit auch hinsichtlich dieser Eigenschaft von Zusammensetzungen IV mit amorphen Habitus, deren BET-Oberfläche im Allgemeinen im Bereich von 5 bis 25 m2/g liegt. Kristalline Zusammensetzungen IV, die durch eine Wärmebehandlung vollständig in die tetragonale Phase mit rutilartiger Struktur umge wandelt worden sind, haben eine BET-Oberfläche von im Allgemeinen von 5 bis 25 m2/g.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren können die Zusammensetzungen IV enthaltenden Katalysatoren in Form sogenannter „Vollkatalysatoren" oder in Form von Trägerkatalysatoren eingesetzt werden.
  • Unter dem Begriff „Vollkatalysatoren" werden Katalysatoren verstanden, die aus den Zusammensetzungen IV und gegebenenfalls weiteren katalytisch aktiven Komponenten bestehen und die kein Trägermaterial enthalten. Es versteht sich von selbst, dass in diesen Vollkatalysatoren herstellungsbedingt noch Formulierhilfsmittel aus der Katalysatorherstellung, beispielsweise Peptisierhilfsmittel, Formhilfsmittel, Gleitmittel, Bindemittel und/oder Formtrennmittel, enthalten können, die bei der Produktion von Katalysatorformkörpern benötigt werden. Ferner können in diesen Vollkatalysatoren ebenfalls herstellungsbedingt andere Komponenten als die Zusammensetzungen IV vorliegen, beispielsweise im Zuge der Synthese entstandene Nebenprodukte oder nicht umgesetzte Ausgangsmaterialien, beispielsweise Pnicogensäuren, Pnicogenoxide, Pnicogen(oxid)(hydroxide) und/oder Metallsalze oder im Zuge der Katalysatorpräparation daraus gebildete Metalloxide oder -oxidhydroxide der Metalle M1, die im Sinne der vorliegenden Beschreibung nicht als Katalysatorträgermaterial betrachtet werden.
  • Zur Herstellung von Trägerkatalysatoren können die Zusammensetzungen IV mit einem Trägermaterial bereits während oder nach ihrer Synthese auf an sich übliche Weise vermischt werden. Beispielsweise kann das inerte Trägermaterial in Form einer Suspension bereits bei der Synthese der Zusammensetzungen IV vorgelegt oder in die Reaktionsmischung eingebracht werden und das so erhaltene Gemisch aus Trägermaterial und Zusammensetzungen IV auf die beschriebene Weise zum fertigen Katalysator weiterverarbeitet werden. Desgleichen ist es möglich innige Gemische aus Zusammensetzungen IV und dem Trägermaterial z.B. durch gemeinsames Vermahlen dieser Materialien oder durch Vermischen von einer Suspension der Zusammensetzungen IV mit einer Suspension des Trägermaterials und anschließende Sprühtrocknung zu erzeugen, die dann ebenfalls auf an sich übliche Weise zum fertigen Katalysator weiterverarbeitet werden können. Eine andere Möglichkeit zur Herstellung von Trägerkatalysatoren besteht darin, Zusammensetzungen IV auf vorgefertigte Formkörper des Trägermaterials aufzubringen, was beispielsweise in Trommelmischern oder durch Aufsprühen der Zusammensetzungen IV bewerkstelligt werden kann. Je nach Herstellungsweise der Trägerkatalysatoren kann diese eine oder mehrere zusätzliche Wärmebehandlungen erforderlich machen, wobei dann zweckmäßigerweise die dazu benötigte Temperatur so gewählt wird, dass die Temperatur innerhalb der Zusammensetzung IV in den zur Herstellung der Zusammensetzungen IV angegebenen Temperaturbereichen liegt oder diese nur kurzzeitig übersteigt. Das Gewichtsverhältnis aus einer oder mehreren Zusammensetzungen IV zum Trägermaterial kann in weiten Bereichen variiert werden, beispielsweise im Bereich variiert werden, beispielsweise im Bereich von 0,5 bis 70, vorzugsweise von 1 bis 50 und besonders bevorzugt im Bereich von 1 bis 30. Zur Herstellung der im erfindungsgemäßen Verfahren anwendbaren Katalysatoren können prinzipiell beliebige Trägermaterialien verwendet werden, beispielsweise Siliciumdioxid, die unterschiedlichen Aluminiumoxide, Titandioxid, Zirkoniumdioxid, Mullit, Steatit, Magnesiumoxid, Aktivkohle, Aluminiumphosphat, Eisenoxid oder deren Mischungen, vorzugsweise dienen Siliciumdioxid, die unterschiedlichen Aluminiumoxide, Titandioxid, Zirkoniumdioxid und deren Mischungen als Träger.
  • Die die Zusammensetzungen IV enthaltenden Katalysatoren können im erfindungsgemäßen Verfahren in Pulverform oder in Form von Katalysatorformkörpern eingesetzt werden. Katalysatoren in Pulverform werden im Allgemeinen dann verwendet, wenn das erfindungsgemäße Verfahren in Suspensionsfahrweise, also mit einem im Reaktionsgemisch suspendierten Katalysator, betrieben werden soll. Dabei können sowohl Vollkatalysatorpulver als auch Trägerkatalysatorpulver benutzt werden. Zweckmäßigerweise können diese Pulver vor ihrer Verwendung auf eine für den im Einzelfall verwendeten Reaktor, je nach Reaktortyp und -größe, vorteilhafte Korngrößenvertreilung konditioniert werden, beispielsweise durch Vermahlung, Agglomeration und/oder Sieben.
  • Vorzugsweise werden im erfindungsgemäßen Verfahren die Katalysatoren in einem Festbett angeordnet, das z.B. in der Sumpf- oder Rieselfahrweise von der Reaktionsmischung durchströmt werden kann. Bei Anordnung des Katalysators in einem Festbett werden im Allgemeinen Katalysatorformkörper aus Voll- oder Trägerkatalysatoren verwendet. Solche Katalysatorformkörper können auf an sich herkömmliche Weise aus den Zusammensetzungen IV z.B. durch Tablettieren oder Extrudieren, gegebenenfalls nach Zusatz geeigneter Tablettier- oder Extrudierhilfsmittel und Bindemitteln, wie Glycerin, Stearinsäure, Methylcellulose, Talkum, Graphit, Ameisensäure, Siliciumdioxid und/oder Aluminiumoxid zu beispielsweise Tabletten, Strängen, Zylindern, Würfeln, Quadern, Kugeln, Spiralen, Ringen, Sattelkörpern oder Split erhalten werden. Die so erhaltenen Presskörper oder Extrudate können erforderlichenfalls auf an sich herkömmliche Weise weiter konditioniert werden, beispielsweise durch eine Wärmebehandlung zur Verfestigung der Formkörper, wobei wie schon an anderer Stelle erwähnt, die Wärmebehandlungstemperatur vorzugsweise so gewählt wird, dass die Temperatur im Formkörper in den zur Herstellung der Zusammensetzungen IV angegebenen Temperaturbereichen liegt oder diese nur kurzzeitig übersteigt.
  • Zur Herstellung der Monalkylenglykolmonoether der Formeln Ia und Ib werden der Alkohol der Formel II und das Alkylenoxid der Formel III in flüssiger Phase in Gegenwart der erfindungsgemäß anzuwendenden Katalysatoren im Allgemeinen im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 350°C, vorzugsweise von 60 bis 330°C und besonders bevorzugt von 60 bis 200°C, und in einem Druckbereich von im Allgemeinen At mosphärendruck bis 80 bar, vorzugsweise von 2 bis 60 bar und besonders bevorzugt von 5 bis 50 bar, insbesondere unter autogenem Druck, umgesetzt. Im Allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren bei einem Molverhältnis Alkohol II/Alkylenoxid von 3:1 bis 15:1, vorzugsweise von 4:1 bis 12:1 betrieben. Das gewünschte Verhältnis kann bei kontinuierlicher Betriebsweise des Verfahrens im stationären Zustand über den Zulauf der Reaktanden eingestellt werden, wohingegen bei der diskontinuierlichen Betriebsweise der Alkohol II zweckmäßigerweise im Reaktor vorgelegt und das Alkylenoxid III im gewünschten Molverhältnis zudosiert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in an sich herkömmlichen Reaktoren, wie Rührkesseln, Rührkesselkaskaden, Rohrreaktoren oder Schlaufenreaktoren durchgeführt werden. Nach beendeter Umsetzung kann das Monoalkylenglykolmonoether-Produkt auf an sich herkömmliche Weise destillativ von überschüssigem, nicht umgesetzten Alkohol II und Hochsiedern abgetrennt werden und der zurückgewonnene Alkohol II gewünschtenfalls wieder in die Umsetzung zurückgeführt werden.
  • Geeignete im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbare Alkohole II sind z.B. Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol, 2-Butanol, tert.-Butanol, n-Pentanol, n-Hexanol, n-Heptanol, n-Octanol, 2-Ethylhexanol, Nonanole oder 2-Propylheptanol. Bevorzugte Alkohole II sind Methanol, Ethanol, n-Butanol und n-Hexanol. Besonders bevorzugt wird n-Butanol verwendet. Als Alkylenoxide III können im erfindungsgemäßen Verfahren z.B. Ethylenoxid, Propylenoxid, 1-Butylenoxid, 1-Pentylenoxid oder 1-Hexylenoxid eingesetzt werden, wobei Ethylenoxid und Propylenoxid bevorzugt werden. Bevorzugt dient das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Monoethylenglykolmonobutylether. Die Umsetzung des Alkohols II mit Alkylenoxid III verläuft exotherm, die dabei freiwerdende Reaktionswärme wird zweckmäßigerweise mittels an sich herkömmlicher Kühlvorrichtungen abgeführt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren liefert Gemische der Monoalkylenglykolmonoether Ia und Ib bei hohem Umsatz und mit hoher Selektivität bezüglich der Bildung der Monoether Ia und Ib.
  • A: Allgemeines
  • Die Pulverröntgenbeugungsdiagramme wurden mit einem Siemens D500 Diffraktometer mit Cu-Kα-Strahlung im Reflexionsmodus mit variablen Blenden aufgenommen. Zur Zuordnung der Beugungsdaten wurde die PDF (Powder Difraktion File)-2-Datenbank des International Center for Diffraction Data (ICDD) hinzugezogen.
  • Die Elementaranalyse der hergestellten Zusammensetzungen IV erfolgte mittels Atomabsorptionsspektrometrie. Die Gehalte an oxidischem und Hydroxyl-Sauerstoff in den erhaltenen Verbindungen wurden anhand der Ergebnisse der Thermogravimetrie berechnet
  • B: Katalysatorherstellung
  • Beispiel 1
  • 67,4 g (256 mmol) Kaliumhexahydroxyantimonat KSb(OH)6 wurden in 2 l Wasser gelöst und das Gemisch auf 75°C bis zur Lösung erwärmt. Zur warmen Lösung wurde eine auf 75°C temperierte von 22,2 g (128 mmol) Eisen(II)acetat in 2 l Wasser innerhalb von 20Minuten gegeben. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wurde die Mischung für 24 Stunden stehen gelassen. Anschließend wurde der Niederschlag abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und 16 Stunden bei 60°C getrocknet.
  • Das so erhaltene Produkt war röntgenamorph und hatte die Zusammensetzung Fe[Sb(OH)6]1,82. (Fe-Gehalt: 12,1 %; Sb-Gehalt: 48,0 %)
  • Beispiel 2
  • 8,42 g (32 mmol) KSb(OH)6 wurden in 500 ml Wasser vorgelegt und unter Rühren auf 75°C aufgeheizt, so dass sich das KSb(OH)6 löste. Dazu wurde eine auf 75°C temperierte Lösung von 5,56 g (32 mmol) Eisen(II)acetat Fe(OAc)2 in 500 ml Wasser innerhalb von 20 min gegeben. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde die Mischung 24 h stehengelassen. Anschließend wurde der Niederschlag abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und bei 60°C 16 h getrocknet. Der getrocknete Niederschlag wurde anschließend an Luft für 5 h bei 700°C mit einer Aufheizrate von 3°C/min calciniert.
  • Die Elementaranalyse ergab einen Antimongehalt von 48 Gew.-% und einen Eisengehalt von 20,8 Gew.-%. Das Pulverröntgenbeugungsdiagramm ist in 2 wiedergegeben, wobei die darin unterlegten Linien die Beugungsreflexe von FeSbO4 (ICDD-Datei Nr. 34-372) zum Vergleich angeben. Demnach lag das Produkt im wesentlichen in tetragonaler Kristallphase mit rutilartiger Struktur von geringer Kristallinität vor. Die Lage der Beugungsreflexe der erhaltenen Zusammensetzung und deren Intensitätsverhältnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
  • Tabelle 4:
    Figure 00220001
  • Beispiel 3
  • 94,6 g (325 mmol) Sb2O3 wurden in 400 ml Wasser suspendiert. Unter Rühren wurden dazu bei Raumtemperatur 82,2 g (725 mmol) 30%ige wässrige H2O2 zugegeben. Die Suspension wurde unter Rühren innerhalb von einer Stunde auf 100°C erwärmt und anschließend 5 Stunden bei dieser Temperatur unter Rückfluss gehalten. Danach wurde innerhalb von 30 min. über einen Tropftrichter eine wässrige Lösung von 56,42 g (325 mmol) Fe(OAc)2 in 400 ml Wasser zugegeben. Dabei sank die Temperatur auf 60°C. Bei dieser Temperatur wurden 44,2 g (650 mmol) 25%ige wässrige Ammoniak-Lösung zugegeben, auf 80°C erwärmt und 2 Stunden gerührt. Anschließend wurde die Suspension auf Raumtemperatur abgekühlt. Diese Suspension wurde anschließend bei 250°C Eingangs- und 110°C Ausgangstemperatur sprühgetrocknet.
  • Das Pulverröntgenbeugungsdiagramm des erhaltenen Produktes ist in 3 wiedergegeben. Die dem Pulverröntgenbeugungsdiagramm unterlegten Linien geben zum Vergleich die Beugungsreflexe der Referenz Sb6O13 gemäß ICDD-Datei Nr. 33-0111 an. Demnach ist das erhaltene Produkt isotyp zur kubischen Pyrochlor-Struktur kristallisiert. Die dem Beugungsdiagramm unterlegten mit einem Stern gekennzeichneten Linien weisen auf eine mögliche Verunreinigung des Produktes mit FeO(OH) hin. Das erhaltene Produkt hatte die Zusammensetzung Fe[Sb0,25(OH)5,5]2,25. Das Fe/Sb-Atomverhältnis von 2,25 deutet daraufhin, dass ein Teil des Eisens durch Luftsauerstoff zu Fe3+ oxidiert wurde. Die BET-Oberfläche des Produktes betrug 140 m2/g. Die Beugungsreflexe der erhaltenen Zusammensetzung und deren Intensitätsverteilung sind in Tabelle 5 aufgeführt.
  • Tabelle 5:
    Figure 00230001
  • Beispiel 4
  • Ein Teil der in Beispiel 3 erhaltenen Zusammensetzung wurde nach der Sprühtrocknung 2 Stunden an der Luft bei 650°C calciniert.
  • Das erhaltene Produkt hatte die Zusammensetzung Fe[SbO2,9(OH)0,2]2,31 und lag gemäß Pulverröntgenbeugungsdiagramm hauptsächlich in der tetragonalen, rutilartigen Kristallstruktur vor.
  • Beispiel 5
  • 47,3 g (162 mmol) Sb2O3 wurden in 400 ml Wasser suspendiert. Unter Rühren wurden dazu bei Raumtemperatur 46,0 g (406 mmol) 30%ige wässrige H2O2-Lösung gegeben. Die Suspension wurde unter Rühren innerhalb von einer Stunde auf 100°C erwärmt und anschließend 5 Stunden bei dieser Temperatur unter Rückfluß gehalten. Danach wurde innerhalb von 30 min. über einen Tropftrichter eine wässrige Lösung von 35,6 g (162 mmol) Zn(OAc)2·2H2O in 400 ml Wasser zugegeben. Dabei sank die Temperatur auf 80°C. Die Mischung wurde ohne Ammoniak-Zugabe bei 80°C noch 2 Stunden gerührt und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt. Diese Suspension wurde dann bei 250°C Eingangs- und 110°C Ausgangstemperatur sprühgetrocknet.
  • Das erhaltene Produkt hatte die Zusammensetzung Zn[SbO2,2(OH)1,6]2,0 und lag gemäß Pulverröntgenbeugungsdiagramm in der kubischen, mit Pyrochlor isotypen Kristallstruktur vor. Die BET-Oberfläche betrug 50 m2/g.
  • Beispiel 6
  • Analog Beispiel 5 wurde durch Zusatz einer wässrigen Lösung von 34,8 g (162 mmol) Mg(OAc)2·4H2O in 400 ml Wasser (anstelle der Zinkacetat-Lösung) ein Magnesiumantimonat erzeugt.
  • Das erhaltene Produkt hatte die Zusammensetzung Mg[SbO0,7(OH)4,6]2,0, eine BET-Oberfläche von 85 m2/g und kristallisierte gemäß Pulverröntgendiagramm in der kubischen, mit Pyrochlor isotypen Kristallstruktur.
    OAc: Acetat
  • Beispiel 7
  • Versuchsbeschreibung zur Herstellung von Ethylenglykolmonobutylether
  • In einem 300 ml Autoklav mit Magnetrührer wurden 95 g Butanol und 3,36 g Katalysator in Pulverform vorgelegt. Der Autoklav wurde verschlossen und mit Stickstoff bis zu einem Druck von 10 bar befüllt und anschließend entspannt. Diese Prozedur wurde dreimal wiederholt. Unter starkem Rühren (700 UpM) wurde der Autoklav nun auf 140°C Innentemperatur aufgeheizt. Diese Temperatur wurde 20 Minuten konstant gehalten, bevor unter Eigendruck 28,3 ml Ethylenoxid mit einer Geschwindigkeit von 8 ml/min zudosiert wurde. Man ließ nun das Gemisch 5 Stunden bei 140°C nachrühren. Danach wurde der Inhalt auf 45°C abgekühlt. Anschließend wurde nochmals mit geöffnetem Abgasventil weitere 4 Stunden nachgerührt. Der Autoklav wurde dann dreimal mit Stickstoff gespült, auf Raumtemperatur abgekühlt und ausgebaut. Die Flüssigkeit wurde mittels Mikrofilter von Katalysatorresten befreit und gaschromatographisch analysiert.
  • Zum Vergleich wurde der Versuch mit dem herkömmlichen, homogenen Katalysator Natriumbutanolat durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet.
  • Sämtliche Versuche wurden bei vollständigem Umsatz des Ethylenoxids betrieben.
  • Analyse der Proben:
  • Die Analytik erfolgte mit einem Gaschromatographen mit Flammenionisationsdetektor. Es wurde eine Säule 30m DB5 der Firma J&W mit einer Filmdicke von 1,0 μm und einem Innendurchmesser von 0,25 mm verwendet. Zur quantitativen Auswertung wurde Toluol als interner Standard zugegeben und mit Hilfe der durch Kalibrierung mit Eichlösungen ermittelten Faktoren auf die Gehalte umgerechnet.
  • Tabelle 6
    Figure 00250001

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung von Monoalkylenglykolmonaethern der allgemeinen Formeln Ia und Ib
    Figure 00260001
    in der der Rest R für Wasserstoff, eine Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Butylgruppe steht und der Rest R1 eine geradkettige oder verzweigte C1- bis C10-Alkyl- oder eine Phenylgruppe bedeutet, durch die Umsetzung eines Alkohols
    Figure 00260002
    mit einem Alkylenoxid
    Figure 00260003
    in Gegenwart eines heterogenen Katalysators in flüssiger Phase, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators, der als katalytisch aktive Komponente mindestens eine Zusammensetzung IV M1 pAnm × zH2O IVin der M1 für Wasserstoff und/oder ein oder mehrere Kationen aus den Gruppen IA, IIA, IIIA, der Lanthaniden-Gruppe, IVA, IB, IIB, IIIB, IVB, VB, VIB, VIIB oder VIIIB steht, An ein Anion der Formel [M2 qOn(OH)2(3-n)] darstellt, worin M2 mindestens ein kationisches Element aus der Gruppe der Pnicogene As, Sb und Bi ist, der Index q den Wert 1 hat, der Index n eine gebrochene oder ganze Zahl von 0 bis weniger als 3 bedeutet, z für die Zahl 0 oder eine ganze oder gebrochene Zahl von größer 0 bis 10 steht, der Index p auf einen Wert von 1 normiert ist, und der Index m für eine Zahl von 1,2 bis 8 steht, die sich stöchiometisch aus der elektrischen Ladung des einen oder der mehreren Kationen M1 und der elektrischen Ladung des Anions An unter Berücksichtigung des auf den Wert 1 normierten Index p ergibt, enthält, im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 350°C und im Druckbereich von Atmosphärendruck bis 80 bar und bei einem Molverhältnis des Alkohols II/Alkylenoxid III von 3:1 bis 15:1 durchführt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit einem Katalysator durchführt, in dessen katalytisch aktiver Komponente IV M2 Sb ist.
  3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit einem Katalysator durchführt, in dessen katalytisch aktiver Zusammensetzung IV M1 ein Kation eines oder mehrerer der Elemente H, Li, Na, K, Mg, Ca, Sr, Ba, Al, Ga, Sn, Ce, La, Ti, Zr, V, Nb, Cr, Mo, Mn, Cu, Zn, Cd, Ni, Co oder Fe ist.
  4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit einem Katalysator durchführt, in dessen katalytisch aktiver Zusammensetzung IV M1 Fe und M2 Sb ist.
  5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit einem Katalysator durchführt, der als katalytisch aktive Zusammensetzung IV ein Eisenantimonat der Formel IVa Fep[SbOn(OH)2(3-n)]m IVaenthält, in der der Index n eine gebrochene oder ganze Zahl von 0 bis weniger als 3 bedeutet, der Index p auf den Wert 1 normiert ist, und m für eine gebrochene oder ganze Zahl von größer als 0 bis 3 steht, die sich stöchiometisch aus der elektrischen Ladung des Eisenkations und der elektrischen Ladung des Anions [SbOn(OH)2(3-n)] ergibt.
  6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit einem Katalysator durchführt, dessen katalytisch aktive Zusammensetzung IV oder katalytisch aktiven Zusammensetzungen IV bezogen auf den Gesamtgehalt des Katalysators an allen Zusammensetzungen IV zu mindestens 25 Gew.-% in der kubischen, mit der Kristallstruktur von Pyrochlor isotypen Kristallstruktur vorliegen.
  7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Alkohol R1OH II n-Butanol und als Alkylenoxid III Ethylenoxid miteinander umsetzt.
  8. Heterogener Katalysator, der als katalytisch aktive Zusammensetzung IV ein Eisenantimonat der Formel IVa Fep[SbOn(OH)2(3-n)]m IVain der der Index n eine gebrochene oder ganze Zahl von 0 bis weniger als 3 bedeutet, der Index p auf den Wert 1 normiert ist, und m für eine gebrochene oder ganze Zahl von größer als 0 bis 3 steht, die sich stöchiometisch aus der elektrischen Ladung des Eisenkations und der elektrischen Ladung des Anions [SbOn(OH)2(3-n)] ergibt, enthält, das bezogen auf den Gesamtgehalt des Katalysators an der katalytisch aktiven Zusammensetzung IVa zu mindestens 25 Gew.-% in der kubischen, mit der Kristallstruktur von Pyrochlor isotypen Kristallstruktur vorliegt.
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