DE69432688T3

DE69432688T3 - Stapelbarer Behälter

Info

Publication number: DE69432688T3
Application number: DE69432688T
Authority: DE
Inventors: Flemming West Vancouver Elvin-Jensen
Original assignee: Macro Plastics Inc
Current assignee: Macro Plastics Inc
Priority date: 1993-06-07
Filing date: 1994-06-06
Publication date: 2010-01-07
Anticipated expiration: 2014-06-07
Also published as: US5439113A; EP0629558A1; DE69432688D1; JPH07137740A; ES2199949T5; EP0629558B2; ES2199949T3; DE69432688T2; US5439113B1; EP0629558B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Massengut-Behälter der Art, wie sie für die Lagerung und den Transport großer Mengen landwirtschaftlicher Erzeugnisse sowie industrieller und anderer Produkte verwendet werden.
Massengut-Behälter werden für die Lagerung und den Transport großer Mengen verschiedenartiger Materialien verwendet, beispielsweise für landwirtschaftliche Erzeugnisse Industrieprodukte und dergleichen. Ein solcher Behälter ist in US-Patent Nr. 5,180,064 vom 19. Januar 1993 für ”BEHÄLTER” beschrieben. Der im Patent 5,180,064 beschriebene Massengut-Behälter ist ein einstückig geformter Kunststoffbehälter mit eingeformten Front-, Rück- und Seitenabschnitten, die durch einen Bodenwandabschnitt verbunden sind. Der Bodenwandabschnitt ist gegenüber dem Boden des Behälters mittels einstückig ausgebildeter Fußabschnitte erhöht, die von vorne nach hinten verlaufen und den Behälter auf dem Fußboden oder auf einer anderen Standfläche stützen. Die beiden äußeren Fußabschnitte sind mit abnehmbaren Fußelementen versehen, die die Form von Kanalprofilen haben, die abnehmbar in die hohle Unterseite der Fußabschnitte eingesteckt sind. Einstückig geformte Ecksäulen-Stützabschnitte dienen zur strukturellen Verstärkung des Behälters. Der Behälter gemäß dem Patent 5,180,064 ist auch mit einer neuartigen integralen Gleitöffnung an der Vorder- und Rückseite versehen, um das Einführen der Zinken eines Gabelstaplers an der Unterseite des Behälters von vorne oder von hinten zu erleichtern, wenn der Behälter angehoben oder an einen anderen Ort transportiert werden muss. Die integrale Gleitöffnung umfasst mehrere in Längsrichtung verlaufende gebogene Rippen, die entlang der Unterseite des Bodenwandabschnitts ausgebildet sind und sich außen am Behälterwandabschnitt des Front- und Rückabschnitts erstrecken.
Massengut-Behälter sind nicht nur für den einzelnen, frei stehenden Gebrauch ausgelegt, sondern auch zum Stapeln, so dass die Behälter und deren Inhalt effzient gelagert und transportiert werden können. Zu diesem Zweck haben die meisten Massengut-Behälter eine untere äußere Tragstruktur, die so bemessen ist, dass sie sich teilweise innerhalb der inneren Peripherie des oberen Rands eines anderen gleichartigen Stapelbehälters befindet. Insbesondere verläuft die Unterkante des Behälterunterteils (bzw. die Fußelemente im Fall des Behälters gemäß dem US-Patent 5,180,064 ) typischerweise seitlich nach innen und dann nach unten, so dass sie in der inneren Peripherie des oberen Rands des darunter befindlichen Behälters aufgenommen werden kann. Beim Stapeln greift die äußere Unterkante des oberen Behälters zumindest an Teilen der oberen Fläche des Rands des unteren Behälters ein, so dass die Vertikallast des oberen Behälters durch den im Eingriff befindlichen Teil des Rands und die Wandstruktur des unteren Behälters verteilt wird. Diese Bauweise erfordert es, dass die Rand- und Wandabschnitte eine ausreichende Festigkeit haben, um die Last des oberen Behälters tragen zu können. Während dies bei Behältern aus struktursteifen Werkstoffen wie z. B. Stahl kein Problem darstellt, treten bei Behältern, die aus wesentlich weniger steifen Werkstoffen wie z. B. aus formgepressten Kunststoffen hergestellt sind, Probleme auf. Darüber hinaus bewirkt die Vertikallast aufgrund der überhängenden Ausführung der mechanischen Konfiguration eine erhebliche Beanspruchung der Übergangsstelle zwischen der seitlichen Verlängerung und der nach unten verlaufenden Auslenkung der Unterkante des oberen Behälters. Folglich kommt es in diesem Bereich des Behälters typischerweise zu einem vorzeitigen Bruch, sofern er nicht durch zusätzliche Verstärkungselemente oder durch die Einbringung von mehr Material an den Stellen, wo die maximalen Kräfte auftreten, verstärkt ist.
Massengut-Behälter sollten im Idealfall auch Außenabmessungen aufweisen, die zwar einen maximalen Behälterraum bieten, gleichzeitig aber die erforderlichen Maximalabmessungen für die Lagerung oder den Transport solcher Behälter in Lastwagen und Güterwagen nicht überschreiten. Bei dem Massengut-Behälter gemäß dem US-Patent 5,180,064 wird ein Teil des verfügbaren inneren Behälterraums durch die Tatsache verschenkt, dass die Behälterwandabschnitt der Front-, Rück- und Seitenabschnitte im Verhältnis zu den Außenflächen nach innen versetzt sind.
Das Patent US-A-4,366,905 beschreibt eine Stellage aus Kunststoff für den Materialumschlag. Die Stellage besteht aus vier miteinander verbundenen Pfosten, die jeweils eine nach oben weisende Stapelkappe mit kreuzförmigem Querschnitt aufweisen. An den Unterseiten der Pfosten befindet sich eine Ausnehmung zur Aufnahme der Stapelkappen einer darunter stehenden Stellage.
Das Patent GB-A-1 109 015 beschreibt einen Behälter für Erzeugnisse wie Obst und Gemüse, wobei der Behälter aus geschäumtem Kunststoff besteht. Der Behälter weist ein Unterteil auf, an dem flache, aufrecht stehende Wände ausgebildet sind. An den Ecken des Behälters sind aufrecht stehende Pfosten vorgesehen, deren oberes Ende jeweils mit einem nach außen gewölbten Gebilde versehen ist, das in eine Ausnehmung am unteren Ende der Pfosten eines gleichartigen Behälters eingreift, wenn die Behälter übereinander gestapelt werden.
Das Patent FR-A-2 635 753 beschreibt einen Behälter für Obst mit vier flachen Wänden, die sich von einem Unterteil erstrecken. An den Ecken des Behälters sind eckige Säulen vorgesehen, die an ihrem obersten Ende zu dreieckigen Vorsprüngen ausgebildet sind, die in entsprechende Ausnehmungen an der Unterseite der entsprechenden Säulen eines gleichartigen Behälters passen.
Das Patent US-A-3,303,965 beschreibt einen Kunststoffbehälter für den Transport von vier jeweils eine Gallone Flüssigkeit fassenden Flaschen, bei dem die Schwächung der Seiten der Kiste aufgrund der Anbringung von Grifföffnungen durch Rippen ausgeglichen wird, die entlang der Seitenwände verlaufen. In den Eckbereichen eines oberen Flanschs an jedem Behäl ter eingeformte Ausnehmungen passen zu den unteren Enden entsprechender Rippen am Unterteil eines oberen Behälters.
Das Patent US-A-3,680,735 beschreibt einen Behälter für den Transport von Flaschen mit Schwimmbadreiniger. Der Behälter hat Verstärkungsrippen an jeder Ecke, die über die Behälterwände vorstehen. In eine Vertiefung an jeder Ecke des Behälters eingeformte Zungen greifen in eine entsprechende an einem oberen Behälter vorgesehene Verstärkungsrippe ein.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten Massengut-Behälter, der zumindest das Problem mit dem Effekt der Hebel- bzw. Überhang-Kräfte bei bekannten Behältern verringert und der ein höheres Fassungsvermögen bietet, ohne die Außenabmessungen eines Behälters vergleichbarer Größe zu vergrößern.
Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Behälter mit Front-, Rück- und Seitenabschnitten, die mit einem Bodenwandabschnitt unter Bildung eines Behälterraums versehen sind, sowie mit mehreren Eckbereichen beschrieben, wobei die besagten Front-, Rück- und Seitenabschnitte einen oberen Randbereich mit einer Innenkante, einer Außenkante und einer oberen Fläche aufweisen und der Behälter mit anderen gleichartigen Behältern stapelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter ein Massengut-Behälter zur Verwendung bei Lagerung und Transport von Materialien ist und zum Anheben durch einen Gabelstapler eingerichtet ist, der obere Randbereich eine den jeweiligen oberen Eckbereichen zugeordnete abwärts verlaufende Ausnehmung aufweist, und den jeweiligen unteren Eckbereichen zugeordnet ein entsprechender Eingriffsvorsprung vom Bodenwandabschnitt nach unten verläuft, wobei sich die Ausnehmungen jeweils durch die Innenkante und die Außenkante des oberen Randbereichs erstrecken und darin eine Lücke bilden und eine entsprechende Vielzahl von Eingriffsausnehmungen in Zuordnung zu den oberen Eckbereichen bilden, so dass zwei der genannten Behälter unter Aufnahme der Eingriffsvorsprünge des oberen Behälters durch die Eingriffsausnehmungen des unteren Behälters und unter im Wesentlichen ausschließlicher Übertragung der Vertikallast durch die Eckbereiche des unteren Behälters gestapelt werden können.
Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Wandstruktur für einen Behälter nach dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben, wobei die genannte Wandstruktur einen oberen Randbereich aufweist, der entlang der Wandstruktur verläuft und an deren gegenüberliegenden Eckbereichen endet, sowie eine Innenkante, eine Außenkante, eine obere Fläche und ein Paar abwärts verlaufender Ausnehmungen, die jeweils einem anderen der Eckbereiche zugeordnet sind und sich durch die Innenkante und die Außenkante des oberen Randbereichs unter Bildung einer Lücke darin erstrecken und jeweils in Zuordnung zu einem entsprechenden oberen Eckbereich ein Paar Eingriffsausnehmungen bilden, so dass zwei mit dieser Wandstruktur versehene Behälter gestapelt werden können, wobei die Eingriffs vorsprünge des oberen Behälters von den Eingriffsausnehmungen des unteren Behälters unter im Wesentlichen ausschließlicher Übertragung der Vertikallast durch die Eckbereiche des unteren Behälters aufgenommen werden.
Die Ausnehmungen sind vorzugsweise an den Ecken des oberen Randbereichs ausgebildet und enden jeweils auf einer Höhe zwischen der oberen Fläche des Rands und der oberen Fläche einer Innenrippe. Die passenden Fußverlängerungen sind vorzugsweise so gestaltet, dass sie sich bis zum äußersten Bereich der Ausnehmungen erstrecken, um die Vertikallast über den Ecksäulenbereich zu verteilen. Die Innenrippe ist ein einstückig geformter Teil der Front-, Rück- und Seitenabschnitte des Behälters und verleiht dem Massengut-Behälter horizontale Strukturstabilität.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird durch die strukturelle Form der vertikalen Wandabschnitte, die sich von den inneren Verstärkungsbereichen nach außen zu einer maximalen Position entlang ihres vertikalen Verlaufs erstrecken, ein höheres Fassungsvermögen ermöglicht. Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine einfache Wandstruktur mit einer im Wesentlichen konvexen oder nach außen gewölbten oberen Fläche, die sich abwärts nach außen von der Mitte zu den äußeren Bereichen hin verjüngt. Diese sich nach unten verjüngende obere Fläche ermöglicht zusätzlichen Platz für die Aufnahme von Erzeugnissen in dem Massengut-Behälter.
Vorzugsweise ist die vorliegende Erfindung auch mit hohlen vertikalen Säulenabschnitten versehen, die von der Unterseite des Behälters her zugänglich sind, um zusätzliche getrennte Verkungselemente bereitzustellen, falls zusätzliche Tragfähigkeit des Behälters nötig ist.
Für ein besseres Verständnis des Wesens und der Vorteile der Erfindung wird auf die nachfolgende ausführliche Beschreibung in Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen verwiesen, die Folgendes zeigen:
1 ist eine Perspektivansicht, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt.
2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in 1 zur Veranschaulichung der Front- und Bodenwandstruktur.
3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in 1 zur Veranschaulichung der Seiten- und Bodenwandstrukturen.
4 ist eine Seitenansicht eines Behälterfußes.
5 ist eine Ansicht des Behälterfußes in 4 von unten.
6 ist eine Teildraufsicht einer erfindungsgemäßen Ecke zur Veranschaulichung der Eingriffsausnehmung.
7 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in 6.
8 ist eine Detailansicht zur Veranschaulichung des Eingriffs zwischen zwei Behältern.
9 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 in 1 zur Veranschaulichung der Verwendung einer zusätzlichen getrennten vertikalen Stützsäule.
10 und 11 sind Teilansichten von unten, die alternative Eingriffsvorsprünge an dem Bodenfuß zeigen.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt 1 eine Perspektivansicht der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Wie aus dieser Zeichnung ersichtlich, hat ein Massengut-Behälter, gralen Gleitöffnung des Behälters vorgesehen. Der im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist, Front- und Rückabschnitte, die im Allgemeinen mit den Bezugszeichen 12 bzw. 14 versehen sind, sowie Seitenabschnitte, die im Allgemeinen mit den Bezugszeichen 16 bzw. 18 versehen sind. Der Massengut-Behälter 10 ist eine einstückige Konstruktion, die vorzugsweise durch Spritzgießen aus einem geeigneten Formwerkstoff wie z. B. Polyethylen hoher Dichte, Polypropylen oder anderen geeigneten Polyolefinen hergestellt wird. Die Abschnitte 12, 14, 16 und 18 sind an ihren unteren Innenbereichen durch einen Bodenwandabschnitt 20 miteinander verbunden, um einen offenen Behälterraum für die lose Lagerung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen oder Industrieprodukten zu bilden.
Der Behälter 10 wird am Boden entlang der Seitenabschnitte mit Hilfe abnehmbarer Fußelemente 22 gestützt, die in eine in den unteren Bereichenstellen der Seitenabschnitte 16 und 18 gebildete Ausnehmung eingreifen. Diese Strukturen werden nachstehend ausführlich beschrieben.
Bezugnehmend auf 2 weist der Frontabschnitt 12 einen perforierten Wandbereich 25 auf, der mit Lüftungsöffnungen 26 versehen ist. Die Oberkante des Wandbereichs 25 verjüngt sich nach innen entlang des Übergangs 27 zu einem oberen Bereich mit einem vertikal verlaufenden Teil 28, der die obere Innenwandfläche bildet. Teil 28 geht in eine nach außen verlaufende horizontale Rippe 29 über, die wiederum in ein sich nach oben erstreckendes Segment 30 übergeht, das in einem nach außen verlaufenden Randbereich 32 endet. Mehrere (3) in Querrichtung verlaufende Verstärkungsrippen 33 bis 35 sind wie in 2 gezeigt einstückig mit Teil 28 ausgebildet.
Das untere Ende des vertikalen Wandbereichs 25 geht entlang eines Radius 40 in die Außenkante des Bodenwandabschnitts 20 über. Darüber hinaus erstreckt sich ein abwärts verlaufendes Außenteil 42 vom Verbindungsbereich zwischen dem Radiusbereich 40 und der Unterkante des vertikalen Wandbereichs 25.
Der Frontabschnitt 12 weist einen zwischenliegenden vertikalen Säulenstützabschnitt mit einer inneren Wandstruktur 43 auf, die dem Frontabschnitt 12 zusätzliche vertikale Steifigkeit verleiht.
An der Unterseite des Bodenwandabschnitts 20 befinden sich mehrere integrale Gleitöffnungsrippen 50 (von denen in 2 nur eine zu sehen ist), die nach oben in Richtung nach außen gekrümmt sind und in Teil 42 enden. Mehrere in Querrichtung verlaufende Stützrippen 52 erstrecken sich nach unten von der Unterseite des Bodenwandabschnitts 20, um seitliche Steifigkeit zu geben. Die Rippen 52 enden an der Unterkante der integralen Gleitöffnungsrippen 50, um den gleitenden Eingriff der Zinken eines Gabelstaplers (nicht gezeigt) in der im US-Patent 5,180,064 beschriebenen Weise zu ermöglichen. Zusätzliche Querrippen 54 sind an der Unterseite des Bodenwandabschnitts 20 außen im Bereich der integralen Gleitöffnung des Behälters vorgesehen. Der abschnittsweise Aufbau des Rückabschitts 14 ist derselbe wie der des in 2 gezeigten Frontabschnitts 12.
3 zeigt die abschnittsweise Wandstruktur des linken Seitenabschnitts 16. Wie aus 3 ersichtlich, ist der aufbau der mittleren und obersten Bereiche des Seitenabschnitts 16 mit dem bereits unter Bezugnahme auf 2 beschriebenen Aufbau vergleichbar. Der untere Bereich umfasst jedoch einen nach unten verlaufenden äußeren Fußwandteil 61 mit mehreren Öffnungen 62 für einen noch zu beschreibenden Zweck. Ein dazu passender innerer Fußwandteil 63 verläuft vom Bodenwandabschnitt 20 nach unten. Einige dieser Rippen 65 können die Verlängerung der integralen Gleitöffnungsrippen 50 darstellen. Bei der alternativen Ausführungsform können die Rippen 65 zusätzliche in Längsrichtung verlaufende Rippen aufweisen, die zwischen den integralen Gleitöffnungsrippen an Stellen angebracht sind, die die Funktion der integralen Gleitöffnung nicht beeinträchtigen.
Wie ein Vergleich von 2 und 3 zeigt, hat der Bodenwandabschnitt 20 eine irgendwie konvexe obere Fläche mit einer oberen Wandfläche, die sich allmählich von der Mitte zu den Außenbereich hin nach unten neigt. Diese sich nach unten verjüngende Konfiguration verleiht dem Behälter in Kombination mit der äußeren Platzierung der Wandbereiche 25 ein höheres Fassungsvermögen gegenüber bekannten Behältern. Als ein Beispiel hat sich gezeigt, dass ein gemäß diesem Aspekt der Erfindung hergestellter Massengut-Behälter mit den Abmessungen 1,213 m·1,213 m·0,724 m Höhe (47 3/4''·47 3/4''·28 1/2'' Höhe) ein Fas sungsvermögen aufweist, das ca. 12,8% größer als das eines Massengut-Behälters der in vorstehendem US-Patent 5,180,064 beschriebenen Art mit Abmessungen von 1,194 m·1,194 m·0,718 m Höhe (47''·47''·28 1/4'' Höhe) ist. Obwohl der erstere Behälter etwas größere Abmessungen aufweist, macht dies nur 4% des Unterschieds aus. Daher beträgt die Verbesserung des Fassungsvermögens bei diesem Beispiel ca. 8,8%.
Unter Bezugnahme auf 4 und 5 wird der Behälter 10 von unten durch ein Paar abnehmbarer, in Längsrichtung verlaufender Fußelemente 22 gestützt. Jedes Fußelement 22 hat einen mittleren Bereich 71, der an beiden Enden in einem Fußteil mit aufrechten Wänden 72 endet, die so bemessen sind, dass sie in den Platz zwischen den nach unten verlaufenden Wandteilen 61 bzw. 63 (siehe 3) der Seitenabschnitte 16 bzw. 18 passen. Das Fußelement 22 ist mit einer Vielzahl von einstückig ausgeformten Steckteilen 74 versehen, die in Befestigungsöffnungen 76 entlang des Unterteils der Seitenabschnitte 16 bzw. 18 einrasten.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die ausschließliche Übertragung der Vertikallasten von einem darüber gestapelten oberen Behälter durch die Eckbereiche eines unteren Behälters. Diese Funktion wird mit Hilfe von mehreren Eingriffsausnehmungen, die über den oberen Rand des Behälters verteilt sind, sowie mit entsprechenden Eingriffsvorsprüngen erreicht, die von den Ecken der Fußelemente 70 nach unten verlaufen. Wie am besten aus 1 sowie 6 bis 8 ersichtlich, ist der obere Rand des Behälters 10 an jeder Ecke ausgespart, so dass an jeder Ecke eine Ausnehmung 80 entsteht. Jede Ausnehmung 80 ist so ausgelegt, dass sie den Vorsprung 78 einer passenden Ecke eines zugehörigen Fußelements 22 aufnehmen kann. Jeder Vorsprung 78 erstreckt sich über den Eckbereich und endet an einer Stelle, die im Wesentlichen auf der Verlängerung der Außenwandextremität einer gegebenen Ausnehmung 80 liegt, um die Vertikallast über den gesamten Eckbereich zu verteilen. Der Behälterrand 32 verläuft bedingt durch die sich verjüngenden Wände 83 im Eckbereich nach unten bis auf eine Zwischenhöhe 82 über der Innenrippe 29. Die für jede Ausnehmung 80 gewählten Abmessungen entsprechen den Eingriffsvorsprüngen 78 an den Fußelementen 22. Wenn daher ein Behälter 10 auf einen anderen gestapelt werden soll, wird der obere Behälter 10 vorsichtig so auf den unteren Behälter abgesetzt, dass die Vorsprünge 78 an den Füßen in die Eingriffsausnehmungen 80 am Rand 32 eingesetzt werden. Wenn dies passgenau ertolgt ist, greifen die Vorsprünge 78 in die Ausnehmungen 80 ein, und die Vertikallasten werden im Wesentlichen ausschließlich über die Eckbereiche des darunter befindlichen Behälters entweder direkt auf den Untergrund oder auf einen weiteren darunter stehenden Behälter übertragen (wenn drei oder mehr Behälter übereinander gestapelt sind). Darüber hinaus wird die Stabilität in orthogonalen Richtungen erhöht, so dass der obere Behälter 10 durch Stoßen nicht aus seiner Eingriffsposition verschoben werden kann, sondern angehoben werden muss, bis die Vorsprünge 78 nicht mehr in die Ausnehmungen 80 eingreifen.
Obwohl der Behälter 10 so ausgelegt ist, dass er eine ausreichende vertikale Abstüt zung für Lager-, Eingriffs- und Transportzwecke bietet, kann der einfache Behälter auf folgende Weise mit einer zusätzlichen vertikalen Abstützung versehen werden. Unter Bezugnahme auf 9 weisen die Eckbereiche des Behälters eine hohle Struktur auf, die von unten zugänglich ist (durch Abnehmen des entsprechenden Fußelements 22), um den Innenraum freizulegen. Nach dem Öffnen kann eine getrennte Stützsäule 85 von unten eingesteckt und in dem Innenraum gehalten werden, indem man das Fußelement 70 wieder aufsetzt. So eingebaut ruht das obere Ende der Stützsäule 85 auf der Unterseite der Eingriffsausnehmung 80, während das untere Ende der Stützsäule 85 auf der inneren oberen Fläche des Eckbereichs des Fußelements 22 ruht. Auf diese Weise kann jede Last, die mit Hilfe eines oberen im Eingriff befindlichen Behälters auf eine ausgenommene Oberfläche 82 einwirkt, nicht nur durch die Eckstruktur des Behälters, sondern auch über die Stützkonstruktion unter dem unteren Behälter übertragen werden.
Auch wenn die vorstehenden Ausführungen eine vollständige und umfassende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung darstellen, können nach Belieben verschiedene Modifikationen, alternative Konstruktionen und gleichwertige Ausführungen benutzt werden. Obwohl sich beispielsweise die Eingriffsvorsprünge 78 und Eingriffsausnehmungen 80 nach der Beschreibung genau an den Ecken des Rands des Behälters 10 befinden, können auch andere Anbringungsstellen geeignet sein. Zwei solche Anbringungsstellen für die Eingriffsvorsprünge sind in 10 und 11 gezeigt. Es ist bekannt, dass die Anbringungsstellen durch die Forderung diktiert werden, dass im Wesentlichen die gesamte Last von dem oberen gestapelten Behälter vertikal über die verstärkten vertikalen Säulenbereiche des Behälters übertragen werden muss, unabhängig davon, ob diese Säulenbereiche sich genau an den Ecken des Behälters befinden. die entsprechenden Ausnehmungen würden an den gleichen Stellen im Rand des Behälters 10 vorgesehen. Auch wenn nach den Zeichnungen und der Beschreibung nur ein Teil des Frontabschnitts 12 mit Lüftungsöffnungen 26 versehen ist, können darüber hinaus je nach den Anforderungen für eine bestimmte Anwendung solche Öffnungen auch in den anderen Abschnitten 14, 16 bzw. 18 und im Bodenwandabschnitt 20 vorgesehen oder auch gänzlich weggelassen werden.

Claims

Behälter (10) mit Front- (12), Rück- (14) und Seitenabschnitten (16, 18), die mit einem Bodenwandabschnitt (20) unter Bildung eines Behälterraums versehen sind, und mit mehreren Eckbereichen, wobei die Front- (12), Rück- (14) und Seitenabschnitte (16, 18) einen oberen Randbereich (32) mit einer Innenkante, einer Außenkante und einer oberen Fläche aufweisen und der Behälter mit anderen gleichartigen Behältern stapelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter ein Massengut-Behälter zur Verwendung bei Lagerung und Transport von Materialien ist und zum Anheben durch einen Gabelstapler eingerichtet ist, der obere Randbereich (32) den jeweiligen oberen Eckbereichen zugeordnet entsprechenderweise eine abwärts verlaufende Ausnehmung (80) aufweist, und den jeweiligen unteren Eckbereichen zugeordnet ein entsprechender Eingriffsvorsprung (78) vom unteren Wandabschnitt (20) nach unten verläuft, wobei sich die Ausnehmungen jeweils durch die Innenkante und die Außenkante des oberen Randbereichs (32) erstrecken und darin eine Lücke bilden und eine entsprechende Vielzahl von Eingriffsausnehmungen (80) in Zuordnung zu den oberen Eckbereichen bilden, so dass zwei der genannten Behälter unter Aufnahme der Eingriffsvorsprünge (78) des oberen Behälters durch die Eingriffsausnehmungen (80) des unteren Behälters und unter im wesentlichen ausschließlicher Übertragung der Vertikallast durch die Eckbereiche des unteren Behälters gestapelt werden können.
Behälter nach Anspruch 1, wobei die Vorsprünge (78) jeweils einen Außenrand aufweisen, der im wesentlichen gleich weit erstreckend wie der Außenrand einer Eingriffsausnehmung (80), wenn der Behälter auf einem gleichartigen Behälter gestapelt ist, eingerichtet ist.
Behälter nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Innenrippe (29), die entlang eines oberen inneren Bereichs jedes der Front- (12), Rück- (14) und Seitenabschnitte (16, 18) verläuft, wobei die Ausnehmungen (80) jeweils auf einer Höhe oberhalb der Innenrippe (29) enden.
Behälter nach Anspruch 3, wobei die Ausnehmungen (80) jeweils einen abgeschrägten Seitenwandabschnitt (83) aufweisen, der vom Randabschnitt (32) abwärts verläuft und an einem Ausnehmungsboden (82) endet.
Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Front- (12), Rück- (14) und Seitenabschnitte (16, 18) bei den Ecken des Massengut-Behälters (10) durch Verstärkungssäulenbereiche mit hohlem Inneren verbunden sind, die an ihrem oberen Ende jeweils unter einer zugeordneten Ausnehmung (80) enden, so dass in das hohle Innere ein getrenntes Verstärkungselement (85) zur zusätzlichen Stütze der Säule einführbar ist.
Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Seitenabschnitte (16, 18) an ihrem Grund jeweils mit getrenntem Fußelementen (22) versehen sind und die Eingriffsvorsprünge (78) einen Teil der Fußelemente (22) beinhalten.
Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausnehmungen (80) jeweils bei einem anderen der Vielzahl an Eckbereichen angeordnet sind.
Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Front- (12), Rück- (14) und Seitenabschnitte (16, 18) mit dem Bodenwandabschnitt einstückig geformt sind.