DE2507275C2

DE2507275C2 - Palette aus Kunststoff

Info

Publication number: DE2507275C2
Application number: DE2507275A
Authority: DE
Inventors: Eberhard Ing.(Grad.) Albinus; Alexander 3400 Göttingen Betker; Helmut Dipl.-Ing. Dr. 3406 Bovenden König
Original assignee: Schoeller GmbH and Co KG Deutschland
Current assignee: Schoeller GmbH and Co KG Deutschland
Priority date: 1975-02-20
Filing date: 1975-02-20
Publication date: 1982-05-13
Also published as: DK69476A; IT1055206B; SE7601895L; LU74376A1; FR2301444A1; NO760551L; NL7601672A; BE838786A; GB1533886A; FR2301444B1; JPS51108438A; DE2507275A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Palette aus unverschäumtem oder leicht angeschäumtem Kunsisloff mit hoher Belastbarkeit, die aus einer mit rasterartigen Rippen versteiften Deckplatte mit im nahezu rechten Winkel zur Deckplatte umlaufenden Rand, mit in drei Reihen angeordneten Kasteniüßen, von denen zwei Reihen an gegenüberliegenden Rändern der Deckplatte und eine Reihe in der Mine zwischen diesen angeordnet sind, und einer mit der Deckplatte verbundenen Bodenplatte, wobei die Kastenfüße integraler Bestandteil der Deckplatte und der Bodenplatte sind und die an den Seiten der Deckplatte und der Bodenplatte liegenden RiOe in den umlaufenden Rand übergehen.

Eine derartige Palette ist aus der DE-OS 20 54 229 bekannt. Hierbei wird eine aus zwei Teilen zusammengesetzte Palette gezeigt, die aus unverschäumtem oder schwach angeschäumtem Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt wird. Mit schwach angeschäumtem Kunststoff wird dabei ein Material bezeichnet, dessen Porenanteil 10 Volumenprozent nicht übersteigt. Diese Paletten bestehen aus einer auf der Oberseife geschlossenen Deckplatte, an die auf der Unterseite Versteifungselemente angespritzt sind; die Deckplatte kann auf der Oberseite mit kreuzartig angeordneten Rippen versehen sein. Die Deckplatte ist als Hohlkörper ausgebildet und auf der Unterseite mit einer relativ dünnen Bodenplatte verschweißt, die ebenfalls geschlossen sein kann oder als Fensterkreuz ausgebildet ist.

Die Deckplatte und die Bodenplatte dieser Kunststoff-Palette werden in getrennten Arbeitsgängen hergestellt Spritzgußmaschinen, auf denen derart großflächige Gegenstände hergestellt werden können, haben eine Zuhaltekraft von 2400 bis 3000 Mp und sind entsprechend aufwendig. Derartige Kunststoff-Paletten mit geschlossener Deckplatte lassen sich in der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie nur begrenzt ■einsetzen, da die Ladestapel nicht ausreichend durchlüftet werden können. Die Reinigung dieser Paletten ist schwierig, da insbesondere die Bereiche zwischen den Versteifungselementen mit den üblichen Reinigungsgeraten nicht erreichbar sind.

Aus dem DE-GM 19 86 475 ist eine Kunststoffpalette bekannt, deren Deckplatte mit Durchbrochen versehen ist, die gleichmäßig über die Deckplatte verteilt sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Palette der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie den Wünschen der Getränke- und Lebensmittelindustrie entspricht, d.h. ausreichend durchlüftet und leicht gereinigt werden kann und deren Belastbarkeit und Abmessungen dabei normgerecht sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Palette der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß an der Unterseite der Deckplatte parallel zu den Kanten quer und längs verlaufende Hauptrippen vorgesehen sind, die im Bereich der Einfahröffnungen

J5 eine Höhe H von 40 mm und im Bereich der Kastenfüße eine Höhe H von 65 mm haben, daß die Anzahl der Längs- und Querhauptrippen in einer Deckplatte jeweils zwischen 13 und 21 liegt, daß sich die Wandstärke Λ der Deckplatte zur Breite b der

⁴« Hauptrippen wie 3:4 verhält unJ die Breite einer Hauptrippe zwischen 4 und 6 mm liegt und daß die Deckplatte an vielen Stellen mit rechteckigen oder quadratischen Durchbrüchen versehen ist, die gleichmäßig über die Deckplatte verteilt sind.

*' Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung entsteht durch die Verbindung von Oberseite der Deckplatte und Hauptrippe ein T-Profil. dessen Stegbreite B in der Oberseite der Deckplatte zwischen 19 und 25 mm liegt. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an der Oberkante der Deckplatte ein Wulstrand und an den Einfahröffnungen ein Wulstrand vorgesehen. Der Wulstrand dient als S'.apelrand für die Stapelung der leeren Paletten sowie als Stoß- und Fallkante und an den Einfahröffnungen dazu, die Seitenwände der Flachpalette gegen Stoßbeanspruchung zu verstärken. Diese Wulstränder können auch Biegespannungen aufnehmen, wie sie insbesondere bei der Verwendung von Spannbändern zur Sicherung des Ladegutes auftreten. Werdsn die in horizontaler

**> Richtung an den Einfahrbereichen verlaufenden Wulstränder der Breite der Spannbänder entsprechend unterbrochen oder durchbrochen, kann man die Lage der Spannbänder an den Kanten der f.infahröffnungen festlegen und an die günstigsten Stellen legen, nämlich

^M an die Stellen, an denen die Seitenwand der Palette von innen mittels einer Hauptrippe abgestützt ist.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind in den Durchbrüchen der Deckplatte

Stopfen, ζ. B, aus Gummi, vorgesehen, sofern die Durchlüftbarkeit das zuläßt.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Palette sind:

— die Deckplatte und die Bodenplatte können auf einer kleineren Spritzgußmaschine mit einer Zuhaltekraft von 1600 bis 2000 Mp hergestellt werden, als sie für die aus der DE-OS 20 54 229 bekannte Palette notwendig ist

— sie gestatte: die Durchlüftung der Ladestapel

— die Kastenfüße sind dicht verschweißt

— sie ist auf einfache Weise auch für die Verwendung in der Nahrungsmittelindustrie hinreichend sauber zu halten

— die Flächepressung des Ladegutes auf der Oberseite der Deckplatte ist größer als bei einer Palette ohne Durchbrüche in der Deckplatte

— die vorgeschriebenen Sollwerte für die Belastbarkeit und das Verhalten bei Stoßbeanspruchung werden erreicht

— sie läßt sich aus unverschäumtem oder leicht angeschäumlem Kunststoff herstellen.

Die erfindungsgemäße Palette wird im folgenden anhand der Figuren beispielhaft erläutert.

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der Palette 10 mit der Bodenplatte 12 und der Deckplatte 14, die an der Schweißnaht 16 miteinander verbunden sind. In den Seitenflächen 38 liegen die Einfahröffnungen 18. An der Oberkante der Palette ist ein Wulstrand 60 vorhanden. Die Ecken der Einfahröffnungen sind abgerundet oder abgeschrägt.

Fig. 2 zeigt die Aufsicht auf die Deckplatte 14. Die Ladefläche 20 ist im Bereich der Füße geschlossen. Im Bereich der Kufen besteht sie aus den Oberseiten 26 der Hauptrippen, zwischen denen die Durchbrüche 22 liegen.

F i g. 3 ist ein Schnitt durch die Deckplatte entlang der Linie AB in Fig. 2. Die Hauptrippen 24 haben im Bereich der Kufen ein T-Profil. Im Bereich der Kastenfüße 36 bilden die Hauptrippen mit dem geschlossenen Teil der Deckplatte ein kammartiges Profil. In einem der Löcher ist ein Stopfen 32 eingezeichnet.

Fig. 4 ist die Ansicht der Deckplatte von ihrer Unterseite. In den Einfahröffnungen 18 sind die Unterkanten der Hauptrippen gezeichnet, die durch die Kastenfüße 36 hindurchlaufen. Der Wulstrand 62 runde! die Kante der Einfahröflnungen nach innen ab; er ist als Halbrundrippe ausgebildet.
F i g. 5 ist eine Einzelheit des vergrößerten Schnittes durch die Deckplatte. Die Kanten der T-förmigen Hauptrippen 24 stehen im Bereich der Durchbrüche 22 nach unten vor und haben Verstärkungsrippen 54. die jedoch nicht so weit nach unten ragen wie die Hauptrippe selbst.

ίο F i g. 6 zeigt einen Durchbruch von unten gesehen.

Die Verstärkungsrippen 54 sind mit kantenpara.Melen Rippen 58 und eckdiagonalen Rippen 56 an die Hauptrippen 24 angebunden.

F i g. 7 ist ein Schnitt durch eine T-förmige Hauptrippe 28 der Deckplatte mit dem Steg 30. B ist die Breite der Hauptrippen auf der Oberseite der Deckplatte, Hist die Höhe der Hauptrippen, h ist die Wandstärke der Deckplatte und b die Breite der Hauptrippe auf der Unterseite der Deckplatte.

F i g. 8 ^.eigt eine fensterkreuzartig ausgebildete Bodenplatte 12 einer Vierwegeplattr .on oben gesehen. Die neun Kastenfüße 36, deren Lage d'"r der Füße an der Deckplatte entspricht, sind durch unterschiedlich breite Kufen 40 miteinander verbunden. Mit 48 ist die Plane auf der Oberseite der Kufen bezeichnet, in den Füßen sind einige Zusatzrippen 50 angebracht, die bis zur Oberkante der Kastenfüße hochgezogen sind.

Fig.9 ist ein Schnitt durch die Bodenplatte in der Ebene CD der Fig.8. In den Füßen sind die Längsrippen 44 zu erkennen, im Längsschnitt durch die Kufen die Querrippen 46 und die Platte 48, die die Rippen in den Kufen bedeckt und die die Unterseite der Einfahrbereiche bilde'.. Die Platte 48 und die Längsrippen der Kufen steigen zu den Füßen hin an.

Fig. 10 ist die Ansicht einer Bodenplatte von unten. Auch auf der Unterseite der Bodenplatte [Aufstellfläche 42] sind die Kastenfüße geschlossen 43. In den Kufen liegen die Längsrippen 44 und die Querrippen 46.

In Fig. 11 ist der kammartige Querschnitt dur;h eine

•Ό Kufe 40 mit der Platte 48 und den Längsrippen 44 dargestellt.

I ig. 12 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. II, und zwar das T-förmige Profil 52, mit dem man den kammartigen Querschnitt in Fig. 11 beschreiben

■»5 kann. H\ ist die Tiefe der Längsrippe 44, b\ ihre Breite. h\ ist die Dicke der Platte 48 und 0, der Abstand der Längsrippen voneinander.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Palette aus unverschäumtem oder leicht angeschäumtem Kunststoff mit hoher Belastbarkeit, bestehend aus einer mit rasterartigen Rippen versteiften Deckplatte und im nahezu rechten Winkel zur Deckplatte umlaufenden Rand, mit in drei Reihen angeordneten Kastenfüßen, von denen zwei Reihen an gegenüberliegenden Rändern der Deckplatte und eine Reihe in der Mitte zwischen diesen angeordnet sind, und einer mit der Deckplatte verbundenen Bodenplatte, wobei die KastenfüQe integraler Bestandteil der Deckplatte und der Bodenplatte sind und die an den Seiten der Deckplatte und der Bodenplatte liegenden Füße in den umlaufenden Rand übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Deckplatte parallel zu den Kanten quer und längs verlaufende Hauptrippen (24) vorgesehen sind, die im Bereich der Einfahröffnungen (18) eine Höhe H von mindestens 40 mm und im Bereich der Kastenfüße (35) eine Höhe W von 65 mm haben, daß die Anzahl der Längs- und Querhauptrippen in der Deckplatte jeweils zwischen 13 und 21 liegt, daß sich die Wandstärke h der Deckplatte zur Breite b der Hauptrippen wie 3 :4 verhält und die Breite b in der Hauptrippe zwischen 4 und 6 :.im liegt und daß die Deckplatte an vielen Stellen mit rechteckigen oder quadratischen Durchbrüchen (22) versehen ist, die gleichmäßig über die Deckplatte verteilt sind.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durc'i die Verbindung von Oberseite der Deckplatte (14) und Hp-jptripp» (30) ein T-Profil (28) entsteht, dessen Stegbreite B in der Oberseite der Deckplatte zwischen 19 und 25 mi liegt.

3. Palette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberkante der Deckplatte ein Wulstrand (60) und an den Einfahröffnungen (18) ein Wulstrand (62) vorgesehen sind.

4. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daU in Durchbrüchen der Deckplatte Stopfen vorgesehen sind.