DE1556565C3

DE1556565C3 - Palette

Info

Publication number: DE1556565C3
Application number: DE19681556565
Authority: DE
Inventors: Guenter 5000 Koeln-Kalk Gubela
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-01-12
Filing date: 1968-01-12
Publication date: 1974-04-11
Also published as: DE1556565B2; DE1556565A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Palette, die aus einer Kunststoffhohlplatte besteht. Eine bekannte solche Palettenhohlplatte (deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 951 976), die im Blasverfahren hergestellt wird und die- zur Versteifung eine Reihe von Durchbrüchen aufweist, steht auf eigenen, spritzgegossenen, rohrförmigen Palettenfüßen, die durch Verschraubung, Klebung, Verschweißung oder Einblasung mit der Kunststoffhohlplatte verbunden sind. Diese Palettenfüße dienen dazu, der Palette von ihrer Unterlage einen Abstand zu geben, damit die Palette von den Gabelzinken eines Hubstaplers uniergriffen werden kann. Die bekannte Palette ist in ihrer Festigkeit noch nicht optimal und sie kann nicht in einem Arbeitsgang hergestellt werden.

Ferner ist eine Palette bekannt (deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 958 487), die nicht auf angesetzten. Stützfüßen aufgestellt ist, sondern die aus zwei übereinander angeordneten Kunststoffhohlplatten. besteht, welche durch Distanzkörper in einem Abstand voneinander gehalten sind. Bei dieser Palette bildet die gesamte untere Wandung der unteren Kunststoffhohlplatte die Palettenauflagefläche. Diese doppelseitig zu verwendende Palette ist ebenfalls nicht in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine aus einer Kunststoffhohlplatte bestehende Palette zu vereinfachen und gleichzeitig belastungsfähiger zu machen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Hohlplatte an zwei gegenüberliegenden Rändern je eine durchgehende, mit der Hohlplatte einstückige, hohlrahmenartige Fußleiste aufweist, die von der unteren Hohlplattenwandung nach unten absteht.

Bei der erfindungsgemäßen Palette sind zwei gegenüberliegende Ränder gegenüber dem übrigen Bereich verdickt. Dazu werden während des Blasens der Kunststoffhohlplatte zwei sich gegenüberliegende Ränder der Hohlplattenunterwand über die ganze Randlänge nach unten ausgeprägt bzw. ausgeformt, während die Hohlplattenoberwand eben bleibt. Auf diese Weise werden bei der erfindungsgemäßen· Palette an zwei gegenüberliegenden Rändern durchlaufende hohlrahmenartige Fußleisten geschaffen, welche der Palette eine hohe Biege- und Verwindungssteifigkeit und damit eine hohe Belastungsfähigkeit geben. Gleichzeitig wird durch die nach unten ausgeprägten Fußleisten an der Palettenunterseite genügend Raum geschaffen, damit die Palette von den Gabelzinken eines Hubstaplers untergriffen werden kann.

Zur weiteren Erhöhung der Belastungsfähigkeit sowie der Biege- und Verwindungssteifigkeit der erfindungsgemäßen Palette wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß von der unteren Hohlplattenwandung in der Mitte zwischen ίο den beiden Fußleisten weitere Hohlprofile nach unten abstehen, deren Unterflächen zusammen mit den Unterflächen der beiden Fußleisten in einer Ebene liegen. Damit wird gleichzeitig auch die Auflagefläche der Palette vergrößert, die von der Summe der Unterflächen der nach unten ausgeprägten Verstärkungen gebildet wird. Zwischen den Ausprägungen an der Palettenunterwand bleibt noch genügend Raum zum Einschieben der Gabelzinken eines Hubstaplers.

Zur weiteren Erhöhung der Palettenformsteifigkeit kann das Innere des einstückigen Kunststoffblaskörpers mit einem Schaumkunststoff gefüllt sein. Ferner kann die untere Wandung der Kunststoffhohlplatte im Bereich zwischen den Fußleisten mit napfförmigen Vertiefungen versehen sein, die gleichzeitig mit dem Blasen in die Kunststoffhohlplatte eingeformt werden.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Palette nach einer ersten Ausbildungsform in Seitenansicht,

F i g. 2 die Palette nach F i g. 1 in der Ansicht von oben,

F i g. 3 die Palette nach den F i g. 1 und 2 in der Ansicht von unten,

F i g. 4 eine zweite Ausbildungsform der Palette in der Ansicht von unten,

F i g. 5 die Palette nach F i g. 4 in Seitenansicht,

F i g. 6 einen vertikalen Schnitt durch einen Teilbereich der Palette nach. F i g. 4 entsprechend der Linie VI-VI,

F i g. 7 eine Palette mit Aufsteckrahmen>.

Die Palette 10 besteht aus Kunststoff. Sie ist als Blaskörper ausgebildet, der seine Formgebung ausgehend von einem erhitzten Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff in einer Blasform erhalten hat. Die Palette 10 hat an den beiden gegenüberliegenden Rändern jeweils eine Fußleiste 11 und 12, die erhalten ist durch eine Verdickung, wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht. In der unteren Wandung 14 des Hohlkörpers sind in dem Bereich zwischen den Fußleisten 11 und 12 napfförmige Vertiefungen 13 vorgesehen, die im Querschnitt in F i g. 6 dargestellt sind. Diese mit dem Blasen der Palette erhaltenen Vertiefungen erstrecken sich von der unteren Wandung 14 bis zur oberen Wandung 15. Es sind eine Vielzahl solcher napfförmigen Vertiefungen vorhanden, die in einem vergleichsweise dichten Abstand zueinander angeordnet sind, der in etwa ihrem Durchmesser entspricht. Der Abstand ist aus einer Versteifung der Fläche der Palette im Bereich zwischen den dickeren Fußleisten 11 und 12 erreicht, und zwar erfolgt die Versteifung durch die Formgebung der napfförmigen Vertiefungen in Verbindung mit den beim Blasen erhaltenen Materialanhäufungen und die Verschweißung der Köpfe der napfförmigen Vertiefung mit der Wandung 15 beim Blasen in Verbindung mit einem Anquetschen.

Die Palette ist innen mit einem Schaumkunststoff

16 gefüllt, wie aus F i g. 6 hervorgeht. Das Einbringen des Kunststoffschaumes erfolgt durch eine beim Blasen erhaltene Einfüllöffnung oder eine nachträglich anzubringende Emfüllöffnung. Demi Kunststoffschaum können zur Versteifung der Palette anorganische Füllstoffe beigegeben werden, wie beispielsweise Schlackenwolle, Schlackenmehl, Bimsmehl od. dgl.

Die Oberseite der oberen Wandung 15 ist, wie aus F i g. 2 hervorgeht, uneben ausgebildet, in der Weise, daß zahlreiche parallel zueinander verlaufende Rillen vorhanden sind, die sich wie F i g. 2 zeigt, in Felder unterteilen in der Weise, daß sich in verschiedenen Bereichen der Palette die Rillen in rechtwinklig oder in sonstiger Winkelstellung zueinander erstrecken. Dadurch wird erreicht, daß aufeinanderliegende Paletten beim Stapeln der Paletten nicht verrutschen. Durch die unebene Oberfläche wird jedoch auch erreicht, daß das auf der Palette aufgestapelte Gut nicht abrutscht.

Auch die Unterseite der Palette ist im Bereich ihrer Auflagefläche mit der unebenen Ausbildung versehen, nach F i g. 3 ebenfalls in Gestalt längsverlaufender, dicht nebeneinander angeordneter Rillen.

Wie aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, läßt die Ausbildung der Palette als Blaskörper Beschriftumgen od. dgl. Bezeichnungen zu, die entweder Werbemaßnahmen betreffen oder auf den Eigentümer der Palette hinweisen. Solche Hinweise lassen sich auf den Feldern 18 und 19 in den Fig. 2 und 3 anbringen.

Die unebenen Auflageflächen können auch erhalten sein durch dicht nebeneinander angeordnete, mit dem Blasen erhaltene Dreieckspyramiden oder Viereckspyramiden. Diese gewährleisten ein Verzahnen einander aufgestapelter Paletten und sichern einander aufgestapelte Paletten vor einer Verschiebung in allem Richtungen.

F i g. 5 und 6 zeigt, daß die beiden Ränder der Palette nicht nur durch die Fußleisten 11 und 12 verstärkt sind, und zwar im Prinzip nach Art eines Hohlrahmens, sondern daß die Leisten selbst an den Ecken 19, 19 a, 19 b und 19 c Verstärkungen in Gestalt einer Vergrößerung des Hohlkörpers aufweisen. Weiterhin sind zwischen den Fußleisten 11 und 12 an den zwischen den Leisten liegenden Rändern Verstärkungen 2© und 20 α vorhanden. In F i g. 5 sind mit 21 und 21 α die Zinken eines Gabelstaplers dargestellt, die zwischen den rahmenartigen Fußleisten der Palette diese von unten ergreifen.

F i g. 2 zeigt, daß im Bereich der umlaufenden Ränder bzw. Kanten der Palette Verschlußelemente 22, 22 a, 22 b, 22 c usw. vorhanden sind, die bei dem Blasen des Körpers mit angebracht werden, so daß mehrere Paletten zu einer Kiste zusammengefügt als Transportbehälter dienen. Abweichend von der Darstellung in F i g. 2 genügt in vielen Fällen auch einer jeden Ecke zugeordnet nur ein Verschlußelement. Die Verschlußelemente können sich jedoch auch über andere Bereiche des Randes erstrecken.
Die Schaumkunststoffüllung 16 ist in dem gesamten Hohlkörper vorhanden und somit in dem Versteifungshohlrahmen und im Bereich der napfförmigen Vertiefungen oder in sonstiger Weise ausgebildeten Versteifung der Stapelfläche. Es sei verstanden, daß zu dieser Versteifung auch sonstige Ausbildungen möglich sind, beispielsweise Sicken.

Ferner haben die als Träger ausgebildeten Fußleisten 11, 12 an ihrer Unterseite mit dem Blasen der Palette erhaltene Rillen 23, 24, z.B. halbkreisförmigen Querschnitts, wobei in Verbindung mit dieser

s5 Maßnahme am dem vier Ecken fluchtend zu den Rillen jeweils vertikal gerichtete Ausnehmungen 25 und 25 α sowie 26 und 26 α vorhanden sind, in die paarweise die Enden 27, 27 α und 28, 28 α von U-förmig gebogenen Rohren 29 und 30 zweier Aufsetzrahmen einsteckbar sind.

Die Rohre 29 und 30 ermöglichen, daß auf die Rohre eine weitere Palette aufgelegt werden kann und somit zwei Ablageflächen vorhanden sind. Es können auf diese Weise auch mehr als zwei Paletten im Abstand übereinander angeordnet sein. Die horizontal verlaufenden Bereiche der Rohre 29 und 30 liegen dann in den jeweils zugeordneten Rillen 23 und 24 der aufliegenden Palette, so daß durch die Einlagerung im den Rillen eine Querverschiebung nicht möglich ist.

Durch die Herstellung der Palette im Blasverfahren ist bei allen Paletten die stets genaue Ausrichtung von Rillen und Vertiefungen zum Einstecken der Tragrohre 29, 30 möglich. Das Ausschäumen der

Fußleisten 11 und 12 gibt dabei den Einsteckverbindungen einen besonderen Halt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Palette, bestehend aus einer Kunststoffhohlplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlplatte (10) an zwei gegenüberliegenden Rändern je eine durchgehende, mit der Hohlplatte einstückige, hohlrahmenartige Fußleiste (11, 12) aufweist, die von der unteren Hohlplattenwandung (14) nach unten absteht.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der unteren Hohlplattenwandung (14) in der Mitte zwischen den beiden Fußleisten (11, 12) weitere Hohlprofile (20, 20 a) nach unten abstehen, deren Unterflächen· zusammen mit den Unterflächen der beiden Fußleisten in einer Ebene liegen.