CH685549A5

CH685549A5 - Palette.

Info

Publication number: CH685549A5
Application number: CH337792A
Authority: CH
Inventors: Jean-Marc Dubois
Original assignee: Utz Ag Georg
Priority date: 1992-10-29
Filing date: 1992-10-29
Publication date: 1995-08-15
Also published as: FR2697501B1; GB2272203B; FR2697501A1; GB9321708D0; DE4336469B4; DE4336469A1; GB2272203A

Description

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CH 685 549 A5

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Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Palette. Paletten aus Holz sind allgemein bekannt. Solche Paletten erweisen sich als nachteilig im Hinblick darauf, dass sie unhygienisch sind, weil Holz schnell organische Materie absorbiert. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Palette zu schaffen, die man auch im Hygienebereich, beispielsweise in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, einsetzen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Palette mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Ein wichtiger Vorteil der erfindungsgemässen Palette besteht auch darin, dass sie schwerbelastbar und kostengünstig ist.

Im folgenden wird die Erfindung beispielsweise anhand einer Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Oberteils einer erfindungsgemässen Palette,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Armierung einer solchen Palette,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Unterteils der erfindungsgemässen Palette,

Fig. 4 eine Querschnittdarstellung im Bereich einer Ecke einer solchen Palette,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer fertigen Palette nach der Erfindung,

Fig. 6 eine schematische Teildraufsicht der inneren Verrippung einer solchen Palette,

Fig. 7 eine schematische Teildraufsicht eines Palettenteils mit einem Zentrierzapfen,

Fig. 8 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung einer Möglichkeit zum Recycling einer solchen Palette, und

Fig. 9 ein Detail der Umrandung einer solchen Palette.

Der in Fig. 1 dargestellte Oberteil 1 einer Palette nach einer ersten Ausführung der Erfindung ist beispielsweise als eine Grundplatte 2 aus Kunststoff mit sechs Längsrippen und zehn Querrippen ausgestaltet, die gemeinsame Knotenpunkte aufweisen und zur Verstärkung des Oberteils dienen. So ist beispielsweise die Längsrippe 3 mit der Querrippe 4 im Knotenpunkt 5 verbunden. Diese Verrippung erstreckt sich in der Höhe des Oberteils 1 bis zur Randebene der Grundplatte 2. Diese Randebene ist durch den Rand der vier Aussenwände der Grundplatte 2 bestimmt. Die Querrippen im Bereich der Längskanten und einer mittleren Längslinie des Oberteils sowie die Längsrippen im Bereich der Querkanten des Oberteils weisen halbmondförmige Aussparungen 6 bzw. 7 auf.

In Fig. 2 sind fünf Verstärkungsrohre 8 bis 12, vorzugsweise aus Stahl, dargestellt. Die längeren Rohre 8, 9, 10 sind etwas kürzer als die Längskante und die kürzeren Rohre 11 und 12 etwas kürzer als die Querkanten des Oberteils 1.

Fig. 3 zeigt den Unterteil 13 der Palette, welcher ebenfalls aus Kunststoff ist und 6 Längsrippen und 10 Querrippen aufweist. Die Rippen des Unterteils

13 sind relativ viel höher als die Rippen des Oberteils 1, wie aus Fig. 3 am Beispiel der Längsrippe

14 und der Querrippe 15 ersichtlich ist. Diese Verrippung erstreckt sich bis zur durch die Höhe der vier Aussenwände des Unterteils 13 bestimmten Randebene, wobei auch bei diesem Unterteil die Querrippen im Bereich der Längskanten und einer mittleren Längslinie sowie die Längsrippen im Bereich der Querkanten halbmondförmige Aussparungen 16 bzw. 17 aufweisen.

In Fig. 4 ist eine solche halbmondförmige Aussparung 18 im Detail dargstellt. Der Durchmesser dieser Aussparungen entspricht dem Durchmesser der jeweiligen Verstärkungsrohre 8 bis 12 (Fig. 2), wobei vorzugsweise alle Verstärkungsrohre denselben Durchmesser aufweisen. Bei bestimmten Anwendungen könnte jedoch der Durchmesser der Längsrohre 8, 9, 10 etwas grösser als der Durchmesser der Querrohre 11 und 12 sein.

Der Unterteil 13 weist drei Längskufen 19, 20, 21 (Fig. 3 und 5) auf, deren Aussenwände 22, 23 (Fig. 4) einen kleinen Winkel mit der Vertikale bilden, derart dass die Kufe am Boden 24 eine Breite aufweist, die etwas kleiner als ihre Breite im oberen Bereich 25 ist, um eine Rutschsicherung bei Stapelung zu erleichtern. Die Kufen können seitliche Aussparungen 26, 27 (Fig. 3 und 5) aufweisen.

Fig. 5 zeigt die fertige Palette aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyäthylen. Die Palette ist aus dem Unterteil 13 und dem Oberteil 1 zusammenge-schweisst. Die Verschweissung befindet sich im oberen Bereich der Palette und wird im Spiegel-schweissverfahren angebracht. In dieser Ausführung der Erfindung stimmt die Verrippung des Oberteils 1 geometrisch mit der Verrippung des Unterteils überein, so dass bei der Herstellung der Palette die Stirnseiten der Rippen beider Teile zusam-mengeschweisst werden. Zwischen Unterteil und Oberteil können die Verstärkungsrohre 8 bis 12 oder gegebenenfalls nur einige davon in die halbmondförmigen Aussparungen (18 in Fig. 4) eingelegt werden. Vorzugsweise werden die Verstärkungsrohre 8 bis 12 unter sich lose und mit etwas Spiel an den Enden montiert, um eine Bewegung bei Wärmeausdehnung zu ermöglichen. Die Verstärkungsrohre sind daher derart eingeklemmt, dass sie sich bei Temperaturveränderungen dehnen können. In einer anderen Ausführung der Erfindung kann eine grossflächige dünne Platte zwischen Unterteil und Oberteil geschweisst werden, so dass in diesem Fall die Verrippungen beider Teile nicht unbedingt geometrisch übereinstimmen müssen. Die fertige Palette kann grundsätzlich gleiche Abmessungen wie die Holz-Europa-Palette nach DIN 15141 aufweisen. Sie kann auch als Hochregal-Pa-lette Anwendung finden.

Für eine Serienfabrikation können Oberteile mit verschiedenen Höhen H (Fig. 5) vorgesehen sein.

Fig. 6 zeigt beispielsweise, dass die Verrippung, zumindest teilweise, vorzugsweise im mittleren Bereich 28 der Palette, auch ein X-förmiges Muster bilden kann. Im Randbereich 29 (Fig. 6) der Palette

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können die Rippen näher ineinander vorgesehen sein.

Fig. 7 zeigt, dass Oberteil und Unterteil vorzugsweise mit vier entsprechenden Zentrierzapfen 30 versehen sein können, um beide Teile leichter zu verbinden. Derartige Zentrierzapfen sind insbesondere für Paletten ohne Verstärkungsrohre vorgesehen, weil diese sonst bei der Montage von selbst eine Zentrierwirkung ausüben.

Fig. 8 zeigt in anschaulicher Form, wie die Palette durch Sägen zwischen den Enden der Längsrohre 8, 9 und 10 und der Querrohre 12 in zwei Teile 31 und 32 getrennt werden kann, um nach Abtrennen eines Endstücks 33 des bereits abgetrennten Teils 32 mit der Querrohre 12 diese herauszuziehen. Danach können mit Leichtigkeit alle Verstärkungsrohre herausgezogen werden.

In Fig. 9 ist ein Detail des angespritzten Randes 34 der oberen Fläche der Palette dargestellt, welcher vorgesehen ist, um die Rutschsicherheit zu ermöglichen. Damit ist die Palette stapelbar. Bei der Variante ohne Rutschsicherung kann sie nur aufeinandergestellt werden.

Aus den Figuren ist ersichtlich, dass eine Kraftübertragung über eine verstärkte Kunststoffkonstruktion an den Ecken erleichtert wird. Zudem sind vorzugsweise die Aussenwände verstärkt, das heisst dicker als die anderen, um die Palette vor Beschädigung zu schützen. Für die Aussenwände kann man beispielsweise eine Dicke von 4 bis 10 mm vorsehen.

Für den Hygieneaspekt können die Paletten so ausgelegt werden, dass sie gut zu reinigen sind, das heisst ohne Ecken, U-Profile oder tote Ecken, an denen sich Schmutz oder Wasser ansammeln könnte. Der Rand 34 ist vorzugsweise an einigen Stellen unterbrochen, damit Wasser herunterflies-sen kann.

Vorzugsweise werden spritzgegossene Paletten aus Recyclingmaterial hergestellt und sind selbst recyclierbar. Die Stirnseiten der Kufen können optische Markierungen aufweisen oder glatt sein, um beispielsweise Etiketten ankleben zu können.

Claims

Patentansprüche

1. Palette, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Oberteil (1) und einem Unterteil (13) zusam-mengeschweisst ist, und dass Oberteil (1) und Unterteil (13) aus Kunststoff sind.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberteil (1) und/oder der Unterteil (13) mit einer inneren Verrippung versehen ist.

3. Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrippung des Oberteils (1) und die Verrippung des Unterteils (13) dasselbe Ver-rippungsmuster aufweisen.

4. Palette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrippung des Oberteils (1) und die Verrippung des Unterteils (13) Aussparungen aufweisen, in die Verstärkungselemente (8, 9, 10, 11, 12) eingeklemmt sind.

5. Palette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungselemente lose eingeklemmt sind.

6. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterteil (13) der Palette Kufen (19, 20, 21) aufweist.

7. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (1) und Unterteil (13) der Palette mit zusammenwirkenden Zentrierzapfen und Gegenzapfen (30) versehen sind.

8. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass, um eine Rutschsicherheit bei Stapelung zu ermöglichen, die obere Fläche des Oberteils (1) eine Umrandung (34) aufweist, und/oder dass die Breite der äusseren Kufen (19) in ihrem Bodenbereich kleiner als die Breite derselben in ihrem oberen Bereich ist.

9. Palette nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen rund oder schlitzförmig und die Verstärkungselemente Rohre (8, 9, 10, 11, 12) bzw. Flachstangen sind.

10. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (1) und Unterteil (13) im Spiegelschweissverfahren zusammen-geschweisst sind.

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