DE7327131U

DE7327131U - Verlade- oder stapelplatte

Info

Publication number: DE7327131U
Application number: DE19737327131
Authority: DE
Original assignee: Rhone Progil SA
Current assignee: Rhone Progil SA
Priority date: 1972-07-26
Filing date: 1973-07-24
Publication date: 1974-11-28
Also published as: NL7310283A; LU68094A1; FR2193689A1; GB1400931A; ES199721U; IE38449B1; IT990009B; FR2193689B1; BE802728A; DE2337566A1; IE38449L; ES199721Y

Description

Verlade- oder Stapelplatte und Verfahren zu ihrer

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer aUrS Kunststoff bestehenden Verlade- oder Stapelplatte - auch Palette genannt - , die zur Versendung sowie zum Lagern oder Stapeln von Lasten dient, sowie die nach dem Verfahren hergestellte Palette. Das Herstellungsverfahren umfaßt zumindest einen Arbeitsgang der Thermoverformung oder Warmformung von Kunststoff und gestattet die Herstellung einer Einfachplatten-Palette in einem einzigen Arbeitsgang ohne Wiederholung.

Die Palette kann aus kompaktem, verstärktem oder unverstärktem oder aus zelligem Kunststoff hergestellt werden. Gehandhabt, d.h. verladen, transportiert und entladen wird die Palette mit üblichen Hilfsmitteln wie Gabelstapler, Gabelhubwagen für Paletten, Greifkran und Gabelackerschlepper oder -Traktor, ohne daß diese Lade- und Transpoi-tfahrzeuge verändert oder abgeändert werden müssen·

Mit Hilfe des vorgesehenen Verfahrens kann in einem einzigen Arbeitsgang ohne Wiederholung eine IDinfachplatten-Palette hergestellt werden derart, daß beim Auf einanderstapeln einer beliebigen Anzftfrl von gleichartigen Paletten ein Minimum an Raum in Anspruch genommen wird, dank der Eigenschaft dieser Paletten, ineinandergeschachtelt werden zu können.

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Die Herstellung der Paletten umfaßt mindestens einen Arbeitsgang der Warmformung oder Thermoverformung von Kunststoff.

Der Kunststoff wird in geeigneter Form hergestellt, um anschließend der Thermoverformung zur Herstellung einer Palette oder eines Palettenteils zugeführt werden zu können.

Der Kunststoff kann als Tafel angeliefert werden; nach Erwärmen und Vorstrecken mittels Blas-Saugverfahren wird diese Tafel dann zwischen die beiden Hälften einer Form eingespannt, die so ineinander passen, daß der Kunststoff durch die gekoppelte Wirkung der Interpenetration der beiden Forinhälften und des Leerraums gegen die Wände der beiden Formhälften gepreßt wird.

Es ist vorgesehen, daß eine der beiden Formhälften erhabene Bereiche aufweist, die vertieften Bereichen der anderen Fonnhälfte entsprechen und daß die erhabenen und vertieften Bereiche zusammenwirken, um die Form für eine Einfachplatten-Palette oder einen Teil einer Doppelplatten-Palette zu erhalten.

Die aus einem Block bestehende Einfachplatten-Palette aus Kunststoff umfaßt eine Platte mit Verstär&mgsrippen sowie hohlen Stütz- oder Auflageteilen, die sich mit zunehmender Entfernung von der Platte verengen und in einem flachen Boden enden.

Die Doppelplatten-Palette kann durch dauerhaft-miteinander-Verbinden von zwei Einfachplatten-Paletten, wie oben beschrieben, erhalten werden, wobei die Paletten über die Böden ihrer Stütz- oder Auflageteile miteinander verbunden sind· Sine Doppelplatten-Palette kann auch erhalten werden durch dauerhaft-miteinander-Verbinden einer Einfachplatten-Palette wie oben beschrieben und eines Palettenteils bestehend aus einer Kunststoff tafel, die die untere Plätte bildet und vort eilhaft erwaise mit nach oben stehenden Verstärkungsrippen versehen ist. Die Teile,welche die Doppelplatten-Paletten bilden» können auf beliebig bekannte Weise dauerhaft miteinander verbunden werden,

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beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen oder andere für Kunststoffe geeignete Maßnahmen.

Bis Stütz= oder Auflageteile werden so angeordnet und bemessen, daß beim Aufliegen der Palette die Hebevorrichtungen in beliebiger seitlicher Richtung zwischen sie greifen können.

Mit Hilfe des Verfahrens lassen sich ausgehend von dünnen Tafeln Einfachplatten-Paletten herstellen, die nach Gebrauch weggeworfen werden können, also Wegwerf- oder Einweg-Artikel sind.

Der Erfindungsgegenstand wird nun im mehreren Ausführungsformen anliand der beigefügten Zeichnung^näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig.1 eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Einfachplatten-Palette;

Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig.1;

Fig.3 eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsiorm einer Einfachplatten-Palette;

Fig.4 einen Querschnitt entlang der Linie B-B in Fig.3;

Fig.5 eine Aufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Einfachplatten-Palette;

Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie C-C in Fig. 5; Fig.7 einen Querschnitt entlang der Linie D-D in Fig. 5;

Fig.8 eine Aufsicht auf eine Ausführungsfozsa eines Teils einer Doppelplatten-Palette;

Fig.9 einen Querschnitt entlang der Linie E-E in Fig.8;

Fig. 10 einen Querschnitt durch eine Doppelplatten-Palette erhalten durch dauerhaft-miteinaiider-Verbinden einer Einfachplatten-Palette und eines Palettenteils bestehend aus einer Kunststoff tafel, die die untere Tafel bildet;

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Fig.11 einen Querschnitt durch die Ausführungsform einer Doppelplatten-Palette erhalten durch dauerhaft^-miteinander-Verbinden von zwei Einfachplatten-Paletten.

Die in Fig.1 bis 7 gezeigten quadratischen Sinfachplatten-Paletten besitzen zwei Ebenen mit rechtwinkliger Symmetrie und umfassen eine Platte 1 mit Verstärkungsrippen von trapezförmigem Querschnitt, die sich nach unten (auf die Unterseite hin) erstrecken. Sie besitzen 9 Auflage- oder Stützteile 2 in Form eines Pyramidenstumpfes. Die Auflage- oder Stützteile können vorteilhafterweise Verstärkungsrippen 3 von trapezförmigem Querschnitt besitzen, die entlang ihrer Mantellinien angeordnet sind.

Die Paletten können auch allgemein rechteckige Form besitzen, die Stütz- oder Auflageteile kegelstumpfföraig und die Verstärkungsrippsn der Platte und der Stützteile mit Halbkreisförmigem Querschnitt ausgebildet sein.

Die Palette kann auch Kehlleisten besitzen, die sich auf der Oberseite der Unterseite der Ealette erstrecken.

Die Einfachplatten-Paletten können schließlich auf ihren vier Seiten von einer umlaufenden Verötärkungs-Leiste 4 eingefaßt sein, die sich nach oben, d.h. zur Oberseite hin erstreckt.

In Fig.1 und 2 werden die acht entlang den Kanten angeordneten Stütz- oder Auflageteile 2 jeweils paarweise durch eine Verstärkungsrippe 5 verbunden, die parallel zur jeweiligen Plattenseite oder Kante läuft. Das mittelständige Stütz- oder Auflageteil ist mit jedem eckständigen Stütz- oder Auflageteil durch eine geradlinige Verstärkungsrippe 6 verbunden. Vier zentrale Verstärkungsrippen 7 bilden die Seiten· eines Ctuadrates, dessen Ecken auf den Diagonalen des von der Platte gebildeten Quadrates liegen und zwar in einem Abstand voa Mittelpunkt der Platte 1, der 1/3 bis 2/3 der Länge der Halbdiagonalen des von der Platte 1 gebildeten Quadrates ausmacht, lon jedem

Stütz- oder Auflageteil, das in der Mitte einer Plättenseite angeordnet ist, erstreckt sich zum Plattenmittelpunkt hin eine Verstärkungsrippe 8, die bündig an die zentrale Verstärkungsrippe 7 anschließt.

In Fig.3 und 4 sind die Stütz- oder Auflageteile jeweils paarweise durch Verstärkungsrippen 9 verbunden, die untereinander parallel und gleichfalls parallel zu einer der Seiten der Platte 1 laufen; diese Verstärkungsrippen teilen die Platte 1 in vier Bereiche und in etwa der Mitte jedes dieser Bereiche ist eine Verstärkungs-Kehlleiste 10 in Form eines Kreuzbandes oder Andreaskreuzes angeordnet, das sich nach oben, d.h. auf die Oberseite der Platte hin erstreckt. Diese zur Verstärkung vorgesehenen Kehlleisten können sich auch nach unten, d.h. auf die Unterseite der Platte hin erstrecken.

3Cn Fig.5,6 und 7 sind die Verstärkungsrippen 11 der Platte 1 gewellt ausgebildet, laufen parallel zu den Seiten der Platte 1 und sind in einem Raster so angeordnet, daß an ihren Schnittpunkten die Tiefen (oder Höhen) dieser Rippen in einem Verhältnis von 1 ι 3 bis 2 : 3 stehen*

Der in Fig.8 und 9 gezeigte Palettenteil, v/elcher quadratisch und ganz allgemein rechtwinkelig ist, stellt die untere Platte einer Doppelplatten-Palette dar. Dieser Teil ist mit Verstärkungsrippen 12 von trapezförmigem Querschnitt versehen, die parallel zu den Plattenseiten laufen und entlang einem Raster angeordnet sind, welches die Fläche in neun ebene Bereiche 13 unterteilt, deren Lage derjenigen der neun Stütz- oder Auflageteile der Einfachplatten-Palette entspricht, die mit diesem Peil verbunden werden soll. Die Verstärkungsrippen des gezeigten Palettenteils können auch halbkreisförmigen Querschnitt besitzen.

Die in Fig·10 und 11 gezeigten Doppelplatten-Paletten sind quadratisch, allgemeiner rechteckig und besitzen zwei Ebenen mit rechtwinkeliger Symmetrie. Das in Fig.10 gezeigte Palettenteil 14 ist identisch mit dem in Fig.8 und 9 gezeigten Teil.

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Es ist fest bzw. dauerhaft verbunden mit einer Einfachplatten-Palette 15, die identisch ist mit der in Fig.5,6 und 7 gezeigten Palette; die Verstärkungsrippen 12 des Palettenteils 14 sind nach oben gerichtet. Das Palettenteil 14 ist höchstens gleichgroß wie die obers Platte und mindestens so groß wie das Quadrat oder Rechteck, welches von der Gesamtheit der Böden der Stütz- oder Auflageteile 2 der Einfachplatten-Palette 15 umschrieben wird. Das Palettenteil 14 kann auch mit einer beliebigen Einfachplatten-Palette gemäß Fig.1 und 2 oder gemäß Fig.3 und 4 fest und dauerhaft verbunden sein.

Das Palettenteil, welches die unters Platte einer Doppelplatten-Palette bildet, kann alle Formen von Verstärkungsrippen und Verstärkungs-Kehlleisten umfassen, wie sie auf den Einfachplatten-Paletten ausgebildet sind, vorausgesetzt, daß die Rippen und Kehlleisten sich auf ein und dieselbe Seite hin J der Platte erstrecken.

In Fig_e11 ist die Einfachplatten-Palette 16, welche dis obere Hälfte der gezeigten Doppelplatten-Palette bildet, identisch mit der in Fig.5,6 und 7 gezeigten Palette und mit einer Palette 17 ohne umlaufende verstärkende Leiste fest verbunden.

Jede beliebige Einfachplatten-Palette kann den unteren Bereich einer Doppelplatten-Palette bilden, vorausgesetzt, daß ihre Platte keine Rippen, Kehlleisten oder Randleisten oder andere Teile aufweist, welche sich auf die dan Stütz- oder Auflageteilen entgegengesetzte Seite der Platte hin erstrecken.

Die beschriebenenAusführungsformen der Paletten sind nur beispielhaft angegeben und stellen keinerlei Beschränkung dar. Die Platten können zwischen den Stütz- oder Auflageteilen jede beliebige Form von Rippen oder Kehlleisten aufweisen, die ihnen die erforderliche Festigkeit und Starre verleiht. Die Form der Auflage- oder Stützteile kann ebenfalls abgeändert werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen

Ansprüche

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Claims

1. Eintafelige Verlade- oder Stapelplatte aus Kunststoff mit neun .Auflageelementen, von denen acht längs des Umfangs in den Ecken und Seitenmitten der Platte angeordnet sind und sich eines in der Mitte der Platte befindet, und Verstärkungsrippen, die jeweils zwei benachbarte, am Umfang angeordnete Auflageelemente miteinander verbinden, das mittlere mit jedem in einer Ecke befindlichen Auflageelement verbunden und von den in den Seitenmitten angeordneten Auflageelementen in Richtung zur Mitte der Platte laufen, gekennzeichnet durch vier Verstärkungsrippen (7), die die von den in den Seitenmitten angeordneten Auflageelementen (2) in Richtung zur Mitte laufenden Verstärkungsrippen (8) aufnehmen und ein Rechteck bilden, dessen Ecken auf den Diagonalen der Platte liegen und etwa ein Drittel bis zv/ei Drittel der Länge der Halbdiagonalen der Platte vom Mittelpunkt der Platte entfernt sind.

2. Stapel- oder Verlaaeplatte nach Anspruch 1, deren Auflageelemente sich mit zunehmender Entfernung von der Platte verengen und in einem flachen Boden auslaufen, dadurch gekennzeichnet , daß die Auflageelemente (2) pyramidenstu. pfförmig sind.

3. Stapel- oder Verladeplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Auflageelemente (2) Verstärkungsrippen (3) aufweisen.

h. Stapel- oder Verladeplatte nach Anspruch 3. dadurch g okennzeichnet, daß die Versta'rkungsrippen (3) der Auflageelemente (2) longs den Mantellinien der Auflegeelementc . laufen. /2

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5. Stapel- oder Vorladeplatte nach Anspruch 3 oder *t, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsrippen (3) der Auflspeelemente (2) trapezförmigen Querschnitt haben.

6. Stapel- oder Verladeplatte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstärkungsrippen (3) der Auflageelernerte (2) halbkreisförmigen Querschnitt haben.

7. Stapel- oder Verladeplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daf, die Platte eine umlaufende, nach oben vorstehende Verstärkungsleiste (4) aufweist,

8. Doppeltafelige Stapel- oder Verladeplatte, dadi^ch gekennzeichnet, daß sie aus zv.'ei mit den Böden ihrer Auflageelemente aufeinandergelegten und miteinander verbundenen Stapel- oder Verladeplatten nach einem der Ansprüche 1 bis 7 besteht.

9. Doppeltafelige Stapel- oder Verladeplat\e, dadurch g ekennzeichnet , daß sie aus einer Stapel- oder Verladeplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7 besteht, mit der an den Böden ihrer Auflageelemente (2) eine zweite, aus einer Kunststofftafel bestehende Platte (14) verbunden ist.

10. Doppeltafelige Stapel- oder Verladeplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die zv/eite Platte (14) nach innen vorstehende Verstärkungsrippen (12) aufweist.

11. Eintafelige Verlade- oder Stapelplatte aus Kunststoff mit Verstärkungsrippen und neun hohlen Auflageelementen, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstärkungsrippen (11) gewellt ausgebildet sind, den Plattenseiten parallel laufen und · entlang einem Raster derart angeordnet sind, daß an ihren Schnittpunkten ihre Tiefen bzw. Höhen in einem Verhältnis von 1 : 3 bzw. 2 : 3 stehen.

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