DE2106234C3

DE2106234C3 - Flachpalette

Info

Publication number: DE2106234C3
Application number: DE19712106234
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: SPUMALIT-ANSTALT SCHAAN (LIECHTENSTEIN)
Current assignee: SPUMALIT-ANSTALT SCHAAN (LIECHTENSTEIN)
Priority date: 1971-02-10
Filing date: 1971-02-10
Publication date: 1979-09-06
Also published as: DE2106234A1; DE2106234B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Fiachp-Iette, die aus mehreren gleichgeformten rechteckigen Platten mit an ihrer Unterseite angeformten Abstützfüßen besteht, wobei die Platten mittels Verbindungselementen, die in den Plattenoberflächen eingelassen sind und solchen, die die Abstützfüße miteinander verbinden, zusammengehalten sind.

Eine derartige Flachpalette ist aus der GB-PS 11 56 430 bekanntgeworden. Der Aufbau einer Palette aus mehreren gleichgeformten rechteckigen Platten bringt — insbesondere wenn die Platten aus Kunststoff gefertigt sind — den Vorteil mit sich, daß derartige Paletten relativ billig sind, weil die verwendeten gleichgeformten Platten in kleineren Werkzeugen und in größerer Stückzahl hergestellt werden können. Die Verbindung der einzelnen Platten erfolgt bei der bekannten Flachpalette durch in die Oberfläche der Platten eingelassene Riegel sowie dadurch, daß die Abstützfüße Löcher aufweisen, durch die parallel zur Plattenoberfläche liegende Verbindungselemente hindurchgesteckt sind. Diese Art der Verbindung ist nicht bei Kunststoffbauteilen zweckmäßig. Denn hier sind es nur die einzelnen Schrauben, die die Riegel mit den Kunststoffplatten verbinden, sowie die einzelnen Verbindungselemente zwischen den Füßen, die den Halt zwischen den einzelnen Platten gewährleisten. Nun werden auf Flachpaletten oft recht schwere Lasten aufgesetzt, insbesondere um viele kleine Einzelstücke gemeinsam zu transportieren und zu lagern. Damit diese Einzelstücke für den Transport auch wirklich fest auf der Flachpalettenoberfläche liegen, ist es notwendig, daß die Flachpalette eine erhebliche Festigkeit aufweist, wenn sie z. B. von der Gabel eines Gabelstaplers angehoben wird. Dann nämlich wirkt sich eine zu geringe Festigkeit der Flachpalette dadurch aus, daß diese auseinanderbricht und die Waren herunterfallen.

Die in der GB-PS 11 56 430 gezeigten Verbindungsmittel sind nicht geeignet, die erforderliche hohe Stabilität der Flachpalette zu gewährleisten.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Verbindung der einzelnen Platten einer Flachpalette so zu gestalten, daß eine sehr hohe Festigkeit der Verbindung ohne Gefahr von Beschädigungen bei starken Belastungen bei nner leichten Montage und Demontage erreicht wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung ίο vorgesehen, daß die in die Plattenoberfläche eingelassenen Verbindungselemente die Form von Ringscheiben haben und daß die Verbindungselemente für die Abstützfüße diese umspannende Hülsen darstellen.

Die Ringe und Hülsen umgreifen dabei Kunststofftei-Ie der einzelnen Platten und umfassen so größere Flächen, als dieses Verbindungsschrauben zu tun vermögen. Durch dieses Umfassen von Kunststoffteilen wird eine großflächige Verbindung gegenüber herkömmlichen Verbindungsmitteln — sei es in Form von Verbindüngsschrauben, sei es in Form von Verbindungskrallen — geschaffen. Eine derartige großflächige Verbindungsform ist kunststoffgerecht, gewährleistet eine hohe Festigkeit der Verbindung und eine leichte Montage und Demontage.

Als vorteilhafte Ausgestaltung der Flachpalette ist es zweckmäßig, wenn die Ringscheiben rechteckig gestaltet sind. Dann lassen sich größere Flächen von den Ringscheiben umfassen als dieses bei runden Ringen der Fall wäre.

w Es lassen sich auf diese Weise nicht nur Flachpaletten herstellen, die an ihrer Oberfläche eben sind und nach unten hin Füße aufweisen, sondern auch Flachpaletten, die aus jeweils zwei übereinanderliegenden Platten bestehen, deren Abstützfüße gegeneinander gestellt und i^r> von den Plattenflächen eingeschlossen sind. Es ist dann vorteilhaft, wenn die Hülsen die doppelte Höhe der Abstützfuße haben. Somit übernehmen die Hülsen zusätzlich zu ihrer Umklammerungsfunktion an den Abstützfüßen eine Stützwirkung zwischen den Platten. ■to Die Festigkeit dieser doppeldeckigen Flachpaletten läßt sich vorteilhafterweise dadurch erhöhen, daß die in die Plattenoberfläche eingelassenen Ringscheiben durch Schraubbolzen befestigt sind, die sich bis zu Ringscheiben in der Bodenfläche der Flachpalette ·>■> erstrecken.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. F.s zeigt

F i g. 1 eine aus acht rechteckigen Platten zusammen-"io gesetzte Flachpalette,

F i g. 2 eine aus vier rechteckigen Platten zusammengesetzte Flachpalette,

Fig. 3 eine Ansicht von oben auf eine rechteckige Platte,

>"> F i g. 4 eine Ansicht von unten auf eine rechteckige Platte,

Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus einer Draufsicht auf eine Palette zur Darstellung der Ringscheiben,

''Ii Fig. 6 einen Schnitt durch die rechteckige Platte gemäß F i g. 3,

F i g. 7 einen Schnitt entlang der Linie A-A in F i g. 5. F i g. 8 einen Schnitt entlang der Linie 0-ßin F i g. 5,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie D-Din Fi g. 7. Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie C'-Cin F i g. 8, F i g. 11 einen Ausschnitt aus einer Schnittzeichnung durch eine anders gestaltete j:usammengesetzte Flach-Dalette.

In F i g. 1 ist gezeigt, wie rechteckige Platten 1 zu einer Flachpaltitte zusammengesetzt sind. Diese rechteckigen Platten sind aus Kunststoff hergestellt und weisen an ihren Ecken Einrichtungen auf, die zur gegenseitigen Verbindung dienen und zur Verbindung mit weiteren, jedoch um 180° gedrehten rechteckigen Platten 1 dienen können. In der Oberfläche der rechteckigen Platten sind an den Ecken Ausnehmungen 2 und 3 vorgesehen. Die Ausnehmungen 2 dienen zum Einsenken der Köpfe bzw. Schrauben oder Kiemmittel von Schraub- bzw. Klemmbolzen. Die Ausnehmung 3 von der Gestalt eines rechten Winkels dient zur Aufnahme eines Riegels 4 oder einer rechteckigen Ringscheibe 5. Es sind Löcher 6 vorgesehen, mit denen Riegel 4 oder rechteckige Ringscheiben 5 mit der Platte verschraubt, verstiftet oder verklemmt werden können. Die Stärke des Riegels 4 oder der rechteckigen Ringscheibe 5 entspricht der Stärke der Vertiefung 3 in der Oberfläche der rechteckigen Platte 1. An der Unterseite, die in Fig.4 dargestellt ist, weist die rechteckige Platte Abstützfüße 9 auf, die geeignet sind, Hülsen 7 und 8 so zu hinterfassen, daß eine stabile Befestigung der rechteckigen Platten untereinander und der Verbindungsmittel zustandekommt. Die Höhe dieser Hülsen 7 und 8 wird entsprechend der Höhe dieser Vorspränge gewählt. 1st die Palette sowohl an ihrer Oberseite aus rechteckigen Platten 1 als auch an ihrer Unterseite aus rechteckigen Platten 1 zusammengesetzt, die gegenüber den Platten der Oberseite um 180° gedreht sind, wie es in F i g. 7 und 8 zu sehen ist, so weisen diese Hülsen 7 und 8 zweckmäßigerweise die doppelte Höhe der Abstützfüße 9 auf. In Fig.9 ist ein Schnitt durch die F i g. 7 dargestellt. Hier sieht man, wie die Hülse 7 zwei Abstützfüße 9 von zwei benachbarten Platten 1 umfaßt. In F i g. 10 ist ein Schnitt durch F i g. 8 dargestellt. Hier sieht man, wie die Hülse 8 vier Abstützfüße 9 von vier benachbarten Platten 1 umfaßt.

Als Befestigungsmittel können Schraubbolzen dienen, es können aber auch Kleinmbolzen sein, die in Fig. 7 und 8 mit dem Bezugszeichen 10 versehen sind.

In Fig. 11 ist eine andere Möglichkeit der Befestigung mittels aus Kunststoff hergestellten Platten dargestellt Hier sind die Hülsen 11 direkt an

ίο Erhöhungen 12 des Trägers angeformt.

Wird nun eine Doppeldeck-Flachpalette an ihrer Deck- und ihrer Bodenseite aus rechteckigen Platten 1 zusammengesetzt, so Ut es zweckmäßig, wenn zumindest die rechteckigen Platten an der Bodenseite Fenster

Tj aufweisen, die einer Materialersparnis dienen. Diese Ausnehmungen können dabei für die Bodenseite der Palette sehr große Flächen einnehmen. Die rechteckigen Platten für die Bodenseite können dabei so hergestellt werden, daß die Ausnehmungen so groß sind, daß sie praktisch die Platte zu einem Rahmen werden läßt.

An der Bodenseite der rechteckigen Platten 1 können auch Rippen angeformt sein. Diese werden zweckmäßigerweise entlang des Randes und parallel zu dem

.'ϊ Rand geführt, damit sie auftretende Druck- und Zugkräfte, welche durch die Verbindung der einzelnen Platten zu einer Flachpalette entstehen, aufnehmen können. Die Rippenform wird mit Vorteil so gewählt, daß beim Einfahren von Hubwagen oder Stapelgabeln

ίο diese von den Rippen geführt werden und nicht ein Hindernis darstellen. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, wenn die Rippen im Querschnitt dachförmig ausgebildet sind.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Flachpalette, die aus mehreren gleichgeformien rechteckigen Platten mit an ihrer Unterseite angeformten Abstützfüßen besteht, wobei die Platten mittels Verbindungselementen, die in den Plattenoberflächen eingelassen sind und solchen, die die Abstützfüße miteinander verbinden, zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Plattenoberfläche eingelassenen Verbindungselemente die Form von Ringscheiben (5) haben und daß die Verbindungselemente für die Abstützfüße (9) diese umspannende Hülsen (7, 8) darstellen.

2. Flachpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben rechteckig sind.

3. Flachpalette nach Anspruch 1 oder 2, bei der die zu der Flachpalette zusammengestellten Platten jeweils aus zwei übereinanderliegenden Platten bestehen, deren Abstützfüße gegeneinandergesteiit und von den Plattenflächen eingeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (7, 8) die doppelte Höhe der Abstützfüße (9) haben.

4. Flachpalette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die PlattenoberHäche eingelassenen Ringscheiben (5) durch Schraubbolzen (10) befestigt sind, die sich bis zu Ringscheiben in der Bodenfläche der Flachpaletic erstrecken.