DE2445456C3

DE2445456C3 - Faßpalette mit einem lotrechten zylindrischen Wandteil und einem waagerechten, palettenartigen Bodenteil

Info

Publication number: DE2445456C3
Application number: DE2445456A
Authority: DE
Inventors: Eric Gunnar Olov Bjaerred Rosengren (Schweden)
Original assignee: TUBING AG FREIBURG (SCHWEIZ)
Current assignee: TUBING AG FREIBURG (SCHWEIZ)
Priority date: 1973-09-28
Filing date: 1974-09-24
Publication date: 1979-03-15
Also published as: NO743503L; SE7313225L; DE2445456B2; GB1433583A; FR2245533A1; DE2445456A1; FI281674A; DK511574A; DK134061B; FR2245533B3; DK134061C; SE382193B; IT1032089B

Description

Die Erfindung betrifft eine Faßpalette mit einem lotrechten zylindrischen Wandteil und einem waagerechten, palettenartigen Bodenteil, das zwei symmetrisch zur Mittelachse des Wandteils angeordnete und durch ein mittleres Tragteil getrennte Kanäle zur Aufnahme der Zinken einer Hubstaplergabe) aufweist.

Eine derartige, aus der OE-PS 10 97 894 bekannte Faßpalette besteht aus massiven Holzbohlen und ist aus mehreren Einzelteilen, nämlich Deckel, Boden, Seitenwandteilen, zu einem geschlossenen Behälter zusammengesetzt. Diese Faßpalette nutzt den beanspruchten Raum nur sehr ungünstig aus, ist außerdem sehr schwer und wegen ihrer Zerlegbarkeit mangelt es ihr an der erforderlichen Festigkeit zum gefahrlosen Transport schwerer Güter. Der aus der GB-PS 11 04 502 bekannte Behälter ist zwar imstande, schweres Gut zu bewegen, er eignet sich jedoch nur zum Transport von Schüttgut Die dadurch notwendige Auslauföffnung am Boden behindert den zum Unterfahren des Behälters durch einen Hubstapler erforderlichen Freiraum, so daß der Paiettenboden sehr kompliziert gestaltet ist

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen leichten, mit der Palette einstückigen Behälter zu schaffen.

ίο Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Wandteil über das Bodenteil bis zu dessen Aufstandfläche heruntergezogen und im heruntergezogenen Teil durch einen inneren Stützring versteift ist, wobei sowohl das heruntergezogene Teil der Wand als auch der Stützring Aussparungen aufweisen, die zusammen mit einer Verstärkungskonstruktion unter dem Boden die Kanäle begrenzen.

Diese Ausgestaltung erlaubt eine Fertigung der Faßpalette aus Leichtbaustoff, der bei Beseitigung einer unbrauchbar gewordenen Palette keine Umweltprobleme entstehen läßt und trotz seines geringen Gewichts den Transport schwerer Güter ermöglicht

Die Verstärkungskonstruktion kann gemäß zweier vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung entweder zwei die Kanäle nach innen begrenzende Rippen und zwei quer dazu verlaufende, die Kanäle abdeckende Leisten aufweisen, wobei die Enden der Rippen und Leisten am Stützring befestigt sind, oder sie kann je zwei die beiden Kanäle nach innen bzw. nach außen

jo begrenzende Rippen sowie gleichlaufende, die Kanäle abdeckende Leisten aufweisen, wobei die Enden der Rippen und Leisten am Stützring befestigt sind und die beiden die Kanäle nach innen begrenzenden Rippen an den Enden durch Querstege verbunden sind. Jede der beiden Möglichkeiten ergibt eine platzsparende Bauweise und gute Stabilität der Faßpalette.

Die zylindrische Wand und der Stützring können außerdem zweckmäßig aus geschichtetem Kraftpapier bestehen, wobei dann der Stützring an der Innenseite der wesentlich zylindrischen Wand längs deren unterer

Kante festgenietet ist. Diese Bauweise der Faßpalette

macht sie zu einem Einwegtransportmittel, das sich nach

Benutzung problemlos verbrennen läßt Es ist dabei vorteilhaft die Verstärkungskonstruktion

4^r> zusammen mit dem Boden und dem Stützring in einem einzigen Stück aus Holzfaserspanmaterial zu pressen und Kunststoffmaterial als zusammenhaltende Substanz zu verwenden.

Unten werden Ausführungsformen der Erfindung

vi näher beschrieben mit Hinweis auf die anliegenden Zeichnungen.

Die F i g. 1 ist eine Seitensicht der Faßpalette, teilweise im Querschnitt,
die F i g. 2 ist eine Bodensicht einer ersten Ausfüh-

Vi rungsform der in F i g. 1 gezeigten Faßpalette,

die Fig.3 ist eine Bodensicht einer weiteren Ausführungsform der Faßpalette.

Die Faßpalette gemäß den F i g. 1 und 2 hat eine zylindrische Außenwand 10 aus geschichtetem Kraftpapier. Ein ebenfalls aus geschichtetem Kraftpapier hergestellter Stützring 11 ist an der Innenseite der zylindrischen Wand 10 an deren Rand befestigt Der Stützring wird zweckmäßigerweise mittels Nieten oder Klammern in der in F i g. 1 gezeigten Weise an der Wand 10 befestigt. Die Faßpalette weist ferner einen Boden 12 und ein Oberteil 13, z. B. aus geschichtetem Kraftpapier auf. Das Oberteil 13 wird zweckmäßigerweise mittels eines Spannbandes 14 am Platz gehalten.

Die Kanäle 15 und 16 zur Bewegung der Faßpalette mit einem Gabelstapler sind im symmetrischen Verhältnis zur Mittelachse des Fasses am unteren Rand der Begrenzungswand 10 und dem Stützring 11 paarweise angeordnet und sind als Aussparungen vorgesehen. An der inneren Fläche des Stützringes 11 sind Leisten 17 und 18 angeordnet, beispielsweise mittels Nietung. Wie aus der Fig.2 hervorgeht, sind die Leisten dabei eingerichtet, sich wesentlich winkelrecht zu den Verbindungslinien durch die Paare von Aussparungen 15 bzw. 16 in der Wand 10 und dem Stützring 11 zu erstrecken. Weitere Rippen 19 und 20 sind am Stützring befestigt und derart eingerichtet, daß sie in Linie mit den Begrenzungskanten 21 bzw. 22 der Aussparungen 15 bzw. 16 in einer Reihe liegen. Sämtliche Leisten und Rippen sind bei einer vorgezogenen Ausführungsform aus Holz hergestellt.

Die Faßpalette ist vornehmlich für die Bewegung größerer Materialmengen vorgesehen, weshalb ein Faß gemäß einer vorgezogenen Ausführungsform beispielsweise einen Inhalt von 300 Litern oder mehr hat Die zylindrische Begrenzungswand 10 wird mittels einer zylindrischen Walze hergestellt, welche einen Durchmesser von beispielsweise 750 mm hat Die Wand 10 weist dabei eine Dicke von etwa 6—8 mm auf, um die erwünschte Steifheit und Stärke zu erhalten. Der Stützring 11 hat in diesem Fall eine Breite von etwa 120 mm und eine Dicke von 15—20 mm. Wie oben erwähnt wird der Stützring 11 am unteren Rand der inneren Seite der Zylinderwand 10 mittels Nieten oder Klammern befestigt Danach wird der Bodenteil 12 in den Zylinder heruntergezwängt, um auf dem oberen Rand des Stützringes zu ruhen. Die gegen den Boden 12 gewendeten Leisten 17 und 18 werden beispielsweise mittels Nieten oder Klammern derart befestigt, daß sich die oberen Flächen der Rippen in gleicher Höhe mit dem oberen Rand des Stützringes befinden. Danach können die im Verhältnis zu den Leisten 17 und 18 wesentlich winkelrecht eingerichteten Rippen 19 und 20 an der inneren Fläche des Stützringes 11 befestigt werden, beispielsweise derart, daß sich die unteren Kanten der Rippen in gleicher Höhe mit dem unteren Rand der Wand 10 befinden werden und so, daß die oberen Ränder gegen die Leisten S 7 und 18 anliegen. Die Rippen 19 und 20 können auch an den Leisten 17 und 18 befestigt werden. Die Aussparungen oder Kanäle 15 und 16 können ausgeschnitten werden, nachdem die erwähnten Leisten 17, 18 und Rippen 19, 20 an ihren Platz gesetzt worden sind oder es können die Aussparungen 15, 16 auf einer früheren Bearbeitungsstufe eingelassen werden.

Die Leisten 17 und 18 verleihen zusammen mit dem Stützring dem Faß und dessen Boden 12 die erforderliche Steifheit und Stärke, und bilden auch die Tragflächen für das Faß wenn die Hubvorrichtung eines Gabelstaplers in die Kanäle 15 und 16 eingeführt wird. Die Kanäle IS und 16 sollten deshalb derart tief ausgestaltet werden, daß sich die unteren Seiten der Leisten 17 und 18 in gleicher Höhe mit den oberen Kanten der Kanäle befinden werden. Die Rippen 19 und 20 verhindern außerdem, daß die Hubvorrichtung in der falschen Weise in die Kanäle eingeführt wird und dienen auch dazu, die Konstruktion zu versteifen.

Die F i g. 3 zeigt eine umgeänderte Ausführungsform der Faßpalette. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform nur hinsichtlich der Verstärkungskonstruktion am Boden der Faßpaktte.

Elemente welche den beiden Ausführungsformen gemeinsam sind, wurden mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Die Faßpalette gemäß F ι g. 3 hat, wie auch die früher gezeigte Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2, zwei in der Querrichtung des Fasses, unter dessen Boden und symmetrisch im Verhältnis zu der Mittelachse des Fasses eingerichtete wesentlich parallele Kanäle, welche durch paarweise gegenüberstehende Ausspa-ο rungen 15 und 16 in der Zylinderwand 10 im Stützring 11 gebildet sind.

Gemäß der in der F i g. 3 gezeigten Verstärkungskonstruktion ist aber jeder Kanal mit einer Leiste 23, 24 versehen, welche wesentlich parallel zu der Erstreckung

is der Kanäle am Boden 12 und deren Kurzseiten gegen die innere Seite des Stützringes anliegen. Um einen guten Anschluß zum Stützring 11 zu gewähren, sind die Leisten 23, 24 an den gegen die Zylinderwand gewendeten Enden schräg geschnitten und diesen Leisten kann, damit sie optimal am Stützring anliegen, die an dem Anlagepunkt auftretende Rundung verliehen werden. Ferner ist es zweckmäßig, die Leisten 23,24 so an deren Enden einzurichten, daß sich ihre unteren Seiten in gleicher Höhe mit der unteren Kante der

Wand 10 in den Aussparungen 15,16 befinden.

Die Leisten 23, 24 sind mit ihrer Längsachse hauptsächlich symmetrisch in den zugehörigen Kanälen angeordnet und haben eine solche Breite, daß sie einen großen Teil der Breite der Kanäle decken, wodurch der

in Transport mittels Gabelstaplers erleichtert wird, da die gegen die Unterseiten anliegende Hubvorrichtung, wenn sie in die Kanäle eingeschoben ist, eine große Anlagefläche bekommt.

Die zwischen den zwei Kanälen mittels Aussparun-

Vi gen 15 und 16 gebildeten, abwärts gerichteten zapfenförmigen Teile der Zylinderwand und des Stützringes sind an ihren inneren Seiten mit hauptsächlich längs ihrer ganzen Erstreckung winkelrecht zu den Kanälen eingerichteten Querstegen 27 und 28 versehen,

4ü welche gegen die obenerwähnten Rippen 19 und 20 anliegen. Die von der Mittelachse der Zylinderwand abgewandten Längsseiten der Rippen liegen in Reihe mit den inneren Begrenzungskanten der Aussparungen 15 und 16 und bilden die inneren Seitenwände der Kanäle.

Die Verstärkungskonstruktion gemäß der Ausführungsform in der F i g. 3 ist ferner mit an den Außenseiten der Kanäle mit den äußeren Begrenzungskanten der Aussparungen 15 und 16 in Reihe liegenden Rippen 25 und 26 versehen, welche, um gegen die Zylinderwand anzulegen, an ihren Enden schräg geschnitten sind.

Die Querstege 27,28 und die Rippen 19,20 und 25,26 haben eine Höhe, welche sich an die Höhe des Stützringes und den anschließenden Teil der Zylinderwand unter dem Boden anschließt und sind ferner am Stützring mittels Nieten oder Klammern oder in einer anderen Weise befestigt. Sowohl die Querstege und Leisten sowie die Rippen können in der Austührungsform der Faßpalette gemäß F i g. 3 aus Holz hergestellt werden.

Ferner kann die Verstärkungskonstruktion am Boden der Faßpalette in einem einzigen Stück zusammen mit dem Boden und dem Stützring gepreßt werden. Dabei

b5 ist für die Zusammensetzung des Faßes nur erforderlich, daß die Bodenkonstruktion in den Zylinder eingeführt und an der Zylinderwand beispielsweise mittels Nieten oder Klammern befestigt wird. Natürlich kann eine

Vielfalt von verschiedenen Materialien bei Pressung des Palettenfaßbodens und dessen Verstärkungskonstruktion in einem einzigen Stück verwendet werden, ein bevorzugtes Materia! sind aber Holzfaserspäne mit einem Kunststoffmaterial als zusammenhaltender Substanz.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Faßpalette mit einem lotrechten zylindrischen Wandteil und einem waagerechten, palettenartigen Bodenteil, das zwei symmetrisch zur Mittelachse des Wandteils angeordnete und durch ein mittleres Tragteil getrennte Kanäle zur Aufnahme der Zinken einer Hubstaplergabel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandteil (10) fiber das Bodenteil bis zu dessen Aufstandfläche heruntergezogen und im heruntergezogenen Teil durch einen inneren Stützring (11) versteift ist, wobei sowohl das heruntergezogene Teil der Wand als auch der Stützring Aussparungen aufweisen, die zusammen mit einer Verstärkungskonstruktion (17—20; bzw. 19,20,23-28) unter dem Boden (12) die Kanäle (15, 16) begrenzen.

2. Faßpalette gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die Verstärkungskonstruktion zwei die Kanäle (15,16) nach innen begrenzende Rippen (19, 20) und zwei quer dazu verlaufende, die Kanäle abdeckende Leisten (17, 18) aufweist, wobei die Enden der Rippen und Leisten am Stützring (11) befestigt sind (F ig. 2).

3. Faßpalette gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungskonstruktion je zwei die beiden Kanäle (15, 16) nach innen bzw. nach außen begrenzende Rippen (19,20 bzw. 25,26) sowie gleichlaufende, die Kanäle abdeckende Leisten (23, 24) aufweist, wobei die Enden der Rippen und Leisten am Stützring (11) befestigt sind und die beiden die Kanäle nach innen begrenzenden Rippen (19, 20) an den Enden durch Querstege (27, 28) verbunden sind (F i g. 3).

4. Faßpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Wand (10) und der Stützring (11) aus geschichtetem Kraftpapier bestehen.

5. Faßpalette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (11) au der Innenseite der wesentlich zylindrischen Wand (10) längs deren unterer Kante festgenietet ist.

6. Faßpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungskonstruktion (17—20; bzw. 19, 20, 23—28) zusammen mit dem Boden (12) und dem Stützring (11) in einem einzigen Stück aus Holzfaserspanmaterial gepreßt ist mit Kunststoffmaterial als zusammenhaltender Substanz.