DE1175156B - Zerleg- und verpackbare Stapelplatte - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: B 65 g

Deutsche KL: 8Ie-119

Nummer: 1175 156

Aktenzeichen: D 35300 XI / 81 e

Anmeldetag: 31. Januar 1961

Auslegetag: 30. Juli 1964

Die Erfindung bezieht sich auf eine zerleg- und verpackbare Stapelplatte oder sogenannte Palette, die aus einer Anzahl von nebeneinanderliegenden, die Ladefläche der Stapelplatte bildenden Metalltafeln besteht, die lösbar an Längsflanschen eines Paares quer zu den Tafeln von einem Ende der Stapelplatte zum anderen durchlaufender Träger als Fußleisten befestigt sind.

Es sind bereits zerlegbare Stapelplatten bekannt, deren Deckel- und Fußleisten nach dem Lösen der Schraubenverbindungen zu einem Paket zusammengefaßt werden können, oder Stapelplatten, die zwei aus einem rinnenförmigen Profil bestehende Fußleisten aufweisen und deren offene, der Deckplatte zugekehrte Seiten an dieser befestigt sind sowie seitliche Öffnungen für das Hindurchtreten der Gabeln von Hubstaplern haben.

Die Erfindung soll Stapelplatten schaffen, die im zerlegten und verpackten Zustand einen möglichst geringen Raumbedarf haben.

Die Erfindung besteht darin, daß die Träger rinnenförmig und an ihren offenen Seiten mit Längsflanschen versehen sind und die Breite der Metalltafeln nicht größer als die zweifache Tiefe der rinnenförmigen Träger ist, während die Gesamthöhe der von den rinnenförmigen Trägern abmontierten und aufeinandergepackten Metalltafeln nicht mehr als die Breite des engsten Teiles der Träger beträgt, so daß jene Tafeln in einer aus den mit gegeneinandergekehrten offenen Seiten verbundenen Trägern gebildeten Umhüllung untergebracht werden können. Vorzugsweise ist die mit der Anzahl der Tafeln multiplizierte Tiefe der Wellen oder Rippen gleich der Breite des engsten Teiles der Träger, so daß die Tafeln der demontierten Stapelplatte satt in die durch die Träger gebildete Umhüllung passen.

Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß die Tafeln der demontierten Stapelplatte in die durch die Träger gebildete Umhüllung passen. Daher wird das ansonsten zur Verpackung notwendige Material eingespart, denn die Stapelplatte ergibt zusammengelegt von selbst ein handliches Paket. Der Zusammenbau der Stapelplatte vom zusammengelegten Zustand aus oder das Demontieren und anschließende Zusammenlegen einer zusammengebauten Stapelplatte erfordert nur einfache Werkzeuge und kann von ungelernten Arbeitskräften ausgeführt werden. Außerdem werden durch die erfindungsgemäße Einrichtung weitere Bauteile oder Material eingespart.

Bei einer solchen Stapelplatte können die Tafeln in der durch die Träger gebildeten Umhüllung so ver-Zerleg- und verpackbare Stapelplatte

Anmelder:

Dexion Limited, London

Vertreter:

Dipl.-lng. H. Seiler, Berlin 19,

und Dipl.-lng. H. Stehmann,

Nürnberg 2, Essenweinstr. 4-6, Patentanwälte

Als Erfinder benannt:

Antony Charles Barrington Brown,

Common Lane, Kings Langley (Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 2. Februar 1960 (3686) -

staut werden, daß ein für die Lagerung, den Transport und die sonstige Handhabung geeignetes kompaktes Paket entsteht. Die Flansche an den offenen Seiten der Träger sind vorzugsweise nach einwärts gekehrt, so daß das Paket keine störenden Vorsprünge aufweist.

Es wird nunmehr an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Grundriß einer Stapelplatte,

F i g. 2 eine Seitenansicht,

F i g. 3 eine Stirnansicht,

Fig. 4 einen Schnitt durch eine demontierte und verpackte Stapelplatte,

Fig. 5 einen Teilschnitt einer abgewandelten Stapelplatte in verpacktem Zustand,

F i g. 6 .einen Aufriß einer Trägerendkappe,
F i g. 7 und 8 Schnitte durch Trägerformen,

F i g. 9 und 10 einen Grandriß bzw. Aufriß von Trägerformen.

Bei der in F i g. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform

enthält die Stapelplatte vier längliche Wellblechtafeln 1, welche die Ladefläche bilden. Diese Tafeln sind nebeneinander befestigt, indem sie durch Bolzen mit einem Paar querliegender, im Querschnitt rinnenförmiger und ebenfalls aus Blech bestehender Träger 2 verbunden sind, welche Fußleisten bilden.

Das Metall kann von jeder gewünschten Dicke sein, ist aber zweckmäßig ungefähr 1 mm stark. Es kann Stahlblech oder eine Leichtmetallegierung sein. Die

409 638/245

Claims (1)

1. 3 4

   Träger haben an ihren offenen Seiten den Tafeln 1 kappen 6 abnehmbar sind, durch Holzleisten 9 vergegenüberliegende Längsflansche 3; in diesen und in bunden werden, die in diesem Fall mit Längsnuten 7 den Vertiefungen der Wellblechtafeln 1 sind zu- versehen sind. Die Wellen der Tafeln 1 haben eine sammenpassende Löcher zur Aufnahme der Befesti- Tiefe gleich einem Viertel der Breite des Bodens der gungsbolzen 4 vorgesehen. Die Köpfe der Bolzen 4 5 Träger 2. Die vier Tafeln passen dann, wie gezeigt, liegen so in den Wellentälern und sind daran ge- satt in die durch die Träger 2 gebildete Umhüllung, hindert, die auf der Platte liegenden Güter zu be- und es entsteht ein kräftiges und kompaktes Paket, schädigen, und umgekehrt. das sich zur Lagerung, zum Transport oder für son-Die Wände jedes Trägers 2 sind mit Versteifungs- stige Handhabung eignet. Das Paket ist innen an den sicken 5 versehen. Die Enden der Träger 2 sind mit io Ecken und in der Mitte durch die Tafeln 1 verstärkt, geflanschten Endkappen oder Deckplatten 6 ver- Eine Schachtel mit Muttern und Bolzen kann, wie sehen, die ihnen zusätzliche Steifheit verleihen. Die bei 11 dargestellt, mitgepackt werden, um die Stapel-Endkappen 6 können abnehmbar sein, sie können platte zu vervollständigen.

   aber auch durch Niete 7 befestigt sein, welche die Unter gewissen Umständen kann es erwünscht Seitenflanschen der Endkappen 6 mit der Außenseite 15 sein, die zusammengebauten Stapelplatten in der der Wände der Träger 2 verbinden. Die unteren Weise zu befördern, daß man sie über kleine TransFlansche der Endkappen liegen dagegen innerhalb portwalzen laufen läßt. Für eine solche Verwendung der Träger, damit diese eine glatte Unterfläche er- können die Träger mit schräg abgesetzten Endkappen halten. Die Flansche 3 an den Seitenwänden des 6 a versehen werden, wie in Fig. 6 dargestellt. Die Trägers 2 können in bezug auf den Rinnenquer- 20 Außenwand 12 der Endkappe 6 a ist vom Trägerende schnitt entweder nach außen oder innen gerichtet nach außen abgerückt, und der untere Teil 13 der sein. Wenn sie einwärts gerichtet sind, wie dargestellt, Wand 12 ist unter einem Winkel von z. B. 60° gegen können sie mit (nicht dargestellten) Muttern ver- die Senkrechte geneigt, um die erforderliche Absehen sein, die dauernd oder zeitweise unter den schrägung zu ergeben. Die Abschrägung ermöglicht Bolzenlöchern befestigt (z.B. angeklemmt) sind, um 25 der Stapelplatte, leichter über die Walze, mit der sie den Zusammenbau der Stapelplatte zu erleichtern. zuerst in Berührung kommt, oder über eine An-Bei der dargestellten Äusführungsform sind die schlußstelle zwischen zwei Abschnitten eines Förde-Träger 2 von den Seitenrändern der Stapelplatte nach rers zu laufen, die zueinander in einem Winkel innen abgerückt, so daß diese eine ausladende Stapel- stehen. Im verpackten Zustand kann der Raum über platte, z. B. für den gebrauch mit Seilschlingen, 30 den abgeschrägten Teil 13 der Wand 12 zur Unterbildet. Um die Tafelenten zu schützen, können (nicht bringung der Muttern- oder Bolzenschachtel benutzt dargestellte) rinnenförrnige Leisten vorgesehen sein, werden, die als dauerndes Zubehör eingebaut werden die jede längs einer Plattenseite verlaufen und über kann. Um die Träger 2 an ihrer Auflagefläche zu den Enden der vier Tafeln befestigt sind. Die verstärken, kann diese nach F i g. 7 gefaltet sein, um Träger 2 können statt dessen an den Enden der 35 eine über die ganze Länge des Trägers verlaufende Tafeln 1 sitzen, so daß die Außenwand jedes Trägers Versteifung 14 zu bilden. Statt dessen kann nach mit den entsprechenden Tafelenden in einer Ebene Fig. 8 die Auflagefläche mit einem Paar Längsliegt und sie vor Beschädigung schützt. rippen 15 versehen sein. Als weitere Möglichkeit An jeder Seite der- Tafeln 1 sind nach innen ge- zeigt F i g. 9 die Bodenansicht eines Trägers 2, worin wandte, parallel zu den Rippen oder Wellen ver- 40 die Grundfläche mit einer Reihe von Sicken 16 verlaufende Flansche 8 vorgesehen. An jedem Platten- sehen ist, die unter 45° zur Längsrichtung des ende umschließt jeder Flansch 8 eine in der äußer- Trägers verlaufen.

   sten Welle liegende Holzleiste 9, um diese Welle Um die Stapelplatte so einzurichten, daß sie auf gegen Eindrücken durch äußere Kräfte zu schützen. den Rollen eines Fördersystems zu laufen vermag, Die Breite der Tafeln 1 kann etwa 23 cm sein, wo- 45 kann die Grundfläche der Träger 2 auch einen ummit die gewöhnlich benutzten Plattengrößen von etwa gekehrt V-förmigen Querschnitt erhalten.
   80, 90, 100 und 120 cm zufriedenstellend aufgebaut Zur Handhabung mit einem üblichen Gabelstapler werden können; die Spalte zwischen den Tafeln sind ist die Stapelplatte eine solche mit zwei Angriffsdabei nicht breiter als 6,4 cm, was im allgemeinen stellen oder Eingängen. Es können jedoch, wie in ihre größte zulässige Weite ist. Die Tiefe der rinnen- 50 Fig. 10 gezeigt, in die Wand jedes Trägers2 Langförmigen Träger 2 ist dann etwa 10 bis 12 cm. löcher 17 eingestanzt sein, um eine Stapelplatte mit In jedem Fall darf die Breite der Tafeln 1 nicht vier Angriffsstellen zu schaffen. Die Löcher 17 sollten mehr als die zweifache Tiefe der Träger 2 betragen. (nicht dargestellte) einwärts gerichtete Flansche Dann können nach Demontage der Stapelplatte die haben, um die Festigkeit der Träger zu erhöhen.
   Träger 2, wie in F i g. 4 gezeigt, mit gegenüberstehen- 55 Die Stapelplatten können leicht durch ungelernte den offenen Seiten miteinander verbunden werden, so Arbeitskräfte zusammengebaut werden, wobei als daß sie eine Umhüllung für die Tafeln bilden, die an einzige Werkzeuge Schraubenschlüssel erforderlich beiden Enden durch die Endkappen 6 zu einem Be- sind. Es können beschädigte Teile leicht ausgetauscht halter ergänzt werden kann. Wenn die Träger nach oder Teile von beschädigten Stapelplatten geborgen außen gekehrte Flansche haben, können sie einfach 60 und zu neuen Stapelplatten kombiniert werden. Verdurch Bolzen miteinander verbunden werden, die schiedene Stapelplattengrößen können aus genormten durch die aneinanderliegenden Flansche hindurch- Teilen zusammengesetzt werden,
   gehen. Um aber unbequeme Vorsprünge zu ver- ,
   meiden, werden nach einwärts gekehrte Flansche 3 Fatentansprücne:
   benutzt, wie dargestellt. Die Träger 2 können dann 65 1. Zerleg- und verpackbare Stapelplatte, bedurch eine nicht dargestellte Verschnürung mitein- stehend aus einer Anzahl von nebeneinanderander verbunden werden. Statt dessen könnten die liegenden, die Ladefläche der Stapelplatte bilden-Träger 2, wie in F i g. 5 dargestellt, sofern die End- den Metalltafeln, die lösbar an Längsflanschen

   eines Paares quer zu den Tafeln von einem Ende der Stapelplatte zum anderen durchlaufender Träger als Fußleisten befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (2) rinnenförmig und an ihren offenen Seiten mit Längsflanschen (3) versehen sind und die Breite der Metalltafeln (1) nicht größer als die zweifache Tiefe der rinnenförmigen Träger (2) ist, während die Gesamthöhe der von den rinnenförmigen Trägern abmontierten und aufeinandergepackten Metalltafeln (1) nicht mehr als die Breite des engsten Teiles der Träger (2) beträgt, so daß jene Tafeln (1) in einer aus den mit gegeneinandergekehrten offenen Seiten verbundenen Trägern (1) gebildeten Umhüllung untergebracht werden können.

   2. Stapelplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalltafeln (1) gewellt sind und die mit der Anzahl der Wellblechtafeln multiplizierte Wellentiefe gleich der Breite des engsten Teiles der rinnenförmigen Träger (2) ist, so daß die Tafeln (1) bei abmontierter Stapelplatte und mit gegeneinandergekehrten offenen Seiten verbundenen Trägern (2) satt in die so gebildete Umhüllung paßt.

   3. Stapelplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsflansche der rinnenförmigen Träger (2) in bezug auf den Rinnenquerschnitt einwärts gerichtet und die Enden dieser Träger (2) mit geflanschten Endkappen (6) versehen sind.

   4. Stapelplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappen (6) an ihren unteren Enden abgeschrägt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschrift Nr. 2 640 669;
   britische Patentschrift Nr. 696 214.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   409 638/245 7.54 © Bundesdruckerei Berlin