DE1189458B - Kastenfoermige Stapelunterlage zur Aufnahme der untersten Lage eines Stapels aus Ziegeln und aehnlichen Koerpern - Google Patents

Description

• Kastenförmige Stapelunterlage zur Aufnahme der untersten Lage eines Stapels aus Ziegeln und ähnlichen Körpern Die Erfindung bezieht sich auf eine kastenförmige Stapelunterlage zur Aufnahme der untersten Lage eines Stapels aus Ziegeln oder ähnlichen Körpern, bestehend aus an ein rechteckiges Bodenteil ansetzenden senkrechten Wänden mit waagerecht abstehenden Flanschen zum Unterfassen durch Tragorgane eines Hebezeuges.
• Bei solchen kastenförmigen Stapelunterlagen kommt es darauf an, daß die Wände auch beim Anheben unter der Last des Ziegelstapels und bei unvermeidlichen Erschütterungen während des Transportes ihre senkrechte Stellung beibehalten, damit das Herausfallen einzelner Ziegel oder bei ungünstigen Umständen das Zusammenbrechen des ganzen Stapels verhindert wird.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Flansche der Schmalseite der Stapelunterlage nach innen umgeschlagen zwischen den Steinen der untersten und der darauffolgenden Ziegellage eingeklemmt sind.
• Durch den nach innen zwischen die Steine umgeschlagenen Teil derselben Flansche wird dafür gesorgt, daß die senkrechten Wände in ihrer den Kasten versteifenden Lage bleiben.
• Um zu gewährleisten, daß die nach innen umgeschlagenen Teile der Schmalseitenfiansche auch während des Stapelns der Ziegel od. dgl. nicht versehentlich nach oben und außen wegklappen, weisen die Flansche der Schmalseite zweckmäßigerweise nach unten umgeschlagene, zwischen nebeneinanderliegenden Ziegelsteinen einzuklemmende Endteile auf.
• Es ist bekannt, bei Unterlagen der eingangs genannten Art aus den Flanschen der Längsseite Zungen auszustanzen, die nach innen umgeschlagen zwischen den Steinen der untersten und der darauffolgenden Ziegellage eingeklemmt werden. Damit wird ein Durchbiegen besonders langer kastenförmiger Unterlagen verhindert. Diese bekannte Technik kann vorteilhafterweise auch bei erfindungsgemäßen kastenförmigen Stapelunterlagen verwendet werden, insbesondere, wenn es sich um eine besonders längliche Kastenform handelt.
• In der folgenden Beschreibung ist in Verbindung mit den Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ziegelstapels, der mit Stapelunterlagen gemäß der Erfindung versehen ist, F i g. 2 einen Grundriß der Stapelunterlage, F i g. 3 in perspektivischer Darstellung die Stapelunterlage gemäß F i g. 2 in ihrer zusammengestellten gebrauchsfertigen Form, Fig.4 eine Endansicht der Stapelunterlage, teilweise im Schnitt, in Verbindung mit einer Einrichtung zum Heben des Stapels, F i g. 5 die Einrichtung zum Heben des Ziegelstapels gemäß F i g. 4, Fig. 6 in perspektivischer Darstellung ein Gehänge zur Aufnahme eines mit Stapelunterlagen gemäß der Erfindung hergestellten Ziegelstapels, F i g. 7 eine ähnliche Darstellung wie F i g. 6 in größerem Maßstab, wobei der Ziegelstapel nicht dargestellt ist, Fig. 8 eine Endansicht des Gehänges, wie es in den F i g. 6 und 7 dargestellt ist.
• Die Stapelunterlage besteht aus einem oben offenen Kasten aus Fasermaterial, der mit einem Boden 3 und Seitenwandungen 4, 5, 8, 9 versehen ist und seitlich vorspringende Flansche 6, 7, 10, 11 aufweist. Zwischen den Seitenwandungen dieser Stapelunterlage wird eine Anzahl von Ziegeln eingesetzt, um hierdurch einen Ab standskörp er für den Ziegelstapel 1 zu bilden. Zwischen diese Abstandskörper können die Gabeln eines Gabelförderers eingeführt werden, so daß der gesamte Ziegelstapel mit der Stapelunterlage angehoben werden kann. Die sich seitlich erstreckenden Flansche der Stapelunterlage werden dabei von den Gabeln der Fördervorrichtung erfaßt, so daß der gesamte Stapel als Einheit gehandhabt oder transportiert werden kann.
• Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, wird ein Ziegelstapel 1 derart aufgeschichtet, daß er sich selbst trägt.
• Die Stapelunterlage besteht z. B. aus Pappe oder Blech, wobei die Pappe wasserdicht imprägniert sein kann, um die Füße des Stapels zu schützen. Die Stapelunterlage kann aus einem einzigen Blatt eines solchen Materials bestehen, wie es in F i g. 2 dargestellt ist, wobei ein Bodenteil 3, Seitenwände 4 und 5 und sich an diese anschließende Flansche 6 und 7 vorgesehen sind, die sich nach Aufstellen der Stapelunterlage gemäß Fig. 3 nach außen von der Oberseite der Seitenwandungen 4 und 5 erstrecken.
• Die Stapelunterlage ist auch an den Schmalseiten mit Endwänden 8 und 9 versehen und weist darüber hinaus ineinandergreifende Schlitze und Zungen auf, wie sich aus Fig. 2 ergibt, um hierdurch die oben offenen, kastenartig aufgerichteten und zusammengesetzten Stapelunterlagen gemäß den F i g. 3 und 9 bilden zu können. Die Endwandungen 8 und 9 besitzen hierbei nach innen vorspringende Flansche 10 und 11.
• Aus den noch zu beschreibenden Gründen ist jede Stapelunterlage auch noch mit mindestens zwei Zungen 12 und 13 versehen, welche sich von den Seitenwandungen 4 und 5 nach innen erstrecken und welche durch Einschnittel2a und 13 a an den sich nach außen erstreckenden Flanschen 6 und 7 gebildet werden. Der zwischen den Seitenwandungen 4 und 5 eines solchen offenen Kastens gebildete Raum wird mit einer Lage von Ziegeln gefüllt, und die Höhe und der Abstand zwischen den Seitenwandungen 4 und 5 sind derart, daß die Ziegel 14, 14 a usw. den die Stapelunterlage bildenden Kasten vollkommen ausfüllen.
• Die die Stapelunterlage bildenden Kästen besitzen eine solche Größe, daß eine in ihr abgelegte Ziegelreihe den Raum zwischen den Seitenwandungen 4 und 5 und den Endwandungen 8 und 9 vollkommen ausfüllt. Wenn dies der Fall ist, so erstrecken sich die Endflansche 10 und 11 an den Enden des Kastens über mindestens den jeweiligen letzten Ziegel und auch noch über zwei weitere Ziegel der den Kasten ausfüllenden Ziegelreihe.
• Zwei oder mehr derartige mit Ziegeln gefüllte Kästen bilden die Unterlage eines Ziegelstapels, wie er in F i g. 1 dargestellt ist, wobei die Seitenflansche6 und 7 sich jeweils nach außen erstrecken.
• Bei Anwendung einer üblichen Stapel- und Transportvorrichtung in Verbindung mit einem solchen Ziegelstapel gemäß Fig. 1, bei dem die Seitenflansche 6 und 7 der Stapelunterlage nach außen gerichtet sind, können die Gabeln eines Hubstaplers zwischen die Kästen eingeschoben werden, und zwar entlang den Außenseiten eines jeden Kastens. Wenn der Ziegelstapel dann durch den Hubstapler angehoben wird, so ergreifen die Gabeln die Flansche 6 und 7 des die Stapelunterlage bildenden Kastens, so daß der Ziegelstapel gemäß F i g. 1 sicher angehoben und transportiert werden kann.
• Es ist weiterhin darauf hinzuweisen, daß durch Anwendung derartiger Kästen aus Pappe, insbesondere wenn diese wasserdicht imprägniert ist, nicht nur ein Ziegelstapel von dem nächsten getrennt wird, sondern daß auch die in den Kasten abgelegten Zie- gel, welche die Abstandsglieder bilden, gegen Beschmutzen und Beschädigen geschützt werden.
• Die sich nach innen erstreckenden kurzen Seitenflansche 12, 13 der Kästen, die bei Bildung des Ziegelstapels von den Ziegeln festgehalten werden, dienen dazu, die Seitenwandungen 4 und 5 des Kastens in senkrechter Lage zu halten, so daß hierdurch der ganze Aufbau versteift wird, wenn die Gabeln der Stapel- und Fördervorrichtung die sich nach außen erstreckenden Flansche 6 und 7 erfassen. Weiterhin dienen die nach innen gerichteten Flansche 10 und 11 an den Enden der Kästen in Verbindung mit mit Endteilen 10 a, 11 a, die zwischen nebeneinanderliegenden Ziegeln eingeklemmt werden, dazu, den Kasten und die Ziegel als Einheit zusammenzuhalten.
• Das schwierigste Problem, das sich bei der Anwendung derartiger Stapelunterlagen ergibt, besteht darin, daß die Seitenwandungen 4 und 5 des Kastens in genauer Lage mit Bezug auf die Flansche 6 und 7 gehalten werden, wenn diese von dem am Boden des Stapelkörpers angreifenden Gabeln der Stapelvorrichtungen erfaßt werden. Aus diesem Grunde ist es bisweilen notwendig, an den Hub- und Fördervorrichtungen Einrichtungen vorzusehen, durch die die genaue Lage dieser Teile aufrechterhalten wird und durch die verhindert wird, daß der Kasten zwischen den Flanschen 6 und 7 und damit der Kasten selbst durch rauhe Behandlung zerrissen wird.
• Wie sich aus den F i g. 4 und 5 ergibt, können die üblichen Gabeln 20, 21, 22 eines Gabelstapelwagens in bekannter Weise mit Auflagen 23 bis 26 aus Gummi versehen sein, die jeweils an den Kanten der Gabeln angebracht sind, so daß diese die Seitenwandungen der Kästen bzw. die nach außen gerichteten Flansche 6 und 7 abstützen.
• Wenn die Gabeln derart ausgebildet sind, daß sie die Stapelkörper derart anheben, wobei sie an den Flanschen 6 und 7 dicht an dem Übergangspunkt aus den Seitenwandungen 4 und 5 angreifen; so werden diese Gummiunterlagen 23 bis 26 durch die Last des Stapels, wie in Fig. 4 dargestellt, deformiert bzw. zusammengepreßt und halten somit die Seitenwandungen 4 und 5 dicht an den das Innere des Kastens ausfüllenden Ziegeln, so daß die Tendenz verringert wird, daß die Flansche 6 und 7 an der thbergangskante zu den Wandungen 4 und 5 abgerissen werden.
• Die meisten modernen Lastwagen, welche zum Transport von Ziegeln verwendet werden, sind mit mechanisch angetriebenen Entladevorrichtungen von verschiedenen Arten und Systemen versehen. Eine Art einer Entladungsvorrichtung besteht im allgemeinen aus zwei seitlichen Gehängen mit Schienen, welche sich zwischen den Gehängen erstrecken und wobei die Gehänge in senkrechter und waagerechter Richtung mit Hilfe getrennter Maschinen angetrieben werden, welche an dem Kraftwagen angebracht sind, oder mit Hilfe des Antriebs des Kraftwagens selbst.
• Die Schienen zwischen den Gehängen dienen dem gleichen Zweck wie die Gabeln eines üblichen Hubstaplers, d. h., sie werden in die Zwischenräume zwischen den Stapelunterlagen eingeführt, um an der unteren Oberfläche des Stapelförderers anzugreifen, damit dieser als Ganzes angehoben werden kann.
• Andere Entladevorrichtungen sind mit Gabeln gleicher Art ausgestattet, wie sie bei mit Ladevorrichtungen versehenen Lastkraftwagen vorgesehen sind, wobei einer oder mehrere Stapel auf das Fahrzeug oder von diesem gehoben werden können.
• Diese Be- und Entladeeinrichtungen können in einfacher Weise abgewandelt werden, um Ziegelstapel, welche mit Stapelunterlagen gemäß der Erfindung versehen sind, zu fördern oder zu handhaben, indem an den Gabeln Gummiunterlagen 23 bis 26 angebracht sind, durch die die Seitenwandungen des Kastens gegenüber den in den Kästen befindlichen Ziegeln zusammengehalten werden.
• Im folgenden wird in Verbindung mit F i g. 6 eine Entladungsvorrichtung beschrieben, wie sie weitgehend angewandt wird.
• In Fig. 6 sind zwei Gehänge 30 und 31 dargestellt, wie sie üblicherweise bei Entladungsvorrichtungen angewandt werden. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6 dienen diese Gehänge 30 und 31 dazu, zwei Ziegelstapel anzuheben, und die beiden Gehänge 30, 31 sind durch sich in der Längsrichtung erstreckende Schienen oder Träger 32 bis 35 miteinander verbunden, welche durch entsprechende Öffnungen an der Unterseite der Gehänge gesteckt werden.
• Wie sich insbesondere aus Fig.7 ergibt, dienen diese Schienen 32 bis 35 dazu, die Ziegelstapel anzuheben, indem sie die Seitenflansche 6 und 7 so dicht als möglich an den Seitenwandungen 4 und 5 erfassen. Diese Schienen werden an ihrer Oberseite ebenfalls mit Gummiunterlagen versehen, wie sie in den F i g. 4 und 5 dargestellt sind.
• Wenn derartige Hebezeuge angewandt werden, sind Einrichtungen vorgesehen, durch die eine genaue Einstellung der seitlichen Lage der Schienen ermöglicht wird, um zu erreichen, daß diese die Flansche 6 und 7 zwischen den Stapelunterlagen dicht in der Nähe der Seitenwandungen 4 und 5 erfassen, so daß die Gummiunterlagen in der in F i g. 4 dargestellten Weise wirken Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein Stellkeil 41 vorgesehen sein, der in seinem Mittelteil mit einem Schlitz 42 versehen ist und der an dem Gehänge mittels eines Bolzens 43 angeschraubt ist, so daß durch Auf- und Abbewe- gung des Stellkeils 41 eine genaue Einstellung der Schienen oder Träger 33 und 34 möglich ist. Eine ähnliche Einstellvorrichtung in Form von Platten 45 und 46, die mit Schlitzen 47 und 48 versehen sind, befindet sich an den beiden äußeren Enden des Gehänges, und die Platten sind dort mit Bolzen 49, 50 befestigt. Diese Einstellvorrichtungen sind in F i g. 8 der Zeichnungen dargestellt und lassen erkennen, daß mit diesen Vorrichtungen eine genaue Einstellung der Schienen oder Träger 32 bis 35 und der auf ihnen angebrachten Gummiunterlagen möglich ist.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Kastenförmige Stapelunterlage zur Aufnahme der untersten Lage eines Stapels aus Ziegeln oder ähnlichen Körpern, bestehend aus an ein rechteckiges Bodenteil ansetzenden Wänden mit waagerecht abstehenden Flanschen zum Unterfassen durch Tragorgane eines Hebezeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (10, 11) der Schmalseiten der Stapelunterlage nach innen umgeschlagen zwischen den Steinen(14) der untersten und der darauffolgenden Ziegellage eingeklemmt sind.
2. 2. Stapelunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (10, 11) der Schmalseiten nach unten umgeschlagene, zwischen nebeneinanderliegenden Ziegelsteinen einzuklemmende Endteile (10 a, 11 a) aufweisen.
3. 3. Stapelunterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (6, 7) der Längsseite in bekannter Weise ausgestanzte Zungen (12, 13) aufweisen, die nach innen umgeschlagen zwischen den Steinen (14) der untersten und der darauffolgenden Ziegellage eingeklemmt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 680 732; USA.-Patentschriften Nr. 2489054, 2896798.