DE202018107353U1

DE202018107353U1 - Aufsatzeckelement sowie Aufsatzrahmensystem für eine Palette

Info

Publication number: DE202018107353U1
Application number: DE202018107353.2U
Authority: DE
Original assignee: Infinex Holding GmbH
Current assignee: Infinex Holding GmbH
Priority date: 2018-12-20
Filing date: 2018-12-20
Publication date: 2019-01-10
Anticipated expiration: 2028-12-21

Abstract

Aufsatzeckelement für einen transportablen Boden (12), insbesondere eine Palette, welches zur lösbaren Aufnahme von zwei benachbarten und einander zugeordneten Seitenwänden (16) vorgesehen ist, mit zwei in einem Winkel zueinander angeordneten U-förmigen Aufnahmeabschnitten (32, 33), die eine durchgehende U-förmige Aufnahme (35) bilden, mit einer Auflagefläche (41) zum Aufsetzen des Aufsatzeckelementes (31) auf dem Boden (12), welche durch eine Unterseite der U-förmigen Aufnahme (35) gebildet ist, und mit einem den U-förmigen Aufnahmeabschnitt (32, 33) bildenden Innenschenkel (36) und Außenschenkel (37), welche parallel zueinander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschenkel (37) der aneinandergrenzenden U-förmigen Aufnahmeabschnitte (32, 33) unmittelbar aneinandergrenzen und eine Außenecke (48) bilden und die Innenschenkel (36) der aneinandergrenzenden U-förmigen Aufnahmeabschnitte (32, 33) durch einen Wandabschnitt (39) verbunden sind, der als Fase einer Innenecke (49) ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Aufsatzeckelement für eine Palette sowie ein Aufsatzrahmensystem mit mehreren Aufsatzeckelementen und einen faltbaren Ring aus miteinander verbundenen Seitenwänden.
Aus der DE 20 2004 010 560 U1 ist ein Aufsatzeckelement zur Herstellung einer Transportkiste aus einem Boden und Seitenwänden bekannt. Dieses Aufsatzeckelement umfasst eine U-förmige Aufnahme mit zwei U-förmigen Aufnahmeabschnitten, die rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind. Diese U-förmigen Aufnahmeabschnitte sind auf einer Basisplatte angeordnet, die ein quadratisches Format aufweist. Innen- und Außenschenkel der U-förmigen Aufnahmeabschnitte sind parallel zueinander ausgerichtet, wobei die Innenschenkel höher ausgebildet sind als die Außenschenkel. Sowohl die Innenschenkel als auch die Außenschenkel der beiden U-förmigen Aufnahmeabschnitte grenzen unmittelbar aneinander an und bilden jeweils eine Außenecke und eine Innenecke. Zur Befestigung dieses Aufsatzeckelementes auf einer Platte sind Öffnungen in der Basisplatte für Nägel vorgesehen. Dieses Aufsatzeckelement dient zur Aufnahme von einzelnen Seitenwänden, die nicht miteinander verbunden sind.
Aus der WO 2015/135781 A1 ist ein Transportbehälter bekannt, welcher aus einer Palette, Seitenwänden und einem Deckel aufgebaut ist. Zur Aufnahme eines Gehäuses aus Seitenwänden auf der Palette sind vier Aufsatzeckelemente vorgesehen. Diese Aufsatzeckelemente weisen einen Außenschenkel auf, welche nach Aufsetzen des Seitenwandgehäuses außen an den Seitenwänden angreifen. Die Aufsatzeckelemente sind über eine Vertiefung an einer Basisplatte des Aufsatzeckelementes mit der Palette verbunden. Zur Ausrichtung des Aufsatzeckelementes zur Palette ist ein Fixiersteg vorgesehen, der sich gegenüber dem Außenschenkel nach unten erstreckt.
Aus der DE 295 03 254 U1 ist ein Transportbehälter bestehend aus einem Boden, einem Deckel und einem dazwischen angeordneten geschlossenen Ring, beispielsweise aus vier Seitenwänden, bekannt. Dieser Ring ist faltbar, so dass der Transportbehälter mit einem geringen Raumvolumen für die Weiterverwendung zurück transportiert werden kann. Zur Positionierung des Rings auf dem Boden weist der Boden eine umlaufende Vertiefung auf, durch welche der Ring nach dem Aufsetzen auf dem Boden gehalten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufsatzeckelement sowie ein Aufsatzrahmensystem für einen transportablen Boden, insbesondere eine Palette, zu schaffen, um diesen schnell und einfach in einen Behälter umzurüsten.
Diese Aufgabe wird durch ein Aufsatzeckelement für eine Palette gelöst, welche zur lösbaren Aufnahme von zwei benachbart miteinander angeordneten Seitenwänden vorgesehen ist, bei welchen zwei in einem Winkel zueinander angeordneten U-förmigen Aufnahmeabschnitte eine durchgehende U-förmige Aufnahme bilden und eine Auflagefläche zum Aufsetzen des Aufsatzeckelementes auf dem Boden bzw. der Palette umfasst, die auf einer Unterseite der U-förmigen Aufnahmeabschnitte gebildet ist und die U-förmigen Aufnahmeabschnitte durch einen Außenschenkel und einen Innenschenkel gebildet sind, die parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Außenschenkel der beiden U-förmigen Aufnahmeabschnitte grenzen unmittelbar aneinander und bilden eine Außenecke. Die Innenschenkel sind durch einen Wandabschnitt verbunden, der eine Fase eines Inneneckes bildet. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass eine vergrößerte Auflagefläche für die Eckausbildung der insbesondere miteinander verbundenen Seitenwände im Eckbereich der zwei aneinandergrenzenden U-förmigen Aufnahmeabschnitte gebildet ist. Die Aufsatzeckelemente nehmen vorzugsweise einen faltbaren Ring bestehend aus mehreren Seitenwänden auf. Nach dem Aufsetzen des Ringes auf mehrere Eckelemente kann durch den vergrößerten Eckbereich ein Toleranzausgleich gegeben sein. Gleichzeitig kann eine hohe Steifigkeit im Eckbereich zwischen dem Aufsatzeckelement und dem aufgesetzten Ring aus Seitenwänden erzielt werden. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn mehrere Transportbehälter übereinandergestapelt sind.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Wandabschnitt zwischen den beiden Innenschenkeln geradlinig verlaufend ausgebildet ist. Dies stellt eine einfache Geometrie dar. Zudem kann eine weitere Abstützung über diese Innenecke nach dem Aufsetzen des faltbaren Ringes erfolgen, da ein solcher faltbarer Ring bevorzugt mit einer Doppelrillung ausgebildet ist, so dass zwischen den aneinandergrenzenden Seitenwänden ein Steg verbleibt. Dieser Steg kann sich an dem Wandabschnitt des Aufsatzeckelementes abstützen.
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die zwei U-förmigen Aufnahmeabschnitte in einem Winkel von 90° zueinander ausgerichtet sind und die Außenschenkel eine 90°-Außenecke bilden und der Wandabschnitt zwischen den Innenschenkeln eine 45°-Fase an der Innenecke ausbildet. Solche Aufsatzeckelemente können bei quadratischen oder rechteckförmigen, insbesondere sogenannten Euro-Paletten, eingesetzt werden.
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Länge des Wandabschnittes zwischen den Innenschenkeln der Breite des U-förmigen Aufnahmeabschnittes um den Faktor f = √2 multipliziert entspricht. Dadurch kann ein einfacher konstruktiver Aufbau des Eckbereichs zwischen den beiden aneinandergrenzenden U-förmigen Aufnahmeabschnitten gebildet sein.
Bevorzugt sind die freien Enden der U-förmigen Aufnahmeabschnitte mit einer Versteifungsstrebe verbunden. Vorzugsweise ist ergänzend eine Versteifungsstrebe nahe dem Inneneck oder an das Inneneck angrenzend vorgesehen. Diese zumindest eine Versteifungsstrebe erstreckt sich vorzugsweise in der Ebene der Auflagefläche. Dadurch kann das Aufsatzeckelement zum einen einfach auf der Palette positioniert und aufgelegt sein und sich zum anderen sicher im Eckbereich abstützen.
Alternativ ist vorgesehen, dass in einem Winkelbereich zwischen den freien Enden der U-förmigen Aufnahmeabschnitte sich eine Auflageplatte erstreckt, die vorzugsweise in der Ebene der Auflagefläche liegt. Dadurch kann eine alternative Ausführungsform für eine Aussteifung der U-förmigen Aufnahme gegeben sein.
In der zumindest einen Versteifungsstrebe oder der Auflageplatte ist zumindest eine Durchbrechung vorgesehen. Dadurch kann eine einfache Befestigung, beispielsweise durch Nageln oder Tackern, das Aufsatzeckelement an dem Boden der Palette befestigt werden.
Zur Ausrichtung des Aufsatzeckelementes im Eckbereich der Palette ist bevorzugt ein Befestigungsschenkel vorgesehen, der die Auflagefläche des Aufsatzeckelementes begrenzt und sich in entgegengesetzter Richtung zu den Außenschenkeln erstreckt. Das Aufsatzeckelement kann dadurch auf dem Eckbereich der Palette aufgelegt und dann zur Mitte der Palette verschoben werden, bis die Befestigungsschenkel außen an dem Eckbereich der Palette anliegen. Dadurch kann ein schnelles Ausrichten des Aufsatzeckelementes zur Palette erfolgen.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Außenschenkel und Befestigungsschenkel in einer Erstreckungsebene liegen. Dies stellt eine besonders einfache konstruktive Ausgestaltung dar.
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die U-förmigen Aufnahmeabschnitte, die Befestigungsschenkel, die zumindest eine Versteifungsstrebe oder Auflageplatte als ein einziges Kunststoffspritzgussteil hergestellt ist. Diese einteilige Ausgestaltung des Aufsatzeckelementes ermöglicht eine kostengünstige Herstellung und einfache Handhabung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird des Weiteren durch ein Aufsatzrahmensystem für einen transportablen Boden, insbesondere für eine Palette, gelöst, welches einen Aufsetzrahmen, der aus mehreren Seitenwänden besteht, die zu einem faltbaren Ring miteinander verbunden sind und mehrere Aufsatzeckelemente nach einer der vorstehenden Ausführungsformen ,umfasst. Die Umwandlung einer Palette in einen Behälter kann dadurch in einfacher Weise und schnell erfolgen. Nach dem Positionieren der Aufsatzeckelemente im jeweiligen Eckbereich an der Palette kann der Aufsetzrahmen auf die Aufsatzeckelemente aufgesetzt werden. Die Seitenwände des Aufsetzrahmens sind durch die U-förmige Aufnahme gehalten. Nach dem Aufsetzen des Aufsetzrahmens auf die Aufsteckelemente erfolgt eine Selbstzentrierung und eine selbsthaltende Anordnung des Aufsetzrahmens zur Palette. Zusätzlich kann zur Erhöhung der Transportsicherheit eine Befestigung der Aufsatzeckelemente an dem Boden der Palette erfolgen. Auch ist eine einfache Demontage in vertauschter Reihenfolge möglich. Zudem kann dieses Aufsatzrahmensystem mehrfach verwendet werden.
Die Anzahl der Aufsatzeckelemente in dem Aufsatzrahmensystem entspricht der Anzahl der Außenecken des Aufsetzrahmens, welcher durch die aneinandergereihten Seitenwände gebildet ist.
Vorteilhafterweise ist ein Eckbereich der aneinandergrenzenden Seitenwände des Aufsetzrahmens durch eine Doppelrillung gebildet, wodurch zwischen der Doppelrillung ein Steg gebildet ist. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass eine durch die jeweilige Rillung gebildete Biegekante bei einer 90°-Anordnung der Seitenwände nur auf 45° beansprucht wird. Dadurch kann eine Langlebigkeit des faltbaren Ringes erzielt werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die aneinandergrenzenden Seitenwände des Aufsetzrahmens durch eine gemeinsame Biegekante miteinander verbunden sind, welche beispielsweise eine Ausrichtung der Seitenwände um 90° zueinander ermöglicht.
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Seitenwände des Aufsetzrahmens aus einer Hohlkammerplatte oder mehrschichtigen Platte ausgebildet sind. Diese mehrschichtigen Platten oder Hohlkammerplatten weisen bevorzugt jeweils eine glatte bzw. ebene Außenseite auf. Zwischen den beiden Außenseiten erstrecken sich Stege oder eine Kontur einer weiteren Schicht zur Aussteifung der Außenseiten.
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das Aufsatzrahmensystem einen Behälterdeckel umfasst, der auf dem Aufsetzrahmen aufsetzbar ist. Dadurch kann ein geschlossener Behälter geschaffen werden. Zudem kann dadurch ausgehend von einer Palette ein stapelbarer Behälter, insbesondere stapelbarer Transportbehälter, geschaffen sein.
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:

1 eine schematische Seitenansicht eines zusammenlegbaren Behälters,
2 eine perspektivische Ansicht eines zusammenlegbaren Behälters mit abgehobenem Deckel,
3 eine perspektivische Ansicht eines aus Seitenwänden geschlossenen Rings in einer teilweise gefalteten Anordnung,
4 eine perspektivische Anordnung eines gefalteten Ringes auf einem Boden mit einem darauf aufzubringenden Deckel,
5 eine erste perspektivische Ansicht auf ein Aufsatzeckelement für eine Palette,
6 eine weitere perspektivische Ansicht auf das Aufsatzeckelement gemäß 5,
7 eine Draufsicht auf das Aufsatzeckelement gemäß 5, und
8 eine Seitenansicht auf das Aufsatzeckelement gemäß 5

In 1 ist eine schematische Seitenansicht und in 2 eine perspektivische Ansicht eines zusammenlegbaren Behälters 11 dargestellt. Dieser Behälter 11 besteht aus einem transportablen Boden 12 sowie einem Aufsatzrahmensystem 30. Dieses Aufsatzrahmensystem 30 umfasst einen faltbaren Ring 15, der aus mehreren Seitenwänden 16 gebildet ist. Des Weiteren umfasst das Aufsatzrahmensystem 30 Aufsatzeckelemente 31, welche im Eckbereich des Bodens 12 positioniert werden, um darauffolgend den Aufsetzrahmen 15 aufzunehmen und zum Boden 12 zu positionieren. Zusätzlich kann das Aufsatzrahmensystem 30 einen Deckel 14 umfassen. Dieser Deckel 14 kann auf den Aufsetzrahmen 15 aufgesetzt werden, so dass ein geschlossener Behälter 11 geschaffen werden kann.
Dieses Aufsatzrahmensystem 30 kann sowohl bei Holzpaletten, insbesondere Euro-Paletten, als auch bei Kunststoffpaletten oder sonstigen klassischen Paletten verwendet werden. Durch das Aufsatzrahmensystem 30 kann in einfacher Weise eine Palette zu einem Behälter 11 umgewandelt werden, um beispielsweise Transportgüter vor Beschädigungen zu schützen oder leichte Schüttgüter zu sammeln.
Der Aufsetzrahmen 15 besteht aus mehreren Seitenwänden 16, die zu einem faltbaren Ring verbunden sind. Dieser Ring ist bevorzugt in sich geschlossen. Der Aufsetzrahmen 15 kann an einer vorderen Seitenwand 16 beispielsweise eine Ladeluke 17 umfassen. Nach dem Öffnen einer solchen Ladeluke 17 können einzelne, im Behälter 11 gelagerte Teile oder Gegenstände bei auf dem Aufsetzrahmen 15 aufgesetzten Deckel 14 entnommen werden.
Der Aufsetzrahmen 15 gemäß 3 weist beispielsweise an einer langen Seitenwand 16 eine Schweißnaht 19 auf, welche die Seitenwand 16 in zwei Seitenwandabschnitte 21, 22 trennt. Der Aufsetzrahmen 15 alsgeschlossener Ring wird aus einem streifenförmigen und plattenförmigen Material, insbesondere aus Kunststoff, hergestellt. Bevorzugt wird als plattenförmiges Material eine Mehrschichtplatte verwendet, die beispielsweise zwei äußere glatte und ebene Schichten und dazwischen liegend eine strukturierte Schicht, insbesondere eine mit ein- oder beidseitig ausgebildeten Noppen bestehende Schicht, umfasst. Zunächst werden die Knickkanten 18 in das plattenförmige Material eingebracht, um die Seitenwände 16 zu bilden. Zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 16 werden durch zwei Seitenwandabschnitte 24, 25 gebildet. Die Seitenwandabschnitte 24, 25 werden gefaltet, so dass alle Seitenwände 16 und Seitenwandabschnitte 24, 25 parallel aufeinander aufliegen können, wie dies schematisch in 4 dargestellt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Aufsetzrahmens 15 ist vorgesehen, dass die Knickkanten 18 durch eine Doppelrillung ausgebildet sind. Dabei wird der Eckbereich zwischen zwei aneinandergrenzenden Seitenwänden 16 durch zwei parallel verlaufende Knickkanten gebildet, wobei dazwischenliegend ein schmaler streifenförmiger Steg 20 ausgebildet ist. Dieser Steg 20 weist vorteilhafterweise eine Breite auf, so dass die Wandabschnitte des Aufsetzrahmens 15 in einer gefalteten Anordnung parallel aneinanderliegen können.
Für einen Rücktransport der entleerten Behälter kann der Aufsetzrahmen 15 zusammengefaltet und auf dem Boden 12 aufgelegt werden. Die Aufsatzeckelemente 31 können darauf positioniert sein. Sofern ein Deckel 14 vorgesehen ist, kann dies auf den Aufsetzrahmen 15 und beispielsweise die darauf aufliegenden Aufsatzeckelemente 31 positioniert werden, so dass ein geringes Raumvolumen für einen Rücktransport gegeben ist. Eine solche Anordnung für einen Rücktransport ist beispielsweise in 4 dargestellt.
In 5 ist eine erste perspektivische Ansicht auf das Aufsatzeckelement 31 dargestellt. Die 6 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht auf das Aufsatzeckelement 31. In 7 ist eine Draufsicht und in 8 eine Seitenansicht auf das Aufsatzeckelement 31 gemäß 5 dargestellt.
Dieses Aufsatzeckelement 31 umfasst zwei U-förmige Abschnitte 32, 33, die in einem Eckbereich 34 ineinander übergehen. Dadurch wird eine durchgehende Aufnahme 35 gebildet. Im Ausführungsbeispiel sind die U-förmigen Aufnahmeabschnitte 32, 33 in einem 90°-Winkel zueinander angeordnet. Somit ist dieses Aufsatzeckelement 31 für eine rechteckförmige oder quadratische Palette 12 ausgebildet.
Alternativ können die U-förmigen Aufnahmeabschnitte 32, 33 auch in einem größeren Winkel, beispielsweise 120°, zueinander ausgerichtet sein, um an einem sechseckigen Boden positioniert zu werden. Auch kann ein weiterer abweichender Winkel für einen achteckigen Boden vorgesehen sein. Die U-förmigen Aufnahmeabschnitte 32, 33 umfassen jeweils einen Innenschenkel 36 sowie einen Außenschenkel 37. Die Innen- und Außenschenkel 36, 37 sind parallel zueinander ausgerichtet. Dazwischen erstreckt sich ein Bodenabschnitt 38, auf welchem eine untere Längskante 26 des Aufsetzrahmens 15 aufliegt. Bevorzugt sind die Innenschenkel 36 in der Höhe kleiner als die Außenschenkel 37 ausgebildet. Alternativ kann die Länge der Innen- und Außenschenkel 36, 37 gleich sein. Auch können die Innenschenkel 36 höher als die Außenschenkel 37 sein.
Die Außenschenkel 37 gehen im Eckbereich 34 unmittelbar ineinander über und bilden eine Außenecke 48, insbesondere eine 90°-Außenecke. Die Innenschenkel 36 gehen im Eckbereich 34 in einen Wandabschnitt 39 über. Dieser Wandabschnitt 39 ist bevorzugt gradlinig ausgebildet. Dieser Wandabschnitt 39 bildet eine Innenecke 49, vorzugsweise mit einer 45°-Fase zwischen den beiden Innenschenkeln 36. Dadurch ist der Bodenabschnitt 38 im Eckbereich 34 vergrößert.
Eine Unterseite der U-förmigen Aufnahmeabschnitte 32, 33 bildet eine Auflagefläche 41. Diese Auflagefläche 41 des Aufsatzeckelementes 31 liegt beim Positionieren des Aufsatzeckelementes 31 auf dem Boden 12 auf. Zwischen den beiden U-förmigen Aufnahmeabschnitten 32, 33 erstreckt sich zumindest eine Versteifungsstrebe 42. Diese Versteifungsstrebe 42 kann die beiden äußeren freien Enden der U-förmigen Aufnahmeabschnitte 32, 33 verbinden und aussteifen. Ergänzend kann nahe einer Innenecke oder an die Innenecke angrenzend eine weitere Versteifungsstrebe 43 vorgesehen sein. Diese weisen bevorzugt Durchbrechungen 44 auf, um beispielsweise das Aufsatzeckelement 31 mittels Nägeln an dem Boden 12 zu befestigen.
Das Aufsatzeckelement 31 weist des Weiteren Befestigungsschenkel 46 auf. Diese erstrecken sich von der Auflagefläche 41 in entgegengesetzter Richtung zu den Außenschenkeln 37. Diese Befestigungsschenkel 46 können versetzt zu den Außenschenkeln 35 positioniert sein. Bevorzugt liegen die Befestigungsschenkel 46 und die Außenschenkel 37 in einer gemeinsamen Ebene. Dadurch ist oberhalb und unterhalb der Auflagefläche 41 eine gemeinsame Außenecke 48 gebildet.
Die freien Enden der U-förmigen Aufnahmeabschnitte 32 können Schrägen 47 aufweisen. Eine solche Schräge 47 kann auch am freien unteren Ende der Befestigungsschenkel 46 vorgesehen sein.
Dieses Aufsatzeckelement 31 wird bevorzugt einteilig als Spritzgussteil ausgebildet. Alternativ kann dieses Aufsatzeckelement 31 auch als Blechteil oder aus Aluminiummaterial einteilig ausgebildet sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202004010560 U1 [0002]
WO 2015/135781 A1 [0003]
DE 29503254 U1 [0004]

Claims

Aufsatzeckelement für einen transportablen Boden (12), insbesondere eine Palette, welches zur lösbaren Aufnahme von zwei benachbarten und einander zugeordneten Seitenwänden (16) vorgesehen ist, mit zwei in einem Winkel zueinander angeordneten U-förmigen Aufnahmeabschnitten (32, 33), die eine durchgehende U-förmige Aufnahme (35) bilden, mit einer Auflagefläche (41) zum Aufsetzen des Aufsatzeckelementes (31) auf dem Boden (12), welche durch eine Unterseite der U-förmigen Aufnahme (35) gebildet ist, und mit einem den U-förmigen Aufnahmeabschnitt (32, 33) bildenden Innenschenkel (36) und Außenschenkel (37), welche parallel zueinander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschenkel (37) der aneinandergrenzenden U-förmigen Aufnahmeabschnitte (32, 33) unmittelbar aneinandergrenzen und eine Außenecke (48) bilden und die Innenschenkel (36) der aneinandergrenzenden U-förmigen Aufnahmeabschnitte (32, 33) durch einen Wandabschnitt (39) verbunden sind, der als Fase einer Innenecke (49) ausgebildet ist.
Aufsatzeckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (39) gradlinig verlaufend ausgebildet ist.
Aufsatzeckelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei U-förmigen Aufnahmeabschnitte (32, 33) in einem Winkel von 90° zueinander ausgerichtet sind und die Außenschenkel (37) eine 90°-Außenecke (48) bilden und der Wandabschnitt zwischen den Innenschenkel (36) eine Innenecke (49) mit einer 45°-Fase bildet.
Aufsatzeckelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Wandabschnitts (39) zwischen den Innenschenkeln (36) der Breite des U-förmigen Aufnahmeabschnitts (32, 33) mit dem Faktor f = √2 multipliziert entspricht.
Aufsatzeckelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der U-förmigen Aufnahmeabschnitte (32, 33) mit zumindest einer Versteifungsstrebe (42, 43) verbunden sind und vorzugsweise in der Ebene der Auflagefläche (41) liegen.
Aufsatzeckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Winkelbereich zwischen den U-förmigen Aufnahmeabschnitten (32, 33) eine Auflageplatte vorgesehen ist, die vorzugsweise in der Eben der Auflagefläche (41) liegt.
Aufsatzeckelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Versteifungsstrebe (42) oder die Auflageplatte zumindest eine Durchbrechung (44) aufweist.
Aufsatzeckelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (41) durch zumindest einen Befestigungsschenkel (46) begrenzt ist, der sich in entgegengesetzter Richtung zu den Außenschenkeln (37) erstreckt.
Aufsatzeckelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschenkel (37) und die Befestigungsschenkel (46) in einer gemeinsamen Erstreckungsebene liegen.
Aufsatzeckelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Aufnahmeabschnitte (32, 33), die Befestigungsschenkel (46), die zumindest eine Versteifungsstrebe (32) oder Auflageplatte als ein Kunststoffspritzgussteil hergestellt sind.
Aufsatzrahmensystem für einen transportablen Boden (12), insbesondere eine Palette, bestehend aus einem Aufsetzrahmen (15), der aus mehreren Seitenwänden (16) besteht, die zu einem faltbaren Ring miteinander verbunden sind und zumindest einem Aufsatzeckelement (31) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
Aufsatzrahmensystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Aufsatzeckelemente (31) die Anzahl der Außenecken des Aufsetzrahmens (15) entspricht, welcher durch die aneinandergereihten Seitenwände (16) gebildet ist.
Aufsatzrahmensystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenecken der aneinandergrenzenden Seitenwände (16) des Aufsetzrahmens (15) durch eine Doppelrillung gebildet sind, wodurch zwischen der Doppelrillung ein Steg (20) ausgebildet ist.
Aufsatzrahmensystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinandergrenzenden Seitenwände (16) durch eine Biegekante miteinander verbunden sind.
Aufsatzrahmensystem nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (16) als Hohlkammerplatten oder mehrschichtige Platten, insbesondere mit dazwischenliegenden strukturierten Schichten, ausgebildet sind.
Aufsatzrahmensystem nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass dieses einen Deckel (14) umfasst, der auf dem Aufsetzrahmen (15) aufsetzbar ist.