DE7124834U - Palette - Google Patents

Description

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DIPL-ING. GÜNTHER EISENFOHR DIPL.-IH6. DIETER K. SPEISER

PATENTANWÄLTE

2 B BREMEN 1

BDRGERMElSTe R . SM I QT-ST RASSE ββ TELEFON CO* 21) 31SB77

,AB HELLBERG & OLSSON, MALMÖ (Schweden)

PALETTE

Die Erfindung betrifft eine Palette und hat zum Zweck, eine zum Stapeln geeignete Einwegpalette zustande zu bringen, die in einer leichter Ausführung zu einem niedrigen Preis hergestellt sowie geladet und mit der Ladung gehoben werden kann ohne Risiko, dass die Palette dabei .achgibt, was also bedeutet, dass die

i| Palette zur rationellen Güterhantierung geeignet ist. i

Dieses wird durch eine Palette erzielt, die dadurch gekenn- j zeichnet ist, dass sie aus einer dünnen Platte aus z.B. Kunst- S stoff besteht, welche vertieft ist zwecks Aufnahme einer oder mehrerer Gütereinheiten, wobei sich die Oberseite dieser Gütereinheiten hauptsächlich in gleicher Ebene mit der unvertieften Oberseite der Platte befindet, und welche in der erwähnten Ebene längs zwei entgegenstehender Kanten vorstehende Flanschen hat zur Aufnahme eines Stapels von Gütereinheiten, die in Verband auf die Flanschen bzw. auf die in die Vertiefungen angebrachten Gütereinheiten gelegt sind, wobei die Flanschen Stützflächen bilden zum Heben der geladeton Palette mittels einer Hubgabel.

Die Platte hat vorzugsweise eine zentrale schalenförmige Vertiefung und einen rings darum vorstehenden Rand zur Aufnahme von Gütereinheiten in sow hl die Vertiefung als auf den Rand. Stn/BAX/MS

Venn eine Schicht von Gütereinheiten in die Vertiefung dieser vorgezogenen Ausführung der Palette aufgesetzt ist und wenn beim Stapeln von weiteren Gütereinheiten auf die Palette eine nächste Schicht auf die Schicht in der Vertiefung hinüber den Rand gelegt wird, gibt es die Tendenz, dass der Rand nachgibt, falle dieser zu dünn oder schwach iat, was aux Folge hat, dass es schwierig ist, die erste Schicht auf den Rand aufzusetzen· Venn aber diese erste Schicht einmal an ihren Platz gelangt ist, bereitet das fortgesetzte Stapeln von weiteren Schichten keine Schwierigkeiten. Um zur Beseitigung dieses Nachteils zu vermeiden, die Materialstärke des Randes beträchtlich zu erhöhen, ist der Rand gemäss einer Weiterentwicklung der Erfindung in der Richtung auswärts und aufwärts von der Vertiefung trichterförmig sehräggesteilt. Dadurch wird nicht nur eine Versteifung des Randes erzielt, wobei der Rand wie die Palette im übrigen aus dünnem Material hergestellt werden kann, sondern auch wird einen ToIeranzausglicti gewonnen, denn die Höhe der Gütereinheiten kann variieren zwischen der Tiefe der Vertiefung, bis zur Höhe der inneren Kante des Randes gemessen, und der Tiefe, bis zur der Höhs der äusseren Kante des nandes gemessen, ohne Nachteil für die Punktion der Palette. Wo auch die Höhe der Gütereinheiten binnen dem erwählten Toleranzgebiet liegen mag, ergibt der Rand die erforderliche Versteifung beim Laden, und die Palette kann mittels einer an die Unterseite des Randes angebrachte Hubgabel gehoben werden.

Die Palette nach der Erfindung eignet sich gut zum Laden von Gütereinheiten verschiedener Art, und nur als Beispiele seien erwähnt: Ziegelsteine, Lebensmittelverpackungen (Kapseln), Zeitungen, Zeitschriften und Bücher. Die Palette kann aus Kunststoff hergestellt werden, also einem Material, dass zu diesem Zweck sehr gut geignet ist, aber auch aus anderem Material wie Metallblech oder Pappe, beispielsweise Wellpappe oder Solidpappe. Eine Ausführung in Kunststoff wird nachstehend näher beschrieben unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen

Fig. 1 ein Perspektivbild einer Palette nach der Erfindung ohne Ladung;

Pig. 2 ein Perspektivbild der Palette mit darauf gestapelter Ladung;

Pig. 3 eine Vertikalschnittansicht der Palette; Fig. h eine Vertikaischnittansicht in grösserem Massstab;

Fig. 5 eine fragmentarische vergrösserce Ver t ika l.scrin i.(.\,-ansicht mehrerer aufeinander gestapelter Paint lon;

Fig. 6 ein Perspektivbild einer Palette anderer Ausführung insbesondere zum Laden von Ziegelsteinen beabsichtigt; und

FiS= 7 Ansicht« von oben von Schichten flr»s Ziecelstei.n- und 8 stapeis auf der Palette nach der Fig. 6.

Die in den Fig. 1-5 der Zeichnungen gezeigte trogförmige Palette kann aus schlagfestem sowie frost- und wetterfestem Kunststoff bestehen, um Vetter und Wind sowie unbehutsamer Hantierung widerstehen zu können, und kann beispielsweise aus Thermoplast wie Polyäthylen durch Vakuum- oder Pressverformung oder durch Spritzgussverfahren hergestellt werden. Der Form nach ist sie rechtwinklig und hat eine zentrale Vertiefung 10, welche von einem vorstehenden Rand 11 umgeben ist. Die Vertiefung hat einen flachen Boden 12, der zwecks Materialeinsparung durchbrochen und z.B. mit diagonal vorgesehenen Randen an der Unterseite versteift sein kann. Die Seitenwand 13 der Vertiefung ist gegen den Boden srhrn/rgestellt. um die Vertiefung vom Boden bis zum Rand zu erweitern, und dadurch einen bestimmten Neigungswinkel zu bieten. Unmittelbar am Boden geht die Seitenwand mit einem kleinen Ansatz 1<» in einen Teil 13' über, der einen kleineren Winkel gegen den Boden hat als den der Seitenwand im übrigen. Der Ansatz 1'» versteift und verstärkt die Seitenwand 13 aber hat auch zur Aufgabe, die Trennung der aufeinander gestapelten Paletten zu erleichtern. Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, ist die beschriebene Palette zum Stapeln aufeinander von mehreren Paletten geeignet, wobei der Boden 12 einer Palette gegen den Ansatz Ii* einer der unterliegen den Palette an der Periferi anliegen wird. Die Trennung der Paletten wird dadurch wesentlich erleichtert, dass es Zwischenräume zwischen den Randen 11 gibt, wo man die aus dem Stapel zu ziehende Palette ergreifen kann, und dadurch, dass die Paletten nicht dazu tendieren, an einander zu "saugen". Der rand. 11 ist trichterförmig schräggestellt in der Richtung auswärts und aufwärts von der Vertiefung 10, so dass die Tiefe der Vertiefung bis zur Höhe "der inneren Kante 15 des Randes gemessen, kleiner ist als die Tiefe bis zur Höhe der äusseren Kante 16 des Randes gemessen. Die Neigung des Randes kann bei einem etwa 50 mm Breite des Randes sich auf z.B. etwa 3 rom belaufen, was als Höhedifferenz zwischen den Kanten 15 und 16 gemessen ist, wobei diese Höhedifferenz das

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ο i ii 1 oitungsweiso erwähnte To 1 eranzgebiet der auf dia Palette zn iadenon Verpackungen darstellt. Die Ilöhedifferenz kann natürlich auch grosser oder kleiner gewählt werden je nach dem erwünsch- ■ ton Toloranzgcbiot. Dor Übergang zwischen dem Rand Ii und der Seitenwand 13 an der Kante 15 ist gerundet nach einem Krümmungs- j halbmesser dessen Grosse abhängig von dem verwendeten Kunststoff- ; material und dc;r. Verfahren bei dei~ Herstellung der Palette gewählt werden kann soll aber als klein als möglich sein.

Die Palette soll derart dimensioniert sein, dass die darauf zu ladenden Gütereinheiten in die Vertiefung 10 aufgesetzt werden können, wobei sie diese vorzugsweise ausfüllen. Die Höhe der Gütereinheiten soll derart gross sein, dass die in die Vertiefung aufgesetzten Gütereinheiten die Höhe der Kante. 15 reichen aber nicht über die Höhe der Kante l6. Die Höhedifferenz der Kanten und l6 bestimmt somit ein Toleranzgebiet im Hinblick auf die Grosse der Gütereinheiten, wozu es keine Entsprechung gibt bei einer Palette mit flachem Rand, welche sehr enge Toleranzen der Gütereinheiten verlangt» Auf die in die Vertiefung 10 aufgesetzten Gütereinheiten werden danach weitere Gütereinheiten im Verband gestapelt, d.h. die Gütereinheiten eine'" Schicht erstrecken sich über den Fugen zwischen den Gütereinheiten einer anderen Schicht. Aufgrund der trichterförmigen Schrägstellung des Randes 11 hat ditser Rand eine grosse Steife, um die zuerst darauf aufgesetzte Schicht der Gütereinheiten tragen zu können ohne unter der Schwere dieser Einheiten nachzugeben auch bei einer kleinen Stärke des Randes. Falls die Höhe der Gütereinheiten grosser ist als die Tiefe der Vertiefung 10 zur Höhe der Kante 15, wird sich zwar der Rand unter der Schwere der zuerst darauf aufgesetzten Schicht weiterer Gütereinheiten biegen aber verliert dafür nicht seine Tragkraft dank der trichterförmigen Schrägstellung. Dadurch wird das Stapeln der Gütereinheiten auf die Palette wesentlich erleichtert.

Fig. 2 zeigt die Palette mit gestapelten Gütereinheiten in der Form von quaderförmigen Körpern in der beschriebenen Weise. Die geladete Palette kan mittels der Gabel z.B. eines Gabelstaplers gehoben werden, und zwar dadurch dass die Gabelschenkeln hinunter den Rand an zwei entgegengesetzten Seiten der Palette geführt wird. Dabei wird der Stapel, der sich auf dem Rand befindet, direkt von der Gabel getragen, während dem die Schicht, die sich in der Vertiefung 10 befindet, an der Palette zwischen den Gabel-

schenKeln hängt. Die Hantierung der Palette wird erleichtert, falls die Palette quadratisch ausgeführt wird, weil sie kann dann von zwei Seiten in rechtem Winkel gegen einander mit der Gabel ergriffen werden.

Für gewisse Verwendungsgebiete kann man sich vorstellen, die erfindungsgemässe Palette aus einem anderen Material als Kunststoff, z.B. Weiipfcippt; uuex" üoi ic!pappe, herzustellen, irisbcsondere wenn die Auflage nicht so gross ist, dass die recht hohen Verkzeugskosten bei der Herstellung der Palette aus Kunststoff begründet sind. In diesem Falle wird die trogförmige Palette aus einem flachen Blatt derart an den Ecken der Palette vernietet, dass der Rand die beabsichtigte trichterförmige Schrägstellung erhält.

Die Palette getnäss Fig. 6 besteht auch aus einer dünnen rechtwinkligen Platte 20 aus Kunststoff oder ähnlichem billigem Material derselben Beschaffenheit, die in Zusammenhang mit der oben beschriebenen Ausführung erwähnt worden ist. Diese Platte hat drei Vertiefungen 21, 22 und 23, um darin Ziegelsteine (oder andere quaderlörmige Körper) aufzunehmen. Die Vertiefungen haben eine- solche Tiefe, dass die darin aufgesetzten Ziegel stei ne ihre Oberseite hauptsächlich in gleicher Ebene mit der unvertieften Oberseite 2k der Platte haben. Die Vertiefungen 21 und 22 erstrecken sich von der einen der zwei entgegensetzten Seitenkanten der Platte in der Längenrichtung längs einer jeden der anderen zwei Seitenkanten der Platte, wobei die Platte längs der letztgenannten zwei Seitenkanten zwei vorstehende Flanschen 25 bilden. Die Vertiefung 23 erstreckt sich in der Längenrichtung quer der Vertiefungen 21 und 22 längs der anderen der erstgenannten Seiten*·- kanten der Platte. Die Vertiefungen 21, 22 und 23 können Seitenschräge aufweisen, so dass die Ausbauchungen, die an der Unterseite der Platte den Vertiefungen 21, 22 und 23 an der Oberseite der Platte entsprechen, in die Vertiefungen der unterliegenden Platte eingesteckt werden können, wenn die Platten der beschriebenen Beschaffenheit auf einander gestapelt werden. Der Abstand zwischen den beiden Flanschen 25 ist derart gemessen, dass Hüb-]· gab el schenke In, z.B. die eines Gabelstaplers, unter die Flanschen ί hineingeführt werden können.

^l- Die Platte, die an sich zu dünn ist, um mit einer auf der

j Platte getragenen Ladung gehoben zu werden, erhält die erforderliehe Steife, um eine solche Hebung zu ermöglichen, und zwar >■:, dadurch dass die Ziegelsteine in Verband auf die Platte gestapelt

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werden wie früher beschrieben worden ist. Dabei werden drei Ziegelsteine in eine jede der Vertiefungen 21, 22 und 23 aufgesetzt. Auf die flache Fläche, die von der Oberseite 2k der Platte und der Oberseite der drei in die Vertiefungen aufgesetzten Ziegelsteine gebildet wird, wird dann eine Schicht Ziegelsteine derart gelegt wie aus der Fig. 7 hervorgeht. In der nächsten Schicht der Stapel werden dann die Ziegelsteine gemäss Fig. 8 aufgesetzt, wonach das fortgesetzte Stapeln abwechseln laut Fig. 7 und Fig. gemacht wird bis ein Stapel der gewünschten Höhe auf die Platte 20 analog Fig. 2 aufgesetzt worden ist. In dem so gebildeten Ziegelsteinstapel, das denselben äusseren Umriss hat wie die Platte, liegen die Ziegelsteine in Verband, wobei Ziegelsteine in einer Schicht sich über den Fugen zwischen den Ziegelsteinen und einer anstossenden Schicht erstrecken. Da dia aus der Platte 20 gebildete Palette in dieser Weise geladet ist, stützen sich die Flanschen 25 gegen das Ziegelsteinstapel, wenn unter die Flanschen hineingeführten Hubgabelschenkeln gegen die Unterseite der Flanschen gepresst werden, und die geladete Palette kann dadurch mittels der Hubgabel gehoben werden.

Die Ziegelsteine bleiben sicher zurück auf der Palette, weil sie in Verband gestapelt sind, und daher ist eine Umwicklung des Stapels und der Palette nicht nötig. Es kann aber geeignet sein, einen Sack ο. dgl. aus Kunststoff-Folie mit der dem Ziegelsteinstapel entsprechender Form über dieses als zusammenhaltendes Organ überzuziehen.

Die als Palette angeordnete Platte 20 kann durch Vakuumverformung aus billigen Kunststoffmaterial zu sehr niedrigen Kosten hergestellt werden. Die gezeigte Ausführung kann im Hinblick auf die Anordnung der Vertiefungen 21, 22 und 23 modifiiert werden, und als Beispiel einer Modifikation sei erwähnt, dass die Vertiefungen 21 und 22 zusammen mit der dazwischenliegenden Partie der Palette eine einzige grosse Vertiefung für drei Ziegelsteine bilden können. Man braucht übrigens keine Zwischenwand zwischen dieser Vertiefung und der Vertiefung 23 anzuordnen.

Claims (3)

Patentansprüche

1. Palette, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer dünnen Platte aus z.B. Kunststoff besteht, welche vertieft ist (bei 10; 21, 22, 23) um eine oder mehrere Gütereinheiten aufz nehmen, wobei die Oberseite dieser Gütereinheiten hauptsächlich in der Ebene mit der unvertieften Oberseite der Platte ist, und welche in der erwähnten Ebena längs zwei entgegenstehender Kanten vorstehende Flanschen (ll{ 25) hat zur Aufnahme eines Stapels von Gütereinheiten, die in Verband auf die Flanschen gelegt bzw. die in die Vertiefungen angebrachten Gütereinheiten gelegt sind, wobei die Flanschen Stützflächen bilden zum lieben der geladeten Palette mittels einer Hubgabel.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte eine zentrale schalenförtnige Vertiefung (lO) und einen ringsum vorstehenden Rand (ll) hat zur Aufnahme von Körpern sowohl in die Vertiefung als auf den Rand.

3. Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (ll) in der Richtung auswärts und aufwärts von der Vertiefung trichterförmig schräggestellt ist.

k. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (20) vertieft ist (bei 21, 22, 23) zur Aufnahme von zwei Körpern, die sich längs und an einer jeden Flansche (25) erstrecken, und einen dritten Körper, der sich quer der erstgenannten zwei Körper an der einen Ende davon erstreckt.

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