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Einleitung
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Die Erfindung betrifft einen Eimer mit einem Boden, an dem eine den Boden umfassende Seitenwand angeformt ist zur Bildung eines oben geöffneten Behälters mit einem leicht konisch ausgebildeten Volumen, an dessen oberem gewölbten Rand an zwei gegenüber liegenden Punkten an der Seitenwand ein gebogener Bügel als Henkel schwenkbar gelagert ist.
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Stand der Technik
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Derartige Eimer mit Henkeln sind hinlänglich bekannt und finden insbesondere ihren Einsatz sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich in vielfältiger Weise. Insbesondere können in derartigen Eimern Flüssigkeiten oder leichtes Schüttgut transportiert und gelagert werden. Hierbei wird zum Tragen des Eimers der Henkel in eine Vertikalstellung verschwenkt, so dass der Eimer durch den Benutzer gehalten und transportiert werden kann. Nach dem Abstellen des Eimers fällt der Henkel üblicherweise aufgrund der Schwerkraft auf eine Seite des Eimers zurück.
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Derartige nach dem Stand der Technik bekannte Eimer, wie diese beispielsweise in der
DE 20 2017 004 333 beschrieben sind, sind von ihrem Volumeninhalt derart geformt, dass sie ein nach oben hin geöffnetes Behältnis bilden, wobei dessen Volumen leicht konisch ausgebildet ist. Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, dass die Eimer ineinander gesteckt werden können, sodass eine gewisse Verstaubarkeit von mehreren Eimer im nicht benutzten Zustand gegeben ist.
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Bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Eimern wird es als nachteilig angesehen, dass wenn beispielsweise die Eimer mit Material gefüllt sind, diese dann nur übereinander gestellt bzw. gestapelt werden können, wenn der Inhalt des Materials bei gefüllten Eimern dies zulässt. Eine Möglichkeit des Stapelns von gefüllten Eimern ist nur dann möglich, wenn der Boden des aufgesetzten Eimers die hinreichende Stützkraft auf den in dem darunter befüllten Eimer erfährt. Dies führt dazu, dass insbesondere bei einer derart gestapelten Eimersituation die Eimer nicht die hinreichende Stabilität aufweisen und der Eimerstapel instabil wird, sodass diese dann umfallen und sich entleeren.
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Somit ergibt sich insbesondere für die bekannten Eimer letztendlich nur die Möglichkeit, dass die Eimer im gefüllten Zustand nur nebeneinander aufgestellt werden können. Dies wäre insbesondere dann zu berücksichtigen, wenn man beispielsweise in dem Eimer Golfbälle oder andere gleichwertige Gegenstände aufbewahren will.
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Aufgabe
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, vor dem aufgezeigten Hintergrund des Standes der Technik einen Eimer derart weiterzubilden, dessen Einsatz hinsichtlich der Stapelbarkeit wesentlich erweitert wird.
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Lösung
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Anspruch 1 gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung sich ergebenden Vorteile bestehen nun darin, dass der Eimer auch als Drehstapelbehälter verwendbar ist. So besteht die Möglichkeit, dass der Eimer auch im gefüllten Zustand - sei es mit Flüssigkeiten, Bällen oder Schüttgut - stapelbar ausgestaltet ist und der einzelne Eimer hier auch als Vorratsbehälter für Gegenstände und Schüttgüter vorgehalten werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem dadurch gelöst, dass der Eimer einen Rechteckvolumenbehälter mit einer im Wesentlichen quadratischen Bodenfläche umfasst, der als ineinander setzbarer und als drehstapelbarer Behälter verwendbar ist.
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Hierzu wird in vorteilhafter Weise vorgeschlagen, dass an den Längsseitenkanten des Bodens leicht schräg stehende Seitenwandflächen angeformt sind. Zwischen den Zwickelbereichen der Seitenwandkanten sind zur Bildung des leicht konischen Behälters keilartige Wandbereiche vorgesehen, und wobei am oberen gewölbten Behälterrand gegenüber liegend Einformungen angeordnet sind, die jeweils Lagerungspunkte für den Boden des aufzusetzenden Eimers bilden. Aufgrund dieser Ausbildung wird nun erreicht, dass wenigstens zwei Eimer stapelbar sind, wobei insbesondere die Eckbereiche des aufgestellten Eimers in die Einformungen am darunter liegenden Eimer eingreifen. Aufgrund dieser Ausbildung der Einformungen am oberen Rand wird hier ein drehstapelbarer Eimer bereitgestellt.
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In Weiterbildung der Erfindung sind die Einformungen in der Mittelachse der jeweiligen Seitenwand gegenüberliegend angeordnet. Die Einformungen weisen am gewölbten Behälterrand eine flächige Auflage auf. Die Auflage ist von dem gewölbten Rand derart umformt, dass jeweils der Eckbereich von Boden und Wandbereich des aufgesetzten Eimers formschlüssig umschlossen ist. Diese Ausbildung ermöglicht es, dass eine passgenaue, formschlüssige und standsichere Haftung bzw. Halterung des aufgesetzten Eimers mit seinem Boden am darunter stehenden Eimer gewährleistet wird.
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In Weiterbildung der Erfindung weisen die Wandbereiche, die zwischen den Seitenwandkanten liegen, eine kegelstumpfartige Fläche auf. Dadurch erhält insbesondere das Behältervolumen die entsprechende konische Ausbildung, die es ermöglicht, dass die einzelnen Eimer auch ineinander gesetzt werden können.
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In Weiterbildung des Bodens umfasst dieser eine Achteckfläche, an der an den langen Seitenkanten die Seitenwände und an den kurzen verbindenden Seitenkantenabschnitten die kurzen Stirnkanten der Kegelstumpfflächen angeformt sind. Die Einformungen als solches werden hierbei durch eine trapezartige Auflagefläche gebildet, an der der gewölbte Rand einen parallel zur Seitenwand geformten Wandabschnitt aufweist, an dem sich jeweils beidseitig unter einem Winkel von 45 ° Seitenwandabschnitte anschließen. Diese Formgebung bildet nun insbesondere eine Halterung der Eckbereiche des aufgesetzten Eimers.
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In Weiterbildung ist an einem der sich gegenüber liegenden Einformungen unterhalb des gewölbten Randes eine Halterung oder Öse zur schwenkbaren Lagerung des gebogenen Bügels vorgesehen. Dabei liegt der Bügel im herunter geschwenkten Zustand unterhalb des gewölbten Randbereiches, sodass dieser im nicht benutzten Zustand hier nicht störend ist für das Aufsetzen des Eimers für die Drehstapelung. Hierbei ist in Weiterbildung der als ineinander setzbare und drehbare Stapelbehälter aus Kunststoff geformt hergestellt.
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Figurenliste
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Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
- 1: Eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Eimers mit hoch geschwenktem Bügel,
- 2: Eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Eimer gemäß der 1,
- 3: Eine Darstellung der erfindungsgemäßen Eimer in der sog. Drehstapelsituation und
- 4: Eine Darstellung der erfindungsgemäßen Eimer in der sog. ineinander gesetzten Situation.
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Die 1 und 2 zeigen jeweils einen Eimer 1 mit einem Boden 2, an dem eine den Boden 2 umfassende Seitenwand 3 mit Seitenwänden 4 angeformt ist zur Bildung eines nach oben hin geöffneten Behälters. Dabei haben die Seitenwände 4 eine leichte Schrägstellung, um so ein leicht konisch ausgebildetes Volumen vorzuhalten. Auf der Seitenwand 3 ist ein gewölbter Rand 5 angeformt, wobei an zwei gegenüber liegenden Punkten an der Seitenwand 3 ein gebogener Bügel 6 als Henkel schwenkbar gelagert ist.
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Wie insbesondere aus der Zusammenschau der 1 und 2 erkennbar, umfasst der Eimer 1 ein Rechteckvolumen mit einer im Wesentlichen quadratischen Bodenfläche 7 der als ineinander setzbarer und als drehstapelbarer Behälter, wie in der Zusammenschau der 3 und 4 gezeigt, verwendbar ist. An den Längskanten 8 des Bodens 2 sind leicht schräg stehend die Seitenwände 4 angeformt, wobei zwischen den Zwickelbereichen der Seitenwandkanten zur Bildung des leicht konischen Behälters keilartige Wandbereiche 9 vorgesehen sind. Am oberen gewölbten Behälterrand 5 sind gegenüber liegend Einformungen 10 angeordnet, die jeweils Lagerungspunkte für den Boden 2 des auszusetzenden Eimers 1 bilden, wie dieser insbesondere in der 3 dargestellt ist. Die Einformungen 10 sind in der Mittelachse der jeweiligen Seitenwand 4 gegenüber liegend angeordnet. Dabei weisen die Einformungen 10 am gewölbten Behälterrand 5 eine flächige Auflage 11 auf. Die Auflage 11 ist von dem gewölbten Rand 5 derart umformt, dass jeweils der Eckbereich 12 von Boden 2 und Wandbereich 9 des aufgesetzten Eimers 1 formschlüssig umschlossen ist.
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Die Wandbereiche 9, die zwischen den Seitenwandkanten liegen, weisen hierbei eine kegelstumpfartige Fläche 13 auf. Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, dass insbesondere für das kastenartige Volumen des Eimers 1 ebenfalls eine gewisse Konizität vorgehalten wird, die das Ineinandersetzen der Eimer 1, wie in der 4 dargestellt, hier bereitstellt.
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In Weiterbildung umfasst der Boden 2 eine Achteckfläche, an der an den langen Seitenkanten die Seitenwände 4 und an den kurzen verbindenden Seitenkantenabschnitten die kurze Stirnkante der Kegelstumpffläche 13 angeformt sind. Wie insbesondere aus den 1 und 2 ersichtlich ist, umfasst die Einformung 10 eine trapezartige Auflagefläche 11, an der der gewölbte Rand 5 einen parallel zur Seitenwand 4 geformten Wandabschnitt 14 aufweist, an den sich jeweils beidseitig unter einem Winkel von 45 ° Seitenwandabschnitte 15 anschließen. Diese Ausbildung, gezeigt in der 3, gewährleistet insbesondere den sicheren Halt eines aufgestapelten Eimers 1, wobei insbesondere die Eckbereiche 12 des aufgesetzten Eimers 1 am Rand sich formschlüssig einfügen.
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Wie insbesondere aus der 1, 2, 3 und 4 erkennbar ist, sind an einem der sich gegenüber liegenden Einformungen 10 unterhalb des gewölbten Randes 5 gegenüberliegend Halterungen oder Ösen 16 zur schwenkbaren Lagerung des gebogenen Bügels 6 vorgesehen. Der Bügel 6 liegt hierbei im heruntergeschwenkten Zustand, zu erkennen in der 3 und 4, unterhalb des gewölbten Randes 5, so dass er insbesondere die Stapelbarkeit der Eimer 1 nicht behindert. Gemäß der Erfindung ist der als ineinander setzbarer oder drehstapelbarer Behälter aus Kunststoff geformt ausgebildet.
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Zur Handhabung des erfindungsgemäßen Eimers 1 besteht nun die Möglichkeit, das die einzelnen Eimer 1, wie in der 4 gezeigt, aus dem ineinander gesetzten Zustand durch Herausziehen und durch eine 45° Drehung in den gestapelten Zustand, wie in der 3 gezeigt, verbracht werden kann, wobei insbesondere die erfindungsgemäße Stapelung der Eimer 1 im befüllten Zustand ermöglicht wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Eimer
- 2
- Boden
- 3
- Seitenwand
- 4
- Seitenwände
- 5
- Rand gewölbt
- 6
- Bügel
- 7
- Bodenfläche
- 8
- Längskanten
- 9
- Wandbereiche
- 10
- Einformung
- 11
- Auflagefläche
- 12
- Eckbereich
- 13
- Kegelstumpfartige Fläche
- 14
- Wandabschnitt Auflage
- 15
- Seitenwandabschnitte Auflage
- 16
- Halterung/Öse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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