DE2356466C3 - Stapelbare Verpackungspalette aus einem Kartonzuschnitt - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine stapelbare Verpackungen palette aus einem Kartonzuschnitt mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen. Eine solche Palette ist aus der DE-GM 71 40 489 bekannt

Bei dieser bekannten Palette bilden die Konsolabschnitte Säulen gleichbleibenden Querschnitts. Die Stabilität eines Stapels solcher Paletten wird umso größer sein, je weiter die Konsolabschnitte nach innen ragen, doch vermindert sich dabei das nutzbare Volumen der Palette entsprechend im Verhältni^r zum Gesamtvolumen der Verpackung. Dieser Volumenverlust ist unwirtschaftlich, wenn auch diese bekannte Palette den Vorzug hat, daß der Zuschnitt sehr materialsparend ist, das heißt, daß die Abfallfläche gering ist im Vergleich zur Nutzfläche.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Palette mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, die bei Beibehaltung des Vorteils der Herstellung aus einem möglichst materialsparenden Zuschnitt das Volumen durch die Stapelbarkeit weniger beschnitten wird, das heißt, im Bodenbereich nicht verkleinert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Patentanspruch 1, während die Unteranspruche als zweckmäßig erkannte Merkmale definieren, deren Bedeutung im Zusammenhang mit Ausführungsbeispielen erläutert wird.

Es ist darauf hinzuweisen, daß Teilmerkmale des Gegenstandes der Erfindung an sich bekannt sind. So zeigt sich die BE-PS 5 29 137 eine Palette, bei der ebenfalls ein platzsparender Zuschnitt verwandt wird und Laschen, die nicht bis zum Palettenboden reichen, die Stirn- und Seitenwände miteinander verbinden. Diese bekannte, recht einfache Palette ist allerdings nicht stapelbar, das heißt, ihr fehlen die Konsolabschnitte, und es ist auch nicht erkennbar, welche Abwandlungen zu treffen wären, um sie stapelbar zu machen.

Ferner offenbart die GB-PS 6 80 763 einen Versandkarton für lebende Tiere und dergleichen, bei dem ebenfalls die ersten Laschen an der Außenseite der Seitenwände anliegen und nicht bis zum Boden des Behältnisses reichen, wobei auch die Seitenwände einlagig ausgebildet sind. Hier sind zwar Konsolabschnitte vorgesehen, die eine Stapelung erlauben könnten, wäre das Behältnis nach unten sich verjüngend ausgebildet, doch reichen diese Konsolabschnitte mit gleichbleibendem Querschnitt bis zum Boden, so daß die Aufgabe der maximalen Volumennutzung auch hier nicht gelöst ist; diese Aufgabe stellt sich freilich bei dieser bekannten Konstruktion nicht.

Einen stapelbaren, wasserdichten Behälter zeigt die US-PS 36 69 340. Hier werden, ausgehend von einem platzsparenden Zuschnitt, dessen Ecken nach innen gefaltet, so daß im Prinzip dreieckige Konsolabschnitte entstehen, die sich nach unten verjüngen. Es ist jedoch nicht erkennbar, wie bei einem derart gestalteten Zuschnitt eine Verbindung der Stirn- und Seitenwände über Laschen erfolgen könnte, ohne daß zumindest erheblicher Abfall bei der Zuschnittfertigung einkalkuliert werden müßte. Will man also mit diesem Prinzip einen auch stärkeren mechanischen Belastungen gewachsenen Behälter fertigen, so muß man entsprechend dickes und stabiles Material Wählen, Was natürlich unökonomisch ist Im Prinzip ähnlich und mit denselben Nachteilen behaftet ist der in der GB-PS 9 81 885 offenbarte Deckel für einen Kasten, bei dem eine Stützflasche von der Ecke her nach innen eingefaltet ist Immerhin ist anzumerken, daß die beiden letztgenannt ten Druckschriften Konstruktionen offenbaren, bei

denen die Konsolabschnitte bzw. dessen Äquivalent bildenden Glieder nicht bis zum Boden des Behälters bzw. dem Oberteil des Deckels reichen.

Mit dem Gegenstand der Erfindung wird hingegen eine Verpackungspalette geschaffen, die auch bei 5 Herstellung aus relativ dünnem Material hinreichend stabil ist, wenig Abfälle bei der Fertigung entstehen läßt und gleichwohl ein maximales nutzbares Volumen, bezogen auf den Gesamtplatzbedarf einer Palette, dem Benutzer zur Vertagung stellt.

Dabei soll gegebenenfalls auch die Möglichkeit bestehen, den fertigen Behälter flach zusammenzulegen, um Lagerraum zu sparen; dabei kann man, wie dies an sich aus der DE-GM 19 28 445 bekannt ist, eine Diagonalfaltlinie vorsehen, die von einer Palettenecke ausgehend über die Palettenseitenwand verläuft

Ausfühmngsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachstehend näher erläutert

F i g. 1 zeigt eine Ecke eines ersten Zuschnitts; die übrigen vier Ecken sind orthogonalsymmetrisch ausgebildet,

F 1 g. 2 zeigt perspektivisch einen Bück von innen auf die Palettenecke, gebildet aus dem Zuschnitt nach Fig. 1,

F i g. 3 und 4 sind zu F i g. 1 bzw. 2 analoge Darstellungen einer abgewandelten Ausführungsform,

F i g. 5 zeigt eine Darstellung analog zu F i g. 2 bei einer dritten Ausführungsform,

F i g. 6 stellt den zu F i g. 5 gehörenden Zuschnitt dar,

F i g. 7 iM eine Draufsicht auf die Ecke einer Palette gemäß einer Abwandlung der Ausführungsform von Fig. 3,4und

F i g. 8 stellt den zugehörigen Teil des Zuschnitts dar.

Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Palette bzw. deren Zuschnitt umfaßt einen Boden I₁ liegende Seitenwände 2 und zwei einander gegenüberliegende Stirnwände 3.

Die Seitenwände 2 sind längs je einer Biegelinie 4 gefaltet, während die Stirnwände 3 um eine Biegelinie 5 hochgestellt werden. Die Höhe der Stirnwände 3 auf dem Niveau ihrer Enden ist um etwas größer als die Höhe der Seitenwände.

In den vier Ecken der Palette sind jeweils die Stirn- und die Seitenwand mittels einer ersten Lasche 7, verbunden mit der Stirnwand 3, und einer zweiten Lasche, verbunden mit der Seitenwand 2, verbunden.

Jede Lasche 7 verlängert seitlich unH im oberen Teil der Höhenabmessung die Stirnwand 3, wobei die Oberkante 7a in der Verlängerung der Oberkante 3a der Vertikalfläche 3 liegt. Die Laschen 7 werden gebogen bezüglich der Stirnwand 3 längs einer Biegelinie 9, die geringfügig schräg nach außen verläuft

Die zweite Lasche ist über eine Biegeünie 10, weiche von der Außenkante der Seitenwand 2a ausgeht und eine zweite Biegelinie 13, die von der Biegelinie 4 etwas schräg nach außen ausgeht, mit der Seitenwand 2 verbunden. Die beiden Biegelinien sind zueinander versetzt; sie: reichen bis etwa zur Mitte der Seitenwand 2. Dort sind sie durch eine Schnittlinie 12, die etwa parallel zu der Biegelinie 4 verläuft, miteinander verbunden.

Vorteilhafterweise ist auch die Biegeünie 10 etwas nach außen bezüglich der Linie 4 schräg verlaufend. Die Lasche umfaßt im oberen Bereich zwei Glieder 8a und %b, die miteinander durch eine Biegelinie 11 verbunden sind, die im wesentlichen parallel zur Linie 10 verläuft und im millileren Teil des oberen Bereichs der Lasche angeordnet: ist Der untere bildet das Glied 8c.

Wie man F i g. 1 entnehmen kann, sind die Laschen 7 und 8a + 8Z1 + 8c aus dem Inneren eines Rechtecks ausgeschnitten, das begrenzt wird von den Außenkanten 2a und 3a der Wandteile der Palette, wobei die Laschen komplementäre Form aufweisen, um die Menge des Kartonabfalls auf ein Minimum zu beschränken.

F i g. 2 zeigt die aus dem Zuschnitt gemäß F i g. 1 gefertigte Palette. Während des Auffaltens werden die Laschen 7 etwa rechtwinklig bezüglich der Stirnwände 3 derart gebogen, daß die Innenseite der Laschen 7 an der Außenseite der betreffenden Seitenwände 2 anliegt Die Laschenteile an der Seitenwand werden derart gebogen, daß die Außenseite des Gliedes Sb an der Innenseite der Stirnwand 3 anliegt so daß das Glied 8a einen stumpfen Winkel in jeder Ecke im Innern der Palette ausbildet Das untere Glied 8c dagegen wird um die Biegelinie 13 etwa rechtwinklig abgebogen und legt sich von innen an die Stirnwand 3 an.

Die Befestigung der Laschen erfolgt vorzugsweise durch Verklebung, wobei das Aufbring.-i des Klebstoffes auf derselben Seite des Zuschnitts .,ach Fig. I erfolgt Man kann nämlich F i g. 1 entnehmen, daß es genügt Klebstoff mindestens teilweise auf die Innenseite der Laschen 7, wie auch auf denjenigen Abschnitt der Innenseit'· der Stirnwände 3 aufzubringen, an denen die Glieder Sb und 8c der Laschenteile von den Seiten wänden 2 anliegen.

Falls eine zweite identische Palette auf die Palette gemäß F i g. 2 aufgesetzt wird, setzen sich die vier Unterseiten in den Ecken der oberen Palette in die Ausschnitte, gebildet in den vier Ecken der unteren Palette von den Laschen 7 einerseits, und den Oberkanten 3a am Ende der Vertikalflächen 3 andererseits. Die geringfügige Schräglage der Biegelinien 9, 10, 11 und 13 hat dabei die Aufgabe, dieses Einsetzen zu erleichtern, indem die Wandteile 2 und 3 dadurch eine leichte Öffnung nach außen aufweisen.

Die obere Palette ruht dann auf dem oberen Abschnitt der Winkelstümpfe, gebildet von den Konsolabschnitten der Laschenglieder 8a

Die obere Palette ist demgemäß vollständig in den drei Richtungen blockiert.

In den F i g. 3 und 4 ist eine Ausführungsform dargestellt bei der das rechteckige Glied 9a, welches den Konsolabschnitt bildet, ersetzt ist durch ein dreieckiges Glied 8c/, begrenzt von den Biegelinien 10a, 11a, deren Basis sich an der Schnittstelle von Boden 1 mit den Biegelinien 4 und 5 für die Wandteile 2 bzw. 3 befindet wodurch sich eine sehr hohe Stapelfestigkeit ergibt weil die Abstüfzung genau auf dem Basiswinkel in jeder Ecke der Palette befindlich ist. Das Endglied 8 ist mit der Stirnwand 3 z. B. verklebt

Fig./ und 6 zeigen eine Kombination der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 mit den dreieckigen Konsolabschnitten g^mäß F i g. 3 und 4. Die entsprechenden Bezugszeichen verdeutlichen den Aufbau.

F i g. 7 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 3. 4. Hier weist das Glied 8c/ eine Winkelhalbierende Biegeünie 21 auf, wobei die Abmessungen so gewählt sind, daß der Konsolabschnitt nach außen »geschnappt« werden kann, so daß siel/ die beiden Hälften des Gliedes 8c/ an die Innenseite der Lasche 7 anlegen. Die Palette kann dann unter Einknicken der Diagnnalfaltlinie 23 zusammengelegt werden und ist raumsparend lagerbar.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Stapelbare Verpackungspaletie aus einem Kartonzuschnitt mit einem Boden und daran angelenkten Wandteilen, wobei in den vier Ecken der Palette die Wandteile über anhängende Laschen miteinander verbunden sind, wobei an die die Seitenwände im Eckbereich überragenden Stirnwände erste Laschen angelenkt sind, die sich an die Seitenwände anlegen, und wobei an die seitlichen Ränder der Seitenwände angelenkte zweite, mindestens aus zwei Gliedern bestehende, über Faltlinien verbundene Laschenteile vorgesehen sind, von denen eines dieser Glieder an der Innenseite der Stirnwände anliegt, unter Ausbildung je eines aus den Ecken nach innen einspringender, und unterhalb der Oberkante der Stirnwände als Stapelauflage verlaufenden Konsolabschnitts, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Laschen (7) an der Außenseite der Seitenwände (2) anliegen, daß diese ersten Laschen (7) nicht bis zum Boden der Verpackungspalette reichen, daß die Seitenwände (2) einlagig ausgebildet sind und daß das an die Seitenwand (2) angrenzende Glied (8a, 8d) der zweiten Laschenteile nur im oberen Bereich als Konsolenabschnitt ausgebildet ist.

2. Verpackungspalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an die Seitenwand (2) angrenzende Glied (Sd) der zweiten Laschenteile dreieckig ist und die Biegelinie (iOa), über die es mit der Seitenwand (2) verbunden ist, unter einem sich nach oben öiwienden spitzen Winkel zu der Biegelinie (11a) steht, über die e mit dem äußeren Glied (8) verbunden ist.

3. Verpackungspalette nach A- -,pruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel des Winkels nahe dem Schnittpunkt der Anlenk-Biegelinien (4,5) zwischen Boden und Wandteilen liegt.

4. Verpackungspalette nach den Ansprüchen 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Konsolabschnitt bildende dreieckige Laschenglied (Sd) gleichschenklig und durch eine Mittelfaltlinie (21) in zwei ins Innere der Verpackungspalette vorspringende Felder unterteilt ist und daß die Seitenwand (2) mit einer von der Palettenecke ausgehenden Diagonalfaltlinie (23) versehen ist.

5. Verpackungspalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den den Konsolabschnitt bildenden Laschenteilen (8a^ ein rechteckiges Hilfslaschenglied (8c^über eine mit der senkrechten Kante der Verpackungspalette zusammenfallenden Faltlinie (13) an die Seitenwand (2) angelenkt ist, das sich ebenfalls von innen an die Stirnwand (3) anlegt und mit dieser verbunden ist.

6. Verpackungspalette nach Ansprüchen 1 und 5. dadurch gekennzeichnet, daß das an die Seitenwand (2) angrenzende, den Konsolabschnitt bildende Glied (Sa)der zweiten Laschenteile im wesentlichen rechteckig ist.

7. Verpackungspalette nach Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Seheitel des Winkels nahe der Oberkante (12) des Hilfslaschengliedes (erliegt.