DE2054229C3 - Palette aus Kunststoff - Google Patents

Description

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Gegenstand der Erfindung ist eine Palette aus unverschäumtem oder leicht angeschäumtem Kunststoff mit hoher Belastbarkeit, bestehend aus einer rasterartig versteiften Deckplatte mit im nahezu rechten Winkel zur Deckplatte umlaufenden Rand mit in drei Zeilen angeordneten Füßen, von denen zwei Zeilen an gegenüberliegenden Rändern der Deckplatte und eine Zeile in der Mitte zwischen diesen angeordnet sind, und einem mit dem Oberteil verbundenen Unterteil.

Eine derartige Palette ist aus dem DE-GM 19 92 980 bekannt Diese Palette, die aus einer Deckplatte und Verriegelungen besteht, wobei Ober- und Unterteil, die über Säulen miteinander verbunden sind, die Tragfähigkeit der Palette ausmachen, vermag einer hohen Belastbarkeit nicht zu widerstehen.

Es bestand daher die Aufgabe, eine Palette mit hoher Belastbarkeit zu schaffen, die in weiten Bereichen «0 vorteilhaft eingesetzt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Palette aus unverschäumtem oder leicht angeschäumtem Kunststoff mit hoher Belastbarkeit, bestehend aus einer rasterartigen versteiften Deckplatte mit im nahezu «s rechten Winkel zur Deckplatte umlaufenden Rand mit in drei Zeilen angeordneten Füßen, von denen zwei Zeilen an gegenüberliegenden Rändern der Deckplatte und eine Zeile in der Mitte zwischen diesen angeordnet sind, und einem mit dem Oberteil verbundenen » Unterteil, gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Füße integraler Bestandteil der Deckplatte sind und die an den Seiten der Deckplatte liegenden Füße in den umlaufenden Rand übergehen.

Diese Dimensionierungsart ist die Basis für die μ Tragfähigkeit der erfindungsgemäßen Palette überhaupt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Füße gitterartige Verstärkungen haben, *°

Der benötigte »tragende Querschnitt«, d. h. jener Querschnitt, der durch den Querschnitt der Versteifungen der Deckplatte und ihres umlaufenden Randes gegeben ist, richtet sich einmal nach der geforderten maximalen, statischen Belastung der Projektionsfläche ^h> und zum anderen nach den Eigenschaften des bei der Herstellung eingesetzten Kunststoffes. Diese Größe ist jedoch nur anwendbar, wenn die Verstärkung über die Fläche annähernd gleichmäßig verteilt ist Sie kann in Prozent der Projektionsfläche angegeben werden. Für Niederdruck-Polyethylen liegt dieser Wert für die üblicherweise geforderte maximale, statische Belastung der Projektionsfläche im Bereich von 3 bis 4,5%.

Der Palettenherstellung werden vorzugsweise die Flächenabmessungen zugrundegelegt, die in der DIN 15 146 testgelegt sind. Es können selbstverständlich für Spezialzwecke auch andere Abmessungen verwendet werden.

Der umlaufende bandartige Rand kann zur Aufnahme einer Beschriftung dienen, wie z. B. Eigentümerangabe, Belastungsangaben etc.

Zur Vergrößerung der tragenden Bodenflächen tragen die Kunststoffpaletten, vorzugsweise im Spritzgußverfahren hergestellte, hauben- oder flächenartige Unterteile. Die Befestigung der Unterseite geschieht durch Verkleben, Verschweißen oder durch mechanisches Anklemmen mittels Klemmleiste (Schwalbenschwanz) oder punktförmig mit einer Art von Dnickknöpieit. Durch diese konstruktive Maßnahme können je nach Wahl Zwei- oder Vierwegpaletten hergestellt werden, wobei bei einer Beschädigung des Unterteils eine relativ einfache Auswechselmöglichkeit besteht Außerdem wird durch diese Maßnahme, insbesondere die Standfestigkeit auf weichem Untergrund und bei Stapelung von Sackware positiv beeinflußt Besonders wirkungsvoll ist eine homogene Verbindung des mittleren Unterteils bei der Zweiwegpalette und des mittleren Unterteils bei der Vierwegpalette in Form von Verschweißen oder Verkleben, da durch diese Verbindungsart eine wesentliche Festigkeitserhöhung auftritt

Die als tragende Flächen ausgebildeten Unterteile können sowohl eben, gewellt, profiliert abgelocht, genarbt aufgerauht, als auch mit Nocken oder Noppen versehen sein und einen umlaufenden Rand aufweisen.

Damit die Unterteile der Palette dem Falltest nach DlN 15 141 genügen (Fall der Palette aus 1 m Höhe auf eine Ecke), enthalten diese ebenfalls Versteifungselemente, wobei der diagonalen Versteifung der Vorzug gegeben wird. Andere Arten von Versteifungen, wie gitter-, kreuzgitter- oder wabenartige Einbauten, sind ebenfalls möglich.

Die Palette oder die Einzetteile dazu werden vorzugsweise im Spritzgußverfahren hergestellt. Die F i g. I a bis 7e zeigen verschiedene Ausführungsformen der Kunststoffpalette gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. la Aufsicht und Unteransicht einer Ausführungsform der Palette,

F i g. 1 b Seitenansicht zu F i g. 1 a, F i g. I c 2. Seitenansicht zu F i g. I a,

Fig.2a Unteransicht einer anderen Ausführungsform,

Fig.2b Schnitt AB der Ausführungsform gemäß F ig. 2a,

Fig.3a Unteransicht einer weiteren Ausführungsform,

Fig.3b Schnitt AB der Ausführungsform gemäß F i g. 3a,

Fig.4a Unteransicht einer anderen Ausführungsform,

Fig. 4b Schnitt AB der Ausführungsform gemäß F i g. 4a,

F i g. 5a Aufsicht einer Ausführungsform.

Fig. 5b Unteransicht einer Ausführungsform, die beispielsweise mit der Ausführungsforni gemäß F i g. 5a

kombiniert werden kann,

Fig,5c Schnitt CD der Ausführungsform gemäß Fig.Sa + b,

Fig,5d Schnitt AB der Ausführungsform gemäß Fig.5a + b,

Fig.5e Schnitt GH der Ausführungsform gemäß Fig. 5a + b,

F i g. 6a Ausführungsform einer Unterseite,
Fig.6b Schnitt AB der Ausführungsform gemäß F i g. 6a, weiche mit Oberseite 5a kombiniert worden ist, in F i g. 7a Ansicht einer Palette von der Seite,
F i g. 7b Bodenteil einer Palette gemäß F i g. 7a,
F i g. 7c Kufe für Palette gemäß F i g. 7a,
F i g. 7d Kufe für Palette gemäß F i g. 7a und
F i g. 7e Füße für Palette gemäß F i g. 7a.

Die verschiedenen Ausführungsformen der Oberseite der Deckplatte (Fig. la, 5a und 7a) können mit den verschiedenen Unterseiten (Fig. la, 2a, 3a, 4a, 5b und 6a) kombiniert werden.

Zur Herstellung der Palette eignen sich sowohl thermo- als auch duroplastische Kunststoffe. Wesentliches Charakteristikum für die Eignung eines »lermo- oder duroplastischen Kunststoffes ist die gute Spritzbarkeit bei gleichzeitigen guten Bewetterungseigenschaften, Besonders geeignet sind Niederdruck-Polyäthylen, sterisch-geordnetes Polypropylen sowie schlagfestes Polystyrol und Acryl-Butadien-Styrol.

Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Kunststoffpalette können den Kunststoffen vor der Verformung Füllstoffe zugesetzt werden. Geeignete Füllstoffe sind beispielsweise Glas- oder Asbestfasern, Kaolin, Talkum, Kreide, Mikroglaskugeln u, ä.

Die besonderen Vorteile der vorstehend beschriebenen Palette aus unverschäumtem oder leicht angeschäumtem Kunststoff bestehen darin, daß sie einfach und billig herstellbar ist und die Belastungsbedingungen, auch unter maximalen Verhältnissen, gemäß DIN 15 141 erfüllt So z. B. die Belastungsprüfung auf der Gabel, welche eine reine Biegebeanspruchung ist. Hierbei wird bei dem größtmöglichen Gabelabstand der Palette mittig über 10 cm Breite eine Last von einer Tonne aufgebracht. Während einer halben Stunde darf die maximale Durchbiegung in der Mitte 1,8% des mittleren Auflageabstandes nicht überschreiten, wobei zusätzlich eine Rückstellung auf 03% nach Entlastung gefordert wird. Auch dieser harte Test wird von der erfindungsgemäßen Palette erfüllt.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Palette aus unverschäumtem oder leicht angeschäumtem Kunststoff mit hoher Belastbarkeit, bestehend aus einer rasterartig versteiften Deckplatte mit im nahezu rechten Winkel zur Deckplatte umlaufenden Rand mit in drei Zeilen angeordneten Füßen, von denen zwei Zeilen an gegenüberliegenden Rändern der Deckplatte und eine Zeile in der Mitte zwischen diesen angeordnet sind, und einem mit dem Oberteil verbundenen Unterteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße integraler Bestandteil der Deckplatte sind und die an den Seiten der Deckplatte liegenden Füße in den umlaufenden Rand übergehen.
2. 2. Palette gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße gitterartige Verstärkungen haben.

   ίο