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Diese Erfindung betrifft eine Kraftstoffzuführeinrichtung für die Zuführung von Kraftstoff zu den
Einspritzdüsen eines Motors mit Kompressionszündung mit mehreren Zylindern, wobei die Einrichtung
aufweist: eine nockenbetätigte Hochdruckpumpe; einen Speicherraum, der mit Kraftstoff durch die
Hochdruckpumpe gefüllt wird; ein rotierendes Verteilerelement, das einen Zuführkanal umfaßt, der so
angeordnet ist, daß er der Reihe nach mit einer Vielzahl von Austrittsöffnungen ausgerichtet ist, wobei die
Austrittsöffnungen in einem Gehäuse gebildet werden, das das Verteilerelement trägt und beim Gebrauch
mit den Einspritzdüsen entsprechend verbunden wird; eine Ventileinrichtung, die funktionsfähig ist, um den
Zuführkanal mit dem Speicherraum zu verbinden, um dem Motor Kraftstoff zuzuführen, und um den
Zuführkanal mit einem Abfluß zu verbinden; und eine Kanaleinrichtung, durch die Kraftstoff zur
Hochdruckpumpe strömen kann.
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Das US-B-5078113 zeigt ein Beispiel für eine derartige Kraftstoffzufuhreinrichtung, bei der der
Speicher einen federvorgespannten Kolben aufweist, der innerhalb eines Zylinders untergebracht ist, und
bei der die Hochdruckpumpe einen Pumpenkolben aufweist, der in Eingriff mit einem motorbetriebenen
Nocken federvorgespannt ist. Die Hochdruckpumpe ist in der Lage, Kraftstoff aus einem Zuführbehälter
zu ziehen, und eine regelbare Drossel ist vorhanden, um die Menge des Kraftstoffes zu steuern, der der
Hochdruckpumpe zugeführt wird, wobei die Drossel mit dem Speicherkolben so gekoppelt ist, daß sie
dadurch beweglich ist.
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Die PCT/DE93/00330, die ein Prioritätsdatum vor dem der vorliegenden Anmeldung zeigt, die
aber nach dem Prioritätsdatum der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht wurde, zeigt ein weiteres Beispiel
einer Zuführeinrichtung, und sie ist dazu gedacht, Kraftstoff mit einem viel höheren Druck zuzuführen als
die Einrichtung, die im US-B-5078113 offenbart wird. Der Speicher weist eine einfache Kammer auf, die
als im Gehäuse der Vorrichtung ausgebildet dargestellt wird. Der Kraftstoffdruck im Speicherraum kann
durch ein einfaches federbelastetes Entlastungsventil oder mittels eines elektromagnetischen Ventils gesteuert
werden, das durch ein Steuersystem gesteuert wird, das ein Drucksignal von einem Meßfühler empfängt,
der auf den Druck im Speicherraum anspricht.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Kraftstoffeinrichtung der
Ausführung, die in einer verbesserten Form vorgeschrieben wird.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird eine Kraftstoffzuführeinrichtung für das Zuführen
von Kraftstoff zu den Einspritzdüsen eines Verbrennungsmotors mit mehreren Zylindern bereitgestellt, die
aufweist: eine nockenbetätigte Hochdruckpumpe; einen Speicherraum, der durch die Hochdruckpumpe mit
Kraftstoff gefüllt wird; ein rotierendes Verteilerelement, das einen Zuführkanal umfaßt, der so angeordnet
ist, daß er der Reihe nach mit einer Vielzahl von Austrittsöffnungen ausgerichtet ist, wobei die
Austrittsöffnungen in einem Gehäuse gebildet werden, das das Verteilerelement trägt und beim Gebrauch
mit den Einspritzdüsen entsprechend verbunden wird; eine Ventileinrichtung, die funktionsfähig ist, um den
Zuführkanal mit dem Speicherraum zu verbinden, um dem Motor Kraftstoff zuzuführen, und um den
Zuführkanal mit einem Abfluß zu verbinden; und eine Kanaleinrichtung, durch die Kraftstoff zur
Hochdruckpumpe strömen kann, gekennzeichnet durch einen weiteren Speicherraum, in dem Kraftstoff mit
einem niedrigeren Druck gespeichert wird, wobei die Ventileinrichtung aufweist: ein erstes Ventil, das
funktionsfähig ist, um den ersten erwähnten Speicherraum mit dem Zuführkanal zu verbinden, wenn eine
im wesentlichen unbegrenzte Kraftstoffzuführung zum Motor erforderlich ist; ein zweites Ventil, das
funktionsfähig ist, um den weiteren Speicherraum mit dem Zuführkanal zu verbinden, wenn eine begrenzte
Kraftstoffzuführung zum Motor erforderlich ist; und ein drittes Ventil, das funktionsfähig ist, um den
Zuführkanal mit einem Abfluß zu verbinden, um die Zuführung von Kraftstoff zum Motor zu beenden.
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Die Erfindung wird weiter als Beispiel mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, die zeigen:
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Fig. 1 eine grafische Darstellung einer Kraftstoffeinrichtung;
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Fig. 2 eine grafische Form einer Abänderung in Übereinstimmung mit einer Ausführung der
Erfindung bei der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung; und
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Fig. 3 ein weiteres Beispiel.
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Mit Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnungen weist die Kraftstoffeinrichtung ein Gehäuse 10 auf,
in dem ein rotierendes zylindrisches Verteilerelement 11 montiert ist. Das Verteilerelement ist so
angeordnet, daß es in einer zeitgesteuerten Beziehung mit dem dazugehörenden Motor mittels einer
Antriebswelle 12 gedreht wird, die als vom Verteilerelement getrennt gezeigt wird, die aber in der Praxis
damit gekoppelt ist. Das Verteilerelement umfaßt einen Zuführkanal, der in der Form eines sich nach außen
erstreckenden Zuführkanals 13 vorliegt, der im Verteilerelement gebildet wird, und der so angeordnet ist,
daß er der Reihe nach mit einer Vielzahl von Austrittsöffnungen 14 ausgerichtet wird, von denen nur eine
gezeigt wird. Die Austrittsöffnungen sind mit den Ausgängen 15 verbunden, die im Gehäuse gebildet
werden, und es sind so viele Austrittsöffnungen und Ausgänge vorhanden, wie Motorzylinder vorhanden
sind. Die Ausgänge, die benutzt werden, sind mit den Einspritzdüsen des dazugehörenden Motors
verbunden, und die üblichen Auslaßventile können in den Ausgängen entsprechend angeordnet werden.
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Der Zuführkanal 13 steht mit einer Umfangsnut 16 in Verbindung, die auf dem Umfang des
Verteilerelementes gebildet wird, und das ist eine konstante Verbindung mit einem Kanal 17, der mindestens
in einem Teil im Gehäuse gebildet wird. Der Kanal 17 kann mittels eines elektromagnetisch betätigbaren
Ventils 18 mit entweder einem weiteren Durchgang 19, der mit einer Speicherkammer 20 verbunden ist,
oder mit einem Abflußkanal 21 in Verbindung gebracht werden.
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Das Ventil 18 ist ein 2-Positions-Ventil, und in einer Position, wie in der Zeichnung gezeigt wird,
ist der Kanal 17 mit dem Abfluß 21 verbunden. In der anderen Position ist die Verbindung zum Abfluß
abgesperrt, und der Kanal 17 steht mit dem Kanal 19 in Verbindung. Das Ventil wird mittels eines
elektromagnetischen Schiebers gesteuert, der von einem elektronischen Steuersystem 22 mit Strom versorgt
wird. Das Steuersystem wirkt, um die Drehzahl des Motors in Übereinstimmung mit verschiedenen
Motorbetriebsparametern und ebenfalls in Übereinstimmung mit einem Anforderungssignal zu steuern, das
von einem Wandler als Reaktion auf die Position des vom Operator gesteuerten Gaspedals des Fahrzeuges,
das mit dem Motor verbunden ist, geliefert wird. Das Steuersystem kann ebenfalls Signale empfangen, die
die Motortemperatur und die Lufttemperatur, usw. anzeigen. Außerdem empfängt es ein Signal oder Signale
von einem Wandlersystem 23, das auf den Durchgang der auf der Antriebswelle 12 gebildeten Zähne am
Meßfühler vorbei anspricht. Von diesem Signal kann ein Signal abgeleitet werden, das die Motordrehzahl
und ebenfalls die Motorposition anzeigt.
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Indem man für den Moment annimmt, daß der Speicher mit Kraftstoff mit hohem Druck gefüllt
wird, wenn der Zuführkanal 13 mit einer Austrittsöffnung 14 ausgerichtet ist, kann das Ventil 18 betätigt
werden, um den Kraftstoffstrom vom Speicher 20 zur Austrittsöffnung und der Kraftstoffeinspritzdüse, die
damit in Verbindung steht, zu gestatten, so daß Kraftstoff dem dazugehörenden Motor zugeführt wird. Die
Menge des Kraftstoffes und die zeitliche Steuerung der Zuführung werden durch Verändern der Länge der
Zeit, über die das Ventilelement des Ventils 18 in der alternativen Position zu der gezeigten ist, und den
Zeitpunkt gesteuert, zu dem das Ventil arbeitet. Wenn das Ventilelement die gezeigte Position einnimmt,
wird der Druck im Kanal 17 und der Nut und dem Zuführkanal innerhalb des Verteilerelementes auf den
Abflußdruck reduziert, der der Druck innerhalb des Pumpengehäuses sein kann.
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Im Beispiel wird der Speicher mit Kraftstoff mittels einer nockenbetätigten
Hochdruckkraftstoffpumpe 8 gefüllt, die zweckmäßigerweise in der Form eines Paares von hin- und
hergehenden Pumpenkolben 24 vorliegt, die innerhalb einer diametral angeordneten Bohrung 25 angeordnet
sind, die in einem Teil des Verteilerelementes gebildet wird, das sich vom Gehäuse aus erstreckt. An ihren
äußeren Enden sind die Kolben mit Backen entsprechend in Eingriff, von denen jeder eine Rolle trägt, die
mit der inneren Umfangsfläche eines ringförmigen Nockenringes 26 in Eingriff kommen kann. Die Bohrung
25 ist in konstanter Verbindung mit einer Umfangsnut 27, die auf dem Umfang des Verteilerelementes
gebildet wird, und diese steht mit dem Kanal 19 in Verbindung und daher der Speicherkammer 20 mittels
eines Rückschlagventils 28, das durch ein oder mehrere Ventile gebildet werden kann. Die Bohrung 25 ist
ebenfalls mit einem diametral angeordneten Eintrittskanal 29 in Verbindung, der im Verteilerelement
gebildet wird, und der, wenn sich die Kolben nach außen bewegen dürfen, mit einem Füllkanal oder
-kanälen 30 in Verbindung steht, der im Gehäuse 10 gebildet wird.
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Die Füllkanäle 30 stehen mit dem Ausgang einer Niederdruckflügelpumpe 31 in Verbindung, deren
rotierender Teil zweckmäßigerweise am rotierenden Verteilerelement 11 gesichert ist. Die Pumpe 31 weist
eine Kraftstoffeintrittsöffnung 32 auf, die mittels des, üblichen Filters 33 mit einer Versorgungsquelle
verbunden ist. Mit der Pumpe 31 verbunden ist ein Drucksteuerventil 34, das eine veränderliche
Verbindung zwischen dem Ausgang und der Eintrittsöffnung der Pumpe bewirkt, um den
Kraftstoffzuführdruck der Niederdruckpumpe zu steuern. Zweckmäßigerweise wird das Ventil 34 elektrisch
gesteuert, wobei die Steuerung durch das Steuersystem 22 bewirkt wird. Das Steuersystem 22 empfängt
ebenfalls ein Signal von einem Meßfühler 35, der auf den Druck des Kraftstoffes innerhalb des Speichers
anspricht.
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Der Nockenring 26 ist mit einer Vielzahl von Paaren von Nockenerhebungen versehen, deren
Vorderflanken, die im Sinne der Drehungsrichtung des Verteilerelementes betrachtet werden, den Kolben
eine Bewegung nach innen erteilen. Während einer derartigen Bewegung ist der Eintrittskanal 29 nicht mit
den Füllkanälen 30 in Ausrichtung, so daß der durch die Kolben verdrängte Kraftstoff dem Speicher mittels
des Ventils 28 zugeführt wird. Während die Rollen über die Scheitel der Nockenerhebungen hinweggehen,
können sich die Kolben nach außen bewegen, und es ist so, daß, während die Kolben durch die
Hinterflanken der Nockenerhebungen gesteuert werden, der Kanal 29 mit einem Füllkanal 30 in Verbindung
ist. Wenn eine derartige Verbindung eingerichtet ist, kann Kraftstoff zur Bohrung 25 von der
Niederdruckpumpe strömen, und die Menge des Kraftstoffes; die strömt, kann durch Regulieren des
Ausgangsdruckes der Niederdruckpumpe bei Benutzung des Steuerventils 34 verändert werden. Das
Regulieren des Ausgangsdruckes der Niederdruckpumpe 31 verändert die Menge des Kraftstoffes, der in
die Bohrung 25 strömt, infolge der einschränkenden Beschaffenheit der Kanäle, die den Ausgang der
Niederdruckpumpe mit der Bohrung 25 verbinden. Das Steuersystem steuert die Einstellung des Ventils 34
als Reaktion auf das Signal, das vom Druckwandler 35 geliefert wird. Es ist daher möglich, den Druck im
Speicher zu regulieren, indem das Ventil 34 benutzt wird, und man muß sich nur mit dem Steuerventil 34
befassen, und es muß für eine Verwendung bei Kraftstoff mit niedrigem Druck konstruiert sein.
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Die Fähigkeit, den Druck innerhalb des Speichers zu regulieren, ist ein bedeutender Vorteil der
vorliegenden Einrichtung gegenüber den üblichen nockenbetätigten Pumpeneinrichtungen, wie beispielsweise
der normalen Verteilerpumpe, in der die Kolben die Hochdruckpumpe bilden, und der
Block/Einspritzungsausführung der Pumpe. Bei diesen Pumpen, die sichern, daß Kraftstoff mit einem
ausreichend hohen Druck durch die Einspritzdüse bei niedrigen Motordrehzahlen zugeführt wird, bedeutet
das, daß der Druck bei hohen Motordrehzahlen höher sein kann als erforderlich. Bei dieser Einrichtung,
wie sie beschrieben wird, kann der Druck im Speicher so gesteuert werden, daß der Einspritzdruck für alle
Betriebsdrehzahlen und -lasten des Motors geeignet ist. Außerdem verkörpert die Konstruktion der Pumpe
eine gut bekannte und richtig ausprobierte Technologie.
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Das Ventil 18 wird als ein 2-Positions-Schieberventil mit einem einzelnen Ventilelement gezeigt.
Es kann durch zwei Ventile ersetzt werden, die separat betätigt werden, wobei ein Ventil funktioniert, wenn
es geöffnet ist; um den Speicher mit dem Kanal 17 zu verbinden, und wobei das andere funktioniert, wenn
es geöffnet ist, um den Kanal 17 mit dem Abfluß zu verbinden. Auf diese Weise kann ein Ventil benutzt
werden, um die Zuführung von Kraftstoff zu beginnen, und das andere, um die Zuführung von Kraftstoff
zu beenden. Andere Formen des Ventils können eingesetzt werden, und außerdem können anstelle der
direkten Betätigung durch den Schieber die Ventile bei Verwendung einer hydraulischen oder
Druckluftanordnung betätigt werden. Außerdem kann das Ventil oder können die Ventile betätigt werden,
indem ein piezoelektrischer Kristallstapel oder -stapel benutzt wird.
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Es wird gezeigt, daß die Niederdruckpumpe 31 ihr rotierendes Teil am Ende des
Verteilerelementes, abgelegen von der Antriebswelle, montiert aufweist und eine Flügelpumpe ist. Die
Pumpe kann jedoch direkt durch die Antriebswelle angetrieben und in dem Abschnitt des Gehäuses montiert
werden, der die Antriebswelle trägt.
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Die Niederdruckpumpe kann in der Form eines einzelnen oder eines zusätzlichen Paares oder
mehrerer von Kolben vorliegen, die im Verteilerelement montiert sind. Die zusätzlichen Kolben müssen
in einer Antiphase zu den Kolben 24 funktionieren, und sie müssen entweder in geeigneter Weise relativ
zu den Kolben 24 angeordnet sein oder mittels Nockenerhebungen auf einem separaten Nockenring betätigt
werden. Außerdem müssen die zusätzlichen Kolben nach außen federvorgespannt sein, um die erforderliche
Pumpwirkung zu bringen, oder sie müssen anderenfalls zwangsläufig mitgerissen werden, beispielsweise
durch Zuführen des Kraftstoffes mit niedrigem Druck von einer externen Pumpe.
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Wie es beschrieben wird, wird Kraftstoff der Bohrung 25 mittels des Eintrittskanals oder der
Eintrittskanäle 30 und des Kanals 19 von der Niederdruckpumpe zugeführt. Anstelle der Kanäle und des
Kanals, die ein Ventil bilden, um zu verhindern, daß der durch die Kolben verdrängte Kraftstoff zur
Niederdruckpumpe zurückgeführt wird, kann ein einfaches Rückschlagventil bereitgestellt werden.
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Wenn die Menge des Kraftstoffes, die erforderlich ist, um den Speicher unter Druck zu setzen,
größer ist als die, die durch die zwei Kolben 24 zugeführt werden kann, kann ein weiteres Paar von Kolben
bereitgestellt werden. Diese können in einer weiteren Bohrung angeordnet werden, die in der gleichen
Ebene wie die Bohrung 25 angeordnet ist, oder sie können in einer Bohrung angeordnet werden, die in
einer anderen Ebene angeordnet ist. Im ersteren Fall würden die weiteren Kolben weitere Nockenstößel an
ihren äußeren Enden aufweisen und durch den gleichen Nockenring 26 betätigt werden. Alternativ oder
zusätzlich kann die weitere Bohrung in einer Abstandsbeziehung nebeneinander angeordnet werden, wobei
die zwei Bohrungen radial ausgerichtet sind, und wobei benachbarte Paare von Kolben einen Nockenstößel
gemeinsam nutzen. Separate Nockenstößel können für die Sätze von Kolben mit separaten Nockenringen
bereitgestellt werden.
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Bei der konventionellen Verteilerpumpe sind die Formen mindestens der Vorderflanken der
Nockenerhebungen gleich und werden durch die geforderte Kraftstoffeinspritzkennlinie bestimmt, und die
Scheitel der Nockenerhebungen sind so geformt, daß ein Beenden der Zuführung von Kraftstoff so schnell
wie möglich bewirkt wird. Außerdem wird die Anzahl der Nockenerhebungen durch die Anzahl der
Motorzylinder bestimmt. Bei der vorliegenden Einrichtung ist die Anzahl der Behinderungen auf dem
Nockenerhebungsprofil verringert, und die Nockenerhebungen können so geformt sein, daß die Schwankung
des Antriebsmomentes verringert wird, und daß die Spannungen in dem Material verringert werden, das
die Scheitel der Nockenerhebungen und die Rollen bildet. Außerdem kann die Anzahl der Pumphübe der
Kolben pro Umdrehung der Antriebswelle größer oder kleiner sein als die Anzahl der Motorzylinder.
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Bei der bisher beschriebenen Anordnung wurde der Grad der Bewegung der Kolben 24 nach außen
und daher der Menge des dem Speicher zugeführten Kraftstoffes durch Verändern des Ausgangsdruckes
der Niederdruckpumpe 31 bei Verwendung des Ventils 34, das mit der Niederdruckpumpe 31 verbunden
ist, bestimmt. Weitere Methoden können zur Anwendung kommen, um die Bewegung der Kolben nach
außen zu steuern. Beispielsweise könnte der Ausgangsdruck der Niederdruckpumpe durch ein einfaches
Entlastungsventil gesteuert werden, und der Strom des Kraftstoffes zur Bohrung 25 könnte durch ein axial
oder winkelig regulierbares Drosselventil 30A gesteuert werden, dessen Position durch einen elektrischen
Schieber gesteuert werden kann. Das Drosselventil 30A kann, wie in Fig. 1 gezeigt wird, in dem Kanal
angeordnet werden, der den Ausgang der Niederdruckpumpe 34 mit dem Übertragungskanal 30 verbindet,
und es würde durch das Steuersystem 22 als Reaktion auf die Signale gesteuert, die vom Meßfühler geliefert
werden. Alternativ kann eine Dosierwechseleinrichtung genutzt werden, die einen elektrisch gesteuerten
Hubsteuermechanismus aufweist, oder als eine weitere Alternative kann der zulässige Hub der
Pumpenkolben 24 bei Verwendung von regulierbaren mechanischen Hubbegrenzern verändert werden.
Anstelle des Steuerns des Druckes im Speicher durch Regulieren der Menge des Kraftstoffes, die durch die
Pumpenkolben zugeführt wird, kann ein steuerbares Entlastungsventil im Speicher bereitgestellt werden.
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Einer der Vorteile der beschriebenen Einrichtung ist die Tatsache, daß der Speicherdruck so
ausgewählt werden kann, daß der Druck bei hohen Motordrehzahlen angemessen ist, ohne daß er bei der
Leerlaufdrehzahl übermäßig ist. Ein Nachteil, der bei allen Einrichtungen gilt, wo ein elektromagnetisches
Ventil eingesetzt wird, um die Kraftstoffmenge zu steuern, ist die Betriebszeit des Ventils. Bei niedrigen
Motorlasten und hohen Motordrehzahlen kann die Mindestbetriebszeit des Ventils 18 so sein, daß die
falsche Kraftstoffmenge dem Motor zugeführt wird. Die Menge des Kraftstoffes, die während der
Mindestbetriebszeit des Ventils zugeführt wird, kann verringert werden; indem der Kraftstoffdruck im
Speicher verringert wird. Sicherlich muß der Druck immer ausreichend sein, um eine Zerstäubung des
Kraftstoffes zu sichern. Das Verringern des Druckes bedeutet jedoch, daß die effektive
Kraftstoffördermenge des Speichers verringert wird, so daß, wenn beispielsweise der Operator des Motors
eine plötzliche Anforderung nach einer erhöhten Motorleistung veranlaßt, unzureichend Kraftstoff im
Speicher verfügbar sein wird, um die Anforderung zu erfüllen. Das Ansprechen des Motors wird daher
beeinträchtigt. Diese Schwierigkeit kann überwunden werden, indem, wie in Fig. 2 gezeigt wird, ein
weiterer Speicher 60 bereitgestellt wird, der Kraftstoff mit einem niedrigeren Druck enthält. Der weitere
Speicher 60 kann mit Kraftstoff durch ein Druckreduzierventil 61 vom Hauptspeicher 20 oder mittels einer
separaten Hochdruckpumpe 62 gefüllt werden, die durch einen separaten Satz von Pumpenkolben gebildet
wird, die vom Verteilerelement getragen werden, wobei die vorhandene Hochdruckpumpe mit 63 gezeigt
wird. Jede der Pumpen würde ein Rückschlagventil erfordern, wie bei 28 in Fig. 1 veranschaulicht wird,
um den Rückfluß von Kraftstoff aus den Speichern zu verhindern. Die Auswahl des Speichers, aus dem
Kraftstoff entnommen wird, kann bewirkt werden, indem ein Paar Ventile 64, 65 bereitgestellt wird, die
entsprechend mit den Speichern 20, 60 verbunden sind. Die Ventile sind in diesem Fall einfache
EIN/AUS-Ventile, um den Verlust von Kraftstoff zum Abfluß zu verhindern, und ein weiteres
EIN/AUS-Ventil 66 wird bereitgestellt, um das Beenden der Zuführung von Kraftstoff zum Motor zu
bewirken. Diese Anordnung kann ebenfalls benutzt werden, um die Steuerung der anfänglichen
Geschwindigkeit der Kraftstoffzuführung durch die Ausgänge 15 durch Betätigen der Ventile 65, 64 der
Reihe nach zu bewirken, wenn es erforderlich ist, dem Motor Kraftstoff zuzuführen. In diesem Fall wäre
ein Rückschlagventil in Reihe mit dem Ventil 65, das mit dem weiteren Speicher 60 verbunden ist,
erforderlich, um den Strom des Kraftstoffes zwischen den zwei Speichern zu verhindern.
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Es wurde bereits dargelegt, daß die Nockenerhebungen so konstruiert werden können, daß die
Schwankung des Antriebsmomentes verringert wird. Das wird bewirkt, indem die Vorderflanken der
Nockenerhebungen, die den Kolben 24 eine Bewegung nach innen erteilen, weniger steil ausgeführt werden
als bei einer konventionellen Verteilerkraftstoffpumpe. Es wird vorgeschlagen, den durch die Kolben
verdrängten Kraftstoff dem Zuführkanal zuzuführen, um einen anfänglichen Kraftstoffstrom mit einer
verringerten Geschwindigkeit dem Motor bereitzustellen. Die Kolben können ebenfalls genutzt werden, um
den gesamten Kraftstoff für den Leerlauf des Motors oder andere Anforderungen mit niedriger
Geschwindigkeit zuzuführen. In diesem Fall muß die Anzahl der Pumphübe der Kolben pro Umdrehung
des Verteilerelementes die gleiche sein wie die Anzahl der Motorzylinder.
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In der Anordnung, die in Fig. 3 gezeigt wird, wird die Hochdruckpumpe genutzt, um den Speicher
20 mittels eines Rückschlagventils 28 zu füllen. Ein erstes EIN/AUS-Ventil 72 wird bereitgestellt, um den
Speicher 20 mit dem Zuführkanal 13 zu verbinden, und, wenn dieses Ventil geöffnet ist, strömt Kraftstoff
zum Motor mit der maximalen Geschwindigkeit. Um eine verringerte Strömungsgeschwindigkeit des
Kraftstoffes rum Motor zu bewirken, wird ein zweiter Speicher 73 bereitgestellt, in dem Kraftstoff mit
einem niedrigeren Druck gespeichert wird, und dieser Speicher kann mit dem Zuführkanal 13 mittels eines
zweiten EIN/AUS-Ventils 74 verbunden werden. Ein drittes EIN/AUS-Ventil 75 wird bereitgestellt, um
den Zuführkanal 13 mit einem Abfluß zu verbinden. Beim Betrieb, wenn der Zuführkanal 13 mit einer
Austrittsöffnung 14 ausgerichtet ist, wird das Ventil 75 geschlossen und das Ventil 74 geöffnet, um zu
gestatten, daß Kraftstoff mit einer verringerten Geschwindigkeit zum dazugehörenden Motor wegen des
niedrigeren Druckes im Speicher 73 strömt. Wenn ausreichend Kraftstoff mit verringerter Geschwindigkeit
zugeführt wurde, wird das Ventil 72 geöffnet und das Ventil 74 geschlossen, so daß die Geschwindigkeit
des Kraftstoffstromes zum Motor infolge des höheren Druckes im Speicher 20 ansteigt. Das Beenden der
Zuführung von Kraftstoff zum Motor wird durch Schließen des Ventils 72 und Öffnen des Ventils 75
bewirkt.
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In bestimmten Fällen wird der gesamte Kraftstoff, der dem Motor zugeführt wird, vom Speicher
73 abgeleitet, wohingegen in anderen Fällen zum Zeitpunkt des Schließens des Ventils 74 das Ventil 75
geöffnet wird, um die Zuführung von Kraftstoff zu beenden, um eine sogenannte Voreinspritzung von
Kraftstoff zu bewirken, und zur geeigneten Zeit wird das Ventil 75 geschlossen und das Ventil 72 geöffnet,
um die Hauptzuführung von Kraftstoff zu bewirken.
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Um den Speicher 73 unter Druck zu setzen, kann eine separate Hochdruckpumpe bereitgestellt
werden. Als eine Alternative kann der Speicher 73 vom Speicher 20 durch eine geeignete Funktion der
Ventile 72 und 74 vorzugsweise während der Zeit gefüllt werden, wenn der Zuführkanal 13 nicht mit einer
Austrittsöffnung 14 ausgerichtet ist. Einzelne Entlastungsventile können genutzt werden, um die Drücke in
den Speichern 20 und 73 zu steuern, oder die Drücke, insbesondere im Speicher 20, können durch eine
geeignete Funktion der Ventile 72 und 75 gesteuert werden.