DE19904074A1 - Zuführeinrichtung für ein flüssiges Medium - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung (1) für ein flüssiges Medium mit einer Pumpenanordnung (2, 3), die das flüssige Medium in einen Druckspeicher (5) fördert, und mit einer durch eine Antriebsanordnung (30) in Drehung versetzbaren Verteileranordnung (7), die das flüssige Medium aus dem Druckspeicher (5) nacheinander auf mindestens zwei Zuführleitungen (12) verteilt. Um die Zuführeinrichtung (1) unabhängig von der Drehbewegung einer übergeordneten Einheit, der das flüssige Medium zugeführt werden soll, antreiben zu können, schlägt die Erfindung vor, daß die Antriebsanordnung (30) unabhängig von der übergeordneten Einheit arbeitet. Vorteilhafterweise ist die Antriebsanordnung (30) als ein elektrischer Antrieb ausgebildet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung
für ein flüssiges Medium mit einer Pumpenanordnung, die das
flüssige Medium in einen Druckspeicher fördert, und mit
einer durch eine Antriebsanordnung in Drehung versetzbaren
Verteileranordnung, die das flüssige Medium aus dem
Druckspeicher nacheinander auf mindestens zwei
Zuführleitungen verteilt.
Die Erfindung betrifft außerdem eine
Verbrennungskraftmaschine, mit mindestens zwei Zylindern,
in denen jeweils ein Brennraum ausgebildet ist, und mit
einer Zuführeinrichtung, wobei die Zuführeinrichtung eine
Pumpenanordnung, die den Kraftstoff in einen Druckspeicher
fördert, und eine durch eine Antriebsanordnung in Drehung
versetzbare Verteileranordnung aufweist, die den Kraftstoff
aus dem Druckspeicher nacheinander auf die Brennräume
verteilt.
Zuführeinrichtungen der eingangs genannten Art sind in
unterschiedlichen Ausführungsformen aus dem Stand der
Technik bekannt. Sie sind bspw. als eine
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine
Verbrennungskraftmaschine ausgebildet. Eine derartige
Zuführeinrichtung ist aus der EP 0 634 221 B1 bekannt. Dort
wird eine Zuführeinrichtung offenbart, die mittels einer
Hochdruck-Pumpenanordnung Kraftstoff in einen
Hochdruckspeicher pumpt. Der Druck in dem Hochdruckspeicher
wird durch ein Steuerventil auf einem konstanten Niveau
gehalten. Aus dem Hochdruckspeicher gelangt der Kraftstoff
üDer eine Hochdruckleitung zu einer Verteileranordnung. Die
Verteileranordnung ist als eine Drehverteileranordnung
ausgebildet und weist ein in einem Verteilergehäuse drehbar
gelagertes Verteilerelement auf. Das Verteilerelement weist
an seiner Außenfläche eine Ringnut auf, die mit der
Hochdruckleitung in Verbindung steht. Von der Ringnut
zweigt eine Verteilerleitung ab, die neben der Ringnut aus
dem Verteilerelement mündet. Während der Drehbewegung des
Verteilerelements deckt sich die Mündung der
Verteilerleitung nacheinander mit mehreren in dem
Verteilergehäuse ausgebildeten Auslaßöffnungen. Die
Auslaßöffnungen sind über Zuführleitungen mit
Einspritzdüsen der Verbrennungskraftmaschine verbunden.
Durch die Drehbewegung des Verteilerelements wird also den
Einspritzdüsen nacheinander eine bestimmte Kraftstoffmenge
aus dem Hochdruckspeicher zugeführt.
Zur Dosierung der Kraftstoffmenge ist zwischen dem
Hochdruckspeicher und der Drehverteileranordnung eine
Ventilanordnung angeordnet, die ein erstes Ventil und in
Reihe dazu eine Parallelschaltung einer Drossel und eines
zweiten Ventils aufweist. Das Verteilerelement wird von der
Verbrennungskraftmaschine über eine Antriebsanordnung in
Drehung versetzt. Die Antriebsanordnung weist bspw. eine
von der Verbrennungskraftmaschine angetriebene
Antriebswelle und ein Getriebe auf, über das die
Antriebswelle mit dem Verteilerelement verbunden ist.
Des weiteren ist aus der EP 0 596 054 B1 eine
Zuführeinrichtung der eingangs genannten Art mit einer
Antriebsanordnung bekannt, die in Abhängigkeit von einer
Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird.
Schließlich ist aus der DE-A 38 43 467 eine weitere
Zuführeinrichtung der eingangs genannten Art mit einer
Antriebsanordnung bekannt, die in Abhängigkeit von einer
Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird.
Die bekannten Zuführeinrichtungen haben den Nachteil, daß
das Verteilerelement stets in einer definierten
mechanischen Beziehung zu der Verbrennungskraftmaschine
stehen muß, um eine Drehbewegung der
Verbrennungskraftmaschine auf mechanischem Wege, bspw. über
ein Getriebe, auf das Verteilerelement übertragen zu
können. Eine beliebige Plazierung der Zuführeinrichtung an
der Verbrennungskraftmaschine ist deshalb nicht möglich.
Außerdem werden bei einer mechanischen Kopplung des
Verteilerelements mit der Verbrennungskraftmaschine
Unregelmäßigkeiten im Lauf der Verbrennungskraftmaschine
unmittelbar auf die Verteileranordnung übertragen.
Deshalb ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Zuführeinrichtung für flüssige Medien der eingangs
genannten Art dahingehend auszugestalten und
weiterzubilden, daß sie unabhängig von der Drehbewegung
einer übergeordneten Einheit, der das flüssige Medium
zugeführt werden soll, angetrieben werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend
von der Zuführeinrichtung der eingangs genannten Art vor,
daß die Antriebsanordnung als ein elektrischer Antrieb
ausgebildet ist.
Die Antriebsanordnung der erfindungsgemäßen
Zuführeinrichtung ist unabhängig von einer übergeordneten
Einheit, der das flüssige Medium zugeführt werden soll. Das
hat den Vorteil, daß die Verteileranordnung flexibel und
unabhängig von der übergeordneten Einheit angesteuert
werden kann. Die erfindungsgemäße Zuführeinrichtung kann an
einer beliebigen Stelle an oder in der Nähe der
übergeordneten Einheit positioniert werden. Außerdem werden
Unregelmäßigkeiten im Lauf der übergeordneten Einheit nicht
auf die Verteileranordnung übertragen und bleiben ohne
Auswirkungen auf die Zuführeinrichtung.
Es besteht keine mechanische Kopplung zwischen der
übergeordneten Einheit und der Antriebsanordnung.
Allerdings wäre es denkbar, die übergeordnete Einheit und
die Antriebsanordnung durch eine elektrische Kopplung
miteinander zu verkoppeln. Eine solche elektrische Kopplung
wäre jedoch wesentlich flexibler als eine mechanische
Kopplung, da sie beliebig zu- und abgeschaltet und nahezu
beliebig variiert werden kann. Über eine elektrische
Kopplung könnten die Antriebsanordnung und die
übergeordnete Einheit bspw. miteinander synchronisiert
werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Antriebsanordnung als
ein Elektromotor ausgebildet ist. Der Elektromotor läuft
vorzugsweise kontinuierlich. Um dennoch einen
intermittierenden Betrieb der Verteileranordnung zu
erzielen wird gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform vorgeschlagen, daß zwischen dem
Elektromotor und der Verteileranordnung ein
Schrittschaltgetriebe angeordnet ist. Das
Schrittschaltgetriebe ist bspw. als ein Malteserkreuz-
Schrittschaltgetriebe ausgebildet. Ein Malteserkreuz-
Schrittschaltgetriebe weist ein Getrieberad auf, das die
Form eines Malteserkreuzes hat. Es bewirkt die absatzweise
Übertragung einer Drehbewegung von der Antriebswelle des
Elektromotors auf die Verteileranordnung mit einer ein- und
aussetzenden Gleitkopplung. Alternativ wird vorgeschlagen,
daß der Elektromotor als ein Schrittmotor ausgebildet ist.
Ein intermittierender Betrieb der Antriebsanordnung hat den
Vorteil, daß die Verteileranordnung nur dann gedreht wird,
wenn das an ihr anliegende flüssige Medium einen niedrigen
Druck aufweist. Dadurch wird ein äußerst schonender Betrieb
der Verteileranordnung ermöglicht, was sich in einem
geräuscharmen Lauf und in einer langen Lebensdauer der
Verteileranordnung auswirkt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Zuführeinrichtung
eine Steuervorrichtung zur Steuerung der Antriebsanordnung
aufweist. Aufgrund der Entkopplung der Antriebsanordnung
von dem Antrieb der übergeordneten Einheit kann die
Drehbewegung der Verteileranordnung durch die
Steuervorrichtung nahezu beliebig angesteuert werden. Auf
diese Weise läßt sich die Menge des zugeführten flüssigen
Mediums und der Zeitpunkt der Zuführung frei bestimmen.
Vorteilhafterweise steuert die Steuervorrichtung die
Antriebsanordnung in Abhängigkeit von einem Signal eines an
der Verteileranordnung angeordneten Inkrementalgebers an.
Das Signal des Inkrementalgebers liefert der
Steuervorrichtung die genaue Drehposition der
Verteileranordnung. Dadurch kann durch geeignetes Ansteuern
der Antriebsanordnung die Drehposition der
Verteileranordnung äußerst genau eingestellt werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Steuervorrichtung die
Antriebsanordnung derart intermittierend ansteuert, daß
sich die Verteileranordnung zumindest dann nicht dreht,
wenn an der Verteileranordnung ein hoher Druck des
flüssigen Mediums anliegt.
Vorteilhafterweise ist die Zuführeinrichtung als eine
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine
Verbrennungskraftmaschine ausgebildet. Bei einer derart
ausgebildeten Zuführeinrichtung kommen die Vorteile der
Erfindung besonders zum tragen. Durch die erfindungsgemäße
Zuführeinrichtung können durch eine geeignete Ansteuerung
der Verteileranordnung, bzw. der Antriebsanordnung der
Verteileranordnung, die Laufruhe und das Abgasverhalten der
Verbrennungskraftmaschine deutlich verbessert werden.
Bei einer als Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine
Verbrennungskraftmaschine ausgebildeten erfindungsgemäßen
Zuführeinrichtung pumpt die Pumpenanordnung Kraftstoff aus
einem Kraftstofftank in den Druckspeicher. Der
Druckspeicher ist bspw. als ein Hochdruckspeicher
ausgebildet, dessen Druck durch ein Druckregelventil auf
einem konstanten Niveau gehalten wird. Aus dem
Druckspeicher gelangt der Kraftstoff über eine
Hochdruckleitung zu der Verteileranordnung. Die
Verteileranordnung ist als eine Drehverteileranordnung
ausgebildet. Die Verteileranordnung weist bspw. ein um
seine Längsachse in einem Verteilergehäuse drehbar
gelagertes Verteilerelement auf. Das Verteilerelement weist
an seiner Außenfläche eine Ringnut auf, die mit der
Hochdruckleitung in Verbindung steht. Von der Ringnut
zweigt eine Verteilernut ab, die sich in axialer Richtung
an dem Außenumfang des Verteilerelements erstreckt. Während
der Drehbewegung des Verteilerelements deckt sich die
Verteilernut nacheinander mit mehreren an dem Innenumfang
des Verteilergehäuses ausgebildeten Auslaßöffnungen. Die
Auslaßöffnungen sind über Zuführleitungen mit
Einspritzdüsen der Verbrennungskraftmaschine verbunden. Die
Einspritzdüsen sind über entsprechende Anschlußelemente an
die Zuführleitungen angeschlossen. Durch die Drehbewegung
des Verteilerelements wird also den Einspritzdüsen
nacheinander eine bestimmte Kraftstoffmenge aus dem
Druckspeicher zugeführt.
Die Verteileranordnung ist über einen Flansch an dem
Verteilergehäuse an einer geeigneten Stelle an der
Verbrennungskraftmaschine befestigt.
Um das Verteilerelement in eine Drehbewegung zu versetzen,
ist bspw. an dem unteren Ende des Verteilergehäuses eine
von dem Verbrennungsmotor unabhängige Antriebsanordnung
angeordnet. Dadurch erhält man die größtmögliche
Flexibilität bezüglich der Ansteuerung des
Verteilerelements und bezüglich einer Plazierung der
Zuführeinrichtung an der Verbrennungskraftmaschine.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Steuervorrichtung die
Antriebsanordnung in Abhängigkeit von einem Signal eines an
der Verbrennungskraftmaschine angeordneten
Drehwinkelsensors ansteuert. Durch den Drehwinkelsensor
kann die Drehposition der Verbrennungskraftmaschine
ermittelt und, falls ein entsprechender Inkrementalgeber an
der Verteileranordnung angeordnet ist, mit der Drehposition
der Verteileranordnung verglichen werden.
Vorteilhafterweise steuert die Steuervorrichtung die
Antriebsanordnung derart an, daß die Verteileranordnung
synchron zu der Verbrennungskraftmaschine läuft. Dadurch
ergibt sich sozusagen eine elektrische Kopplung der
Antriebsanordnung der Verteileranordnung mit der
Verbrennungskraftmaschine.
Die Zuführleitungen der erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung
führen vorzugsweise jeweils zu mindestens einem
Einspritzventil an der Verbrennungskraftmaschine.
Zwischen der Antriebsanordnung und der Verteileranordnung
ist vorteilhafterweise ein Zahnradgetriebe angeordnet.
Durch das Zahnradgetriebe kann die maximale Drehzahl der
Verteileranordnung und das auf die Verteileranordnung
maximal übertragbare Drehmoment verändert werden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Verbrennungskraftmaschine der eingangs
genannten Art dahingehend auszugestalten und
weiterzubilden, daß die Zuführeinrichtung unabhängig von
der Drehbewegung der Verbrennungskraftmaschine angetrieben
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend
von der Verbrennungskraftmaschine der eingangs genannten
Art vor, daß die Antriebsanordnung unabhängig von der
Verbrennungskraftmaschine arbeitet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung ist die Zuführeinrichtung als eine
Zuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12
ausgebildet.
Ein bevorzugtes Auführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zuführeinrichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Zuführeinrichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform in ihrer Gesamtheit mit
dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. Die Zuführeinrichtung 1
ist als eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine
Verbrennungskraftmaschine ausgebildet. Die
Zuführeinrichtung 1 pumpt mittels einer
Niederdruckpumpeneinheit 2 und einer Hochdruckpumpeneinheit
3 Kraftstoff aus einem Tank 4 in einen Hochdruckspeicher 5.
Der Hochdruckspeicher 5 ist über ein Druckregelventil 6 mit
dem Tank 4 verbunden. Der Druck in dem Hochdruckspeicher 5
wird durch das Druckregelventil 6 auf einem konstanten
Niveau gehalten. Aus dem Hochdruckspeicher 5 gelangt der
Kraftstoff über eine Hochdruckleitung 14 zu einer
Verteileranordnung 7.
Die Verteileranordnung 7 ist als eine
Drehverteileranordnung ausgebildet. Die Verteileranordnung
7 weist ein um seine Längsachse 19 in einem
Verteilergehäuse 8 drehbar gelagertes Verteilerelement 9
auf. Das Verteilerelement 9 weist an seiner Außenfläche
eine Ringnut 10 auf, die mit der Hochdruckleitung 14 in
Verbindung steht. Von der Ringnut 10 zweigt eine
Verteilernut 11 ab, die sich in axialer Richtung an dem
Außenumfang des Verteilerelements 9 erstreckt. Während der
Drehbewegung des Verteilerelements 9 deckt sich die
Verteilernut 11 nacheinander mit mehreren an dem
Innenumfang des Verteilergehäuses 8 ausgebildeten
Auslaßöffnungen. Die Auslaßöffnungen sind über
Zuführleitungen 12 mit Einspritzdüsen der
Verbrennungskraftmaschine verbunden. Die Einspritzdüsen
sind über entsprechende Anschlußelemente 13 an die
Zuführleitungen 12 angeschlossen. Durch die Drehbewegung
des Verteilerelements 9 wird also den Einspritzdüsen
nacheinander eine bestimmte Kraftstoffmenge aus dem
Hochdruckspeicher 5 zugeführt.
Zur Dosierung der Kraftstoffmenge ist in der
Hochdruckleitung 14 zwischen dem Hochdruckspeicher 5 und
der Verteileranordnung 7 eine Ventileinheit 16 angeordnet.
Die Ventileinheit 16 ist als ein Magnetventil ausgebildet.
Zwischen der Niederdruckpumpeneinheit 2 und der
Hochdruckpumpeneinheit 3 ist eine Zumeß-Ventileinheit 18
angeordnet. Die Zumeß-Ventileinheit 18 ist als ein Zumeß-
Magnetventil ausgebildet.
Die Zuführeinrichtung 1 weist eine Steuervorrichtung 17 zur
Steuerung der Ventileinheit 16 und der Zumeß-Ventileinheit
18 auf. Die Steuervorrichtung 17 bekommt von einer
übergeordneten Steuereinheit der Verbrennungskraftmaschine
(Motormanagement) Angaben darüber, wie viel Kraftstoff
zugeführt werden soll. Entsprechend dieser Angaben steuert
die Steuervorrichtung 17 die Ventileinheiten 16, 18 an.
Zwischen dem Tank 4 und der Niederdruckpumpeneinheit 2 ist
ein Vorfilter 20 angeordnet. Zwischen der
Niederdruckpumpeneinheit 2 und der Zumeß-Ventileinheit 18
befindet sich ein Hauptfilter 21.
Über eine im Inneren des Verteilerelements 9 axial
verlaufende Ablaufbohrung 22, die über eine radial
verlaufende Querbohrung 23 in eine ringförmige Ablaufnut 24
mündet, gelangt Lecköl von oberhalb des Verteilerelements 9
über einen Leckölanschluß 25 wieder zurück in den Tank 4.
Unterhalb der ringförmigen Ablaufnut 24 verläuft ein
Fixierkragen 26. Zwischen der ringförmigen Ablaufnut 24 und
dem Fixierkragen 26 ist ein Drall 27 auf dem Außenumfang
des Verteilerelements 9 aufgebracht. Die Steigungsrichtung
des Dralls 27 ist gleich der Drehrichtung 28 des
Verteilerelements 9. Durch den Drall 27 wird die Belastung
der Abdichtung zwischen dem Verteilerelement 9 und dem
Verteilergehäuse 8 reduziert.
Die Verteileranordnung 7 ist über am Verteilergehäuse 8
angebrachten Flansch 29 an einer geeigneten Stelle an der
Verbrennungskraftmaschine befestigt.
Um das Verteilerelement 9 in eine Drehbewegung zu versetzen
weist die Verteileranordnung 7 eine Antriebsanordnung 30
auf, die unabhängig von der Verbrennungskraftmaschine
arbeitet. Die Antriebsanordnung 30 ist als ein
Elektromotor, insbesondere als ein Schrittmotor,
ausgebildet. Das Verteilerelement 9 weist an seinem unteren
Ende eine Öffnung 31 auf, in die die Antriebswelle 32 der
Antriebsanordnung 30 ragt. Um ein Drehmoment von der
Antriebswelle 32 auf das Verteilerelement 9 übertragen zu
können, ist der Außenumfang der Antriebswelle 32 mit einer
Verzahnung versehen, die in eine entsprechende Verzahnung
am Innenumfang der Öffnung 31 eingreift. Die Verzahnung auf
der Antriebswelle 32 und die Verzahnung in der Öffnung 31
bildet eine Zahnkupplung 33.
Die Antriebsanordnung 30 wird über eine Leistungseinheit 34
ebenfalls von der Steuervorrichtung 17 angesteuert. Die
Steuervorrichtung 17 bekommt Angaben über die Drehposition
der Verbrennungskraftmaschine. Dazu ist bspw. an einem
Schwungrad 35 der Verbrennungskraftmaschine ein
Drehwinkelsensor 36 angeordnet. Darüber hinaus greift ein
Inkrementalgeber 37 die Drehposition des Verteilerelements
9 an dem Fixierkragen 26 ab und führt diese Angaben
ebenfalls der Steuervorrichtung 17 zu. Die
Steuervorrichtung 17 vergleicht die Drehposition der
Verbrennungskraftmaschine mit der Drehposition des
Verteilerelements 9 und steuert die Ventileinheiten 16, 18
und die Antriebsanordnung 30 in geeigneter Weise an.
Das Steuervorrichtung 17 steuert die Antriebsanordnung 30
vorzugsweise derart intermittierend an, daß das
Verteilerelement 9 nur dann um die Längsachse 19 gedreht
wird, wenn über die Hochdruckleitung 14 ein geringerer
Druck an dem Verteilerelement 9 anliegt. Das ist dann der
Fall, wenn die Ventileinheit 16 geschlossen ist und kein
Kraftstoff aus dem Druckspeicher 5 über die
Verteileranordnung 7 zu den Einspritzdüsen fließen kann.
Claims (14)
1. Zuführeinrichtung (1) für ein flüssiges Medium mit
einer Pumpenanordnung (2, 3), die das flüssige Medium
in einen Druckspeicher (5) fördert, und mit einer
durch eine Antriebsanordnung (30) in Drehung
versetzbaren Verteileranordnung (7), die das flüssige
Medium aus dem Druckspeicher (5) nacheinander auf
mindestens zwei Zuführleitungen (12) verteilt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsanordnung (30) als ein
elektrischer Antrieb ausgebildet ist.
2. Zuführeinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsanordnung (30) als ein
Elektromotor ausgebildet ist.
3. Zuführeinrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Elektromotor und der
Verteileranordnung (7) ein Schrittschaltgetriebe
angeordnet ist.
4. Zuführeinrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektromotor als ein
Schrittmotor ausgebildet ist.
5. Zuführeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung
(1) eine Steuervorrichtung (17) zur Steuerung der
Antriebsanordnung (30) aufweist.
6. Zuführeinrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (17) die
Antriebsanordnung (30) in Abhängigkeit von einem
Signal eines an der Verteileranordnung (7)
angeordneten Inkrementalgebers (37) ansteuert.
7. Zuführeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
(17) die Antriebsanordnung (30) derart intermittierend
ansteuert, daß sich die Verteileranordnung (7)
zumindest dann nicht dreht, wenn an der
Verteileranordnung (7) ein hoher Druck des flüssigen
Mediums anliegt.
8. Zuführeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung
als eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine
Verbrennungskraftmaschine ausgebildet ist.
9. Zuführeinrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (17) die
Antriebsanordnung (30) in Abhängigkeit von einem
Signal eines an der Verbrennungskraftmaschine
angeordneten Drehwinkelsensors (36) ansteuert.
10. Zuführeinrichtung (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (17) die
Antriebsanordnung (30) derart ansteuert, daß die
Verteileranordnung (7) synchron zu der
Verbrennungskraftmaschine läuft.
11. Zuführeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitungen
(12) jeweils zu mindestens einem Einspritzventil an
der Verbrennungskraftmaschine führen.
12. Zuführeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Antriebsanordnung (30) und der Verteileranordnung (7)
ein Zahnradgetriebe angeordnet ist.
13. Verbrennungskraftmaschine, mit mindestens zwei
Zylindern, in denen jeweils ein Brennraum ausgebildet
ist, und mit einer Zuführeinrichtung (1), wobei die
Zuführeinrichtung (1) eine Pumpenanordnung (2, 3), die
den Kraftstoff in einen Druckspeicher (5) fördert, und
eine durch eine Antriebsanordnung (30) in Drehung
versetzbare Verteileranordnung (7) aufweist, die den
Kraftstoff aus dem Druckspeicher (5) nacheinander auf
die Brennräume verteilt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsanordnung (30) unabhängig von der
Verbrennungskraftmaschine arbeitet.
14. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (1) als eine
Zuführeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis
12 ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904074A DE19904074A1 (de) | 1999-02-02 | 1999-02-02 | Zuführeinrichtung für ein flüssiges Medium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904074A DE19904074A1 (de) | 1999-02-02 | 1999-02-02 | Zuführeinrichtung für ein flüssiges Medium |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19904074A1 true DE19904074A1 (de) | 2000-08-03 |
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ID=7896130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904074A Withdrawn DE19904074A1 (de) | 1999-02-02 | 1999-02-02 | Zuführeinrichtung für ein flüssiges Medium |
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