DE3213724C2 - Kraftstoffverteilereinspritzpumpe für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoffverteilereinspritzpumpe für eine mehrzylindrige BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Eine Verteilereinspritzpumpe hat einen Pump- und Verteilerkolben (5), der im Betrieb eine hin- und hergehende sowie eine Drehbewegung ausführt. Dort, wo sich dieser Kolben (5) in den Pumpeninnenraum bzw. Saugraum (2) erstreckt, ist auf ihm ein Einspritzmengen-Steuerglied (19) verschiebbar angeordnet und dient zur Steuerung einer ersten Abschneidöffnung (20), die mit dem Arbeitsraum (14) der Pumpe in Verbindung steht. Mit diesem Arbeitsraum (14) steht auch eine zweite Abschneidöffnung (31) an diesem Kolben (5) in Verbindung. Sie befindet sich dort, wo das Einspritzmengen-Steuerglied (19) ständig gleitend mit dem Kolben (5) in Eingriff steht. Ferner sind im Fördermengen-Steuerglied (19) und umfangsmäßig voneinander beabstandet Überlaufkanäle (32, 33, 34) vorgesehen, deren Zahl kleiner ist als die Zylinderzahl des zugeordneten Motors. Wenn in einem Niederlastbereich des Motors der Kolben (5) seine Förderhübe durchläuft, kommt die zweite Abschneidöffnung (31) nacheinander in Verbindung mit den einzelnen Überlaufkanälen (32-34), so daß Kraftstoff in diesem Niederlastbereich nur in einen Teil der Motorzylinder eingespritzt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffverteilereinspritzpumpe nach dem Oberbegriff des Patentan-Spruchs
1.
Eine Kraftstoffverteilereinspritzpumpe, welche die im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale aufweist, ist bekannt aus der DE-OS 23 53 737. Bei dieser bekannten Einspritzpumpe mündet
die im Pumpenkolben ausgebildete zusätzliche Steueröffnung an ihren beiden Enden in der Umfangsfläche
des Pumpenkolben, wobei das eine Ende steuernd mit dem Ringschieber und das andere Ende steuernd mit
dem zu der Führungsbohrung für den Pumpenkolben im Pumpenzylinder mündenden Ende eines in diesem ausgebildeten
und an seinem anderen Ende mit dem Pumpenarbeitsraum in Verbindung stehenden Abführkanals
zusammenwirkt. Dadurch erfolgt je nach dem vom Ringschieber eingestellten Lastbereich zunächst die
Einspritzung einer Teilkraftstoffmenge, anschließend die vorübergehende Abführung einer mehr oder weniger
großen Kraftstoffmenge aus dem Pumpenarbeilsraum über die zusätzliche Steuröffnung im Pumpenkolben,
und schließlich die Einspritzung des Hauptteils der Kraftstoffmenge. Die vorübergehende Abfuhr von
Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum unterbleibt lediglich während der Vollastbereichseinstellung durch
den Ringschieber. — Hierdurch wird bezweckt, daß mit abnehmender Last bzw. zunehmender Drehzahl der
Hauptteil der Einspritzung auf »spät« verschoben wird. Dies wirkt etwa so, wie wenn bei diesen Betriebszustand
den der Spritzbeginn in Richtung »spät« verschoben würde. Hierbei tritt jedoch keine Abschaltung einzelner
Zylinder der Brennkraftmaschine ein und kann demzufolge auch keine dementsprechende Verbesserung im
Verbrennungsablauf von weiter betriebenen Brennkraftmaschinenzylindern eintreten, sondern es handeil
sich lediglich um eine Art lastabhängiger Verstellung
des Spritzbeginns.
Aus dem DE-Gbm 70 00 886 ist ferner zur Abschaltung von Pumpen- bzw. Brennkraftmaschinenzylindern
und somit zur Verbesserung des Verbrennungsablaufs in den weiter betriebenen Brennkraftmaschinenzylindern
ein in bestimmten Einspritzleitungen zwischengeschaltetes, von Hand umschaltbares Umschaltventil bekannt,
mit dem der von ausgewählten Pumpenzylindern der hier verwendeten Reiheneinspritzpumpe geförderte
Kraftstoff nhht den Einspritzventilen zu — sondern wieder in den Kraftstoffvorratsbehälter rückgeführt
wrid. Abgesehen von der manuellen Betätigung einer solchen Vorrichtung, die umständlich ist und entsprechende
Anforderungen an das Bedienungspersonal der Brennkraftmaschine stellt, ist eine solche Vorrichtung
auch im Hinblick auf den Platzbedarf recht aufwendig.
Bei einer Reiheneinspritzpumpe ist es außerdem bekannt (AT-PS 1 11 446), die Kraftstoffzufuhrleitungen
zu einigen der Pumpelemente im Bedarfsfall mit Hilfe eines Drehschiebers mit kreiszylindrischen Nocken zu
verschließen. In diesem Fall wird die Kraftstoffzufuhr zu den betreffenden Pumpelementen und somit die Einspritzung
in die zugeordneten Motorzylinder unterbrochen. Eine solche Anordnung ist aber ungeeignet für
eine Verteilereinspritzpumpe, denn dort dient ein einziger Pump- und Verteilerkolben zur Kraftstoffversorgung
aller Motorzylinder, während bekanntlich bei einer Reiheneinspritzpumpe ebensoviele Pumpelemente
wie Motorzylinder vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verleilereinspritzpumpe
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche auf einfache Weise bei bestimmten
Betriebszuständen einen Betrieb der zugeordneten Brennkraftmaschine mit nur einem Teil ihrer Zylinder
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Der Pumpenkolben hat also außer der
üblichen Entlastungsöffnung noch eine zusätzliche Steueröffnung. Diese befindet sich an einem Abschnitt
des Kolbens, der ständig von einem als Ringschieber ausgebildeten Fördermengenstellglied überdeckt ist. Im
Ringschieber sind mit Winkelabstand in Umfangsrichtung mehrere Kraftstoffabführöffnungen angeordnet,
deren Anzahl kleiner ist als die der Zylinder der zugeordneten Brennkraftmaschine. Diese Kraftstoffabführöffnungen
stehen jeweils an einem Ende mit dem Saugraum der Pumpe in Verbindung, und auf der anderen
Seite münden sie in der Gleitfläche des Ringschiebers auf dem Pumpenkolben. Die zusätzliche Steueröffnung
und die Kraftstoffabführöffnungen sind relativ zueinander so angeordnet, daß jedesmal, wenn die Verteileröffnung
im Pumpenkolben mit einer bestimmten Verteüer-Druckleitung in Verbindung kommt, in einem vorgegebenen
Niederlastbereich der Brennkraftmaschine die zusätzliche Steueröffnung in Verbindung mit einer der
Kraftstoffabführöffnungen kommt, so daß der unter Druck stehende Kraftstoff im Arbeitsraum der Pumpe
durch die zusätzliche Steueröffnung und die mit ihr in Verbindung stehende Kraftstoffabführöffnung in den
Saugraum abströmen kann. Bewegt sich der Kolben bei seinem Einspritzhub dann in axialer Richtung weiter, so
gibt der Ringschieber die Entlastungsöffnung frei, so daß diese öffnung direkt mit dem Pumpensaugraum in
Verbindung steht. Wenn also beim Förderhub das Fördermengen-Steuerglied
bzw. der Ringschieber in seiner Leerlaufstellung steht, findet überhaupt keine Kraftstoffeinspritzung
beim betreffenden Pumpenhub statt, und die Brennkraftmaschine arbeitet nur mit einem Teil
ihrer Zylinder. So wird in ganz außerordentlich einfacher Weise, d. h. praktisch ohne Mehrkosten, ein Teilzylinderbetrieb
des betreffenden Motors im Niederlastbereich ermöglicht, und zwar ohne daß hierzu ein bewußter
Eingriff der Bedienungsperson erforderlich wäre.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung lassen sich den Unteransprüchen entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen längsschnitt durch eine Kraftstoffverteilereinspritzpumpe
nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch das als Ringschieber ausgebildete Fördermengenstellglied und den zugehörigen Abschnitt des Pumpenkolbens gemäß Fig. 1,
F i g. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch das als Ringschieber ausgebildete Fördermengenstellglied und den zugehörigen Abschnitt des Pumpenkolbens gemäß Fig. 1,
Fi g. 3 einen Schnitt, gesehen längs der Linie A-A der
Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt, gesehen längs der Linie B-B der Fig. 2,
F i g. 5 eine schematische Darstellung der relativen Lage einer Kraftstoffabführöffnung im Ringschieber
und der zusätzlichen Steueröffnung im Pumpenkolben bei Vollastbetrieb der Verteilereinspritzpumpe, und
F i g. 6 eine Darstellung analog F i g. 5, wobei dieselben Zusammenhänge bei Leerlaufbetrieb dargestellt
sind.
In den einzelnen Figuren werden gleiche oder gleichwirkende Teile jeweils mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
In den einzelnen Figuren werden gleiche oder gleichwirkende Teile jeweils mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 1 zeigt eine Kraftstoffverteilereinspritzpumpe für eine sechszylinderige Brennkraftmaschine. Diese
Verteilerpumpe hat ein Pumpengehäuse I1 welches einen
Pumpensaugraum 2 umschließt. Letzterem wird unter niedrigem Druck Kraftstoff durch eine Förderpumpe
3 aus einem (nicht dargestellten) Vorratsbehälter zugeführt. Der Druck im Pumpensaugraum 2, welcher in
bekannter Weise durch ein nicht dargestelltes, an den Auslaß der Förderpumpe 3 angeschlossenes Drucksteuerventil
geregelt wird, nimmt etwa proportional mit der Motordrehzahl zu, so daß er ein Maß für die Drehzahl
des zugeordneten Motors ist. Die Förderpumpe 3 wird, wie dargestellt, direkt von einer Antriebswelle 6 angstrieben.
In einem Pumpenzylinder 4, der im Pumpengehäuse 1 angeordnet ist, ist ein zugleich als Verteiler dienender
Pumpenkolben 5 verschieb- und verdrehbar angeordnet. Er wird im Betrieb gleichzeitig drehend angetrieben
und axial hin- und herbewegt. Hierzu wird die Antriebswelle 6, die mit der (nicht dargestellten) Abtriebswelle
einer zugeordneten Brennkraftmaschine gekoppelt ist, über eine (nicht dargestellte) Antriebsscheibe mit einer
Stirnnockenscheibe 7 verbunden, welch letztere fest mit dem bezogen auf F i g. 1 linken Ende des Pumpenkolbens
5 verbunden ist. Dadurch drehen sich Antriebswelle 6 und Kolben 5 gleich schnell.
Die Stirnnockenscheibe 7 hat eine Nockenfläche 7a, auf der Stirnnocken Ta' umfangsmäßig gleich verteilt
angeordnet sind und bei der die Zahl der Stirnnocken Ta' der Zylinderzahl der zugeordneten Brennkraftmaschine
entspricht. Eine Anpreßfeder 10 drückt diese Nocken gegen Rollen 9, die in einem Rollenträger 8
gelagert sind. Wenn sich die Antriebswelle 6 dreht, wird der Pumpenkolben 5 axial (durch die Stirnnocken Ta')
hin- und herbewegt, um Kraftstoff anzusaugen und zu fördern, und er wird gleichzeitig verdreht, um den geförderten
Kraftstoff auf die (nicht dargestellten) Ein-
spritzventile der Brennkraftmaschine zu verteilen.
Wenn der Pumpenkolben 5 seinen Saughub ausführt, wird Kraftstoff aus dem Pumpensaugraum 2 durch einen
Durchlaß 11, eine Einlaßöffnung 12 des Pumpenzylinders 4, und eine von mehreren Ansaug-Längsnuten 13
am Umfang des vordersten Teils des Pumpenkolbens 5 in einen Pumpenarbeitsraum 14 angesaugt, welcher, wie
dargestellt, zwischen dem Pumpenzylinder 4 und dem Pumpenkolben 5 liegt. Wenn dann der Pumpenkolben 5
seinen Förderhub ausführt, wird — durch die Drehung des Pumpenkolbens 5 — die Einlaßöffnung 12 von der
betreffenden Saugnut 13 getrennt, so daß der Kraftstoff
im Pumpenarbeitsraum 14 unter Druck gesetzt und durch einen axialen Kanal 15 im Pumpenkolben 5 und
eine ebenda angeordnete radiale ^uerbohrun^ die als ι
Verteileröffnung 16 dient, in eine von mehreren Verteiler-Druckleitungen 17 gepumpt wird, die mit umfangsmäßig
gleichen Abständen im Pumpenzylinder 4 und im Pumpengehäuse 1 angeordnet sind und jeweils zu einem
Druckventil 18 führen, von denen nur eines dargestellt ist. Von dort führt jeweils eine — nicht dargestellte —
Einspritzleitung zu einem (nicht dargestellten) Einspritzventil, über das der geförderte Kraftstoff in den
betreffenden Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt wird.
Ein als Fördermengenstellglied 19 dienender Ringschieber ist verschiebbar auf demjenigen Teil des Pumpenkolbens
5 angeordnet, der in den Pumpensaugraum 2 ragt. Ein radialer, durchgehender Kanal 20, der eine
Entlastungsöffnung bildet, steht mit dem axialen Kanal 15 in Verbindung und öffnet sich zum Außenumfang des
Pumpenkolbens 5. Diese Entiastungsöffnung 20 wird vom Ringschieber geöffnet und geschlossen, wenn sich
der Pumpenkolben 5 hin- und herbewegt.
Der als Fördermengenstellglied 19 dienende Ringschieber steht in Eingriff mit einem Hebel 21, der mittels
einer geeigneten, nicht dargestellten Vorrichtung um eine Anlenkstelle 22 verschwenkbar ist, und zwar so,
daß die Winkelstellung des Hebels 21 die Lage des als Fördermengenstellglied 19 dienenden Ringschiebers
auf dem Pumpenkolben 5 bestimmt, welche ihrerseits die Kraftstoffeinspritzmenge bestimmt wie nachfolgend
ausführlich erläutert wird.
Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, ist der Pumpenkolben 5
mit einer zusätzlichen Steueröffnung 31 versehen, die ebenfalls mit dem axialen Kanal 15 in Verbindung steht
Diese zusätzliche Steueröffnung 31 mündet radial an einer Stelle der Umfangsfläche des Pumpenkolbens 5,
welche ständig vom Ringschieber überdeckt ist, und zwar auf der vom Pumpenarbeitsraum 14 abgewandten
Seite der Entlastungsöffnung 20.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die zusätzliche Steueröffnung 31 am Außenumfang des Pumpenkolbens
5 winkelmäßig übereinstimmend mit der Verteileröffnung 16, also in derselben Schnittebene wie
diese, wie das in F i g. 1 gezeigt ist.
Der als Fördermengenstellglied 19 dienende Ringschieber ist, wie F i g. 4 zeigt mit drei radialen Kraftstoffabführöffnungen
32, 33 und 34 versehen, die umfangsmäßig gleiche Winkelabstände VGn 120° haben.
Diese Öffnungen 32, 33 und 34 haben ihre Mündungen in der Gleitfläche des Ringschiebers auf dem Pumpenkolben
5 in einer gleichen axialen Lage, und der Winkelabstand von 120° entspricht umfangsmäßig dem Abstand
zwischen einem ersten und dem übernächsten Stirnnocken 7a'der Nockenscheibe 7 oder dem Winkelabstand
zwischen einem ersten und dem übernächsten Ende einer Verteiler-Druckleitung 17 auf der Innenseite
des Pumpzylinders 4.
Wenn der Pumpenkolben 5 seinen Saughub ausführt, also sich in F i g. 1 nach links bewegt wird Kraftstoff aus
dem Pumpensaugraum 2 in der beschriebenen Weise dem Pumpenarbeitsraum 14 zugeführt und dann beim
Druckhub über das zugeordnete Druckventil 18 wie beschrieben jeweils dem betreffenden Einspritzventil zugeführt
und in den zugeordneten Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt.
Wenn beim Förderhub die, bezogen auf F i g. 1 rechte Steuerkante des Ringschiebers die Entlastungsöffnung
20 freigibt, entsteht eine Verbindung vom Pumpenarbeitsraum 14 über den axialen Kanal 15 zum Pumpensaugraum
2 und unterbricht die Kraftstofförderung zur betreffenden Verteiler-Druckleitung 17, so daß der
durch diesen Förderhub bewirkte Einspritzvorgang beendet wird.
Die vorstehend beschriebenen Saug- und Druckhübe werden wiederholt ausgeführt, entsprechend der Anzahl
der Motorzylinder, d. h. beim dargestellten Ausführungsbeispiel für einen Sechszylindermotor sechs Mal
pro volle Umdrehung des Pumpenkolbens 5 um 360°.
Wird der Ringschieber in seine Vollaststellung gebracht,
die, bezogen auf F i g. 1, ganz rechts ist, so befindet sich bei einem Förderhub des Pumpenkolbens 5, der
durch Eingriff einer Rolle 9 mit jedem zweiten Stirnnokken 7 a' der Stirnnockenscheibe 7 bewirkt wird, eine
entsprechende Kraftstoffabführöffnung 32, 33 oder 34 jeweils außerhalb der Bewegungsbahn der zusätzlichen
Steueröffnung 31, und zwar während des gesamten Förderhubs des Pumpenkolbens 5. Dies ist in F i g. 5 dargestellt.
Dort, und in F i g. 6, ist mit 19 das als Ringschieber ausgebildete Fördermengenstellglied angedeutet, und
zwar mit seiner in F i g. 1 rechten Steuerkante.
In der Vollaststellung wird also unter Druck stehender
Kraftstoff in der üblichen Weise allen Motorzylindern zugeführt d. h. der Kraftstoff aus dem Arbeitsraum
14 wird durch den axialen Kanal 15, die Verteileröffnung 16 und die jeweilige Verteiler-Druckleitung 17 dem Motor
zugeführt.
Befindet sich andererseits der Ringschieber in seiner Leerlaufstellung, d.h. in Fig. 1 ganz links, so befindet
sich bei einem Förderhub des Pumpenkolbens 5, der durch Eingriff einer Rolle 9 mit jedem zweiten Stirnnok·
ken 7a'bewirkt wird, eine entsprechende Kraftstoffabführöffnung 32, 33 oder 34 in der Bewegungsbahn der
zusätzlichen Steueröffnung 31, wie das in F i g. 6 dargestellt ist so daß eine dieser Kraftstoffabführöffnungen
32 bis 34 mit der zusätzlichen Steueröffnung 31 jedesmal dann in Verbindung kommt, wenn die Verteileröffnung
16 in Verbindung mit jeder zweiten Verteiler-Druckleitung 17 kommt Dabei kann der Kraftstoff aus
dem Pumpenarbeitsraum 14 über diese Verbindung (von 31 nach 32,33 oder 34) in den Pumpensaugraum 2
abströmen. Wenn dann der Pumpenkolben 5 bei seinem Förderhub weiter nach rechts, bezogen auf Fi g. 1, verschoben
wird, gibt die Steuerkante des Ringschiebers die Entiastungsöffnung 20 frei, vgl. den oberen Teil von
Fig.6, und verbindet diese mit dem Pumpensaugraum 2, so daß also bei diesem Förderhub, wenn sich der
Ringschieber in seiner Leerlaufstellung befindet überhaupt kein Kraftstoff eingespritzt wird.
Wenn also der Motor im Leerlauf läuft wird der unter
Druck stehende Kraftstoff im Pumpenarbeitsraum 14 nur jeder zweiten Verteiler-Druckleitung 17 zugeführt
so daß dementsprechend nur in die Hälfte der Motorzylinder Kraftstoff eingespritzt wird.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
bezog sich auf einen Sechszylindermotor, bei dem in der Leerlaufstellung der Einspritzpumpe bei der Hälfte der
Zylinder keine Kraftstoffeinspritzung stattfindet. Die Erfindung ist aber naturgemäß ebenso anwendbar bei
Motoren mit anderen Zylinderzahlen, z. B. bei einem Vierzylindermotor. Bei letzterem wird man in dem als
Fördermengenstellglied 19 dienenden Ringschieber zwei Kraftstoffabführöffnugnen, entsprechend den öffnungen
32, 33 und 34 beim Sechszylindermotor, vorsehen, die einen Winkelabstand von 180° haben, also sich
diametral gegenüberliegen.
Ferner ist die Erfindung nicht beschränkt auf eine Anordnung, bei der in der Leerlaufstellung-die Hälfte
der Zylinder abgeschaltet wird, sondern die Zahl der Motorzylinder, die abgeschaltet wird; kann entsprechend
den Erfordernissen festgelegt werden, indem man im Ringschieber eine entsprechende Zahl von Überlaufkanälen
für diesen Zylinder vorsieht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
30
55
60
«5
Claims (4)
1. Kraftstoffverteilereinspritzpumpe für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine, mit einem in einem
Pumpenzylinder (4) geführten, mit Hilfe von Antriebsmitteln hin- und hergehend und gleichzeitig
rotierend angetriebenen und dabei als Verteiler dienenden Pumpenkolben (5), der an seinem der Antriebsseite
abgewandten Ende einen Pumpenarbeitsraum (14) begrenzt und sich antriebsseitig mit
einem Endabschnitt in einen unter niedrigem Druck stehenden Pumpensaugraum (2) erstreckt, und der
ferner mit einer im Pumpenkolben (5) ausgebildeten, mit dem Pumpenarbeitsraum (14) in ständiger Verbindung
stehenden und in der Umfangsfläche des sich in den Pumpensaugraum (2) erstreckenden Endabschnitts
des Pumpenkolbens (5) mündenden Entlastungsöffnung (20) und einer im Pumpenkolben (5)
ausgebildeten, gleichfalls mit dem Pumpenarbeitsraum (14) in ständiger Verbindung stehenden Vertei-•leröffnung
(16) versehen ist, die im Bereich des im Pumpenzylinder (4) geführten Abschnitts des Pumpenkolbens
(5) in der Umfangsfläche desselben mündet, ferner mit in Umfangsrichtung gleichen Winkelabständen
von der Führungsbohrung für den Pumpenkolben (5) im Pumpenzylinder (4) abgehenden
Verteiler-Druckleitungen (17), deren Anzahl der Zylinderanzahl der Brennkraftmaschine entspricht und
die zu den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine zugeordneten Einspritzventilen führen, wobei
die Verteileröffnung (16) bei der Hin- und Her- und gleichzeitigen Drehbewegung des Pumpenkolbens
(5) nacheinander mit den einzelnen Verteiler-Druckleitungen (17) in Verbindung kommt, außerdem mit
einer weiteren, Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum (14) gesteuert abführenden, axial zur Entlastungsöffnung
(20) versetzt in der Umfangsfläche des sich in den Pumpensaugraum (2) erstreckenden
Pumpenkolbenendabschnitts mündenden zusätzlichen Steueröffnung (31) im Pumpenkolben (5), und
schließlich mit einem als Ringschieber (19) ausgebildeten, gleitbar auf dem sich in den Pumpensaugraum
(2) erstreckenden Endabschnitt des Pumpenkolbens (5) angeordneten Fördermengenstellglied (19), das
der Steuerung der Entlastungsöffnung (20) sowie der zusätzlichen Steueröffnung (31) dient und dessen
axiale Lage relativ zum Pumpenkolben (5) mit Hilfe eines Reglers (21) veränderbar ist, wobei die Kraftstofförderung
zu den Einspritzventilen beim Einspritzhub des Pumpenkolbens (5) bei Freigabe der
Entlastungsöffnung (20) durch das Fördermengenstellglied (19) beendet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem als Ringschieber ausgebildeten Fördermengenstellglied (19) mehrere mit
Winkelabstand in gleicher Höhe angeordnete Kraftstoffabführöffnungen (32-34) vorgesehen sind, deren
Anzahl kleiner ist Ms die Anzahl der Verteiler-Druckleitungen (7) und die am Außenumfang des
Ringschiebers (19) in den Pumpensaugraum (2) und pumpenkolbenseitig in der Gleitfläche des Ringschiebers
(19) auf dem Pumpenkolben (5) münden, wo sie mit der in allen Drehzahl- und Lastbereichen
vom Ringschieber (19) abgedeckten Mündungsstelle der gegenüber der Entlastungsöffnung (20) axial zur
Antriebsseite hin versetzt in der Pumpenkolbenumfangsfläche mündenden zusätzlichen Steueröffnung
(31) im Pumpenkolben (5) derart zusammenwirken,
daß jeweils beim Druckhub des Pumpenkolbens (5) und in einem vom Ringschieber (19) vorgegebenen
Niederlastbereich der Brennkraftmaschine bei einer Verbindung zwischen der Verteileröffnung (16) und
einer der entsprechend der Zahl der Kraftstoffabführöffnungen (32—34) fest vorgegebenen Verteiler-Druckleitungen
(17) die zusätzliche Steueröffnung (31) in Verbindung mit einer der Kraftstoffabfuhröffnungen
(32—34) kommt
2. Kraftstoffverteilereinspritzpumpe nach Anspruch 1 für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine
mit einer geraden Zylinderzahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Kraftstoffabführöffnungen
(32—34) halb so groß ist wie die Anzahl der Verteiler-Druckleitungen (17), und daß die Kraftstoffabführöffnungen
(32—34) mit gleichen Winkelabständen in dem als Ringschieber ausgebildeten
Fördermengenstellglied (19) angeordnet sind.
3. Kraftstoffverteilereinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorgegebene Niederlastbereich der Brennkraftmaschine der Leerlaufbereich ist.
4. Kraftstoffverteilereinspritzpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Pumpenkolben (5) die Ausrichtung der zusätzlichen Steueröffnung (31) mindestens
nahezu derjenigen der Verteileröffnung (16) entspricht.
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Family Applications (1)
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