DE3522451A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe
nach der Gattung des Hauptanspruches. Derartige Kraftstoff
einspritzpumpen arbeiten mit außerordentlich hohen Drücken,
und es werden von Seiten der Hersteller der durch die Ein
spritzpumpen zu versorgenden Brennkraftmaschinen hohe An
forderungen an die Einspritzqualität gestellt. Letzteres
gilt besonders für die Steuerung der Fördrmenge, sowie für
die Steuerung des Förderbeginns. Die Qualität dieser Steue
rung hängt im wesentlichen von dem Arbeitsvermögen des
Steuerschiebers und der mit ihm zusammenwirkenden Entlastungs
bohrung ab. Die Steuerung selbst kann über eine im Pumpen
kolben angeordnete Schrägnut, die mit einer Absteueröff
nung im Steuerschieber zusammenwirkt, erfolgen, oder durch
eine Steuerbohrung im Pumpenkolben, die mit einer mindestens
eine schräge Steuerkante aufweisenden Ausnehmung im Steuer
schieber zusammenwirkt. Das Arbeitsvermögen der Steuerung
hängt somit von der Größe des Verdrehwinkels und von der
Länge des Steuerhubes des Steuerschiebers ab, was in erster
Linie durch die Art der Koppelung zwischen Steuerschieber
und Regelstange bestimmt wird. Diese Koppelung soll zudem
reibungsarm und günstig in den Hebelübersetzungen sein und
eine vorzeitige Abnutzung durch einseitig überlastete Stel
len vermeiden.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe dieser Art
(DE-OS 21 41 206) ist am Steuerschieber ein radial gerich
teter Zapfen angeordnet, der mit seinem freien Ende mit
einem Kugelkopf in eine entsprechende Ausnehmung der Regel
stange greift. Diese bekannte Kraftstoffeinspritzpumpe hat
den Nachteil, daß die mögliche Hubverstellung sowie der mög
liche Drehwinkel verhältnismäßig klein sind, so daß diese
Art der Koppelung nur ein geringes Arbeitsvermögen aufweist.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die einzelnen Kop
pelungen und damit die einzelnen Steuerschieber relativ zu
einander nicht verstellbar sind, so daß eine Einzelzylinder
einstellung außer über den Pumpenkolben selbst nicht möglich
ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten Koppelung besteht
darin, daß durch die Verwendung eines Kugelkopfes für die
Verstellübertragung eine punktförmige Belastung entsteht,
die hohe Herz'sche Pressungen erzeugt und eine entsprechend
schnelle Abnutzung bewirkt.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber
den Vorteil, daß erstens bei jedem Pumpenelement die Lage
der Nabe auf der Regelstange für die Hublage des Steuerschie
bers und für die Drehlage des Steuerschiebers unabhängig von
einander änderbar ist, indem entweder die Nabe auf der Regel
stange verdreht oder axial verschoben wird, und daß zweitens
diese Änderung der Nabenlage bei den einzelnen Pumpenele
menten unabhängig voneinander erfolgen kann, so daß die
Steuerung der einzelnen Pumpenelemente unabhängig von
einander justierbar ist. Es ist zwar bekannt, auf der Re
gelstange eine mit einem Klemmsitz arbeitende Koppelung vor
zusehen (DE-OS 21 46 578) die jedoch nur zur Hubeinstellung
des Steuerschiebers dient und die Regelstange nur teilweise
umgreift, so daß aufgrund der verringerten Reibhaftung bei
den sich auf die Regelstange übertragenden Schüttelbewe
gungen die Gefahr der Verstellung besteht. Zwar weist auch
diese bekannte Koppelung einen Mitnahmearm auf, dessen
freies Ende zwischen zwei quer zur Pumpenkolbenachse verlau
fenden Wirkflächen des Steuerschiebers zu dessen Axialbe
tätigung geführt ist, nur mit dem Unterschied, daß durch
die, bei der Erfindung gattungsgemäße zusätzliche Drehver
stellbarkeit des Steuerschiebers auch eine techninsche wesent
liche schwierigere Lösung der Kombination von Hub- sowie
Drehverstellbarkeit gefunden wurde.
So ist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
an Steuerschieber ein drehschlüssig verbundenes Kopplungs
glied vorhanden, daß bei der Axialbewegung der Regelstange
für eine Drehbewegung des Steuerschiebers mitgenommen wird,
wobei als Kopplungsglied ein am Steuerschieber angeordneter
Zapfen dient, der in eine Mitnahmeausnehmung der Nabe greift.
Je nach Länge dieses Zapfens und je nach Ausgestaltung der
Mitnahmeausnehmung kann ein Verdrehwinkel von ca. 90° für
den Steuerschieber erzielt werden, was einem hohen Arbeits
vermögen entspricht. Wird beispielweise die Einspritzmen
gensteuerung über das Verdrehen des Steuerschiebers vorge
nommen, so kann durch die erfindungsgemäße Lösung eine sehr
genaue Zumessung der Kraftstoffmenge in Anpassung an die
Motorkenngrößen erfolgen. Der in einem solchen Fall der
Spritzverstellung dienende Mitnahmearm ermöglicht ohne Be
einträchtigung der großen Drehverstellung eine ausreichende
Hubverstellung des Steuerschiebers.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung be
stehen der Steuerschieber und der Zapfen aus zwei Teilen,
die vorzugsweise lösbar miteinander verbunden sind. Dies
hat vor allem konstruktive und fertigungstechnische Vor
teile. Je nach Art der Koppelung ist eine unterschiedliche
Werkstoffbehandlung, wie beispielweise das Härten und
Schleifen der zwei Teile erforderlich, und es kann ein
konstruktiver Aufbau gewünscht sein, der nur eine zweitei
lige Herstellung ermöglicht. So wird gemäß einer vorteil
haften Ausgestaltung der Erfindung die Mitnahmeausnehmung
durch eine Gabel gebildet, zwischen deren Zinken der Zapfen
greift, wobei der Zapfen parallel zum Pumpenkolben ange
ordnet ist, und die Ausnehmung zur Aufnahme des Zapfens am
Mitnahmearm vorgesehen ist. Hierbei dienen vorteilhafter
weise die Wirkflächen am Steuerschieber als axiale Begren
zung des Zapfens, so daß über den Mitnahmearm und den Zapfen
die Dreh- sowie die Axialverstellung des Steuerschiebers
durch die Regelstange erfolgt. Ein zusätzlicher Vorteil der
lösbaren Verbindung zwischen Steuerschieber und Zapfen be
steht darin, daß bei Reparaturen oder einseitiger Abnutzung
der Koppelung diese Teile ohne Demontage des Pumpenele
mentes und Steuerschiebers ausgetauscht werden können.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung ist der Zapfen radial zur Steuerschieberachse ange
ordnet, wobei der Zapfen ebenfalls tangential zur Nabe
verläuft. Die Zinken der Gabel, in die dieser Zapfen greift,
sind an der Nabe um 90° zum Mitnahmearm versetzt angeordnet.
Auf diese Weise sind die Kopplung für die Drehübertragung
und für die Hubübertragung bezüglich der Hebelmittel von
einander getrennt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch
eine Reiheneinspritzpumpe,
Fig. 2 eine Seitenansicht nach II
der Pumpenkolbenverstellbuchse in Fig. 1,
Fig. 3 eine An
sicht von oben nach III in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab
der Kopplung zwischen Regelstange und Steuerschieber,
Fig. 4
eine perspektivische Ansicht der Koppelung des ersten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht
der Koppelung des zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 6
einen Vertikalschnitt als Teilschnitt durch das zweite Aus
führungsbeispiel im Bereich der Koppelung nach Linie VI-VI
in Fig. 7 und
Fig. 7 einen Querschnitt nach Linie VI-VI
in Fig. 6.
Die Beispiele werden anhand einer Reiheneinspritzpumpe er
läutert, von der in Fig. 1 nur ein Pumpenelement gezeigt
ist, an das sich in Reihe weitere Pumpenelemente anschließen,
wobei die Gesamtzahl der Pumpenelemente der Zahl der Zylinder
des Motors entspricht, welcher von der Kraftstoffeinspritz
pumpe versorgt wird. Der Aufbau der Kraftstoffeinspritz
pumpe ist für beide Ausführungsbeispiele im Prinzip gleich.
Die Erfindung kann aber auch an einer Kraftstoffeinspritz
pumpe verwirklicht werden, die nur mit einem einzigen Pum
penelement arbeitet, beispielweise an einer Steckpumpe,
deren Pumpenkolben unmittelbar von der Nockenwelle des Mo
tors angetrieben wird.
Die in Fig. 1 dargestellte Kraftstoffeinspritzpumpe weist
ein Gehäuse 1 auf, in der mehrer Zylinderbüchsen 2, von
denen nur eine dargestellt ist in Reihe eingelassen sind,
in welchen Pumpenkolben 3 über eine Nockenwelle 4 entgegen
der Kraft einer Feder 5 führ ihren, den Arbeitsschub bildende
axiale Bewegung angetrieben werden. Unterhalb der Zylinder
büchse 2 ist ein Freiraum 6 vorhanden, der einen auf dem
Pumpenkolben 3 axial verschiebbaren Steuerschieber 7 auf
nimmt. Die einzelnen Steuerschieber 7, die auf den in einer
Reihenpumpe angeordneten Pumpenkolben 3 angeordnet sind, wer
den durch eine Regelstange 8 gemeinsam betätigt, wofür auf
der drehbaren und gleichzeitig axial verschiebbaren Regel
stange 8 für die Koppelung zu jedem Steuerschieber 7 extra
eine geschlitzte Nabe 9 angeordnet ist, die über eine Spann
schraube 10 auf der Regelstange 8 festgeklemmt ist.
Durch die Zylinderbüchse 2 und die obere Stirnseite des Pum
penkolbens 3 wird ein Pumpenarbeitsraum 12 begrenzt. Vom
Pumpenarbeitsraum 12 führt ein Druckkanal 13, in dem ein
Druckventil 14 angeordnet ist, zu einer nicht dargestellten
Druckleitung, die - ebenfalls nicht dargestellt - an einer
Einspritzdüse der Brennkraftmaschine endet.
Im Pumpenkolben verläuft eine in den Pumpenarbeitsraum 12
mündende Sackbohrung 15, die mit einer in der Mantelfläche
des Pumpenkolbens 3 angeordneten Schrägnut 16 verbunden ist,
und von der in der Nähe ihres unteren Endes eine Radialboh
rung 17 abzweigt. Aus Druckausgleichsgründen sind üblicher
weise jeweils zwei derartige Schrägnuten und Radialbohrun
gen vorgesehen, von denen der Übersicht halber jeweils nur
eine dargestellt ist.
Im Steuerschieber 7 ist eine Querbohrung 18 vorgesehen, die
durch den Pumpenkolben 3 unterbrochen ist, und deren eines
freies Ende auf der Mantelfläche des Steuerschiebers 7 und
deren anderes Ende in eine Längsbohrung 19 mündet, die zu
den Stirnseiten des Steuerschiebers 7 hin offen ist.
Der Steuerschieber 7 ist von einem im Gehäuse 1 vorhandenen
und den Freiraum 6 aufnehmenden Saugraum 20 umgeben, der mit
unter niederem Druck stehendem Kraftstoff gefüllt ist. Die
ser Saugraum 20 wird über eine nicht dargestellte Förder
pumpe vom Kraftstofftank her mit Kraftstoff versorgt. Die
ser Saugraum 20 ist stets mit den Bohrungen 18, 19, sowie
mit der Radialbohrung 17 und der Schrägnut 16 verbunden, so
fern letztere nicht durch den Steuerschieber 7 verdeckt sind.
Die Nockenwelle 4 wirkt über einen Rollenstößel 22 auf den
Pumpenkolben 3, so daß dieser für sich verdrehbar ist, wäh
rend der Rollenstößel 22 für den tangentialen Ablauf der
Rolle 23 auf der Nockenbahn 24 im Gehäuse 1 durch eine Schrau
be 25, die in einer Längsnut 26 des Rollenstößels 22 gleitet,
gegen Verdrehen gesichert ist. Der Pumpenkolben 3 selbst ist
über eine an ihm vorgesehene Abflachung 27 drehschlüssig ge
führt, wobei die Abflachung 27 in einer entsprechend ausge
bildeten Verdrehbuchse 28 geführt ist, die im Gehäuse 1 ver
drehbar gelagert ist und über einen von außerhalb des Ge
häuses 1 zugänglichen Exenterstift 29 verdrehbar ist.
In Fig. 2 ist diese Verdrehbuchse 28 in der Außenansicht
dargestellt, wobei über den Pfeil I die Verdrehrichtung
eines Zapfens 30 des Exenterstiftes 29 gezeigt ist und da
mit die Verdrehwirkung, wenn der Exenterstift 29 von außer
halb des Gehäuses 1 verdreht wird. Diese Einstellung kann
automatisiert werden, wobei an einem Vierkant 31 des
Exenterstiftes 29 ein entsprechendes Werkzeug angreift.
Die Verdrehbuchse 28 weist zum Eingriff für die Abflachung
27 des Pumpenkolbens 3 Laschen 32 auf, die gabelartig mit
der Abflachung 27 drehschlüssig zusammenwirken, ohne dabei
die Axialbewegung des Pumpenkolbens 3 zu hindern.
Diese in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Kraftstoffein
spritzpumpe arbeitet wie folgt: solange der Pumpenkolben
die in der Zeichnung dargestellte untere Totpunktlage
einnimmt, strömt aus dem Saugraum 20 über die Radial
bohrung 17 und die Sackbohrung 15 Kraftstoff in den Pum
penarbeitsraum 12. Dieses Einströmen von Kraftstoff in
den Pumpenarbeitsraum 12 findet außerdem auch dann statt,
wenn der Pumpenkolben 3 einen Saughub vollzieht und wenn
gleichzeitig die Radialbohrung 17 und die Schrägnut 16
nicht gerade den Kraftstoffzufluß vom Saugraum 20 her
sperrt. Sobald dann aufgrund der ansteigenden Nocken
bahn 24 der Pumpenkolben 3 für seinen Druckhub angetrie
ben wird, strömt aus dem Pumpenarbeitsraum 12 solange
Kraftstoff über die Sackbohrung 15 und die Radialbohrung
17 zurück in den Saugraum 20, bis die Radialbohrung 17
in den Steuerschieber 7 taucht. Erst dannach kann sich
im Pumpenarbeitsraum 12 der für die Einspritzung erfor
derliche hohe Druck aufbauen. Die beim weiteren Druck
hub stattfindende Einspritzung wird dann unterbrochen,
wenn die Schrägnut 16 durch die Querbohrung 18 aufge
steuert wird, so daß wiederum Kraftstoff aus dem Pum
penarbeitsraum 12 in den Saugraum 20 zurückströmt.
Je nach Hublage des Steuerschiebers 7 ist der bis zum
Förderbeginn oder Einspritzbeginn erfoderliche Hub, näm
lich bis die Radialbohrung 17 in den Steuerschieber 7
getaucht ist, unterschiedlich. Je höher der Steuerschie
ber 7 verschoben wird, desto später liegt dieser Spritz
beginn, je weiter der Steuerschieber 7 nach unten ge
schoben ist, desto früher liegt dieser Förderbeginn des
entsprechenden Pumpenelementes.
Die Fördermenge, beziehungsweise die Einspritzmenge hin
gegen wird durch Verdrehen des Steuerschiebers 7 geändert,
da dadurch der erforderliche Hub bis zum Aufsteuern der
Schrägnut 16 durch die Querbohrung 18 änderbar ist, da je
nach Drehlage ein anderer Teil der Schrägnut 16 mit der
Querbohrung 18 korrespondiert. In der einen Drehlage des
Steuerschiebers 7 wird die Schrägnut 16 durch die Quer
bohrung 18 nach einem kleineren Pumpenkolbenhub aufge
steuert, in einer anderen Drehlage nach einem größeren
Pumpenkolbenhub. Durch das Verdrehen des Pumpenkolbens 3
mittels des Exenterstiftes 29 erfolgt eine zusätzliche
Justierung der Drehlage der einzelnen Pumpenkolben zu
einander. Die eigentliche Einspritzmengenverstellung er
folgt aber über die Regelstange 8 und die Nabe 9, wobei
auch dort eine Justierung der Lage der Nabe auf der Re
gelstange 8 und damit der Verdrehlage des Steuerschie
bers 7 auf den Pumpenkolben 3 durch axiales Verschieben
der Nabe 9 auf der Regelstange 8 erfolgt.
Aus den Fig. 1, 3 und 4 ist das erste Ausführungsbei
spiel entnehmbar. An der Nabe 9 ist radial in Richtung
zum Pumpenkolben 3 hinweisend ein als Zapfen ausgebilde
ter Mitnahmearm 34 vorgesehen, der in eine Quernut 35
der Steuerschiebers 7 greift. Dieser Mitnahmearm 34 ist
walzenförmig ausgebildet mit Längsachse parallel zur
Regelstange 8, so daß jeweils eine Linienberührung die
ser Armwalze 34 mit den Wirkflächen 36 und 37 der Quer
nut 35 stattfindet. Beim Verdrehen der Regelstange 8
wird somit über Linienberührung der Steuerschieber 7 ver
schoben, wobei aufgrund der walzenförmigen Ausdehnung
des Mitnahmearms 34 auch bei axialem Verschieben der Re
gelstange 8 eine linienförmige Berührung bei der Kraft
übertragung bestehen bleibt.
Als Koppelung für die Übertragung der Verdrehbewegung des
Steuerschiebers 7 dient ein mit dem Steuerschieber 7 dreh
schlüssig verbundener Radialzapfen 38, der in eine Mitnah
meausnehmung 39 greift, die durch zwei an der Nabe 9 ange
ordnete Ansätze 40 begrenzt wird. Das freie Ende des Ra
dialzapfens 38 ist kugelig ausgebildet, um so zwischen den
parallelen Begrenzungsflächen der Mitnahmeausnehmung 39
die bei der Verdrehbewegung des Steuerschiebers 17 sich er
gebene Schwenkbewegung des Rasdialzapfens 38 zu ermöglichen.
Wie besonders Fig. 3 entnehmbar ist, gleitet der Kopf des
Radialzapfens 38 während der Drehbewegung des Steuerschie
bers 7 entlang den einander zugewandten Flächen der Ansätze
40, wobei dieser Radialzapfen 38 am weitesten in die Mit
nahmeausnehmung 39 hineinragt, wenn er senkrecht zur Regel
stange 8 steht. Der Radialzapfen 38 weist zudem eine ge
wisse Dicke auf mit zylindrischen Begrenzungsflächen auf
den, den Ansätzen 40 zugewandten Seiten, so daß auch hier
eine Linienberührung zwischen Ansätzen 40 und der Zylin
derfläche des Radialzapfens 38 besteht. Diese Linienbe
rührung bleibt auch erhalten, wenn die Regelstange 8 und
damit die Nabe 9 zur Höhenverstellung des Steuerschie
bers 7 verdreht wird, da der Radialzapfen 38 die Nabe 9
tangential überkragt.
Wie aus Fig. 3 entnehmbar, ist der mögliche Verdrehwinkel α
eines Steuerschiebers 7 verhältnismäßig groß, nämlich über
80°. Durch eine entsprechende Ausbildung der Quernut 35
hindert die Vorrichtung zur Höhenverstellung des Steuer
schiebers 7 nicht die Verdrehverstellung. Zum besseren Ver
ständnis ist neben dem betrachteten Pumpen- und Steuer
schieberelement ein weiters Element gestrichelt gezeigt.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist das zweite Ausführungsbei
spiel dargestellt, bei dem ebenfalls eine geschlitzte Nabe
109 auf einer Regelstange 108 mittels einer Spannschraube
110 festgeklemmt ist und bei dem durch Lockern der Schrau
be 110 die geschlitzt Nabe 109 auf der Regelstange 108
verdrehbar und axial verschiebbar ist, um danach durch An
ziehen der Spannschraube 110 wieder fesgeklemmt zu werden.
Auch hier ist diese Nabe 109 mit einem Steuerschieber 107
gekoppelt, der im Prinzip so wie beim ersten Ausführungs
beispiel ausgebildet ist, so daß durch Verdrehen des Steuer
schiebers 107 die Einspritzmenge und durch axiales Verschie
ben der Spritzbeginn änderbar ist. Die Pumpe kann bei die
sem zweiten Ausführungsbeispiel so wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel ausgebildet sein, so daß die Ausführungen zu
den Fig. 1 und 2 unmittelbar übertragbar sind.
Da es sich bei der Justierung der geschlitzten Nabe 109
auf der Regelstange 108 nur um kleine Wege handelt, ge
nügt als Verstellbereich für die Justierung, der durch eine
Exenterschraube gegebene Versatz. In der Nabe 109 sind des
halb radial zur Regelstange 108 hin zwei Exenterschrauben
42 und 43 eingeschraubt, die mit ihrem jeweiligen glatten
Führungsstift, der zum Kopf exentrisch versetzt ist, für
die Verdrehjustierung in eine Längsnut 45 und für die Axial
justierung in eine Quernut 46 der Regelstange 108 greifen.
Über ein geeignetes Werkzeug kann hier diese Justierung
automatisiert werden, indem nach automatisiertem Lösen der
Spannschraube 110 die Exenterschrauben 42 und 43 bis zur
Justierung verdreht werden, wonach dann wieder die Spann
schraube 110 angezogen wird.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel dient hier
bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel zu Übertragung der
Dreh- und Hubbewegung nur ein Kupplungsglied. Dieses
Kupplungsglied besteht aus einem Mitnahmearm 134 und einem
parallel zum Steuerschieber 107 verlaufenden Axialzapfen 48,
der an einem Passteil 49 angeordnet ist, daß über eine Imbus
schraube 50 an den Steuerschieber 107 geschraubt ist. Das
Passteil 49 weist auf der, dem Steuerschieber 107 zuge
wandten Seite, eine halbkreis-zylinderförmige Fläche 51
auf, die auf einer entsprechenden Fläche des Steuerschie
bers 107 aufliegt. Der mit dem Passteil 49 einstückige
Axialzapfen 48 ist durch Flansche 53 und 54 begrenzt,
so daß eine Art Spindel aus Axialzapfen 48 und Flanschen
54/55 entsteht. In diese Spindel greift das freie Ende
des Mitnahmearms 134, welches dafür eine Mitnahmeausneh
mung 139 aufweist, die durch zwei Ansätze 140 begrenzt
wird, die gabelförmig den Axialzapfen 48 einschließen.
Auch hier besteht jeweils zwischen den einander zugewand
ten Seiten der Ansätze 140 und der diesen zugewandten
Fläche des Axialzapfens 48 je eine linienhafte Berührung,
wodurch die Herzschen Pressungen und damit die Reibab
nutzung möglichst gering gehalten wird. Bei dieser der
Verdrehübertragung des Regelschiebers 107 dienenden Koppe
lung wird beim Verdrehvorgang der Axialzapfen 48 parallel
zu den Ansatzflächen 140 verschoben bei gleichzeitiger
leichter Verdrehung, so daß auch die bei der Kraftüber
tragung wirksame Linie sich auf dem Axialzapfen 48 parallel
verschiebt. Für die Übertragung der Hubbewegung des Steuer
schiebers 107 sind die Ansätze 140 in Verstellrichtung bei
55 abgerundet und wirken mit ihren Strinflächen mit den durch
die Flanschen 53 und 54 gebildeten dort einander zugewandten
Flächen zusammen.
Wie der gestrichelten Darstellung in Fig. 7 entnehmbar, ist
auch hier bei diesem Ausführungsbeispiel der mögliche Ver
drehwinkel des Steuerschiebers 107 sehr groß. Aufgrund der
konstruktiven Gestaltung sind die Hebelverhältnisse günstig
und die Kraftübertragungsstellen linienhaft bei wechselnden
Flächen.
Claims (15)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit
mindestens einem im einem Pumpenuylinder geführten mit
diesem einen Pumpenarbeitsraum begrenzenden und für
einen hin- und hergehenden Arbeitshub angetriebenen
Pumpenkolben
mit einem auf jedem Pumpenkolben axial beweglichen so wie verdrehbaren Steuerschieber zu Steuerung mindestens einer im Pumpenkolben verlaufenden Entlastungsbohrung des Pumpenarbeitsraumes durch Sperren für den Förderbe ginn und durch Aufsteuern für die Fördermenge und
mit einer zur Betätigung des Steuerschiebers mit diesem gekoppelten quer zur Pumpenkolbenachse gelagerten für die Axialbewegung des Steuerschiebers verdrehbaren und für die Verdrehbewegung des Steuerschiebers axial ver schiebbaren Regelstange,
mit einem auf jedem Pumpenkolben axial beweglichen so wie verdrehbaren Steuerschieber zu Steuerung mindestens einer im Pumpenkolben verlaufenden Entlastungsbohrung des Pumpenarbeitsraumes durch Sperren für den Förderbe ginn und durch Aufsteuern für die Fördermenge und
mit einer zur Betätigung des Steuerschiebers mit diesem gekoppelten quer zur Pumpenkolbenachse gelagerten für die Axialbewegung des Steuerschiebers verdrehbaren und für die Verdrehbewegung des Steuerschiebers axial ver schiebbaren Regelstange,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Koppelung zwischen Re
gelstange (8,108) und Steuerschieber (7,107) eine, über
einen Klemmsitz zu Einstellzwecken auf der Regelstange
(8,108) in der Lage änderbare geschlitzte Nabe (9,109)
dient, und daß die Nabe (9,109) einen mit ihr dreh
schlüssig in Richtung Steuerschieber (7,107) weisenden
Mitnahmearm (34,134) aufweist, dessen freies Ende zwi
schen zwei quer zur Pumpenkolbenachse verlaufenden Wirk
flächen (36,37,53,54) des Steuerschiebers (7,107) zu
dessen Axialbetätigung geführt ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Steuerschieber (7,107) ein dreh
schlüssig verbundenes Kopplungsglied vorhanden ist, das
bei der Axialbewegung der Regelstange (8,108) für eine
Drehbewegung des Steuerschiebers (7,107) mitgenommen
wird.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Kopplungsglied ein am Steuerschieber
(7,107) angeordneter Zapfen (38,48) dient, der in eine
Mitnahmeausnehmung (39,139) der Nabe (9,109) greift.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerschieber (107) und der Zapfen (48)
aus zwei Teilen bestehen, die vorzugsweise miteinander
verbunden sind.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnahmeausnehmung (39,139) durch
eine Gabel gebildet wird, zwischen deren Zinken (40, 140)
der Zapfen (38,48) geführt ist.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zapfen (38) radial zur Steuerschieber
achse angeordnet ist (Fig. 4).
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (38) tangential zur Nabe
(9) angeordnet ist.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (48)
parallel zur Pumpenkolbenachse angeordnet ist (Fig. 5).
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mitnahmeausnehmung (139) am freien
Ende des Mitnahmearms (134) vorgesehen ist.
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wirkflächen (55) am Steuerschieber (7,
107) als axiale Begrenzungen (53,54) des Zapfens (48)
dienen, so daß über den Mitnahmearm (134) und den Zapfen
(48) die Dreh- sowie die Axialverstellung des Steuer
schiebers (107) durch die Regelstange (108) erfolgt.
11. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkflächen
(36,37) durch eine Nut (35) in der Mantelfläche des
Steuerschiebers (7) gebildet werden, und daß der Mit
nahmearm (34) quer zur Pumpenkolbenachse verläuft.
12. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftüber
tragung bei den Verstellvorgängen über Linienberührun
gen erfolgt, indem zylindrische Flächenabschnitte mit
geraden Flächenabschnitten zusammenwirken.
13. Kraftstoffeinspritzpumpen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Justierung
der Nabe (109) auf der Regelstange (108) über mindestens
eine Exenterschraube (42,43) erfolgt, die mit einem Ab
schnitt in der Regelstange (108) und mit dem anderen da
zu exentrisch versetzten Abschnitt in der Nabe (109)
radial zur Regelstangenachse (108) läuft.
14. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung
des Steuerschiebers (7,107) der Kraftstoffeinspritz
mengensteuerung und die Hubverstellung des Steuerschie
bers (7,107) der Spritzbeginnsteuerung dient.
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