DE69413257T2 - Breit-nip-presse - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone und auf ein Verfahren zum Entfernen von Wasser aus einer Bahn. Die vorliegende Erfindung bezieht sich mehr insbesondere auf eine Preßvorrichtung, die einen langgestreckten Schuh hat, der eine konkave Oberfläche aufweist, in der eine Tasche gebildet ist.
- Pressen mit ausgedehnter Preßzone gestatten, die Verweilzeit der Bahn in einer Preßzone zu verlängern, so daß mehr Wasser aus der Bahn entfernt werden kann.
- Grundsätzlich fallen Pressen mit ausgedehnter Preßzone in die beiden folgenden Kategorien: 1) Hydrodynamisch; 2) Hydrostatisch. Erstens, eine hydrodynamische Presse weist einen hydrodynamischen Schuh auf. Der Schuh hat eine konkave Oberfläche, die mit einer drehbaren Gegenwalze zusammenwirkt, so daß eine Tragdecke in der Lage ist, sich verschiebbar gegen die konkave Oberfläche zu legen, um die Bahn während des Durchgangs durch eine ausgedehnte Preßzone abzustützen. Schmiermittel wird zwischen der Tragdecke und der konkaven Oberfläche zugeführt, damit die Decke längs der konkaven Oberfläche gleiten kann.
- Zweitens, mehrere hydrostatische Pressen sind bereits vorgeschlagen worden, bei denen die vorgenannte konkave Oberfläche des Schuhs eine Tasche aufweist, so daß wenigstens auf einem Teil der Bewegung der Decke durch die ausgedehnte Preßzone die Decke durch ein Schmiermittel in der Tasche hydrostatisch abgestützt wird.
- In jüngerer Zeit sind, wie z. B. die US-A-5 262 Oll von Ilmarinen zeigt, keilförmige Taschen vorgeschlagen worden, in denen das hintere Ende der Tasche auf eine Tiefe von null abnimmt. Einer der Zwecke der keilförmigen Tasche ist es, eine Beschädigung der Decke in dem Fall zu verhindern, daß ein Wad der Bahn in die ausgedehnte Preßzone gelangt. Es bestünde die Tendenz, daß ein solches Wad in der hydrostatischen Tasche aufgenommen wird. Wenn jedoch die hydrostatische Tasche an ihrem hinteren Ende abrupt endet, besteht die Tendenz, daß das Wad einen plötzlichen Druckstoß verursacht, weil das Wad dazu tendiert, sich zwischen der Decke und der konkaven Oberfläche zu dem hinteren Ende der Tasche zu bewegen.
- Die vorgenannte US-A-5 262 Oll sieht eine Kanaleinrichtung vor zur Zufuhr von unter Druck stehendem Schmiermittel zu der hydrostatischen Tasche. Die Anmelderin hat herausgefunden, daß die vorgenannte Tasche eine vergleichbare Leistungsfähigkeit hat, selbst wenn kein Schmiermittel der Tasche durch eine unabhängige Schmiermittelzufuhreinrichtung zugeführt wird. Deshalb wird das Vorsehen von teuerer Hilfsausrüstung wie Pumpen, Steuerventilen und Rohrleitungen vermieden.
- Darüber hinaus hat die Anmelderin herausgefunden, daß ausreichend Schmiermittel von der konkaven Oberfläche aus, die relativ zu der Tasche stromaufwärts angeordnet ist, in die Tasche strömt, um für eine Abstützung der Tragdecke zu sorgen, die sich durch die ausgedehnte Preßzone bewegt.
- In der GB-A-2 239 268 ist eine Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben.
- Mehr insbesondere, die GB-A-2 239 268 beschreibt eine Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone zum Entfernen von Wasser aus einer Bahn, die eine drehbare Gegenwalze und einen langgestreckten hydrodynamischen Schuh aufweist, der mit der Gegenwalze zusammenwirkt, um zwischen sich und ihr eine ausgedehnte Preßzone für das Hindurchführen der Bahn zu schaffen. Der Schuh hat eine konkave Oberfläche, die eine Tasche umgibt, welche in dem Schuh gebildet ist. Eine Tragdecke ist zwischen der Gegenwalze und der konkaven Oberfläche beweglich angeordnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Bahn durch die Decke abgestützt wird, wobei die Bahn zwischen der Decke und der Gegenwalze angeordnet ist. Es ist eine Einrichtung vorgesehen zur Zufuhr von Schmiermittel zwischen die konkave Oberfläche und die Decke, so daß die Decke durch die konkave Oberfläche während des Durchgangs der Decke durch die ausgedehnte Preßzone gleitend abgestützt wird.
- Ein Verfahren zum Herauspressen von Wasser aus einer Bahn in einer ausgedehnten Preßzone gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 13 ist ebenfalls aus der GB-A-2 239 268 bekannt.
- Es ist ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, eine Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone zu schaffen, die eine Schmiermitteltasche mit einer Leistungsfähigkeit hat, durch welche sich das Vorsehen von teuerer Hilfsausrüstung zur Zufuhr von Schmiermittel vermeiden und trotzdem die Gefahr einer Beschädigung der Tragdecke in dem Fall, daß ein Wad der Bahn in die Presse mit ausgedehnter Preßzone eintreten sollte, minimieren läßt.
- Um das zu erreichen, ist die Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach der Erfindung durch die Merkmale gekennzeichnet, die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben sind, und schafft die Erfindung ein Verfahren gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 13.
- Grundsätzlich ist in der Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach der Erfindung die Einrichtung zur Zufuhr von Schmiermittel relativ zu der konkaven Oberfläche des Schuhs stromaufwärts angeordnet.
- Die Anordnung ist so getroffen, daß die Tasche nur mit dem Schmiermittel gefüllt wird, das von der konkaven Oberfläche aus zufließt, so daß in dem Fall, daß ein Wad der Bahn in die ausgedehnte Preßzone eintreten sollte, das Wad in der Tasche nachgiebig aufgenommen wird, so daß eine Beschädigung der Decke durch das Wad minimiert wird.
- Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden sich für den einschlägigen Fachmann ohne weiteres durch eine Betrachtung der anschließenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ergeben.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine statische Preßzonenvertiefung, die den Effekt eines Wads der Bahn demonstriert, das in einer ausgedehnten Preßzone eines hydrodynamischen Preßschuhs angeordnet ist.
- Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 2, zeigt aber einen Schuh mit einer Tasche gemäß der vorliegenden Erfindung ohne Verbindung mit einer Schmiermitteldruckquelle.
- Fig. 4 ist ein Diagramm, das einerseits ein Druckprofil für einen massiven Schuh zeigt, bei dem es sich um einen hydrodynamischen Schuh handelt, und andererseits das Druckprofil für einen Schuh, in dem eine Tasche gebildet ist.
- Fig. 5 ist ein Diagramm, welches Druckprofile für einen Taschenschuh vergleicht, der einen Schmiermittelstrom von null, von 0,063 l/s (eine Gallone pro Minute) bzw. von 0,126 l/s (zwei Gallonen pro Minute) hat.
- Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht wie die in Fig. 1 gezeigte, zeigt aber eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die untere Oberfläche der Tasche gekrümmt ist; und
- Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht wie die in Fig. 1 gezeigte, zeigt aber eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die untere Oberfläche der Tasche einen ersten und einen zweiten Teil aufweist.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer insgesamt mit 10 bezeichneten Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone zum Entfernen von Wasser aus einer Bahn W. Die Vorrichtung 10 hat eine drehbare Gegenwalze 12 und einen insgesamt mit 14 bezeichneten langgestreckten Schuh, der mit der Gegenwalze 12 zusammenwirkt, um zwischen sich und ihr eine ausgedehnte Preßzone 16 für den Hindurchgang der Bahn W zu bilden. Der Schuh 14 hat eine konkave Oberfläche 18.
- Eine Tragdecke 20 ist, wie durch den Pfeil 22 angedeutet, zwischen der Gegenwalze 12 und der konkaven Oberfläche 18 beweglich angeordnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Bahn W durch die Decke 20 abgestützt wird. Die Bahn W ist zwischen der Decke 20 und der Gegenwalze 12 angeordnet.
- Eine insgesamt mit 24 bezeichnete Einrichtung ist vorgesehen zur Zufuhr von Schmiermittel 26 zwischen der konkaven Oberfläche 18 und der Decke 20, so daß die Decke 20 durch die konkave Oberfläche 18 während des Hindurchgangs der Decke 20 durch die ausgedehnte Preßzone 16 gleitend abgestützt wird.
- Die konkave Oberfläche 18 umschließt oder umgibt eine Tasche 28, die durch den Schuh 14 gebildet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Tasche 28 mit Schmiermittel 26 gefüllt wird, das von der konkaven Oberfläche 18 herunterfließt, so daß in dem Fall, daß ein Wad der Bahn in die ausgedehnte Preßzone 16 eintreten sollte, das Wad in der Tasche 28 nachgiebig aufgenommen und so eine Beschädigung der Decke 20 durch das Wad vermieden wird.
- Die konkave Oberfläche 18 hat eine Länge in Richtung der Maschine in dem Bereich von 20,3 bis 30,5 cm (8 bis 12 Zoll). In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Länge 25,4 cm (10 Zoll).
- Die konkave Oberfläche 18 hat einen Krümmungsradius R, der einem Krümmungsradius der Gegenwalze 12 im wesentlichen äquivalent ist.
- Die Tragdecke 20 besteht aus einer gewebten oder nichtgewebten Unterlage, die mit Polyurethan imprägniert ist.
- Die Einrichtung 24 zur Zufuhr des Schmiermittels 26 ist stromaufwärts von dem Schuh 14 angeordnet. Die Einrichtung 24 weist mehrere Düsen 30 auf, die mit einer Druckschmiermittelquelle 32 verbunden sind, so daß das Schmiermittel 26 einem stromaufwärtigen Ende 34 des Schuhs 14 zwischen der konkaven Oberfläche 18 und der Decke 20 zugeführt wird.
- Die Tasche 28 erstreckt sich in Richtung quer zur Maschine, so daß die Tasche 28 eine Breite hat, die fast gleich der Breite der Tragdecke 20 ist.
- Die Tasche 28 hat eine Tiefe, die von einem stromaufwärtigen Ende 36 der Tasche 28 zu einem stromabwärtigen Ende 38 der Tasche abnimmt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nimmt die Tiefe an dem stromabwärtigen Ende 38 der Tasche 28 auf null ab.
- Die konkave Oberfläche 18 bildet eine hydrodynamische Abstützung für die Tragdecke 20 mit dem Schmiermittel 26, das aus der hydrodynamischen Abstützung stromaufwärts der Tasche 28 in die Tasche 28 fließt, wie es durch einen Pfeil 40 angedeutet ist.
- Die Tasche 28 hat eine untere Oberfläche 42, die in einer flachen Ebene P angeordnet ist.
- In einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist, hat die Tasche 28a eine untere Oberfläche 42a, die in Richtung von dem stromaufwärtigen Ende 36a zu einem stromabwärtigen Ende 38a der Tasche 28a gekrümmt ist.
- In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, hat die Tasche 28b eine untere Oberfläche 42b, die einen ersten Teil 44 hat, der in einer ersten flachen Ebene P1 angeordnet ist, und einer zweiten Teil 46, der in einer zweiten flachen Ebene P2 angeordnet ist. Der erste Teil 44 ist stromaufwärts von dem zweiten Teil 46 angeordnet.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Preßvorrichtung 10 weiter eine Abstützeinrichtung 48 auf, die mit dem langgestreckten Schuh 14 zusammenwirkt, um den Schuh 14 gegen die Gegenwalze 12 zu drängen.
- Darüber hinaus weist die Vorrichtung 10 eine weitere Abstützeinrichtung 50 auf, die stromaufwärts der Abstützeinrichtung 48 angeordnet ist. Die weitere Abstützeinrichtung 50 wirkt mit dem langgestreckten Schuh 14 zusammen, um den Schuh 14 gegen die Gegenwalze 12 zu drängen.
- Eine Steuereinrichtung 52 ist mit der Abstützeinrichtung und der weiteren Abstützeinrichtung 48 bzw. 50 zum Steuern der Abstützeinrichtung 48 und der weiteren Abstützeinrichtung 50 verbunden. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Ausüben von Differenzdruck in Maschinenrichtung gestattet ist.
- Testergebnisse haben gezeigt, daß ein Taschenschuh ohne eine direkte Zufuhr von Öl oder Schmiermittel für eine vergleichbare Belastungsdruckentlastung an einem hydrostatischen Schuh sorgt, wenn dem Taschenschuh Öl zugeführt wird.
- Mehr insbesondere, es ist festgestellt worden, daß die Mehrheit der Wadentlastung, die durch einen mit Tasche versehenen oder hydrostatischen Schuh bewirkt wird, auf die Tasche selbst und ihre zugeordnete Tiefe und nicht auf den Strom von Schmiermittel durch die Tasche zurückzuführen ist.
- Das folgende veranschaulicht die Ergebnisse der vorgenannten Tests:
- Fig. 2 zeigt einen statischen Preßzoneneindruck eines massiven Schuhs von 25,4 cm (10 Zoll) mit 1074 kg/cm (6000 Pfund pro linearem Zoll (pli)) mit einem 10, 2 cm (4 Zoll) mal 10, 2 cm (4 Zoll) messenden und 0,11 cm (0.045 Zoll) dicken Bogen aus LE- XAN, welcher ein Wad der Bahn simuliert. Wie der Eindruck zeigt, wird der überwiegende Teil der Belastung durch das Wad aufgenommen, was an dem dunklen Quadrat 54 zu erkennen ist. Der übrige Teil des Schuhs 14 nimmt nicht sehr viel von dem Belastungsdruck auf, wie es die umgebenden helleren Bereiche zeigen.
- Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie die in Fig. 2 gezeigte und veranschaulicht einen statischen Preßzoneneindruck eines ohne Durchfluß ausgebildeten, in Maschinenrichtung 10,2 cm (4 Zoll) messenden, mit Tasche versehenen Fußes bei 1074 kg/cm (6000 pli) mit einem simulierten Wad, das in der Tasche 28 angeordnet ist. Die gestrichelten Linien 28 zeigen die Lage der Tasche. Die Tasche 28 wurde mit einem geeigneten Schmiermittelstrom versorgt, um eine Tasche ohne Durchfluß von Schmiermittel bei Betriebsgeschwindigkeit zu simulieren. Dieser Strom wurde durch den Taschendruck bestimmt, der durch eine nicht mit Durchfluß ausgebildete Tasche bei Betriebsbedingungen erzielt wurde. Der Eindruck zeigt, daß der Belastungsdruck über dem Schuh bei einem Schuh mit Tasche viel gleichmäßiger verteilt ist als bei einem hydrodynamischen Schuh.
- Fig. 4 ist ein Diagramm, das ein dynamisches Druckprofil für (1) einen massiven, d. h. einen hydrodynamischen Schuh, wie es durch das Druckprofil 56 gezeigt ist, mit (2) einem Druckprofil eines 10,2 cm (4 Zoll) messenden Taschenschuhsohne Durchfluß, wie es durch das Druckprofil 58 dargestellt ist, vergleicht.
- Fig. 5 zeigt Druckprofile für (1) einen 10,2 cm (4 Zoll) messenden Taschenschuh ohne Durchfluß, wie es durch das Druckprofil 60 dargestellt ist, (2) einen 10,2 cm (4 Zoll) messenden Taschenschuh bei 0,063 l/s (eine Gallone pro Minute) betragendem Zufluß in die Tasche, wie es durch das Druckprofil 62 dargestellt ist, und (3) einen 10,2 cm (4 Zoll) messenden Taschenschuh bei 0,126 l/s (zwei Gallonen pro Minute) betragendem Zufluß in die Tasche, wie es durch das Druckprofil 64 gezeigt ist.
- Die Fläche unter jeder Kurve 60, 62 und 64 wird als der Druckimpuls für diese besondere Anordnung bezeichnet. Gemäß der Kurve lautet der Druckimpulsvergleich für die verschiedenen Anordnungen folgendermaßen:
- Gemäß den vorgenannten Daten ist die Gesamtbelastung, die das Wad in der Anordnung mit einer 10, 2 cm (4 Zoll) messenden Tasche ohne Schmiermittelzufluß erfährt, 22% kleiner als dieselbe Wadbelastung in dem massiven Schuh. Das Hinzufügen eines Schmiermittelzuflusses von 0,063 l/s (eine Gallone pro Minute) zu der Tasche verringert jedoch den Wadimpuls um nur zusätzliche 2%.
- Es ist demgemäß festgestellt worden, daß die Tasche selbst für den überwiegenden Teil der Wadbelastungsentlastung sorgt.
- Die vorliegende Erfindung beinhaltet auch ein Verfahren zum Herauspressen von Wasser aus einer Bahn in einer Presse mit ausgedehnter Preßzone, wobei das Verfahren die Schritte beinhaltet Zuführen von Schmiermittel zu einem stromaufwärtigen Ende eines langgestreckten Schuhs zwischen dem Schuh und einer Tragdecke, so daß das Schmiermittel in eine Tasche fließt, die durch eine konkave Oberfläche des Schuhs umgeben ist, wobei die konkave Oberfläche mit einer Gegenwalze zusammenwirkt, um zwischen sich und ihr eine ausgedehnte Preßzone zu bilden, und wobei die Anordnung so getroffen ist, daß in dem Fall, daß ein Wad der Bahn in die ausgedehnte Preßzone gelangt, das Wad in der Tasche nachgiebig aufgenommen wird, so daß eine Beschädigung der Decke durch das Wad minimiert wird.
- Die vorliegende Erfindung schafft eine Einrichtung zum starken Reduzieren der Forderungen nach Hilfsausrüstung zur Zufuhr von Schmiermittel mittels Kanälen, Pumpen und den erforderlichen Leitungen für eine Schuhpresse.
Claims (13)
1. Preßvorrichtung (10) mit ausgedehnter Preßzone zum
Entfernen von Wasser aus einer Bahn (W), wobei die Vorrichtung
umfaßt:
eine drehbare Gegenwalze (12),
einen langgestreckten hydrodynamischen Schuh (14), der mit der
Gegenwalze (12) zusammenwirkt, um zwischen sich und ihr eine
ausgedehnte Preßzone (16) für den Hindurchgang der Bahn (W) zu
bilden, wobei der Schuh (14) eine konkave Oberfläche (18) hat
und wobei die konkave Oberfläche (18) eine Tasche (28) umgibt,
die durch den Schuh (14) gebildet ist,
eine Tragdecke (20), die zwischen der Gegenwalze (12) und der
konkaven Oberfläche (18) beweglich angeordnet ist, wobei die
Anordnung so getroffen ist, daß die Bahn (W) durch die Decke
(20) abgestützt wird, wobei die Bahn (W) zwischen der Decke
(20) und der Gegenwalze (12) angeordnet ist, und
eine Einrichtung (24) zum Zuführen von Schmiermittel (26)
zwischen der konkaven Oberfläche (18) und der Decke (20), so daß
die Decke (20) durch die konkave Oberfläche (18) während des
Hindurchgangs der Decke (20) durch die ausgedehnte Preßzone
(16) gleitend abgestützt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (24) zum Zuführen
von Schmiermittel (26) relativ zu der konkaven Oberfläche (18)
stromaufwärts angeordnet ist, wobei die Tasche (28) nur mit
dem Schmiermittel (26) gefüllt wird, das von der konkaven
Oberfläche (18) aus in sie fließt, und wobei die Anordnung so
getroffen ist, daß in dem Fall, daß ein Wad der Bahn in die
ausgedehnte Preßzone (16) gelangt, das Wad in der Tasche (28)
nachgiebig aufgenommen wird, so daß eine Beschädigung der
Decke (20) durch das Wad minimiert wird.
2. Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Oberfläche (18) eine
Maschinenrichtungslänge in dem Bereich von 20,3 bis 30,5 cm (8
bis 12 Zoll) hat.
3. Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Oberfläche (18) einen
Krümmungsradius (R) hat, der dem Krümmungsradius der
Gegenwalze (12) im wesentlichen äquivalent ist.
4. Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragdecke (20) aus Urethan
hergestellt ist.
5. Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (24) zum Zuführen
von Schmiermittel (26), die relativ zu dem Schuh (14)
stromaufwärts angeorndet ist, mehrere Düsen (30) aufweist, die mit
einer Druckschmiermittelzufuhr (32) verbunden ist, so daß das
Schmiermittel (26) einem stromaufwärtigen Ende (34) des Schuhs
(14) zwischen der konkaven Oberfläche (18) und der Decke (20)
zugeführt wird.
6. Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tasche (28) in Richtung
quer zur Maschine so erstreckt, daß die Tasche (28) eine
Breite hat, die fast gleich der Breite der Tragdecke (20) ist.
7. Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (28) eine Tiefe hat,
die von einem stromaufwärtigen Ende (36) zu einem
stromabwärtigen Ende (38) derselben abnimmt.
8. Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe an dem stromabwärtigen
Ende (38) der Tasche (28) auf null abnimmt.
9. Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (28) eine untere
Oberfläche (42) aufweist, die in einer flachen Ebene (P)
angeordnet ist.
10. Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (28a) eine untere
Oberfläche (42a) aufweist, die in einer Richtung von einem
stromaufwärtigen Ende (36a) zu einem stromabwärtigen Ende (38a)
derselben gekrümmt ist.
11. Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (28b) eine untere
Oberfläche (42b) aufweist, die einen ersten Teil (44) hat, der in
einer ersten flachen Ebene (P1) angeordnet ist, und einen
zweiten Teil (46), der in einer zweiten flachen Ebene (P2)
angeordnet ist, wobei der erste Teil (44) relativ zu dem zweiten
Teil (46) stromaufwärts angeordnet ist.
12. Preßvorrichtung mit ausgedehnter Preßzone nach Anspruch 1,
gekennzeichnet weiter durch:
eine Abstützeinrichtung (48), die mit dem langgestreckten
Schuh (14) zusammenwirkt, um den Schuh (14) an die Gegenwalze
(12) zu drängen,
eine weitere Abstützeinrichtung (50), die relativ zu der
Abstützeinrichtung (48) stromaufwärts angeordnet ist, wobei die
weitere Abstützeinrichtung (50) mit dem langgestreckten Schuh
(14) zusammenwirkt, um den Schuh (14) an die Gegenwalze (12)
zu drängen, und
eine Steuereinrichtung (52), die mit der Abstützeinrichtung
(48) und der weiteren Abstützeinrichtung (50) verbunden ist,
zum Steuern der Abstützeinrichtung (48) und der weiteren
Abstützeinrichtung (50), wobei die Anordnung so getroffen ist,
daß das Aufbauen von Differenzdruck in einer Maschinenrichtung
gestattet ist.
13. Verfahren zum Herauspressen von Wasser aus einer Bahn (W)
in einer Presse (10) mit ausgedehnter Preßzone, wobei das
Verfahren die Schritte beinhaltet:
Zuführen von Schmiermittel aus einer Schmiermittelquelle (24)
zu einem stromaufwärtigen Ende (36) eines langgestreckten
hydrodynamischen Schuhs (14) zwischen dem Schuh (14) und einer
sich bewegenden Tragdecke (20) derart, daß das Schmiermittel
in eine Tasche (28) fließt, die durch eine konkave Oberfläche
(18) des Schuhs (14) umgeben ist,
wobei die konkave Oberfläche (18) des Schuhs (14) mit einer
Gegenwalze (12) zusammenwirkt, um zwischen sich und ihr eine
ausgedehnte Preßzone (16) zu bilden, und
Hindurchleiten der durch die Decke (20) abgestützten Bahn
durch die ausgedehnte Preßzone (16), wobei die Bahn (W)
zwischen der Decke (20) und der Gegenwalze (12) angeordnet ist,
gekennzeichnet durch die Schritte
Anordnen dir Schmiermittelquelle (24) relativ zu der konkaven
Oberfläche (18) stromaufwärts, und
Füllen der Tasche (28) nur mit dem Schmiermittel (26), das von
der konkaven Oberfläche (18) aus zufließt, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß in dem Fall eines Wads der Bahn, das in
die ausgedehnte Preßzone (16) gelangt, das Wad in der Tasche
(28) nachgiebig aufgenommen wird, so daß eine Beschädigung der
Decke (20) durch das Wad minimiert wird.
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