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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Komprimieren, Glätten und/oder
Entwässern
einer Faserstoffbahn mit einer Presszone, durch die die Faserstoffbahn
hindurch läuft
und in der ein die Faserstoffbahn beaufschlagender Pressdruck erzeugt wird,
wobei die Presszone in Durchlaufrichtung der Faserstaffbahn so bemessen
ist, dass sich für
die Faserstoffbahn eine entsprechende Verweilzeit in dieser Presszone
ergibt, die außer
von der Presszonenlänge
insbesondere auch von der Laufgeschwindigkeit der Faserstoffbahn
abhängig
ist. Bei der Faserstoffbahn kann es sich insbesondere um eine Papier- oder
Kartonbahn handeln.
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Die
in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn relativ lang bemessene Presszone
derartiger Vorrichtungen bringt den Vorteil mit sich, dass Druck
und Temperatur entsprechend länger
auf die Faserstoffbahn einwirken können. Bei bekannten Vorrichtungen
dieser Art sind die einander gegenüber liegenden, die Presszone
bildenden Pressflächen
zueinander annähernd
parallel bzw. komplementär,
wodurch sich ein über
seine ganze, in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn betrachtete
Länge im
Wesentlichen gleichmäßiger Pressspalt
ergibt. Die sich hier ergebenden Druckunterschiede sind stets durch
jeweilige Druckanstiege bestimmt.
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Aus
der
DE 43 11 622 A1 ist
eine Presseinrichtung einer Papiermaschine bekannt, bei der ein Pressspalt
zwischen einem über
einen Pressschuh geführten
flexiblen Band und einer Gegenwalze gebildet wird. Die der Gegenwalze
zugewandte Oberfläche
des Pressschuhs kann durch unterschiedliche Radien definiert sein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs
genannten Art im Hinblick auf eine möglichst optimale Behandlung
der Faserstoffbahn weiter zu verbessern.
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Die
Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch eine Vorrichtung zum
Komprimieren, Glätten und/oder
Entwässern
einer Faserstoffbahn, mit einer Presszone, durch die die Faserstoffbahn
hindurch läuft
und in der ein die Faserstoffbahn beaufschlagender Pressdruck erzeugt
wird, wobei die Presszone in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn
so bemessen ist, dass sich für
die Faserstoffbahn eine entsprechende Verweilzeit in dieser Presszone
ergibt, und der in der Presszone jeweils erzeugte Pressdruck in
Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn ein Druckprofil mit wenigstens
zwei hintereinander liegenden Druckmaxima ergibt, deren Werte in
Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn ansteigen und sich deutlich
von den dazwischen liegenden Tälern
unterscheiden.
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Aufgrund
dieser Ausbildung wird erreicht, dass die Faserstoffbahn unter Beibehaltung
einer relativ langen Verweilzeit in der Presszone in einer einzigen
Anpresseinheit praktisch mehrere Spalte durchläuft, deren Anzahl durch die
der Druckmaxima bestimmt ist. Durch entsprechend hohe Druckmaxima
können
bei Einsatz kompressibler Bandmaterialien Tangentialkräfte erzeugt
werden, die im Bereich des Druckanstiegs bzw. Druckabfalls eine
Mikrofriktion zwischen Papier und Band hervorrufen. Diese Mikrofriktion
entsteht durch das Walken der kompressiblen Bandmaterialien bzw.
Be- und Entlasten. Im Fall von Glättwerken lässt sich ein höheres Glättpotential
erzielen, wobei insbesondere der Papierglanz begünstigt wird. Die Verwendung
eines erfindungsgemäßen Druckprofils
mit wenigstens zwei in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn hintereinander
liegenden Druckmaxima ist unter anderem auch in der Pressenpartie
zum Auspressen von Wasser aus der feuchten Bahn von Vorteil. Dadurch,
dass die Werte der Druckmaxima in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn
ansteigen, lässt
sich im Fall eines Glättwerks
die Glättwirkung
weiter verbessern, während bei
Nasspressen die Entwässerungsrate
gesteigert wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung sind in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn unterschiedliche
Druckprofile einstellbar, wobei jedes dieser Druckprofile wiederum
wenigstens zwei hintereinander liegende Druckmaxima aufweist.
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Die
Presszone ist in der Regel durch zwei einander gegenüberliegende
Pressflächen
definiert, wobei zumindest eine dieser Pressflächen durch ein über eine
Stützfläche wenigstens
eines Stützelements
geführtes
endloses flexibles Band oder dergleichen gebildet sein kann, das
mittels des Stützelements
gegen die gegenüberliegende
Pressfläche
anpressbar ist.
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Das
erfindungsgemäße Druckprofil
ist vorzugsweise zumindest teilweise durch das Profil wenigstens
einer Preßfläche oder
Stützfläche bestimmt. Zumindest
in diesem Fall sind die Profile der einander gegenüberliegenden
Preßflächen und/oder Stützflächen vorteilhafterweise
zueinander nicht komplementär.
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Vorteilhafterweise
ist wenigstens eine Preßfläche in unterschiedlich
ausgebildete und/oder beaufschlagbare Preßflächenabschnitte unterteilt.
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Damit
können
die unterschiedlichen Druckmaxima insbesondere durch hinreichend
unterschiedliche Oberflächenprofile
einander gegenüberliegender
Preß-
bzw. Stützflächen und/oder
durch eine entsprechend unterschiedliche Ausbildung und/oder Beaufschlagung
unterschiedlicher Preßflächenabschnitte
der in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn unterteilten Preßflächen erzeugt
werden.
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In
den Unteransprüchen
sind weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten
der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
erläutert;
in dieser zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Druckprofil
im Vergleich zu herkömmlichen
Druckprofilen,
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2 ein
weiteres erfindungsgemäßes Druckprofil
im Vergleich zu herkömmlichen
Druckprofilen,
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3 eine
Preßzone,
deren eine Preßfläche durch
ein über
eine wellenförmige
Stützfläche eines hydrodynamischen
Stützelements
geführtes
flexibles Band gebil det ist,
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4 eine
Preßzone,
deren eine Preßfläche durch
ein über
eine sägezahnförmige Stützfläche eines
hydrodynamischen Stützelements
geführtes
flexibles Band gebildet ist,
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5 ein
hydrostatisches Stützelement
mit einer wellenförmigen,
Hydrostatiktaschen aufweisenden Stützfläche, über die ein flexibles Band
geführt ist,
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6 ein
hydrostatisches Stützelement
mit einer nicht wellenförmigen,
Hydrostatiktaschen aufweisenden Stützfläche, über die ein flexibles Band geführt ist,
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7 eine 5 vergleichbare
Darstellung eines hydrostatischen Stützelements, wobei die verschiedenen
Hydrostatiktaschen jedoch an Druckquellen und Drucksenken angeschlossen
sind,
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8 eine
Preßzone,
deren eine Preßfläche durch
ein über
ein Stützelement
geführtes
flexibles Band gebildet ist, wobei das Stützelement in mehrere, in Durchlaufrichtung
der Faserstoffbahn hintereinanderliegende hydrostatische Stützelementabschnitte
unterteilt ist,
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9 eine
Preßzone,
deren eine Preßfläche durch
ein über
ein Stützelement
geführtes
flexibles Band gebildet ist, wobei das Stützelement in mehrere, in Durchlaufrichtung
der Faserstoffbahn hintereinanderliegende hydrodynamische Stützelementabschnitte
unterteilt ist, und
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10 eine
Preßzone,
deren eine Preßfläche durch
ein über
ein Stützelement
geführtes
flexibles Band gebildet ist, wobei das Stützelement in mehrere in Durchlaufrichtung
der Faserstoffbahn hintereinanderliegende hydrodynamische, jeweils
durch ein Kippsegment gebildete Stützelementabschnitte unterteilt
ist.
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Eine
Vorrichtung zum Komprimieren, Glätten und/oder
Entwässern
einer Faserstoffbahn 10, wie insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn,
umfaßt wenigstens
eine Preßzone 12,
durch die die Faserstoffbahn 10 hindurchläuft und
in der die Faserstoffbahn 10 beaufschlagender Preßdruck erzeugt
wird (vgl. 3 bis 10). Die
Preßzone 12 ist
in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn 10 so bemessen, daß sich für die Faserstoffbahn 10 eine
entsprechende Verweilzeit in dieser Preßzone 12 ergibt, die
außer von
der Preßzonenlänge insbesondere
auch von der Laufgeschwindigkeit der Faserstoffbahn abhängig ist.
Entsprechend der Länge
der Preßzone 12 wird auch
die Zeit verlängert,
während
der Druck und Temperatur auf die Faserstoffbahn 10 einwirken.
Zudem kann die Faserstoffbahn 10 auch Feuchtigkeit ausgesetzt
sein.
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Erfindungsgemäß ist eine
solche Vorrichtung so ausgelegt, daß der in der Preßzone 12 jeweils
erzeugte Preßdruck
in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn 10 ein Druckprofil
mit wenigstens zwei hintereinanderliegenden Druckmaxima ergibt.
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In 1 ist
ein solches erfindungsgemäßes Druckprofil
A zwei herkömmlichen
Druckprofilen B, C, gegenübergestellt,
welche sich aufgrund der üblicherweise
vorgesehenen definiert parallelen Stütz- und Gegenflächen bei
einer Verwendung von hydrodynamischen bzw. hydrostatischen Stützelementen ergeben.
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In
dem in 1 dargestellten Diagramm ist der Druck P (Ordinate)
in Abhängigkeit
von der jeweiligen Position X (Abszisse) entlang der in Durchlaufrichtung
der Faserstoffbahn betrachteten Preßzonenlänge dargestellt. Das sich beim
vorliegenden Beispiel ergebende Druckprofil besitzt vier Druckmaxima
M1 bis M4, deren
Werte in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn 10 ansteigen.
Die Druckmaxima weisen einen deutlichen Abstand voneinander auf,
wobei die dazwischenliegenden Täler
beispielsweise breiter als die nach oben ragenden Kurvenzipfel sind.
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Zudem
liegen die Druckmaxima Mi insgesamt deutlich über den
Drücken,
wie sie sich aufgrund der beiden herkömmlichen Druckprofile B, C, ergeben.
Die Druckwerte im Bereich der zwischen den Druckmaxima Mi liegenden Täler liegen beim in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
weit unterhalb der jeweiligen Drücke
entsprechend den beiden herkömmlichen
Druckprofilen B, C.
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2 zeigt
ein weiteres Beispiel für
ein erfindungsgemäßes Druckprofil
A', das ebenso wie
das in 1 gezeigte wiederum vier Druckmaxima M1 bis M4 besitzt.
Die Werte der Druckmaxima Mi steigen ebenso
wie zuvor in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn an. Gegenüber dem
Druckprofil A der 1 weist das Druckprofil A' jedoch einen mehr wellenförmigen Verlauf
mit beispielsweise im wesentlichen gleich breiten Bergen und Tälern auf.
Zudem liegen die Werte der Täler
nur geringfügig
unter den Drücken
des sich bei einer Verwendung von hydrostatischen Stützelementen
ergebenden herkömmlichen
Druckprofils C.
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Gemäß den 3 bis 10 ist
die Preßzone 12 jeweils
durch zwei einander gegenüberliegende
Preßflächen 14, 16 definiert,
wobei zumindest eine Preßfläche 16 durch
ein über
eine Stützfläche 18 eines
kolbenartigen Stützelements 20 ge führtes flexibles
Band 22 oder dergleichen gebildet ist, das über das
Stützelement 20 gegen
die gegenüberliegende
Preßfläche 14 anpreßbar ist.
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Das
flexible Band 22 kann an seinen Enden kreisrund geführt sein
und dabei einen drehbaren flexiblen Walzenmantel bilden, der über das
Stützelement 20 an
einem innenliegenden stationären
Träger (nicht
gezeigt) abgestützt
ist.
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Grundsätzlich ist
jedoch auch die Verwendung eines über mehrere Rollen geführten Endlosbandes
oder dergleichen möglich.
Die gegenüberliegende
Preßfläche 14 kann,
wie in den 3, 4 und 8 bis 10 gezeigt,
beispielsweise durch die starre Mantelfläche einer angetriebenen Gegenwalze 24 gebildet
sein. Grundsätzlich
kann jedoch auch diese gegenüberliegende
Preßfläche 14 wiederum
durch einen über
eine Stützfläche geführtes flexibles
Endlosband oder dergleichen gebildet sein.
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Beim
im 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das an seinen
Enden vorzugsweise kreisrund geführte,
einen flexiblen Walzenmantel bildende Band 22 über eine
Stützfläche 18 eines
hydrodynamischen Stützelements 20 geführt, bei
dem ein zwischen flexiblem Band 22 und Stützelement 20 vorhandener
Fluidfilm hydrodynamisch erzeugt wird. Das hydrodynamische Stützelement 20 ist
an einem innenliegenden stationären
Träger
(nicht gezeigt) abgestützt.
Durch Aufbringen einer Kraft F mittels einer Hydraulik oder dergleichen
wird dieses Stützelement 20 nach
Art eines Kolbens radial nach außen gegen das flexible Band 22 und
die Gegenwalze 24 gepreßt.
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Die
beiden einander gegenüberliegenden Preß- und Stützflächen 14, 18 besitzen
unterschiedliche Oberflächenprofile.
Hierbei weist die Stützfläche 18 ein
wellenförmiges
Oberflächenprofil
auf. Die Anstiegswinkel der Wellenform werden von Wellenberg zu
Wellenberg kleiner, wie dies in 3 rein schematisch
angedeutet ist. Das verschiedene Druckmaxima enthaltende Druckprofil
wird im vorliegenden Fall aufgrund des wellenförmigen Profils der Stützfläche 18 des
Stützelements 20 und/oder
durch abwechselndes bzw. in Längsrichtung
des Preßspaltes
aufeinanderfolgendes Zuführen
und Abziehen von Fluid erzeugt. Mit einer entsprechend ausgeprägten Wellenform
und/oder einer entsprechenden Fluidbeaufschlagung (5 - 7)
ergibt sich auch bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen stets
das gewünschte
Druckprofil mit einer entsprechenden Anzahl von in Durchlaufrichtung
der Faserstoffbahn 10 hintereinanderliegenden Druckmaxima
(vgl. 1 und 2).
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Auch
beim in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist wiederum ein hydrodynamisches Stützelement 20 vorgesehen, über das
das an seinen Enden vorzugsweise kreisrund geführte, einen flexiblen Walzenmantel
bildende Band 22 läuft
und das an einem innenliegenden stationären Träger abgestützt ist. Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich dadurch von dem der 3, daß das Profil
der Stützfläche 18 des
kolbenartigen Stützelements 20 in Durchlaufrichtung
der Faserstoffbahn 10 einen sägezahnförmigen Verlauf besitzt. Die
Anstiegswinkel der Sägezahnform
werden von Anstiegsflanke zu Anstiegsflanke vorzugsweise bis gegen
Null kleiner, wie dies in 4 rein schematisch
angedeutet ist. Das verschiedene Druckmaxima enthaltende Druckprofil wird
im vorliegenden Fall aufgrund des sägezahnförmigen Profils der Stützfläche 18 des
Stützelements 20 und/oder
durch abwechselndes bzw. in Längsrichtung
des Preßspaltes
aufeinanderfolgendes Zuführen
und Abziehen von Fluid erzeugt. Die Druckmaxima sind somit durch
die jeweiligen Spitzen der Zackenform und/oder durch abwechselndes
Zuführen und
Abziehen von Fluid bestimmt. In einer jeweiligen Lücke zwischen
den Zähnen
kann gleichzeitig Fluid abgeführt
und zugeführt
werden. Mit einer entsprechend ausgeprägten Sägezahnform und/oder einer entsprechenden
Fluidbeaufschlagung ergibt sich auch bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen stets
das Druckprofil mit einer entsprechenden Anzahl von in Durchlaufrichtung
der Faserstoffbahn 10 hintereinanderliegenden Druckmaxima
(vgl. 1 und 2).
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Im übrigen stimmt
das in 4 gezeigte Ausführungsbeispiel mit dem der 3 überein.
Einander entsprechende Elemente sind jeweils mit demselben Bezugszeichen
versehen.
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In 5 ist
eine Ausführungsvariante
gezeigt, bei der das Stützelement 20 ein
hydrostatisches Stützelement
ist, bei dem ein zwischen flexiblem Band 22 und Stützelement 20 vorgesehener
Fluidfilm hydrostatisch erzeugt wird. Das Stützelement 20 ist mit
drei zum flexiblen Band 22 hin offenen, in Durchlaufrichtung
der Faserstoffbahn 10 hintereinanderliegenden Hydrostatiktaschen 26 versehen.
Das Oberflächenprofil
der Stützfläche 18 besitzt
wiederum einen im wesentlichen wellenförmigen Verlauf. Die Anstiegswinkel
der Wellenform können
in derselben Weise, wie dies anhand von 3 beschrieben wurde,
von Wellenberg zu Wellenberg kleiner werden. Zur Erzielung des gewünschten
Druckprofils mit wenigstens zwei Druckmaxima (vgl. 1 und 2)
werden die verschiedenen Hydrostatiktaschen 26 mit unterschiedlichen
Drücken
P1 bis P3 beaufschlagt.
Hierzu sind die Hydrostatiktaschen 26 mit Kanälen 28 verbunden,
die aus dem Stützelement 20 herausgeführt und
vorzugsweise getrennt, d.h. unabhängig von dem oder den das Stützelement 20 beaufschlagenden
Druckräumen 30 mit
Fluid gespeist sind. Grundsätzlich
ist jedoch auch eine Speisung über
den Druckraum 30 oder auch eine Speisung möglich, bei
der einem Teil der Taschen 26 Fluid über den Druckraum 30 und
einem anderen Teil der Taschen Fluid über einen davon unhängigen Speisekreis
zugeführt
wird.
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Das
Stützelement 20 kann
durch Aussparungen 34, eine entsprechende Materialwahl
oder Formgebung oder ähnliche
Maßnahmen örtlich flexibel
gestaltet sein, wodurch die erforderliche Abstützung im Bereich der Druckspitzen
erleichert wird.
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In 6 ist
eine weitere Ausführungsvariante
mit einem drei Hydrostatiktaschen 26 aufweisenden hydrostatischen
Stützelement 20 gezeigt.
Diese Ausführungsvariante
unterscheidet sich lediglich dadurch von der der 5,
daß das
Oberflächenprofil der
Stützfläche 18 nicht
mehr wellenförmig
ist, d.h. die in 5 gezeigten Wellenberge abgeflacht
sind. Es verbleiben lediglich Mulden, durch die die Hydrostatiktaschen 26 gebildet
werden. Die Anstiegswinkel der Wellenform können in derselben Weise, wie
dies anhand von 3 beschrieben wurde, von Wellenberg
zu Wellenberg kleiner werden. Das Stützelement 20 kann
auch wiederum durch Aussparungen oder dergleichen örtlich geschwächt und
damit flexibel gestaltet sein, um die erforderliche Abstützung im Bereich
der Druckspitzen zu ermöglichen
(vgl. 5).
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7 zeigt
eine den 5 und 6 vergleichbare
Darstellung eines hydrostatischen Stützelements 20. Hierbei
werden die Hydrostatiktaschen 26 über unterschiedliche Drücke P1, P1' bis P3,
P3' jedoch
so beaufschlagt, daß in
den Wellentälern
jeweils aufeinanderfolgend Drucksenken und/oder Druckquellen angeschlossen
sind. Dazu ist jedes Wellental jeweils mit zwei seitlich nach außen geführten Kanälen 28 verbunden.
Es ist dabei möglich, gleichzeitig
z.B. erwärmtes
Fluid aus der Tasche abzuziehen und frisches Fluid einzuspeisen,
wobei das gewünschte
Druckniveau erreicht wird. Dazu sind in geeigneter Weise viele Speisestellen über der
Maschinenbreite vorzusehen. Das Oberflächenprofil der Stützfläche 18 dieses
Stützelements 20 besitzt
wiederum einen wellenförmigen
Verlauf, wobei die Anstiegswinkel der Wellenform wieder in derselben Weise
wie in 3 von Wellenberg zu-Wellenberg kleiner werden
können.
Schließlich
kann auch in diesem Fall das Stützelement 20 wieder
in der in 5 angedeuteten Weise durch Aussparungen
oder dergleichen örtlich
geschwächt
und damit flexibel gestaltet sein, um die erforderliche Abstützung im
Bereich der Druckspitzen zu ermöglichen
(vgl. 5).
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Grundsätzlich kann
das Stützelement
jedoch auch durch ein Hybridelement gebildet sein, bei dem ein zwischen
flexiblem Band und Stützelement
vorhandener Fluidfilm sowohl hydrostatisch als auch hydrodynamisch
erzeugt, d.h. das eine Prinzip durch das andere ergänzt wird.
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Bei
den in den 8 bis 10 gezeigten Ausführungsvarianten
ist das Stützelement 20 jeweils
in mehrere, in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn 10 hintereinanderliegende
Stützelementabschnitte 20i unterteilt. Diese Stützelementabschnitte 20i können
durch eine Anpreßhydraulik
oder dergleichen getrennt beaufschlagt werden, wobei das jeweilige
Druckprofil zumindest teilweise durch eine entsprechende Beaufschlagung
der Stützelementabschnitte 20i erzeugt wird.
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Gemäß 8 sind
drei hydrostatische Stützelementabschnitte 201 bis 203 vorgesehen,
die durch in getrennten Druckräumen 301 , 302 , 303 vorherrschende Drücke P1 bis
P3 unterschiedlich beaufschlagbar sind.
Jeder dieser Stützelementabschnitte 20i besitzt zwei in Durchlaufrichtung
der Faserstoffbahn 10 hintereinanderliegende Hydrostatiktaschen 26,
die über
jeweils einen nach außen
geführten
Kanal 28 unabhängig
von den Druckräumen 301 , 302 , 303 mit Fluid versorgt werden. Grundsätzlich ist
es jedoch auch möglich,
die Hydrostatiktaschen 26 über entsprechende Kanäle zusätzlich oder
ausschließlich über die
Druckräume 301 , 302 , 303 mit Fluid zu versorgen.
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Bei
der in 9 gezeigten Ausführungsvariante sind drei in
Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn 10 hintereinanderliegende
hydrodynamische Stützelementabschnitte 201 bis 203 vorgesehen. Auch
hierbei ist das jeweils gewünschte
Druckprofil zumindest teilweise durch eine entsprechende Beaufschlagung
der Stützelementabschnitte 20i bestimmt. Dabei werden die kolbenartigen
Stützelementabschnitte 201 bis 203 durch
vorzugsweise unterschiedliche Kräfte
F1 bis F3 beaufschlagt.
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Auch
bei der in 10 dargestellten Ausführungsvariante
sind drei in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn 10 hintereinanderliegende
getrennte Stützelementabschnitt 201 bis 203 vorgesehen.
Hierbei sind die Stützelementabschnitte 20i jedoch jeweils durch hydrodynamische
Kippsegmente gebildet. Diese Kippsegmente werden beim gezeigten Beispiel über ein
gemeinsames Anpreßelement 32 beaufschlagt,
wobei ein jeweiliges Verkippen dieser Kippsegmente möglich ist.
Die Anstiegswinkel der an den Kippsegmenten vorgesehenen Stützflächenabschnitte
können
von Segment zu Segment vorzugsweise wiederum kleiner werden, d.h.
die Kippunkte können
entsprechend zu den Stützflächen versetzt werden.
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Als
Kippsegmente können
grundsätzlich auch
hydrostatische Stützelementabschnitte
verwendet werden. Zudem ist es auch hier, wie bei allen anderen
Ausführungsvarianten,
denkbar, die erforderliche Schmierung sowohl hydrostatisch als auch
hydrodynamisch vorzunehmen.
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Insbesondere
in dem Fall, daß das
Stützelement
in mehrere, in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn hintereinanderliegende,
getrennt beaufschlagbare Stützelementabschnitte
unterteilt ist, sind problemlos auch unterschiedliche Druckprofile
mit jeweils wenigstens zwei in Durchlaufrichtungen der Faserstoffbahn
hintereinanderliegenden Druckmaxima einstellbar. Hierzu ist es lediglich
erforderlich, die Beaufschla gung der Stützelementabschnitte entsprechend
zu ändern.
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Die
Stützelementabschnitte 201 bis 203 sämtlicher
Varianten der 8 - 10 können unter
Aufrechterhaltung einer relativen Beweglichkeit gegeneinander abgedichtet
werden.
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Bei
den in den 3 bis 10 dargestellten
Ausführungsvarianten
ist die Preßfläche 14 jeweils
durch den starren Walzenmantel einer Gegenwalze 24 gebildet.
Es ist jedoch möglich,
auch auf dieser Seite der Preßzone 12 ein über ein
Stützelement
geführtes
flexibles Band zu verwenden.
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- 10
- Faserstoffbahn
- 12
- Preßzone
- 14
- Preßfläche
- 16
- Preßfläche
- 18
- Stützfläche
- 20
- Stützelement
- 22
- flexibles
Band
- 24
- Gegenwalze
- 26
- Hydrostatiktaschen
- 28
- Kanäle
- 30
- Druckraum
- 32
- Anpreßelement
- 34
- Aussparungen
- A
- Druckprofil
- A'
- Druckprofil
- B
- Druckprofil
- C
- Druckprofil
- P
- Druck
- X
- Position