DE693505C - Einrichtung zum gemeinsamen Bremsen der Ablaufspulen eines Gatters - Google Patents
Einrichtung zum gemeinsamen Bremsen der Ablaufspulen eines GattersInfo
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Description
- Einrichtung zum gemeinsamen Bremsen der Ablaufspulen eines Gatters Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum gemeinsamen Bremsen der Ablaufspulen eines Gatters -mittels je eines Elektromagneten.
- Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist der auf jede einzelne Spulenspindel aufgesetzte Elektromagnet mit einem Flansch versehen, und unmittelbar neben diesem Flansch sitzt ein am Spulenkörper befestigter, als Anker wirkender Ring aus magnetischem Metall. Bei solcher Ausbildung ist nur eine stoßweise Abbremsung möglich. Außerdem ist es nicht möglich, den Bremsgrad zu regeln. Ferner setzt die Verwendung dieser Einrichtung das Vorhandensein eines Ankerringes an jeder Spule voraus.
- Diese Mängel sollen bei der Bremseinrichtung gemäß der Erfindung dadurch be- seitigt Werden, daß der als Topfmagnet ausgebildete BremsTagnet auf der Spulenspindel sitzt und unter Zwis-chenlag:e einer nichtmagnetischen Abstandscheibe seit einer als Bremsscheibe dienenden Ankerscheibe in Verbindung steht, die ihrerseits mittels eines Mitnehmers mit dem Spulenkörper lösbar verbunden ist. Als Mitnehiner' 1Ndrd vorteilhaft an der Ankerscheibe ein Stift vorgesehen. Es genügt dann, daß der Spulenkörper eine entsprechende Bohrung aufweist, 'so daß jede Ablaufspule bei der Einrichtung gemäß der Erfindung verwendet 'werden kann. -Nach der Erfindung kann in den Stromkreis der Magnetwicklungen sämtlicher Bremsen ein Regelwiderstand eingeschaltet sein. Dadurch können die Bremsmagnete stufenlos von einem Mindestwert-bis zur höchsten zulässigen Fadenspannung von einer Stelle aus geregelt werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i eine Vorderansicht eines Teiles des Schergatters, _ Fig. a eine Seitenansicht, Fig.3 in größerem Maßstab einen Längsschnitt durch den Bremsmagnet Lind die Spule und Fig. 4 das Schaltschema der Einrichtung. In der Zeichnung ist nur der für die Erfindung in Betracht kommende Teil einer Schervorrichtung, also das Schergatter, dargestellt, während die damit Verbundene Kettenbäum- oder Schermaschine weggelassen ist.
- Das Schergatter i besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen Holz- oder Eisenrahmen, der durch ein auf seiner Rückseite angebrachtes Fußgestell4 gehalten wird. Zwischen den oberen und unteren Querstäben 2 und 3`des Rahmens befinden sich eine Anzahl geneigt nebeneinander angebrachter, paralleler Längsstäbe 6, auf welchen eiste entsprechende Anzahl Ablaufspulen 7 drehbar gelagert sind.
- In Fig.2 sind der Einfachheit halber nur zwei Spulen 7, 8 dargestellt. Die Spulenkärper 7 sind leicht drehbar auf Spindeln g gelagert. Jede Spindel g ist mit einem zweistufigen Bund 9a, 9b versehen, welcher am Magnetgehäuse io anliegt und zur Zentrierung einer Messingscheibe i I sowie der darüberliegenden eisernen Ankerscheibe 12 dient. Der Bund 9b verhindert eine Axialverschiebung der Scheiben i i und 12. An der Ankerscheibe 12 ist ein Mitnehmerstift 12' befestigt, der diese mit dem Spulenkbirper 7 kuppelt. Zur Erzielung einer leichten Drehbarkeit ist der Spulenkörper 7 mittels eingesetzter Büchsen 7b auf der Spindel 9 gelagert. Infolge der schwachen Neigung der Spindel 9 nach aufwärts hat die Spule 7, 8 das Bestreben, leicht gegen das Magnetgehäuse io zu drücken. Durch die Mutter 13 wird das Magnetgehäuse i o gegen den Stab 6 gepreßt. In dem topfförmigen Magnetgehäuse i o liegt die Magnetwicklung 14, die durch die Leitung 15, 16 Stroms erhält. Ein Abziehen der Ankerscheibe 12 beim Abnehmen der Spule 7 wird durch den Bund 9b verhindert.
- Im Schaltschema nach Fig. 4 ist eine beispielsweise Anordnung dargestellt. Der Netzstrom wird im Transformator 23 auf etwa 2o Volt heruntertransformiert, über den Schalter 24 den in Serie geschalteten Magnetwicklungen jeder Reihe 17 zugeführt und kehrt über den Regelwiderstand 21, 22 wieder zum Transformator zurück. Sämtliche Spulenreihen 17 sind parallel geschaltet.
- Es ist selbstverständlich auch möglich, an verschiedenen Stellen. Widerstände einzusetzen, -wenn die Bremsung aller Spulen einer Reihe oder allen Spulenreihen in .besonderen Fällen nicht gleich stark sein soll. Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Nachdem die Spulen 7, 8 auf die Spindeln 9 aufgesteckt sind und die Fäden in an sich bekannter Weise durch die Kämme 18 und 20 über die in Lagern 5 gelagerten Walze 19 zur Schermaschine geführt sind, kann mit dem Abspulen begonnen werden.
- Durch Anlassen der Schermaschine werden die Fäden F von den sich drehenden Spulen ' 7, 8 abgewickelt. Solange die Magnetwicklungen 14 stromlos sind, lassen- sich die Spulen 7, 8 sehr leicht drehen. Soll nun die Spannung in den abgezogenen Fäden größer werden, so -wird jede Magnetwicklung 14 mittels des Regelwiderstandes 21, 22 unter Strom gesetzt, dadurch werden die Spulen im gewünschten Maße gleichmäßigelektromag netisch gebremst.
- Da bei hoher Fadengeschwindigkeit die Spulen in rasche Umdrehung versetzt wer-,den, müssen diese bei Fadenbruch möglichst rasch und gleichzeitig mit der Schermaschine stillgesetzt tverden können. Dies geschieht folgendermaßen,: Im Augenblick, in dem die Schermaschine abgestellt wird, erhalten die Magnetwicklungen 14 elektrischen Strom, ziehen die Ankerscheiben 12, welche mit den Spulenkörpern 7 ;gekuppelt sind, an und pressen die Zwischenscheiben i i an die Magnetgehäuse i o, wodurch die gewünschte Reibung und damit die sofortige Abbremsung und Stillsetzung der Spulen 7, 8 erreicht wird. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Abstellung der Schermaschine.
Claims (2)
- PATENT ANSPRÜCHIL: i. Einrichtung zum gemeinsamen Bremsen der Ablaufspulen eines Gatters mittels j e eines Elektromagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der als Topfmagnet ausgebildete Bremsmagnet (i o, 14) auf der Spulenspindel (9) sitzt unjd unter Zwischenlage einer nichtmagnetischen Abstandscheibe (i i) mit einer als Bremsscheibe dienenden Ankerscheibe (I2) in Verbia3.-dung steht, die ihrerseits mittels .eines Mitnehmers mit dem Spulenkörper lösbar verbunden ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis der Magnetwicklungen (14) Sämtlicher Bremsen ein Regelwiderstand (21,22) eingeschaltet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1939H0159328 DE693505C (de) | 1939-04-18 | 1939-04-18 | Einrichtung zum gemeinsamen Bremsen der Ablaufspulen eines Gatters |
CH214143D CH214143A (de) | 1939-04-18 | 1940-03-07 | Einrichtung zum Bremsen der Ablaufspulen eines Scher-Gatters. |
FR864717D FR864717A (fr) | 1939-04-18 | 1940-04-09 | Dispositif pour freiner les bobines de déroulement de fil d'un ourdissoir ou d'un châssis à chaîne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1939H0159328 DE693505C (de) | 1939-04-18 | 1939-04-18 | Einrichtung zum gemeinsamen Bremsen der Ablaufspulen eines Gatters |
Publications (1)
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DE693505C true DE693505C (de) | 1940-07-11 |
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ID=7182998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1939H0159328 Expired DE693505C (de) | 1939-04-18 | 1939-04-18 | Einrichtung zum gemeinsamen Bremsen der Ablaufspulen eines Gatters |
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DE (1) | DE693505C (de) |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2458555A (en) * | 1945-09-19 | 1949-01-11 | American Viscose Corp | Winding system and apparatus |
DE1142139B (de) * | 1958-08-22 | 1963-01-03 | Rueti Ag Maschf | Fadenwaechter fuer Textilmaschinen |
Families Citing this family (3)
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US2705362A (en) * | 1950-06-03 | 1955-04-05 | Celanese Corp | Apparatus for winding yarn |
US2768796A (en) * | 1954-08-12 | 1956-10-30 | Levine Paul | Magnetic thread-tensioners |
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1939
- 1939-04-18 DE DE1939H0159328 patent/DE693505C/de not_active Expired
-
1940
- 1940-03-07 CH CH214143D patent/CH214143A/de unknown
- 1940-04-09 FR FR864717D patent/FR864717A/fr not_active Expired
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DE1142139B (de) * | 1958-08-22 | 1963-01-03 | Rueti Ag Maschf | Fadenwaechter fuer Textilmaschinen |
Also Published As
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FR864717A (fr) | 1941-05-03 |
CH214143A (de) | 1941-04-15 |
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