DE458337C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kantillenschnuren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kantillenschnuren

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DE458337C
DE458337C DEM95562D DEM0095562D DE458337C DE 458337 C DE458337 C DE 458337C DE M95562 D DEM95562 D DE M95562D DE M0095562 D DEM0095562 D DE M0095562D DE 458337 C DE458337 C DE 458337C
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cantilla
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textile core
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DEM95562D
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JEAN PIERRE MANENT PERE
MARIUS MANENT FILS
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JEAN PIERRE MANENT PERE
MARIUS MANENT FILS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H81/00Methods, apparatus, or devices for covering or wrapping cores by winding webs, tapes, or filamentary material, not otherwise provided for
    • B65H81/06Covering or wrapping elongated cores
    • B65H81/08Covering or wrapping elongated cores by feeding material obliquely to the axis of the core

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kantillenschnuren. Es sind Kantillenschnuren mit Seelenfäden bekannt, die ein gleichförmiges Gebilde darstellen, bei dem die Seele fortlaufend von einer Drahtspirale umgeben ist. Gemäß vorliegender Erfindung soll eine Kantillenschnur hergestellt «erden, bei der der die Seele der Kantille bildende Textilfaden mit den Enden der in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Kantillenabschinitte verbunden ist.
  • Die Herstellung von Fransen u. dgl. läßt sich unter Verwendung einer derartigen Kantillenschnur wesentlich vereinfachen, weil es dadurch möglich ist, Kantinenabschnitte jeder gewünschten Länge maschinell so vorzubereiten, daß bei der Herstellung der Fransen u. dgl. das mühevolle Abmessen und Zerschneiden der einzelnen Abschnitte fortfällt.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es bedeutet Abb. i eine schematische Gesamtansicht der Kantinenvorrichtung teilweise im Schnitt, Abb. = einen Grundriß derselben, Abb. 3 die Schneidvorrichtung in vergrößertem Maßstabe, Abb. 4. bis 9 verschiedene Arbeitsphasen einschließlich des Zusammenpressens der Kantillenspiralen und Abb. i o eine Kantillenschnur mit verschiedenen Längen der Kan.tillenabschnitte, wie sie zur Erzeugung einer Franse .erforderlich sind.
  • Die Spindel i des Kantillenstuhles ist mit einer Bohrung ? versehen, durch die die Textilseele 3 bei ihrer Abwicklung von der Spule 4. hindurchgezogen wird. Diese Seele wird auf einen in der Zeichnung nicht dargestellten Haspel aufgewickelt, der sich vor der Kantinenvorrichtung befindet. Der die Kantille c bildende Draht bewegt sich durch den üblichen Drahtzug 6 und wird am Ende der Spindel i in üblicher Weise als Spiralwindung aufgewickelt.
  • Vor der Spindelspitze ist eine Schneidvorrichtung vorgesehen, welche aus einem im Gestell 8 (Abb. 3) verschiebbaren, unter der Einir4rkung einer Feder 9 stehenden Messer ; und einem Schneidanschlag i o besteht, der mit einem Ansatz i i versehen ist_, derart, daß selbst, wenn das Messer sich in der punktiert gezeichneten, geschlossenen Schneidstellung befindet, dieser Anschlag das Messer nicht berührt. Der Schneidanschlag io ist noch mit einer Wange io' (Abb. 6 bis 8) versehen, die mit einem Vorsprung des Messers 7 eine Zange -bildet, mit deren Hilfe einige Drahtspiralen der Kantille zwischen i i und 17 (Abb. 5) zusammengepreßt werden.
  • Die Schneidvorrichtung ist in Abb. a im Grundriß und in Abb.3 im Aufriß ersichtlich, während die Abb.-l bis 7 die Einzelteile der Schneidvorrichtung im vergrößerten Maßstabe erkennen lassen.
  • Das Messer 7 gleitet auf dem Gestell 8 und wird durch einen Schuh 16 geführt.
  • Eine Gabel 1.1 (Abb. 2 und 9), die mit dem Antriebshebel 12 durch nicht dargestellte Gelenkstangen verbunden ist, wird von oben nach unten bewegt und hält das Werkstück gegen den Ansatz i i derart, daß zwischen den Gabelgliedern das Messer 7 die Kantine zerschneiden kann.
  • Vor der Spindel ist ein Anschlag 15 an einem elektrischen Stromkreis angeschlossen, der einerseits einen Elektromagneten 13 für die Auslösevorrichtung des Antriebshebels 12 für das Messer 7 enthält und außerdem eine Vorrichtung steuert, die eine beschleunigte Umlaufbewegung des Haspels, gleich nachdem das Abschneiden stattgefunden hat, einleitet. Der Anschlag 15 sitzt an einem Schlitten 15' und läßt sich in Längsrichtung der Spindelachse in beliebiger, der gewünschten Kantillenlänge entsprechender Entfernung vom Messer einstellen. Die Wirkungsweise der Kantillenvorrichtung ist die folgende: Der Haspel, auf den sich die Textilseele 3 mit .den Kantillenabschnitte@n aufwickelt, erhält eine der Spindel i entsprechende gleichmäßige Umlaufsgeschwindigkeit, so daß sich die Kantille mit gleichförmiger Geschwindigkeit an dem Ansatz i i vorbeibewegt. Es sei angenommen, daß sich das Messer 7 zunächst in seiner geöffneten Lage (Abb. q. und 6) befindet. Sobald das vordere Ende der Kantine den Anschlag 15 erreicht, wird der Stromkreis geschlossen, wodurch die vom Strom durchflossenen Elektromagnete wirksam werden und folgende Arbeitsvorgänge sich kurz hintereinander abspielen: i. Die Gabel 1q. senkt sich und drückt die Kamille mit der Seele gegen die Kerbe i i, wie dies besonders deutlich aus Abb.9 ersichtlich ist. Hierdurch wird die Seele gezwungen, sich gegen den unteren Teil des Kantillendurchmessers zu legen, während der obere Teil freiliegt und einen gewissen Abstand von der Seele besitzt.
  • 2. In diesem Augenblick wird der Hebel 12 selbsttätig ausgelöst und schlägt gegen das Messer 7 (Abb. 3), wodurch das Messer mindestens einen Spiralgang des vorspringenden Kantinenteiles oberhalb des Ansatzes i i zerschneidet. Gleichzeitig werden einige der Spiralgänge vor der Schneidspitze (Abb.5 bis 7) zwischen 17 und i i zusammengepreßt und fest an die Seele gedrückt, so daß die Abschnitte c' eine feste Vereinigung mit der Seele erhalten.
  • 3. Sobald diese doppelte Wirkung unter dem Einfuß der lebendigen Kraft des Hebels 12 stattgefunden hat, wird der Antriebshebel 12 durch eine nicht dargestellte Vorrichtung in die .Ruhelage zurückgezogen, und das Messer 7 nimmt wieder seine ursprüngliche Lage unter der Einwirkung der Feder 9 ein.
  • q.. In demselben Augenblick erhält der Aufwickelhaspel für die Seele durch die elektromagnetisch gesteuerte Vorrichtung eine Beschleunigung seiner Umfangsbewegung, uni das Aufwickeln einer gewissen Länge der Seele mit einer größeren Geschwindigkeit als der Erzeugung der Kantillen .entspricht, zu bewirken, derart, daß das hintere Ende E des Kantinenabschnittes, dessen Spiralen gegen die Seele gepreßt sind, fast augenblicklich von dem vorderen abgeschnittenen Ende der noch in der Entstehung begriffenen Kantille entfernt wird, und zwar um ein Stück L, welches in Abb. 8 angedeutet ist. Diese Länge der Seele ist je nach dem in Betracht kommenden Zweck veränderlich.
  • Die Antriebsmittel für die verschiedenen Arbeitsvorgänge lassen sich außerdem so regeln, daß auch die einzelnen Kantillenabschnitte A eine verschiedene Länge erhalten können, so daß man die Abschnitte in der gewünschten Größe für die herzustellenden Fransen .erhält.
  • In der Abb. io ist eine Franse mit den verschiedenen Kantinenlängen dargestellt, die durch die Einstellung des Anschlages 15 (Abb. i) erzielt werden. Der mit dem Anschlag 15 versehene Schlitten 15' wird z. B. von Hand eingestellt, um die Länge der Kantinenabschnitte regeln zu können.
  • Es genügt, die Textilseele bei C zu zerschneiden, um Kantinenabschnitte zu erlangen, die jede gewünschte Länge besitzen und aus denen die Seele ein bestimmtes Stück heraussieht. Dabei ist es nicht mehr wie bisher erforderlich, die aus der Kantille herausragenden Textilseelenabschnitte abzuschn,ei,-den und zu verknoten, sandem die Kantillenabschnitte haben eine feste Verbindung mit der Seele, und sowohl die eigentlichen Kantillen als auch die Seele können jede gewünschte Länge erhalten.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Messer 7 vorgesehen, das durch Längsverschiebung seine Schneldarbeit verrichtet. Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, könnte aber auch jede andere Schneidvorrichtung verwendet werden, z. B. ein kreisrundes Schneidmesser. Desgleichen könnte man auch statt des Messers eine Schere verwenden.

Claims (9)

  1. YATLNTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kantillensclrnuren, dadurch gekennzeichnet, daß der die Seele der Kamille bildende Textilfaden mit je einem Ende der in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Kantillenabschnitte verbunden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im ununterbrochenen Arbeitsgang erzeugte Drahtwicklung auf der Kantillenvorrichtung selbsttätig in Abschnitte gleicher oder verschie- Jener Länge zerschnitten und diese Abschnitte mit der unzerschnittenen Seele durch Pressung vereinigt «-erden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsgeschwindigkeit der Schnur nach dem Abschneiden und Vereinigen eines Kantillenabschnittes mit der Textilseele derart beschleunigt wird, daß man zwischen den einzelnen Kantillenabschnitten freie Teile der Textilseele von gleicher oder verschiedener Länge erhält, deren Größe von der Beschleunigung des Abzuges abhängig ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Herstellung von Kantillenschnuren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Textilseele durchzogene Kantine über eine Auflage oder Stütze ( 10, 11) geführt wird, auf der sie in bestimmten Zeitabschnitten durch ein Messer (7) ohne Verletzung der Textilseele zerschnitten wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (7) mit einer Preßvorrichtung (17) versehen ist, die unmittelbar nach dem Zerschneiden einer Drahtwicklung einige Windungen derart zusammenpreßt, daß .eine Vereinigung derselben mit der Textilseele erf olgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4- und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hantille durch eine Gabel (14) auf der Auflage (i o, i i) während des Schneidens so gehalten wird, daß die Textilseele mit Bezug auf die Auflage wesentlich tiefer liegt als die zu zerschneidenden Drahtwindungen. .
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreffen des freien Kantinenendes gegen einen einstellbaren Anschlag (15) die Kanfille in einer der Entfernung der Messerschneide von dem Anschlag entsprechenden Länge zerschnitten wird. R.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreffen des freien Kantillenendes gegen den Anschlag (15) ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird, der die Arbeit des Messers (7@) steuert.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (7) entgegen der Wirkung einer Feder (9) durch einen Hammerartigen Hebel (12) in Wirksamkeit gesetzt wird, der aus seiner unter Federwirkung gespannt gehal. tenen Lage elektromagnetisch .ausgelöst wird. i o. Vorrichtung nach Anspruch 4. bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwickelhaspel durch elektrische Steuerung in bestimmten Zeitpunkten beschleunigt angetrieben wird, um den Abstand der einzelnen Kantille:nabschnitte zu regeln.
DEM95562D 1925-08-01 1926-07-30 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kantillenschnuren Expired DE458337C (de)

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FR458337X 1925-08-01

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ID=8901489

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DEM95562D Expired DE458337C (de) 1925-08-01 1926-07-30 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kantillenschnuren

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DE (1) DE458337C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3990220A (en) * 1975-05-27 1976-11-09 Model Builders, Inc. Method and apparatus for forming wound music string

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3990220A (en) * 1975-05-27 1976-11-09 Model Builders, Inc. Method and apparatus for forming wound music string

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