DE693373C - Verfahren zur Herstellung von Glaceleder und aehnlichem Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glaceleder und aehnlichem Leder

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DE693373C
DE693373C DE1937Z0024289 DEZ0024289D DE693373C DE 693373 C DE693373 C DE 693373C DE 1937Z0024289 DE1937Z0024289 DE 1937Z0024289 DE Z0024289 D DEZ0024289 D DE Z0024289D DE 693373 C DE693373 C DE 693373C
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leather
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DE1937Z0024289
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Dr Phil August Sippel
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Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
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Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C13/00Manufacture of special kinds or leather, e.g. vellum

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Abstract

Glacéleder. In der bei der Glacégerbung üblichen Gare wird das Eigelb durch eine aus Fettalkoholsulfonaten und Mineralölen bestehende Emulsion ersetzt.

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glaceleder und ähnlichem Leder Nach den üblichen Verfahren wenden Glac6-leder und ähnliche Leder durch Behandlung von Blößen mit einer Gare hergestellt, die aus einer Mischung von Alaun, Kochsalz, Mehl und Eigelb besteht, wobei das Eigelb auch durch ;andere tierische oder pflanzliche Fettstoffe teilweise ersetzt werden kann. Die Leder zeigen nun häufig unerwünschte Erscheinungen, wie gelbstichige Färbungen oder gelbe Flecken, die sog. Eierringe, die durch den Gehalt an Farbstoffen im Natureigelb hervorgerufen werden. Schwankungen im Fettgebalt des Eigelbs und im Gehalt an Konservierungsmitteln ergeben Unterschiede im Griff und in der Fülle dier Leder. Dazu kommt, daß das Eigelb 'und damit hergestellte Produkte nicht heißwasserbüständig und gegenüber Salz- und Alaunlösungen auch nur sehr bes2hränkt beständig sind.
  • Gemäß vorliegender Erfindung, werden diese - Nachteile vermieden, wenn man als Zusatz zur Gare an Stelle von Eigelb eine Emulsion (aus Fe, ttalkoholsulfonaten und Mineralölen verwendet. Als Fettalkoholsulfonaf:e haben sich u. a. als geeignet erwiesen die Sulfonate des Getyl-, Stearyl-, Oleyl- und Laurylalkohols, als Mineralöle beispielsweise Vaselinöle, Paraffinölle u. a. m. Das Verhältnis zwischen Fettalkoholsulfonaten und Mineralöleln kann je nach den verwendeten Ausgalngsmaterialien und den gewünschten Endprodukten verschieden gewählt werden. Die Emulsionen werden in der üblichen Weise in Homogenisiervorrichtungen hergestellt. Beispiel i ° i oo kg wie üblich geäscherte und gebeizte Lammblößen werden mit einer Glacegare, bestehend aus 6o1 Wasser, 23 kg Fettemulsion, hergestellt aus 2,5 kg Vasselinöl, 5,5 kg Getylalkoholsulfonat (3o%ig.) und 161 Wasser, i o kg Weizenmehl, 8 kg Kalialaun, 3 kg Kochsalz, mehrere Stunden gewalkt, bis die Gare ;aufgenommen ist. Bei der - Herstellung der Gare wird zweckmäßig zunächst Alaun und Kochsalz in 2o l Wasser heiß gelöst und anschließend mit 201 kaltem Wasser verdünnt. Nachdem man diese Lösung zu dem aus dem Weizenmehl und 2o l Wasser hergestellten Mehlbrei hinzugegeben hat, fügt man die Fettemulsion hinzu.
  • Anschließend an die Walke werden die Leder leicht geglättet, zusammengefaltet und getrocknet. Nach der üblichen Lagerung erfolgt die Zurichtung; man erhält ein weißes, fleckenfreies Leder mit vollem Griff.
  • Beispiel 2 i oo kg mit Formalin vorgeg erbte Leder, sog. Chairzurichtung, werden mit einer Gare behandelt, die folgende Zusammensetzung besitzt: 5o l Wasser, I8 kg Fettemulsion, hergestellt aus i,3 kg Paraffinöl, 6,7 kg eines Gemisches von Oleyl- und S.tearylalkoholsulfOnat (3oü/oig) und iol Wasser, 8kgWeizenmehl, q. kg Kalialaun, 2, 5 kg Kochsalz.
  • Das erhaltene Leder ist von reiaweißer Farbe und gibt nach .der üblichen Zurichtung ein Chairleder mit gutem Schliff.
  • Beispiel 3-iookg in beliebiger Weise hergestellte Glace- oder ähnliche Leder werden aufbroschiert, gegebenenfalls chromiert, gefärbt oder in ähnlicher Weise behandelt und mit einer Nachgare gewalkt, die folgende Zusammensetzung besitzt: 6o1 Wasser, i 3 kg Fettemulsion, hergestellt aus 1,5 kg eines hellfarbigen Spindelöls, i, 5 kg Oleylalkoholsulfonat (30%ig) und iol Wasser, ¢kg Weizenmehl, i kg Kalialaun, 2 kg Kochsalz.
  • Auch hier erhält man ein gleichmäßig gefärbtes Leder von guter Fülle. überraschenderweise läßt sich das erfindungsgemäße @ Verfahren :durchführen, ohne daß störende Abscheidungen von Aluminiumsalzen der Fettalkoholsulfonate in der Glacegare auftreten. Überdies ist auch eine Erhöhung des Rendements bei ,der Gerbung festzustellen. Dies konnte selbst angesichts der Tatsache, daß man bereits mit Hilfe von Fettalkoholsulfonaten hergestellte Emulsionen aus Fetten, Ölen oder Mineralölen zur Fettung von Leder verwendet hat, nicht vor -ausgesehen werden.

Claims (1)

  1. PA TFN TANSPRUCIi Verfahren zur Herstellung von Glaceleder und ähnlichem Leder, dadurch gekennzeichnet, daß in der bei der Gla.cegerbung üblichen Gare das Eigelb durch eine aus Fettalkoholsulfonaten und Mineralölen bestehende Emulsion ersetzt wird.
DE1937Z0024289 1937-12-23 1937-12-23 Verfahren zur Herstellung von Glaceleder und aehnlichem Leder Expired DE693373C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2496640A (en) * 1944-05-18 1950-02-07 Nopco Chem Co Fat liquoring and alum tanning

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