DE69333476T2 - Verfahren zur Herstellung von Proteinen in Pflanzenflüssigkeiten - Google Patents

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
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    • C12N15/00Mutation or genetic engineering; DNA or RNA concerning genetic engineering, vectors, e.g. plasmids, or their isolation, preparation or purification; Use of hosts therefor
    • C12N15/09Recombinant DNA-technology
    • C12N15/63Introduction of foreign genetic material using vectors; Vectors; Use of hosts therefor; Regulation of expression
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01HNEW PLANTS OR NON-TRANSGENIC PROCESSES FOR OBTAINING THEM; PLANT REPRODUCTION BY TISSUE CULTURE TECHNIQUES
    • A01H1/00Processes for modifying genotypes ; Plants characterised by associated natural traits

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von genetisch transformierten Pflanzen, die ein gewünschtes Genprodukt exprimieren können, und Klone dieser genetisch transformierten Pflanzen mit der gleichen Fähigkeit. Genauer gehören die Pflanzen zu einer Art, die eine voluminöse Flüssigkeit erzeugt, und das Zielgenprodukt wird in der Flüssigkeit exprimiert. Am meisten bevorzugt sind die Pflanzen Kautschuk-(Hevea)-Pflanzen und die Gene sind fremde Gene, die pharmazeutisch wertvolle Proteinprodukte codieren, die im Latex, der von diesen Pflanzen erzeugt wird, geerntet werden können und daraus gewonnen werden können.
  • Techniken zur genetischen Transformation verschiedener Mikroorganismen, wie Hefen, Pilze und Bakterien, für die Zwecke zur Erzeugung spezifischer Proteine durch Expression von "fremden" Gene sind wohl bekannt. Mikroorganismen erfordern jedoch die Aufrechterhaltung geeigneter Bedingungen, in denen sie überleben und sich vermehren können. Die Umgebungstemperatur, der pH-Wert und der Belüftungsgrad müssen z. B. gewöhnlich sorgfältig kontrolliert werden, während Nährstoffe dem Kulturmedium in sorgfältig dosierten Mengen zugegeben werden müssen und Abfallprodukte entfernt werden müssen. Rigorose aseptische Bedingungen müssen beachtet werden, um eine Kontamination durch äußere Mikroben zu vermeiden. Mikroorganismen werden daher normalerweise in ausgeklügelten Fermentern oder Bioreaktoren gezüchtet und sind in teuer aufrechtzuerhaltenden Betrieben untergebracht. Solche Bedingungen spiegeln sich im hohen Preis der Proteinendprodukte wider.
  • Kürzlich wurde der Einführung fremder Gene im Pflanzen, wie Tabakpflanzen, Aufmerksamkeit zugewandt. Diese Anwendung von genetischen Transformationstechniken hat den Einbau einer Vielzahl wichtiger genetischer Eigenschaften zur Verbesserung der Ernte zugelassen und auch die biotechnologische Erzeugung von extrahierbaren wertvollen fremden Proteinen (wie Antikörper). Anders als Mikroorganismen neigen Pflanzen dazu, sich selbst zu versorgen, was wenig mehr als Sonnenlicht, Wasser und gärtnerische Grundversorgung erfordert und sie können leicht auf kosteneffizienter Basis gezüchtet werden. Mehrere verschiedene Techniken wurden entwickelt, um die Einführung fremder Gene in verschiedene Pflanzenarten zu ermöglichen, und diese schließen ein:
    • – das Agrobacterium-Vektorsystem, das die Infektion des Pflanzengewebes mit einem Bakterium (Agrobacterium) beinhaltet, in das das fremde Gen insertiert wurde. Eine Anzahl von Methoden zur Transformierung von Pflanzenzellen mit Agrobacterium sind wohl bekannt (Vancanneyt et al., 1990; Horsch et al., 1985; Bevan, 1984 und Herrera-Estrella et al., 1983);
    • – die biolistische oder Particle-gun-Methode, die es zulässt, genetisches Material direkt in intakte Zellen oder Gewebe abzugeben, indem regenerierbares Gewebe, wie Meristem oder embryogener Callus mit DNA-beschichteten Mikroteilchen bombardiert wird. Die Mikroteilchen durchdringen die Pflanzenzellen, wobei sie als inerte Träger für das einzuführende genetische Material dienen (Gordon-Kamm et al., 1990 und Sanford et al., 1987). Mikroprojektilbombardierung von embryogenen Suspensionskulturen hat sich als erfolgreich erwiesen zur Herstellung von transgenen Pflanzen von Gelbpappeln (Dayton et al., 1992), Baumwolle (Finer und McMullen, 1990), Mais (Gordon-Kamm et al., 1990) und Soja (McMullen und Finer, 1990). Verschiedene Parameter, die die DNA-Abgabe durch Teilchenbombardierung beeinflussen, wurden gefunden (Klein et al., 1988; Wang et al., 1988);
    • – durch Aufsaugen des fremden Gens in das Pflanzengewebe (Simon, 1974) und
    • – Elektroporation.
  • Wenn dieser Ansatz jedoch angewendet wird, beinhaltet die Gewinnung des Zielproduktes das Ernten und die Zerstörung der gesamten Pflanze oder mindestens eines wesentlichen Teils der Pflanze. Sogar wenn die Pflanze nicht vollständig zerstört wird, erfordert es einen längeren Erholungszeitraum für ein erneutes Wachstum, bevor eine weitere Ernte möglich ist. Außerdem beinhaltet die Extraktion des Proteinprodukts aus Pflanzen, wie Tabak (und tatsächlich auch aus den meisten Mikroorganismen, die allgemein für solche Zwecke verwendet werden), die Homogenisierung von Gewebefeststoffen. Dies kann ein relativ problematischer und ineffizienter Arbeitsschritt sein.
  • Der Brasilianische Kautschukbaum, Hevea brasiliensis Muell-Arg, gehört zur Familie der Euphorbiaceae und wurde etwa ein Jahrhundert lang kommerziell zur Herstellung von natürlichem Kautschuk genutzt. Es gibt in der Tat neun Arten der Gattung Hevea, aber Hevea brasiliensis ist der am häufigsten gezüchtete und kommerziell wertvollste, da er die höchste Latexausbeute liefert.
  • Latex wird traditionell aus Kautschukbäumen extrahiert mit einer Methode, die als "Tapping" oder "Zapfen" bekannt ist. Dies kann entweder erreicht werden mit einer Technik, bei der Rinde herausgeschnitten wird, wobei ein Streifen Rinde aus dem Baumstamm herausgeschnitten wird, um den Latexfluss zu starten (wobei nachfolgende Zapfvorgänge ausgeführt werden, indem eine dünne Schicht der Rinde vom gleichen Schnitt weggeschnitten wird) oder durch Einschnitt der Rinde, wobei ein oder mehrere Punktionen in die Rinde gemacht werden, um den Latexfluss zu starten. Das Zapfen ist somit eine nicht zerstörende Methode der Latexgewinnung und kann wiederholt und in regelmäßigen Intervallen durchgeführt werden, typischerweise jeden zweiten Tag. Natürlicher Kautschuk bildet etwa ein Drittel des Latex und kann leicht mit verschiedenen Trenntechniken, wie Zentrifugation, extrahiert werden.
  • Der Kautschukbaum ist praktisch einzigartig darin, einen voluminösen Saft oder ein Exudat zu erzeugen, d. h. den Latex, der kontinuierlich geerntet werden kann ohne schädliche Wirkung. Die vorliegenden Erfinder haben diese Eigenschaft des Kautschukbaums ausgenutzt zusammen mit Gentechnik, um einen neuen und vorteilhaften Weg zur Erzeugung von pharmazeutisch wertvollen Proteinen und anderen Zielprodukten zu liefern.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Methode bereitgestellt, um eine genetisch transformierte Fluid erzeugende Pflanze zu erzeugen, die umfasst:
    • i) dass in das Pflanzengewebe ein Gen oder Genfragment insertiert wird, das die Expression eines Zielprodukts kontrolliert und
    • ii) eine Pflanze aus diesem Gewebe regeneriert wird, wobei die genetisch transformierte Pflanze das Zielprodukt in dem Fluid oder der Flüssigkeit, die es erzeugt, exprimieren kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Pflanzenklon bereitgestellt, der in seinen Zellen ein chromosomales Insert enthält, das einen Promotor und ein Gen oder Genfragment aufweist, das die Expression eines Zielprodukts kontrolliert, so dass das Zielprodukt exprimiert wird oder in dem Fluid, das erzeugt wird, exprimiert werden kann.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liefert die Erfindung einen Hevea-Pflanzenklon, der in seinen Zellen ein chromosomales Insert enthält, das einen Promotor und ein Gen oder Genfragment aufweist, das die Expression eines Zielprodukts kontrolliert, so dass das Zielprodukt exprimiert wird oder in dem Latex exprimiert werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung liefert weiterhin ein Verfahren, um Klone der vorher erwähnten Arten zu erzeugen, das Okulieren, Gewinnung von Ablegern oder in anderer Weise die Durchführung von vegetativer Vermehrung einer in geeigneter Weise genetisch transformierten Pflanze umfasst.
  • In einer noch weiteren Ausführungsform liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren, um ein Protein oder anderes Produkt herzustellen, das umfasst:
    • i) dass das Fluid aus einem genetisch transformierten Fluid produzierenden Baum oder einer Pflanze oder einem Klon davon geerntet wird und
    • ii) das Zielprotein oder ein anderes Produkt aus dem Fluid gewonnen wird.
  • Das Verfahren bzw. die Methode ist für alle Arten von Hevea anwendbar und Bezugnahmen auf Hevea-Pflanzen und -Bäume sind entsprechend zu verstehen, aber Hevea brasiliensis ist besonders bevorzugt.
  • Hevea-Pflanzen sind zur Verwendung für die vorliegende Erfindung besonders gut geeignet, da das Fluid, das sie produzieren (d. h. Latex) leicht ohne Zerstörung geerntet werden kann, leicht verarbeitet werden kann und natürlicherweise proteinreich ist (und daher einer Produkt von Fremdprotein in der transgenen Pflanze zugänglich ist).
  • Der dieser Erfindung zugrunde liegende Ansatz besteht in drei Hauptstufen:
    • i) Das Verfahren der genetischen Transformation der Pflanze, wodurch das DNA-Molekül, das das Gen repräsentiert, das für das Zielprodukt oder ein anderes Produkt codiert, in das genetische Komplement der Gewebe der Pflanze insertiert wird. Es versteht sich, dass das Gen auch von einem Promotor begleitet sein muss. Während so genannte "universelle" Promotoren (die nicht gewebespezifisch sind und allgemein die Genexpression in allen Geweben der Pflanze anschalten, einschließlich dem Saft oder dem Fluid) angewendet werden kön nen, ist der Promotor bevorzugter fluidspezifisch. Im Fall der Kautschukpflanze ist der Promotor am meisten bevorzugt latexspezifisch.
  • Verschiedene Techniken sind bekannt, um Gene in Pflanzen einzuführen, wie oben angegeben, und jede davon kann angewendet werden. Besonders bevorzugt ist das Agrobacterium-Vektorsystem, das die Infektion des Gewebes mit einem Agrobacterium beinhaltet, in das das gewünschte Gen bereits insertiert wurde, und die biolistische oder Particle-gun-Methode, wonach das gewünschte Gen in das Gewebe auf einem Mikroteilchen getrieben wird. Pflanzengewebe, das das insertierte Gen oder Genfragment trägt, ist als transformiertes oder transgenes Gewebe bekannt. Im Fall der Kautschukpflanze wird die Transformation an von Antheren abgeleitetem Callusgewebe, das aus dem Filament bzw. dem Staubblattträger einer Blüte der Hevea-Pflanze entnommen wurde, durchgeführt.
  • Der Promotor und das Gen oder Genfragment, das durch die Transformationstechnik eingeführt werden, kann/können entweder nativ oder fremd für die betreffende Pflanze sein. Es ist möglich, die Expression eines nativen Gens zu verstärken, indem der Promotor modifiziert wird oder indem mehrfache Kopien dieses Gens insertiert werden. Fremde Gene können eingeführt werden, die für eine Vielzahl von auf Protein basierenden Produkten codieren, am meisten bevorzugt von pharmazeutisch wertvollen Proteinprodukten.
    • ii) Die Regeneration einer Pflanze aus dem transformierten Gewebe, das Auspflanzen und das Aufziehen bis zur Reife. z. B. wird durch die Technik der Gewebekultur das transformierte Callusgewebe von Hevea über eine Embryostufe zu einem Pflänzchen, das transgen ist und das insertierte Gen in seinem genetischen Komplement trägt, regeneriert. Zur rechten Zeit reift das Pflänzchen zu einem voll ausgewachsenen transgenen Kautschukbaum und das Zielprotein oder andere Produkt, das durch das insertierte Gen exprimiert wird, ist in dem Latex vorhanden.
    • iii) Das Ernten des Zielproteins oder anderen Produkts in dem von der Pflanze oder dem Baum erzeugten Fluid und Gewinnung desselben daraus. Im Fall von Hevea wird das geerntete Fluid natürlich der Latex sein. Sobald die transgene Kautschukpflanze zu ausreichender Reife gewachsen ist, gewöhnlich nach zwei bis fünf Jahren, wird gezapft und der Latex in regelmäßigen Intervallen geerntet. Der Latex wird dann gewöhnlich zentrifugiert, um den natürlichen Kautschuk, das wässrige C-Serum und die so genannte "Bodenfraktion" abzutrennen. Das Zielprotein oder andere Produkt kann in irgendeinem Teil des Latex enthalten sein und kann mit üblichen Mitteln extrahiert und gereinigt werden (z. B. mit präparativer Säulenchromatographie). Bevorzugt ist es in dem C-Serum oder der Bodenfraktion vorhanden, wobei letztere hauptsächlich Lutoide aufweist, die membrangebundene Vesikel sind, die ihr eigenes Serum enthalten (B-Serum). Das B-Serum kann aus den Lutoiden freigesetzt werden, indem die Membranen aufgerissen werden unter Verwendung von Detergenzien, wie Triton X-100 oder durch aufeinander folgendes Einfrieren und Auftauen. Das Zielprotein oder andere Produkt, das in dem Latex an biologische Membranen gebunden sein kann, kann gewonnen werden, indem mit Detergenzien, wie Natriumdodecylsulfat, solubilisiert wird.
  • Die vorliegende Erfindung liefert einen neuen und vorteilhaften Weg zur Synthese eines breiten Bereichs an proteinhaltigen und nicht proteinhaltigen Produkten. Sie ist besonders geeignet für die Produktion von pharmazeutisch wertvollen Proteinprodukten. Im Prinzip könnte die Technik für die Synthese von praktisch jedem auf Protein basierendem Produkt verwendet werden, vorausgesetzt, dass das Gen, das für seine Expression codiert, bekannt ist. Es versteht sich, dass das Proteinprodukt, das direkt durch das insertierte Gen codiert wird, selbst innerhalb der Pflanze die Produktion eines anderen Endprodukts katalysieren kann. Das letztere (proteinhaltige oder nicht proteinhaltige) Produkt kann dann als kommerziell wertvolles Endprodukt geerntet werden. Beispiele für Produkte, die durch transgene Pflanzen oder Bäume erzeugt werden können, sind die folgenden:
    • (a) Insulin zur Diabetesbehandlung
    • (b) Blutgerinnungsfaktoren für die Behandlung von Hämophilie
    • (c) Gerinnsel lösende Aktivatoren für die Herzbehandlung
    • (d) Tumornekrosefaktor zur Krebsbehandlung
    • (e) Erythropoietin für die Behandlung von Anämie
    • (f) Virushüllproteine zur Impfstofferzeugung
    • (g) "PBH", ein Kunststoff ähnlich Polypropylen, der zur Herstellung von Flaschen, Umhüllungen etc. verwendet wird.
  • Die Verwendung von Kautschukbäumen insbesondere in der vorliegenden Erfindung hat eine Anzahl erheblicher Vorteile, von denen die folgenden besonders bemerkenswert sind:
    • – Die Erzeugung ist kontinuierlich, da der Latex, der das Zielprotein oder andere Produkte enthält, in regelmäßigen Intervallen geerntet wird und die Produktgewinnung einfach ist. Da der Latex ein Fluid ist, beinhaltet die Gewinnung des Zielproduktes nicht die Gewebehomogenisierung.
    • – Der Ansatz ist umweltfreundlich. Das Verfahren wird von der Sonne angetrieben und ist daher energieeffizient und im Wesentlichen verschmutzungsfrei.
    • – Kautschukbäume erfordern keine spezielle Aufmerksamkeit außer der Routinebetreuung durch Gärtner. Ihre Verwendung ist daher höchst kosteneffizient.
    • – Die Technik ist anwendbar zur Verwendung für eine große Vielzahl von Zielprodukten.
    • – Der Latex, der aus dem Kautschukbaum fließt, ist vollständig frei von Bakterien und tierischen Viren. Dies steht im Gegensatz zu den rigorosen aseptischen Praktiken, die angewendet werden müssen, wenn genetisch transformierte Mikroorganismen oder Tiere angewendet werden.
    • – Kautschukbäume sind einer klonalen oder vegetativen Vermehrung zugänglich, am häufigsten durch Okulieren. Andere Ansätze schließen ein, dass ein Ableger genommen wird, Senkervermehrung oder Gewebekultur. Somit kann eine unbegrenzte Anzahl von genetisch identischen Pflanzen (Klonen) aus einer einzigen transgenen Pflanze erzeugt werden
    • – die alle das gewünschte Produkt in ihrem Latex exprimieren werden.
    • – Kautschukbäume haben eine ökonomische Lebensdauer von etwa 30 Jahren. Während dieser Zeit wird zusätzlich zur Erzeugung des Zielproduktes der genetisch transformierte Baum natürlich darin fortfahren, natürlichen Kautschuk in seinem Latex zu erzeugen, der selbst ein wertvoller Bestandteil ist. Wenn schließlich der Baum gefällt wird, liefert er auch ein wertvolles Tropenholz (Kautschukholz), das begehrt ist für Export und Möbelherstellung.
  • Einige dieser Vorteile werden von anderen Fluid produzierenden Pflanzen geteilt, die zur Verwendung für diese Erfindung geeignet sind.
  • Die Erfindung wird nun weiter durch die folgenden Beispiele erläutert. Beispiel 1 betrifft die genetische Transformation von Hevea brasiliensis unter Verwendung der Particle-gun-Methode, während die Beispiele 2 und 3 die Verwendung des Agrobacterium-Vektorsystems bzw. die Einsaugtechnik zeigen. Das Enzym Glucuronidase wird als Beispiel für das Zielprotein verwendet, aber die gleichen Verfahren werden allgemein für andere Produkte angewendet, wobei das Gen, das die Produktion von Glucuronidase kontrolliert, durch das geeignete Gen für das Zielprotein ersetzt wird. Die folgenden Abkürzungen werden in den Beispielen verwendet:
    MB Hevea-Antherkulturstartmedium
    GUS/gus β-Glucuronidase
    NPTII/nptII Neomycinphosphotransferase
    CAT/cat Chloramphenicolacetyltransferase
    PCR Polymerasekettenreaktion
    ELISA Enzyme linked immunosorbent assay
    CaMV Blumenkohlmosaikvirus
  • Beispiel 1
  • Pflanzenmaterial und Gewebekultur
  • Embryogener Hevea-Antherencallus wurde aus einzelnen Antheren der Staubbeutel erzeugt. Der Callus wurde initiiert und bei 25°C auf MB-Medium (Chen et al., 1984) gehalten und wurde zur Transformation nach 4 Wochen auf diesem Medium verwendet. Alle Gewebekulturprozeduren folgten im Wesentlichen dem von Chen et al. (1984) beschriebenen Protokoll.
  • Pflanzenexpressionsvektoren
  • Die folgenden Plasmide wurden zur Transformation verwendet:
    pBI221.1 (Jefferson, 1987), das das β-Glucuronidase-(gus)-Gen enthält, pMON9793 (Gasser, Monsanto Company, unveröffentlicht), das die gus- und nptII-Gene enthält, pDE10 (Rhodes, Norwich, GB), das die cat- und nptII-Gene enthält und pHP23 (Paszkowski und Saul, 1988), das nptII enthält. Diese Gene waren unter Kontrolle des starken CaMV 35S-Promotors. Rekombinante Plasmide wurden E. coli gezüchtet, durch Alkalilyse isoliert und mit Cäsiumchlorid/Ethidiumbromid Dichtegradientenzentrifugation (Sambrook, Fritsch und Maniatis, 1989) gereinigt. Plasmid-DNA wurde quantitativ durch ihre Absorption bei 260 nm und durch Gelelektrophorese ausgewertet.
  • Mikroprojektilbeschuss
  • Plasmid-DNA wurde auf Wolframteilchen ausgefällt, wie früher beschrieben (Gordon-Kamm et al., 1990). Die Ausfällungsmi schung enthielt 1,30 mg Wolframteilchen, 25 μg Plasmid-DNA, 1,1 M CaCl2·2H2O und 8,7 mM Spermidin in einem Gesamtvolumen von 575 μl. Nach Zugabe der Komponenten in der obigen Reihenfolge wurde die Mischung bei 4°C 10 Minuten lang gevortext, mit 500 × g 5 Minuten lang zentrifugiert und dann wurden 550 μl Überstand verworfen. Das Pellet wurde wieder in dem verbleibenden 25-μl-Überstand suspendiert und daraus 1 μl der Wolframsuspension auf ein Mikroprojektil geladen und zu dem Ziel mit einer biolistischen Particle gun beschleunigt (Spearline Precision Engineering Ltd., GB). Die Antherencalli wurden in die Mitte einer Whatman Nr. 1-Filterpapierscheibe (7 cm) gegeben, die dann vor dem Beschuss in die Mitte einer Kunststoffpetrischale (9 cm Durchmesser) gelegt, die MB-Medium enthielt. Die Calluskulturen wurden 5 cm unter der Mikroprojektilstoppplatte angeordnet und ein 100-μm-Sieb aus rostfreiem Stahl wurde auf halbem Weg zwischen Stoppplatte und Gewebe angebracht, um die Dispersion der Wolframteilchen zu fördern. Jede Platte wurde einmal bombardiert und die Calli wurden dann eine kurze Zeit inkubiert, während sie in einer Wachstumskammer bei 25°C im Dunkeln waren.
  • Selektion der Transformanten
  • Nach der Bombardierung bzw. dem Beschuss und der Inkubation bei 25°C im Dunkeln wurden die Calli vorsichtig von dem Filterpapier entfernt und auf eine frische Platte gelegt, die MB-Medium enthielt, und weiter 10 Tage lang bei 25°C im Dunkeln inkubiert. Bombardierte Calli und Kontrollen wurden dann auf MB-Selektionsmedium, das 100 μg Kanamycinsulfat ml–1 enthielt, überführt. Gegen Antibiotika resistente Kolonien wurden 4 Wochen nach dem Beschuss isoliert und auf Differenzierungsmedium überführt, das 100 μg Kanamycinsulfat ml–1 enthielt und bei 25°C im Licht (250 μE m–2s–1) inkubiert . Dies stimulierte die Entwicklung von Sprösslingen und Wurzeln; sogar ohne Antibiotikaselektion differenzierte jedoch nur ein geringer Prozentsatz (3%) der somatischen Embryos in Pflänzchen (Chen et al., 1981 b).
  • Enzymassays
  • NPTII:
  • Die NPTII-Aktivität in transformiertem Gewebe wurde bestimmt unter Verwendung eines ELISA-Kits (5 Prime–3 Prime Inc., erhalten von CP Laboratories, GB). Ungefähr 400 μg extrahiertes Protein wurden pro Test verwendet.
  • GUS:
  • Die histochemische Analyse von β-Glucuronidaseaktivität in transformiertem Antherencallus, Embryoiden und Wurzeln von Hevea wurde unter Verwendung des Substrats 5-Brom-4-chlor-3-indolylglucuronid (X-gluc) gemäß dem Verfahren von Jefferson (1987) durchgeführt. Das Gewebe wurde untersucht auf blau gefärbte Zellen 18 bis 36 Stunden nach der Zugabe von X-gluc. Mikrofotografien wurden aufgenommen unter Verwendung eines Nikon SZM-U 1 : 10 Zoomdoppelokularmikroskops mit Kodacolor Tungsten 160T-Film. Ein fluorimetrischer Assay der GUS-Aktivität wurde durchgeführt unter Verwendung des Substrats 4-Methyl-umbelliferyl-beta-D-glucuronid (Jefferson et al., 1987).
  • CAT:
  • Die CAT-Aktivität wurde bestimmt, wie von Gorman et al., 1982, beschrieben. Positive Kontrollen wurden parallel mit bombardierten Gewebeproben laufen gelassen unter Verwendung einer Einheit bakteriellem CAT-Enzym (Sigma). Negative Kontrollen schlossen Proben des CAT-Puffers und Extrakte aus nicht bombardierten Embryoiden ein.
  • DNA-Isolierung und PCR
  • DNA-Isolierung:
  • Genomische DNA wurde isoliert unter Verwendung der Proteasemethode, wie von Draper et al. (1988) beschrieben. 50 mg lyophilisiertes Hevea-Gewebe wurden zu einem feinen Pulver vermahlen unter Verwendung von Mörser und Pistill. Das gepulverte Gewebe wurde dann vorsichtig mit 400 μl Proteasepuffer (100 mM Tris-HCl pH 8,5, 100 mM NaCl, 50 mM EDTA pH 8,0, 2,0% SDS, 0,1 ml Proteinase K ml–1) gemischt und bei 37°C 1 bis 2 Stunden lang bei gelegentlichem vorsichtigen Umdrehen inkubiert. Das Gewebe/Pufferhomogenisat wurde mit 80 μl Phenol und 80 μl 24 : 1 (V/V) Chloroform/Isoamylalkohol extrahiert. Die wässrige Phase wurde durch Zentrifugation getrennt und das Extraktionsverfahren wiederholt. Die gesammelte wässrige Phase wurde nach der zweiten Extraktion über Nacht bei –20°C ausgefällt unter Verwendung von 0,54 Volumina Isopropanol. Am folgenden Tag wurde der Niederschlag mit 70% Ethanol gewaschen und wieder in 50 μl TE-Puffer (10 mM Tris-HCl pH 8,0, 1,0 mM EDTA pH 8,0) suspendiert. Für die Restriktion wurde genomische DNA von Hevea, 2 μl 10 × BSA/Spermidin (2,5 mg BSA ml–1, 40 mM Spermidin) routinemäßig in den Restriktionspuffer gegeben, um Probleme aufgrund der Gegenwart von Verunreinigungen zu überwinden.
  • PCR:
  • Jede PCR-Reaktion wurde durchgeführt in 50 μl, die 10 mM Tris-HCl, pH 8,8, 50 mM KCl, 1,5 mM MgCl2, 50 μl Mineralöl, 200 μM dATP, 200 μM dTTP, 200 μM dCTP, 200 μM dGTP, Taq-Polymerase (0,5 bis 1,0 U), DNA (2 bis 10 ng) und Oligonucleotidprimer:
    5'GGTGGGAAAGCGCGTTACAAG 3' und 5' GTTTACGCGTTGCTTCCGCCA 3' (Positionen 400 bis 420 bzw. 1599 bis 1579 im GUS-Gen, Jefferson et al., 1986) enthielten. 100 ng jedes Primers wurden in der PCR-Reaktion verwendet. Die Taq-Polymerase wurde von Amersham International plc. erhalten. Die Denaturierungstem peratur war 92°C (Dauer 1 Minute), die Hybridisierungstemperatur war 55°C (Dauer 1,5 Minuten) und die Extensionstemperatur war 72°C (Dauer 2,0 Minuten). Die Reaktionen wurden für 30 Zyklen programmiert unter Verwendung eines programmierbaren Thermocontrollers (The Hybaid Thermal Reactor). Die DNA wurde nachgewiesen, nachdem Proben auf 1,0% Agarose/Ethidiumbromidgelen laufen gelassen wurden unter Verwendung von TBE (0,9 M Tris-HCl, 25 mM EDTA, 0,9 mM HB3O3) als Laufpuffer.
  • Ergebnisse Transformation und Regeneration
  • Das biolistische Protokoll folgte dem Verfahren, das für die Einführung von Genen in Gerstenembryos etabliert ist, um eine vorübergehende Genexpression zu untersuchen (M. G. K. Jones, Rothamsted, GB). Für den Teilchenbeschuss stammte der verwendete Antherencallus aus einem hoch embryogenen Hevea-Klon (Klon-Hinterlegungsnummer 11). Beim Überführen des bombardierten Callus auf Selektionsmedium schienen Kanamycinresistente Mikrocalli sehr langsam zu wachsen, diese transformierten Calli erschienen jedoch gesund und weiß unter den dunklen und sterbenden nicht bombardierten Calli (1). Der Prozentanteil an durch Antibiotikum ausgewählten Calli und Embryoiden, die eine blaue Verfärbung bei Zugabe von X-gluc zeigten, erreichte in Callus 90% und 80% bei Embryoiden nach Beschuss unter Verwendung des Plasmids pMON9793. Unter Verwendung von pBI221.2, aber ohne Kanamycinselektion, erreichte der Prozentanteil an blauer Verfärbung 60% bei Callus und 70% bei Embryoiden (Tabelle 2). Die höhere Transfereffizienz, die Callus und Embryoiden aufwiesen, die unter Verwendung des Plasmids pMON9793 bombardiert wurden, beruht wahrscheinlich auf der Kanamycinselektion.
  • Tabelle 2: Prozentanteil an Callus und Embryoiden, die GUS-Aktivität exprimieren
    Plasmide 10
    Transformanten 10
    Anzahl der Calli 9
    Anzahl der Calli, die GUS exprimieren 8
    Prozentanteil 90
    pMON9793 10
    Antherencallus 10
    Embryoiden 6
    pBI221.2 7
    Antherencallus 60
    Embryoiden 70
  • Der histochemische Test für GUS zeigte oft ein heterogenes Muster an Enzymaktivität in Callus, der ohne Kanamycinselektion gehalten wurde, zeigte aber ein homogenes Muster bei Zellen nach Kanamycinselektion. Weder Kontroll-(nicht bombardierter)-Antherencallus noch Embryoiden oder Wurzeln wurden blau gefärbt bei Verwendung von X-gluc. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in den Mikrofotografien, die in 1 gezeigt sind, zusammengefasst.
  • Die bei der histochemischen Färbung auf GUS-Aktivität erhaltenen Ergebnisse wurden bestätigt unter Verwendung eines fluorimetrischen Assays (2). Die fluorimetrische GUS-Aktivität war evident bei 90% der transformierten analysierten Embryoiden und insgesamt gab es einen vierfachen Anstieg der GUS-Aktivität bei transformierten Embryoiden verglichen mit nicht bombardierten Kontrollwerten.
  • Die NPT-II-Anteile wurden quantitativ ausgewertet in transformierten Calli unter Verwendung der ELISA-Technik (3). Insgesamt waren die NPT-II-Proteinlevel ungefähr vierfach über den Hintergrundkontrollwerten und lagen in einem Bereich von 28 bis 32 ng NPT II pro mg Gesamtprotein.
  • Zusätzlich zur Verwendung von gus als Reportergen wurde auch ein cat-Gen verwendet, um die Genabgabe in Hevea zu kontrollieren. Die Ergebnisse für diese Versuche sind in der in 4 gezeigten Autoradiografie zusammengefasst. Es ist klar, dass Plasmide, die das cat-Gen enthalten, durch Beschuss abgegeben werden können und wirksam in Hevea-Callus und Embryoidengewebe exprimiert werden. Nur ein sehr geringer Anteil an CAT-Aktivität wurde in nicht beschossenem Kontrollgewebe beobachtet (4, Bahn 3).
  • Eine direkte Kontrolle auf Gegenwart von transferierten Reportergenen in Hevea-Callus wurde durchgeführt unter Verwendung der PCR-Technik. Die Methode von Hamill et al. (1991) wurde verwendet, um die innere Sequenz von gus zu amplifizieren. Nach 30 Zyklen Amplifikation war eine einzige Bande auf Agarose/Ethidiumbromidgelen sichtbar unter Verwendung von nur 0,8 ng Matrizen-DNA (5). Diese amplifizierte Bande war in der Größe identisch mit dem gus-Gen.
  • Schließlich war es möglich, zwei Hevea-Pflänzchen (axenisches Wachstum) nach Teilchenbeschuss (6) zu regenerieren. Die Pflänzchen schienen ganz normal zu sein und die Wurzeln färbten sich blau nach Behandlung mit X-gluc. Die Gegenwart des gus-Gens in einem dieser Pflänzchen wurde bestätigt unter Verwendung des gleichen PCR-Protokolls, das an von Callus abgeleiteter DNA durchgeführt wurde. Wie in 7 gezeigt, wurde eine erfolgreiche Amplifikation des gus-Gens erreicht mit nur 4,0 ng Hevea-Blatt-DNA. Weder bei dem Kontroll-(nicht bombardierten)-Callus, noch den Embryoiden oder Pflänzchen konnte das gus-Gen unter den gleichen PCR-Bedingungen, wie oben beschrieben, amplifiziert werden.
  • Diese Ergebnisse zeigen, dass Mikroprojektile/Mikroteilchen Fremd-DNA in die Zellen von Hevea brasiliensis abgeben können, wie durch die Reportergenassays, die Gewinnung der Kanamycin-resistenten Transformanten und die Verwendung der PCR-Technik bestimmt. Die DNA, die in die Zelle getragen wird, desorbiert offensichtlich von der Oberfläche des Mikroprojektils und wird durch einen passiven oder aktiven Mechanismus in den Kern transportiert, wo die Gene exprimiert werden können.
  • Beispiel 2
  • I. Callusgewebetransformation
  • Männliche Blüten von ausgewählten Hevea-Sorten wurden mit Chlorox (5,25% a.i. Natriumhypochlorit) 5 Minuten lang desinfiziert und anschließend mehrmals mit sterilem destillierten Wasser gewaschen. Die Anthere wurden aus den Staubgefäßen herausgeschnitten und auf MB-Medium geimpft (20 Anthere/Petriplatte). Die Kulturen wurden bei 25°C im Dunkeln inkubiert.
  • Genetische Transformation über Agrobacterium
  • Vier Wochen alte Hevea-Antherencalli wurden mit Agrobacterium tumefaciens infiziert, das die Gene für die Enzyme Glucuronidase (GUS) und Neomycinphosphotransferase trug. Letzteres trägt die Resistenz gegen das Antibiotikum Kanamycin bei. Der Callus wurde eine Minute lang in eine Über-Nacht-Kultur von Agrobacterium tumefaciens-Suspension, pH 5,8, eingetaucht, mit flüssigem MB-Medium, das 7% Saccharose enthielt, aber ohne Hormonergänzung, verdünnt, was eine fertige geschätzte Bakterienpopulation von 3,7 × 108 Zellen/ml ergab. Die Abschätzung der Populationsdichte wurde durchgeführt, indem die Absorption bei 600 nm der Über-Nacht-Kultur gemessen wurde. Die überschüssige Bakteriensuspension wurde von dem Callus unter Verwendung von sterilem Whatman Nr. 1 Filterpapier geblottet und letzteres wurde auf die Petriplatte überführt für einen Co-Kultivierungszeitraum von zwei Tagen.
  • Der Callus wurde in MB-Medium überführt, das die Antibiotika Cefotaxim (250 μg/ml) und Ticar (500 μg/ml) enthielt, um Agrobacterium abzutöten.
  • Nach einer Woche wurde der Callus auf selektive Platten (MB, Km 100 μg/ml) gelegt, wobei immer noch Cefotaxim und Ticar aufrechterhalten wurden. Die Konzentrationen von Cefotaxim und Ticar wurden nach und nach in nachfolgenden Subkulturen in wöchentlichen Intervallen reduziert.
  • II. Regeneration der transformierten Pflanze
  • Die Calluskultur wurde auf MB-Medium plattiert und über einen Zeitraum von einer Woche inkubiert und dann alle sieben Tage auf frisches Medium (MB) überführt. Nach drei Wochen wurde die Kultur auf selektives Differenzierungsmedium überführt. Diese Phase dauert ungefähr zwei Monate, wobei die Überführungen auf frisches Medium nach 30 Tagen durchgeführt wurden. Die Kulturen wurden wiederum im Dunkeln bei 25°C inkubiert. Sowohl das Startmedium (MB) als auch das Differenzierungsmedium enthielten Kanamycinsulfat (100 μg/ml), um die transformierten Zellen zu selektieren.
  • Nach einem Zeitraum von etwa 60 Tagen im Differenzierungsmedium wurden die entwickelten Embryoiden auf das Entwicklungsmedium überführt zur Bildung von Schößlingen und Wurzeln. Das Pflänzchen wurde in den Erdboden gepflanzt und kann dann bis zur Reife genährt werden.
  • Hevea brasiliensis-Pflänzchen wurden erfolgreich regeneriert nach Insertion des GUS-Gens durch Agrobacterium-Vermittlung. Die Pflänzchen sahen normal aus und Proben der Blätter färbten sich blau nach Behandlung mit X-gluc, was auf die Expres sion des GUS-Gens deutet. Proben der Blätter aus in vitro kultivierten Hevea-Pflanzen, die nicht transformiert waren, waren ungefärbt, wenn sie in gleicher Weise mit X-gluc behandelt wurden. Die Ergebnisse sind in 8 gezeigt.
  • Beispiel 3
  • Das Verfahren von Beispiel 2 wurde im Wesentlichen durchgeführt, außer dass anstelle des Agrobacterium-Vektorsystems die genetische Transformation durch Einsaugen wie folgt durchgeführt wurde:
  • Vier Wochen alte Hevea-Antherencalli wurden dehydratisiert, in dem das Gewebe 30 Minuten lang in einen Inkubator mit 37°C gelegt wurde. Der Callus wurde 30 Minuten mit einer DNA-Lösung getränkt, die das Gen für Glucuronidase enthielt (100 μg pBI221.1 DNA in sterilem Wasser). Die Kultur wurde auf MB-Medium überführt und anschließend auf ein Differenzierungsmedium. Anders als in Beispiel 2 enthielten die Medien jedoch kein Kanamycinsulfat.
  • Legende zu den Figuren
  • 1. GUS-Aktivität in Hevea-Gewebe nach Behandlung mit dem chromogenen Substrat X-gluc. (A) Kontrollcallus. (B) Zellen von einem 3 Wochen alten bombardierten Antherencallus. (C) Kontrollembryoid. (D) Embryoiden nach Teilchenbeschuss. Alle Fotografien sind 25-fach vergrößert.
  • 2. Ein Säulendiagramm, das die GUS-Aktivität bei bombardierten Hevea-Embryoiden zeigt (T. E.) verglichen mit Kontrollwerten (U. T. E.). Die Ergebnisse sind dargestellt als Mittelwert ±s.d.; n = 20 Embryoiden.
  • 3. NPT-II-Proteingehalte in bombardierten Hevea-Calli verglichen mit Kontrollwerten. Die Ergebnisse sind für drei verschiedene Plasmide dargestellt (siehe Methodik), die das npt-II-Gen beherbergen. Die Werte sind angegeben als Mittelwert ±s.d.; n = x Replikate. 4. Autoradiografie, die die CAT-Aktivität in Hevea-Gewebe zeigt, das vorher mit Plasmid pDE10 beschossen wurde.
  • Die Positionen von [14C]-Chloramphenicol (CAP), [14C]-1-Acetylchloramphenicol (1-CAP) und [14C]-3-Acetylchloramphenicol (3-CAP) sind angezeigt. Bahn 1: Kommerzielles CAT (Sigma) verwendet als positive Kontrolle. Bahn 2: Negative Kontrolle (enthält nur Puffer). Bahn 3: Kontrolle (nicht bombardierter) Antherencallus. Bahnen 4 bis 6: Verschiedene transformierte Antherencalli 3 Wochen nach Selektion auf Kanamycinsulfat. Bahn 7: Embryoidgewebe regeneriert aus bombardiertem Callus in Gegenwart von Kanamycinsulfat.
  • 5. Amplifikation des gus-Gens aus DNA, die aus x Wochen altem mit Antibiotika selektierten Callus von Hevea isoliert wurde. Bahn 1: 1 kb Leiter. Bahn 2: 500 ng DNA. Bahn 3: 100 ng DNA. Bahn 4: 20 ng DNA. Bahn 5: 4 ng DNA. Bahn 6: 0,8 ng DNA.
  • 6. (E) Hevea-Pflänzchen gezogen aus dem mit Teilchen beschossenen Gewebe, wie in 1 gezeigt. GUS-Aktivität nach Behandlung mit dem chromogenen Substrat X-gluc. (F) Kontrollwurzel. (G) Wurzeln regeneriert aus transformierten Embryoiden. Alle Fotografien sind 25-fach vergrößert.
  • 7. Detektion des gus-Gens durch PCR von genomischer DNA, die aus einer regenerierten Hevea brasiliensis-Pflanze isoliert wurde. Bahn 1: 1 kb Leiter. Bahn 2: 4,0 ng DNA aus einer Kontroll-(nicht bombardierten)-Pflanze. Bahn 3: 4,0 ng DNA aus einem transformierten Callus. Bahn 4: 4,0 ng DNA aus einem transformierten Embryoiden. Bahn 5: 4,0 ng DNA isoliert aus einem einzelnen Blatt einer transformierten Hevea-Pflanze.
  • 8. (H) Oberflächen von Blattproben, die in X-gluc inkubiert wurden. Die untransformierte Probe (oben) ist ungefärbt; während die transformierte Probe (unten) blau gefärbt ist. Die Fotografie ist zehnfach vergrößert. (I) Abschnitte von Blattproben, die in X-gluc inkubiert wurden. Die untransformierte Probe (oben) ist ungefärbt; während die transformierte Probe (unten) blau gefärbt ist. Die Fotografie ist 31-fach vergrößert.
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Claims (5)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Zielproteins aus einer genetisch transformierten Hevea-Pflanze, wobei: (i) das Pflanzengewebe durch Insertion eines Gens oder Genfragments, das die Expression eines Zielproteins kontrolliert, transformiert wird, (ii) eine Pflanze aus dem Gewebe regeneriert wird, wobei die genetisch transformierte Hevea-Pflanze das Zielprotein in dem Latex, den diese Pflanze erzeugt, exprimiert, (iii) der Latex von der Hevea-Pflanze geerntet wird oder von einem Klon davon und (iv) das Zielprotein aus dem Latex gewonnen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Pflanze Hevea brasiliensis ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Insertion des Gens oder Genfragments durchgeführt wird unter Verwendung des Agrobacterium-Vektorsystems.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Insertion des Gens oder Genfragments durchgeführt wird unter Verwendung einer biolistischen Methode oder der Particle-gun-Methode.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ernten des Latex nicht destruktiv ist und wiederholt und in regelmäßigen Intervallen durchgeführt wird.
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