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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist eine
Trennanmeldung aus der europäischen
Patentanmeldung Nr. 93 309 942.6.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Anzeigevorrichtung in Flachbauweise, die angesteuert durch
Abtastung ihres Anzeigebilds – Flüssigkristalle, Plasma,
eine Dünnfilm-EL
(Elektrolumineszenz), oder dergleichen, anwendet, wie eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der Matrixbauart, sowie ein Verfahren zur Ansteuerung und ein Verfahren
zum Zusammenbau der Anzeigevorrichtung.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Die 1 zeigt
eine herkömmliche
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der Matrixbauart mit Dünnschichttransistor
(TFT). Die FLüssigkristallanzeigevorrichtung
wird dadurch gestaltet, dass man Elementarzellen in Matrixform anordnet,
deren jede aus einem Pixel P und einem Dünnschichttransistor T besteht,
von dem ein Anschluss mit dem Pixel P verbunden ist. Die Tore der
Dünnschichttransistoren T, T, ... sind
in jeder Zeile mit Abtastleitungen 8 verbunden, und die
anderen Anschlüsse
der vorstehend genannten Dünnschichttransistoren T, T,... sind
in jeder Spalte mit Anzeigeleitungen 14 verbunden. Ausgangssignale
an Ausgängen 6, 6 ...
für die
Abtastsiqnale des (nicht gezeigten) Abtasttreiber-LSI und Ausgangssignale
an Ausgängen 12, 12 ...
für die
Anzeigesignale des (nicht gezeigten) Bildtreiber-LSI werden den
Abtastleitungen 8, 8 ... und den Anzeigeleitungen 14, 14 ...
zugeführt.
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Im Allgemeinen wird – wie in 1 gezeigt – ein Ausgangssignal
an einem bestimmten Abtastsignalausgang 6 eines Abtastsignals
einer bestimmten Abtastleitung zugeführt. Es wird deshalb, wenn
beispielsweise 240 Abtastleitungen 8 angesteuert werden,
vom Abtasttreiber-LSI verlangt, die gleiche Anzahl von Ausgangssignalen,
d. h. 240 Ausgangssignale, zu erzeugen. In diesem müssen, wenn
ein LSI gewählt
wird, das 60 Ausgangssignale erzeugt, vier LSI vorgesehen werden.
Wird ein LSI gewählt,
das 80 Ausgangssignale erzeugt, müssen drei LSIs vorgesehen werden.
Wird ein LSI gewählt,
das 120 Ausgangssignale erzeugt, müssen zwei LSIs vorgesehen werden.
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In letzter Zeit ist ein heftiger
Unterbietungswettbewerb bei flach bauenden Anzeigevorrichtungen,
wie Flüssigkristallanzeigevorrichtungen,
ausgebrochen, weshalb die Reduzierung der Kosten ein ernsthaftes
Problem ist. Unter anderem sind die Treiber-LSIs (Abtasttreiber
und Bildtreiber) kostspielig und verursachen einen großen Teil
der Gesamtkosten einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
weshalb die LSIs den Schlüssel
zur Kostenreduzierung darstellen.
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Angesichts der vorstehend genannten
Tatsachen wurden zur Reduzierung der Kosten von Treibern Versuche
unternommen, die Chip-Größe zu reduzieren,
indem man die Teilung der (den Abstand benachbarter) Anschlüsse verringert
oder die Anzahl der Anschlüsse
pro Treiber-LSI erhöht,
um mit dem Ziel der Senkung der Kosten für die Treiber-LSI deren Anzahl
zu verringern. Keiner der genannten Versuche war in der Lage, eine
ausreichende Kostensenkung zu bewirken, es ist eher möglich, dass
dadurch der Gewinn und die Zuverlässigkeit reduziert werden, weil
am Rand der FLüssigkristallanzeigevorrichtung Verbindungen
zu einer Menge von eng benachbarten Anschlüssen hergestellt werden müssen. Die
beschriebenen Umstände
treffen allgemein auf Vorrichtungen zu, wie Anzeigevorrichtungen
mit einfacher Matrix, wo das Bildsignalsystem mittels eines Treiber-LSI
abgetastet wird.
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Die 2 zeigt
eine andere Anzeigevorrichtung, bei welcher Verzweigungsleitungen A, B, C und D vorgesehen
sind, von denen jeweils ein Ende mit einem Abtastsignalausgang 6 verbunden
ist und das andere Ende in n Verzweigungen aufgeteilt ist, und bei
der mit drei Anschlüssen
versehene Transistoren SW11 bis SWn4 zwischen den Verzweigungen und zugeordneten
Abtastleitungen G(1) bis G(N) vorgesehen sind (japanische Patentveröffentlichung
Nr. 5-14915, US-A-4 816 819, worauf der Oberbegriff des Anspruchs
1 beruht). Die entsprechenden Verzweigungen der Verzweigungsleitungen
bilden eine Gruppe, so dass n Gruppen von Verzweigungen vorgesehen
sind. Die Fig. 3 zeigt die Wellenformen von Steuersignalen für die in 2 gezeigte Anzeigevorrichtung.
Bei der Anzeigevorrichtung nach 2 werden
n mit den Toren der Transistoren SW11 bis SWn4 verbundene Steuerleitungen E(1) bis E(n)
aufeinanderfolgend ausgewählt
(das elektrische Potenzial wird positiv gesetzt (+V)), um aufeinanderfolgend die
Gruppen der Verzweigungen auszu wählen,
und die Verzweigungsleitungen A, B, C und D werden aufeinanderfolgend
ausgewählt,
wenn jede Gruppe der Verzweigungen ausgewählt wird, um dadurch – wie in 3 gezeigt – die entsprechende
Abtastleitung in jeder Gruppe auszuwählen. Durch die vorstehend
beschriebene Maßnahme
werden die Abtastleitungen Gruppe für Gruppe ausgewählt. Inzwischen werden,
wenn die Transistoren SW11 bis SWn4 abgeschaltet werden, die mit den entsprechenden
Abtastleitungen G(1) bis G(N) verbundenen Transistoren P1 bis PN (durch die
Signale I und J) eingeschaltet und an die Abtastleitungen G(1) bis
G(N) wird eine konstante Spannung gelegt, um eine ausreichende Entladung
der Elektrizität
zu erreichen.
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Bei der in der 2 gezeigten Anzeigevorrichtung ist die
Anzahl der Anschlüsse
des Abtasttreibers 5 kleiner als die Anzahl der Abtastleitungen
G(1) bis G(N). Weil jedoch die Gesamtlänge der zwischen dem Abtasttreiber 5 und
einem Anzeigefeld 1 groß ist, nimmt der Widerstand
der aus einem dünnen
Film bestehenden Leitungen zu, und deshalb kann in den Leitungen
ein Rauschen auftreten, das eine Fehlfunktion der Anzeigevorrichtung
oder eine Beeinträchtigung
der Bildqualität
der Anzeige verursacht.
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Weil der Abtasttreiber 5 und
der Signaltreiber 2 in Bezug auf das Anzeigefeld 1 in
zwei verschiedenen Richtungen angeordnet sind, werden außerdem bei
der in 2 gezeigten Vorrichtung
zwei Verbindungsschritte erforderlich, um die Verbindung zwischen
dem Anzeigefeld 1 und den Treiberplatinen herzustellen.
Falls es erforderlich ist, muss eine Verbindungsplatine 9 zur Übertragung
von Zeitsteuersignalen oder anderen Signalen vorgesehen werden, weshalb
eine Verbindung zwischen der Verbindungsplatine und den Treiberplatinen
benötigt
wird.
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Die 4 zeigt
ein Verfahren zum Zusammenbau einer Anzeigevorrichtung, wobei die
in 2 dargestellte Anzeigevorrichtung
mit einer Verbindungsplatine verbunden wird.
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Zunächst wird entweder das Anzeigefeld 1 oder
die (nicht gezeigte) Signaltreiberplatine mit einem Verbindungsmaterial
(ein anisotropischer, leitender Film oder dergleichen) zur Verbindung
der Anzeigeleitungen S(1) bis S(M) am Anzeigefeld 1 mit dem
Signaltreiber 2 versehen (Schritt S1).
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Dann wird die Signaltreiberplatine
längs einer
Seite des Anzeigefelds 1 und an sie anschließend angeordnet,
d. h., die Signaltreiberplatine wird gegenüber dem Anzeigefeld ausgerichtet
(Schritt S2). Dann wird die Signaltrei berplatine mit dem Anzeigefeld
derart verbunden, dass die Anzeigeleitungen S(1) bis S(M) am Anzeigefeld 1 und
die Ausgänge
des Signaltreibers 2 durch das Verbindungsmaterial miteinander
verbunden sind (Schritt S3). Danach wird das Anzeigefeld 1 um
einen Winkel von 90° gedreht
(Schritt S4).
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In der gleichen Weise wie vorstehend
beschrieben werden die Verzweigungsleitungen A, B, C und D,
die Steuerleitungen E(1) bis E(n) und die anderen Leitungen am Anzeigefeld 1 durch
das Verbindungsmaterial mit den Ausgängen des Abtasttreibers 5 verbunden
(Schritte S5 bis S7). Anschließend
wird das Anzeigefeld 1 mit der Signaltreiberplatine und der
Abtasttreiberplatine weitergegeben (Schritt S8).
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Darauf folgend wird entweder die
Verbindungsplatine oder die Abtasttreiberplatine mit einem Verbindungsmaterial
versehen (Schritt S9), die beiden Platinen werden zueinander ausgerichtet
(Schritt S10) und die Leitungen der Verbindungsplatine werden mit
den Eingängen
des Abtasttreibers 5 verbunden (Schritt S11). Dann wird
das Anzeigefeld 1 in diesem Zustand weitergegeben (Schritt
12). In gleicher Weise wie vorstehend beschrieben wird entweder
die Verbindungsplatine oder die Signaltreiberplatine mit einem Verbindungsmaterial
versehen (Schritt S13), die beiden Platinen werden zueinander ausgerichtet (Schritt
S14), und die Leitungen der Verbindungsplatine werden mit den Eingängen des
Signaltreibers verbunden (Schritt S15). Wie vorstehend beschrieben,
sind in einer problematischen Weise viele Verfahrensschritte für den Zusammenbau
erforderlich (wobei zu beachten ist, dass der Ausrichtschritt S14 entfallen
kann).
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Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, weist
das Zusammenbauverfahren eine Menge von Schritten auf, ist umständlich und
verursacht im Ergebnis eine Kostensteigerung.
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Weil die Leitungen A–D, E(1)–E(n), I
und J einen breiten, nicht zur Anzeige nutzbaren Bereich des Anzeiqefelds
in Anspruch nehmen und auch weil sich die Schaltung in Bezug auf
das Anzeigebild in zwei Richtungen erstreckt, hat außerdem die
sich ergebende Baugruppe unvorteilhafterweise nach dem Zusammenbau
eine beachtliche Größe und ein
beachtliches Gewicht.
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Weil die Betriebsfrequenzen der Transistoren
P1 bis PN hoch sind,
kommt hinzu, dass sie möglicherweise
fehlerhaft arbeiten.
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Außerdem hat die in 2 gezeigte Anzeigevorrichtung
viele Kreuzungspunk te der Leitungen, was zu einer verringerten Wirtschaftlichkeit
der Erzeugnisse führt.
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EP-A-0 404 528 offenbart eine Anzeigevorrichtung
vom Matrixtyp, bei der eine integrierte Treiberschaltung auf einem
"Treiberfilm" ausgebildet ist. Mehrere Sourcebus-Verbindungsleitungen
erstrecken sich ausgehend vom Treiber-IC, und im Gebrauch werden
diese Sourcebus-Verbindungsleitungen mit Sourceleitungen einer Anzeigeplatte
verbunden, um ein Ausgangssignal des Treiber-ICs zur Sourceleitung
zu liefern.
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Die Art des "Treiberfilms" ist in
EP-A-0 404 528 nicht definiert.
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JP-A-4 176 183 offenbart einen Treiberchip, der
auf einem flexiblen Substratfilm angebracht ist. Leiterbahngruppen
sind ebenfalls auf dem Substratfilm angeordnet, und diese verbinden
einen Ausgangsanschluss des Treiberchips mit dem Rand des Substratfilms.
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U5-A-5 028 916 offenbart eine Anzeigevorrichtung,
bei der Leiterbahnen in zwei Zweige verzweigt sind. In jedem Zweig
ist ein Schalter vorhanden, um einen der Zweige auszuwählen. Die
Verzweigungsabschnitte der Leiterbahnen überlappen einander, und dies
führt zum
Auftreten von Defekten und verringerter Ausbeute während der
Herstellung.
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Gemäß einer ersten Erscheinungsform
der Erfindung ist Folgendes geschaffen: eine Anzeigevorrichtung
mit einer mit Verzweigungsleitungen versehenen Signalübertragungsleitung
und mindestens einer mit einem Treiber-LSI versehenen Platine zum Liefern
eines Ausgangssignals an die Signalübertragungsleitungen, um die
Anzeigetafelplatine anzusteuern; wobei die oder jede Platine Folgendes
aufweist: Ausgangsleitungen, die mit Ausgangsanschlüssen des
Treiber-LSI verbunden sind, um das Ausgangssignal desselben an ein
Ende der Platine zu übertragen;
und erste Anschlüsse
jeweils an einem Ende einer jeweiligen Ausgangsleitung ausgebildet
sind; und wobei die Anzeigevorrichtung ferner Folgendes aufweist:
Verzweigungsleitungen, die jeweils an einem Ende in mehrere Zweige
verzweigt sind; mehrere Schaltelemente, von denen jedes zwischen
einen jeweiligen der Zweige der Verzweigungsleitungen und die entsprechende
Signalübertragungsleitung
für Trennung
und Verbindung zwischen diesen eingefügt ist, wobei jedes Schaltelement
durch ein Steuersignal ein- und ausgeschaltet wird; Steuerleitungen
zum Liefern des Steuersignals an die Schaltelemente; und zweite
Anschlüsse,
die jeweils am nicht verzweigten Ende einer jeweiligen Verzweigungsleitung
vorhanden sind und mit einem jeweiligen ersten Anschluss verbunden
sind, um das Ausgangssignal des Treiber-LSI über die jeweilige Ausgangsleitung
zu empfangen; dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Platine
eine flexible Leiterplatte ist; die Verzweigungsleitungen, die Schaltelemente,
die Steuerleitungen und die zweiten Anschlüsse auf der Anzeigetafelplatine
vorhanden sind; und die Zweige jeder Verzweigungsleitung mit Signalübertragungsleitungen
verbunden sind, die nebeneinander angeordnet sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Anzeigetafelplatine ferner Folgendes auf: dritte Anschlüsse, die
jeweils am Ende einer jeweiligen Steuerleitung vorhanden sind, und
diese dritten Anschlüsse
mit vierten Anschlüssen
verbunden sind, die an einem Endabschnitt der mindestens einen flexiblen
Leiterplatten vorhanden sind, über
die hinweg sich Leitungen erstrecken, die mit den vierten Anschlüssen verbunden
sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Anzeigetafelplatine ferner Folgendes auf: dritte Anschlüsse, die
jeweils an einem Ende einer jeweiligen Steuerleitung vorhanden sind;
und wobei die mindestens eine flexible Leiterplatte ferner Folgendes
aufweist: vierte Anschlüsse,
die an einem Endabschnitt der flexiblen Leiterplatten vorhanden
sind und mit den dritten Anschlüssen
verbunden sind; und Leitungen, die an einem Ende mit den vierten
Anschlüssen
verbunden sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Anzeigevorrichtung mit mehreren flexiblen Leiterplatten
versehen, und weder vierten Anschlüsse jeder flexiblen Leiterplatte,
die nicht die mindestens eine flexible Leiterplatte ist, noch die
mit ihnen verbundenen dritten Anschlüssen sind vorhanden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Anzeigevorrichtung mit mehreren flexiblen Leiterplatten
versehen, und die anderen flexiblen Leiterplatten als die mindestens
eine flexible Leiterplatte verfügen
weder über
die vierten Anschlüsse
noch die mit ihnen verbundenen Leitungen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Anzeigevorrichtung werden die an einem Endabschnitt der flexiblen
Leiterplatte ausgebildeten vierten Anschlüsse dadurch erhalten, dass
an der flexiblen Leiterplatte vorhandene Blindanschlüsse genutzt
werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
Anzeigevorrichtung werden die an einem Endabschnitt jeder flexiblen
Leiterplatte ausgebildeten vierten An schlüsse dadurch erhalten, dass
an der flexiblen Leiterplatte vorhandene Blindanschlüsse genutzt
werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
verfügt
der Treiber-LSI auf der flexiblen Leiterplatte mit den vierten Anschlüssen und
den mit ihnen verbundenen Leitungen über eine eingebaute Steuersignal-Erzeugungsschaltung
zum Erzeugen des an das Schaltelement zu liefernden Steuersignals,
und das andere Ende der mit den vierten Anschlüssen verbundenen Steuerleitung
ist mit Ausgangsanschlüssen
der Steuersignal-Erzeugungsschaltung verbünden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wurde die flexible Leiterplatte mit den vierten Anschlüssen und
den mit diesen verbundenen Leitungen dadurch hergestellt, dass eine
kontinuierliche flexible Leiterplatte mit mehreren Gruppen von Leitungen desselben
Musters und den ersten und vierten Anschlüssen hergestellt wurde, dann
mehrere Treiber-LSIs auf der kontinuierlichen flexiblen Leiterplatte montiert
wurden und anschließend
die kontinuierliche flexible Leiterplatte so in die erste und zweite
flexible Leiterplatte zerteilt wurde, dass die vierten Anschlüsse und
die mit diesen verbundenen Anschlussleitungen in der ersten flexiblen
Leiterplatte enthalten sind, während
die vierten Anschlüsse
und die mit diesen verbundenen Leitungen aus der zweiten flexiblen Leiterplatte
ausgeschlossen sind.
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Gemäß einer zweiten Erscheinungsform
der Erfindung ist Folgendes geschaffen: ein Verfahren zum Herstellen
einer Anzeigevorrichtung mit einer mit Verzweigungsleitungen versehenen
Signalübertragungsleitung
und mindestens einer ersten und einer zweiten flexiblen Leiterplatte,
auf denen jeweils ein Treiber-LSI montiert ist, zum Liefern eines
Ausgangssignals an die Signalübertragungsleitungen, um
die Anzeiqetafelplatine anzusteuern; wobei die erste und die zweite
flexible Leiterplatte jeweils Folgendes aufweisen: Ausgangsleitungen,
die mit Ausgangsanschlüssen
des Treiber-LSI verbunden sind, um das Ausgangssignal desselben
an ein Ende der flexiblen Leiterplatte zu übertragen; und erste Anschlüsse, die
an einem Ende der Ausgangsleitungen ausgebildet sind;
wobei
die Anzeigetafelplatine ferner Folgendes aufweist: Verzweigungsleitungen,
die jeweils an einem Ende in mehrere Zweige verzweigt sind; mehrere Schaltelemente,
von denen jedes zwischen einen jeweiligen der Zweige der Verzweigungsleitungen
und die entsprechende Signalübertragungsleitung
für Trennung
und Verbindung zwischen diesen eingefügt ist, wobei die Schaltelemente
durch ein Steuersignal ein- und ausgeschaltet werden; Steuerleitungen
zum Liefern des Steuersignals an die Schaltelemente; und zweite
Anschlüsse, die
am nicht verzweigten Ende einer Verzweigungsleitung vorhanden sind
und mit einem ersten Anschluss verbunden sind, um das Ausgangssignal
des Treiber-LSI über
die Ausgangsleitung zu empfangen; und dritte Anschlüsse, die
an einem Ende der Steuerleitungen vorhanden sind;
wobei die
erste flexible Leiterplatte ferner Folgendes aufweist: vierte Anschlüsse, die
an einem Endabschnitt der flexiblen Leiterplatte vorhanden sind und
mit den dritten Anschlüssen
verbunden sind; und eine Leitung, die an einem Ende mit den vierten
Anschlüssen
verbunden ist; und wobei die zweite flexible Leiterplatte weder
die vierten Anschlüsse
noch die mit diesen verbundenen Leitungen aufweist;
wobei das
Verfahren über
die folgenden Schritte verfügt:
Herstellen einer kontinuierlichen flexiblen Leiterplatte mit mehreren
Gruppen von Leitungen, von denen jede dasselbe Muster aufweist und über die
ersten und vierten Anschlüsse
verfügt;
Montieren mehrerer Treiber-LSIs auf der kontinuierlichen flexiblen Leiterplatte;
Unterteilen der kontinuierlichen flexiblen Leiterplatten in die
erste und die zweite flexible Leiterplatte in solcher Weise, dass
die vierten Anschlüsse
und die mit diesen verbundenen Leitungen in der ersten flexiblen
Leiterplatte enthalten sind und in solcher Weise, dass die vierten
Anschlüsse
und die mit ihnen verbundenen Leitungen aus der zweiten flexiblen
Leiterplatte ausgeschlossen sind.
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Bei dieser Anzeigevorrichtung wird
ein Ausgangssignal des auf der flexiblen Platte ausgebildeten Treiber-LSI über die
Ausgangsleitung an den ersten Anschluss übertragen. Nach der Übertragung des
Ausgangssignals an den zweiten Anschluss der Anzeigetafelplatine
wird es durch die mit dem zweiten Anschluss verbundene Verzweigungsleitung
auf mehrere Pfade verzweigt.
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Wenn dabei eines der Schaltelemente,
das zwischen die Zweige der Verzweigungsleitunq und die entsprechenden
Signalübertragungsleitungen geschaltet
ist, durch das der Steuerleitung zugeführte Steuersignal eingeschaltet
wird, wird das Ausgangssignal des Treiber-LSI an die dem eingeschalteten
Schaltelement entsprechende Signalübertragungsleitung übertragen,
um die Anzeigetafel anzusteuern.
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Wie oben beschrieben, wird ein vom
Treiber-LSI ausgegebenes Ausgangssignal über die Verzweigungsleitung
an mehrere Signalübertragungsleitungen
geliefert. Im Ergebnis wird die Anzeigetafel durch eine kleine Anzahl
von Treiber-LSIs angesteuert. Im obigen Fall kann, da ein Anschluss
mit mehrerem Signalübertragungsleitungen
verbunden ist, die Schrittweite der Anschlüsse größer als diejenige der Signalübertragungsleitungen
gemacht werden. Wenn die Anzahl der zu montierenden Treiber-LSIs nicht
verringert wird, wird auf einfache Weise eine Anzeigetafel mit hoher
Auflösung
und kleinerer Schrittweite der Signalübertragungsleitungen auf einfache
Weise hergestellt und mit hoher Zuverlässigkeit angesteuert.
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Gemäß der Erfindung können vorhandene Materialien
und Anlagen zur Verbindungsherstellunq sowie flexible, einen Treiber-LSI
tragende Leiterplatten verwendet werden. Daher sind keine Investitionen
zur Entwicklung neuer Verbindungsmaterialien und/oder flexibler
Leiterplatten und daher auch keine Investitionen für neue Anlagen
erforderlich.
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Ferner kann gemäß der Erfindung die Größe der Anzeigetafel
verringert werden, da die Leiterbahn-Musterbereiche nicht so ausgedehnt
sind.
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Ferner ist es möglich, die Anzeigetafel dadurch
einer Zeilensprungabtastung zu unterziehen, dass die Schaltelemente
in den Zweigen jeder Verzweigungsleitung so angesteuert werden,
dass sie abwechselnd arbeiten. Daher kann auf der Anzeigetafel ein
Bild auf Grundlage einer gemäß dem Zeilensprung-Abtastsystem übertragenen
Fernseh-Übertragungswelle
ohne jegliche Signalverarbeitung angezeigt werden.
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Ferner enthalten die Leiterbahnen
oder Leitungen weniger Überschneidungspunkte
als eine herkömmliche
Leiterplatte einer Aktivmatrix-Schaltung, wie in der 2 dargestellt. Daher wird
eine bessere Produktausbeute erzielt.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung verfügt die Anzeigetafelplatine
ferner über
einen dritten Anschluss, der an einem Ende der Steuerleitung vorhanden
ist, und dieser dritte Anschluss ist mit einem vierten Anschluss
verbunden, der in einem Endabschnitt einer Schaltungsplatte vorhanden
ist, über die
sich eine mit dem vierten Anschluss verbundene Leitung ersteckt.
Bei dieser Ausführungsform
wird das Steuersignal zum Steuern des Ein- und Ausschaltens der
Schaltelemente von der Leiterplatte, bei der es sich um eine von
der flexiblen Leiterplatte getrennte Konstrution handelt, an die
Steuerleitung geliefert. Demgemäß kann eine
vorhandene oder kommerziell verfügbare
flexible Leiterplatte, die einen Treiber-LSI trägt, unverändert für die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung
verwendet werden, und daher kann ohne Kostenerhöhung eine Anzeigevorrichtung
geschaffen werden, die eine Verringerung der Anzahl der Treiber-LSIs
und eine Anzeigetafel mit hoher Auflösung ermöglicht.
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Bei einer anderen Ausführungsform
sind der vierte Anschluss und die mit diesem verbundene Leitung
auf der mindestens einen flexiblen Leiterplatte vorhanden. Bei dieser
Ausführungsform
wird das an die Leitung auf der mindestens einen flexiblen Leiterplatte
gelieferte Steuersignal über
den vierten und dritten Anschluss, die miteinander verbunden sind, an
die Steuerleitung auf der Anzeigetafelplatine übertragen. Wenn mehrere flexible
Leiterplatten vorhanden sind, können
flexible Leiterplatten desselben Designs verwendet werden, wenn
der vierte Anschluss, der auf flexiblen Leiterplatten, die nicht
die mindestens eine flexible Leiterplatte sind, nicht mit dem dritten
Anschluss auf der Anzeigetafelplatine verbunden ist. Daher kann
die Anzeigevorrichtung billig hergestellt werden.
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Bei noch einer anderen Ausführungsform verfügen die
flexiblen Leiterplatten, die nicht die mindestens eine flexible
Leiterplatte sind, weder über den
vierten Anschluss noch die mit diesem verbundene Leitung. In diesem
Fall ist ein überflüssiges Gebiet für den nicht
genutzten vierten Anschluss und die Leitung von den flexiblen Leiterplatten
weggelassen, so dass eine Gewichts- und Größenverringerung der Module
erzielt wird.
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Die flexible Leiterplatte mit dem
vierten Anschluss und der mit diesem verbundenen Leitung können durch
Herstellen einer kontinuierlichen flexiblen Leiterplatte mit mehreren
Gruppen von Leitungen desselben Musters und dem ersten und vierten
Anschluss hergestellt werden, wobei dann mehrere Treiber-LSIs auf
der kontinuierlichen flexiblen Leiterplatte montiert werden und
anschließend
die kontinuierliche flexible Leiterplatte in die einzelnen flexiblen Leiterplatten
so unterteilt wird, dass der vierte Anschluss und die mit ihm verbundene
Leitung auf den einzelnen flexiblen Leiterplatten vorhanden sind.
Andererseits kann eine flexible Leiterplatte ohne den vierten Anschluss
und die mit ihm verbundene Leitung durch Zerteilen der kontinuierlichen
flexiblen Leiterplatte mit den Leitungen, den Anschlüssen und den
LSIs zu einzelnen flexiblen Leiterplatten in solcher Weise hergestellt
werden, dass der vierte Anschluss und die mit diesem verbundene
Leitung von der einzelnen flexiblen Leiterplatte ausgeschlossen sind.
In vorteilhafter Weise kann ein derartiges Herstellverfahren einen
herkömmlichen
Prozess zum Herstellen flexibler Leiterplatten und herkömmliche Herstellanlagen
mit minimaler Änderung
verwenden. Demgemäß können die
Anlageninvestitionen weitmöglichst
unterdrückt
werden.
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Kommerziell verfügbare flexible Leiterplatten verfügen im Allgemeinen über Blindanschlüsse. Demgemäß kann der
vierte Anschluss dadurch erhalten wer den, dass ein derartiger Blindanschluss genutzt
wird, wie er vorab an einer flexiblen Leiterplatte vorhanden ist.
In diesem Fall werden die flexiblen Leiterplatten zur Verwendung
bei einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
dadurch erhalten, dass die kommerziell verfügbaren oder vorhandenen flexiblen
Leiterplatten einer minimalen Designänderung unterzogen werden.
Außerdem
muss die Designregel für
die Anschlüsse
der flexiblen Leiterplatte nicht stark geändert werden. Daher kann die Anzeigevorrichtung
billig hergestellt werden.
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Das Steuersignal für die Schaltelemente kann
in einigen Fällen
von außen über den
vierten Anschluss und die mit ihm verbundene Leitung geliefert werden.
Alternativ kann es von der flexiblen Leiterplatte als solcher qeliefert
werden. Zu diesem Zweck verfügt
bei einer Ausführungsform
der Erfindung die Treiber-LSI auf der flexiblen Leiterplatte mit dem
vierten Anschluss und die mit ihm verbundene Leitung an einem Ende über eine
eingebaute Steuersignal-Erzeugungsschaltung zum Erzeugen des Steuersignals.
Das andere Ende der Leitung ist mit einem Ausgangsanschluss der
Steuersignal-Erzeuqungsschaltung
verbunden. In diesem Fall ist eine minimale Änderung der externen Steuerplatine
erforderlich.
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Um die dritte Aufgabe zu lösen, ist
durch die Erfindung eine Anzeigevorrichtung geschaffen, die auf
einem Substrat mehrere Abtastleitungen und mehrere Signalleitungen
aufweist, die die Abtastleitungen schneiden, wobei an jeder Schnittstelle
zwischen den Abtastleitungen und den Signalleitungen ein erstes
Schaltelement ausgebildet ist, mit einem Abtastleitungs-Treiberelement
zum Ansteuern der Abtastleistungen und einem Signalleitungs-Treiberelement
zum Ansteuern der Signalleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen jeder Abtastleitung und dem Abtastleitungs-Treiberelement
ein zweites Schaltelement vorhanden ist, das synchron mit einem
Pegelabfall eines an die Signalleitung gegebenen Videosignals in
einen offenen Zustand gebracht wird, um die Abtastleitung vom Abtastleitungs-Treiberelement
zu trennen.
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Wenn das zweite Schaltelement in
den offenen Zustand versetzt wird, d. h. abgeschaltet wird, wird
die Signalleitung elektrisch vom Abtastleitungs-Treiberelement getrennt. Daher wird
durch zeitweiliges Abschalten des zweiten Schaltelements synchron
mit einem Pegelabfall des an die Signalleitung gegebenen Videosignals
ein momentaner Spannungsabfall, wie er aufgrund eines Pegelabfalls des
Videosignals von "H" auf "L" auf der Signalleitung auftritt, nicht
an das Abtastleitungs-Treiberelement übertragen.
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Im Ergebnis können verschiedene Signale im
Abtastleitungs-Treiberelement in einem stabilen Zustand gehalten
werden. Daher können
ein möglicher
fehlerhafter Betrieb des Abtastleitungs-Treiberelements und eine
Gesamtzerstörung
desselben durch eine die Standhaltespannung des Elements überschreitende
Spannung verhindert werden.
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Ferner wird eine momentane Spannungsänderung
von Signalen im Abtastleitungs-Treiberelement aufgrund des momentanen
Spannungsabfalls vermieden, und daher kann innerhalb des Bereichs der
Standhaltespannung des Abtastleitungs-Treiberelements eine große Spannungsdifferenz
zwischen einer EIN- und einer AUS-Spannung des ersten Schaltelements
gewährleistet
werden. So kann die Anzeigequalität verbessert werden.
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Es ist möglich, dass das elektrische
Potenzial jeder Abtastleitung instabil wird, so dass das erste Schaltelement
unzureichend abgeschaltet wird, wenn die Abtastleitung vom Abtastleitungs-Treiberelement
getrennt wird. Eine derartige Möglichkeit
kann durch eine Anzeigevorrichtung vermieden werden, die ferner über einen
externen Spannungseingang verfügt,
der mit einer externen Spannungsquelle mit einer AUS-Spannung verbunden
ist, die dazu ausreicht, die ersten Schalter abzuschalten, und mit
einem dritten Schaltelement, das in jeder Abtastleitung vorhanden
ist, um ein über
jede Abtast- leitung zu übertragendes
Signal zwischen einem vom Abtastleitungs-Treiberelement gelieferten
Abtastsignal und der AUS-Spannung umzuschalten, wobei dann, wenn
sich das zweite Schaltelement in einem offenen Zustand befindet,
ein Schaltsteuersignal an einen Eingangsanschluss des dritten Schaltelements
gegeben wird, damit die AUS-Spannung an die Abtastleitung gelegt
wird, um das erste Schaltelement ausreichend abzuschalten.
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Bei dieser Struktur wird das erste
Schaltelement ausreichend abgeschaltet, um das oben genannte Problem
auf einfache weise zu lösen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird durch
die nachfolgende detaillierte Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen,
die nur beispielsweise und deshalb nicht als Beschränkung der
vorliegenden Erfindung zu verstehen sind, umfassender verstanden werden.
Dabei ist
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1 eine
schematische Darstellung des Anzeigeabschnitts einer herkömmli chen
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
einer Bauform mit aktiver Matrix;
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2 ein
Schaltbild, das den Aufbau einer anderen herkömmlichen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der Bauform mit aktiver Matrix zeigt;
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3 ein
Diagramm zur Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Steuersignale
der in 2 gezeigten Flüssigkristallanzeigevorrichtung;
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4 ein
Flussdiagramm des Montageverfahrens der in 2 gezeigten Flüssigkristallanzeigevorrichtung;
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5 ein
Schaltbild einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix;
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5A ein
Schaltbild einer anderen Anzeigevorrichtung;
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6 ein
Diagramm zur Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Steuersignale
der in 5 gezeigten Anzeigevorrichtung;
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7 eine
schematische Darstellung eines abgewandelten Beispiels der Anzeigevorrichtung nach 5;
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8 ein
Diagramm zur Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Steuersignale
der in 7 gezeigten Anzeigevorrichtung;
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9 ein
Flussdiagramm des Montageverfahrens der Anzeigevorrichtung nach 5;
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10 ein
Schaltbild einer Anzeigevorrichtung;
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11 ein
Schaltbild einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung;
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12 ein
schematisches Schaltbild zur Darstellung der Verbindungskonstruktion
zwischen einem Anzeigefeld und einem Treiber-LSI für eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung;
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13 ein
Schaltbild für
eine TFT-Flüssigkristallanzeige,
an der die Verbindungskonstruktion nach 12 angebracht ist;
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14 ein
Diagramm zur Darstellung des zeitlichen Verlaufs der TFT-Steu ersignale
zum abwechselnden Ein- und Ausschalten der in 13 gezeigten TFTs;
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15 eine
schematische Darstellung einer Gestaltung des in 13 gezeigten Verbindungsabschnitts;
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16 ein
Schaltbild einer anderen TFT-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit angebrachter Verbindungskonstruktion nach 12;
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17 ein
Schaltbild einer anderen TFT-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit angebrachter Verbindungskonstruktion nach 12;
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18 ein
beispielsweises Verdrahtungsschema einer flexiblen Platine der in
den 13 und 17 gezeigten Beispiele;
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19 ein
Schaltbild einer anderen TFT-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit angebrachter Verbindungskonstruktion nach 12;
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20 ein
Schaltbild einer anderen TFT-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit angebrachter Verbindungskonstruktion nach 12;
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21 ein
Schaltbild eines abgewandelten Beispiels der Verbindungskonstruktion
zwischen dem TFT-Flüssigkristallanzeigefeld
und der in 13 gezeigten
Abtasttreiber-LSI;
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22 ein
Schaltbild einer Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix;
-
23 ein
Diagramm zur Darstellung des zeitlichen Verlaufs des Ein- und Ausschaltens
verschiedener Signale bei der in 22 gezeigten
Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix;
-
24 ein
Schaltbild einer Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix;
-
25 ein
Diagramm zur Darstellung des zeitlichen Verlaufs des Ein- und Ausschaltens
verschiedener Signale bei der in 24 gezeigten
Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix; und
-
26 ein
Zeitdiagramm zur Erläuterung
eines durch den plötzlichen
Spannungsabfall eines Abtastsignals verursachten Problems.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die 5 zeigt
eine Flüssigkristallanzeige der
Bauart mit TFT-Matrix. Bei dieser Flüssigkristallanzeigevorrichtung
sind Elementarzellen, deren jede aus einem Pixel P und einem Dünnschichttransistor T besteht,
der mit einem Anschluss mit dem Pixel P verbunden ist, in Matrixform
auf einem Anzeigefeld 107 angeordnet. Anstelle des Dünnschichttransistors T kann
auch ein Dünnschichtgleichrichter
benutzt werden. Die Tore der Dünnschichttransistoren T, T,... in
jeder Zeile sind mit einer Abtastleitung 108 verbunden,
die sich in Zeilenrichtung erstreckt, während die anderen Anschlüsse der
Dünnschichttransistoren T, T ...
in jeder Spalte mit einer Anzeigeleitung 114 verbunden
sind, die sich in Spaltenrichtung erstreckt. Weiterhin ist eine
Steuerschaltungsplatine 118, auf der ein Abtasttreiber-LSI 122 und
ein Bildtreiber-LSI 123 angebracht sind, längs einer
rechtwinklig zu den Anzeigeleitungen 114 verlaufenden Seite
des Anzeigefelds 107, diesem benachbart, vorgesehen. Das vorstehend
genannte Bildtreiber-LSI 123 Liefert ein Bilddaten darstellendes
Ausgangssignal an den Ausgängen 112, 112,...
für Anzeigesignale,
die längs
einer dem Anzeigefeld 107 benachbarten Seite der Steuerkreisplatine 118 angeordnet
sind. Die Anzeigeleitungen 114, 114,... auf dem
Anzeigefeld 107 sind mit den Ausgängen 112, 112,...
für die
Anzeigesignale verbunden. Inzwischen liefert das vorstehend genannte
Abtasttreiber-LSI 122 an seinen im Wesentlichen in einer
Reihe mit den Ausgängen 112, 112,...
für Anzeigesignale
auf der Treiberplatine 118 angeordneten Abtastsignalausgängen 116a, 116b, 116c, 116d, 116e ein
Abtastsignal. Die Abtastsignalausgänge 116a–116e sind
jeweils mit den zugeordneten Enden von Verzweigungsleitungen 131, 132, 133, 134 und 135 verbunden,
die auf dem Anzeigefeld 107 vorgesehen sind. Die Verzweigungsleitungen 131 bis 135 sind
in Richtung der Spalten auf einer Seite des Zellenfeldes angeordnet,
wo die anderen Enden der Verzweigungsleitungen 131–135 jeweils
in zwei Verzweigungen 131a und 131b; 132a und 132b; 133a und 133b; 134a und 134b sowie 135a und 135b aufgeteilt
sind. Di Verzweigungsleitungen 131–135 biegen im Wesentlichen
rechtwinklig in Richtung auf die Abtastleitungen 108 ab.
Genauer gesagt, erstrecken sich die Verzweigungen 131a, 132a, 133a, 134a und 135a über eine
bestimmte Länge
in Spaltenrichtung und biegen dann mit einem Winkel von 90° in Richtung
auf die jeweilige Zeile des Zellenfeldes ab. Andererseits verlaufen
die Verzweigungen 131b, 132b, 133b, 134b und 135b von
den Verzweigungspunkten aus direkt in Richtung auf die entsprechenden
Zeilen des Zellenfeldes. Die benachbarten Abtastleitungen 108 in
der Anzahl der Abtastsignalausgänge
(in diesem Fall fünf)
bilden eine Gruppe, und die benachbarten Abtastleitungen jeder Gruppe
entsprechen den gleichen n-ten Verzweigungen (0 < n <-
Anzahl der Abtastsignalausgänge)
der Verzweigungsleitungen. Die gleichen n-ten Verzweigungen 131a–135a; 131b–135b dieser Verzweigungsleitungen 131–135 bilden
eine Gruppe; und die Verzweigungen 131a–135a; 131b–135b,
die den Abtastsignalausgängen
in jeder Gruppe zugeordnet sind, sind in der gleichen Reihenfolge
angeordnet. Mit anderen Worten: die paarweisen Verzweigungen 131a und 131b;...;
und 135a und 135b sind Abtastleitungen 108 und 108 in
den Zeilen zugeordnet, die voneinander entsprechend der Anzahl der Ausgangssignale
(fünf beim
vorliegenden Beispiel) des Abtasttreiber-LSI 122 getrennt
sind. Außerdem sind
die Dünnschichttransistoren Q1,
A1#, Q2, Q2#, Q3, Q3#, Q4, Q4#, Q5, Q5# als erste Schalter
zwischen den paarweisen Verzweigungen 131a und 131b;...;
und 135a und 135b und den Verzweigungen zugeordneten
Abtastleitungen angeordnet. Die Tore der Dünnschichttransistoren Q1,
Q2,..., Q5 in einer Gruppe sind mit einer Steuerleitung 115a verbunden, während die
Tore der Dünnschichttransistoren Q1#, Q2#,...,
Q5# in einer anderen Gruppe mit einer Steuerleitung 115b verbunden
sind. Die Dünnschichttransistoren Q1–Q5,
Q1#–Q5 der
beiden Gruppen werden so angesteuert, dass sie abwechselnd durch Ausgabe
von Steuersignalen an die Steuerleitungen 115a und 115b an
den auf der Treiberplatine 118 vorgesehenen Steuersignalausgängen 117a und 117b ein- und ausgeschaltet
werden. Eine nicht gezeigte Schaltung zur Erzeugung des Steuersignals
kann außerhalb
der Treiberplatine 118 vorgesehen sein. Alternativ kann
eine derartige Schaltung auf der Treiberplatine 118 vorgesehen
sein. Jede der Steuerleitungen 115a und 115b ist
ein gemeinsamer Bus für jede
Gruppe der Dünnschichttransistoren Q1–Q5, Q1#–Q5.
Die Anzahl der Dünnschichttransistoren Q1–Q5,
Q1#–Q5# in
jeder Gruppe ist gleich der Anzahl der Ausgangssignale des Abtasttreiber-LSI. Durch
diese Anordnung wird der Verdrahtungsraum, d. h. der durch die Leitungen
beanspruchte Raum, verringert.
-
Während
des Betriebs erzeugt das Abtasttreiber-LSI 123 Ausgangssignalimpulse
mit einem konstanten Zyklus in einer in 6 dargestellten Weise und gibt sie an
den Abtastsignalausgängen 116a, 116b,..., 116e aus.
Inzwischen werden von den Steuersignalausgängen 117a und 117b die
Steuersignale ausgegeben, die mit den Ausgangssignalen an den Abtastsignalausgängen 116a synchronisiert
sind und einen Zyklus aufweisen, der zweimal (die Anzahl der Verzweigungen)
größer ist
als der Zyklus zum abwechselnden Ein- und Ausschalten der Dünnschichttransistoren Q1–Q5 und Q1#–Q5#.
Zur gleichen Zeit werden die (die Bilddaten darstellenden) Ausgangssignale
an den Signalausgängen 112 des
Bildtreiber-LSI 122 über
die Anzeigeleitungen 114 den Dünnschichttransistoren T der
Elementarzellen zugeleitet. Als Ergebnis wird die Anzeige ausgegeben.
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Es können somit bei der vorliegenden
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
zwei Abtastleitungen 108 und 108 pro Ausgangssignal
(pro Ausgang) des Abtasttreiber-LSI angesteuert werden. Es kann
deshalb die Zahl der einzusetzenden Abtasttreiber-LSIs auf die Hälfte der
herkömmlicherweise
vorhandenen herabgesetzt werden, was eine beachtliche Kostensenkung
ermöglicht.
Außerdem
ist es unnötig,
die Abstände
der Ausgänge 116a–116e des
Abtasttreiber-LSI 123 zu verringern oder die Anzahl der
Ausgänge
pro Treiber-LSI zu erhöhen,
und deshalb wird die Wirtschaftlichkeit nicht verringert.
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Außerdem kann die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit einem einfachen und kurzen Verfahren montiert werden, wie es
in 9 gezeigt ist. Genauer
gesagt, wird zunächst
ein Verbindungsmaterial zur Verbindung der Anschlüsse 116a–116e,
117a, 117b und 112 der Treiberplatine 118 mit
den Leitungen 131–135,
115a, 115b und 114 des Anzeigefelds (Anzeigeplatine) 107 auf
eine der Platinen 118 oder 107 aufgebracht (Schritt
S1). Es werden dann die Platinen 118 und 107 zueinander
ausgerichtet (Schritt 2) und so zusammengefügt, dass die Anschlüsse an den
Platinen 118 und 107 insgesamt durch Pressschweißung oder
dergl. miteinander verbunden werden (Schritt 3). Im Vergleich mit
dem herkömmlichen
Verfahren kann der Zusammenbau somit durch ein sehr einfaches und
kurzes Verfahren erfolgen, wodurch die Kosten weiter verringert
werden.
-
Obwohl bei dem in Fig. 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel
die Treiberplatine 118 längs der rechtwinklig zur Anzeigeleitung 114 verlaufenden
Seite des Anzeigefelds 107 angeordnet ist und die abgewinkelten
Verzweigungsleitungen 131–135 und die als erste
Schalterelemente dienenden Dünnschichttransistoren Q1,
Q1; Q2, Q2; Q3, Q3; Q4, Q4 und Q5, Q5 zwischen
die Abtastleitungen 108 und den Abtastsignalausgängen 116a–116e angeordnet
sind, ist die Vorrichtung nicht auf die vorstehend genannte Anordnung
beschränkt.
Beispielsweise kann, wie in 5A gezeigt,
eine Treiberplatine 118' längs der Seite des Anzeigefelds 107 angeordnet
sein, die rechtwinklig zu den Abtastleitungen 108 verläuft, und ähnlich abgewinkelte
Verzweigungsleitungen 131–133 mit Verzweigungen 131a–135a,
und 131b–135b,
sowie Schalterelementen Q1–Q3 und Q1–Q3 können zwischen
den Anzeigeleitungen 114 und den Anzeigesignalausgängen 112a–112c angeordnet
sein. In 5A bezeichnet das Bezugszeichen 116 einen
Abtastsignalausgang. Im Falle des Beispiels nach 5A bilden
die anschließenden, der
Anzahl der Anzeigesignalausqänge
(in diesem Fall drei) entsprechenden Anzeigeleitungen 114 eine Gruppe,
und die anschließenden
Anzeigeleitungen 114 jeder Gruppe sind den gleichen m-ten
Verzweigungen (0 < m
5 Anzahl der Anzeigesignalausgänge) 131a–133a und 131b–133b der
Verzweigungsleitungen zugeordnet. Die gleichen m-ten Verzweigungen 131a–133a und 131b–133b der
Verzweigungsleitungen bilden eine Gruppe, und die den Anzeigesignalausgängen 112a–112c in
jeder Gruppe entsprechenden Verzweigungen sind in der gleichen Reihenfolge angeordnet.
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Es sollte beachtet werden, dass das
Abtasttreiber-LSI 122 und das Bildtreiber-LSI 123 in 5A, 7 und 10 zur Vereinfachung nicht
gezeigt sind. Außerdem
ist leicht zu verstehen, dass, obwohl in 5 nur ein Abtasttreiber-LSl 122 und
nur ein Bildtreiber-LSI 123 gezeigt ist, mehr Treiber-LSIs 122 und 123 vorgesehen
sein können.
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Außerdem ist es möglich, Verzweigungsleitungen
sowohl zwischen den Abtastsignalausgängen und den Abtastleitungen 108 als
auch zwischen Anzeigesignalausgängen
und den Anzeigeleitungen 114 vorzusehen. In diesem Fall
erstrecken sich entweder die mit den Abtastleitungen 108 oder
die mit den Anzeigeleitungen 114 zu verbindenden Verzweigungsleitungen
in Zeilenrichtung oder in Spaltenrichtung.
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Bei dem in 5 gezeigten Beispiel wird das elektrische
Potenzial der Abtastleitung 108 manchmal instabil, wenn
die Dünnschichttransistoren Q1-Q5 und Q1#–Q5# abgeschaltet
sind, so dass die Dünnschichttransistoren T jeder
Elementarzelle ungenügend
ausgeschaltet werden. In einem solchen Fall werden, wie in 7 gezeigt, die Dünnschichttransistoren U1,
U2, U3, U4, U5, U1#, U2#, U3#, U4# und U5# als
zweite Schaltelemente zwischen die Abtastleitungen 108 und
eine Versorgungsleitung 110 zur Zuführung der Abschaltspannung
eingefügt,
die mit einer externen Spannungsquelle 111 verbunden ist,
deren Spannung ausreicht, den Dünnschichttransistor
einer jeden Elementarzelle auszuschalten, wie in 7 gezeigt. Dann werden die an den Steuerleitungen 113a und 113b anliegenden
elektrischen Potenziale so gesteuert, dass jeder der vorstehend
erwähnten
Dünnschichttransistoren U1–U5 und U1#–U5# eingeschaltet
wird, wenn jeder der Dünnschichttransistoren Q1–Q5 und Q1#–Q5# entsprechend
den elektrischen Potenzialen an den Steuerleitungen ausgeschaltet
ist, wie dies in 8 gezeigt ist. Durch
die Anordnung nach 7 werden
die elektrischen Potenziale an den Abtastleitungen 108 stabilisiert,
wenn die Dünnschichttransistoren Q1–Q5 und Q1#–Q5 abgeschaltet
sind, um es zu ermöglichen,
die Dünnfilmtransistoren
T einer jeden Elementarzelle ausreichend abzuschalten.
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Obwohl bei den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen
jede der Verzweigungsleitungen 131–135 zwei Verzweigungen
aufweist, ist die Erfindung nicht auf eine solche Anordnung beschränkt. Solange
die Verbindungswirkung nicht problematisch wird, kann die Anzahl
der Verzweigungen auf 3, 4 oder mehr erhöht werden, und entsprechend
kann die Anzahl der Abtasttreiber-LSIs (oder der Bildtreiber-LSIs)
auf 1/3, 1/4 oder weniger gesenkt werden.
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Weil die ersten und zweiten Schalterelemente Q1–Q5, Q1#–Q5#, U1–U5 und U1#–U5 aus
Dünnschichttransistoren
zusammengesetzt sind, können die
Transistoren leicht durch ein gewöhnliches verfahren zur Herstellung
von Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
hergestellt werden. Die Transistoren können deshalb ohne Kostensteigerung
zur Verfügung gestellt
werden. Wenn die ersten und die zweiten Schalterelemente aus Dünnschichtgleichrichtern
hergestellt sind, können
diese Gleichrichter ebenfalls leicht durch ein gewöhnliches
Verfahren zur Herstellung von Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
hergestellt werden, und deshalb erfordert dies keine zusätzlichen
Kosten.
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Die 10 zeigt
ein Beispiel, bei dem eine flexible Verdrahtungsplatine 119 als
Verbindung zwischen das Anzeigefeld 107 und die Treiberplatine 110 eingefügt ist.
Die flexible Verdrahtungsplatine 119 weist im Wesentlichen
parallele Verbindungsleitungen 120 auf, um die Ausgangssignale
eines jeden Treiber-LSI zu übertragen.
Um die äußeren Abmessungen
des sich ergebenden Moduls zu reduzieren, kann die Treiberplatine 118 an
einem Randabschnitt der rückseitigen
Oberfläche
des Anzeigefelds 107 angeordnet werden.
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Die Anzeigevorrichtung nach 10 wird wie folgt hergestellt.
Nachdem ein Verbindungsmaterial auf die parallelen Verbindungsleitungen 120 der Verbindungsplatine 119 aufgebracht
wurde, werden die Verbindungsplatine 119 und die Treiberplatine 118 in
ihre Position auf einer Seite des Anzeigefelds 107 gebracht.
Dann werden die parallelen Verbindungsleitungen 120 der
Verbindungsplatine 119 durch das Verbindungsmaterial gemeinsam
sowohl mit den Leitungen auf dem Anzeigefeld 107 als auch mit
den Ausgängen
auf der Treiberplatine 118 verbunden. Offensichtlich ist
im Vergleich mit dem herkommlichen Fall die Anzahl der Montageschritte
geringer.
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Außerdem sind das Abtasttreiber-LSI 122 und
das Bildtreiber-LSI 123 nicht immer zur Bildung einer externen
Schaltung der Anzeigevorrichtung erforderlich. Wie in 11 gezeigt, können das
Abtasttreiber-LSI 122 und das Bildtreiber-LSI 123 auf
dem Anzeigefeld 107 vorgesehen sein, und Energie und Signale
können
von einer mit Leitungen 128, 129 zur Zufuhr von
Energie und Signalen ausgestatteten Steuerplatine 121 aus
Eingangsanschlüssen 124a, 124b, 124c, 125a, 125b und 125c der
Treiber-LSIs 122 und 123 zugeführt werden. In diesem Fall
kann die gesamte Anzeigevorrichtung kompakt ausgeführt werden.
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Die in 11 gezeigte
Anzeigevorrichtung kann in der folgenden Weise zusammengebaut werden.
Zuerst werden das mit den Treibern 122 und 123 bestückte Anzeigefeld 107 und
die die Leitungen 128 und 129 aufweisende Steuerplatine 121 vorbereitet. Ein
Verbindungsmaterial zur Verbindung der Eingangsanschlüsse 124a–124c und 125a–125c eines jeden
der Treiber-LSIs 122 und 123 mit den Leitungen 128 und 129 wird
entweder auf das Anzeigefeld 107 oder die Steuerplatine 121 aufgebracht.
Dann wird die Steuerplatine 121 längs einer Seite des Anzeigefelds 107 und
diesem benachbart angeordnet und die Leitungen 128 und 129 auf
der Steuerplatine 121 werden mittels des Verbindungsmaterials
gemeinsam direkt, oder über
die Leitungen 126 und 127 auf dem Anzeigefeld,
mit den Eingangsanschlüssen 124a–124c und 125a-125c eines
jeden der Treiber-LSIs 122 und 123 verbunden.
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Wenn die parallele Verbindungsleitungen 120 aufweisende
Verbindungsplatine 119 zwischen das Anzeigefeld 107 und
die Steuerplatine 121 eingefügt ist, obwohl ein solches
Beispiel nicht gezeigt ist, wird das Verbindungsmaterial auf die
parallelen Verbindungsleitungen 120 der Verbindungsplatine 119 aufgebracht.
Dann werden nach der Positionierung der Verbindungsplatine 119 und
der Steuerplatine 121 an einer Seite des Anzeigefelds 107 die
Leitungen 128 und 129 auf der Steuerplatine 121 und entweder
die Eingangsanschlüsse 124a–124c und 125a–125c eines
jeden der Treiber-LSIs 122 und 123 oder die Leitungen 126 und 127 gemeinsam
mit den parallelen Leitungen 120 auf der Verbindungsplatine 119 mittels
des Verbindungsmaterials verbunden.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung
ersichtlich ist, wird gemäß der Anzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung jedes Ausgangssignal (Ausgangsanschluss)
entweder des Abtasttreiber-LSI oder des Bildtreiber-LSI mittels
der zugeordneten Verzweigungsleitung und des ersten Schalterelements
auf eine Mehrzahl von Abtastleitungen und Anzeigeleitungen übertragen.
Deshalb werden pro Ausgang des Abtasttreiber-LSI oder des Bildtreiber-LSI
die Abtastleitungen (oder die Anzeigeleitungen) in der Anzahl angesteuert,
die der Anzahl der Verzweigungen einer Verzweigungsleitung entspricht.
Deshalb wird die Zahl der einzusetzenden Abtasttreiber-LSIs (oder
der Bildtreiber- LSIs)
um den Faktor reduziert, der gleich der Anzahl der Verzweigungen
ist, und sie ist im Vergleich mit dem herkömmlichen Fall viel kleiner,
was eine beachtliche Kostenreduzierung erlaubt. Außerdem wird
die Wirtschaftlichkeit nicht reduziert, weil weder der Abstand der
Ausgangsanschlüsse
des Treiber-LSI
enger noch die Anzahl der Ausgangsanschlüsse pro Treiber-LSI größer wird.
Die Wirtschaftlichkeit nimmt eher zu, weil die Verbindungsabschnitte
der Treiber-LSIs insgesamt zahlenmäßig reduziert werden. Außerdem können das
Bildtreiber-LSI und das Abtasttreiber-LSI auf einer gemeinsamen
Treiberplatine längs
einer Seite des Anzeigefelds angebracht werden, weil die Anzeigesignalausgänge und
die Abtastsignalausgänge
längs einer
Seite des Anzeigefelds angeordnet sind. Wenn man diese Anordnung
anwendet, ist für
die Verbindung des Anzeigefelds mit der Treiberplatine nur ein einziger
Arbeitsgang erforderlich.
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Die 12 zeigt
ein schematisches Schaltbild eines Verbindungsabschnitts zwischen
einem Anzeigefeld und einem Treiber-LSI der Anzeigevorrichtung nach
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Entsprechend der strukturellen Anordnung
der Anzeigevorrichtung der vorliegenden Ausführungsform ist eine Leitung
zur Weiterleitung eines Signalausgangs eines Treiber-LSI in zwei Zweige
aufgeteilt, und jedem Zweig ist ein Schalterelement zugeordnet.
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Bezugnehmend auf die 12 ist eine mit einem Ausgangsanschluss 211 des
auf einer flexiblen Platine 219 ausgebildeten Treiber-LSI
verbundene Ausgangsleitung 217 über einen Verbindungsabschnitt 216 mit
einer Anzeigefeldplatine 218 und einer darauf befindlichen
Verzweigungsleitung 213 verbunden und an deren Ende in
zwei Zweige 213a und 213b aufgeteilt.
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Zwischen den Verzweigungen 213a und 213b und
den mit den Verzweigungen 213a und 213b verbundenen
Signalübertragungsleitungen 214a und 214b sind
Dünnschichttransistoren
(nachfolgend jeweils als "TFT" bezeichnet) 212a und 212b ausgebildet,
die als Schalterelemente dienen. Rechtwinklig zu den Signalübertragungsleitungen 214a und 214b sind
Steuerleitungen 215a und 215b angeordnet, um individuell
die Tore der TFTs 212a und 212b mit Steuersignalen
zur Steuerung der EIN-und AUS-Schaltung der TFTs zu versorgen.
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Durch die vorstehend erwähnte Anordnung, welche
die TFT-Steuersignale abwechselnd über die Steuerleitung 215a und
die Steuerleitung 215b zuführt, werden der TFT 212a und
der TFT 212b abwechselnd auf EIN und AUS geschaltet, um
einem Signal von einem Ausgang 211 des Treiber-LSI zu ermöglichen, abwechselnd
auf die beiden Signalübertragungsleitungen 214a und 214b übertragen
zu werden.
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Die 13 zeigt
ein schematisches Schaltbild eines Verbindungsabschnitts zwischen
einem TFT-Flüssigkristallanzeigefeld
und einem Treiber-LSI für
den Fall, dass die Anordnungsstruktur der in 12 gezeigten Anzeigevorrichtung auf ein TFT-Flüssigkristallanzeigefeld
angewandt wird. Es sollte beachtet werden, dass in den 12 und 13 gleiche Komponenten durch die gleichen
Bezugszahlen gekennzeichnet sind.
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Ausgangsanschlüsse 221A, 221B, 221C,... eines
auf einer flexiblen Platine 219 ausgebildeten Treiber-LSI 220 sind über Ausgangsleitungen
mit Verbindungsabschnitten 216A, 216B, 216C,...
zur elektrischen Verbindung eines Flüssigkristallanzeigefelds 222 mit
der flexiblen Platine 219 verbunden.
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Die mit den Verbindungsabschnitten 216A, 216B, 216C,...
an der Seite des Flüssigkristallanzeigefelds 222 verbundenen
Verzweigungsleitungen 213 sind jeweils in der aus 12 ersichtlichen Weise in
zwei Verzweigungen aufgeteilt. Zwischen den Verzweigungen und den
Abtastleitungen 223a und 223b sind TFTs 212a und 212b ausgebildet,
die als Schalterelemente dienen. Die Steuerleitungen 215a und 215b zur
individuellen Zuführung
eines TFT-Steuersignals an die Torelektroden der TFTs 212a und 212b sind
rechtwinklig zu den Abtastleitungen 223a und 223b angeordnet.
Die Enden der Steuerleitungen 215a und 215b sind
mit den Steuerleitungen 225a und 225b auf der
flexiblen Platine 219 über die
Verbindungsabschnitte 224a bzw. 224b verbunden.
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Wie aus 13 ersichtlich ist, ist der Abstand P1
zwischen den Verbindungsabschnitten 216A, 216B, 216C ...
zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Flüssigkristallanzeigefeld 222 und
der flexiblen Platine 219 etwa zweimal so groß wie der Abstand
P2 der Abtastleitungen 223a, 223b, 223a, 223b,..,
auf dem Flüssigkristallanzeigefeld 222.
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Die 14 zeigt
Beispiele von Wellenformen der TFT-Steuersignale zur alternativen
EIN- und AUS-Schaltung der TFTs 212a und 212b der
in 13 gezeigten TFT-Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
Ein TFT-Steuersignal a wird der in 13 gezeigten
Steuerleitung 225a zugeführt, um den TFT 212a einzuschalten,
wenn das Steuersignal einen hohen logischen Pegel "N" aufweist,
damit ein Abtastsignal auf die Abtastleitung 223a übertragen
werden kann. Inzwischen wird ein TFT-Steuersignal b der Steuerleitung 225b zugeführt, um
den TFT 212b einzuschalten, wenn das Steuersignal einen
hohen logischen Pegel "H" aufweist, damit ein Abtastsignal auf die
Abtastleitung 223b übertragen
werden kann.
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Deshalb werden durch Umkehrung der
Pegel der TFT-Steuersignale a und b entsprechend den Zyklen der
Abtastsignale A, B, C,..., wie in 14 gezeigt, ausgegeben von
den Ausgängen 221A, 221B, 221C,...
des vorstehend erwähnten
Treiber-LSI 220, in der ersten Abtastperiode die Abtastleitungen 223a, 223a,...
abgetastet als Reaktion auf die Abtastsignale A, B, C,...
ausgegeben von den Ausgängen 221A, 221B, 221C,...
des Treiber-LSI 220, und in der zweiten Abtastperiode die
Abtastleitungen 223b, 223b,...
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Mit anderen Worten: es können zweimal
so viel Abtastleitungen abgetastet werden als die Anzahl der Abtastsignalausgänge aus
dem Treiber-LSI 220. Durch Erhöhung der Anzahl der Verzweigungen der
mit dem Abtastsignalausgang der Treiber-LSI 220 verbundenen
Verzweigungsleitung 213 auf drei, vier oder mehr, ist es
möglich,
das Zwei-, Drei- oder Mehrfache an Abtastleitungen abzutasten, als
sie im herkömmlichen
Fall benutzt werden.
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Die 15 zeigt
ein Beispiel der Gestaltung im Umkreis des Verbindungsabschnitts
zwischen dem Flüssigkristallanzeigefeld 222 und
der in 13 gezeigten
flexiblen Platine 219.
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Bezugnehmend auf die 15 sind ein Verbindungsanschluss (ein
erster Verbindunganschluss) der Ausgangsleitung 217 und
ein Verbindungsanschluss (ein zweiter Verbindungsanschluss) einer Verzweigungsleitung 213 auf
der Seite des FLüssigkristallanzeigefelds 222 zueinander
ausgerichtet und miteinander durch direkte Pressschweißung unter Verwendung
eines anisotropen, leitenden Films, Lötmetall, eines unter Lichteinwirkung
abbindenden Harzes, einer Klammer oder dergleichen, oder durch ein
anderes Verfahren zur Ausbildung des vorstehend genannten Verbindungsabschnitts 216 verbunden.
In der folgenden Beschreibung wird "Verbindungsabschnitt" als ein
Abschnitt verstanden, in dem zwei einander zugeordnete Verbindungsanschlüsse miteinander
verbunden sind.
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Die Verzweigungsleitungen 213 sind
jeweils auf der Seite der Abtastleitungen 223 in zwei Zweige 213a und 213b aufgeteilt.
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Entsprechend der in den 12–l5 gezeigten strukturellen
Anordnung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
ist die mit dem Ausgang 221 des Treiber-LSI 220 auf
der flexiblen Platine 219 verbundene Ausgangsleitung 217 mit
der Verzweigungsleitung 213 auf dem Flüssigkristallanzeigefeld 222 über den
Verbindungsabschnitt 216 verbunden. Zwischen den Verzweigungen 213a und 213b der
Verzweigungsleitung 213 und den Abtastleitungen 223a und 223b sind
die TFTs 212a und 212b ausgebildet. Die TFTs 212a und 212b werden
abwechselnd durch die abwechselnd den Torelektroden der TFTs von
der Steuerleitung 215a oder der Steuerleitung 215b zugeführten TFT-Steuersignale
ein- und ausgeschaltet. Es
kann deshalb ein Abtastsignal von einem Ausgang 221 des
Treiber-LSI 220 abwechselnd auf eine der zwei Abtastleitungen 223a und 223b auf
dem Flüssigkristallanzeigefeld 222 übertragen
werden.
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Mit anderen Worten: mit der vorliegenden Ausführungsform
kann eine Anordnungsstruktur der Anzeigevorrichtung erreicht werden,
durch die einerseits im Vergleich mit herkömmlichen Konstruktionen die
Anzahl der Treiber-LSIs beachtlich reduziert werden kann, welche
für die
Ansteuerung des Flüssigkristallanzeigefelds
verwendet werden, und die andererseits die Flüssigkristallanzeige verfeinert
(worunter eine Zunahme der Anzahl der Pixel P = eine Verringerung
des Pixelabstands verstanden wird), ohne dass der Abstand der Ausgänge der
Treiber-LSIs verringert oder die Anzahl der Treiber-LSIs erhöht wird.
Bei Anwendung der vorliegenden Konstruktion einer Anzeigevorrichtung
können
die herkömmliche flexible
Platine mit den LSIs und das herkömmliche Verbindungsverfahren
benutzt werden. Es können auch
die herkömmlichen
Verbindungsmaterialien, wie etwa der anisotropische, leitende Film,
und die herkömmliche
Ausrüstung
für die
Verbindung benutzt werden. Somit sind weder Investitionen für die Entwicklung
neuer Verfahren und Materialien noch Investitionen für eine neue
Ausrüstung
erforderlich. Als Ergebnis wird mit geringem Kostenaufwand eine überlegene
Konstruktion einer Anzeigevorrichtung erhalten.
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Außerdem ist es bei der vorliegenden
Ausführungsform
erforderlich, dass das Flüssigkristallanzeigefeld 222 und
die flexible Platine 219 miteinander mit einem Kontaktabstand
verbunden werden, der zweimal so groß ist wie der Kontaktabstand
der auf dem Flüssigkristallanzeigefeld
ausgebildeten Abtastleitungen 223. Es kann deshalb der
Kontaktabstand der Verbindungsabschnitte 216 breit genug
gewählt werden,
um die Zuverlässigkeit
der Verbindung zwischen dem Flüssigkristallfeld 222 und
der flexiblen Platine 219 beachtlich zu verbessern.
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Die 16 zeigt
ein Schaltbild einer Variante der in 13 gezeigten
TFT-Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
bei der eine Anordnungsstruktur der Anzeigevorrichtung der in 12 gezeigten Art angewandt
wurde. Es sollte beachtet werden, dass gleiche Komponenten in den 13 und 16 mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet
werden und für diese
nachstehend keine Beschreibung folgt.
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Bei der Ausführungsform nach 13 weist die flexible PLatine 219 Steuerleitungen 225a und 225b auf,
deren Anschlüsse
(dritte Anschlüsse) über die
Verbindungsabschnitte 224a und 225b mit Anschlüssen (vierte
Anschlüsse)
der Steuerleitungen 215a bzw. 215b verbunden sind,
um TFT-Steuersignale individuell auf die Torelektroden der TFTs 212a und 212b zu übertragen.
Bei der J Ausführungsform nach 16 sind Steuerleitungen,
nun als 232a und 232b bezeichnet, auf einer Schaltungsplatine 231 ausgebildet,
die getrennt von der flexiblen Platine 219 vorgesehen ist.
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Somit kann durch das Zuführen des TFT-Steuersignals
zu den Steuerleitungen 215a und 215b von der von
der flexiblen PLatine 219 getrennten Schaltungsplatine 231 aus
eine handelsübliche flexible
Platine mit darauf angebrachtem Treiber-LSI so benutzt werden, wie
sie ist.
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Die 17 zeigt
ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform, bei welcher die
in 12 gezeigte Anordnungsstruktur
der Anzeigevorrichtung auf eine TFT-Flüssigkristallanzeigevorrichtung übertragen wird.
Es sollte beachtet werden, dass in den 13, 16 und 17 gleiche Komponenten durch die gleichen Bezugszahlen
bezeichnet werden und insoweit nachstehend keine Beschreibung mehr
erfolgt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird das Flüssigkristallanzeigefeld
durch die Abtastsignale einer Mehrzahl von Treiber-LSIs (von denen
nur zwei, nämlich 220 und 234,
gezeigt sind) angesteuert. Die Treiber-LSIs 220 und 234 sind
auf zugeordneten, zum exklusiven Gebrauch bestimmten flexiblen Platinen 219 und 233 ausgebildet,
die die gleiche Gestaltung aufweisen.
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Die Steuerleitungen 215a und 215b zur
individuellen Zuleitung der TFT-Steuersignale an die Torelektroden
der TFTs 212a und 212b sind mit den auf der flexiblen
Platine 219 ausgebildeten Steuerleitungen 225a und 225b über die
Verbindungsabschnitte 224a und 224b in der gleichen
Weise wie in 13 verbunden.
wenn die anderen flexiblen Platinen solche Steuerleitungen 238a, 238b,...
besitzen, sind die Steuerleitungen 215a und 215b nicht
mit den Steuerleitungen 238a und 238b verbunden,
weil man unterbrochene Verbindungsabschnitte 237a und 237b vorsieht.
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Durch diese Anordnung ist nur der
Neuentwurf eines einzigen Typs einer flexiblen Platine erforderlich.
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Die 18 zeigt
ein Leitungsschema der flexiblen Platine 219, die mit Steuerleitungen
versehen ist, die mit den Steuerleitungen 215a und 215b auf dem
Flüssigkristallanzeigefeld 222 über die
Verbindungsabschnitte 224a und 224 verbunden werden sollen.
Im Allgemeinen ist eine auf dem Markt befindliche oder bereits existierende
flexible Platine 241 mit einem Treiber-LSI 242 ausgebildet,
und eine Mehrzahl von Hilfsanschlussbahnen (oder Blindanschlussbahnen) 244, 244,...
sind für
die Ausgangsleitungsbahnen 243, 243, ... vom Treiber-LSI 242 vorgesehen.
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Deshalb sind auf der flexiblen Platine 241 Steuerleitungsbahnen 245a und 245b (die
den in den 13 und 17 gezeigten Steuerleitungen 225a und 225b entsprechen)
zur Zuführung
der TFT-Steuersignale zu den Torelektroden der TFTs 212a und 212b durch
Nutzung der Hilfsanschlussbahnen (oder Blindanschlussbahnen) 244 ausgebildet.
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In diesem Fall ist die Veränderung
der Gestaltung der existierenden oder im Handel erhältlichen
flexiblen Platine und eine Veränderung
der Gestaltungsvorschrift der Anschlüsse an der Seite des Flüssigkristallanzeigefelds 222 auf
ein Minimum reduziert. Entsprechend kann die Anordnungsstruktur der
erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
erreicht werden durch Anwendung des herkömmlichen Verbindungsmaterials
und der herkömmlichen
Ausrüstung
so wie sie sind.
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Die 19 ist
ein Schaltbild der Umgebung eines Verbindungsabschnitts zwischen
einem TFT-Flüssigkristallanzeigefeld
und einem Abtasttreiber-LSI gemäß einer
Abwandlung des in 17 gezeigten
Beispiels. Es sollte beachtet werden, dass in den 17 und 19 gleiche
Komponenten durch die gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet werden
und insoweit nachstehend keine Beschreibung erfolgt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind die Steuerleitungen 215a und 215b zur individuellen Zuführung der
TFT-Steuersignale zu den Torelektroden der TFTs 212a und 212b mit
den auf der flexiblen Platine 219 ausgebildeten Steuerleitungen 225a und 225b über die
Verbindungsabschnitte 224a und 224b in der gleichen
Weise verbunden wie in 17.
Die Steuerleitungen 238a und 238b auf den anderen
flexiblen Platinen (von denen nur eine, nämlich 233, gezeigt ist) werden
nicht benutzt. Deshalb werden nicht erforderliche Bereiche (X) und
(Y), auf denen die Steuerleitungen 238a und 238b ausgebildet
sind, von den anderen flexiblen Platinen entfernt.
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Durch die Ausbildung der Steuerleitungen 225a und 225b nur
auf der einen flexiblen Platine 219 und die Entfernung
der nicht benötigten
Bereiche (X) und (Y) von den flexiblen Platinen 233, wie
vorstehend beschrieben, erhalten die flexiblen Platinen ein geringes
Gewicht, und jedes Modul kann kompakt gestaltet werden.
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Die Entfernung der Bereiche (X) und
(Y) von den flexiblen Platinen 233,... kann ausgeführt werden,
wenn eine kontinuierliche flexible Platine, die eine Mehrzahl von
nach dem gleichen Muster angeordneten Sätzen von Leitungsbahnen aufweist, nachdem
sie mit einer Mehrzahl von Treiber-LSIs in ihren Positionen bestückt worden
ist, einem Stanzverfahren ausgesetzt wird, um die kontinuierliche
flexible Platine in eine Mehrzahl von individuellen Platinen aufzuteilen.
Ein herkömmliches
Verfahren zur Herstellung flexibler Platinen wird so ausgestaltet, dass
es ein erstes Stanz-(oder Schneid-)Verfahren einschließt, durch
das die Bereiche (X) und (Y) ausgestanzt werden, und ein zweites
Stanz-(oder Schneid-)Verfahren, in welchem die Bereiche (X) und (Y)
von einer individuellen flexiblen Platine entfernt werden. Die kontinuierliche
flexible Platine wird für
jeden Zweck entweder dem ersten Stanz-(oder Schneid-)Verfahren oder
dem zweiten Stanz-(oder Schneid-)Verfahren ausgesetzt. Somit kann
diese Arbeitsweise ein herkömmliches
Verfahren zur Herstellung flexibler Platinen anwenden.
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Die 20 ist
ein Schaltbild eines Verbindungsbereichs zwischen dem Flüssigkristallanzeigefeld
und dem Abtasttreiber-LSI bei einer Ausführungsform, bei der die den
TFTs 212a und 212b zugeführten TFT-Steuersignale durch
eine Schaltung zur Erzeugung der TFT-Steuersignale erzeugt werden,
die innerhalb des Treiber-LSI ausgebildet ist. Es sollte beachtet
werden, dass in den 13 und 20 gleiche Komponenten durch
die gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet sind und insoweit nachstehend
keine Beschreibung erfolgt.
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Die Steuerleitungen 215a und 215b zur
Zuführung
der TFT-Steuersignale zu den Torelektroden der TFTs 212a und 212b sind über die
Verbindungsabschnitte 224a und 224b mit den Steuerleitungen 251a und 251b verbunden,
die auf der flexiblen Platine 219 ausgebildet sind. Die
jeweils anderen Enden der Steuerleitungen 251a und 251b sind
mit Ausgängen 252a und 252b der
(nicht gezeigten) Schaltung zur Erzeugung der TFT-Steuersignale
im Inneren des Treiber-LSI 220 verbunden.
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Weil die Schaltung zur Erzeugung
der TFT-Steuersignale im Inneren des Treiber-LSI 220 angeordnet
ist, ist eine geringere Änderung
einer extern vorgesehenen Steuerplatine erforderlich, und doch ist
es möglich,
die gleiche Wirkung zu erzielen, wie sie durch die Anordnungsstruktur
der TFT-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
erreicht wird.
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Die 21 zeigt
eine Abwandlung der in 13 gezeigten
Ausführungsform.
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Wenn bei dem in 13 gezeigten Beispiel entweder der TFT 212a oder
der TFT 212b ausgewählt
wird, kann ein elektrisches Potenzial an der Abtastleitung (z. B.
Abtastleitung 223a), die mit dem nicht ausgewählten TFT
verbunden ist (z. B. TFT 212a), instabil werden, was die
Ursache dafür
sein kann, dass die mit der Abtastleitung (z. B. Abtastleitung 223a)
verbundenen Pixel ein fehlerhaftes Bild erzeugen.
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Um Derartiges zu verhindern, wird
bei der vorliegenden, in 21 gezeigten
Ausführungsform den
Abtastleitungen 223a und 223b von einem Verbindungsbereich 260 aus über eine
Energieversorgungsleitung 261 und TFTs 262a und 262b eine
stabilisierende Energie zugeführt.
In diesem Fall werden die TFTs 262b zum Ein- und Ausschalten
durch das TFT-Steuersignal angesteuert, das über die Steuerleitung 265 vom
Verbindungsabschnitt 263 aus den TFTs 262b zugeführt wird,
während
die TFTs 262a zum Ein- und Ausschalten durch das TFT-Steuersignal
angesteuert werden, das über
die Steuerleitung 266 vom Verbindungsabschnitt 264 aus
den TFTs 262a zugeführt
wird, wodurch der nicht ausgewählten
Abtastleitung 223a oder 223b stabilisierende Energie
zugeführt
wird.
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Die vorstehend erwähnten TFTs 262a und 262b können den
TFTs 212a und 212b benachbart angeordnet sein.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind die TFTs 262a und 262b jedoch an der Seite
angeordnet, die der Seite gegenüberliegt,
an der sich die TFTs 212a und 212b befinden. Dadurch
kann die Zeit, während
der der mit dem Pixel P verbundene TFT T mit dem Abtastsignal versorgt
wird, so kurz wie möglich
sein, was es ermöglicht,
dort das Abtastsignal stabil zuzuführen.
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Beim vorliegenden Fall sind Leitungen 269 und 270 zur
externen Zuführung
der TFT-Steuersignale zu den oben genannten Steuerleitungen 265 und 266 ebenso
wie eine Leitung 271 zur externen Zuführung der Stabilisierungsenergie
zur Energieversorgungsleitung 261 auf einer flexiblen Platine 268 vor gesehen,
auf der sich auch ein Treiber-LSI 2627 befindet, um ein
Anzeigesignal jedem TFT zuzuführen,
der ein Pixel auf dem Flüssigkristallanzeigefeld bildet.
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Somit können dadurch, dass die flexible
Platine 268 und das Flüssigkristallanzeigefeld 222 verbunden
werden, die Leitungen 269, 270 und 271 gemeinsam
mit den Steuerleitungen 265 und 266 und der Energieversorgungsleitung 261 über die
Verbindungsabschnitte 263, 264 und 260 verbunden
werden. Außerdem
besteht keine Notwendigkeit, irgend eine zusätzliche flexible Platine für die Leitungen 269, 270 und 271 vorzubereiten,
was eine Verringerung der Anzahl von Teilen erlaubt.
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22 zeigt
eine Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix. Auf einer transparenten,
isolierenden Platine 302, die aus Glas hergestellt ist
und eine längliche
Rechteckform aufweist, ist eine Mehrzahl von Torleitungen 307 angeordnet,
die als Abtastleitungen dienen, und eine Mehrzahl von Quellenleitungen 308,
die als Signalleitungen dienen und die Torleitungen 307 rechtwinklig überqueren.
Genauer gesagt, sind die Torleitungen 207 in horizontaler
Richtung angeordnet und die Quellenleitungen 308 in vertikaler
Richtung.
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In den von den Torleitungen 307 und
den Quellenleitungen 308 umgebenen Bereichen sind in Matrixform
Pixel 303 angeordnet. An den Kreuzungspunkten der Torleitungen 307 und
der Quellenleitungen 308 sind Dünnschichttransistoren 304 angeordnet,
die als Schalterelemente dienen.
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An einer Schmalseite der transparenten,
isolierenden Platine 302 ist ein Tortreiber 305 angeordnet,
der sich längs
dieser Schmalseite erstreckt, wo er mit einem Ende einer jeden Torleitung 307 verbunden
ist. An der Längsseite
der transparenten, isolierenden Platine 302 ist ein Quellentreiber 306 angeordnet,
der sich in Richtung der Längsseite
erstreckt, wo er mit einem Ende einer jeden Quellenleitung 308 verbunden
ist. Es sollte beachtet werden, dass der Tortreiber 305 und
der Quellentreiber 306 praktischerweise auf den Leiterbahnen
der transparenten, isolierenden Platine durch das COG(Chip On Glass)-Verbindungsverfahren
angebracht sind. Der Tortreiber 305 ist mit einer Mehrzahl
von Eingangsleitungen 310 verbunden.
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Der Tortreiber 305 tastet
aufeinanderfolgend die Torleitungen 307 in vertikaler Richtung
ab, während
der Quellentreiber 306 ein Bildsignal an eine Quellenleitung 308 abgibt,
um das Signal Zeile um Zeile zu schreiben und dadurch die Anzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix zu veranlassen, einen Bildanzeigevorgang auszuführen.
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Bereiche der transparenten, isolierenden Platine 302,
mit Ausnahme der Bereiche, in welchen der Tortreiber 305 und
der Quellentreiber 306 angeordnet sind, dienen als Anzeigeabschnitt 301.
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Zwischen dem Tortreiber 305 und
den Torleitungen 307 sind unterbrechende Dünnschichttransistoren 309 angeordnet,
die als Schalterelemente dienen, um die Verbindung zwischen ihnen
herzustellen und zu unterbrechen. Die Torelektroden der unterbrechenden
Dünnschichttransistoren 309 sind
mit einem Unterbrechungssignaleingang 316 verbunden, der auf
der transparenten, isolierenden Platine in einer Position angeordnet
ist, die von den vorstehend genannten Eingangsleitungen nur geringfügig gegen ein
Ende der Platine 302 versetzt sind, und ein Unterbrechungssteuersignal 313 wird
von einer (nicht gezeigten) externen Steuerschaltung über den
Unterbrechungssignaleingang 316 eingegeben.
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In 23 sind
bei (a), (b) und (c) die Wellenformen eines Bildsignals 311 gezeigt,
das den Quellenleitungen (308) zugeführt wird, bzw. eines Abtastsignals 312,
das der Torleitung 307 zugeführt wird, bzw. eines Unterbrechungssignals 313,
das am Unterbrechungssignaleingang 316 für den unterbrechenden
Dünnschichttransistor 309 eingegeben wird.
In 23 zeigt (d) die
Wellenform eines gewissen Signals innerhalb des Tortreibers 305.
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Im vorliegenden Fall ist der unterbrechende Dünnfilmtransistor 309 vorgesehen,
um den möglichen
schädlichen
Einfluss eines plötzlichen
Spannungsabfalls 315 auf die Tortreiber 305 zu
verhindern, der mit dem Pegelwechsel von "N" nach "L" des den Quellenleitungen 308 zugeführten Bildsignals 311 verbunden
ist. Nachfolgend werden die Einzelheiten der Maßnahme unter Bezugnahme auf 23 erläutert.
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Wie in 23 gezeigt,
wird das Unterbrechungssteuersignal 313 mit der bei (c)
gezeigten Wellenform zeitweilig, synchron mit dem Spannungsabfall
von "H" nach "L" des Bildsignals 313 für die gegenwärtige Ausführungsform
an den Unterbrechungssignaleingang 316 für die unterbrechenden Dünnschichttransistoren 309 abgegeben.
während das
Steuersignal 313 abgegeben wird, sind die unterbrechenden
Dünnschichttransistoren 309 abgeschaltet,
um die Verbindung zwischen den Torleitungen 307 und dem
Tortreiber 305 zu öffnen,
d. h. um die Torleitungen 307 zeitweilig elektrisch vom
Tortreiber 305 zu trennen.
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Während
der Zeit außerhalb
des Videosignals 311 ist der unterbrechende Dünnschichttransistor 309 eingeschaltet,
um den Tortreiber 305 mit den Torleitungen 307 zu
verbinden.
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Zu der Zeit, zu der das Bildsignal 311 von
"H" nach "L" fällt,
wird beim Abtastsignal 312 der plötzliche Spannungsabfall 315 erzeugt,
der mit Öffnungsrauschen
zwischen dem Abtastsignal 312 und dem Bildsignal 311 verbunden
ist, wie dies bei (b) in 23 gezeigt
ist.
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Falls die Torleitungen immer elektrisch
mit dem Tortreiber 305 verbunden sind, wird der plötzliche
Spannungsabfall 315 an den Torleitungen auf den Tortreiber 305 übertragen
und verschiedene Signale (dargestellt durch das Signal 314)
im Treiber beeinflussen, so dass eine momentane Spannungsänderung
des Signals 314 stattfindet, wie sie in 26 gezeigt ist.
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Weil jedoch bei der gegenwärtigen Ausführungsform
die Torleitungen 307 zeitweilig synchron mit dem Abfall
des Bildsignals von "N" nach "L" elektrisch vom Tortreiber 305 getrennt
sind, kann verhindert werden, dass sich der schädliche Einfluss des plötzlichen
Spannungsabfalls 315 des Abtastsignals 312 auf
den Tortreiber 305 auswirkt. Als Ergebnis sind, wie bei
(d) in 23 gezeigt, verschiedene durch
das Signal 314 dargestellte Signale im Tortreiber 305 in
stabilem Zustand, d. h., sie bleiben unverändert, ohne unter dem schädlichen
Einfluss des plötzlichen
Spannungsabfalls zu leiden.
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Der gegenwärtigen Ausführungsform entsprechend tritt
weder eine Fehlfunktion des Tortreibers 305 auf, noch ist
er Gegenstand eines Totalausfalls aufgrund einer die zulässige Dauerbelastung überschreitenden
Spannung. Da keine momentane Spannungsänderung aufgrund eines plötzlichen Spannungsabfalls
auftritt, ist außerdem
eine große Spannungsdifferenz
zwischen der dem Einschaltzustand zugeordneten Spannung und der
dem Ausschaltzustand zugeordneten Spannung am Dünnfilmtransistor 304 gewährleistet,
die innerhalb des Bereichs der Dauerbelastungsspannung des Tortreibers 305 liegt.
Die Spannungsdifferenz ist ausreichend, um leicht die Anzeigequalität zu verbessern.
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Falls eine Anzeigevorrichtung mit
aktiver Matrix, die Torleitungen aufweist, die stets elektrisch
mit dem Tortreiber verbunden sind, durch das COG-Verbindungsverfahren
hergestellt wird, wird ein mit dem Verbindungswi derstand und dem
Widerstand der auf dem Anzeigefeld befindlichen Leiterbahnen kombinierter
Widerstand an den Eingangsleitungen 310 des Tortreibers 305 wirksam
werden und die momentane Spannungsänderung aufgrund des plötzlichen Spannungsabfalls 315 vergrößern. Bei
der Erfindung wird jedoch der plötzliche
Spannungsabfall 315 nicht auf den Tortreiber 305 übertragen,
weil die Torleitungen 307 so gestaltet sind, dass sie elektrisch
vom Tortreiber 305 getrennt werden, wenn der plötzliche Spannungsabfall
auftritt, und die in 26 gezeigte Spannungsänderung
des Signals 314 im Tortreiber 305 wird vermieden.
Deshalb wird der Einfluss des Spannungsabfalls nicht verstärkt, obwohl
ein großer Widerstand
am Tortreiber 305 wirksam ist, so dass es beim Entwurf
der eine COG-Verbindung aufweisenden Anzeigevorrichtung, wenn man
die Funktionsweise des Tortreibers 305 und die Anzeigequalität in Betracht
zieht, nicht sehr notwendig ist, Maßnahmen gegen den Einfluss
der Widerstände
zu ergreifen, die den Eingangsleitungen 310 des Tortreibers
zuzurechnen sind, wie der Verbindungswiderstand und der Widerstand
der Leiterbahnen auf dem Anzeigefeld. Als Ergebnis können die
den Anzeigevorrichtungen mit aktiver Matrix und COG-Verbindung innewohnenden
Vorteile, d. h. die feine Auflösung,
die niedrigen Kosten und die hohe Zuverlässigkeit, voll in Anspruch
genommen werden.
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Die 24 zeigt
eine Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix. Diese Vorrichtung ergreift
die Maßnahme,
den Zustand zu vermeiden, in dem die Dünnschichttransistoren 304 nicht
ausreichend abgeschaltet sind, aufgrund der möglichen Instabilität des elektrischen
Potenzials an den Torleitungen 307, wenn die Torleitungen 307 durch
die Wirkung der unterbrechenden Dünnschichttransistoren 309 elektrisch
vom Tortreiber 305 getrennt werden. Nachfolgend werden
Einzelheiten der Konstruktion beschrieben. Es sollte beachtet werden,
dass die Konstruktion der meisten Teile der in 22 gezeigten ähnlich ist, so dass gleiche
Komponenten in den 22 und 24 durch die gleichen Bezugszahlen
gekennzeichnet werden und hier keine weitere Beschreibung dieser Komponenten
vorgesehen ist.
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Auf der transparenten, isolierenden
Platine 302 sind den unterbrechenden Dünnschichttransistoren 309 benachbart
Dünnschichttransistoren 317, 317,
... vorgesehen, die zur Schaltung der Torleitungssignale dienen.
Die Torelektrode jedes dieser der Schaltung der Torleitungssignale
dienenden Dünnschichttransistoren 317 ist
mit einem Steuersignaleingang 319 verbunden, der in einem
Bereich vorgesehen ist, der dem Unterbrechungssignaleingang 316 auf
der transparenten, isolierenden Platine 302 benachbart
ist, und ein Steuersignal 320 für die Energieversorgung (siehe 25(e)) wird über den Steuersignaleingang 319 von
einer externen Schaltung eingegeben.
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Die Quelle jedes der Schaltung dienenden Dünnschichttransistors 317 ist
mit dem Dünnschichttransistor 304 verbunden,
während
seine Senke an einen Eingang 318 für externe Energie angeschlossen
ist. Der Eingang 318 für
externe Energie befindet sich in einer Position, die etwas entfernt
ist von der Eingangsleitung 310 und auf deren vom Unterbrechungssignaleingang 316 und
dem Steuersignaleingang 319 abgewandten Seite liegt, und
ein Abschaltspannungssignal 321 wird über den Eingang 318 für externe
Energie von einer externen Quelle aus eingegeben.
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Bei der vorstehend beschriebenen
Konstruktion wird das Signal 320 dem Tor des der Schaltung dienenden
Dünnschichttransistors 317 zu
der Zeit zugeführt,
die in 25 gezeigt ist,
d. h., wenn das Bildsignal 311 von "H" auf "L" abfällt und
ein die Unterbrechung steuerndes Signal 314 auf dem AUS-Pegel
in den unterbrechenden Dünnschichttransistor 309 eingegeben
wird. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Abschaltspannung 321 dem
Dünnschichttransistor 304 über den
Eingang 318 für
externe Energie und die schaltenden Dünnschichttransistoren 317 zugeführt.
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Gemäß der vorliegenden Vorrichtung
wird den Dünnschichttransistoren 304 eine
zur zufriedenstellenden Umschaltung der Transistoren auf den AUS-Zustand
geeignete Abschaltspannung zugeführt,
wenn die Torleitungen 307 durch die Betätigung der unterbrechenden
Dünnschichttransistoren 309 elektrisch
von dem Tortreiber 305 getrennt sind. Deshalb kann eine
mangelhafte Abschaltung der Dünnschichttransistoren 304 aufgrund
eines unstabilen elektrischen Potenzials an den Torleitungen 307 sicher
verhindert werden.
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Obwohl die vorstehende Beschreibung
der Vorrichtungen nach den 22–25 für den Fall gegeben wurde, dass
die vorliegende Erfindung auf eine Anzeigevorrichtung mit aktiver
Matrix und COG-Verbindung angewandt wird, kann die vorliegende Erfindung
ebenso auf den Fall angewandt werden, dass ein TAB(Tape Automated
Bonding)-Treiber durch das COF(Chip on Film)-Verfahren gebildet
wird, oder den Fall, dass ein Treiber auf einer Glasplatte gebildet wird.
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Der für diese Erfindung zu benutzende Dünnschichttransistor
ist typischerweise ein Feldeffekttransistor mit isoliertem Tor unter
Verwendung von amorphem Silicium, Polysilicium, Tellur oder dergleichen
als Halbleitermaterial.
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Außerdem kann die Anzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht nur bei einer monochromen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
benutzt werden, sondern auch bei einer farbigen Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
die einen Farbfilter benutzt.
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Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, kann
gemäß der in
den 22 und 24 gezeigten Anzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix der nachteilige Einfluss des plötzlichen
Spannungsabfalls des Abtastsignals aufgrund der Amplitude des Bildsignals daran
gehindert werden, sich auf den Tortreiber auszuwirken, unabhängig von
der Anordnungsstruktur des Treibers, weil die Verbindung zwischen
den Abtastleitungen und dem Abtasttreiber zeitweilig synchron mit
dem Abfall des Pegels des Bildsignals von "H" auf "L" unterbrochen
wird.
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Als Ergebnis können die verschiedenen Signale
innerhalb des Abtasttreibers stabil gehalten werden, und deshalb
kann eine mögliche
Fehlfunktion oder ein Ausfall des Abtasttreibers aufgrund einer Spannung,
die die für
Dauerbelastung zulässige Spannung
des Abtasttreibers übersteigt,
sicher verhindert werden. Außerdem
kann die momentane Veränderung
der Spannung, die mit dem plötzlichen Spannungsabfall
verbunden ist, nicht stattfinden, und deshalb kann ein großer Spannungsunterschied
zwischen der dem eingeschalteten Zustand entsprechenden Spannung
und der dem ausgeschalteten Zustand entsprechenden Spannung des
ersten Schalterelements im Bereich der Dauerbelastungsspannung des
Tortreibers gewährleistet
werden.
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Die vorliegende Erfindung kann somit
eine Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix mit hoher Qualität und hoher
Zuverlässigkeit
liefern.
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Außerdem kann die in 25 gezeigte Anzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix die Zuverlässigkeit
weiter verbessern, weil die ersten Schalterelemente 304 daran
gehindert werden, aufgrund der Instabilität des elektrischen Potenzials
an den Torleitungen unzureichend abgeschaltet zu werden, während die
Verbindung zwischen den Abtastleitungen und dem Abtasttreiber unterbrochen
wird.
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Nach dieser Beschreibung der Erfindung
ist es offensichtlich, dass diese in mannigfacher Weise variiert
werden kann. Solche Variationen sind nicht als Abweichung von Geist
und Umfang der Erfindung zu verstehen, und es ist beabsichtigt,
dass alle derartigen, sich dem Fachmann erschließenden Modifikationen von den
folgenden Ansprüchen
erfasst werden.