DE3425759C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Matrixanzeigefeld
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches
Matrixanzeigefeld ist in der zum Stand der Technik
zählenden DE-OS 33 34 918 beschrieben.
In der Zeitschrift "Proc. IEEE", 1971 Band 59, Seiten
1566 bis 1579 wird von B. J. Lechner eine aktive
matrixartige Anzeigeanordnung beschrieben, in welcher
mit jedem Anzeigeelement ein Schalterelement verbunden
ist. Das Schalterelement ist ein dreipoliges Bauelement,
wie beispielsweise ein Dünnfilmtransistor, oder ein
Zweipol-Bauelement, wie beispielsweise ein nichtlinearer
Widerstand.
Aus der US-PS 42 51 136 ist ein Matrixanzeigefeld
bekannt,
bei dem die nichtlinearen Widerstände jeweils von zwei
antiparallel geschalteten Diodenketten gebildet werden,
wie hier in Fig. 3 der Zeichnungen gezeigt. Wenn bei einer
solchen Anordnung eine der Dioden, beispielsweise durch
einen Durchbruch, kurzgeschlossen ist, dann geht die
Bidirektional-Charakteristik der Anordnung verloren, so
daß sich den Treiberspannungen für das Anzeigeelement
eine Gleichkomponente überlagert, die zur Folge hat, daß
die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer des
Anzeigefeldes beeinträchtigt werden.
Die in der genannten DE-OS 33 34 918 beschriebene
Anordnung, die hier in Fig. 4 der Zeichnung dargestellt
ist, vermeidet solche Nachteile. Das Bildelement enthält
Tastelektroden S, Datenelektroden D, ein
Flüssigkristall-Anzeigeelement LC und ein nichtlineares
Widerstandselement DR, das aus einem Diodenring besteht.
Der Diodenring hat eine niedrige Schwellenspannung V th
und eine hervorragende Stabilität der
Schwellenspannungskennwerte. Gemäß der nämlichen
Druckschrift ist es auch möglich, mehrere solcher
Diodenringe hintereinanderzuschalten, wie Fig. 5
zeigt. Jeder Diodenring besteht aus Dioden D 1 i und D 2 i,
die mit gegeneinander vertauschter Polarität zueinander
an Anschlüssen Ci und Ci + 1 parallel geschaltet sind. Ein
solches nicht lineares Widerstandselement kann auf
kleiner Fläche untergebracht werden und hat im Vergleich
zu dem vorbeschriebenen nichtlinearen Widerstandselement
nach Fig. 3 eine hohe Leistungsfähigkeit.
Bei der Vielzahl der vorhandenen Dioden in einer solchen
Diodenringkette stellt sich jedoch die Frage nach der
räumlichen Unterbringung der Dioden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Matrixanzeigefeld nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
anzugeben, bei dem die Dioden in einem Bereich kleiner
Abmessungen untergebracht sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei besonderer Ausbildung der Tastelektroden und
Datenelektroden derart, daß sie nicht mit einer
Verbindung der Diodenringe überlappen, läßt sich der
Anzeigeeffekt weiter verbessern.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Flüssigkristall-Matrixanzeige
vorrichtung, die mit nichtlinearen Widerständen arbeitet;
Fig. 2 ein Ersatzschaltbild, das einen Ausschnitt aus dem An
zeigefeld zeigt;
Fig. 3 ein konventionelles nichtlineares Widerstandselement
aus einer Mehrzahl von Dioden;
Fig. 4 einen Schaltkreis einer Einheit eines Anzeigeelements;
Fig. 5 ein Ersatzschaltbild eines nichtlinearen Widerstandes
aus einer Mehrzahl von Diodenringen;
Fig. 6(a) eine Draufsicht auf die Ausbildung eines Diodenrings einer Stufe
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6(b) einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 6a;
Fig. 6(c) ein schematisches Schaltbild von Fig. 6a;
Fig. 7(a) ein schematisches Schaltbild des konventionellen
nichtlinearen Widerstands nach Fig. 3;
Fig. 7(b) ein schematisches Schaltbild eines nichtlinearen
Widerstandes einer Dreistufenverbindung;
Fig. 8 bis 10 vereinfachte Muster von Ausführungs
formen der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11(a) eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach
Fig. 8;
Fig. 11(b) eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach
Fig. 9;
Fig. 12(a) bis 12(e) Kurvenformen der Treibersignale für
ein Flüssigkristall-Anzeigeelement;
Fig. 13 ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform einer
Bildelementeneinheit nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 14 ein Ersatzschaltbild der Ausführungsform nach Fig. 13;
Fig. 15(a) und 15(b) Draufsichten auf erste und zweite
Substrate einer konventionellen Bildelementeneinheit;
Fig. 16(a) und 16(b) erste und zweite Substrate einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 16(c) einen Schnitt längs der Linie X-X von Fig. 16a.
Fig. 1 zeigt eine aktive Matrixanzeigeeinrichtung, bestehend
aus einem Anzeigefeld 1, das über eine Vielzahl von Daten
elektroden D 1, D 2, . . . DI . . . DM adressiert und über eine
Mehrzahl von Elektroden S 1, S 2, . . . SJ . . . SN getastet wird.
Ein Datenelektrodentreiber 2 führt ein Datensignal zu den
Datenelektroden entsprechend einer von einem Videoprozessor
kreis 4 zugeführten Information. Ein Tastelektrodentreiber 3
führt ein entsprechendes Abtastsignal, das sequentiell zuge
führt wird, zu einer ausgesuchten Tastelektrode. Ein Tastim
pulskreis 5 führt den beiden Treibern verschiedene Zeitsignale
zu.
Fig. 2 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Matrixanzeigefeldes,
das aus einer Vielzahl von Bildelementen besteht, von denen
jedes ein Flüssigkristallelement 7 und einen nichtlinearen
Widerstand 8 enthält.
Fig. 3 zeigt einen bekannten nichtlinearen Widerstand, der
aus zwei Diodenketten 9 und 10 besteht. Die Schwellspannung
V th in Vorwärtsrichtung beträgt im allgemeinen 0,3 bis 1,0
Volt. Für ein Anzeigefeld wird jedoch eine höhere Schwell
spannung benötigt. Aus diesem Grunde ist eine Mehrzahl von
Dioden in Serie geschaltet. Weiterhin ist zwischen den An
schlüssen 11 und 12 eine Reihe Dioden in Gegenrichtung der
erstgenannten Diodenreihe parallelgeschaltet. Es ergibt sich
hierdurch ein bidirektionales Bauelement, d. h. ein Bauelement,
das in beiden Richtungen gesehen, gleiche Eigenschaften auf
weist. Die Nachteile einer solchen Anordnung sind eingangs bereits
erläutert worden.
Der Aufbau eines Diodenrings mit einer amorphen Siliziumdünn
filmfolie wird nachfolgend beschrieben. Fig. 6a und 6b
zeigen ein Paar paralleler (rückseitiger) Elektroden N 1, N 2 in Form von
Streifen, die in Rillen einer Isolierschicht 14 ausgebildet sind.
Ein amorpher Siliziumdünnfilm ist im Selbstausrichte
verfahren so ausgebildet, daß dieser an den Kreuzungsstellen
D 1, D 2 der rückseitigen Elektroden N 1, N 2 mit vorder
seitigen Elektroden P 1, P 2 verbleibt, die nachfolgend in
Form von Streifen an einer, d. h. der Vorderseite der Schicht 14, aufgebracht sind. Der amorphe Silizium
dünnfilm an den anderen Kreuzungsstellen C 1, C 2 ist zuvor
entfernt worden. Es ergeben sich auf diese Weise Dünnfilmdioden D 1,
D 2 und Elektrodenverbindungen C 1, C 2 der Elektroden N 1, N 2
und P 1, P 2. In Fig. 6c bedeutet ein Kreis eine Diode und ein
Kreuz eine Leitungsverbindung.
Fig. 7a zeigt das konventionelle nichtlineare Widerstandsele
ment von Fig. 3, was auf dieselbe Weise wie Fig. 6 herge
stellt ist.
Fig. 7b zeigt schematisch ein nichtlineares Widerstandselement
der vorliegenden Erfindung, das aus sechs Dioden und vier Kon
takten besteht und dreistufig aufgebaut ist.
Vergleicht man die nichtlinearen Widerstandselemente nach den
Fig. 7b und 7a, dann sieht man, daß, obgleich die Anzahl
der Dioden in Fig. 7a so groß ist wie die von Fig. 7b die
Anzahl der Leitungsverbindungen in Fig. 7b vier und in Fig.
7a sechs beträgt. Allgemein gesagt benötigt man beim konven
tionellen Widerstandselement 2N Leitungsverbindungen für
eine N-stufige Diodenanordnung. Im Gegensatz hierzu ist bei
gleicher Diodenstufenzahl bei der Erfindung die Anzahl der
Verbindungen N + 1. Wie sich aus Fig. 6a ergibt, ist der Flä
chenbereich einer Diode etwa ebenso groß wie der einer Lei
tungsverbindung. Dementsprechend kann man mit Hilfe der Er
findung die Flächengröße für die Leitungsverbindung im Vergleich
zur Fläche der Anzeigeelemente erheblich reduzieren. Bei einem
Flüssigkristall-Anzeigeelement hat die Anzeigefläche, das ist
das Öffnungsverhältnis, einen großen Einfluß auf die Hellig
keit der Anzeige. Mit Hilfe der Erfindung kann man somit eine
Anzeigeeinrichtung schaffen, die eine vergleichsweise hohe
Helligkeit aufweist.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 7b
detailliert erläutert werden.
Ein Diodenring DRi im i-ten Glied enthält eine erste Diode D 1 i,
die am Schnittpunkt einer ersten vorderen Elektrode P 1 i und
einer ersten rückseitigen Elektrode N 1 i gebildet ist, eine
zweite Diode D 2 i am Schnittpunkt einer zweiten vorderseitigen Elek
trode P 2 i mit einer zweiten rückseitigen Elektrode N 2 i, eine
erste Leitungsverbindung Ci der ersten vorderseitigen Elek
trode P 1 i mit der zweiten rückseitigen Elektrode N 2 i und eine
zweite Verbindung Ci + 1 der ersten rückseitigen Elektrode N 1 i
mit der zweiten vorderseitigen Elektrode P 2 i. In gleicher
Weise enthält ein Diodenring DRi + 1 (i + 1)-ten Glied eine
erste Diode D 1 i + 1 am Schnittpunkt einer ersten vorderseitigen
Elektrode P 1 i + 1 mit einer ersten rückseitigen Elektrode N 1 i + 1,
eine zweite Diode D 2 i + 1 an dem Kreuzungspunkt einer zweiten
vorderseitigen Elektrode P 2 i + 1 mit einer zweiten rückseitigen
Elektrode N 2 i + 1, eine erste Verbindung Ci + 1 der ersten vor
derseitigen Elektrode P 1 i + 1 mit der zweiten rückseitigen
Elektrode N 1 i + 1, die gemeinsam mit der zweiten Verbindung
des vorangehenden Diodenringes DRi, und eine zweite Verbin
dung Ci + 2 der ersten rückseitigen Elektrode N 1 i + 1 mit der
zweiten vorderseitigen Elektrode P 2 i + 1. Hierbei ist i eine
natürliche Zahl zwischen 1 und N -1, wobei N die Gesamtzahl
der Stufen oder Diodenringe im Widerstandselement ist.
In Übereinstimmung mit den Mustern nach den Fig. 6a und
7b können die Kreuzungsbereiche flächenmäßig gleich groß ge
macht werden, da die Elektroden sich an den Kreuzungsstellen
im rechten Winkel kreuzen.
Fig. 8 zeigt einen Teil der Ausführungsform nach Fig. 7 zur
Vereinfachung für den Vergleich mit weiteren Ausführungsfor
men.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei
der die vorderseitigen Elektroden P 2 i und P 1 i + 1 von Fig. 8
mit der vorderseitigen Elektrode P 2 i + 1 vertauscht sind. Die
erste Diode D 1 i des Diodenringes DRi liegt daher benachbart
der zweiten Diode D 2 i + 1 des Diodenringes DRi + 1 in dem Muster.
Die Fig. 11a und 11b zeigen Draufsichten auf die Ausführungs
formen der Fig. 8 und 9. Es sei angenommen, daß die Mini
malbreite der Elektrode die Größe L hat und der notwendige
Zwischenraum zwischen den Elektroden 2L beträgt, damit man
ein geeignetes Element erhält. Dementsprechend ist die Größe
des Elementes nach Fig. 11a ungefähr 9L mal 9L und jene des
Elements nach Fig. 11b beträgt 9L mal 8L, was kleiner ist als
das Beispiel nach Fig. 11a. Dies rührt von der benachbarten
Anordnung der Dioden her. Bei der Herstellung eines Elements
nach der Selbstausrichtemethode ist es notwendig, ein Muster
zu haben, damit man die Position für die Diode und die Posi
tion für die Leitungsverbindung voneinander gut unterscheiden
kann. Mit den Bezugszeichen 15 und 16 sind solche Muster be
zeichnet. Bei dem Element nach Fig. 11a ist eine Länge von 3L
notwendig für eine Elektrode. Im Gegensatz dazu ist in Fig.
11b die Länge 5L für zwei Elektroden vorgesehen. Dies be
deutet, die Breite des Musters wird um 1L für eine benach
barte Anordnung zweier Dioden verringert.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform von Fig. 9, bei
der die rückseitigen Elektroden N 1 i und N 1 i + 1 von Fig. 9 mit
der rückseitigen Elektrode N 1 i + 1 vertauscht sind. Die zweite
Diode D 2 i des Diodenringes DRi wird mit der ersten Diode
D 1 i + 1 des Diodenringes DRi + 1 im Muster fortgesetzt. Obgleich
die oben beschriebenen Vertauschungen der Elektroden bei zwei
stufigen Elementen durchgeführt sind, lassen sich solche Ver
tauschungen auch in drei- oder mehrstufigen Elementen aus
führen.
Die Fig. 12a bis 12e zeigen Kurvenformen zum
Ansteuern der Anzeigevorrichtung, die ein nichtlineares Ele
ment mit niedriger Schwellenspannung verwenden. In den Zeich
nungen zeigt Φ* Kurvenformen für die Ansteuerung der Tastelektrode S und Ψ*
eine Kurvenform für die Ansteuerung der Datenelektrode D. Die Kurfenform Φ*
enthält eine Ladephase CH während der Periode ts (j) und eine
Haltephase während der Periode th (j). Die Spannung der
schraffierten Bereiche entsprechen der Einschaltspannung V O Λ
und der Ausschaltspannung V OFF , die der Anzeigeeinrichtung
zugeführt werden, um ein Anzeigeelement zu aktivieren bzw. ein Anzeigeelement
in einem nicht-aktivierten oder Ausschaltzustand zu halten.
Das Verhältnis zwischen diesen Spannungen und
der Schwellenspannung V th läßt sich durch die folgende Gleichung
ausdrücken:
V ON - V OFF ≦ V th
Eine amorphe Siliziumdiode hat eine Schwellenspannung von etwa
0,5 bis 0,6 Volt. Eine Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung mit
gewöhnlichem verdrehtem nematischem Modus wird von einer solchen
Spannungsdifferenz zu 90% seiner optischen Eigenschaften
wirksam gemacht. Eine Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung mit
einer sehr viel höheren Betriebstemperatur muß mit einer
höheren Spannung betrieben werden, so daß eine Schwellenspannung
notwendig ist, die höher ist, als die oben beschriebene Span
nung. Die optischen Eigenschaften im guest-host-mode ändern
sich nicht so schnell wie beim verdrehten nematischen Modus.
Dementsprechend ist wenigstens eine Schwellenspannung von mehr
als 1 Volt notwendig.
Fig. 13 zeigt eine Bildelementeinheit zur Erzielung einer
Schwellenspannung von 1 Volt oder mehr. Die Bildelementeneinheit
besteht aus einem Diodenring DR 1 mit Dioden 41 und 43 und einem
Diodenring DR 2 mit Dioden 42 und 44, die in Serie geschaltet
sind und ein zweistufiges nichtlineares Element bilden. Die
anderen Komponenten sind die gleichen wie in Fig. 4.
Fig. 15a zeigt ein Muster auf einem ersten Substrat und Fig.
15b zeigt ein Muster auf einem zweiten Substrat der Einheit
von Fig. 13. Auf dem ersten Substrat nach Fig. 15a sind Dioden
41, 42, 43 und 44, eine Verbindung B zwischen den Diodenringen
DR 1 und R 2, eine Anzeigeelektrode C, eine Tastelektrode S
und Verbindungen JS und JC für die Tastelektrode S und die
Anzeigeelektrode C ausgebildet. Auf dem zweiten Substrat nach
Fig. 15b ist die Datenelektrode D ausgebildet. Der Flüssig
kristall liegt zwischen den beiden Substraten.
Fig. 14 zeigt ein Ersatzschaltbild des Bildelementes nach Fig.
13. Die Diodenringe DR 1 und DR 2 sind durch Kapazitäten C DR 1
und C DR 2 und nichtlineare Widerstände R DR 1 und R DR 2 darge
stellt. Das Flüssigkristallelement LC ist durch die Kapazi
tät C LC des Flüssigkristallmaterials und den Verlustwider
stand R LC , die parallel geschaltet sind, dargestellt. Die Frage
gilt der Steuerkapazität C s und dem Streuwiderstand R s , die mit
gestrichelten Linien dargestellt sind. Die Streukapazität C s
beeinflußt die Verteilung der elektrischen Ladung während des
Übergangs von der Ladephase CH zur Haltephase HL nach Fig. 12 und
ruft einen Verlust an elektrischer Ladung, die in der Kapazität
(C LC ) des Flüssigkristalls gespeichert werden soll, hervor.
Der Streuwiderstand R s vergrößert noch die Fehlfunktion. Die
Verbindung B zwischen den Diodenringen wird auf einer Zwischen
spannung zwischen der Tastelektrode S und der Anzeigeelektrode
C gehalten ohne den Streuwiderstand R s . Andererseits liegt an
der Datenelektrode D ein kompliziertes Datensignal Ψ *i, das in
Fig. 12c dargestellt ist. Dementsprechend ist die Spannung an
der Verbindung B abhängig von dem komplizierten Verhältnis
zwischen den Spannungen an beiden Elektroden. Wenn Verlust
ladung irregulär über den Streuwiderstand R s in Abhängigkeit
von dem komplizierten Spannungsverhältnis gelangt, dann wird
die Spannung an der Verbindung B auf einem Zwischenwert ge
halten, der zwischen den Spannungen an beiden Elektroden
liegt, und daher sind die an den nichtlinearen Elementen DR 1
und DR 2 anliegenden Spannungen voneinander verschieden. Da die
zugeführte elektrische Ladung außerdem von einem Datensignal
abhängig ist, ist sie nicht konstant. Dementsprechend arbeiten
die nichtlinearen Elemente DR 1 und DR 2 nicht als stabiles
nichtlineares Element. Eine solche elektrische Verbindung von
Widerstand, Kondensator und dgl. zwischen der Verbindung und
der Elektrode hat einen sehr schlechten Einfluß auf den An
zeigeeffekt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können
die oben beschriebenen Nachteile beseitigt werden.
Die Fig. 16a bis 16c zeigen eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Struktur eines ersten Sub
strats von Fig. 16a ist im Aufbau die gleiche wie jene nach
Fig. 15a. In Fig. 16c ist mit dem Bezugszeichen 45 das erste
Substrat bezeichnet, auf welchem eine Anzeigeelektrode C,
eine Isolierschicht 46, Dioden 41 und 44 und ein Metallfilm
47 entsprechend der vorderseitigen und rückseitigen Elektrode ausge
bildet sind. Auf dem zweiten Substrat 48 ist eine Datenelek
trode D ausgebildet. Zwischen beiden Elektroden C und D ist
ein Flüssigkristallmaterial 50 vorgesehen. Die Datenelektrode
D hat einen Aussparungsbereich Db entsprechend der Verbindung B
(gestrichelter Bereich in Fig. 16a) des ersten Substrats, um
eine elektrische Verbindung zwischen ihnen zu vermeiden. Mit
anderen Worten die Elektrode D hat in Draufsicht eine solche
Gestalt, daß sie mit der Verbindung B nicht überlappt. Da
erstes und zweites Substrat so angeordnet sind, daß sie das
Flüssigkristallmaterial zwischen sich einschließen, wird die
kapazitive Leitfähigkeit zwischen der Datenelektrode D und
der Verbindung B erheblich reduziert, z. B. auf 1/10 oder ge
ringer im Vergleich zum Element nach Fig. 15. Eine solch ge
ringe Leitfähigkeit hat in der Praxis keinen Einfluß auf den
Anzeigeeffekt.
Es versteht sich, daß die Tastelektrode S von Fig. 16a und
die Datenelektrode D von Fig. 16b gegeneinander austauschbar
sind. In diesem Falle wird die Tastelektrode S so gestaltet,
daß eine elektrische Verbindung von ihr zur Verbindung B ver
mieden wird.
Obgleich die vorliegende Erfindung in bezug auf Ausführungs
formen mit einer Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung beschrie
ben worden ist, kann sie doch auch mit anderen Anzeigeein
richtungen verwendet werden.
Wenn man anstelle eines Flüssigkristallanzeigefeldes eine elek
trochromische Anzeigeeinrichtung verwendet, dann wird nach der
Ausbildung des Musters nach Fig. 16a eine elektrochromische
Schicht auf dem Substrat niedergeschlagen, auf dem eine Daten
elektrode D ausgebildet ist.
Claims (5)
1. Matrixanzeigefeld mit einem Gitter aus einer
Vielzahl von Spaltenelektroden und einer Vielzahl von
Reihenelektroden, die vorder- und rückseitige Elektroden
bilden, und jeweils einem Bildelement an jeder
Kreuzungsstelle von Spalten- und Reihenelektroden, das
mit den zugehörigen Spalten- und Reihenelektroden
verbunden ist und aus einem Anzeigeelement und einem
nichtlinearen Widerstandselement besteht, die
miteinander in Serie geschaltet sind, wobei das
Widerstandelement aus mehreren Diodenringen besteht, die
miteinander in Serie geschaltet sind, jeweils aus einem
Paar mit zueinander entgegengesetzter Polarität parallel
geschalteter Dioden bestehen und mit dem benachbarten
Diodenring jeweils an nur einem Verbindungspunkt
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede vorderseitige Elektrode (P) und jede
rückseitige Elektrode (N) in Form eines Streifens
ausgebildet ist, daß das Diodenpaar (D 1, D 2) eines Diodenrings an
ersten Kreuzungen eines Paares vorderseitiger
Elektrodenstreifen mit einem Paar rückseitiger
Elektrodenstreifen ausgebildet ist und der
Verbindungspunkt (C) des Diodenringes an einer zweiten, von
den ersten unterschiedlichen Kreuzung ausgebildet ist.
2. Matrixanzeigefeld nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeelemente Flüssigkeitskristallanzeigeelemente
sind.
3. Matrixanzeigefeld nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihen- und Spaltenelektroden Tast- bzw.
Datenelektroden sind.
4. Matrixanzeigefeld nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Elektrode eines jeden Tast- und
Datenelektrodenpaares so ausgebildet ist, daß sie nicht
einer Verbindung zwischen Diodenringen entspricht, um
einen elektrischen Kontakt mit jener Verbindung zu
vermeiden.
5. Matrixanzeigefeld nach Anspruch 1, bei dem einer der
Diodenringe als i-ter Diodenring und der nächste als
(i + 1)-ter Diodenring bezeichnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der i-ter Diodenring enthält:
- eine erste Diode (D 1 i), die an einer Kreuzung eines ersten vorderseitigen Elektrodenstreifens (P 1 i) mit einem ersten rückseitigen Elektrodenstreifen (N 1 i) ausgebildet ist,
- eine zweite Diode (D 2 i), die an einer Kreuzung eines zweiten vorderseitigen Elektrodenstreifens (P 2 i) mit einem zweiten rückseitigen Elektrodenstreifen (N 2 i) ausgebildet ist,
- eine erste Verbindung (Ci), die an einer Kreuzung des ersten vorderseitigen Elektrodenstreifens (P 1 i) mit dem zweiten rückseitigen Elektrodenstreifen (N 2 i) ausgebildet ist, und
- eine zweite Verbindung (Ci + 1), die an einer Kreuzung des ersten rückseitigen Elektrodenstreifens (N 1 i) mit dem zweiten vorderseitigen Elektrodenstreifen (P 2 i) ausgebildet ist,
- b) der (i + 1)-te Diodenring enthält:
- eine erste Diode (D 1 i + 1), die an einer Kreuzung eines ersten vorderseitigen Elektrodenstreifens (P 1 i + 1) mit einem ersten rückseitigen Elektrodenstreifen (N 1 i + 1) ausgebildet ist,
- eine zweite Diode (D 2 i + 1), die an einer Kreuzung eines zweiten vorderseitigen Elektrodenstreifens (P 2 i + 1) mit einem zweiten rückseitigen Elektrodenstreifen (N 2 i + 1) ausgebildet ist,
- eine erste Verbindung (Ci + 1), die an einer Kreuzung des ersten vorderseitigen Elektrodenstreifens (P 1 i + 1) mit dem zweiten rückseitigen Elektrodenstreifen (N 2 i + 1) ausgebildet ist, und
- eine zweite Verbindung (Ci + 2), die an einer Kreuzung des ersten rückseitigen Elektrodenstreifens (Ni + 1) mit dem zweiten vorderseitigen Elektrodenstreifen (P 2 i + 1) ausgebildet ist,
- wobei die zweite Verbindung (Ci + 1) des i-ten Diodenrings mit der ersten Verbindung (Ci + 1) des (i + 1)-ten Diodenrings zusammenfällt.
Applications Claiming Priority (2)
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