DE69330293T2

DE69330293T2 - Vorrichtung zum Etikettieren von Gegenständen mit konvexen Oberflächen

Info

Publication number: DE69330293T2
Application number: DE69330293T
Authority: DE
Inventors: Lyn E. Bright; Hugh E. Cummins
Original assignee: B&H Manufacturing Co Inc
Current assignee: B&H Manufacturing Co Inc
Priority date: 1992-12-18
Filing date: 1993-12-14
Publication date: 2001-10-31
Anticipated expiration: 2013-12-15
Also published as: CA2152058A1; JPH08504718A; DK0922641T3; EP1258429B1; ES2156894T3; ATE199350T1; GR3035826T3; EP0922641A1; CA2152058C; EP1258429A1; EP0675806B1; WO1994014611A1; PT922641E; ATE201644T1; AU679481B2; US5403416A; ES2159976T3; EP0675806A4; EP0922641B1; DK0675806T3

Description

Diese Erfindung betrifft die Anwendung von wärmeschrumpfbaren Filmen bei Artikeln, wie beispielsweise Flaschen, sowie andere Behälter oder Ornament- oder Neuheitsgegenstände, wie Christbaumschmuck, künstliche Ostereier usw..

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Das Anwenden von wärmeschrumpfenden Filmen, beispielsweise Etikettenkörper von Containern bzw. Behältern, ist bekannt und wird allgemein praktiziert, durch Anhaften des vorderen Endes eines Etiketts an dem Körper mittels einem Klebemittel, anschließendes Wickeln des Etiketts um den Körper des Behälters und Anbringen des hinteren Endes durch Klebemittel an dem Container oder durch überlappen und Anhaften desselben an dem vorderen Ende des Etiketts. Bei Ausführung dieses Prozesses kann sich der obere Rand des Etiketts bzw. des Labels und/oder der untere Rand des Etiketts über einen inwärts geneigten oder dem Körper angepassten Abschnitt erstrecken, beispielsweise der Schulter einer Flasche, ohne dass er hieran angebracht wird. Hiernach erfolgt ein Anwenden von Wärme zum Schrumpfen des/der nicht befestigten Rands oder Ränder an den dem Körper angepassten Abschnitten des Behälters.
US-A-4,923,557 gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 offenbart derartige Praktiken, und ferner wird vorgeschlagen, ein angehobenes Polster auf einer Vakuumtrommel zum Führen des Etiketts in Kontakt zu dem Behälter zu platzieren. Das Polster liegt hinter dem hinteren Ende des Etiketts, und es presst das hintere Ende auf das vordere Ende des Etiketts, zum Bilden einer Fuge bzw. Naht, die an einem zylindrischen Abschnitt der Behälteroberfläche herunterläuft.
Dieses Verfahren war recht erfolgreich. Jedoch besteht ein Problem dann, wenn die Oberfläche (oder ein Abschnitt der Oberfläche), auf die das Etikett angewandt wird, konvex ist und einen Sektor eines maximalen Durchmessers oder Umfang bildet, und sich der Rest der konvexen Oberfläche nach innen zu der Achse des Artikels neigt. Hierfür wurde wie in dem Spiegel-US-Patent 3,829,348 vorgeschlagen, einen dekorativen wärmeschrumpfbaren Film auf einen rundlichen oder kugelförmigen Artikel anzuwenden, beispielsweise einem Christbaumschmuck oder einem künstlichen Osterei durch Bereitstellen des Films in Form einer Röhre mit Übergröße relativ zu dem Umfang des Ornaments bzw. der Verzierung, durch Anpassen der Röhre über den Artikel und anschließendes Wärmeschrumpfen desselben auf den Artikel.
Eine andere Vorgehensweise für dieses Problem ist dargestellt in dem Inoue US-Patent 4,225,049, und hier kommt ein wärmeschrumpfbarer Film bei einem Behälter, beispielsweise der bekannten Coke Flasche, zur Anwendung, die einen konvexen Aufschnitt aufweist, der einen Sektor maximalen Durchmessers und Umfangs darstellt. Gemäß Inoue wird, wie bei Spiegel, eine vorgeformte Röhre eines wärmeschrumpfbaren Filmmaterials vorgesehen, das jedoch im Hinblick auf den Durchmesser kleiner als der maximale Umfang des Behälters ist. Diese Röhre wird gedehnt und über den Behälter eingerichtet, und sie wird freigegeben, und sie wird durch die Elastizität des Films an Ort und Stelle gehalten. Sie wird dann zum Schrumpfen der gesamten Röhre auf dem Behälter erwärmt.
Beide derartige Vorgehensweisen weisen die gravierenden Nachteile auf, wie das Erfordernis zum Vorformen der Röhre mit einem Betriebsschritt und in einem Ausrüstungsgegenstand, anschließend das Entfernen derselben und das Platzieren über den Behälter oder den Schmuck, sowie das Schrumpfen auf den Behälterschmuck.

TECHNISCHE PROBLEME DER ERFINDUNG

Ein technisches Problem der vorliegenden Erfindung besteht in der Erzielung von Verbesserungen bei der Wärmeschrumpfanwendung von Segmenten von wärmeschrumpfbaren Bögen bei konvexen Oberflächen von Artikeln. Insbesondere ist ein bestimmtes technisches Problem dieser Erfindung das Bereitstellen eines Geräts und eines Systems, mit dem sich wärmeschrumpfbares Material schnell bei und für den Zweck in ausreichendem Umfang an einen konvexen Sektor eines Artikels anbringen lässt, und anschließend wird es zum Schrumpfen des Materials geeignet auf den konvexen Abschnitt erwärmt und - falls gewünscht - ebenso für die anderen Teile des Artikels.
Die obigen und weitere technische Probleme der Erfindung ergeben sich anhand der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den angefügten Patentansprüchen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung ist in dem nachfolgenden Patentanspruch 1 definiert. Ein Segment eines wärmeschrumpfbaren Films wird bei dem breitesten Abschnitt oder dem breitesten Umfang einer konvexen Oberfläche durch Klebemittel angebracht, das auf dem vorausgehenden bzw. vorderen Ende begrenzt ist, und dann wird das Segment um den Artikel gewickelt, und das hintere Ende wird an dem Artikel angebracht oder es wird über das vordere Ende des Segments überlappt und ist dann mit einem Klebemittel angebracht. Für diesen Betrieb, soweit er bis hierher beschrieben ist, wird lediglich ein schmaler Sektor des Films oder des Segments, das mit dem Sektor maximalen Umfangs des Artikels ausgerichtet ist, mittels Klebstoff an dem Artikel angebracht, und es verbleiben Abschnitte des Segments oberhalb und unterhalb dieses schmalen Sektors, die nicht angebracht sind. Anschließend wird Wärme zum Schrumpfen des gesamten Segments einschließlich dem nicht angebrachten unteren und oberen Teilen auf dem Artikel angewandt.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Es zeigen:
Fig. 1 eine Oberdraufsicht eines Systems zum Anwenden von wärmeshrinkbaren Etiketten auf Artikeln, wie Behältern mit einem konvexen Sektor, für die der Wunsch besteht, die Etiketten bzw. Label anzubringen;
Fig. 2 eine Aufsicht eines Behälters vom oben beschriebenen Typ;
Fig. 3 eine Querschnitt entlang der in Fig. 1 gezeigten Linie 3-3 zum Darstellen, wie ein Etikett anfänglich an dem Container angebracht wird;
Fig. 4 einen Abschnitt entlang der in der Fig. 1 gezeigten Linie 4-4 zum Darstellen, wie heiße Luft zum Abschließen der Etikettenanwendung angewandt wird;
Fig. 5 eine Ansicht zum Draufsehen auf die Erwärmungsstation;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich zu der in Fig. 2 gezeigten, zum Darstellen eines etikettierten Behälters;
Fig. 7 eine Ansicht eines Abschnitts des Systems und Geräts nach Fig. 1, jedoch mit Darstellung der Anwendung dekorativer Bänder auf Christbaumornamente bzw. Christbaumschmuck;
Fig. 8 eine Ansicht eines Christbaumschmucks;
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich zu der in Fig. 3 gezeigten, jedoch unter Darstellung einer Anwendung eines derartigen Bands auf einen Christbaumschmuck gemäß Fig. 8;
Fig. 10 eine Ansicht ähnlich zu der in Fig. 4 gezeigten, jedoch unter Darstellung eines Wärmeschrumpfens auf den in Fig. 8 gezeigten Christbaumschmuck;
Fig. 11 eine Ansicht des Christbaumschmucks mit einem hieran angewandten dekorativen Band;
Fig. 12 eine Ansicht eines künstlichen Ostereis mit einem Schmuckband, das um dieses wärmegeschrumpft ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

Nun erfolgt unter Bezug auf die Zeichnung, und zunächst auf die Fig. 1, die Erläuterung eines Systems, das durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, mit einer Walze 11 aus wärmeschrumpfbaren Etikettenmaterial bzw. Labelmaterial 12, das fortlaufend über eine Reihe von Führungen zugeführt wird, ferner mit Spannungs- und Antriebsswalzen (nicht nummeriert) zu einer Trennvorrichtung 13 mit einer Stützwalze 14 und einer Dreh- oder Schwingtrennwalze oder einem Dreh- oder Schwingtrennmesser 15 zum Abtrennen einzelner Etiketten 16 von dem fortlaufenden Etikettenstapel und zum Ablegen jedes Etikettes an einer Vakuumtrommel 17, die mit einer Welle 18 dreht. Bevorzugt wird jedes Etikett geschnitten, nachdem sein vorderes Ende an der Vakuumtrommel abgelegt ist, und die Vakuumtrommel 17 wird mit einer Oberflächengeschwindigkeit gedreht, die etwas die Geschwindigkeit des Etikettenmaterials 12 übersteigt, zum Anwenden einer geringen Spannung auf das Etikettenmaterial. Jedes Etikett wiederum wird unter Passierung einer Leimappliziereinrichtung 19 gedreht, die sich an einer Welle 20 dreht und heißen geschmolzenen Leim und/oder Lösungsmittel an dem vorderen Ende des Etiketts und an dem hinteren Ende des Etiketts aufbringt.
Die bisher beschriebene Ausrüstung hat eine allgemein bekannte Konstruktion wie diejenige, die in dem US-Patent 4,108,110 beschrieben ist.
Die nachfolgend unter Bezug auf die Fig. 2 beschriebenen Behälter 25 treten in das System von rechts auf einem Fördermittel 26 ein, wie in Fig. 1 dargestellt. Jeder Behälter wiederum wird an ein Sternrad 27 abgegeben, das sich mit einer Welle 28 dreht, und es wird in einer Tasche 29 abgelegt, und anschließend zwischen einer gekrümmten Führung oder einer Aufwalzfläche 30 und dem Sternrad eingeschlossen. Jeder Behälter wiederum wird durch das Sternrad durch fortlaufende Drehung des Sternrads freigegeben, und er tritt in den Raum zwischen einer gekrümmten Aufwalzfläche 31 und der Vakuumtrommel 17 ein, und eine derartige Fläche ist konzentrisch zu der Vakuumtrommel. Vakuum wird für jedes Etiketten bzw. Label freigesetzt, sobald es den Kontaktpunkt mit einem Behälter erreicht, so dass es sich um den Behälter bei sich drehendem Behälter wickeln kann, und das Klebemittel bei dem vorderen und hinteren Ende des Etiketts dient zum Befestigen an dem Container, entweder in einer Vollwickelart, derart, dass das hintere Ende das vordere Ende überlappt und an diesem haftet, oder - wie es als "Punktetikett" bezeichnet wird - so, dass das hintere Ende sich nicht zu dem vorderen Ende des Etiketts erstreckt. Der etikettierte Behälter wird dann an das Beförderungsmittel 26a freigegeben, durch einen Gurt 32 an den Walzen 33 und 34 und eine Platte oder eine Fläche 35 gedreht und komprimiert, um das Etikett sicherer an dem Behälter sicherer zu befestigen.
Die Sternradwalze und die Aufwalzbehälterzuführung und Drehvorrichtung können beispielsweise so, wie die in dem US-Patent 4,500,386 dargestellt ausgebildet sein.
Unter Bezug auf die Fig. 2 ist ein Behälter 25, beispielsweise der oben beschriebene, in Aufsicht gezeigt, mit einer Plastikkonstruktion, z. B., PET, Polyethylen, Polyvinylchlorid oder Polypropylen, mit einer Beschaffenheit und einer Dicke, die sich für den Aufbau des Behälters eignet. Der Behälter kann aus jedem anderen Material hergestellt werden, jedoch ist er üblicherweise aus Plastik hergestellt. Dieser Behälter ist wie folgt geformt: es gibt einen unteren Abschnitt 36, der wie gezeigt ausgekehlt ist, für einen Zweck einer Dekoration und/oder einer Verstärkung; es gibt einen unteren Abschnitt mit Vorsprüngen 37, die die Unterseite der Flasche bilden; es gibt einen oberen nach innen geneigten Hals oder einen Schulterabschnitt 38, der gerippt ist, und es gibt eine mit Gewinde versehene Oberseite 39 zum Aufnehmen einer Schraubabdeckung sowie einem vorstehenden Ring 40, der während des Transports des Behälters, leer oder gefüllt, von Stelle zu Stelle - wie erforderlich - nützlich ist.
Die Herstellung derartiger Behälter ist allgemein bekannt. Der gewindete Oberabschnitt wird allgemein durch Einspritzgießen hergestellt, und er ist an einer Röhre aus dünnerem Material angebracht, der in einer Gießform in die gezeigte Form geblasen wird.
Zwischen dem unteren Abschnitt 36 und dem oberen Abschnitt 38 gibt es einen dem Körper angepassten Mittenabschnitt oder Sektor 45 zum Darstellen einer konvexen Oberfläche 46 mit einem oberen Abschnitt 47, einem unteren Abschnitt 48 und einem Mittenabschnitt oder Bereich maximalen Durchmessers 49. Der Sektor 46, oder das Etikettenfeld, wie es bekannt ist, ist dünner als der obere und untere Abschnitt 37 und 38. Typischerweise haben derartige Behälter eine Größe von 20 Unzen, jedoch ist die vorliegende Erfindung auf größere und kleinere Behälter anwendbar, sowie auf Behälter mit anderen Formen, denen ein konvexer Sektor gemeinsam ist. Ein derartiger konvexer Sektor kann einen größeren oder kleineren Abschnitt der Gesamtoberfläche des Behälters bilden.
Der übliche Zweck des an den Körper angepassten Sektors 45 besteht - neben der Tatsache, dass er einen integrierten Bestandteil der Struktur bildet - in der Aufnahme eines Etikettens oder Labels. Es ist selbstverständlich wünschenswert, dass das Etiketten glatt, gleichmäßig, attraktiv und sicher angewandt wird. Dies führt zu einem Problem dahingehend, dass ein nicht schrumpfbares Etikett, bei geeignetem Anwenden, einen Druck ausgehend von irgendeiner Art eines Druckelements erfordert, um es in Übereinstimmung mit der konvexen Oberfläche 46 zu bringen. Dies ist schwierig zu erzielen. Ein wärmeschrumpfbares Etikett lässt sich bei dem Abschnitt 49 maximalen Durchmessers anwenden, jedoch entsteht auch hier ein Problem dahingehend, dass das anfängliche Anwenden auf den Abschnitt 49 maximalen Durchmessers schwierig ist, sofern nicht ein Druckelement oder eine abgestimmte Konkavform zum Einsatz kommt.
Unter Bezug auf die Fig. 3 ist ein Behälter des in Fig. 2 gezeigten Typs 25 zwischen der Vakuumtrommel 17 und der Auflauffläche 31 zusammengedrückt gezeigt. Der Behälter ist in Aufsicht gezeigt, und die Vakuumtrommel und die Auflauffläche (Engl.: roll-on pad) ist im Schnitt gezeigt. Ein Etikett 16 ist eingefügt zwischen dem Container 25 und der Vakuumtrommel 17 sowie zwischen dem Behälter 25 und der Auflauffläche 31 bei dem Mittenabschnitt 49 maximalen Durchmessers gezeigt. Die Beabstandung der Trommel 17 und der Auflauffläche 31 ist derart, das der Mittenabschnitt nach innen zusammengedrückt ist, wodurch ein kleiner flacher Bereich, gezeigt bei 49a, gezeigt wird, an dem das Etikett ausreichend für den Zweck der Erfindung anhaftet.
Der aus Plastik bestehende Container 25 ist flexibel und für einen derartigen Abflachbetrieb änderbar.
Wie erneut unter Bezug auf die Fig. 1 zu erkennen ist, werden Behälter 25, an die Etiketten derart anfänglich angebracht werden, von dem Beförderungsmittel 26a über ein Verbindungsbeforderungsmittel 50 auf ein Beförderungsmittel 51 geführt, das die anfänglich etikettierten Behälter durch eine Wärmeschrumpfstation 52 bewegt, und die Behälter werden durch einen Gurt 53 gedreht, der auf Walzen 54 aufgezogen ist, von denen eine angetrieben ist, und eine seitliche Bewegung der Behälter wird durch Stäbe 55 vermieden, siehe Fig. 4. Einer der Stäbe 55 ist in Kontakt zu dem Etikett 16 und dem Container 25 bei einem Bereich 49 mit größtem Durchmesser angeordnet.
Nun ist unter Bezug auf die Fig. 4 und 5 zu erkennen, dass eine Reihe von Düsen 60 vorgesehen sind, jeweils mit einer Einlassröhre 61, und einem Lüfter bzw. ventilatorgeformten Mund 62, und jede Röhre ist mit einem elektrischen Heizgerät und einem nicht gezeigten Luftgebläse verbunden, die sich im Hinblick auf die Temperatur, das Volumen und die Geschwindigkeit der Luft angleichen lassen. Es gibt eine obere Gruppe der Düsen, bezeichnet mit I, sowie eine untere Gruppe der Düsen, bezeichnet mit II. Die obere Gruppe I ist ausgerichtet zu dem Abschnitt des Etiketts 16, der über dem Mittenabschnitt 49 maximalen Durchmessers liegt, und der untere Abschnitt II ist mit dem Etikett unterhalb dieses Mittenabschnitts ausgerichtet. Der Mund 62 gibt einen breiten, jedoch dünnen Strom von heißer Luft ab, der als messerartig beschrieben werden kann.
Unter besonderem Bezug auf die Fig. 4 ist zu erkennen, dass die Düsen in der oberen Gruppe I mit 1, 2 und 3 bezeichnet sind; die unterste dieser Düsen, mit der Nummer 1, liegt neben dem Label 16 unmittelbar überhalb dem Mittenabschnitt 49 des Sektors 45 vor; Nr. 2 ist unmittelbar über Nr. 1 angeordnet; und Nr. 3 ist in der Nähe der Oberseite des Etiketts 16 angeordnet.
Die untere Gruppe II ist mit 4, 5 und 6 bezeichnet; Nr. 4 liegt gerade unterhalb des Mittenabschnitts 49 vor; Nr. 5 ist weiter unten angeordnet; und Nr. 6 ist in der Nähe des unteren Rands des Etiketts 16 angeordnet.
Wie unter Bezug auf die Fig. 5 zu erkennen ist, sind die Düsen der Gruppe I - wie gezeigt - angeordnet. D. h., die Düse 1 ist bei dem Startpunkt der Heizstation 52 angeordnet; die Düse 2 ist stromabwärts angeordnet, und die Düse 3 ist noch weiter stromabwärts bei ungefähr dem Mittenpunkt der Heizstation 52 angeordnet.
Die untere Gruppe II der Düsen 4, 5 und 6 sind ähnlich angeordnet, d. h. Nr. 4 stromaufwärts relativ zu Nr. 5, Nr. 5 stromaufwärts relativ zu Nr. 6.
Während sich ein Behälter 25 durch die Heizanordnung 52 bewegt, derart, dass ein Label bei dem Mittenabschnitt 49 des Behälters angebracht ist und sich während der Bewegung dreht, wird das Etiketten zunächst durch die Düse 1 erwärmt, was dazu führt, dass es auf dem Behälter in der Nähe des Mittenabschnitts 49 schrumpft; anschließend wird es durch die Düse 2 erwärmt und weiter oberhalb geschrumpft; und anschließend wird es durch die Düse 3 erwärmt, und es wird bewirkt, dass es so schrumpft, dass der gesamte obere Teil des Etiketts auf den Sektor 47 des Behälters geschrumpft wird.
Dieselbe Prozedur wird durch die Düsen 4, 5 und 6 ausgeführt, derart, dass zunächst der Abschnitt des Etiketts in der Nähe des Mittenabschnitts 49 auf dem Behälter geschrumpft wird, anschließend ein Abschnitt weiter unten, und schließlich der unterste Abschnitt auf den Behälter geschrumpft wird.
Es lassen sich Varianten dieser fortschreitenden Wärmeschrumpfprozedur einsetzen. Beispielsweise kann die untere Gruppe der Düsen 4, 5 und 6 direkt unterhalb der oberen Gruppe der Düsen angeordnet sein; alternativ können zwei Gruppen, die sich relativ zu ihrer Verteilung entlang dem Bewegungspfad überlappen, angewandt werden; oder die untere Gruppe II kann der oberen Gruppe I vorangehen. Weiterhin kann die Zahl der Düsen in jeder Gruppe variieren. Beispielsweise kann jede Gruppe aus zwei oder sogar nur einer Düse bestehen, wenn das Gebiet 47 und/oder das Gebiet 48 kurz ist. In Fällen, in denen einer der Abschnitte 47, 48 länger als der andere ist, kann er mit mehr Düsen als der andere Abschnitt versehen sein.
Weitere Betrachtungen sind folgende: es ist wünschenswert, das Schrumpfen soweit wie möglich auf das Schrumpfen entlang der Länge des Etiketts zu begrenzen, d. h. entlang der Richtung der vorderen und hinteren Enden des Etiketts, und das Schrumpfen über das Etikett zu minimieren, d. h. entlang der Richtung des oberen und unteren Rands des Etiketts. Demnach wird ein wärmeschrumpfbares Etikettenmaterial mit einer derartigen Eigenschaft bevorzugt, wie es in dem Stand der Technik allgemein bekannt ist.
Weiterhin sollte die Luftgeschwindigkeit und sollten die Temperaturen so sein, dass sie das gewünschte Schrumpfen, jedoch nicht die Zerstörung des Films oder des Behälters, bewirken.
In Fig. 6 ist ein vollständig etikettierter Behälter gezeigt, und das Etikett ist einheitlich an dem konvexen Sektor 46 angebracht, und es haftet an diesem.
In der obigen Beschreibung ist die Verwendung von Leim oder Lösungsmittel zum Anbringen des Etiketts an dem Behälter beschrieben, und dies ist bevorzugt, jedoch kann ein Wärmevergießen (Engl.: heat sealing), wie es beispielsweise gemäß dem US-Patent 5,137,596 verwendet wird, oder ein wärmeaktivierbares Klebemittel verwendet werden.
Weiterhin sind messerartige Ströme heißer Luft bevorzugt, jedoch lassen sich Ströme heißer Luft, die anders als die messerartigen Strahlströme ausgebildet sind, verwenden, wie beispielsweise im US-Patent 4,704,173 beschrieben.
Nun ist unter Bezug auf die Fig. 7-12, und zunächst auf die Fig. 7, ein Abschnitt der in Fig. 1 gezeigten Maschine dargestellt, und es sind, mit einer Ausnahme, dieselben Bezugszeichen verwendet. Die Ausnahme ist der Artikel 70, der die Stelle des Behälters 25 nach Fig. 1 und 2 einnimmt. Wie in Fig. 8 gezeigt, ist der Artikel 70 ein kugelförmiger Christbaumschmuck, der in üblicher Weise hergestellt wird, beispielsweise aus gegossenem Plastik (z. B. hochdichtem Polyethylen, Polyethylenterephthalat (PET). Er hat einen Hals 71 und eine Schleife bzw. Rundung 72, um ihn ausgehend von einem Zweig eines Christbaums aufzuhängen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird der Schmuck 70 entlang einem Beförderungsmittel 26 bewegt, und jeder wird in Folge durch das Sternrad 27 aufgenommen und in einer Tasche 29 des Sternrads 27 und einer Führung 30 begrenzt, und es wird bewirkt, dass er sich nach vorne bewegt, nach links gemäß der Darstellung in Fig. 7, zwischen der Vakuumtrommel 17 und der gekrümmten Fläche 31. Ein durch die Vakuumtrommel 17 geführtes Band 16a wird in Folge auf jeden Schmuck angewandt, und dann wird der Schmuck aus der Vakuumtrommel freigegeben, und er bewegt sich nach vorne auf einem Beförderungsmittel 26a, zusammengedrückt zwischen einer Fläche 35 und einem Bewegungsgurt 32. Das Band 16a ersetzt das Etikett 16 der Fig. 1 und 3, und es besteht aus wärmeschrumpfbarem Material. Es kann mit einer metallischen Beschichtung beschichtet sein, und es kann jedes gewünschte dekorative Design tragen.
Unter erneutem Bezug auf die Fig. 8 ist der Schmuck 70 als Kugel gezeigt, die einen Umfang 73 aufweist, der in einer Ebene liegt, die rechtwinklig zu dem Durchmesser der Sphäre bzw. des Bereichs verläuft, der durch den Hals 71 verläuft.
Nun ist unter Bezug auf die Fig. 9 dieselbe Darstellung wie in der Fig. 3 zu erkennen, mit der Ausnahme, dass der kugelförmige Schmuck 70 anstelle des Behälters 25 verwendet wird. Der Schmuck ist so gezeigt, dass er sich zwischen der Vakuumtrommel 17 und der Fläche 21 bewegt, zusammengedrückt zwischen der Fläche 31 und der Trommel 17.
Wenn gewünscht oder sofern erforderlich, kann zum Halten und Begrenzen des Schmucks 70 bei der rechten Position derart, dass der Durchmesser 74 durch den Hals 71 entlang einer vertikalen Position verläuft, das Beförderungsmittel 26 mit Pfannen gebildet sein, wie sie bei 26a in Fig. 9 gezeigt sind, in denen die Schmuckstücke in aufrechter Position platziert sind, d. h. mit vertikal verlaufendem Hals 71, die das Schmuckstück in einer solchen Position während der gesamten Verarbeitung halten. Andere Positioniervorrichtungen sind nachfolgend diskutiert.
Wie sich erkennen lässt, ist der auf das Schmuckstück ausgeübte Druck so bemessen, dass er einen kleinen abgeflachten Sektor an der Kugel bildet, so dass das Band 16a, das einen Klebstoff bzw. ein Klebemittel an seinem vorderen und hinteren Ende aufweist, an der Kugel entlang einem schmalen Sektor befestigt wird, der, obgleich schmal, nicht auf eine einzelne Linie begrenzt ist.
Nun ist unter Bezug auf die Fig. 10 eine Anordnung von Düsen 61 gezeigt, und diese blasen heiße Luft auf das Band 16a, das so, wie in Fig. 9 gezeigt, angewandt wird, und ein derartiger Betrieb verläuft so, wie oben im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5 beschrieben ist.
Das Endprodukt ist in Fig. 11 gezeigt.
Wie nun in Fig. 12 gezeigt, wird das gezeigte Schmuckband 16a auf ein künstliches Osterei 80 angewandt. Dieses Ei ist nicht kugelförmig, sondern etwas tropfenförmig, und es weist seinen breitesten Durchmesser bei 81 auf. Die Form des Ostereis 80 bei seinem Durchmesser 81 ist kreisförmig. Ein Schmuckband 16b wird auf derselben Weise wie das Band 16a angewandt, das bei dem Schmuck 70 angewandt wird, jedoch klebend an dem Osterei bei dessen breitestem Durchmesser angebracht, und anschließend auf das Ei wärmegeschrumpft.
Es ist zu erkennen, dass es wünschenswert ist, den Christbaumschmuck 70 so zu halten, dass der Durchmesser 74 vertikal verläuft, und das Osterei 80 so zu halten, dass der maximale Durchmesser vertikal so verläuft, dass das Band 16a oder 16b geeignet angewandt wird. Dies kann auf zahlreiche Weisen erzielt werden, z. B. so, wie oben beschrieben, derart, dass das Beförderungsmittel oder die Beförderungsmittel mit Pfannen versehen sind, in denen die Artikel platziert sind, und die zum Halten derselben in der geeigneten Position dienen. Alternativ lässt sich ein Bandaufbring- und Wärmeschrumpfgerät verwenden, wie es beispielsweise in dem US-Patent Nr. 4,416,714 beschrieben ist, und bei diesem ist jeder Artikel bei seiner Umdrehung eingespannt, zwischen einem oberen und unteren Spannfutter, wie es in der Fig. 8a dieses Patents gezeigt ist, und das Spannfutter ist zum Aufnehmen entgegengesetzter Enden des Artikels geformt, und so, dass es nicht mit dem Hals 71 und dem Spannring 72 des Christbaumschmucks wechselwirkt. Die Artikel können dem Turm (Engl.: turret) auf einem Beförderungsmittel, das wie oben beschrieben ausgebildet ist, mit Pfannen zum geeigneten Ausrichten desselben zugeführt werden. Dies erfolgt natürlich unter der Annahme, dass die Struktur des Artikels oder der Spannfutter (oder beide) so ausgebildet sind, dass sie die Artikel nicht beschädigen.
Ist der Querschnitt mit maximalem Durchmesser oder der Durchmesser des Artikels, bei dem das Segment zur Anwendung kommt, nicht kreisringförmig, z. B. dann, wenn es elliptisch ist, lässt sich eine Maschine vom Turmtyp (Engl.: turret type of machine) verwenden, wie sie in der Fig. 8a des US-Patents Nr. 4,416,714 gezeigt ist, und bei dieser werden die Spannfutter an einer Befestigung getragen, die eine radiale Bewegung der Spannfutter zusammen mit einer Kurvenscheibenvorrichtung zum Bewegen der Spannfutter radial nach innen und nach außen ermöglicht, zum Handhaben des sich verändernden Radius des Sektors, bei dem das Segment angewandt wird.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Artikeln lässt sich die vorliegende Erfindung auf andere Artikel anwenden, z. B. auf Etiketten und dekorative Umwicklungen für Parfumflaschen und Schönheitsprodukte mit konvexen Oberflächen.

Claims

1. Gerät zum Anbringen eines Segments (16) aus wärmeschrumpfbaren Bogenmaterial an einem Artikel (25) mit einer Längsachse, und zwar an einem Umfang (45) des Artikels um dessen Achse, derart, dass der Umfang eine konvexe Kontur (56) entlang der Achse aufweist, das Segment eine Längsrichtung und eine Breite aufweist, ein vorderes Ende und ein nachfolgendes hinteres Ende nicht an dem vorderen Ende angebracht ist, und das Gerät enthält:

i) einen Einführabschnitt (26);

ii) eine Wickelstation; und

iii) eine Wärmeschrumpfzone (52), derart, dass

a) die Wickelstation eine Vakuumtrommel (17) und eine Aufwalzfläche (31) enthält, mittels der ein Strom aufeinanderfolgender Artikel und ein Strom aufeinanderfolgender Segmente klebend in Kontakt zueinander gebracht werden, zum Anbringen des Segments an jeden aufeinanderfolgenden Artikel, derart, dass sich die Artikel während der ganzen Zeit unter einer Drehung fortbewegen, entlang einem Pfad entlang einer Vorschublinie, die rechtwinklig zu der Längsachse der Artikel verläuft, und derart, dass die Breite des Pfads der Dimension der Artikel rechtwinklig zu der Längsachse entspricht;

und das Gerät ist dadurch gekennzeichnet, dass:

b) die Trennung zwischen der Vakuumtrommel (17) und der Aufwalzfläche (31) kleiner als die Pfadbreite ist, wodurch die Konvexität des Artikelumfangs reduziert wird, wenn das Segment auf den Artikelumfang in der Wickelstation gewickelt wird, durch Zusammendrücken des Artikels zwischen der Aufwalzfläche und der Vakuumtrommel.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Gurt (32) stromabwärts zu der Wickelstation enthält, der einen Druck auf das Segment ausübt, nachdem das Segment um den Artikel gewickelt ist, wodurch das Segment sicherer an dem Artikel haftet.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeschrumpfzone mehrere Heizvorrichtungen (60) enthält, zum Heizen des Segments in fortlaufender Weise zunächst an der Nähe des Mittenpunkts (49) entlang der Breite des Segments und später fortlaufend weiter beabstandet zu dem Mittenpunkt entlang der Breite des Segments.

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass drei obere Heizelemente (1, 2, 3) mit unterschiedlichen Distanzen gegenüber dem Breitenmittenpunkt angeordnet sind, und drei untere Heizelemente (4, 5, 6) mit unterschiedlichen Distanzen gegenüber dem Breitenmittenpunkt angeordnet sind, und die Heizelemente näher zu dem Mittenpunkt stromaufwärts zu den Heizelementen weiter beabstandet gegenüber dem Mittenpunkt vorliegen.