DE69329976T3

DE69329976T3 - Verfahren zum etikettieren von gegenständen mit konvexen oberflächen

Info

Publication number: DE69329976T3
Application number: DE69329976T
Authority: DE
Inventors: E. Lyn BRIGHT; E. Hugh CUMMINS
Original assignee: B & H Manufacturing Co Inc Ceres; B&H Manufacturing Co Inc
Current assignee: B & H Manufacturing Co Inc Ceres; B&H Manufacturing Co Inc
Priority date: 1992-12-18
Filing date: 1993-12-14
Publication date: 2007-08-30
Anticipated expiration: 2013-12-15
Also published as: US5403416A; DE69329976T2; AU5801494A; EP0865990A1; EP0675806B1; WO1994014611A1; DE69333690T2; CA2152058C; GR3035826T3; CA2152058A1; EP0922641B1; DE69330293D1; ATE281978T1; ATE199350T1; JPH08504718A; ZA939418B; PT675806E; ES2159976T3; EP0675806B2; DE69330293T2

Description

Diese Erfindung betrifft die Anwendung von wärmeschrumpfbarer Folien auf Artikel, die eine konvexe Oberfläche aufweisen, beispielsweise Flaschen, andere Behälter oder Ornament- oder Neuheitsgegenstände, wie Christbaumschmuck, künstliche Ostereier etc.
Es ist bekannt und wird allgemein praktiziert, wärmeschrumpfbare Folien, beispielsweise Etiketten, auf Körper von Behältern anzubringen durch Anhaften des vorderen Endes eines Etiketts an dem Körper mittels eines Klebemittels, anschließendem Wickeln des Etiketts um den Körper des Behälters herum und Anbringen des hinteren Endes durch Klebemittel an dem Container oder durch Überlappen und Anhaften desselben an dem vorderen Ende des Etiketts. Bei Ausführung dieses Prozesses kann sich der obere Rand des Etiketts und/oder der untere Rand des Etiketts über einen einwärts geneigten oder profilierten Abschnitt erstrecken, beispielsweise der Schulter einer Flasche, ohne dass er hieran angebracht wird. Hiernach erfolgt ein Anwenden von Wärme zum Schrumpfen des/der nicht befestigten Rands oder Ränder an den profilierten Abschnitten des Behälters. Beispielhaft für diesen Stand der Technik ist US-A-4,923,557.
Bisher wurde beispielsweise in dem US-Patent 3,829,348 von Spiegel vorgeschlagen, eine dekorative wärmeschrumpfbare Folie an einem rundlichen oder kugelförmigen Schmuckartikel, beispielsweise einem Christbaumschmuck oder einem künstlichen Osterei, anzubringen, indem die Folie in der Form einer Röhre mit Übergröße relativ zu dem Umfang des Schmucks vorgesehen ist, und die Röhre über den Artikel gepasst wird und dann ein Wärmeschrumpfen auf den Artikel durchgeführt wird.
Eine andere Vorgehensweise für dieses Problem ist in dem US-Patent 4,225,049 von Inoue dargestellt, und hier kommt eine wärmeschrumpfbare Folie bei einem Behälter, beispielsweise der bekannten Coke TM Flasche, welche einen konvexen Aufschnitt aufweist, der einen Sektor maximalen Durchmessers und Umfangs darstellt, zur Anwendung. Gemäß Inoue wird, so wie bei Spiegel, eine vorgeformte Röhre eines wärmeschrumpfbaren Folienmaterials vorgesehen, das jedoch im Hinblick auf den Durchmesser kleiner als der maximale Umfang des Behälters ist. Diese Röhre wird gedehnt und über den Behälter gepasst, und sie wird freigegeben, und sie wird durch die Elastizität der Folie an Ort und Stelle gehalten. Sie wird dann zum Aufschrumpfen der gesamten Röhre auf dem Behälter erwärmt.
Beide derartige Vorgehensweisen weisen gravierenden Nachteile auf, wie beispielsweise das Erfordernis zum Vorformen der Röhre in einem Betriebsschritt und in einem Ausrüstungsgegenstand, anschließend das Entfernen derselben und das Platzieren über den Behälter oder den Schmuck, sowie das Schrumpfen auf den Behälterschmuck.
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf die Bereitstellung von Verbesserungen beim Wärmeschrumpfanbringen von Segmenten wärmeschrumpfbaren Folienmaterials auf konvexe Oberflächen von Artikeln.
Eine besondere technische Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens, bei dem wärmeschrumpfbares Material schnell und für den Zweck ausreichend an einem konvexen Sektor eines Artikels angebracht werden kann, und anschließend erwärmt werden kann, um den Rest des Materials in geeigneter Weise auf den konvexen Abschnitt zu schrumpfen, und – sofern gewünscht – auf andere Teile des Artikels.
Die obigen und andere technischen Aufgaben der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung und der angefügten Patentansprüche. Die Patentansprüche definieren die Erfindung.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht das Anbringen eines Segments einer wärmeschrumpfbaren Folie an dem weitesten Abschnitt oder Umfang einer konvexen Oberfläche durch Klebemittel, welches auf das vordere Ende begrenzt ist.
Gemäß der Erfindung wird das Segment um den Artikel gewickelt, und das hintere Ende wird an dem Artikel befestigt oder es greift über das vordere Ende des Segments hinweg, und es wird mit einem Klebemittel angebracht. Bei diesem Vorgang, wie er bisher beschrieben ist, wird demnach lediglich ein schmaler Sektor der Folie oder Segments in Ausrichtung zu dem Sektor mit maximalem Umfang des Artikels mit Klebemittel an dem Artikel angebracht, und es verbleiben Abschnitte des Segments oberhalb und unterhalb dieses schmalen Sektors, die nicht befestigt sind. Anschließend wird wärme zum Schrumpfen des gesamten Segments einschließlich der nicht befestigten oberen und unteren Teile auf den Artikel angewandt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Draufsicht eines Systems zum Anbringen wärmeschrumpfbarer Etiketten auf Artikel, beispielsweise Behälter mit einem konvexen Sektor, an dem die Etiketten angebracht werden sollen;
2 ist eine Aufsicht eines Behälters vom oben beschriebenen Typ;
3 ist ein Querschnitt entlang der in 1 gezeigten Linie 3-3 um zu zeigen, wie ein Etikett anfänglich an dem Behälter angebracht wird;
4 ist ein Abschnitt entlang der in der 1 gezeigten Linie 4-4 um zu zeigen, wie heiße Luft zum Vervollständigen des Anbringens des Etiketts angewandt wird;
5 ist eine Ansicht auf die Erwärmungsstation herab sehend;
6 ist eine Ansicht ähnlich zu der in 2 gezeigten, zur Darstellung eines etikettierten Behälters;
7 ist eine Ansicht eines Abschnitts des Systems und Geräts nach 1, jedoch mit der Darstellung des Anbringens dekorativer Bänder auf Christbaumornamente bzw. Christbaumschmuck;
8 ist eine Ansicht eines Christbaumschmucks;
9 ist eine Ansicht ähnlich zu der in 3 gezeigten, jedoch unter Darstellung einer Anwendung eines derartigen Bands auf den Christbaumschmuck der 8;
10 ist eine Ansicht ähnlich zu der in 4 gezeigten, jedoch unter Darstellung eines Wärmeschrumpfens auf den in 8 gezeigten Christbaumschmuck;
11 ist eine Ansicht des Christbaumschmucks mit einem an diesem angebrachten dekorativen Band;
12 ist eine Ansicht eines künstlichen Ostereis mit einem Schmuckband, das um dieses herum wärmegeschrumpft ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Nun erfolgt unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, und zunächst auf die 1, die Erläuterung eines Systems, das durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, mit einer Rolle 11 wärmeschrumpfbaren Etikettenmaterials 12, das fortlaufend über eine Reihe von Führungs-, Spannungs- und Antriebsswalzen (nicht nummeriert) einer Trennvorrichtung 13 mit einer Stützwalze 14 und einem Dreh- oder Schwingtrennmesser 15 zugeführt wird, zum Abtrennen einzelner Etiketten 16 von dem fortlaufenden Etikettenmaterial und zum Ablegen jedes Etiketts an einer Vakuumtrommel 13, die mit einer welle 18 dreht. Bevorzugt wird jedes Etikett geschnitten nachdem sein vorderes Ende an der Vakuumtrommel abgelegt ist, und die Vakuumtrommel 17 wird mit einer Oberflächengeschwindigkeit gedreht, die die Geschwindigkeit des Etikettenmaterials 12 etwas übersteigt, zum Aufbringen einer geringen Spannung auf das Etikettenmaterial. Jedes Etikett wiederum wird unter Vorbeigehen an einer Leimappliziereinrichtung 19 gedreht, die sich an einer Welle 20 dreht, und heißen geschmolzenen Leim und/oder Lösungsmittel an dem vorderen Ende des Etiketts und an dem hinteren Ende des Etiketts aufbringt.
Die bisher beschriebene Ausrüstung hat eine allgemein bekannte Konstruktion wie diejenige, die in dem US-Patent 4,108,110 beschrieben ist.
Die nachfolgend unter Bezug auf die 2 beschriebenen Behälter 25 treten von rechts auf einem Fördermittel 26 in das System ein, wie in 1 dargestellt. Jeder Behälter wiederum wird an ein Sternrad 27 abgegeben, das sich mit einer Welle 28 dreht, und es wird in einer Tasche 29 abgelegt, und anschließend zwischen einer gekrümmten Führung oder einer Aufwalzfläche 30 und dem Sternrad eingeschlossen. Jeder Behälter wiederum wird durch das Sternrad durch fortlaufende Drehung des Sternrads freigegeben, und er tritt in den Raum zwischen einer gekrümmten Aufwalzfläche 31 und der Vakuumtrommel 17 ein, wobei die Fläche konzentrisch zu der Vakuumtrommel ist. Das Vakuum wird für jedes Etikett gelöst, sobald es den Kontaktpunkt mit einem Behälter erreicht, so dass es sich bei sich drehendem Behälter um den Behälter wickeln kann, und das Klebemittel an dem vorderen und hinteren Ende des Etiketts dient zum Befestigen an dem Behälter, entweder in einer Vollständigen Wickelart, derart, dass das hintere Ende das vordere Ende überlappt und an diesem haftet, oder – wie es als "Punktetikett" bezeichnet wird – so, dass sich das hintere Ende nicht bis zu dem vorderen Ende des Etiketts erstreckt. Der etikettierte Behälter wird dann an das Beförderungsmittel 26a ausgegeben, durch einen Gurt 32 an den Walzen 33 und 34 und eine Platte oder eine Fläche 35 gedreht und komprimiert, um das Etiketten an dem Behälter sicherer zu befestigen.
Die Sternradwalze und die Aufwalzbehälterzuführung und Drehvorrichtung können beispielsweise so wie die in dem US-Patent 4,500,386 dargestellten ausgebildet sein.
Unter Bezug auf die 2 ist ein Behälter 25, beispielsweise der oben beschriebene, in Aufsicht mit einer Plastikkonstruktion, z.B., Polyethylen, PET, Polyvinylchlorid oder Polypropylen, gezeigt, mit einer Beschaffenheit und einer Dicke, die sich für den Aufbau des Behälters eignet. Dieser Behälter ist wie folgt geformt: es gibt einen unteren Abschnitt 36, der wie gezeigt zum Zwecke einer Dekoration und/oder einer Verstärkung ausgekehlt; es gibt einen unteren Abschnitt mit Vorsprüngen 37, welche die Unterseite der Flasche bilden; es gibt einen oberen nach innen geneigten Hals oder einen Schulterabschnitt 36, der ausgekehlt ist, und es gibt eine mit Gewinde versehene Oberseite 39 zum Aufnehmen einer Schraubabdeckung und einen vorstehenden Ring 40, der während des Transports des Behälters, ob leer oder gefüllt, von Stelle zu Stelle – wie erforderlich – nützlich ist.
Die Herstellung derartiger Behälter ist allgemein bekannt. Der gewindeförmige Oberabschnitt wird allgemein durch Spritzgießen hergestellt, und er ist an einer Röhre aus dünnerem Material angebracht, die in einer Gießform in die gezeigte Form geblasen wird.
Zwischen dem unteren Abschnitt 36 und dem oberen Abschnitt 38 gibt es einen dem Körper angepassten Mittenabschnitt oder Sektor 45, der eine konvexe Oberfläche 46 mit einem oberen Abschnitt 47, einem unteren Abschnitt 48 und einem Mittenabschnitt oder Bereich maximalen Durchmessers 49 darstellt. Der Sektor 46, oder das Etikettenfeld, wie es bekannt ist, ist dünner als der obere und untere Abschnitt 37 und 38. Typischerweise haben derartige Behälter eine Größe von 20 Unzen, jedoch ist die vorliegende Erfindung auf größere und kleinere Behälter anwendbar, sowie auf Behälter mit anderen Formen, denen ein konvexer Sektor gemeinsam ist. Ein derartiger konvexer Sektor kann einen größeren oder kleineren Abschnitt der Gesamtoberfläche des Behälters bilden.
Der übliche Zweck des profilierten Sektors 45 besteht – neben der Tatsache, dass er einen integralen Bestandteil der Struktur ausbildet – in der Aufnahme eines Etikettes. Es ist selbstverständlich wünschenswert, dass das Etikett glatt, gleichmäßig, attraktiv und sicher aufgebracht wird. Dies führt zu einem Problem dahingehend, dass ein nicht schrumpfbares Etikett bei geeignetem Aufbringen einen Druck ausgehend von irgendeiner Art von Druckelement fordert, um es in Übereinstimmung mit der konvexen Oberfläche 46 zu bringen. Dies ist schwierig zu erzielen. Ein wärmeschrumpfbares Etikett lässt sich bei dem Abschnitt 49 maximalen Durchmessers anbringen, jedoch entsteht auch hier ein Problem dahingehend, dass das anfängliche Anbringen auf den Abschnitt 49 maximalen Durchmessers schwierig ist, sofern nicht ein Druckelement oder eine abgestimmte Konkavform zum Einsatz kommt.
Unter Bezug auf die 3 ist ein Behälter des in 2 gezeigten Typs 25 zwischen der Vakuumtrommel 17 und der Aufwalzfläche 31 (Engl.: roll-on pad) zusammengedrückt gezeigt. Der Behälter ist in Aufsicht gezeigt, und die Vakuumtrommel und die Aufwalzfläche sind im Schnitt gezeigt. Ein Etikett 16 ist eingefügt zwischen dem Container 25 und der Vakuumtrommel 17 sowie zwischen dem Behälter 25 und der Aufwalzfläche 31 bei dem Mittenabschnitt 49 maximalen Durchmessers gezeigt. Die Beabstandung der Trommel 17 und der Aufwalzfläche 31 ist derart, das der Mittenabschnitt nach innen zusammengedrückt ist, wodurch ein kleiner flacher Bereich, gezeigt bei 49a, gezeigt wird, an dem das Etikett ausreichend für den Zweck der Erfindung anhaftet.
Der aus Plastik bestehende Container 25 ist flexibel und für einen derartigen Abflachungsbetrieb änderbar.
Wie erneut unter Bezug auf die 1 zu erkennen ist, werden Behälter 25, an die Etiketten derart anfänglich angebracht werden, von dem Beförderungsmittel 26a über ein Verbindungsbeförderungsmittel 50 auf ein Beförderungsmittel 51 geführt, das die anfänglich etikettierten Behälter durch eine Wärmeschrumpfstation 52 bewegt, und die Behälter werden durch einen Gurt 53 gedreht, der auf Walzen 54 aufgezogen ist, von denen eine angetrieben ist, und eine seitliche Bewegung der Behälter wird durch Stäbe 55 vermieden, siehe 4. Einer der Stäbe 55 ist in Kontakt zu dem Etikett 16 und dem Container 25 bei einem Bereich 49 mit größtem Durchmesser angeordnet.
Nun ist unter Bezug auf die 4 und 5 zu erkennen, dass eine Reihe von Düsen 60 vorgesehen sind, jeweils mit einer Einlassröhre 61, und einem Lüfter bzw. ventilatorgeformten Mund 62, und jede Röhre ist mit einem elektrischen Heizgerät und einem nicht gezeigten Luftgebläse verbunden, die sich im Hinblick auf die Temperatur, das Volumen und die Geschwindigkeit der Luft angleichen lassen. Es gibt eine obere Gruppe der Düsen, bezeichnet mit I, sowie eine untere Gruppe der Düsen, bezeichnet mit II. Die obere Gruppe I ist ausgerichtet zu dem Abschnitt des Etiketts 16, der über dem Mittenabschnitt 49 maximalen Durchmessers liegt, und der untere Abschnitt 22 ist mit dem Etikett unterhalb dieses Mittenabschnitts ausgerichtet. Der Mund 62 gibt einen breiten jedoch dünnen Strom von heißer Luft ab, der als messerartig beschrieben werden kann.
Unter besonderem Bezug auf die 4 ist zu erkennen, dass die Düsen in der oberen Gruppe I mit 1, 2 und 3 bezeichnet sind; die unterste dieser Düsen, mit der Nummer 1, liegt neben dem Label 16 unmittelbar oberhalb des Mittenabschnitts 49 des Sektors 45 vor; Nr. 2 ist unmittelbar über Nr. 1 angeordnet; und Nr. 3 ist in der Nähe der Oberseite des Etiketts 16 angeordnet.
Die untere Gruppe II ist mit 4, 5 und 6 bezeichnet; Nr. 4 liegt gerade unterhalb des Mittenabschnitts 49 vor; Nr. 5 ist weiter unten angeordnet; und Nr. 6 ist in der Nähe des unteren Rands des Etiketts 16 angeordnet.
Wie unter Bezug auf die 5 zu erkennen ist, sind die Düsen der Gruppe I wie gezeigt angeordnet. D.h., die Düse 1 ist bei dem Startpunkt der Heizstation 52 angeordnet; die Düse 2 ist stromabwärts angeordnet, und die Düse 3 ist noch weiter stromabwärts bei ungefähr dem Mittenpunkt der Heizstation 52 angeordnet.
Die untere Gruppe II der Düsen 4, 5 und 6 sind ähnlich angeordnet, d.h. Nr. 4 stromaufwärts relativ zu Nr. 5, Nr. 5 stromaufwärts relativ zu Nr. 6.
Während sich ein Behälter 25 durch die Heizanordnung 52 bewegt, derart, dass ein Label bei dem Mittenabschnitt 49 des Behälters angebracht ist und sich während der Bewegung dreht, wird das Etiketten zunächst durch die Düse 1 erwärmt, was dazu führt, dass es auf dem Behälter in der Nähe des Mittenabschnitts 49 schrumpft; anschließend wird es durch die Düse 2 erwärmt und weiter oberhalb geschrumpft; und anschließend wird es durch die Düse 3 erwärmt, und es wird bewirkt, dass es so schrumpft, dass der gesamte obere Teil des Etiketts auf den Sektor 47 des Behälters geschrumpft wird.
Dieselbe Prozedur wird durch die Düsen 4, 5 und 6 ausgeführt, derart, dass zunächst der Abschnitt des Etiketts in der Nähe des Mittenabschnitts 49 auf dem Behälter geschrumpft wird, anschließend ein Abschnitt weiter unten, und schließlich der unterste Abschnitt auf den Behälter geschrumpft wird.
Es lassen sich Varianten dieser fortschreitenden Wärmeschrumpfprozedur einsetzen. Beispielsweise kann die untere Gruppe der Düsen 4, 5 und 6 direkt unterhalb der oberen Gruppe der Düsen angeordnet sein; alternativ können zwei Gruppen, die sich relativ zu ihrer Verteilung entlang dem Bewegungspfad überlappen, angewandt werden; oder die untere Gruppe II kann der oberen Gruppe I vorangehen. Weiterhin kann die Zahl der Düsen in jeder Gruppe variieren. Beispielsweise kann jede Gruppe aus zwei oder sogar nur einer Düse bestehen, wenn das Gebiet 47 und/oder das Gebiet 48 kurz ist. In Fällen, in denen einer der Abschnitte 47, 48 länger als der andere ist, kann er mit mehr Düsen als der andere Abschnitt versehen sein.
Weitere Betrachtungen sind folgende: es ist wünschenswert, das Schrumpfen soweit wie möglich auf das Schrumpfen entlang der Länge des Etiketts zu begrenzen, d.h. entlang der Richtung der vorderen und hinteren Enden des Etiketts, und das Schrumpfen über das Etikett zu minimieren, d.h. entlang der Richtung des oberen und unteren Rands des Etiketts. Demnach wird ein wärmeschrumpfbares Etikettenmaterial mit einer derartigen Eigenschaft bevorzugt, wie es in dem Stand der Technik allgemein bekannt ist.
Weiterhin sollte die Luftgeschwindigkeit und sollten die Temperaturen so sein, dass sie das gewünschte Schrumpfen, jedoch nicht die Zerstörung der Folie oder des Behälters, bewirken.
In 6 ist ein vollständig etikettierter Behälter gezeigt, und das Etikett ist einheitlich an dem konvexen Sektor 46 angebracht, und es haftet an diesem.
In der obigen Beschreibung ist die Verwendung von Leim oder Lösungsmittel zum Anbringen des Etiketts an dem Behälter beschrieben, und dies ist bevorzugt, jedoch kann ein Wärmevergießen (Engl.: heat sealing), wie es beispielsweise gemäß dem US-Patent 5,137,596 verwendet wird, oder ein wärmeaktivierbares Klebemittel verwendet werden.
Weiterhin sind messerartige Ströme heißer Luft bevorzugt, jedoch lassen sich Ströme heißer Luft, die anders als die messerartigen Strahlströme ausgebildet sind, verwenden, wie beispielsweise im US-Patent 4,704,173 beschrieben.
Nun ist unter Bezug auf die 7–12, und zunächst auf die 7, ein Abschnitt der in 1 gezeigten Maschine dargestellt, und es werden, mit einer Ausnahme, dieselben Bezugszeichen verwendet. Die Ausnahme ist der Artikel 70, der die Stelle des Behälters 25 nach 1 und 2 einnimmt. Wie in 8 gezeigt, ist der Artikel 70 ein kugelförmiger Christbaumschmuck, der in üblicher Weise hergestellt wird, beispielsweise aus gegossenem Plastik (z.B. hochdichtem Polyethylen, Polyethylenterephthalat (PET). Er hat einen Hals 71 und eine Schleife bzw. Rundung 72, um ihn ausgehend von einem Zweig eines Christbaums aufzuhängen.
Wie in 1 gezeigt, wird der Schmuck 70 entlang einem Beförderungsmittel 26 bewegt, und jeder wird in Folge durch das Sternrad 27 aufgenommen und in einer Tasche 29 des Sternrads 27 und einer Führung 30 begrenzt, und es wird bewirkt, dass er sich nach vorne bewegt, nach links gemäß der Darstellung in 7, zwischen der Vakuumtrommel 17 und der gekrümmten Fläche 31. Ein durch die Vakuumtrommel 17 geführtes Band 16a wird in Folge auf jeden Schmuck angewandt, und dann wird der Schmuck aus der Vakuumtrommel freigegeben, und er bewegt sich nach vorne auf einem Beförderungsmittel 26a, zusammengedrückt zwischen einer Fläche 35 und einem Bewegungsgurt 32. Das Band 16a ersetzt das Etikett 16 der 1 und 3, und es besteht aus wärmeschrumpfbarem Material. Es kann mit einer metallischen Beschichtung beschichtet sein, und es kann jedes gewünschte dekorative Design tragen.
Unter erneutem Bezug auf die 8 ist der Schmuck 70 als Kugel gezeigt, die einen Umfang 73 aufweist, der in einer Ebene liegt, die rechtwinklig zu dem Durchmesser der Sphäre bzw. des Bereichs verläuft, der durch den Hals 71 verläuft.
Nun ist unter Bezug auf die 9 dieselbe Darstellung wie in der 3 zu erkennen, mit der Ausnahme, dass der kugelförmige Schmuck 70 anstelle des Behälters 25 verwendet wird. Der Schmuck ist so gezeigt, dass er sich zwischen der Vakuumtrommel 17 und der Fläche 21 bewegt, zusammengedrückt zwischen der Fläche 31 und der Trommel 17.
Wenn gewünscht oder sofern erforderlich, kann zum Halten und Begrenzen des Schmucks 70 bei der rechten Position derart, dass der Durchmesser 74 durch den Hals 71 entlang einer vertikalen Position verläuft, das Beförderungsmittel 26 mit Pfannen gebildet sein, wie sie bei 26a in 9 gezeigt sind, in denen die Schmuckstücke in aufrechter Position platziert sind, d.h. mit vertikal verlaufendem Hals 71, die das Schmuckstück in einer solchen Position während der gesamten Verarbeitung halten. Andere Positioniervorrichtungen sind nachfolgend diskutiert.
Wie sich erkennen lässt, ist der auf das Schmuckstück ausgeübte Druck so bemessen, dass er einen kleinen abgeflachten Sektor an der Kugel bildet, so dass das Band 16a, das einen Klebstoff bzw. ein Klebemittel an seinem vorderen und hinteren Ende aufweist, an der Kugel entlang einem schmalen Sektor befestigt wird, der, obgleich schmal, nicht auf eine einzelne Linie begrenzt ist.
Nun ist unter Bezug auf die 10 eine Anordnung von Düsen 61 gezeigt, und diese blasen heiße Luft auf das Band 16a, das so, wie in 9 gezeigt, angewandt wird, und ein derartiger Betrieb verläuft so, wie oben im Zusammenhang mit den 4 und 5 beschrieben ist.
Das Endprodukt ist in 11 gezeigt.
Wie nun in 12 gezeigt, wird das gezeigte Schmuckband 16a auf ein künstliches Osterei 80 angewandt. Dieses Ei ist nicht kugelförmig, sondern etwas tropfenförmig, und es weist seinen breitesten Durchmesser bei 81 auf. Die Form des Ostereis 80 bei seinem Durchmesser 81 ist kreisförmig. Ein Schmuckband 16b wird auf derselben Weise wie das Band 16a angewandt, das bei dem Schmuck 70 angewandt wird, jedoch klebend an dem Osterei bei dessen breitestem Durchmesser angebracht, und anschließend auf das Ei wärmegeschrumpft.
Es ist zu erkennen, dass es wünschenswert ist, den Christbaumschmuck 70 so zu halten, dass der Durchmesser 74 vertikal verläuft, und das Osterei 80 so zu halten, dass der maximale Durchmesser vertikal so verläuft, dass das Band 16a oder 16b geeignet angebracht wird. Dies kann auf zahlreiche Weisen erzielt werden, z.B. so, wie oben beschrieben, derart, dass das Beförderungsmittel oder die Beförderungsmittel mit Pfannen versehen sind, in denen die Artikel platziert sind, und die zum Halten derselben in der geeigneten Position dienen. Alternativ lässt sich ein Bandaufbring- und Wärmeschrumpfgerät verwenden, wie es beispielsweise in dem US-Patent Nr. 4,416,714 beschrieben ist, und bei diesem ist jeder Artikel bei seiner Umdrehung eingespannt, zwischen einem oberen und unteren Spannfutter, wie es in der 8a dieses Patents gezeigt ist, und das Spannfutter ist zum Aufnehmen entgegen gesetzter Enden des Artikels geformt, und so, dass es nicht mit dem Hals 71 und dem Spannring 72 des Christbaumschmucks wechselwirkt. Die Artikel können dem Turm auf einem Beförderungsmittel, das wie oben beschrieben ausgebildet ist, mit Pfannen zum geeigneten Ausrichten desselben zugeführt werden. Dies erfolgt natürlich unter der Annahme, dass die Struktur des Artikels oder der Spannfutter (oder beide) so ausgebildet sind, dass sie die Artikel nicht beschädigen.
Ist der Querschnitt mit maximalem Durchmesser oder der Durchmesser des Artikels, bei dem das Segment zur Anwendung kommt, nicht kreisringförmig, z.B. dann, wenn es elliptisch ist, lässt sich eine Maschine vom Turmtyp (Engl.: turret type of machine) verwenden, wie sie in der 8a des US-Patents Nr. 4,416,714, gezeigt ist, und bei dieser werden die Spannfutter an einer Befestigung getragen, die eine radiale Bewegung der Spannfutter zusammen mit einer Kurvenscheibenvorrichtung zum Bewegen der Spannfutter radial nach innen und nach außen ermöglicht, zum Handhaben des sich verändernden Radius des Sektors, bei dem das Segment angewandt wird.
Alternativ können die Artikel mit der Hand gehalten werden, oder das Segment kann manuell um diese gewickelt werden.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Artikeln lässt sich die vorliegende Erfindung auf andere Artikel anwenden, z.B. auf Etiketten und dekorative Umwicklungen für Parfumflaschen und Schönheitsprodukte mit konvexen Oberflächen.
Es ist demnach ersichtlich, dass ein neues und nützliches Verfahren zum Anwenden wärmeschrumpfbarer Etiketten, Bänder, usw. auf konvexe Oberflächen geschaffen wird.

Claims

Verfahren zum Aufbringen eines Segments (16) aus wärmeschrumpfbarem Folienmaterial auf einen Artikel (25), wobei der Artikel mit einer flexiblen, konvexen Oberfläche (46) ausgeformt ist, welche um eine vertikale Achse herum einen Sektor (45) ausbildet, welcher im vertikalen Querschnitt konvex ist und einen maximalen Umfang oder Durchmesser dieses Sektors umfasst, wobei das Segment ein vorderes Ende und ein hinteres Ende, das nicht an dem vorderen Ende angebracht ist, aufweist, und das Verfahren umfasst: (a) haftendes Anbringen des vorderen Endes des Segments an der konvexen Oberfläche, (b) anschließendes Wickeln des Segments um den Artikel herum, leichtes Abflachen des Sektors (45) des maximalen Durchmessers in dem vertikalen Abschnitt während des Aufbringens des Segments, (c) haftendes Anbringen des hinteren Endes des Segments an der konvexen Oberfläche, oder Überlappen und haftendes Anbringen dessen an dem vorderen Ende des Segments, (d) Durchführen der Schritte (a), (b) und (c) auf eine solche Weise, dass lediglich ein schmaler Sektor des Segments an dem Sektor des maximalen Umfangs oder Durchmessers angebracht ist und Hauptabschnitte des Segments an jeder Seite des schmalen Sektors nicht an dem Artikel anhaften, und (e) anschließendes Anwenden von Wärme auf das Segment, um die Hauptabschnitte auf den Artikel aufzuschrumpfen.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bewirkt wird, dass sich der Artikel in dem Schritt (c) dreht, damit sich das Segment um diesen herum wickelt.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehen des Artikels während des Schritts (c) bewirkt wird.
Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehen des Artikels während des Schritts (e) bewirkt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem bei dem Schritt (d) das Wärmeschrumpfen durch Anwenden von Strömen heißer Luft auf die Hauptabschnitte erzielt wird.
Verfahren nach Anspruch 5, bei dem bei dem Schritt (e) mehrere Strahlströme (60) heißer Luft oberhalb des Sektors maximalen Durchmessers auf das Segment so angewendet werden, dass diese Strahlströme auf unterschiedlichen Niveaus relativ zu dem Bereich des maximalen Durchmessers angewendet werden und mehrere Strahlströme heißer Luft unterhalb des Sektors maximalen Durchmessers auf das Segment so angewendet werden, dass diese Strahlströme auf unterschiedlichen Niveaus relativ zu dem Sektor maximalen Durchmessers angewendet werden.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Artikel an den Strahlströmen heißer Luft vorbei bewegt wird, während er sich um seine Mittenachse dreht, und die Strahlströme so angeordnet sind, dass Bereiche der Segmente mit größer Nähe zu dem Sektor maximalen Durchmessers zuerst den Strahlströmen ausgesetzt werden, und weiter von dem Sektor maximalen Durchmessers entfernte Bereiche später den Strahlströmen ausgesetzt sind.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sektor maximalen Umfangs oder Durchmessers kreisrund ist.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Artikel ein Behälter ist und für diesen bei dem Schritt (b) eine Drehung zum Umwickeln des Segments um diesen herum bewirkt wird.