DE69318643T2

DE69318643T2 - Geschwindigkeitsprofilanalysegerät und -methode für den Papierweg

Info

Publication number: DE69318643T2
Application number: DE69318643T
Authority: DE
Inventors: Lloyd W. Palmyra New York 14522 Durfey; Gerald M. Rochester New York 14625 Garavuso; Kathleen Hamlin New York 14464 Laffey; Michael J. Rochester New York 14609 Martin; Steven R. Rochester New York 14623 Moore; Robert P. Penfield New York 14526 Siegel; Russell J. Rochester New York 14624 Sokac
Original assignee: Xerox Corp
Current assignee: Xerox Corp
Priority date: 1992-08-17
Filing date: 1993-08-09
Publication date: 1998-11-26
Anticipated expiration: 2013-08-10
Also published as: DE69318643D1; EP0583928A2; EP0583928A3; EP0583928B1; JPH0672625A; US5313253A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zum Handhaben von Papier- oder anderen Blättern, insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Überwachen eines Geschwindigkeitsprofils.
In einem typischen elektrofotografischen Druckverfahren wird ein fotoleitendes Glied auf ein im wesentlichen gleichmäßiges Potential aufgeladen, um die Oberfläche des Gliedes zu sensibilisieren. Der aufgeladene Teil des fotoleitenden Gliedes wird mit einem Lichtbild eines zu reproduzierenden Originaldokuments belichtet. Die Belichtung des fotoleitenden Gliedes leitet selektiv die Ladung in den belichteten Bereichen ab. Dadurch wird ein elektrostatisches Latenzbild auf dem fotoleitenden Glied aufgezeichnet, das den im Originalbild enthaltenen lnformationsbereichen entspricht. Nachdem das elektrostatische Latenzbild auf dem fotoleitenden Glied aufgezeichnet ist, wird das Latenzbild entwickelt, indem ein Entwicklermaterial mit dem Latenzbild in Kontakt gebracht wird. Allgemein enthält das Entwicklermaterial Tonerpartikeln, die triboelektrisch an Trägerkörnchen haften. Die Tonerpartikeln werden von den Trägerkörnchen auf das Latenzbild gezogen, wo sie ein Tonerpulverbild auf dem fotoleitenden Glied bilden. Das Tonerpulverbild wird dann vom fotoleitenden Glied auf ein Kopierpapier übertragen. Die Tonerpartikeln werden erhitzt, um das Tonerpulverbild permanent auf dem Kopierpapier zu fixieren.
In einem wie oben beschriebenen elektrofotografischen Druckgerät ist es wichtig, daß die Blätter in verschiedenen Stufen des elektrofotografischen Verfahrens richtig in Register gehalten werden. Viele moderne Geräte verwenden ein gekreuztes Walzensystem, um die Blätter in Register zu halten, wenn sie durch das Gerät hindurchgehen. Diese Systeme sind allgemein verläßlich, außer wenn die Antriebs- oder Mitläuferwalzen übermäßig verschlissen oder verschmutzt sind. Wenn die Gerätesteuerungslogik in der Lage wäre, die Fähigkeiten für die Registerhaltung der Blätter festzustellen, dann könnten Parameter für eine optimale Leistung bei der Registerhaltung erstellt und während des Betriebs des Gerätes beobachtet werden.
Es ist deshalb wünschenswert, eine Möglichkeit für die Überwachung der Position eines Papierblatts in einem elektrofotografischen Druckgerät zu haben, um Papierstaus festzustellen, Informationen über die Position des Papiers zu gewinnen, oder um ein Gleiten der Walzen festzustellen und dementsprechend Einstellungen der Zeitsteuerung vorzunehmen. Es ist weiterhin wünschenswert, kontinuierliche Aktualisierungen bezüglich der Papiergeschwindigkeit zu haben, was eine beinahe unmittelbare Feststellung eines Papierstaus ermöglicht. Dies erlaubt auch das Feststellen des Gleitens eines Papiers in einem Einzug oder einem Transport. Die Fähigkeit des Überwachens der Papiergeschwindigkeit über den gesamten Papierpfad im Druckgerät ermöglicht das Erstellen einer Geschwindigkeitssignatur für den gesamten Papierpfad. Die Verwendung einer Basissignatur und das konstante Überwachen der Signatur während des Betriebs des Gerätes kann für die Fehleranalyse und eine präventive Wartung benutzt werden. Außerdem kann mit dem Überwachen der Geschwindigkeitssignatur eine automatische Einstellung verschiedener Geräteparameter vorgenommen werden.
US-A-4 940 224 gibt einen Blattrenner an, der eine gekuppelte Mitläuferwalze in zirkumferentiellen Kontakt mit der Antriebswalze verwendet, wobei die Mitläuferwalze durch einen Codierer überwacht wird. Die Geschwindigkeiten der Mitläuferwalze und der Antriebswalze werden verglichen und dazu verwendet, Fehleinzüge, Mehrfacheinzüge und Staus festzustellen.
US-A-4 203 586 beschreibt ein System zum Feststellen von Mehrfacheinzügen, das eine Schleppwalze in Kontakt mit und in Vorspannung zu einem Einzugsband enthält. Wenn ein doppeltes Blatt in den Walzenspalt zwischen der Schleppwalze und dem Einzugsband eintritt, verlangsamt die Schleppwalze. Diese Verlangsamung wird durch einen Sensor festgestellt.
Die vorliegende Erfindung gibt eine Vorrichtung, ein Verfahren oder ein Gerät in Übereinstimmung mit einem der beigefügten Ansprüche an.
In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Überwachen des Geschwindigkeitsprofils einer Vorrichtung zum Handhaben von Papierblättern angegeben.
In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Überwachen der Leistung einer Vorrichtung zum Handhaben von Papierblättern nach Anspruch 6 angegeben.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein elektrofotografisches Druckgerät angegeben, bei dem das Geschwindigkeitsprofil der Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 9 überwacht wird.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
Fig. 1A eine Ansicht einer Ausführungsform der Einrichtung zum Überwachen der Geschwindigkeit in Übereinstimmung mit der Vorrichtung für die Signaturanalyse des Papierpfads der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 1B eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Einrichtung zum Überwachen der Geschwindigkeit ist, und
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das die Implementierung der Vorrichtung zur Signaturanalyse des Papierpfads darstellt.
Fig. 3 eine schematische Ansicht ist, die ein beispielhaftes elektrofotografisches Druckgerät zeigt, bei dem die Vorrichtung für die Signaturanalyse des Papierpfads der vorliegenden Erfindung eingebaut ist.
Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wird, ist zu beachten, daß es nicht die Absicht ist, die Erfindung durch diese Ausführungsformen zu begrenzen. Es ist im Gegenteil die Absicht, alle Alternativen, Modifikationen und Äquivalente, die in den durch die beigefügten Ansprüche definierten Schutzumfang fallen, abzudecken. Erfindung durch diese Ausführungsformen zu begrenzen. Es ist im Gegenteil die Absicht, alle Alternativen, Modifikationen und Äquivalente, die in den durch die beigefügten Ansprüche definierten Schutzumfang fallen, abzudecken.
Für ein allgemeines Verständnis der Merkmale der vorliegenden Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. In den Zeichnungen werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um identische Elemente zu kennzeichnen. Fig. 3 stellt auf schematische Weise ein elektrofotografisches Druckgerät dar, das die Merkmale der vorliegenden Erfindung aufweist. Aus den folgenden Erläuterungen wird deutlich, daß die Vorrichtung für die Signaturanalyse des Papierpfads der vorliegenden Erfindung bei vielen verschiedenen Geräten verwendet werden kann und in seiner Anwendung nicht auf die besondere hier dargestellte Ausführungsform beschränkt ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt, verwendet das elektrofotografische Druckgerät ein Band 10 mit einer auf einem leitenden Substrat 14 ausgebildeten fotoleitenden Oberfläche 12. Vorzugsweise ist die fotoleitende Oberfläche 12 aus einer Selenegierung und das leitende Substrat aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Es können auch andere geeignete fotoleitende Materialien und leitende Substrate verwendet werden. Das Band 10 bewegt sich in der Richtung des Pfeils 16, um aufeinanderfolgende Teile der fotoleitenden Oberfläche 12 sequentiell durch verschiedene, entlang des Bewegungspfades angeordnete Verarbeitungsstationen zu befördern. Das Band 10 ist um die Abstreifwalze 18, die Spannwalze 20 und die Antriebswalze 22 geführt. Die Abstreifwalze 18 ist drehbar befestigt, damit sie sich mit dem Band 10 dreht. Die Spannwalze ist federnd gegen das Band 10 gedrückt, um das Band 10 in der gewünschten Spannung zu halten. Die Antriebswalze 22 wird durch den Motor 24 gedreht, mit dem sie über eine geeignete Einrichtung, wie einen Bandantrieb, verbunden ist. Wenn sich die Walze 22 dreht, befördert sie das Band 10 in der Richtung des Pfeils 16.
Zuerst geht ein Teil der fotoleitenden Oberfläche 12 durch die Aufladungsstation A. Bei der Aufladungsstation A lädt eine mit dem Bezugszeichen 26 angegebene Koronaerzeugungseinrichtung die fotoleitende Oberfläche 12 auf ein relativ hohes, im wesentlichen gleichmäßiges Potential auf.
Als nächstes wird der aufgeladene Teil der fotoleitenden Oberfläche 12 durch die Abbildungsstation B befördert. Bei der Abbildungsstation B wird eine mit dem Bezugszeichen 28 angegebene Dokumenthandhabungseinheit über eine Auflagefläche 30 des Druckgerätes positioniert. Die Dokumenthandhabungseinheit 28 zeiht sequentiell Dokumente von einem Stapel von Dokumenten ein, die durch den Bediener mit der Vorderseite nach oben in einer normal fortlaufenden Ordnung in den Dokumentstapel- und -halteschacht plaziert wurden. Ein unter dem Schacht angeordneter Dokumenteinzug befördert das unterste Dokument im Stapel zu einem Paar von Wegführwalzen. Das unterste Blatt wird dann durch die Walzen zu einem Transportwalzenpaar und einem Band geführt. Das Band befördert das Dokument zu der Auflagefläche 30. Nach dem Abbilden wird das Originaldokument durch das Band von der Auflagefläche 30 zu einem Führungs- und Transportwalzenpaar geführt. Das Dokument geht dann in einen Umkehrmechanismus und durch das Transportwalzenpaar zurück zum Dokumentstapel. Ein Positionstor ist vorgesehen, um das Dokument zu dem Umkehrer oder zu dem Transportwalzenpaar abzulenken. Das Abbilden eines Dokumentes wird mit den Lampen 32 erreicht, die das Dokument auf der Auflagefläche 30 beleuchten. Die vom Dokument reflektierten Lichtstrahlen werden durch die Linse 34 übertragen. Die Linse 34 fokussiert das Lichtbild des Originaldokuments auf den aufgeladenen Teil der fotoleitenden Oberfläche 12 des Bandes 10, um die Ladung auf diesem selektiv abzuleiten. Dadurch wird ein elektrostatisches Latenzbild auf der fotoleitenden Oberfläche 12 aufgezeichnet, das mit dem im Originaldokument enthaltenen lnformationsbereich übereinstimmt. Danach befördert das Band 10 das auf der fotoleitenden Oberfläche 12 aufgezeichnete elektrostatische Latenzbild zu der Entwicklungsstation C.
Bei der Entwicklungsstation C befördert ein mit den Bezugszeichen 36 und 38 angegebenes Paar von Mag netbürsten-Entwicklerwalzen Entwicklermaterial in Kontakt mit dem elektrostatischen Latenzbild. Das Latenzbild zieht die Tonerpartikeln von den Trägerkörnchen des Entwicklermatenals an, um ein Tonerpulverbild auf der fotoleitenden Oberfläche 12 des Bandes 10 zu bilden. Das Band 10 befördert dann das Tonerpulverbild zu der Übertragungsstation D.
Bevor die Übertragungsstation D erreicht wird, wird ein Kopierbatt mit der richtigen Ausrichtung der lateralen Kante plaziert. Bei der Übertragungsstation D wird ein Kopierblatt in Kontakt mit dem Tonerpulverbild bewegt. Die Übertragungsstation D enthält eine Koronaerzeugungseinrichtung 40, die Ionen auf die Rückseite des Kopierblatts sprüht. Dadurch wird das Tonerpulverbild von der fotoleitenden Oberfläche 12 angezogen. Nach der Übertragung befördert der Transport 42 das Kopierblatt zur Fixierstation E.
Die Fixierstation E enthält eine mit dem Bezugszeichen 49 angegebene Fixieranordnung, die das übertragene Tonerpulverbild permanent auf dem Kopierblatt fixiert. Vorzugsweise enthält die Fixieranordnung 49 eine erhitzte Fixierwalze 46 und eine Stützwalze 48, wobei das Tonerpulverbild auf dem Kopierblatt die Fixierwalze 46 kontaktiert. Auf diese Weise wird das Tonerpulverbild permanent auf dem Kopierblatt fixiert.
Nach dem Fixieren werden die Kopierblätter zu einem Tor 50 geführt, das als ein Umkehr-Selektor dient. Je nach der Position des Tores 50 werden die Kopierblätter zu dem Blattumkehrer 52 oder dem Bypass-Umkehrer 52 abgelenkt und direkt zu einem zweiten Entscheidungstor 54 geführt. Beim Tor 54 ist das Blatt mit der Vorderseite, fixierten Bildseite, nach oben ausgerichtet Wenn der Umkehrpfad 52 gewählt wird, ist das Gegenteil der Fall, d.h. die zuletzt gedruckte Seite ist oben. Das Entscheidungstor 54 lenkt das Blatt entweder direkt zu einem Ausgabeschacht 56 oder zu einem Entscheidungstor 58. Das Entscheidungstor 58 kann aufeinanderfolgende Kopierblätter zu einer Duplex-Umkehrwalze 62 oder zu einem Transportpfad zur Finishing-Station F führen. Bei der Finishing-Station F werden die Blätter in einem Sammelschacht gestapelt und miteinander zu Sätzen verbunden. Die Blätter werden entweder durch eine Bindeeinrichtung oder durch eine Stapeleinrichtung miteinander verbunden. In jedem Fall werden mehrere Sätze von Dokumenten in der Finishing-Station gebildet. Wenn das Entscheidungstor 58 das Blatt zu der Umkehrwalze 62 ablenkt, kehrt die Walze 62 die Blätter um und stapelt sie für ein doppelseitiges Bedrucken in einem Duplexschacht 64. Der Duplexschacht 64 sieht einen Zwischenpufferspeicher für die Blätter vor, die bereits auf einer Seite bedruckt sind und darauffolgend noch auf der anderen Seite bedruckt werden. Die Blätter werden im Duplexschacht mit der Vorderseite nach unten übereinander in der Reihenfolge gestapelt, in der sie kopiert werden.
Um das doppelseitige Kopieren abzuschließen, werden die einfach bedruckten Blätter seriatim durch den Bodeneinzug 66 vorn Schacht 64 über Transporte 68 und Walzen 70 zur Übertragungsstation D befördert, damit das Tonerbild auf die Rückseiten der Kopierblätter übertragen wird. Wenn aufeinanderfolgende unten liegende Blätter vorn Duplexschacht 64 eingezogen werden, wird die richtige oder saubere Seite der Kopierblatts bei der Übertragungsstation D in Kontakt mit dem Band 10 positioniert, so daß das Tonerpulverbild auf das Kopierblatt übertragen wird. Das doppelseitig bedruckte Blatt wird dann über denselben Pfad geführt wie das einseitig bedruckte Blatt, um im Schacht 56 gestapelt zu werden oder um zu der Finsihing-Station F befördert zu werden, wenn die Finishing-Operation ausgewählt ist.
In jedem Fall bleiben einige restliche Partikeln auf der fotoleitenden Oberfläche 12 des Bandes 10 haften, nachdem das Kopierblatt davon getrennt wird. Diese restlichen Partikeln werden bei der Reinigungsstation G von der fotoleitenden Oberfläche 12 enifemt. Die Reinigungsstation G enthält eine drehbar befestigte Faserbürste oder elektrostatische Bürste 72, die die fotoleitende Oberfläche 12 des Bandes 10 kontaktiert. Die Partikeln werden durch die Rotation der kontaktierenden Bürste 72 von der fotoleitenden Oberfläche 12 des Bandes 10 gereinigt. Nach dem Reinigen belichtet eine Entladungslampe (nicht gezeigt) die fotoleitende Oberfläche 12, um die restliche elektrostatische Ladung abzuleiten, bevor die fotoleitende Oberfläche 12 für den nächsten Bildzyklus aufgeladen wird.
Die verschiedenen Gerätefunktionen werden durch eine Steuerung 74 regelt. Die Steuerung 74 ist vorzugsweise ein programmierbarer Mikroprozessor, der alle zuvor beschriebenen Gerätefunktionen regelt. Die Steuerung sieht eine Vergleichszählung der Kopierblätter, der Anzahl der rezirkulierten Dokumente, der Anzahl der durch den Bediener ausgewählten Blätter, der Zeitverzögerungen, der Staubehebungen usw. vor. Die Steuerung aller beispielhafter zuvor beschriebener Systeme kann durch herkömmliche Steuerschaltereingaben vorgenommen werden, die durch den Bediener vorn Gerätesteuerpanel aus ausgewählt werden. Die Vorrichtung für die Signaturanalyse des Papierpfads der vorliegenden Erfindung kann dabei verwendet werden, um über die Position der Dokumente und der Kopierblätter Buch zu führen. Außerdem regelt die Steuerung 74 die verschiedenen Positionen der Entscheidungstore in Abhängigkeit von dem ausgewählten Betriebsmodus. Wenn der Bediener den Finishing-Modus wählt, wird entweder eine Klebebindevorrichtung und/oder eine Stapelvorrichtung mit Energie versorgt und die Entscheidungstore werden ausgerichtet, um die entweder einseitig oder beidseitig bedruckten Kopierblätter zu dem Sammelschacht bei der Finishing-Station F zu befördern. Der detaillierte Betrieb der Vorrichtung 80 für die Signaturanalyse des Papierpfads wird im folgenden mit Bezug auf Fig. 1A bis 2 beschrieben.
Die vorstehende Beschreibung sollte in diesem Zusammenhang ausreichend sein, um den allgemeinen Betrieb eines elektrofotografischen Druckgerätes darzustellen. Mit Bezug auf den besonderen Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellen Fig. 1A, 1B und 2 die Vorrichtung für die Signaturanalyse des Papierpfads im größeren Detail dar.
In Fig. 1A und 1B sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung 80 zum Überwachen der Geschwindigkeit der Mitläuferwalzen gezeigt. In beiden Beispielen steht ein Paar von Mitläuferwalzen 82 in zirkumferentiellen Reibungskontakt mit einem Paar von Antriebswalzen 84, die dazwischen einen Walzenspalt bilden, durch den Blätter hindurchgehen, so daß die Drehgeschwindigkeit der Mitläuferwalzen 82 gleich der Geschwindigkeit der Blätter durch den Papierpfad ist. In Fig. 1A ist ein trommelförmiger Codierer 86 direkt an der Mitläuferwalzenwelle 83 befestigt, so daß er sich mit derselben Drehgeschwindigkeit wie die Mitläuferwlazenwelle 83 und die fest mit der Welle 83 verbundenen Mitläuferwalzen 82 dreht. In Fig. 1B verbindet eine mit dem Bezugszeichen 88 angegebene Antriebsbandanordnung die Mitläuferwalzenwelle 83 mit der Codiererwelle 85, was es dem Codierer 86 ermöglicht, die Drehgeschwindigkeit der Mitläuferwalzenwelle 83 und der Walzen 82 zu überwachen. Mit dieser Anordnung kann die Geschwindigkeit des Codierers gleich der Geschwindigkeit der Mitläuferwalzen sein oder in einer bekannten Funktionsbeziehung zu dieser stehen, was von dem Antriebsübersetzungsverhältnis abhängt. Es hat sich herausgestellt, daß der Codierer gegenüber den Mitläuferwalzen und der Welle eine geringe Masse aufweisen sollte, um ein empfindlicheres Ablesen zu ermöglichen. Wenn der Codierer eine zu große Masse aufweist, funktioniert er effektiv als ein Schwungrad und dämpft leichte Variationen in der Geschwindigkeit der Mitläuferwalze, die jedoch für das Feststellen eines Verschleißes der Komponenten und/oder anderer Fehlfunktionen im Papierpfad ausschlaggebend sein können. Die Codierer können mit verschiedenen Mitläuferwalzen in den Papierpfaden des Druckgerätes verbunden sein. Der Codierer für die Mitläuferwalzen kann auch in Kombination mit einem Transportband oder mit einer Antriebswalze verwendet werden. Es ist auch möglich eine Mitläuferwalze mit einem darin als integralen Teil eingebauten Codierer zu verwenden. Zu Beginn kann bei der Herstellung in der Fabrik ein Ablesen der Geschwindigkeit an jedem Punkt des Papierpfades vorgenommen und im Speicher der Gerätesteuerung gespeichert werden. Ein Grundprofil der Geschwindigkeitssignatur des Papierpfades und ein Fenster mit richtigen Betriebsparametern können erstellt werden. Während der gesamten Lebensdauer des Gerätes kann dann die Geschwindigkeit an jedem Punkt des Papierpfades konstant überwacht werden, wobei die Information an die Gerätesteuerung geleitet wird. Die Steuerung kann die überwachten Geschwindigkeiten mit dem Grundprofil der Geschwindigkeitssignatur des Papierpfades aus der Fabrik vergleichen und sicherstellen, daß das Gerät in den vorgesehenen Parametern arbeitet. Das Gerät kann auch in der Lage sein, die normalen Kräfte der verschiedenen Mitläuferwalzen sowie andere Prozesse im Gerät selbständig einzustellen, damit diese sich den richtigen Betriebsparametern anpassen. Zeitsteuerungs- und Antriebseigenschaften können auch automatisch in Antwort auf die überwachten Daten eingestellt werden.
Es ist ebenfalls möglich, die verschiedenen Ablesungen der Geschwindigkeit vom Papierpfad im Gerät zu verwenden, um Fehler vorherzusagen und um Bediener und Servicetechniker bezüglich einer erforderlichen präventiven Wartung zu warnen. Es ist sogar möglich, das Gerät dazu zu veranlassen, auf der Basis der Variationen der Geschwindigkeit der Blätter automatisch einen Servicetechniker über einen bevorstehenden Fehler zu benachrichtigen. Als zusätzliches Leistungsmerkmal können auf der Basis der überwachten Geschwindigkeiten Papierstaus und Fehleinzüge festgestellt werden und automatische Maschinenprozeduren für das Herunterfahren initiiert werden. Beim Auftreten eines Papierstaus zum Beispiel, stoppt die Mitläuferwalze, während die Antriebswalze sich weiterhin dreht. Die überwachte Nullgeschwindigkeit der Mitläuferwalze kann dann verwendet werden, um der Gerätesteuerung mitzuteilen, daß sich Blätter im Walzenspalt gestaut haben.
Fig. 2 stellt ein allgemeines Blockdiagramm eines Ablaufs dar, der die Codiererausgabe an die Gerätesteuerung verwendet. Die Codiererausgaben von jeder Mitläuferwalze werden an die Gerätesteuerung geleitet, die dann jede dieser Ausgaben mit dem in der Fabrik erstellten Grundprofil der Geschwindigkeitssignatur vergleicht. Wenn dieses allgemeine Geschwindigkeitsprofil innerhalb der in der Fabrik gesetzten Betriebsparameter liegt, werden keine Einstellungen vorgenommen. Sollten eine oder mehrere der an verschiedenen Punkten des Papierpfades oder der Papierpfade festgestellten Geschwindigkeiten beträchtlich von dem Grundprofil der Geschwindigkeitssignatur abweichen, können die Motoren der Antriebswalzen dementsprechend eingestellt oder gestoppt werden und Indikatoren zum Angeben der Positionen von Papierstaus können aktiviert werden, um den Bediener über das Problem zu benachrichtigen. Eine Videoanzeige 76 (siehe Fig. 3) kann verwendet werden, um die Stelle des Staus genau anzuzeigen und um Anweisungen für das Beheben des Staus zu geben. Wenn ein Modem in Kombination mit der Gerätesteuerung vorgesehen ist, kann eine automatische Serviceleistung initiiert werden, wobei Servicepersonal bezüglich eines bevorstehenden Ausfalls einer Mitläuferwalze und/oder anderer Probleme im Papiertransportsystem auf der Basis einer Variation des Geschwindigkeitsprofils gegenüber dem von der Fabrik erstellten Geschwindigkeitsprofil benachrichtigt wird.
Im vorstehenden wurde eine Vorrichtung zum Überwachen des Geschwindigkeitsprofils für eine Vorrichtung zum Handhaben von Blättern angegeben, die Ausgaben aus verschiedenen Mitläuferwazen entlang des Papierpfades verwendet, um Abnormitäten festzustellen. Die konstant überwachten und unverzüglichen Geschwindigkeitsablesungen werden mit einem in der Fabrik erstellten Grundprofil der Geschwindigkeitssignatur verglichen. Wenn das konstant überwachte Geschwindigkeitsprofil nicht innerhalb der vorbestimmten in der Fabrik gesetzten Betriebsparameter liegt, werden automatische Einstellungsprozed uren für das Gerät initiiert und/oder automatische Servicewarnungen ausgegeben. Die Fähigkeit des konstanten Überwachens des Geschwindigkeitsprofils im gesamten Gerät ermöglicht eine präventive Wartung, wobei verschlissene Antriebswalzen, Mitläuferwalzen und andere Transporteinrichtungen ersetzt werden können, bevor katastrophale Ausfälle auftreten, so daß der Endbenutzer zufriedengestellt werden kann.

Claims

1. Vorrichtung zum Überwachen des Geschwind igkeitsprofils einer Vorrichtung zum Handhaben von Blättern, die einzeln geschnittene Blätter befördert, mit:

Beförderungseinrichtungen (82, 84) zum Befördern einzelner Blätter unabhängig von und relativ zueinander,

einer Meßeinrichtung (86) zum Überwachen des Geschwindigkeitsprofils der Beförderungseinrichtungen (82, 84), wenn einzelne Blätter befirdert werden, und zum Vergleichen verschiedener an Punkten entlang des Papierpfades vorgenommener Geschwindigkeitsmessungen der Beförderungseinrichtungen (82, 84) mit einem Bezugsgeschwindigkeitsprofil, um dadurch die Position der Blätter im Papierpfad zu verfolgen, und

einer Einrichtung zum Erzeugen eines Fehlersignais, wenn das überwachte Geschwindigkeitsprofil nicht innerhalb vorbestimmter Betriebsparameter liegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die weiterhin eine Indikatoreinrichtung (76) zum Angeben einer Fehlermeldung in Antwort auf ein Fehlersignal enthält.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,. wobei die Beförderungseinrichtungen (82, 84) eine Antriebswalze (84) und eine mit dieser in Reibungskontakt stehende Mitläuferwalze (82) umfassen, so daß diese dazwischen einen Walzenspalt definieren.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Meßeinrichtung einen mit der Mitläuferwalze (86) verbundenen Codierer (86) enthält, wobei der Codierer (86) in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit der Mitläuferwalze (82) ein Signal erzeugt und wobei das Signal vom Codierer (86) zu der Vergleichseinrichtung geleitet wird.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Vergleichseinrichtung eine programmierbare Gerätesteuerung (74) umfaßt.

6. Verfahren zum Überwachen der Leistung einer Vorrichtung zum Handhaben von Blättern, mit folgenden Schritten:

Befördern einzelner Blätter durch Beförderungseinrichtungen (82, 84) im Gerät,

Überwachen des Geschwindigkeitsprofils der Beförderungseinrichtungen (82, 84), wenn die einzelnen Blätter befördert werden, wobei verschiedene an Punkten im Papierpfad genommene Geschwindigkeitsrnessungen der Beförderungseinrichtungen mit einem Bezugsgeschwindigkeitsprofil verglichen werden, um ein Verfolgen der Position der Blätter im Papierpfad zu ermöglichen, und

Erzeugen eines Fehlersignals, wenn das überwachte Geschwindigkeitsprofil nicht innerhalb der vorbestimmten Betriebsparameter liegt.

7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Vorrichtung zum Handhaben von Blättern einen Teil eines Druckgerätes bildet.

8. Verfahren nach Anspruch 7, das einen Schritt zum automatischen Einstellen der Betriebsparameter des Druckgerätes in Antwort auf das erzeugte Signal enthält.

9. Elektrofotografisches Druckgerät des Typs, bei dem einzelne Blätter durch das Gerät befördert werden, wobei das Geschwindigkeitsprofil der Vorrichtung zum Handhaben der Blätter überwacht wird, wobei das Gerät eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 enthält.

10. Druckgerät nach Anspruch 9, das weiterhin eine Einrichtung zum automatischen Einstellen der Betriebspararneter des Gerätes in Antwort auf das erzeugte Signal enthält.