DE10016107A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung von Grenzwertüberschreitungen bei Bogendruckmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung von Grenzwertüberschreitungen bei BogendruckmaschinenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verhinderung von Grenzwertüberschreitungen bei Bogendruckmaschinen, wobei für den Druckprozess relevante Werte (1, 1', 1'', 1''', ...) bezüglich der einzelnen Bogen erfasst und dahingehend verarbeitet werden, dass vorgegebene Grenzwerte (4, 4') eingehalten werden. DOLLAR A Durch die Erfindung sollen Makulaturdrucke oder eine Unterbrechung des Drucks aufgrund nicht eingehaltener Werte weitgehendst verhindert werden. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass der Entwicklungstrend eines relevanten Wertes (1, 1', 1'', 1''', ...) im Laufe einer Abfolge von Bogen erfasst wird und Maßnahmen veranlasst werden, wenn bei den Werten (1, 1', 1'', 1''', ...) eine Veränderung auftritt, die bei einer Fortsetzung des Enwicklungstrends (12) bei einer weiteren vorgegebenen Anzahl von Bogen zu einer Grenzüberschreitung führen würden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung von Grenzwertüberschreitungen bei
Bogendruckmaschinen, wobei für den Druckprozess relevante Werte bezüglich der
einzelnen Bogen erfasst und dahingehend verarbeitet werden, dass vorgegebene
Grenzwerte eingehalten werden. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens mit mindestens einem Sensor zur Erfassung der Werte
bezüglich der einzelnen Bogen.
Bei Bogendruckmaschinen müssen für die einzelnen Bogen eine Reihe von Werten ein
gehalten werden, um die Bogen exakt durch die Maschine zu führen und gleiche Drucke zu
erhalten. Dabei müssen Grenzwerte eingehalten werden, damit es weder zum Druck
unbrauchbarer Bogen noch zum Maschinenstopp kommt.
Aus der technischen Beschreibung der Heidelberger Druckmaschinen AG "HDM
M2.1449321" ist es bekannt, relevante Werte der Bogen, wie die Bogenankunft, die
Schräglage von Bogen oder die Bogenanlage am Anleger zu erfassen, und beim
Überschreiten von Grenzwerten die Zufuhr weiterer Bogen oder die gesamte Maschine zu
stoppen. Dann erfolgt eine Anzeige, aufgrund welchen Fehlers der Druck unterbrochen
wurde. Der Nachteil dieser Art der Verhinderung von Grenzwertüberschreitungen besteht
darin, dass der Druck unterbrochen werden muss und wertvolle Betriebszeit verloren geht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art verfügbar zu machen, durch die Makulaturdrucke oder eine
Unterbrechung des Drucks aufgrund nicht eingehaltener Werte weitgehendst verhindert
werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass der Entwicklungstrend eines relevanten Wertes im Laufe einer
Abfolge von Bogen erfasst wird und Maßnahmen veranlasst werden, wenn bei den Werten
eine Veränderung auftritt, die bei einer Fortsetzung des Entwicklungstrends bei einer
weiteren vorgegebenen Anzahl von Bogen zu einer Grenzwertüberschreitung führen
würden. Der Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung mit einer
Auswerteeinrichtung, die den Entwicklungstrend der erfassten Werte für die Veranlassung
von Gegenmaßnahmen darstellt.
Durch die Erfindung wird erreicht, dass die Gegenmaßnahmen ergriffen werden können,
sobald Werte eine Entwicklungstendenz zeigen, die auf den Grenzwert zusteuert. Dadurch
wird das Erreichen des Grenzwertes meist verhindert, da rechtzeitig Gegenmaßnahmen
gegen diese Entwicklungstendenz getroffen werden können. Auf diese Weise kommt es
weder zu unbrauchbaren Makulaturdrucken noch zu einem Maschinenstopp. Die
Produktivität und damit die Wirtschaftlichkeit der Maschine wird erhöht.
Die Erfindung lässt sich auf verschiedene Weise realisieren. Eine Möglichkeit besteht
darin, dass die Bedienperson über den Entwicklungstrend der Werte rechtzeitig vor dem
Erreichen des Grenzwertes informiert wird, um Gegenmaßnahmen einzuleiten. Dazu
werden zweckmäßige Anzeigemöglichkeiten vorgeschlagen. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, dass eine Steuerung einem solchen Entwicklungstrend automatisch
entgegensteuert. Das letztgenannte ist besonders bei schnell laufenden Maschinen
zweckmäßig, da die Einleitung von Gegenmaßnahmen relativ schnell erfolgen muss.
Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass aus dem Entwicklungstrend
ausscherende Einzelwerte für die Ermittlung des Entwicklungstrends eliminiert werden. Es
kann immer einzelne ausscherende Einzelwerte geben, die für die Ermittlung des
Entwicklungstrends eliminiert werden müssen, um eine Verfälschung des Ergebnisses zu
vermeiden. Solche ausscherenden Einzelwerte können beispielsweise dadurch auftreten,
dass einzelne Bogen bezüglich ihrer Beschaffenheit oder Abmessungen einen Fehler
aufweisen.
Bei den Werten, bei denen eine Grenzwertüberschreitung durch das erfindungsgemäße
Verfahren vermieden werden soll, kann es sich um die unterschiedlichsten Werte handeln,
die auf die einzelnen zu bearbeitenden Bogen bezogen sind. So ist es möglich, dass es sich
bei den Werten um die Position der Bogen bei einem bestimmten Maschinenwinkel, um
die Position der Bogenvorderkanten oder um einen Seitenversatz von Bogen handelt. Es ist
jedoch auch möglich, dass die Werte Fehler bei der Korrektur innerhalb der Maschine
repräsentieren, wie beispielsweise Ziehfehler bezüglich der Anlegung von Bogen an eine
Seitenmarke. Es kann jedoch auch eine Schräglage von Bogen, Passerfehler oder andere
Werte erfasst werden, die sich auf die einzelnen Bogen beziehen.
Eine besonders wichtige Anwendung ist die Erfassung von Werten am Anleger der
Bogendruckmaschine, da die exakte Anlage der Bogen Voraussetzung für einen
störungsfreien Lauf der Maschine sind.
Die erfassten Werte können angezeigt werden, damit eine Bedienperson rechtzeitig
Gegenmaßnahmen ergreifen kann. Es ist möglich, der Bedienperson derartige
Gegenmaßnahmen vorzuschlagen, oder es kann auch eine Steuerung zur Korrektur der
Werte angesteuert werden.
Die Darstellung der Werte durch die Vorrichtung kann optisch oder akustisch erfolgen, um
eine Bedienperson zur Ergreifung von Gegenmaßnahmen zu veranlassen, oder es ist
möglich, dass die Auswerteeinrichtung die erfassten Werte durch Signale darstellt, welche
einer Steuerung zur automatischen Vornahme der Gegenmaßnahmen übermittelt werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Vorrichtung sieht vor, dass die Darstellung auf
mindestens einem Display erfolgt, wobei die Werte einer vorgegebenen Anzahl einer
Abfolge von Bogen, die den mindestens einen Sensor als letztes passiert haben, immer
durch den Wert des aktuellen Bogens ergänzt und als Abfolge von Einzelwerten in ihrer
Relation zum Sollwert und zu den Grenzwerten dargestellt werden. Eine Bedienperson
kann auf einem solchen Display den Entwicklungstrend mit einem Blick erfassen, und es
ist ihr möglich, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um eine
Grenzwertüberschreitung zu verhindern. Eine Darstellungsweise sieht vor, dass im Display
die Werte der einzelnen Bogen als Balken dargestellt sind, wobei das Ende der Balken die
Lage des jeweiligen Werts im Verhältnis zu Sollwert und Grenzwerten zeigt, die durch
Linien dargestellt sind. Auf diese Weise können zum Beispiel die Werte von 20 Bogen
dargestellt werden, und die Bedienperson erkennt sofort, wenn ein Entwicklungstrend in
Richtung des Grenzwertes geht. Auch ausscherende Einzelwerte sind erkennbar und
können für die Ergreifung von Gegenmaßnahmen gegen den Entwicklungstrend unbeachtet
bleiben. Eine weitere Darstellungsweise sieht vor, dass im Display die Werte der einzelnen
Bogen als Kurve dargestellt sind, die die zeitliche Entwicklung der einzelnen Werte im
Verhältnis zu Sollwert und Grenzwerten repräsentiert. Diese Darstellungsweise wird
zweckmäßigerweise dann gewählt, wenn bei schnell laufenden Maschinen innerhalb eines
kurzen Zeitraumes sehr viele Einzelwerte anfallen und dadurch die Darstellung der
einzelnen Werte nicht mehr möglich ist. Wesentlich bei den Darstellungen ist, dass ein
Zeitraum der Entwicklung derart erfasst werden kann, dass genügend Reaktionszeit
möglich ist, um die entsprechenden Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Um zu vermeiden, dass die Bedienperson einen entsprechenden Entwicklungstrend
übersieht, kann vorgesehen sein, dass durch die Auswerteeinrichtung eine
Signaleinrichtung aktiviert wird, sobald bei den Werten eine Veränderung auftritt, die bei
einer Fortsetzung des Entwicklungstrends bei einer weiteren vorgegebenen Anzahl von
Bogen zu einer Grenzüberschreitung führen würde. Bei der Signaleinrichtung kann es sich
um eine optische und/oder akustische Signaleinrichtung handeln.
Damit die Bedienperson in kurzer Zeit die richtige Gegenmaßnahme ergreift, kann
vorgesehen sein, dass durch die Auswerteeinrichtung bei der genannten Veränderung der
Werte ein weiteres Display angesteuert wird, um gespeicherte Gegenmaßnahmen lesbar
anzuzeigen. Die Bedienperson kann dabei auf die Fehlerquelle aufmerksam gemacht
werden oder ihr wird direkt angezeigt, welche Änderung vorzunehmen ist.
Vorteilhafterweise werden mehrere Displays zur Darstellung mehrerer Arten von Werten
am Bedienpult der Druckmaschine angeordnet. Auch das weitere Display, das
Informationen als Text oder Symbol darstellt, kann sich dort befinden. Dadurch kann sich
die Bedienperson an ihrem hauptsächlichen Aufenthaltsort ein Bild über den Zustand der
Maschine machen.
Ein weiterer Automatisierungsgrad ist insbesondere bei schnell laufenden Druckmaschinen
sinnvoll. Dabei ist vorgesehen, dass die Darstellung der erfassten Werte durch Signale
erfolgt, wobei eine Steuerung bei derartigen Veränderungen der die Werte darstellenden
Signale, dass bei einer Fortsetzung des Entwicklungstrends bei einer weiteren
vorgegebenen Anzahl von Bogen eine Grenzüberschreitung eintreten würde, mindestens
ein Stellglied zur Änderung des Entwicklungstrends angesteuert wird. Diese automatische
Auswertung und Verarbeitung der Signale entlastet nicht nur die Bedienperson, sie
ermöglicht es auch, in Bruchteilen von Sekunden eine Gegenmaßnahme zu ergreifen. Bei
sehr schnell laufenden Druckmaschinen ist dies oft die einzige Möglichkeit, einen
Entwicklungstrend vor Erreichung des Grenzwertes durch entsprechende
Gegenmaßnahmen abzufangen.
Eine besonders wichtige Anwendung der Vorrichtung ist am Anleger einer
Bogendruckmaschine. Dazu ist mindestens ein Sensor am Bogenanleger angeordnet, und
die Auswerteeinrichtung dient der Gewährleistung einer Bogenanlage unter Einhaltung der
vorgegebenen Grenzwerte.
Für sämtliche aufgeführten Verfahrensmerkmale ist selbstverständlich eine Entsprechung
in der Ausgestaltung der Vorrichtung möglich. Dabei kann auch eine Kombination aus
einer automatischen Steuerung mit einer Anzeige für die Bedienperson zur Überprüfung
dieser Steuerung vorgesehen sein. Die Steuerung kann auch derart ausgestaltet sein, dass
verschiedene relevante Daten, wie die Papiersorte, das Papiergewicht oder das Format
eingebbar sind. Mittels dieser Daten wird dann die Grundeinstellung durch die Steuerung
automatisch vorgenommen, zum Beispiel bezüglich der Anlegerphase, des Unterdrucks im
Zuführtisch, der Ziehkraft für die Ausrichtung der Bogen an der Seitenmarke usw.. Im
Betrieb wird diese Grundeinstellung durch Erfassung der tatsächlich erzielten Werte
korrigiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Eine Darstellung des Grundgedankens der Erfindung anhand einer Reihe
von Werten und
Fig. 2 eine Anzeigevorrichtung für eine Bedienperson.
Fig. 1 zeigt eine Darstellung des Grundgedankens der Erfindung anhand einer Reihe von
Werten, wobei die x-Achse die Höhe der Werte zeigt und die einzelnen Werte in ihrer
zeitlichen Abfolge entlang der Zeitachse t aufgereiht sind. Dabei ist 3 der Sollwert, 4 der
obere und 4' der untere Grenzwert. 1 ist der Wert des letzten Bogens, 1' der des vorletzten
usw.. In der Regel verändern sich die erfassten Werte 1, 1', 1", 1''', . . . mit einem
bestimmten Entwicklungstrend 12. Ein solcher Entwicklungstrend 12 kann sich
beispielsweise in einem Prognosezeitpunkt 11 in Richtung des Grenzwertes 4 bewegen.
Dabei wird für die Einleitung von Gegenmaßnahmen eine Prognose erstellt, bei der eine
gewisse Anzahl von Werten herangezogen wird und die Entwicklung im Laufe der
nächsten Bogen zu prognostizieren. Beispielsweise können die letzten vier Werte
herangezogen werden, um eine Entwicklung für die kommenden drei Werte zu
prognostizieren. Diese sind mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet. Befindet sich bei den
für die Prognose herangezogenen Werten ein ausscherender Einzelwert 8, so wird dieser
für die Prognose nicht herangezogen, da er sie verfälschen würde. Für den
Prognosezeitpunkt 11 ergibt sich, wie dies sichtbar ist, kein Überschreiten des
Grenzwertes 4 und daher wird keine Gegenmaßnahme eingeleitet. Anders verhält sich dies
im Prognosezeitpunkt 11', für den sich ergibt, dass nach drei weiteren Bogen mit einer
Überschreitung des Grenzwertes 4 gerechnet werden muss. Daher muss im
Prognosezeitpunkt 11' eine Gegenmaßnahme eingeleitet werden, um die
Grenzwertüberschreitung zu verhindern.
Fig. 2 zeigt eine Anzeigevorrichtung für eine Bedienperson. Zur Darstellung der erfassten
Werte 1, 1', 1', 1", 1''', . . . der einzelnen Bogen dienen Displays 2, 2', 2", . . ., welche
verschiedene Arten von erfassten Werten 13 anzeigen. Die Displays 2, 2' sind
entsprechend beschriftet, hier mit "Bogenankunft" und "Schrägbogen". Ein weiteres
Display 7 dient dazu, der Bedienperson lesbare Informationen 14 zu vermitteln. Diese
können auf die Fehlerquelle hinweisen oder der Bedienperson eine Gegenmaßnahme
empfehlen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt das Display 2 die Bogenankunft an, wobei ein
Maschinenwinkel von 180° der Sollwert für die Bogenankunft ist. Als oberer Grenzwert 4
sowie als unterer Grenzwert 4' sind Abweichungen von 10° definiert. Der Sollwert 3, der
untere Grenzwert 4' und der obere Grenzwert 4 sind durch Linien 6 auf dem Display 2
eingezeichnet. Die einzelnen Werte 1, 1', 1", 1''', . . . sind durch Balken 5 dargestellt,
wobei 1 der Wert des aktuellen Bogens ist. Diese Werte 1, 1', 1", 1''', . . . werden immer
um den Wert des aktuellen Bogens ergänzt, so dass das Display 2 bezüglich der zeitlichen
Anzeige stets von rechts nach links wandert und dabei eine bestimmte Anzahl von
Werten 1, 1', 1", 1''', . . . darstellt. So ist es der Bedienperson möglich, den Trend der
Veränderungen der Werte 1, 1', 1", 1''', . . . zu verfolgen und bei einer entsprechenden
Entwicklung 12 Gegenmaßnahmen einzuleiten. Diese visuell vorzunehmende Prognose
kann dadurch erleichtert werden, dass eine Signaleinrichtung 15 vorgesehen ist, die ein
optisches oder akustisches Signal abgibt, wenn in einem Prognosezeitpunkt, wie
beispielsweise 11', mit einer Überschreitung des Grenzwertes 4 bei den nächsten Bogen zu
rechnen ist. In einem solchen Fall kann auf dem weiteren Display 7 eine lesbare
Gegenmaßnahme 14 angezeigt werden, als Beispiel wird hier die Bedienperson
aufgefordert, den Luftdruck des Saugbandes zu überprüfen. Mit einer solchen Anzeige
kann selbstverständlich auch eine automatische Ansteuerung von Stellgliedern gekoppelt
sein, durch die die Maschine selbsttätig Gegenmaßnahmen einleitet und die Bedienperson
nur noch die ordnungsgemäße Einregulierung der Werte überprüft.
Das weitere Display 2' zeigt Schrägbogen an, wobei ein Versatz des Bogens von plus bzw.
minus 5 mm als Grenzwert 4, 4' eingezeichnet ist. Da sich auf diesem Display 2' die
Werte 1, 1', 1", 1''', . . . in Richtung des Grenzwertes 4 bewegen, wurde eine Anzeige der
Signaleinrichtung 15 ausgelöst.
Am Beispiel eines weiteren Displays 2' ist gezeigt, dass die Werte statt durch einzelne
Balken 5 auch mittels einer Kurve 16 dargestellt werden können. Eine solche Darstellung
ist vorzuziehen, wenn die dargestellte Zeitspanne zu viele Werte 1, 1', 1", 1''', umfasst,
um diese mit einer Balkendarstellung visuell erfassbar darstellen zu können.
1
,
1
',
1
",
1
", . . . erfasste Werte der einzelnen Bogen
1
Wert des aktuellen Bogens
2
,
2
',
2
", . . . Displays
3
Sollwert
4
,
4
' Grenzwerte (oberer, unterer)
5
Balken (Darstellung der Werte der einzelnen Bogen)
6
Linien (Sollwert und Grenzwert)
7
weiteres Display
8
ausscherender Einzelwert
9
Betrag der erfassten Werte
10
Prognose des Entwicklungstrends
11
,
11
' Prognosezeitpunkte
12
prognostizierte Werte (Entwicklungstrend)
13
Art der erfassten Werte
14
lesbare Gegenmaßnahme
15
Signaleinrichtung
16
Kurve
x Höhe der Werte
t Zeitachse
x Höhe der Werte
t Zeitachse
Claims (20)
1. Verfahren zur Verhinderung von Grenzwertüberschreitungen bei
Bogendruckmaschinen, wobei für den Druckprozess relevante Werte bezüglich
der einzelnen Bogen erfasst und dahingehend verarbeitet werden, dass
vorgegebene Grenzwerte eingehalten werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Entwicklungstrend eines relevanten Wertes im Laufe einer Abfolge von
Bögen erfasst wird und Maßnahmen veranlasst werden, wenn bei den Werten eine
Veränderung auftritt, die bei einer Fortsetzung des Entwicklungstrends bei einer
weiteren vorgegebenen Anzahl von Bogen zu einer Grenzwertüberschreitung
führen würden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass aus dem Entwicklungstrend ausscherende Einzelwerte für die Ermittlung des
Entwicklungstrends eliminiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei den Werten um die Position der Bogen bei einem bestimmten
Maschinenwinkel handelt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um die Position der Bogenvorderkanten handelt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um einen Seitenversatz von Bogen handelt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um Ziehfehler bezüglich der Anlegung von Bogen an eine
Seitenmarke handelt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um eine Schräglage von Bogen handelt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass es am Anleger der Bogendruckmaschine Anwendung findet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Anzeige der Werte erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass einer Bedienperson mögliche Gegenmaßnahmen vorgeschlagen werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass Steuerungen zur Korrektur der Werte angesteuert werden.
12. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
11 mit mindestens einem Sensor zur Erfassung der Werte (1, 1', 1", 1''', . . .)
bezüglich der einzelnen Bogen,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Auswerteeinrichtung den Entwicklungstrend (12) der erfassten Werte (1,
1', 1", 1''', . . .) für die Veranlassung von Gegenmaßnahmen darstellt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Darstellung auf mindestens einem Display (2, 2', 2", . . .) erfolgt, wobei
die Werte (1, 1', 1", 1''', . . .) einer vorgegebenen Anzahl einer Abfolge von
Bogen, die den mindestens einen Sensor als letztes passiert haben, immer durch
den Wert (1) des aktuellen Bogens ergänzt und als Abfolge von Einzelwerten in
ihrer Relation zum Sollwert (3) und zu den Grenzwerten (4, 4') dargestellt
werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Display (2, 2', 2", . . .) die Werte (1, 1', 1", 1''', . . .) der einzelnen Bogen
als Balken (5) dargestellt sind, wobei das Ende der Balken (5) die Lage des
jeweiligen Wertes (1, 1', 1", 1''', . . .) im Verhältnis zu Sollwert (3) und
Grenzwerten (4. 4') zeigt, die durch Linien (6) dargestellt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Display (2, 2', 2", . . .) die Werte (1, 1', 1", 1''', . . .) der einzelnen Bogen
als Kurve (16) dargestellt sind, die die zeitliche Entwicklung der einzelnen Werte
(1, 1', 1", 1''', . . .) im Verhältnis zu Sollwert (3) und Grenzwerten (4, 4')
repräsentiert.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Auswerteeinrichtung eine Signaleinrichtung (15) aktiviert wird,
sobald bei den Werten (1, 1', 1", 1''', . . .) eine Veränderung auftritt, die bei einer
Fortsetzung des Entwicklungstrends (12) bei einer weiteren vorgegebenen Anzahl
von Bogen zu einer Grenzwertüberschreitung führen würde.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Auswerteeinrichtung bei einer derartigen Veränderung der Werte
(1, 1', 1", 1''', . . .), dass bei einer Fortsetzung des Entwicklungstrends (12) bei
einer weiteren vorgegebenen Anzahl von Bogen eine Grenzüberschreitung ein
treten würde, ein weiteres Display (7) angesteuert wird, um gespeicherte
Gegenmaßnahmen (14) lesbar anzuzeigen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Displays (2, 2', 2", . . . 7) zur Darstellung mehrerer Arten (13) von
erfassten Werten (1, 1', 1", 1''', . . .) am Bedienpult der Druckmaschine
angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Darstellung der erfassten Werte durch Signale erfolgt, wobei eine
Steuerung bei derartigen Veränderungen der die Werte (1, 1', 1", 1''', . . .)
darstellenden Signale, dass bei einer Fortsetzung des Entwicklungstrends (12) bei
einer weiteren vorgegebenen Anzahl von Bogen eine Grenzüberschreitung
eintreten würde, mindestens ein Stellglied zur Änderung des
Entwicklungstrends (12) angesteuert wird.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Sensor am Bogenanleger angeordnet ist, und die
Auswerteeinrichtung der Gewährleistung einer Bogenanlage unter Einhaltung der
vorgegebenen Grenzwerte (4, 4') dient.
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