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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines ethoxylierten
aliphatischen Alkohols mit wenigstens 25 Ethylenoxidgruppen zur
Verbesserung der Auflösung
und/oder Dispersion in der Waschflüssigkeit einer partikulären Reinigungsmittelzusammensetzung.
Die Erfindung ist insbesondere bei teilchenförmigen Reinigungsmittelzusammensetzungen,
enthaltend keine, oder niedrige Gehalte an Phosphatbuilder und bei Zusammensetzungen
von hoher Schüttdichte
anwendbar.
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In
den letzten Jahren bestand die Tendenz, Phosphatbuilder in teilchenförmigen Reinigungsmittelzusammensetzungen
zu reduzieren oder zu eliminieren. Der Ersatz von Natriumtripolyphosphat
als ein Builder in Reinigungsmittelpulvern durch ein kristallines
Aluminosilicat (Zeolith) hat zu einer Anzahl von Schwierigkeiten
bezüglich
der Struktur und der physikalischen Eigenschaften von Pulvern geführt. Ein
derartiges Problem, dem man begegnete, ist die Tendenz von Zeolith-aufgebauten
Pulvern, sich weniger gut in automatischen Waschmaschinen zu verteilen,
als dies bei deren Phosphat-aufgebauten Gegenstücken erfolgt; ein höherer Anteil
des in die Waschmaschine eindosierten Pulvers ist in der Einspülkammer
zurückgelassen,
was zu einer Produktvergeudung und Verstopfung in dem Waschverfahren
führt.
Das Problem ist insbesondere bei niedrigen Wassereinlaßtemperaturen
markant.
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Die
Tendenz zur schlechten Verteilung hat sich durch den jüngsten Trend
in der Waschmittelindustrie zu Pulvern mit höherer Schüttdichte verschlimmert. Waschmittelpulver
von hohen Schüttdichten
von 600 bis 1100 kg/m3, bevorzugt von 700
bis 1100 kg/m3, sind für den Verbraucher ansprechend.
Weil der Kapillardurchmesser von Pulver mit hoher Schüttdichte
kleiner ist als der in Pulvern von niedriger Schüttdichte, erfolgt das Eindringen
des Wassers in das Teilchen langsamer. Als eine Folge können, wenn
das Pulver durch das durch die Einspülkammer fließende Wasser
befeuchtet wird, die Reinigungsmittelteilchen zusammenkleben, was
zu beträchtlichen,
in dem Geräteeinschub
zurückgelassenen
Rückständen von
befeuchtetem und anhaftendem Pulver führt. Ähnliche Probleme können bei
Verwendung von einem Reinigungsmittel-Dosiergerät auftreten, wie es in der
EP-A-253 419 für
die Eindosierung von Reinigungsmittelpulver von hoher Dichte in
die Trommel beschrieben wird.
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Reinigungsmittelpulver
enthalten typischerweise anionische und/oder nichtionische Surfactants.
Nichtionische Surfactants sind besonders für die Entfernung von hydrophoben
Schmutzarten, wie Kohlenwasserstoffölen, zusammengesetzten Fetten
und anderen langkettigen ungesättigten
und gesättigten
Glyceriden, wirksam. Wenn jedoch die nichtionischen Surfactants
enthaltenden Reinigungsmittelpulver in Kontakt mit wässerigen
Lösungen
kommen, kann das nichtionische Surfactant eine viskose Phase bilden,
welche die Auflösung
erschweren kann. Nichtionische Surfactants mit einem niedrigen Ethoxylierungsgrad,
die gewöhnlich
wegen ihrer Ölschmutz-Waschkraft verwendet
werden, sind in dieser Hinsicht besonders problematisch.
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Es
wurde nun überraschenderweise
gefunden, daß das
Problem der schlechten Auflösung
und/oder Verteilung in der Waschflüssigkeit eines solchen Pulvers
durch Inkorporieren einer relativ kleinen Menge eines ethoxylierten
aliphatischen Alkohols, enthaltend zumindest 25 Ethylenoxid-Gruppen, überwunden
werden kann.
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Demzufolge
sieht die vorliegende Erfindung die in Anspruch 1 angegebene Verwendung
vor.
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Geeigneterweise
hat die körnige
Reinigungsmittelzusammen setzung eine Schüttdichte im Bereich von 600
bis 1100 kg/m3, bevorzugterweise von 700
bis 1100 kg/m3. Verschiedenartige nachdosierte
Bestandteile, wie Natriumcarbonat, Bleichmaterial und schaumsenkende
Mittel können
zu der Zusammensetzung, falls gewünscht, zugegeben werden. Die
Zusammensetzung kann durch Sprühtrocknung,
gegebenenfalls gefolgt von Mischen oder durch Trockenmischen/Agglomeration,
hergestellt werden. Für
die Erzielung von hohen Schüttdichten
wird die Zusammensetzung bevorzugterweise durch Trockenmischen/Agglomeration
hergestellt.
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Als
wesentliche Bestandteile enthält
die Zusammensetzung ein Surfactant-System, Buildermaterial und eine
Auflösungshilfe.
Es wird bevorzugt, daß die
Auflösungshilfe
in der Zusammensetzung der Erfindung als eine getrennte körnige Komponente
vorhanden ist. Bevorzugterweise ist die Auflösungshilfe im wesentlichen
reiner ethoxylierter aliphatischer Alkohol, enthaltend zumindest
25 Ethylenoxid-Gruppen.
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Bevorzugterweise
enthält
die Auflösungshilfe
zumindest 50 Ethylenoxid-Gruppen, noch bevorzugter zumindest 80
Ethylenoxid-Gruppen.
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Die
Auflösungshilfe
ist geeigneterweise in einem Gehalt im Bereich von 0,01 bis 1 Gewichtsprozent, bevorzugterweise
von 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent, auf Basis der Zusammensetzung,
vorhanden.
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Das
in der Reinigungsmittelzusammensetzung vor handene Surfactant-System
enthält
geeigneterweise alkoxylierte nichtionische Surfactants mit einem
durchschnittlichen Alkoxylierungsgrad von höchstens 11. Geeignete nichtionische
Surfactants schließen
Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit einem aliphatischen Alkohol
mit von 8 bis 15 Kohlenstoffatomen und einem durchschnittlichen
Ethoxylierungsgrad von 2 bis 10 ein.
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Ein
bevorzugtes Surfactant-System umfaßt eine Mischung von zwei C8–15-nichtionischen
Surfactants mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad oder
einem Ethoxylierungsgrad von 2 bis 5, bevorzugterweise von 2,5 bis
4 und 6,5 bis 10, bevorzugterweise 6,5 bis 8, welche, geeigneterweise,
in einem Gewichtsverhältnis
von 1 zu 25 : 5 vorhanden sind. Um besonders vorteilhafte Auflösungseigenschaften
zu erhalten, wird es insbesondere bevorzugt, daß der Anteil des nichtionischen
Surfactants, das einen verzweigten aliphatischen Alkohol aufweist,
im Bereich von 10 bis 60 Gewichtsprozent liegt, beispielsweise von
etwa 55 Gewichtsprozent auf Basis der Gesamtmenge des nichtionischen
Surfactants in der Zusammensetzung.
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Nichtionische
Reinigungsmittel-aktive Verbindungen und die Auflösungshilfe
sind geeigneterweise zusammen in den Zusammensetzungen in einer
Gesamtmenge von 2 bis 50 Gewichtsprozent, bevorzugterweise von 5
bis 30 Gewichtsprozent, vorhanden.
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Außer den
oben erwähnten
nichtionischen Surfactants können
andere Reinigungsmittel-aktive Materialien in den Zusammsetzungen
vorhanden sein. Diese zusätzlichen
Reinigungsmittel-aktiven Materialien können anionische (Seife oder
Nicht-Seife), kationische, zwitterionische, amphotere Surfactants,
oder irgendeine Kombination dieser Surfactants, sein.
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Anionische
Reinigungsmittel-aktive Verbindungen können in einer Menge im Bereich
von 0 bis 40 Gewichtsprozent, bevorzugterweise von 0 bis 20 Gewichtsprozent,
vorhanden sein. Es wird bevorzugt, daß das Verhältnis von nichtionischem Surfactant
und Auflösungshilfe
zu anionischem Surfactant innerhalb des Bereiches von 1 : 2 bis
9 : 1 liegt.
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Synthetische
anionische Surfactants sind dem Fachmann wohlbekannt. Beispiele
schließen
Alkylbenzolsulfonate, insbesondere lineares Natriumalkylbenzolsulfonat
mit einer Alkylkettenlänge
von C8–15 ein;
primäre
und sekundäre
Alkylsulfate, insbesondere primäre
Natrium-C12–15-alkylsulfate,
Olefinsulfonate; Alkansulfonate; Dialkylsulfosuccinate; und Fettsäureestersulfonate.
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Es
kann auch erwünscht
sein, eine oder mehrere Seifen von Fettsäuren einzusetzen. Diese sind
bevorzugterweise Natriumseifen, abgeleitet von natürlich vorkommenden
Fettsäuren,
beispiels weise den Fettsäuren
von Kokosnußöl, Rindertalg,
Sonnenblumen- oder
gehärtetem
Rapssamenöl.
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Die
Gesamtmenge an Surfactant in der Zusammensetzung beträgt geeigneterweise
von 5 bis 50 Gewichtsprozent.
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Von
besonderem Interesse sind hochleistungsfähige Zusammensetzungen, enthaltend
relativ hohe Gehalte an Surfactant, bevorzugterweise von 10 bis
50 Gewichtsprozent und bevorzugter von 15 bis 50 Gewichtsprozent.
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Insbesondere
bevorzugte Zusammensetzungen schließen Surfactant-Systeme ein,
bestehend im wesentlichen aus nichtionischem Surfactant, wie oben
beschrieben, in Kombination mit linearem Alkylbenzolsulfonat (LAS)
oder primärem
Alkoholsulfat (PAS), oder beiden.
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Surfactant-Systeme
von besonderem Interesse bestehen im wesentlichen aus
- (i) 40 bis 100 Gewichtsprozent ethoxyliertem nichtionischen
Surfactant, und
- (ii) 0 bis 60 Gewichtsprozent linearem Alkylbenzolsulfonat oder
primärem
C8–18 Alkoholsulfat.
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Die
Reinigungsmittelpulver enthalten ein oder mehrere Waschkraftbuilder,
geeigneterweise in einer Menge von 5 bis 80 Gewichtsprozent, bevorzugterweise
von 20 bis 60 Gewichtsprozent. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar
auf Zusammensetzungen, die Alkalimetallaluminosilicate als Builder
enthalten. Alkalimetall-(bevorzugterweise Natrium)-aluminosilicate
können
im allgemeinen in einer Menge im Bereich von 5 bis 60 Gewichtsprozent
(wasserfreie Basis) der Zusammensetzung, bevorzugterweise von 25
bis 55 Gewichtsprozent, und geeigneterweise, in einer Hochleistungsreinigungsmittel-Zusammensetzung,
von 25 bis 46 Gewichtsprozent, inkorporiert sein.
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Das
Alkalimetallaluminosilicat kann entweder kristallin oder amorph
oder Mischungen derselben sein und die nachstehende allgemeine Formel
aufweisen:
0,8–1,5
Na2O. Al2O3. 0,8–6
SiO2.
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Diese
Materialien enthalten etwas gebundenes Wasser und es wird verlangt,
daß sie
eine Calciumionen-Austauschkapazität von zumindest 50 mg CaO/g
aufweisen. Die bevorzugten Natriumaluminosilicate enthalten 1,5-3,5
SiO2-Einheiten (in der obigen Formel).
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Geeignete
kristalline Natriumaluminosilicat-Ionenaustausch-Waschkraftbuilder
sind beispielsweise in der
GB
1 429 143 (Procter & Gamble)
beschrieben. Die bevorzugten Natriumaluminosilicate dieses Typs
sind die wohlbekannten kommerziell verfügbaren Zeolithe A und X, und
Mischungen derselben.
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Der
Zeolith kann der kommerziell verfügbare Zeolith 4A sein, der
heute allgemein in der Wäscherei
für Reinigungsmittelpulver
verwendet wird. Alternativ ist der in der Zusammensetzung inkorporierte
Zeolithbuilder Maximum Aluminiumzeolith P (Zeolith MAP), wie dies
in der EP-A-384 070 (Unilever) beschrieben und beansprucht wird.
Der Zeolith MAP ist als ein Alkalimetallaluminosilicat des Zeolith
P-Typs definiert, mit einem Silicium- zu Aluminium-Verhältnis von
1,33 nicht überschreitend,
bevorzugterweise innerhalb des Bereiches von 0,90 bis 1,33, und
noch bevorzugter innerhalb des Bereiches von 0,90 bis 1,20.
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Die
Calciumbindungskapazität
von Zeolith MAP ist gewöhnlich
zumindest 150 mg CaO pro Gramm von wasserfreiem Material.
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Andere
Builder können
ebenfalls in der Reinigungsmittelzusammensetzung enthalten sein,
falls dies notwendig oder erwünscht
ist.
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Anorganische
Builder, die vorhanden sein können,
schließen
Natriumcarbonat, falls gewünscht
in Kombination mit einem Kristallisationskeim für Calciumcarbonat, ein, wie
dies in der
GB 1 437 950 (Unilever) beschrieben
wird.
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Organische
Builder, die vorhanden sein können,
schließen
Polycarboxylat-Polymere ein, wie Polyacrylate, Acryl/Malein-Copolymere
und Acrylphosphonate; monomere Polycarboxylate, wie Citrate, Gluconate, Oxydisuccinate,
Glycerin-mono-, -di- und -trisuccinate, Carboxymethyloxysuccinate,
Hydroxyethyliminodiacetate, Alkyl- und Alkenyl-malonate und -succinate;
und sulfonierte Fettsäuresalze.
Es ist nicht beabsichtigt, daß diese
Aufstellung erschöpfend
ist.
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Builder,
sowohl anorganische und organische, sind bevor zugterweise in Form
von Alkalimetallsalz, insbesondere von Natriumsalz, vorhanden.
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Insbesondere
bevorzugte zusätzliche
Builder sind Polycarboxylat-Polymere, ganz besonders Polyacrylate
und Acryl/Malein-Copolymere,
geeigneterweise in Mengen im Bereich von 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, insbesondere
von 1 bis 10 Gewichtsprozent, verwendet; und monomere Polycarboxylate,
ganz besonders Citronensäure
und ihre Salze, geeigneterweise in Mengen im Bereich von 3 bis 20
Gewichtsprozent, bevorzugter von 5 bis 15 Gewichtsprozent, verwendet.
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Die
Zusammensetzung kann Alkalime tall-, bevorzugterweise Natriumcarbonat,
zur Erhöhung
der Waschkraft und zur leichteren Verarbeitung, enthalten. Natriumcarbonat
kann im allgemeinen in Mengen im Bereich von 1 bis 60 Gewichtsprozent,
bevorzugt von 2 bis 40 Gewichtsprozent und besonders bevorzugt von 2
bis 13 Gewichtsprozent, vorhanden sein. Von Alkalimetallcarbonat
freie Zusammensetzungen können
jedoch ebenfalls verwendet werden.
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Bevorzugte
Zusammensetzungen enthalten bevorzugterweise nicht mehr als 5 Gewichtsprozent
an anorganischen Phosphatbuildern, und sie sind erwünschterweise
im wesentlichen frei von Phosphatbuildern.
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Geeigneterweise
können
vollständig
formulierte Wäsche-Reinigungsmittelzusammensetzungen
zusätzlich
irgendwelche geeigneten Bestandteile enthalten, die normalerweise
in Reinigungsmittelzusammensetzungen verwendet werden, beispielsweise
anorganische Salze, wie Natriumsilicat oder Natriumsulfat; organische
Salze, wie Natriumcitrat; Antivergrauungshilfsmittel, wie Cellulosederivate
und Acrylat- oder Acrylat/Maleat-Polymere; Fluoreszenzmittel; Bleichmittel;
Bleichvorstufen und Bleichstabilisatoren; proteolytische und lipolytische
Enzyme; Farbstoffe; gefärbte
Masern; Parfums; Schaumregler; gewebeweichmachende Verbindungen.
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Die
teilchenförmigen
Reinigungsmittelzusammensetzungen können im wesentlichen durch
irgendeines der verfügbaren
Kolonnen- (Sprühtrocknen),
Nicht-Kolonnen- (Granulation) oder Kombinationsverfahren, hergestellt
sein.
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Von
besonderem Interesse sind Zusammensetzungen von hoher Schüttdichte
bei zumindest 600 g/l, bevorzugterweise bei zumindest 700 g/l und
insbesondere bevorzugt bei zumindest 800 g/l – welche durch Verfahren hergestellt
sein können,
umfassend Granulation und/oder Verdichtung in einem Hochgeschwindigkeitsmischer/Granulierapparat.
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Ein
geeignetes Verfahren umfaßt
das Sprühtrocknen
einer Aufschlämmung
von verträglichen
hitzeunempfindlichen Bestandteilen, einschließend den Zeolith MAP, irgendwelche
anderen Builder, und zumindest einen Teil der detergensaktiven Verbindungen;
Verdichtung der resultierenden Basispulver in einem Mischer/Granulierapparat;
und anschließend
Aufsprühen
oder Nachdosieren von denjenigen Bestandteilen, die ungeeignet für die Verarbeitung über die
Aufschlämmung
sind (beispielsweise Bleichmittel und Enzyme).
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In
einem anderen Verfahren kann die Sprühtrocknungsstufe überhaupt
weggelassen werden, wobei ein Basispulver von hoher Schüttdichte
direkt aus seinen Rohmaterial-Bestandteilen hergestellt wird, durch
Mischen und Granulieren in einem Hochgeschwindigkeitsmischer/Granulierapparat,
und anschließend
Nachdosieren von Bleichmittel und anderen Bestandteilen, wie in
dem Sprühtrocknungs/Nach-Kolonnenverdichtungsweg.
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Der
Hochgeschwindigkeitsmischer/Granulierapparat, auch bekannt als ein
Hochgeschwindigkeitsmischer/Verdichter, kann eine Chargenmaschine
sein, wie Fukae (Handelsmarke) FS, oder eine kontinuierliche Maschine,
wie die Lodige (Handelsmarke) Recycler CB30.
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Verfahren
unter Verwendung von Hochgeschwindigkeitsmischer/Granulatoren sind
beispielsweise in der EP-A-340 013, EP-A-367 339, EP-A-390 251 und EP-A-420 317
(Unilever) beschrieben.
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Die
Auflösungshilfe
kann in dem Basispulver enthalten sein, jedoch wird sie bevorzugterweise
mit dem fertiggestellten Basispulver zugemischt. Nichtionische Surfactants
mit einem niedrigeren Alkoxylierungsgrad, insbesondere diejenigen,
welche einen Durchschnitt von weniger als 11 Ethylenoxid-Gruppen
enthalten, können
in dem Basispulver eingeschlossen, nachträglich zugesetzt, oder beides,
sein.
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Wie
oben erwähnt,
wurde gefunden, daß die
Verwendung der Auflösungshilfe
in Reinigungsmittelzusammensetzungen die Auflösungseigenschaften in einem
Waschverfahren in einer Waschmaschine verbessert. Es wurde gefunden,
daß zusätzliche
mit der Verwendung der Auflösungshilfe
verbundene Vorteile reduzierte Rückgewinnungseigenschaften
während
des Waschzyklus und verbessertes Ausblutungsverhalten nach Lagerung
sind.
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BEISPIELE
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Die
folgenden nichteinschränkenden
Beispiele erläutern
die Erfindung. Mit Zahlen bezeichnete Beispiele sind solche gemäß der Erfindung,
und diejenigen durch Buchstaben bezeichnete Beispiele sind Vergleichsbeispiele.
Teile und Prozentsäure
sind auf das Gewicht bezogen, es sei denn, daß etwas anderes angegeben ist.
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Beispiele 1 bis 9, Vergleichsbeispiel
A
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Eine
teilchenförmige
Reinigungsmittelzusammensetzung mit einer Schüttdichte von 830 kg/m3 wurde durch Sprühtrocknen einer wässerigen
Aufschlämmung
zur Bildung eines Basispulvers (einschließend nichtionische Surfactants,
wie angegeben) hergestellt, Verdichtendes Basispulvers in einem
kontinuierlichen Lodige-Hochgeschwindigkeitsmischer/Granulierapparat,
Aufsprühen
von weiteren nichtionischen Surfactants, wie spezifiziert, und anschließend Zumischen
der restlichen Bestandteile.
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Die
allgemeine Formulierung, in Gewichtsprozent, wird in der nachstehenden
Tabelle I gezeigt.
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Zu
der so hergestellten teilchenförmigen
Reinigungsmittelzusammensetzung wurden variierende – kleinere – Mengen
von mehreren Typen von ethoxyliertem Alkohol, enthaltend zumindest
25 Ethylenoxid-(EO)-Gruppen, nachdosiert, wie in Tabelle II angegeben.
Geeignete kommerziell verfügbare
nichtionische Materialien, enthaltend zumindest 25 EO-Gruppen, schließen die
LUTENSOL AT (Handelsmarke)-Reihen von BASF und die BRIJ (Handelsmarke)-Reihen
von ICI ein.
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Wie
zu ersehen ist, wird der Typ der nachdosierten nichtionischen Materialien
in dieser Tabelle durch die Zahl der darin vorhandenen EO-Gruppen
angezeigt.
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Die
Zuführungseigenschaften
der so erhaltenen Pulver wurden unter Verwendung eines Modell-Systems
untersucht, welches die Zuführung
eines Pulvers in einer automatischen Waschmaschine simuliert.
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Für diesen
Test wurde ein zylindrischer Behälter
mit einem Durchmesser von 4 cm und einer Höhe von 7 cm verwendet, hergestellt
aus rostfreiem Stahldrahtgeflecht mit 600 Mikron Porengröße und einem
Kopfverschluß,
hergestellt aus Teflon und einem Bodenverschluß, hergestellt aus dem obigen
Maschentyp. In diesen Kopfverschluß wurde ein Metallstab von
30 cm eingeführt,
um als ein Halter zu wirken, und dieser Halter wurde in einem Rührarm befestigt,
eingestellt über
1 Liter Wasser, vorhanden in einem Behälter, das eine Temperatur von
20°C aufwies.
Mittels dieses Rührapparats
konnte der bei 45 Grad gehaltene zylindrische Behälter durch einen
Kreis mit einem Radius von 10 cm während 2 Sekunden rotiert werden.
Anschließend
konnte es dem Behälter
ermöglicht
werden, während
2 Sekunden zu ruhen, bevor der nächste
Rotations-Ruhezyklus begann.
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Eine
50 Gramm-Pulverprobe wurde in den zylindrischen Behälter eingeführt. Dieser
Behälter
wurde dann verschlossen und an dem Rührarm befestigt, der anschließend bis
auf eine Stellung herunterbewegt wurde, in welcher der Kopf des
zylindrischen Behälters
unmittelbar unterhalb der Wasseroberfläche war. Nach einer Unterbrechung
von 10 Sekunden wurde die Rotation gestartet und der Apparatur ermöglicht,
für 15
Rotations-Ruhezyklen zu arbeiten.
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Anschließend wurde
der zylindrische Behälter
und der Halter aus dem Wasser entfernt und der Behälter abgenommen.
Oberflächenwasser
wurde sorgfältig
abgegossen und irgendwelche Pulverreste in einen vorgewogenen Behälter überführt. Der
Behälter
wurde dann bei 100°C
24 Stunden lang getrocknet und das Gewicht des getrockneten Rückstands
als ein Prozentsatz des anfänglichen
Pulvergewichts berechnet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 angegeben.
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Es
kann aus der Tabelle 3 entnommen werden, daß die größte Reduktion des Pulverrückstands
im Vergleich zu dem in Beispiel A gefundenen Rückstand erhalten werden kann,
wenn man eine Waschmittelpulver-Zusammensetzung verwendet, einschließend eine
kleinere Menge an nachdosiertem ethoxylierten Alkohol, enthaltend
80 Ethylenoxid-Gruppen.
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Beispiele 10, 11, Vergleichsbeispiel
B
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Eine
teilchenförmige
Waschmittelzusammensetzung wurde in einer sehr ähnlichen Weise hergestellt und
sie hatte beinahe die gleiche Formulierung wie in dem oben erwähnten Beispiel
A, wobei der einzige Unterschied der war, daß in den vorhandenen Beispielen
das aufgesprühte
nichtionische Surfactant-Material vollständig aus Synperonic A3 (enthaltend
3 EO-Gruppen) von ICI bestand.
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Zu
diesem Reinigungsmittelpulver wurden variierende Mengen von ethoxyliertem
Alkohol, enthaltend 80 EO-Gruppen, nachdosiert.
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Die
Lieferungseigenschaften der so erhaltenen Pulver wurden unter Verwendung
des oben beschriebenen Modellsystems und Prüfverfahrens untersucht. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 4 angegeben.
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Es
ist zu ersehen, daß die
Auflösungseigenschaften
des Reinigungsmittelpulvers von Beispiel B schlechter sind im vergleich
zu dem Pulver von Beispiel A, und daß auch in diesem Fall eine
Verbesserung der Lieferungseigenschaften durch Nachdosieren kleinerer
Mengen an ethoxyliertem Alkohol, enthaltend 80 EO-Gruppen, erhalten
werden konnte.
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Vergleichsbeispiele C,
D
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Zu
dem Reinigungsmittelpulver von Beispiel A wurden variierende – kleinere – Mengen
von Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 4000 (PEG 4000)
nachdosiert.
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Die
Lieferungseigenschaften der so erhaltenen Pulver wurden unter Verwendung
des oben beschriebenen Modellsystems und des Prüfverfahrens untersucht. Die
erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 5 gezeigt.
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Es
ist zu ersehen, daß keine
Verbesserung der Lieferungseigenschaften des Reinigungsmittelpulvers von
Beispiel A durch Nachdosieren der oben angegebenen kleineren Mengen
von PEG 4000 erhalten werden konnte.
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Beispiel 12 und Vergleichsbeispiel
E
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Eine
Reinigungsmittelzusammensetzung mit einer Schüttdichte von etwa 900 g/l wurde
durch ein Misch/Granulationsverfahren zur Erzeugung eines Basispulvers
hergestellt, zu welchem weitere Komponenten, wie nachstehend angegeben,
in das Basispulver nachdosiert wurden.
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Die
nichtionischen Materialien (*) wurden gemischt und anschließend auf
einen Bestandteil, enthaltend PAS, Carbonat und Teil des Zeoliths,
und Natriumcarboxymethylcellulose und Stearinsäure, in einem Lodige CB30 "Recycler"-Mischer, gesprüht. Die
Stearinsäure
wurde durch Zugabe einer Base neutralisiert. Die Mischung wurde
dann mit dem noch vorhandenen Zeolith beschichtet und in einen Lodige
KM300 "Ploughshare"-Mischer und dann
in ein Fließbett
eingeleitet, wie dies in der EP-A-367 339 (Unilever) beschrieben
wird, zur Herstellung des Basispulvers.
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Die
folgenden Komponenten wurden dann zu dem Basispulver (63,88 Teile)
zugemischt.
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Eine
Vergleichszusammensetzung E wurde durch das gleiche Verfahren und
zu der gleichen Zusammensetzung wie Beispiel 12 hergestellt, ausgenommen
daß das
Tallow 80EO in der Base durch 0,20 Teile SYNPERONIC A3 ersetzt wurde.
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Die
Lieferungseigenschaften der zwei Pulver wurden unter Verwendung
eines in den Beispielen 1 bis 9 beschriebenen Modellsystems untersucht.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 angegeben.
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Diese
Ergebnisse zeigen, daß Zusammensetzungen,
welche eine Auflösungshilfe
enthalten, signifikant überlegene
Lieferungseigenschaften im Vergleich zu einer ähnlichen Zusammensetzung, welche
keine Auflösungshilfe
enthält,
aufweisen.
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Waschkraft
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Die
Waschkräfte
der Pulver der Beispiele A, D (Vergleich) und 7 (gemäß der Erfindung)
wurden mittels eines Waschmaschinentests verglichen. Die verwendete
Maschine war eine Siemens Siwamat (Handelsmarke) Plus 3700-Frontladung-automatische
Waschmaschine.
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3
kg verschmutzte Beschickungen von weißem Baumwoll-Interlock-Testgewebe-Monitoren
(welche Monitore vorgewaschen waren) wurden bei 40°C unter Verwendung
des Halbladung-Hauptwaschprogramms gewaschen. Die Pulverproben (104
g Dosis), vorgelöst
in 250 ml Wasser, wurden über
den Maschinenverteiler eingeführt.
Die Waschkraftergebnisse (Verlust des Reflexionsvermögens nach
10 Wäschen
bei 460 nm der Testgewebe-Monitoren) waren folgende:
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Diese
Ergebnisse zeigen den mit der Erfindung verbundenen zusätzlichen
Vorteil der reduzierten Wiederausfällung.
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Ausbluten
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Die
Blutungseigenschaften der Pulver der Beispiele A, D (Vergleich)
und 7 (gemäß der Erfindung)
wurden verglichen. Zu diesem Zweck wurden Standard VC2-Kartonpackungen
(die ein Volumen von 1,5 Liter hatten) mit Proben der oben erwähnten entsprechenden
Pulver mit bis zu 80 % ihres Gesamtvolumens aufgefüllt.
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Anschließend wurden
die gefüllten
Kartonpackungen bei einer Temperatur von 37°C und bei einer relativen Feuchtigkeit
von 70 zwei Monate lang gelagert. Der Teil der gesamten Pappe-Innenoberfläche, der
verfleckt war und eine dunklere Farbe infolge der nichtionischen
Migration (Blutung) während
dieser zweimonatigen Lagerungszeit hatte, wurde als ein Prozentsatz
registriert, wie er nachstehend angegeben wird:
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Es
kann aus diesen Ergebnissen abgeleitet werden, daß ein weiterer
mit der Erfindung verbundener Vorteil ein signifikant verbessertes
(d.h. reduziertes) Ausblutungsverhalten der Reinigungsmittelzusammensetzungen
ist.