DE19526483A1 - Tensidabmischungen mit verbesserter Löslichkeit von Aniontensiden auf Basis langkettiger Alkylsulfatsalze auch bei niederen Flottentemperaturen - Google Patents
Tensidabmischungen mit verbesserter Löslichkeit von Aniontensiden auf Basis langkettiger Alkylsulfatsalze auch bei niederen FlottentemperaturenInfo
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- C11D1/14—Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof derived from aliphatic hydrocarbons or mono-alcohols
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Description
Aniontensiden auf Basis von Alkylsulfaten, insbesondere Alkalisalzen von
Fettalkoholsulfaten (FAS), kommt beim Aufbau heutiger Textilwaschmittel
formulierungen hohe Bedeutung zu. Diese im aufgetrockneten Zustand festen
Aniontenside sind in Kombination mit nichtionischen Tensidverbindungen in
breitem Umfang eingesetzte Grundbestandteile von Textilwaschmitteln. Die
tensidischen Wertstoffe liegen hier bekanntlich in Abmischung mit weiteren
Wert- und Hilfsstoffen des genannten Einsatzgebietes vor, wobei lediglich
beispielhaft benannt seien Builder beziehungsweise Buildersysteme, Al
kalisierungsmittel und gewünschtenfalls weitere Komponenten wie Bleich
mittel, Bleichaktivatoren und dergleichen.
Aniontenside auf FAS-Basis sind insbesondere die Natriumsalze von Estern
der Schwefelsäure mit Fettalkoholen natürlichen und/oder synthetischen
Ursprungs geeigneter Kettenlänge. Besondere Bedeutung kann dabei den De
rivaten auf Naturstoffbasis zukommen, die sich bekanntlich durch ihre
geradkettigen Fettalkoholreste - und die damit verbundene besondere öko
logische Verträglichkeit - auszeichnen. Als FAS-Komponenten mit anion
tensidischer Wirkung kommen insbesondere die entsprechenden Fettalkohol
derivate einer Kettenlänge der Fettalkoholreste mit 10 bis 22 C-Atomen,
insbesondere der Bereich C12-18, in Betracht.
Die Wasch- und Reinigungsaktivität der einzelnen hier betroffenen Glieder
dieser Reihe von FAS-Verbindungen ist Gegenstand zahlreicher Untersu
chungen und Veröffentlichungen (auf die hier generalisierend verwiesen
wird). Für das Verständnis der erfindungsgemäßen Lehre sind 2 der zahl
reichen in diesem Zusammenhang untersuchten Parameter bedeutungsvoll, die
eine zueinander gegensätzliche Entwicklung mit steigender Zahl der
Kohlenstoffatome in dem geradkettigen Alkylrest aufweisen und damit zu
einer unerwünschten Behinderung beziehungsweise Einschränkung dieser
Aniontensidklasse führen können:
Die Löslichkeit der FAS-Natriumsalze nimmt mit steigender Kettenlänge
insbesondere im Bereich niederer Flottentemperaturen - zum Beispiel im
Temperaturbereich von etwa 20 bis 40°C - ab. Die waschtechnischen Eigen
schaften dieser Aniontenside nehmen aber andererseits mit steigender C-
Zahl der Fettalkoholreste zu. Aus waschtechnischen Überlegungen und ins
besondere aus dem Gesichtspunkt der angestrebten Textilreinigung ist der
Einsatz von FAS-Komponenten der hier betroffenen Art auf Basis gesättigter
Fettalkohole mit 16/18-Kohlenstoffatomen besonders erwünscht. In der Ver
wirklichung dieses Ansatzes entstehen wegen der Schwerlöslichkeit dieser
Komponenten insbesondere bei den genannten niederen Flottentemperaturen
beträchtliche praktische Schwierigkeiten. Ohne Anspruch auf Vollständig
keit gilt: Die Auflösung entsprechender fester Wertstoffzubereitungen in
der kalten Waschflotte - wie sie in der Haushaltswaschmaschine in der Re
gel im Einspülvorgang vorgegeben ist - bereitet Schwierigkeiten. Wegen der
hohen Kraft-Punkte der hier insbesondere betroffenen C16/18-FAS-Anion
tenside kann im niederen Temperaturbereich der Waschflotte keine Mi
cellbildung dieser Tensidwertstoffe eintreten. Die Spreitung der unge
lösten Wertstoffanteile auf dem zu reinigenden Gut und damit die Förderung
des Waschvorganges findet in diesem niederen Temperaturbereich nicht
statt.
Der Stand der Technik kennt zahlreiche Ansätze zur Verringerung der hier
angesprochenen Problematik. Die Mitverwendung von Strukturbrechern, Lö
sungsvermittlern, Komponenten zur Mischmicellbildung und dergleichen ist
in zahlreichen Varianten vorgeschlagen worden. Ein für die praktische
Verwertung heute besonders wichtiges Prinzip sieht vor, die besonders
schwerlöslichen Aniontensidsalze auf Basis C16/18-FAS (abgeleitet von
entsprechenden gesättigten Fettalkoholen) mit entsprechenden FAS-Kom
ponenten auf Basis der kürzerkettigen Fettalkohole mit insbesondere 10 bis
14 C-Atomen einzusetzen. In der Summe deutlich verbesserte Ergebnisse
werden beispielsweise erhalten, wenn Textilwaschmittel der hier betrof
fenen Art FAS-basierte Aniontenside enthalten, die zu wenigstens etwa 25
bis 30 Gew.-% - Gew.-% bezogen auf FAS-Gehalt - solche vergleichsweise
kürzerkettigen FAS-Komponeten enthalten. Sichergestellt werden kann hier
insbesondere eine hinreichende Auflösung beziehungsweise Dispergierung der
an sich schwerlöslichen C16/18-FAS-Komponenten auch in der Frühphase des
Waschvorganges in der Haushaltswaschmaschine. Zum tensidischen Reini
gungsergebnis tragen diese vergleichsweise kürzerkettigen Fettalkoholsul
fate allerdings nur begrenzt bei.
Die DE-43 32 373 und die zugehörige DE 44 03 323 (PCT/EP 94/03077) be
schreiben wasserfreie Detergensgemische auf Basis langkettiger und
kürzerkettiger Alkylsulfate der hier betroffenen Art - beziehungsweise
deren Einsatz in durch Extrusion verdichteten Wasch- oder Reinigungsmit
teln -, wobei zusätzlich als Strukturbrecher Fettalkohole und entspre
chende Fettalkohol-Ethoxylate mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und bis zu
im Mittel 5 EO-Gruppen im Strukturbrechermolekül mitverwendet werden.
In der älteren deutschen Patentanmeldung P 44 06 210.9 sind granulare
Wasch- und Reinigungsmittel unter Mitverwendung von Alk(en)ylsulfaten be
schrieben, wobei insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester
von C12-18-Fettalkoholen als Aniontensidkomponenten zum Einsatz kommen.
Aus waschtechnischer Sicht sind dabei die C16/18-Alk(en)ylsulfate beson
ders bevorzugt. Auch hier wird - insbesondere für den Einsatz in maschi
nellen Waschmittelgemischen - bevorzugt, diese vergleichsweise
langkettigen Alkylsulfate in Kombination mit niedriger schmelzenden
Aniontensiden und insbesondere mit solchen Aniontensiden einzusetzen, die
einen niedrigeren Kraft-Punkt aufweisen und bei relativ niedrigen Wasch
temperaturen von beispielsweise Raumtemperatur bis 40°C eine geringe Kri
stallisationsneigung zeigen. Dabei soll das granulare Waschmittel minde
stens 2 Teilextrudate in Abmischung enthalten, wobei das Teilextrudat I
frei von Bleichmitteln ist, während das Teilextrudat II Bleichmittel ent
hält.
Die erfindungsgemäße Lehre geht von der bis heute offenbar nicht vorbe
schriebenen Erkenntnis aus, daß die vergleichsweise schwerlöslichen
Aniontenside auf Basis der längerkettigen Fettalkoholsulfatsalze in Ge
genwart der wäßrigen Flotte auch schon im niedrigen Temperaturbereich bis
40 oder 50°C, insbesondere im Bereich von etwa 20 bis 35°C dann überra
schend gut löslich werden, wenn sie gemeinsam mit ausgewählten nichtio
nischen Tensidverbindungen aus der Klasse der Endgruppen-verschlossenen
Fettalkohol-Oligo-Ethoxylate und/oder -Propoxylate in der wäßrigen Flotte
zum Einsatz kommen. Diese Endgruppen-verschlossenen niotensidischen Kom
ponenten werden im nachfolgenden auch als "EVNT" bezeichnet. Ihr Einsatz
gemeinsam mit den Aniontensiden auf FAS-Basis führt nicht nur zu einer
Minderung der Lösungsproblematik der in kalter wäßriger Flotte schwerlös
lichen Aniontenside auf FAS-Basis. Offensichtlich findet auch eine syner
gistische Wirkungsverstärkung bezüglich des Wasch- und Reinigungsergeb
nisses gerade schon im Bereich niederer Waschtemperaturen statt. Textil
waschmittel unter Einsatz der erfindungsgemäß sich gegenseitig beeinflus
senden anionischen und nichtionischen Tensidkomponenten können damit auch
schon im Temperaturbereich bis 50°C und insbesondere bei Flottentempera
turen im Bereich von 20 bis 40°C zu deutlich verbesserten Waschergebnissen
führen.
Erfindungsgegenstand ist dementsprechend in einer ersten Ausführungsform
die Verwendung von nichtionischen Tensidverbindungen aus der Klasse der
bei Raumtemperatur wasserlöslichen, mit Endgruppen-verschlossenen Fett
alkohol-Oligo-Ethoxylate und/oder -Propoxylate - im nachfolgenden mit
"EVNT" bezeichnet - zur Steigerung und/oder Beschleunigung der Löslichkeit
wasch- und reinigungsaktiver Aniontensidsalze auf FAS-Basis in wäßrigen
Flotten auch schon im Bereich gleich/kleiner 50°C, vorzugsweise im Tempe
raturbereich bis 40°C. Vorzugsweise werden EVNT verwendet, welche Hydro
xylzahlen von höchstens 25, vorteilhafterweise gleich/kleiner 15 und ins
besondere kleiner 10 aufweisen. Die niotensidische EVNT-Komponente wird
insbesondere zusammen mit bei Raumtemperatur und im Temperaturbereich bis
wenigstens 40°C schwerlöslichen Aniontensiden auf Basis von FAS-Salzen
verwendet. Die wichtigsten Aniontensidsalze sind dabei für die Anwendung
gemäß der Lehre der Erfindung wenigstens überwiegend gesättigte und im
Temperaturbereich von 20 bis 40°C in wäßriger Flotte schwerlösliche
C16/18-FAS-Aniontenside, insbesondere die entsprechenden Natriumsalze.
Gegenstand der Erfindung ist in einer weiteren Ausführungsform ein für den
Einsatz in der Textilwäsche auch bei niederen Flottentemperaturen geeig
netes Aniontensid/Niotensid-Feststoffcompound, enthaltend als Anion
tensidkomponente wenigstens anteilsweise bei Flottentemperaturen
gleich/kleiner 50°C schwerlösliche FAS-Salze, insbesondere Alkalisalze von
gesättigten C16/18-Fettalkoholsulfaten - gewünschtenfalls in Abmischung
mit weiteren Wert- und/oder Hilfsstoffen aus dem Bereich der Textilwasch
mittel. Die erfindungsgemäße Lehre ist hier dadurch gekennzeichnet, daß
als lösungsvermittelnde Niotensidkomponente bei Raumtemperatur wasser
lösliche, Endgruppen-verschlossene Fettalkohol-Oligo-Ethoxylate und/
oder -Propoxylate mit Hydroxylzahlen gleich/kleiner 25 vorliegen. Besonders
geeignete EVNT der angegebenen Art kennzeichnen sich durch Hydroxylzahlen
unter 10.
In einer wichtigen Ausführungsform sind hier die lösungsvermittelnden
Niotenside wenigstens anteilig durch Eintrag einer fließfähigen Zuberei
tung dieser Komponente - die insbesondere eine Schmelze sein kann - in ein
vorgebildetes Aniontensid-Feststoffgut eingemischt worden. Besonders ge
eignete Feststoffcompounds dieser Art enthalten die EVNT als Imprägnier
masse auf beziehungsweise in einem schwerlöslichen FAS-Trägerbead mit be
vorzugt mikroporöser Grundstruktur.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Textilwaschmittel, insbesondere in
Form eines verdichteten schütt- und rieselfähigen Feststoffgutes mit
Schüttdichten von wenigstens 500 g/l, insbesondere gleich/größer 700 g/l,
enthaltend anionische und nichtionische waschaktive Tensidverbindungen,
anorganische und/oder organische Builderkomponenten und gewünschtenfalls
weitere Wert- und/oder Hilfsstoffe aus dem Bereich der Textilwaschmittel.
Die erfindungsgemäße Lehre ist hier dadurch gekennzeichnet, daß als Be
standteil der Textilwaschmittel bei Temperaturen gleich/kleiner 40°C
schwerlösliche Aniontenside auf Basis von FAS, insbesondere entsprechende
Alkalisalze von gesättigten C16/18-Fettalkoholsulfaten, zusammen mit End
gruppen-verschlossenen Niotensidverbindungen der zuvor angegebenen Defi
nition vorliegen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind dabei in die
Textilwaschmittel Aniontensid/Niotensid-Feststoffcompounds im Sinne der
zuvor gegebenen Definition eingearbeitet.
Die erfindungsgemäße Lehre betrifft schließlich in einer weiteren Ausfüh
rungsform die Verwendung solcher Textilwaschmittel zur Textilwäsche bei
Flottentemperaturen gleich/kleiner 50°C und insbesondere im Bereich von 20
bis 40°C.
Der gemeinsame Einsatz von Aniontensiden - gerade auch aus der Klasse der
erfindungsgemäß betroffenen Fettalkoholsulfate - zusammen mit nichtio
nischen Tensidverbindungen ist auf dem Gebiet der Textilwaschmittel seit
Jahrzehnten selbstverständliche Praxis. Eine der wichtigsten hier einge
setzten Niotensidklassen sind alkoxylierte Fettalkoholabkömmlinge und
insbesondere entsprechende Fettalkohol-Ethoxylate und/oder -Propoxylate.
Niotenside dieser Art zeichnen sich durch endständige freie Hydroxylgrup
pen und dementsprechend vergleichsweise hohe Hydroxylzahlen aus, die im
Bereich von wenigstens 100 und üblicherweise im Bereich von etwa 100 bis
150 liegen. So zeigt das in Textilwaschmitteln in großem Umfang zum Ein
satz kommende C12-18-Fettalkoholethoxylat mit im Schnitt 7 EO-Einheiten im
Molekül - beispielsweise das von der Anmelderin unter der geschützten
Handelsbezeichnung "Dehydol LT 7" vertriebene Produkt - eine Hydroxylzahl
von 106 bis 112. Das entsprechende Fettalkoholderivat mit im Schnitt 5
EO-Gruppen - Handelsprodukt der Anmelderin "Dehydol LT 5" - besitzt eine
Hydroxylzahl im Bereich von 129 bis 136. Charakteristisch für diese bisher
aus waschtechnischen Überlegungen eingesetzten nichtionischen Tensid
komponenten ist im Sinne der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung aller
dings, daß ihre Mitverwendung in FAS-haltigen Waschmittelgemischen die an
sich seit Jahrzehnten erwünschte Anhebung der Löslichkeit schwerlöslicher
FAS-Typen im Bereich niederer Flottentemperaturen von beispielsweise 20
bis 40°C nicht sicherstellt.
Bekannt ist es weiterhin, die hier gerade beschriebenen Niotensidver
bindungen auf Basis von Alkyloligo-EO- beziehungsweise -PO-Ethern dadurch
zu modifizieren, daß auch ihre freien Hydroxylendgruppen unter Ether
bildung zur Abreaktion gebracht werden. Verbindungen dieser Art sind als
schaumarme, alkalistabile Tenside/Entschäumer für industrielle Reini
gungsverfahren im großtechnischen Einsatz. Sie werden von der Anmelderin
beispielsweise unter der geschützten Handelsbezeichnung "Dehypon" ver
trieben. Lediglich beispielhaft seien hier die Handelsprodukte "Dehypon LT
104" beziehungsweise "Dehypon LS 104" benannt, die mit n-Butylresten End
gruppen-verschlossene Fettalkoholethyoxylate mit im Schnitt 10 EO-Gruppen
bei C12/18- beziehungsweise C12/14-Fettalkoholresten darstellen. Diese
Endgruppen-verschlossenen Tensidverbindungen zeichnen sich durch Hydro
xylzahlen kleiner 10 aus, ihr Trübungspunkt - bestimmt gemäß DIN-ISO 3015
- liegt bei gleich/kleiner 27°C, ihr Fließpunkt - bestimmt gemäß DIN-ISO
3016 - beträgt gleich/größer 25°C.
Die erfindungsgemäße Lehre in ihren verschiedenen Varianten geht von der
bis zum heutigen Tag offenbar nicht erkannten Tatsache aus, daß der
gleichzeitige Einsatz von in kaltem Wasser vergleichsweise schwerlöslichen
Aniontensiden auf FAS-Basis einerseits und den hier genannten Endgrup
pen-verschlossenen nichtionischen Tensidverbindungen auf Basis von
Fettalkohol-Oligo-Alkoxylaten zu einer synergistischen Wirkungssteigerung
in mehrfacher Hinsicht führt: Die Löslichkeit der Aniontensidkomponente
auf FAS-Basis auch im Bereich vergleichsweise niederer Flottentemperaturen
von etwa 20 bis 40°C wird in einem überraschend hohen Ausmaß verbessert
beziehungsweise ermöglicht. Möglicherweise ist hierfür eine besonders
ausgeprägte Verwirklichung des Prinzips der Mischmicellbildung verant
wortlich oder wenigstens mitverantwortlich. Gleichzeitig zeichnet sich die
erfindungsgemäß als eine Mischungskomponente eingesetzte Niotensidklasse
EVNT auch gerade im Bereich niederer Flottentemperaturen durch eine be
sonders starke Netzwirkung aus. Wichtige Teilschritte des Waschvorganges
am verschmutzten Textil werden dadurch besonders begünstigt, genannt seien
hier beispielsweise die Verdrängung der im Textilmaterial und insbesondere
in der individuellen Faser festgehaltenen mikrodispersen Luft unter
gleichzeitiger Benetzung der Feststoffoberfläche mit der flüssigen Flotte.
Es hat sich dabei gezeigt, daß insbesondere fetthaltige Textilan
schmutzungen in überraschend starken Ausmaß diesem durchdringenden Netzen
zugänglich werden. Ohne Anspruch auf vollständige Darstellung der im
Waschvorgang insgesamt auftretenden Teilprozesse gilt, daß als Gesamter
gebnis der Verwirklichung der erfindungsgemäßen Lehre das seit langer Zeit
angestrebte Ziel der wirkungsvoll verbesserten Textilwäsche auch schon im
Bereich niederer Flottentemperatur zugänglich wird.
Zu den beiden Wertstoffklassen, die im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre
zum gemeinsamen Einsatz kommen und einerseits die Aniontenside vom FAS-Typ
sowie andererseits die nichtionischen Tenside vom EVNT-Typ sind, gelten im
einzelnen die nachfolgenden bevorzugten Angaben:
Anionische Tenside vom Sulfattyp sind insbesondere die Salze der
Schwefelsäuremonoester aus primären Alkoholen natürlichen und/oder syn
thetischen Ursprungs. Die Alkohole können dabei gesättigt, gegebenenfalls
aber auch olefinisch ungesättigt sein, die entsprechenden Sulfate werden
dementsprechend nachfolgend als Alk(en)ylsulfate bezeichnet.
Die bevorzugten Alk(en)ylsulfate sind die Alkalisalze und insbesondere die
Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester von C10-24-Fettalkoholen, insbe
sondere C12-18-Fettalkoholen. FAS-Typen sowohl auf Basis vergleichsweise
niedriger Kohlenstoffketten des hier genannten Bereiches als olefinisch
ungesättigte FAS-Typen auch des höheren Bereiches zeigen aus sich heraus
eine vergleichsweise bessere Wasserlöslichkeit auch bei niederen Tempera
turen, gleichwohl kann der Einsatz auch solcher FAS-Typen in Kombination
mit den erfindungsgemäßen EVNT-Niontensiden sinnvoll sein. Besondere Be
deutung hat die erfindungsgemäße Lehre für die Verwendung von Alkyl
sulfaten des Bereiches C16/18, wobei hier entsprechenden gesättigten
Fettalkoholsulfaten wiederum besondere Bedeutung zukommt. Darüberhinaus
gilt: Bevorzugt können Schwefelsäurehalbester der C12-18-Fettalkohole
sein, beispielsweise also entsprechende Verbindungen auf Basis Kokosfett
alkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol,
oder aber auch auf Basis der C10-20-Oxoalkohole, sowie FAS-Typen entspre
chender sekundärer Alkohole dieser Kettenlänge. Bevorzugt sind FAS-Salze
auf Basis primärer Alkohole natürlichen Ursprungs, die sich durch ein be
sonders günstiges Abbauverhalten auszeichnen. Geeignet sind aber auch
Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen,
auf petrochemischer Basis hergestellten Alkylrest, insbesondere gerad
kettigen Alkylrest enthalten. Diese zuletzt genannten Verbindungen zeigen
ein analoges Abbauverhalten wie die entsprechenden FAS-Komponenten auf
Basis fettchemischer Rohstoffe. Aus waschtechnischem Interesse sind
C16/18-Alkylsulfate insbesondere bevorzugt. Sie können gewünschtenfalls in
Abmischung mit insbesondere kürzerkettigen Alkylsulfaten zum Einsatz
kommen, wobei jedoch im allgemeinen die Talgfettalkoholsulfate wenigstens
50 Gew.-% und insbesondere wenigstens 70 bis 90 Gew.-% der Alkylsul
fatmischung ausmachen. Insbesondere kann die Mitverwendung begrenzter
Mengen an C10/14-FAS-Aniontensiden bevorzugt sein.
Im Rahmen dieser Erfindung werden alle vorgenannten Alk(en)ylsulfate, also
auch diejenigen, die auf Oxoalkoholen basieren oder einen synthetischen,
auf petrochemischer Basis hergestellten Alkylrest besitzen, als Fettalko
hole verstanden beziehungsweise verkürzt mit "FAS" wiedergegeben.
FAS-haltige Wertstoffgemische der Erfindung und insbesondere die entspre
chenden Abmischungen auf Basis von Talgalkoholsulfat können aber auch be
grenzte Mengen weiterer bekannter Aniontenside enthalten. Lediglich bei
spielhaft seien hier benannt die Klassen der Sulfobernsteinsäureester
und/oder Schwefelsäuremonoester der mit niederen Alkylenoxiden modifi
zierten geradkettigen oder verzweigten Alkohole des Fettbereiches. Auch
die Mitverwendung von Seifen, insbesondere entsprechenden Verbindungen des
Bereiches der gesättigten C12-24-Fettsäuren ist geeignet. Auch hier sind
entsprechende Alkalisalze und hier wiederum die Natriumseifen besonders
bevorzugte Verbindungen. Grundsätzlich gilt auch hier, daß in der bevor
zugten Ausführungsform die bei niederen Flottentemperaturen schwerlös
lichen Aniontenside auf FAS-Basis und insbesondere die entsprechenden
Talgalkoholsulfatsalze den wenigstens überwiegenden Anteil des Anion
tensidgemisches ausmachen und dabei in bevorzugten Ausführungsformen zu
wenigstens 60 bis 80 oder auch zu wenigstens 90 Gew.-% - Gew.-% hier je
weils bezogen auf das Aniontensidgemisch - in dieser aniontensidischen
Komponente vorliegen.
Die erfindungsgemäß als Mischungskomponente eingesetzte Klasse der nicht
ionischen Tensidverbindungen auf EVNT-Basis sind vorzugsweise endständig
veretherte Fettalkohol-Oligo-Ethoxylate und/oder -Propoxylate, deren
Fettalkoholreste wenigstens 8 C-Atome und insbesondere 10 bis 22 C-Atome
aufweisen. Auch hier können die Fettalkoholreste aliphatisch gesättigt
oder auch wenigstens anteilsweise olefinisch ungesättigt sein, wobei den
aliphatisch gesättigten Resten die bevorzugte Bedeutung zukommt. Auch in
dieser EVNT-Komponente können sich die Fettalkoholreste von entsprechenden
Alkoholkomponenten natürlichen und/oder synthetischen Ursprungs ableiten.
Sie sind dementsprechend geradkettig und/oder verzweigt, wobei hier den
geradkettigen und dabei wiederum den geradkettig-geradzahligen Verbin
dungen aufgrund ihrer hohen ökologischen Verträglichkeit besondere Bedeu
tung zukommt.
Charakteristisches Merkmal dieser Niotensidklasse ist ihr endständiger
Verschluß der Oligo-Alkoxykette durch eine Ethergruppe. Dieser Kettenver
schluß wird dabei in der bevorzugten Ausführungsform durch Reste mono
funktioneller Alkohole und insbesondere entsprechender Alkanole gebildet.
Diese Endgruppe kann dabei geradkettig und/oder verzweigt sein, wobei sich
bevorzugte Restgruppen der hier betroffenen Art von monofunktionellen Al
koholen des Bereiches von C1-25, insbesondere 1-15 ableiten. Besonders
wichtige Vertreter der EVNT leiten sich in ihrer kettenverschließenden
Endgruppe von monofunktionellen gesättigten Alkoholen mit bis zu 10 und
insbesondere mit 1 bis 8 C-Atomen ab. Besonders bevorzugt können als Ket
tenverschluß entsprechende Reste mit 2 bis 6 C-Atomen sein. Mit dem Me
thanolrest oder mit anderen niederen monofunktionellen Alkoholresten,
beispielsweise dem n-Butanolrest Endgruppen-verschlossene EVNT-
Verbindungen sind - wie bereits ausgeführt - Handelsprodukte, denen hier
besondere Bedeutung zukommen kann.
Die Länge des jeweiligen Oligo-Alkoxyrestes zwischen den beiden Endgrup
pen-verschließenden Ethergruppierungen bestimmt sich unter Berücksichti
gung der im Einzelfall spezifischen Struktur, insbesondere durch das hy
drophile/lipophile Verhalten des Gesamtmoleküls. Im Bereich der beschrie
benen bevorzugten Endgruppen-verschlossenen Fettalkohol-Oligo-Alkoxylate
können entsprechende Kettenlängen der Oligo-Alkoxygruppen im Bereich von
etwa 5 bis 20 Oligo-Alkoxyeinheiten bevorzugt sein, wobei hier entspre
chende Verbindungen mit beispielsweise 7 bis 15 Alkoxygruppierungen in der
Oligo-Alkoxygruppe besonders bevorzugt sind. Innerhalb der Alkoxyreste
kommt den EO-Resten wiederum besondere Bedeutung zu. Besonders wichtige
Vertreter der EVNT sind dementsprechend für die Lehre des erfindungsge
mäßen Handelns Oligoethoxylate von Fettalkoholen mit 12 bis 18 C-Atomen,
deren Oligo-EO-Reste insbesondere 7 bis 15 EO-Einheiten aufweisen und die
weiterhin bevorzugt mit C1-8-monofunktionellen Alkoholen endständig ver
ethert sind.
Die Auswahl erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzter EVNT-Komponenten wird
aber auch durch zwei weitere Stoffparameter mitbeeinflußt: Nichtionische
Tenside zeichnen sich bekanntlich bei der Auflösung in wäßriger Flotte
dadurch aus, daß sie - hinreichende Löslichkeit vorausgesetzt - in kaltem
Wasser klarlöslich sind und bei Steigerung der Flottentemperatur plötzlich
zu einer Trübung führen. Diese Trübung wird durch eine Entmischung in zwei
flüssige Phasen verursacht, von denen die eine tensidärmer, die andere
tensidreicher ist als die Ausgangslösung. Die tensidreichere Phase liegt
in Form feiner Tröpfchen vor, die in der kontinuierlichen tensidärmeren
Phase dispergiert sind. Erfindungsgemäß bevorzugte EVNT-Komponenten zeigen
Trübungspunkte - bestimmt nach DIN-ISO 3015 - im Bereich von wenigstens 10
bis 15°C und vorzugsweise bei wenigstens 20 bis 25°C. Hiermit kann si
chergestellt werden, daß bei der Primärauflösung der EVNT-Niotenside im
Bereich niederer Flottentemperaturen - wie sie beispielsweise in der
Haushaltswaschmaschine im Einspülvorgang vorliegen -, wäßrig-klare Lö
sungen dieser Niotensidkomponente vorliegen, die zu einer sofortigen in
tensiven Spreitung der Tensidwertstoffe auf dem zu reinigenden Textilgut
führen.
Bevorzugt sind weiterhin EVNT-Komponenten der geschilderten Art, die
Fließpunkte - bestimmt nach DIN-ISO 3016 - von höchstens 45°C und insbe
sondere unterhalb 35°C besitzen. Verbindungen mit Fließpunkten im Bereich
von gleich/größer 25 bis 30°C kann hier wiederum besondere Bedeutung zu
kommen.
Die Mischungsverhältnisse der Aniontenside auf FAS-Basis einerseits und
der Niotenside auf EVNT-Basis andererseits können in einem weitem Bereich
gewählt werden. So lassen sich stark ausgeprägte Wirkungssteigerungen zum
Beispiel im Löseverhalten im erfindungsgemäßen Sinne schon bei Einsatz von
einigen Gew.-%, beispielsweise 1 bis 5 Gew.-%, an niotensidischer EVNT-
Komponente erzielen - Gew.-% hier und in der nachfolgenden Erörterung je
weils bezogen auf das Stoffgemisch aus FAS-Aniontensid und EVNT-Niotensid.
Auf der anderen Seite kann die niotensidische EVNT-Komponente den weitaus
überwiegenden Anteil des Tensidgemisches ausmachen.
Grundsätzlich gilt damit für mögliche Mischungsverhältnisse der hier an
gesprochenen Tensidklassen, daß Mengenbereiche von etwa 2 : 98 bis 98 : 2,
vorzugsweise von 5 : 95 bis 95 : 5 und insbesondere 10 : 90 bis 90 : 10 - die
Zahlenwerte jeweils als Gew.-% FAS:EVNT und bezogen auf das Gemisch von
beiden Tensidtypen - geeignet sind. Weiterhin bevorzugte Bereiche für die
jeweiligen Mischungsverhältnisse an schwerlöslichen FAS-Aniontensiden und
lösungsvermittelnde Niotenside liegen in den nachfolgenden Mengenverhält
nisse (Gewichtsanteile FAS:Niotensid): 90 : 10 bis 30 : 70, vorzugsweise 85 : 15
bis 40 : 60 und insbesondere 75 : 25 bis 50 : 50. Auf Besonderheiten zu solchen
Mischungsverhältnissen im Zusammenhang mit der im nachfolgenden noch ge
schilderten Ausführungsform eines entsprechend mit Niotensiden beladenen
Trägerbeads auf FAS-Basis wird noch eingegangen.
Wie bereits erwähnt, kann die erfindungsgemäße tensidische Wirkstoffmi
schung allein aus den beiden Komponenten FAS-Aniontensid und EVNT-
Niotensid gebildet sein. Die erfindungsgemäße Lehre sieht jedoch vor, daß
auch weitere Mischungskomponenten in den Stoffmischungen zugegen sind.
Hierbei kann es sich insbesondere um Wertstoffe und/oder Hilfsstoffe aus
dem Bereich der Textilwaschmittelformulierungen handeln. Besondere Bedeu
tung kann dabei bei Raumtemperatur festen Mischungskomponenten zukommen,
die eine feste und gut handhabbare Darreichungsform des Tensidgemisches
auch bei höheren Anteilen an solchen Niotensidkomponenten sicherstellen,
die bei Raumtemperatur oder nur mäßig angehobenen Temperaturen als Flüs
sigkomponenten vorliegen. Beispiele für solche Mischungskomponenten sind
ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Anorganische lösliche oder feinteilig
unlösliche Komponenten wie Alkalisierungsmittel auf der Basis von Soda,
Alkalisilikat beziehungsweise unlöslicher Waschmittelbuilderkomponenten
etwa von der Art der Zeolithe wie Zeolith A, X und/oder P in Waschmittel
qualität, organische Mischungskomponenten bevorzugt in Feststofform, bei
spielsweise Cobuilder von der Art des Natriumcitrat und/oder entsprechen
der polymerer Carbonsäurekomponenten auf die im nachfolgenden noch im
einzelnen näher eingegangen wird. Geeignet sind aber noch weitere feste
Tensidkomponenten, zum Beispiel andere Aniontenside, APG und dergleichen.
Solche Mischungskomponenten können dabei durchaus in beträchtlichem Ausmaß
vorliegen und gegebenenfalls sogar die überwiegende Feststoffmenge ausma
chen. In wichtigen Ausführungsformen werden allerdings wenigstens 30 bis
50 Gew.-% des jeweiligen Mehrstoffcompounds durch die FAS-Aniontenside und
hier insbesondere durch C16/18-Talgalkoholsulfat gebildet.
In einer besonders interessanten Ausführungsform betrifft die Erfindung
für den Einsatz in der Textilwäsche auch bei niederen Flottentemperaturen
geeignete Aniontensid/Niotensid-Feststoffcompounds, enthaltend als
Aniontensidkomponente wenigstens anteilsweise bei Flottentemperaturen un
terhalb 50°C schwerlösliche FAS-Salze und dabei insbesondere entsprechende
Alkalisalze von gesättigten C16/18-Fettalkoholsulfaten. In bevorzugt
weitgehend homogener Abmischung mit diesen Aniontensidkomponenten liegen
die erfindungsgemäß definierten lösungsvermittelnden Niotensidkomponenten
vom EVNT-Typ vor. Hier kommt einer Ausführungsform besondere Bedeutung zu,
die durch ein 2-stufiges Verfahren zugänglich ist. In einer ersten Ar
beitsstufe wird aus einer insbesondere wäßrigen Zubereitung der Anion
tensidkomponente beziehungsweise ihren Abmischungen mit weiteren Wert
und/oder Hilfsstoffen ein Trägercompound gebildet. In einer zweiten Ar
beitsstufe wird dieses Trägercompound mit den erfindungsgemäß eingesetzten
Niotensiden auf EVNT-Basis beaufschlagt.
Dabei sind Compounds bevorzugt, in denen die lösungsvermittelnden Nio
tenside wenigstens anteilsweise durch Eintrag einer fließfähigen Zube
reitung dieser Komponente, insbesondere entsprechender Schmelzen, in das
vorgebildete Aniontensid-Feststoffgut eingemischt worden sind.
Besonders wirkungsvoll gelingt hier die Vereinigung der beiden erfin
dungsgemäß definierten Tensidtypen, wenn das vorgebildete Trägercompound
auf Aniontensidbasis eine hinreichende Saug- und Aufnahmefähigkeit für das
in flüssiger Phase aufgetragene EVNT-Niontensid besitzt. Geeignet sind
damit insbesondere entsprechende primär gebildete FAS-Trägerbeads, die
sich durch eine hinreichend poröse und bevorzugt durch eine mikroporöse
Grundstruktur auszeichnen. Zur Einstellung dieses bevorzugten Grundzu
standes im Aniontensidträgerbead kann von einer durch die Anmelderin ent
wickelten Technologie vorteilhaft Gebrauch gemacht werden, die die
Auftrocknung wäßriger Zubereitungen der Aniontensidkomponente im Sprüh-
und/oder Wirbelschichtverfahren unter Einsatz von überhitztem Wasserdampf
als Trocknungsmedium beschreibt. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang
insbesondere auf die Offenbarung der nachfolgenden Druckschriften, jeweils
in der Form der DE-A1: 40 30 688; 42 04 035; 42 04 090; 42 06 050;
42 06 521; 42 06 495; 42 08 773 und 42 09 432. Für die im Zusammenhang mit
der vorliegenden Erfindung zuletzt angesprochene Variante ist besonders
aussagekräftig die Offenbarung der DE-A1 42 34 376. Beschrieben werden
hier für den Einsatz in Netz-, Wasch- und/oder Reinigungsmitteln geeignete
Wertstoffe und Wertstoffgemische in Form eines schüttfähigen kornförmigen
Gutes, das durch Beladen eines Grundkornes (Trägerbead) mit einer Wert
stoffe der angegebenen Art enthaltenden Zubereitung (Auftragsmasse) ge
wonnen wird. Dabei gilt im einzelnen, daß das Trägerbead ein durch Sprüh-
und/oder Wirbelschichttrocknung in überhitztem Wasserdampf gewonnenes Ma
terial ist und sich im unbeladenen Zustand durch eine poröse Grundstruktur
ausweist. Insbesondere werden dabei entsprechende mikroporöse Trägerbeads
beschrieben, die im Temperaturbereich von 100 bis 110°C, bevorzugt im
Temperaturbereich bis etwa 120°C, als Feststoff vorliegen, dessen Plasti
zität und Oberflächenklebrigkeit derart eingeschränkt sind, daß substan
tielle Verklebungen der Teilchen miteinander und/oder Verklebungen deren
offenporigen Innenstruktur auch unter den Bedingungen der Einwirkung des
überhitzten Wasserdampfes ausscheiden. Trägerbeads dieser Art können mit
fließfähigen Imprägniermassen beladen werden, die dann zu einem wenigstens
substantiellen Anteil in die poröse Innenstruktur des Trägerbeads einge
tragen werden und dabei diese poröse Innenstruktur zu einem wenigstens
substantiellen Anteil belegen. Geschildert sind in dieser zuletzt ge
nannten Druckschrift gerade auch entsprechende mikroporöse Trägerbeads auf
Basis von FAS-Aniontensiden, die in Abmischung mit meist untergeordneten
Mengen an festen Wert- und/oder Hilfsstoffen aus dem Gebiet der Textil
waschmittel durch Heißdampftrocknung entsprechender wäßriger Zubereitungen
erhalten werden. Dieses mikroporöse Gut kann dann mit fließfähigen Nio
tensiden belegt werden. Dabei sind in der speziellen Offenbarung dieser
Druckschrift die im Gebiet der Textilwaschmittel bisher üblichen Nio
tenside auf Basis ethoxylierter und nicht Endgruppen-verschlossener Fett
alkohole beschrieben. Die Offenbarung dieser hier aufgezählten Druck
schriften zum Prinzip der Trocknung unter Einsatz von überhitztem
Wasserdampf als Trocknungsmedium und insbesondere die spezifische Offen
barung der zuletzt genannten DE-A1 42 34 376 wird hiermit ausdrücklich
auch zum Gegenstand der vorliegenden Erfindungsoffenbarung gemacht.
In einer besonders wichtigen Ausgestaltung der Erfindung in der hier be
sprochenen Ausführungsform liegen mikroporöse Feststoffcompounds vor, die
die FAS-Aniontensidkomponente als Trägerbead - hergestellt durch Trocknung
entsprechender wäßriger Zubereitungen unter Einsatz von überhitztem Was
serdampf als Trocknungsgas - enthalten und dann mit einer fließfähigen
Zubereitung der EVNT-Komponente beaufschlagt und getränkt worden sind. Das
mikroporöse Trägerbead kann dabei neben seinem Aniontensidgehalt auf
FAS-Basis auch kleinere oder größere Mengen weiterer Feststoffkomponenten
in bevorzugt homogener Abmischung mit dem FAS-Aniontensid enthalten. Auch
hier gilt die bevorzugte Lehre, daß solche Wertstoffgemische als Träger
bead bevorzugt sind, die im Temperaturbereich von 100 bis 110°C als Fest
stoff vorliegen, dessen Plastizität und Oberflächenklebrigkeit derart
eingeschränkt sind, daß substantielle Verklebungen der Teilchen miteinan
der und/oder Verklebungen deren offenporigen Innenstruktur auch unter den
Bedingungen der Einwirkung des überhitzten Wasserdampfes ausscheiden. Das
so hergestellte mikroporöse Trägerbead wird dann in einer zweiten Ar
beitsstufe mit der fließfähigen EVNT-Komponente beaufschlagt, wobei hier
insbesondere der Auftrag von flüssigen Schmelzen des EVNT auf das gegebe
nenfalls vorerwärmte mikroporöse Aniontensid-Trägerbead vorgenommen wird.
Auf diese Weise hergestellte, wenigstens weitgehend homogene Stoffmi
schungen der beiden erfindungsgemäß wesentlichen Tensidkomponenten zeich
nen sich nicht nur durch die angestrebten Verbesserungen im praktischen
Einsatz aus. Möglich ist auf diese Weise insbesondere auch die Herstellung
eines schütt- und rieselfähigen Gutes mit deutlich erhöhten Schüttdichten
von beispielsweise wenigstens 350 bis 400 g/l, vorzugsweise von wenigstens
550 g/l und insbesondere von wenigstens 600 g/l. Unter Berücksichtigung
der heute in der Textilwaschmitteltechnologie geforderten hohen Schüttge
wichte der Wertstoffgemische ist hier ein besonders einfacher Zugang zu in
der Praxis erwünschten Mehrkomponenten-Compounds möglich.
Wie angegeben betrifft die Erfindung schließlich auch Textilwaschmittel
insbesondere in Form eines verdichteten schütt- und rieselfähigen Fest
stoffgutes mit Schüttdichten von wenigstens 500 g/l und insbesondere von
wenigstens 700 g/l, wobei anionische und nichtionische waschaktive
Tensidverbindungen in Abmischung mit anorganischen und/oder organischen
Builderkomponenten und gewünschtenfalls weiteren Wert- und/oder Hilfs
stoffen aus dem Bereich der Textilwaschmittel vorliegen. Für die er
findungsgemäße Lehre ist hier die Elementenkombination bestimmend, daß in
diesen Textilwaschmitteln wenigstens anteilsweise Aniontenside auf Basis
von Fettalkoholsulfaten vorliegen, die bei Temperaturen gleich/kleiner
40°C schwerlöslich sind - wobei es sich insbesondere um Alkalisalze von
gesättigten C16/18-FAS handelt - und daß zusammen mit diesen Aniontensiden
nichtionische Tensidverbindungen aus der Klasse der bei Raumtemperatur
wasserlöslichen, mit Endgruppen-verschlossenen Fettalkohol-Oligo-
Ethoxylate und/oder -Propoxylate (EVNT) vorliegen. Textilwaschmittel die
ser Art sind für den Einsatz bei Flottentemperaturen gleich/kleiner 50°C
und insbesondere für eine wirkungsvolle Textilwäsche schon im Temperatur
bereich von 20 bis 40°C geeignet. Dabei wird durch die erfindungsgemäße
Tensidkombination von Aniotensid/Niotensid insbesondere der Verschmut
zungsbereich fettiger beziehungsweise fetthaltiger Anschmutzungen erfaßt.
Im übrigen kann die Waschmittelzusammensetzung im Rahmen des bekannten
Wissens den weiterführenden Anforderungen an heutige Textilwaschmittel
angepaßt werden. Auf die umfangreiche einschlägige Literatur wird hier
verwiesen. Im nachfolgenden sind lediglich summarisch wesentliche Angaben
zusammengefaßt.
Zusätzlich zu den bisher ausdrücklich aufgezählten aniontensidischen Kom
ponenten können übliche weitere Aniontenside, insbesondere Alkylbenzol
sulfonat und vergleichbare anionische Tensidkomponenten, im Gemisch vor
liegen. Ebenso können zusätzlich zu den niotensidischen Verbindungen vom
EVNT-Typ die heute in Textilwaschmitteln üblichen nichtionischen Tenside
mitverwendet werden. Hierbei handelt es sich insbesondere um alkoxylierte,
vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vor
zugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol EO pro Mol
Alkohol. Der Alkoholrest kann linear oder auch verzweigt und dabei dann
bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein. Auch hier sind dement
sprechend Fettalkohole natürlichen und/oder synthetischen Ursprungs ge
eignete Grundkörper für die Niotensidausbildung. Bevorzugt sind Alko
holethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12
bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol. Die an
gegebenen Ethoxylierungsgrade stellen dabei statistische Mittelwerte dar,
die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein
können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homo
logenverteilung auf (Narrow-Range-Ethoxylates, NRE). Der Gehalt der
Waschmittel an solchen konventionellen Niontensiden kann beispielsweise im
Bereich bis 15 Gew.-% und insbesondere im Bereich von etwa 5 bis 10 Gew.-%
liegen.
Eine weitere Klasse geeigneter nichtionischer Tenside sind alkoxylierte,
vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fett
säurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 C-Atomen in der Alkylkette,
insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japa
nischen Patentanmeldung JP-A-58/217598 beschrieben sind oder die vorzugs
weise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 be
schriebenen Verfahren hergestellt werden. Diese sowie andere in der
JP 06/116599 beschriebenen Tenside, welche die Gelierung des Mehrstoffge
misches beim Kontakt mit Wasser verhindern, können auch zur Verbesserung
der Lösegeschwindigkeit eingesetzt werden. Weitere Strukturbrecher, die
anstelle dieser Tenside oder zusätzlich eingesetzt werden können, sind der
Beschreibung in der internationalen Patentanmeldung WO-A-93/02176 zu ent
nehmen.
Weitere geeignete nichtionische Tenside als Mischungskomponenten sind
Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x, in der R einen primären
geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung
methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18
C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5
oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glukose, steht. Der Oligomerisierungs
grad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt,
ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2
bis 1,4. Der Gehalt der Textilwaschmittel an Alkylglykosiden beträgt bei
spielsweise bis 5 Gew.-% und vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Amionoxide und der Fettsäure
alkanolamide können geeignet sein. Die Menge solcher nichtionischen
Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der gegebenenfalls mit
verwendeten ethoxylierten Fettalkohole und der alkoxylierten Fett
säurealkylester, und liegt insbesondere dabei unterhalb der Hälfte dieser
Komponenten.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel I
in der R²CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoff
atomen, R³ für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und (Z) für einen linearen oder verzweigten Polyhy
droxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen
steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte
Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden
Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfol
gende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem
Fettsäurechlorid erhalten werden können.
Als Buildersubstanz eignen sich die in der einschlägigen Technik bekannten
feinteilig unlöslichen oder auch löslichen Stoffe dieser Art. Zur Klasse
der feinteilig unlöslichen Builder zählen feinkristalline, synthetische
und gebundenes Wasser enthaltende Zeolithe, vorzugsweise Zeolith NaA,
Zeolith X und/oder Zeolith P. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere
Teilchengröße von weniger als 10 µm auf und enthalten im Fall des Zeolith
A beispielsweise 18 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
Geeignete Substitute beziehungsweise Teilsubstitute für den Zeolith sind
Schichtsilikate natürlichen und synthetischen Ursprungs. Derartige
Schichtsilikate sind beispielsweise bekannt aus DE-B-23 34 899, EP-A-
0 026 529 und DE-A-35 26 405.
Weitere geeignete Substitute beziehungsweise Teilsubstitute als Builder
substanz sind kristalline, schichtförmige Natriumsilikate der allgemeinen
Formel NaMSixO2x+1·yH₂O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine
Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von O bis 20 ist und bevorzugte Werte
für x 2,3 oder 4 sind. Entsprechende Schichtsilikate werden beispielsweise
in der EP-A-0 164 514 beschrieben.
Es eignen sich aber auch amorphe Silikate, insbesondere Natriumsilikate
mit einem Na₂O : SiO₂-Verhältnis von 1 : 2,0 bis 1 : 3,0 und/oder Carbonat-
Silikat-Compounds als Substitute beziehungsweise Teilsubstitute für den
Zeolitheinsatz als Buildersubstanz. Unter dem hier gebrauchten Begriff
"amorph" wird im Rahmen der Erfindungsbeschreibung auch "röntgen-amorph"
verstanden. Die entsprechenden Produkte können dabei durchaus mikrokri
stalline Bereiche aufweisen.
Zusätzlich können in den Textilwaschmitteln auch organische Builder
substanzen eingesetzt werden. Brauchbare organische Buildersubstanzen sind
beispielsweise die bevorzugt in Form ihrer Salze eingesetzten Poly
carbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure sowie
Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Natriumsalze der
Polycarbonsäuren, insbesondere Citronensäure.
Als Builder- beziehungsweise Cobuilder-Komponenten geeignet sind insbe
sondere aber auch polymere Polycarboxylate, beispielsweise die Natrium
salze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, insbesondere solche
mit einer relativen Molekülmasse von 800 bis 150.000 (auf Säure bezogen).
Geeignete copolymere Polycarboxylate sind insbesondere solche der
Acrylsäure mit Methylacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit
Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure
mit Maleinsäure erwiesen, die SO bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10
Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf
freie Säuren, beträgt im allgemeinen 5.000 bis 200.000, vorzugsweise
10.000 bis 120.000 und insbesondere 50.000 bis 100.000. Geeignet sind
insbesondere auch Terpolymere wie sie in den DE-C-42 21 381 und DE-
A-43 00 722 beschrieben werden.
Weitere geeignete Inhaltsstoffe sind wasserlösliche anorganische Salze wie
Bicarbonate, Carbonate, amorphe Silikate oder Mischungen aus diesen. Auf
das allgemeine Fachwissen kann hier verwiesen werden. Die erfindungs
gemäßen Waschmittel können weiterhin in einer bevorzugten Ausführungsform
Bleichmittel und Bleichaktivatoren enthalten. Die in Waschmitteln üblichen
Bleichmittel sind in Wasser H₂O₂-liefernde Verbindungen wie das Na
triumperborattetrahydrat und -monohydrat oder auch Perborax. Diese Ver
bindungen können teilweise oder vollständig durch andere Aktivsauerstoff
träger insbesondere durch Peroxohydrate, wie Peroxycarbonate, Peroxy
pyrophosphate, Citratperhydrate, Harnstoffperhydrat- und Melaminper
hydratverbindungen sowie durch persaure Salze oder Persäuren ersetzt sein.
Um beim Waschen bei Temperaturen unterhalb 60°C eine verbesserte Bleich
wirkung zu erzielen, können die bekannten Bleichaktivatoren eingesetzt
werden, die mit H₂O₂ organische Persäuren bilden. Beispiele sind entspre
chende N-Acyl- beziehungsweise O-Acyl-Verbindungen, Carbonsäureanhydride,
Carbonsäureester und dergleichen.
Weitere übliche Waschmittelkomponenten, die auch erfindungsgemäß mitver
wendet werden können, sind optische Aufheller, Enzyme aus den Klassen der
Proteasen, Lipasen, Amylasen und/oder Zellulasen, Schauminhibitoren, tex
tilweichmachende Zusätze und weitere in Textilwaschmitteln übliche Zu
satzstoffe.
Geeignete Rahmenrezepturen für die Textilwaschmittel in ihrer Gesamtheit
entsprechen beispielsweise den folgenden Mengenangaben:
5 bis 40 Gew.-% Aniontensid
1 bis 20 Gew.-% nichtionische Tenside
10 bis 65 Gew.-% Builder
bis 35 Gew.-%, vorzugsweise bis 15 Gew.-% Alkalikomponente
bis zu 15 Gew.-%, vorzugsweise bis 7 Gew.-% Cobuilder
bis zu 40 Gew.-%, vorzugsweise bis 30 Gew.-% Bleichmittel
bis zu 15 Gew.-%, vorzugsweise bis 10 Gew.-% Bleichaktivator
bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise bis 10 Gew.-% Alkalisilikat
0,1 bis 10 Gew.-% mindestens einer Substanz aus der Gruppe der Schauminhibitoren, Schaumverstärker, Textilweichmacher, Vergrauungsinhibitoren, optischen Aufheller, Farbstoffe, Stellmittel, Füllmittel und
1 bis 20 Gew.-% Wasser.
1 bis 20 Gew.-% nichtionische Tenside
10 bis 65 Gew.-% Builder
bis 35 Gew.-%, vorzugsweise bis 15 Gew.-% Alkalikomponente
bis zu 15 Gew.-%, vorzugsweise bis 7 Gew.-% Cobuilder
bis zu 40 Gew.-%, vorzugsweise bis 30 Gew.-% Bleichmittel
bis zu 15 Gew.-%, vorzugsweise bis 10 Gew.-% Bleichaktivator
bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise bis 10 Gew.-% Alkalisilikat
0,1 bis 10 Gew.-% mindestens einer Substanz aus der Gruppe der Schauminhibitoren, Schaumverstärker, Textilweichmacher, Vergrauungsinhibitoren, optischen Aufheller, Farbstoffe, Stellmittel, Füllmittel und
1 bis 20 Gew.-% Wasser.
Geeignete Zubereitungsformen für solche Waschmittelformulierungen sind
insbesondere die in zahlreichen Veröffentlichungen der Anmelderin be
schriebenen schütt- und rieselfähigen hochverdichteten Extrudate in Korn
form. Die erfindungsgemäße Lehre ist allerdings nicht auf diese bestimmte
Anbietungsform eingeschränkt.
Gemäß der Lehre der zuvor benannten DE-A 42 34 376 wird unter Verwendung
von überhitztem Wasserdampf als Trocknungsgas im Rahmen einer Sprühtrock
nung ein rieselfähiges kornförmiges Mischgut aus einem C16/18-Fettalko
holsulfat (Handelsprodukt "Sulfopon T 55" der Anmelderin) und Soda im Mi
schungsverhältnis des Aniontensides auf FAS-Basis/Soda von 97 : 3 herge
stellt.
In einer nachfolgenden Beladungsstufe wird in einer auf 30°C erwärmten
Wirbelschicht des zuvor benannten Compounds - Hilfsgasstrom erwärmte Luft
mit einer Einsatztemperatur von 35°C - als Endgruppen-verschlossenes
Niotensid im Sinne der erfindungsgemäßen Definition eine auf 40°C erwärmte
Schmelze des von der Anmelderin unter dem Handelsnamen "Dehypon LT 104"
vertriebenen C12-18-Fettalkohololigoethoxylats mit im Schnitt 10 EO-
Gruppen im Molekül und dem Endgruppenverschluß mittels n-Butanol in das
körnige Gut eingetragen. Eine erste Probenentnahme des beladenen Mehrkom
ponentengutes erfolgt nach dem Auftrag von 7,5 Gew.-% der Niotensid
komponente "Dehypon LT 104", eine zweite Probe wird nach Auftrag von 15
Gew.-% der Niotensidkomponente entnommen. Die angegebenen Mengen an
Niotensid beziehen sich jeweils auf das unbehandelte Trägercompound.
Der Eintrag des angegebenen Endgruppen-verschlossenen Niotensides in das
in der Wirbelschicht befindliche Gut wird jetzt fortgesetzt, bis insgesamt
25 Gew.-% des "Dehypon LT 104" in das Trägercompound eingetragen worden
sind.
Das beladene Gut wird in Flaschen abgefüllt und mehrere Tage bei Raumtem
peratur stehend gehalten. Zwischendurch wird durch kräftiges Umschütteln
einer intermediär auftretenden Verklebung der Partikel entgegengewirkt.
Das selbst im Falle der Beladung mit 25 Gew.-% Dehypon weitgehend frei
fließende Feststoffmaterial wird nachfolgend zur Bestimmung der
Löslichkeit einem Standardlöslichkeitstest mit Erfassung des Rückstandes
unterworfen. Hierzu gilt im einzelnen:
Das jeweils zu bestimmende Material wird in einer Menge von 5 g in 500 ml
Wasser bei einer Temperatur von 25°C, 35°C und 50°C eingegeben und jeweils
mit einer Rührerdrehzahl von 1.000 Upm für den Zeitraum von 90 Sekunden
intensiv vermischt. Nachfolgend wird der ungelöste Rückstand über ein Sieb
mit einer Maschenweite von 200 µm abgetrennt, bei einer Temperatur von
80°C für den Zeitraum von 12 Stunden getrocknet und dann gewogen. Hierbei
werden die in der Tabelle 1 angegebenen Werte ermittelt:
Zusätzlich wird die Lösezeit nach der Leitfähigkeitsmethode in Sekunden
bei 25°C und bei 50°C bestimmt. Die in der nachfolgenden Tabelle 1 ange
gebenen Werte geben dabei die Zeitdauer bis zum Erreichen von 90% des
maximalen Leitfähigkeitswertes an.
In einem weiteren Ansatz wird im Rahmen eines konventionellen Trocknungs
verfahrens in der Wirbelschicht in einer Glatt-Apparatur unter Einsatz von
Warmluft als Träger- und Trocknungsgas eine wäßrige Zubereitung einer Ab
mischung von Aniontensid auf FAS-Basis (Sulfopon 12/18 W), Natriumsulfat
und dem Endgruppen-verschlossenen Niotensid Dehypon LT 104 zu einem korn
förmigen Gut aufgetrocknet. Das Mischungsverhältnis der drei genannten
Komponenten ist dabei wie folgt gewählt: Sulfopon® 12/18 W 74,3 Gew.-%,
Na₂SO₄ 16,3 Gew.-% und Dehypon® LT 104 7,4 Gew.-%. Das körnige Trocken
gut hat ein Schüttgewicht von 490 g/l und die nachfolgende Korngrößenver
teilung in mm (Siebanalyse):
<1,6 mm|2,5% | |
1,0 mm | 18,7% |
0,8 mm | 19,7% |
0,6 mm | 29,4% |
0,4 mm | 19,2% |
0,2 mm | 6,0% |
0,1 mm | 4,3% |
0,05 mm | 0,1% |
An der Fraktion der Korngrößen von 0,6 bis 0,8 mm wird das Löseverhalten
durch Rückstandsmessung in Wasser bei 30°C bestimmt. Hierzu wird die zu
untersuchende Kornfraktion unter Einsatz eines Magnetrührers in Wasser bei
30°C für einen vorbestimmten Zeitraum gerührt. Der ungelöste Rückstand
wird abgetrennt, getrocknet und gewichtsmäßig bestimmt. Im einzelnen
gelten die nachfolgenden Arbeitsbedingungen:
Bedingungen:
30°C Stadtwasser, 5 g/l Waschmittel (0,6-0,8 mm) 5 Minuten
30°C Stadtwasser, 5 g/l Waschmittel (0,6-0,8 mm) 5 Minuten
Arbeitsweise:
Schwarzer Baumwollnessel für Nutsche mit 13 cm Durchmesser zurechtschnei den und auswiegen.
Schwarzer Baumwollnessel für Nutsche mit 13 cm Durchmesser zurechtschnei den und auswiegen.
Temperiertes Wasser (0,5 l) durch einen Magnetrührer (z. B. Fabrikat Janke
u. Kundel) 4 cm mit großer Rührgeschwindigkeit in turbulente Bewegung
bringen. 600 ml Becherglas hohe Form. 2,5 g Waschmittel langsam in den
gebildeten Strudel schütten und 10 Sekunden rühren lassen (Korngröße 0,6 -
0,8 mm). Rührer stoppen. Vor Ablauf der Lösezeit Rührer nochmals 10 Se
kunden in Bewegung setzen. Waschmittellösung in die mit schwarzem Nessel
ausgelegte Nutsche (Durchmesser 13 cm) schütten. Nach Absaugen der Wasch
mittel Lösung bleibt das ungelöste Waschmittel auf dem Nessel zurück.
Anschließend wird das Filter bei 60°C im Trockenschrank bis zur Ge
wichtskonstanz getrocknet (über Nacht).
Nach dem Abkühlen wird das Filter ausgewogen. Das ungelöste Waschmittel
wird als Differenz zwischen Filtergewicht und Rückstand in % von der
Waschmitteleinwaage errechnet.
Ermittelt werden die Rückstandswerte einerseits an der zuvor definierten
Dehypon LT 104 enthaltenden Rezeptur (Korngröße 0,6 bis 0,8 mm), zum an
deren an der gleichen Korngrößenfraktion einer Niotensid-freien, sonst
aber identischen FAS/Na₂SO₄-Rezeptur. Die bestimmten Rückstandswerte sind
wie folgt:
Standardrezeptur ohne Zusatz von Niotensid : 51,6 Gew.-%;
Erfindungsgemäßes niotensidhaltiges Mehrstoffgemisch : 19,4 Gew.-%
Erfindungsgemäßes niotensidhaltiges Mehrstoffgemisch : 19,4 Gew.-%
Claims (22)
1. Verwendung von nichtionischen Tensidverbindungen aus der Klasse der
bei Raumtemperatur wasserlöslichen, mit Endgruppen-verschlossenen
Fettalkohol-Oligo-Ethoxylate und/oder -Propoxylate (Endgruppen-ver
schlossene Niotenside EVNT) zur Steigerung und/oder Beschleunigung der
Löslichkeit wasch- und reinigungsaktiver Aniontensidsalze auf Fettal
koholsulfat-Basis in wäßrigen Flotten auch schon im Temperaturbereich
unterhalb 50°C.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die EVNT zu
sammen mit bei Raumtemperatur und insbesondere im Temperaturbereich
bis wenigstens 40°C schwerlöslichen Aniontensiden auf Basis von FAS-
Salzen, insbesondere entsprechenden Alkalisalzen, verwendet werden.
3. Verwendung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
EVNT zur Löslichkeitsverbesserung von FAS-Aniontensiden auf Basis von
Fettalkoholen mit wenigstens 16 C-Atomen im Molekül verwendet werden,
wobei insbesondere wenigstens überwiegend gesättigte und im Tempera
turbereich von 20 bis 40°C in wäßriger Flotte schwerlösliche C16/18-
FAS-Aniontenside zum Einsatz kommen.
4. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß EVNT
auf Basis endständig veretherter Fettalkohol-Oligo-Ethoxylate und/
oder -Propoxylate eingesetzt werden, deren Fettalkoholreste wenigstens 8
C-Atome, insbesondere 10 bis 22 C-Atome, aufweisen und deren end
ständige Ethergruppen sich bevorzugt von geradkettigen und/oder ver
zweigten Alkoholen - insbesondere monofunktionellen Alkanolen - mit 1
bis zu 15 C-Atomen ableiten.
5. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß EVNT
eingesetzt werden, deren Trübungspunkte bei wenigstens 12 bis 15°C und
vorzugsweise bei wenigstens 20 bis 25°C liegen, wobei weiterhin
entsprechende Verbindungen mit Fließpunkten von höchstens 45°C und
insbesondere unterhalb 35°C besonders bevorzugt sein können.
6. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
EVNT Endgruppen-verschlossene Fettalkohol-Ethoxylate von Fettalkoholen
mit 12 bis 18 C-Atomen eingesetzt werden, deren Oligo-EO-Reste 5 bis
20 und insbesondere 7 bis 15 EO-Einheiten aufweisen, die weiterhin
bevorzugt mit C1-8-monofunktionellen Alkoholen endständig verethert
sind.
7. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Men
genverhältnisse der EVNT/FAS-Aniontenside im Bereich von 5 : 95 bis 95 : 5
und vorzugsweise von 10 : 90 bis 90 : 1 und insbesondere von 85 : 15 bis
40 : 60 eingesetzt werden.
8. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
EVNT gemeinsam mit weiteren Lösungsvermittlern für die im Temperatur
bereich bis 50°C schwerlöslichen FAS-Aniontenside eingesetzt werden,
wobei die Mitverwendung begrenzter Mengen an C10/14-FAS-Aniontensiden
bevorzugt ist.
9. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß EVNT
mit Hydroxylzahlen von höchstens 25, vorzugsweise gleich/kleiner 15
und insbesondere kleiner 10 eingesetzt werden.
10. Für den Einsatz in der Textilwäsche auch bei niederen Flottentempera
turen geeignetes Aniontensid/Niotensid-Feststoffcompound, enthaltend
als Aniontensid-Komponente wenigstens anteilsweise bei Flottentempe
raturen unterhalb 50°C schwerlösliche FAS-Salze, insbesondere Alkali
salze von gesättigten C16/18-Fettalkoholsulfaten - gewünschtenfalls in
Abmischung mit weiteren Wert- und/oder Hilfsstoffen aus dem Bereich
der Textilwaschmittel - dadurch gekennzeichnet, daß als lösungsver
mittelnde Niotensidkomponente bei Raumtemperatur wasserlösliche, mit
Endgruppen-verschlossene Fettalkohol-Oligo-Ethoxylate und/oder -
Propoxylate mit Hydroxylzahlen gleich/kleiner 25, vorzugsweise kleiner
10, vorliegen.
11. Feststoffcompound nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es mit
Ether-Endgruppen-verschlossene Fettalkohol-Oligo-Ethoxylate und/
oder -Propoxylate mit Niotensidcharakter in wenigstens weitgehend homogener
Abmischung mit den schwerlöslichen FAS-Aniontensiden enthält.
12. Feststoffcompound nach Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als Niontensidkomponente veretherte Fettalkohol-Oligo-Ethoxylate
und/oder -Propoxylate vorliegen, deren Fettalkoholreste wenigstens 8
C-Atome, vorzugsweise 10 bis 20 und insbesondere 12 bis 18 C-Atome,
aufweisen und dabei Oligo-EO- und/oder -PO-Reste mit 5 bis 20 und
insbesondere 7 bis 15 EO- und/oder -PO-Einheiten enthalten, die mit
monofunktionellen Alkoholen mit bis zu 12 C-Atomen - vorzugsweise mit
1 bis 8 C-Atomen - Endgruppen-verethert sind.
13. Feststoffcompound nach Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die lösungsvermittelnden Niontenside Trübungspunkte in wäßriger
Flotte von wenigstens 10°C bis 15°C vorzugsweise von wenigstens 20 bis
25°C und dabei weiterhin bevorzugt Fließpunkte von höchstens 45°C und
insbesondere unterhalb 35°C aufweisen.
14. Feststoffcompound nach Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die lösungsvermittelnden Niotenside wenigstens anteilig durch
Eintrag einer fließfähigen Zubereitung dieser Komponente, insbesondere
entsprechender Schmelzen, in vorgebildetes Aniontensid-Feststoffgut
eingemischt worden sind.
15. Feststoffcompound nach Ansprüchen 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niotensidkomponente als Imprägniermasse auf beziehungsweise in
einem schwerlöslichen FAS-Trägerbead mit bevorzugt mikroporöser
Grundstruktur vorliegt.
16. Feststoffcompound nach Ansprüchen 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Niotensidkomponente als Beladung eines schwerlösliche
FAS-Aniontenside enthaltenden Trägerbeads aufweist, das unter Mitver
wendung von überhitztem Wasserdampf als Trocknungsgas aus wasser
haltigen Zubereitungen der Trägerbeadmasse aufgetrocknet worden ist.
17. Feststoffcompound nach Ansprüchen 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß es die schwerlöslichen FAS-Aniontenside und die lösungsver
mittelnden Niotenside in Mengenverhältnissen (Gewichtsanteile
FAS:Niontensid) von 90 : 10 bis 30 : 70, vorzugsweise von 85 : 15 bis 40 : 60
und inbesondere in Mengenverhältnissen von 75 : 25 bis 50 : 50 enthält.
18. Feststoffcompound nach Ansprüchen 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß es im porösen Feststoffträgerbead die schwerlöslichen FAS-
Aniontenside in Abmischung mit wasserlöslichen und/oder feinteilig
wasserunlöslichen anorganischen und/oder organischen Wertstoffen aus
dem Bereich der Textilwaschmittel enthält, die insbesondere so ausge
wählt sein können, daß das getrocknete Trägerbead im Temperaturbereich
von 100 bis 110°C als Feststoff vorliegt, dessen Plastizität und
Oberflächenklebrigkeit derart eingeschränkt sind, daß substantielle
Verklebungen der Teilchen miteinander und/oder Verklebungen deren of
fenporigen Innenstruktur auch unter der Bedingungen der Einwirkung von
überhitztem Wasserdampfes ausscheiden.
19. Feststoffcompound nach Ansprüchen 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß es als schütt- und rieselfähiges Gut mit Schüttdichten von wenig
stens 350 bis 400 g/l, vorzugsweise von wenigstens 550 g/l und insbe
sondere oberhalb 600 g/l ausgebildet ist.
20. Textilwaschmittel, insbesondere in Form eines verdichteten schütt- und
rieselfähigen Feststoffgutes mit Schüttdichten von wenigstens 500 g/l,
insbesondere von wenigstens 700 g/l, enthaltend anionische und nicht
ionische waschaktive Tensidverbindungen, anorganische und/oder orga
nische Builderkomponenten und gewünschtenfalls weitere Wert- und/oder
Hilfsstoffe aus dem Bereich der Textilwaschmittel, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie bei Temperaturen gleich/kleiner 40°C schwerlösliche
Aniontenside auf Basis von Fettalkoholsulfaten, insbesondere Alkali
salze von gesättigten C16/18-FAS, zusammen mit nichtionischen Ten
sidverbindungen aus der Klasse der bei Raumtemperatur wasserlöslichen,
mit Endgruppen-verschlossenen Fettalkohol-Oligo-Ethoxylate und/
oder -Propoxylate (EVNT) enthalten.
21. Textilwaschmittel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie
unter Mitverwendung von Aniontensid/Niotensid-Compounds gemäß Ansprü
chen 10 bis 19 aufgebaut sind.
22. Verwendung der Textilwaschmittel nach Ansprüchen 20 und 21 zur Tex
tilwäsche bei Flottentemperaturen gleich/kleiner 50°C, insbesondere im
Temperaturbereich von 20 bis 40°C.
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1996
- 1996-07-11 WO PCT/EP1996/003046 patent/WO1997004058A1/de active Application Filing
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