DE4105851A1 - Verfahren zur herstellung von alkyl- und/oder alkenylsulfat-pasten mit verbesserter fliessfaehigkeit - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alkyl- und/oder alkenylsulfat-pasten mit verbesserter fliessfaehigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkyl-
und/oder Alkenylsulfat-Pasten mit verbesserter Fließfähigkeit
durch Zusatz von nichtionischen Tensiden als Viskositätsminderer.
Anionische Tenside vom Typ der Alkyl- und Alkenylsulfate, insbe
sondere solche, die Alkyl- oder Alkenylreste mit 16 bis 18 Koh
lenstoffatomen enthalten, zeigen ausgezeichnete Detergenseigen
schaften und eignen sich zur Herstellung von Hasch-, Spül- und
Reinigungsmitteln.
Der technische Einsatz von Alkyl- und/oder Alkenylsulfaten, ins
besondere zur Herstellung von pulverförmigen Haschmitteln, ist
bislang begrenzt, da schon die Lagerung und der Transport von
wäßrigen Alkyl- und/oder Alkenylsulfat- Pasten mit schwerwiegenden
Problemen verbunden ist. So weisen Alkyl- und/oder Alkenylsulfat-Pasten
mit feststoffgehalten von 30 bis 70 Gew.-% bei Umgebungs
temperatur eine so hohe Viskosität und eine so starke Fließanoma
lie (Rheopexie) auf, daß ein Umfüllen oder Umpumpen praktisch un
möglich ist. Ein Vermischen der Pasten mit weiteren Haschmittel
inhaltsstoffen führt zudem zu weitgehend inhomogenen Slurries, die
nicht ohne Probleme weiterverarbeitet werden können.
Als Ausweg könnte sich anbieten, die Pasten auf eine ausreichend
hohe Temperatur zu erhitzen und auf diesem Wege fließfähig zu ma
chen. Da sich Alkyl- und/oder Alkenylsulfate jedoch schon bei
Temperaturen um 80°C zu zersetzen beginnen, ist eine Lagerung un
ter diesen Bedingungen nur bei sorgfältigster pH-Kontrolle und
gegebenenfalls Zusatz von Alkali möglich.
Auch die Alternative, die Viskosität von Alkyl- und/oder Alkenyl
sulfat-Pasten durch Verdünnen mit Wasser soweit herabzusetzen, daß
ein Umpumpen möglich wird, ist unvorteilhaft, da ein überflüssiger
Massentransport bei der Sprühtrocknung der Pasten zur Herstellung
von pulverförmigen Produkten mit einem zu hohen Energieaufwand
verbunden wäre.
In der Vergangenheit ist das Problem der hohen Viskosität wäßriger
Aniontensid-Pasten Gegenstand einer Vielzahl von Untersuchungen
gewesen. Stellvertretend soll an dieser Stelle auf die deutsche
Patentanmeldung DE 37 18 896 A1 verwiesen werden, in der die Ver
wendung von alkoxylierten Alkoholen als Viskositätsminderer für
Alkylbenzolsulfonat-Pasten vorgeschlagen wird.
Gemäß der Lehre der europäischen Patentschrift EP 01 16 905 B1
kann die Viskosität von Alkylarylsulfat-, alpha-Sulfofettsäure
ester- und Alkylsulfat-Pasten durch Zusatz von 1 bis 15 Gew.-% -
bezogen auf den Tensidanteil - eines Anlagerungsproduktes von 1
bis 15 mol Ethylen- und/oder Propylenoxid an Alkohole mit 8 bis 40
Kohlenstoffatomen auf Werte unterhalb von 10 000 mPa·s bei 70°C
herabgesetzt werden. Diese Druckschrift beschäftigt sich vor allem
mit der Viskositätsreglung von alpha-Sulfofettsäureestersalz-Pasten.
Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß der Zusatz der
genannten Alkylenoxidaddukte zu Alkyl- und/oder Alkenylsulfat
Pasten zwar bei hohen Temperaturen zu einer ausreichenden Vermin
derung der Viskosität führt, gleichzeitig kann es jedoch zu einer
Verschlechterung der Detergenseigenschaften, insbesondere des
Waschvermögens kommen. Zudem kann die Verwendung der Alkylenoxid
addukte bei der Sprühtrocknung der Alkyl- und/oder
Alkenylsulfat-Pasten zu einem erhöhten Produktaustrag und einer unerwünschten
Belastung der Abluft mit organischer Fracht ("Pluming") führen.
Die Aufgabe der Erfindung bestand somit darin, ein Verfahren zur
Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenylsulfat-Pasten mit verbes
serten Fließeigenschaften bereitzustellen, das frei von den ge
schilderten Nachteilen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
Alkyl- und/oder Alkenylsulfat-Pasten mit verbesserten Fließeigen
schaften, das sich dadurch auszeichnet, daß man wäßrige Pasten
von Alkyl- und/oder Alkenylsulfaten der Formel (I),
R¹-O-SO₃X (I)
in der R1 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 10 bis 22
Kohlenstoffatomen und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall
steht, die einen Feststoffanteil von 30 bis 70 Gew.-% aufweisen,
mindestens ein nichtionisches Tensid ausgewählt aus der Gruppe,
die gebildet wird von
- a) Alkyl- und/oder Alkenylpolyethylenglycolether,
- b) Alkyl- und/oder Alkenylpolypropylenglycolether,
- c) Alkyl- und/oder Alkenylpolypropylenglycol-ethylenglycolether,
- d) Alkyl- und/oder Alkenylglykoside,
- e) Mischether und/oder
- f) Hydroxymischether
zusetzt, wobei sich eine Viskosität der Alkyl- und/oder Alkenyl
sulfat-Pasten von höchstens 15 000 mPa·s bei 55°C einstellt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren einzusetzenden ausgewählten Niotenside nicht nur
die Viskosität von Alkyl- und/oder Alkenylsulfat-Pasten auch schon
bei niedrigen Temperaturen so stark herabsetzen, daß ein Umpumpen
ohne die Gefahr der chemischen Zersetzung möglich wird, sondern
auch die Fließanomalie beseitigen, was für die Auslegung von
Förderpumpen und Förderstrecken für die Alkyl- und/oder Alkenyl
sulfat-Pasten eine wesentliche Erleichterung darstellt. Die Er
findung schließt die Erkenntnis ein, daß der Zusatz der nichtio
nischen Tenside die Herstellung homogener Waschmittelslurries
möglich macht. Das Wasch-, Spül- und Reinigungsvermögen der Alkyl
und/oder Alkenylsulfat-Pasten wird im Sinne des erfindungsgemäßen
Verfahrens durch den Zusatz der nichtionischen Tenside nicht ne
gativ beeinflußt. Schließlich kann ein Versprühen der Pasten ohne
Plumingprobleme erfolgen. Hierzu haben sich insbesondere Poly
ethylenglycolether mit eingeengter Homologenverteilung als beson
ders vorteilhaft erwiesen.
Alkyl- und Alkenylsulfate stellen bekannte anionische Tenside dar,
die nach den üblichen Methoden der präparativen organischen Chemie
erhalten werden können. In der Regel werden sie durch die Umset
zung von gesättigten und/oder ungesättigten, aliphatischen primä
ren Alkoholen mit Schwefeltrioxid hergestellt. Alkyl- und/oder
Alkenylsulfate, auf die sich das erfindungsgemäße Verfahren er
streckt, leiten sich von Fettalkoholen mit 10 bis 22 Kohlenstoff
atomen ab. Typische Beispiele hierfür sind Carpinalkohol,
Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmitoleylalkohol,
Stearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol,
Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol oder Erucylalko
hol. Eine besonders drastische Erniedrigung der Pastenviskosität
wird bei Alkylsulfaten beobachtet, die sich von gesättigten Fett
alkoholen mit 12 bis 18, insbesondere 16 bis 18 Kohlenstoffatomen
ableiten.
Die Alkyl- und/oder Alkenylsulfate können sich ferner auch von
technischen Alkoholschnitten ableiten, wie sie z. B. bei der Hy
drierung von technischen Fettsäuremethylestergemischen natürlicher
Herkunft oder von Aldehyden aus der Roelen′schen Oxosynthese an
fallen. Bevorzugt sind hierbei Alkyl- und/oder Alkenylsulfate auf
der Basis von technischen Kokos- oder Talgalkoholschnitten. Hier
unter sind solche primären Fettalkohole zu verstehen, die im
Durchschnitt die folgende C-Kettenverteilung aufweisen:
Unter nichtionischen Tensiden sind im Sinne der Erfindung
- a) Alkyl- und oder Alkenylpolyethylenglycolether,
- b) Alkyl- und/oder Alkenylpolypropylenglycolether,
- c) Alkyl- und/oder Alkenylpolypropylenglycol-ethylengylcolether,
- d) Alkyl- und/oder Alkenylglykoside,
- e) Mischether und/oder
- f) Hydroxymischether
zu verstehen. Bei allen diesen Tensiden handelt es sich um be
kannte Verbindungen, deren Herstellung - sofern nicht anders an
gegeben - z. B. in J.Falbe, U.Hasserodt (ed.), "Katalysatoren",
Tenside und Mineralöladditive, Thieme Verlag, Stuttgart, 1978 oder
J.Falbe (ed.) "Surfactants in Consumer Products", Springer Verlag,
Berlin, 1986 beschrieben ist.
Als Alkyl- und/oder Alkenylpolyethylenglycolether (Komponente a)
können im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens nichtionische
Tenside eingesetzt werden, die der Formel (II)
R²-O-(CH2-CH2-O)nH (II)
folgen, in der R2 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder
Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 2
bis 7 steht. Im Hinblick auf eine signifikante Viskositätsernie
drigung der Alkyl- und/oder Alkenylsulfat-Pasten, gute Detergens
eigenschaften sowie eine besonders geringe Belastung der Abluft
während der Sprühtrocknung hat es sich als optimal erwiesen, Al
kylpolyethylenglycolether der Formel (II) einzusetzen, bei denen
R2 für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 10 bis 18
Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 2 bis 7, insbesondere 5 bis
7 steht.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können
Alkyl- und/oder Alkenylpolyethylenglycolether der Formel (II)
eingesetzt werden, deren Restalkoholgehalt, beispielsweise durch
Destillation, auf einen Gehalt von weniger als 1 Gew.-% - bezogen
auf das Niotensid - vermindert wurde.
Als Komponente b) kommen Alkyl- und/oder Alkenylpolypropylengly
colether der Formel (III)
in Betracht, in der R3 für einen linearen oder verzweigten Alkyl-
oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und m für Zahlen
von 1 bis 4 steht. Bevorzugt ist der Einsatz von Alkylpolypropy
lenglycolether der Formel (II), in der R3 für einen linearen
Alkylrest mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und m für Zahlen von 1
bis 3 steht.
Als Komponente c) kommen Alkyl- und/oder Alkenylpolypropylengly
col-ethylenglycolether der Formel (IV)
in Betracht, in der R4 für einen linearen oder verzweigten Alkyl-
oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, p für Zahlen von
1 bis 4 und q für Zahlen von 1 bis 10 steht. Bevorzugt ist der
Einsatz von Alkylpolypropylenglycol-ethylenglycolether der Formel
(IV), in der R4 für einen linearen Alkylrest mit 10 bis 18 Koh
lenstoffatomen, p für 1 oder 2 und q für Zahlen von 1 bis 7 steht.
Die Alkylpolyglycolether, die die Komponenten a), b) und c) bil
den, stellen Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylen
oxid an native Fettalkohole oder synthetische Oxoalkohole dar. Da
die Alkoxylierung eine statistische Reaktion darstellt, können die
technischen Alkylpolyglycolether Homologe unterschiedlichen Alk
oxylierungsgrades sowie nichtumgesetzten Fettalkohol enthalten. Im
Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens können sowohl homologen
reine Alkylpolyglycolether als auch technische Gemische, sowohl
mit breiter als auch eingeengter Homologenverteilung zum Einsatz
gelangen.
Als Komponente d) kommen Alkyl- und/oder Alkenylglykoside der
Formel (V)
R⁵-O-(G)x (V)
in Betracht, in der R5 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 6 bis
22 Kohlenstoffatomen, G für eine Glykose-Einheit, die sich von
einem Zucker mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ableitet und x für
eine Zahl zwischen 1 und 10 steht. Die Alkyl- und/oder
Alkenylglykoside können darüberhinaus noch herstellungsbedingt
geringe Mengen, jedoch nicht mehr als 10 Gew.-% bezogen auf das
Alkyl- und/oder Alkenylglykosid, Alkohol enthalten. Bevorzugt ist
der Einsatz von Alkylglykosiden der Formel (V), in der R5 für
einen Alkylrest mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, G für einen
Glucoserest und x für Zahlen von 1 bis 3, insbesondere 1,1 bis 1,6
steht. Zur Herstellung der Alkyl- und/oder Alkenylglykoside sei
auf die deutsche Patentanmeldung DE 37 23 826 A1 verwiesen.
Als Komponente e) kommen Mischether der Formel (VI)
in Betracht, in der R6 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 6 bis
22 Kohlenstoffatomen, R7 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlen
stoffatomen oder einen Benzylrest, R8 für Wasserstoff oder eine
Methylgruppe und y für Zahlen von 1 bis 10 steht. Bevorzugt ist
der Einsatz von Mischethern der Formel (VI), in der R6 für einen
Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R7 für einen Butyl-
oder Benzylrest, R8 für Wasserstoff und y für Zahlen von 4 bis 10
steht.
Als Komponente f) kommen Hydroxymischether der Formel (VII)
in Betracht, in der R9 für einen Alkylrest mit 6 bis 16 Kohlen
stoffatomen, R10 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder einen Benzylrest, R11 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe
und z für Zahlen von 1 bis 10 steht. Bevorzugt ist der Einsatz von
Hydroxymischethern der Formel (VII), in der R9 für einen Alkylrest
mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, R10 für einen Butyl- oder Benzyl
rest, R11 für Wasserstoff und z für Zahlen von 4 bis 10 steht. Zur
Herstellung der Hydroxymischether sei auf die deutsche Patentan
meldung DE 37 23 323 A1 verwiesen.
Die nichtionischen Tenside können den Alkyl- und/oder Alkenylsul
fat-Pasten einzeln oder aber auch in Kombinationen zugesetzt wer
den, wobei das Mischungsverhältnis über einen weiten Bereich va
riieren kann. Als besonders vorteilhaft hat sich beispielsweise
der Einsatz einer Mischung enthaltend Polyglycolether, insbeson
dere Alkylpolyethylenglycolether, und Alkylglucoside im Gewichts
verhältnis 10 : 90 bis 90 : 10 bewährt, deren Gehalt an freiem
Alkohol weniger als 1 Gew.-% - bezogen auf die Mischung - beträgt.
Um die Viskosität und die Fließgrenze der Alkyl- und/oder
Alkenylsulfat-Pasten zu erniedrigen, können die nichtionischen
Tenside den Alkyl- und/oder Alkenylsulfaten in Mengen von 1 bis
15, vorzugsweise 5 bis 12 Gew.-% - bezogen auf den Feststoffanteil
der Pasten - entweder während oder nach der Neutralisation zuge
setzt werden. Im Hinblick auf die Verwendung der Alkyl- und/oder
Alkenylpolyethylenglycolether (Komponente a) hat es sich als be
sonders vorteilhaft erwiesen, diese nichtionischen Tenside in
Mengen von 5 bis 12, insbesondere 7,5 bis 10 Gew.-% - bezogen auf
den Feststoffgehalt der Pasten - einzusetzen. Das Vermischen der
Alkyl- und/oder Alkenylsulfate mit den nichtionischen Tensiden
kann auf mechanischem Wege, beispielsweise durch Verrühren oder
Umpumpen, gegebenenfalls bei Temperaturen von 55 bis 70°C erfol
gen; eine chemische Reaktion zwischen den Komponenten findet nicht
statt.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher
erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.
In einem 1-l-Sulfierreaktor mit Mantelkühlung und Gaseinleitungs
rohr wurden 600 g (2,3 mol) C16/18-Talgalkohol (Hydrenol® DD,
Hydroxylzahl 215, Fa.Henkel KGaA) vorgelegt und bei T = 80°C mit
240 g (3 mol) Schwefeltrioxid umgesetzt. Das Schwefeltrioxid wurde
durch Erhitzen aus einer entsprechenden Menge 65 gew.-%igen Oleums
ausgetrieben, mit Stickstoff auf eine Konzentration von 5 Vol.-%
verdünnt und innerhalb von 60 min in das Ausgangsprodukt einge
leitet. Das rohe Sulfatierungsprodukt wurde im Anschluß mit wäß
riger 25 gew.-%iger Natronlauge neutralisiert und mit 1 Gew.-%,
bezogen auf den Feststoffgehalt, Citronensäure gepuffert.
Kenndaten des Produktes | |
Aniontensidgehalt: | |
49,8 Gew.-% | |
Unsulfierte Anteile: | 4,0 Gew.-% |
Natriumsulfat: | 1,4 Gew.-% |
Wasser: | 44,8 Gew.-% |
Der Aniontensidgehalt und die unsulfierten Anteile wurden nach den
DGF-Einheitsmethoden, Stuttgart, 1950-1984, H-III-10 bzw. G-II-6b
ermittelt. Der Sulfatgehalt wurde als Natriumsulfat berechnet, die
Bestimmung des Wassergehaltes erfolgte nach der Fischer-Methode.
Die Viskositäten der erfindungsgemäßen Mischungen (Beispiele 1 bis
3) sowie der Vergleichsmischungen (V1 bis V4) wurden in einem
Brookfield-Viskosimeter Typ RVT (Spindel Nr. 6, Drehzahl 20) bei
Temperaturen von 55 bis 75°C gemessen. Die Ergebnisse sind in
Tab. 1 zusammengefaßt.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenylsulfat-
Pasten mit verbesserter Fließfähigkeit, dadurch gekennzeich
net, daß man wäßrige Pasten von Alkyl- und/oder Alkenylsulfa
ten der Formel (I),
R¹-O-SO₃X (I)in der R1 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 10 bis 22
Kohlenstoffatomen und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall
steht, die einen Feststoffanteil von 30 bis 70 Gew.-% aufwei
sen,
mindestens ein nichtionisches Tensid ausgewählt aus der Grup pe, die gebildet wird von
mindestens ein nichtionisches Tensid ausgewählt aus der Grup pe, die gebildet wird von
- a) Alkyl- und/oder Alkenylpolyethylglycolether,
- b) Alkyl- und/oder Alkenylpolypropylenglycolether,
- c) Alkyl- und/oder Alkenylpolypropylenglycol-ethylenglycol ether,
- d) Alkyl- und/oder Alkenylglykoside,
- e) Mischether und/oder
- f) Hydroxymischether zusetzt, wobei sich eine Viskosität der Alkyl- und/oder Alke nylsulfat-Pasten von höchstens 15 000 mPa·s bei 55°C ein stellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Alkylsulfate der Formel (I) einsetzt, in der R1 für einen
Alkylrest mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen und X für Natrium
steht.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Komponente a) Alkyl- und/oder
Alkenylpolyethylenglycolether der Formel (II)
R²-O-(CH2-CH2-O)nH (II)einsetzt, in der R2 für einen linearen oder verzweigten Alkyl-
oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und n für
Zahlen von 2 bis 7 steht.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Komponente b) Alkyl- und/oder
Alkenylpolypropylenglycolether der Formel (III)
einsetzt, in der R3 für einen linearen oder verzweigten Alkyl-
oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und m für
Zahlen von 1 bis 4 steht.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Komponente c) Alkyl- und/oder Alkenylpolypropy
lenglycol-ethylenglycolether der Formel (IV)
einsetzt, in der R4 für einen linearen oder verzweigten Alkyl-
oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, p für Zahlen
von 1 bis 4 und q für Zahlen von 1 bis 10 steht.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Komponente d) Alkyl- und/oder Alkenylglykoside der
Formel (V)
R⁵-O-(G)x (V)einsetzt, in der R5 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 6
bis 22 Kohlenstoffatomen, G für eine Glykose-Einheit, die sich
von einem Zucker mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ableitet und x
für eine Zahl zwischen 1 und 10 steht.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Komponente e) Mischether der Formel (VI)
einsetzt, in der R6 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 6
bis 22 Kohlenstoffatomen, R7 für einen Alkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen oder einen Benzylrest, R8 für Wasserstoff
oder eine Methylgruppe und y für Zahlen von 1 bis 10 steht.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Komponente f) Hydroxymischether der Formel (VII)
einsetzt, in der R9 für einen Alkylrest mit 6 bis 16 Kohlen
stoffatomen, R10 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoff
atomen oder einen Benzylrest, R11 für Wasserstoff oder eine
Methylgruppe und z für Zahlen von 1 bis 10 steht.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man die nichtionischen Tenside den Alkyl-
und/oder Alkenylsulfat-Pasten in Mengen von 1 bis 15 Gew.-% -
bezogen auf den Feststoffanteil - zusetzt.
Priority Applications (8)
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Applications Claiming Priority (1)
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