DE693090C - henanthrolinreihe - Google Patents

henanthrolinreihe

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DE693090C
DE693090C DE1935N0038574 DEN0038574D DE693090C DE 693090 C DE693090 C DE 693090C DE 1935N0038574 DE1935N0038574 DE 1935N0038574 DE N0038574 D DEN0038574 D DE N0038574D DE 693090 C DE693090 C DE 693090C
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phenanthroline
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amino
henanthroline
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DE1935N0038574
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  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der m-Phenanthrolinreihe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur .Herstellung von therapeutisch wirksamen Stoffen der Phenanthrolinreihe, und zwar von 9- bzw. io-Amino-m-phenanthrolin.
  • Das Verfahren besteht darin, daß in 9- oder io-Stellung substituierte 1n-Phenanthroline in an sich üblicher Weise zu den entsprechenden Aminophenanthrolinen umgesetzt werden, also z. B. indem man auf 9- bzw, io-Halogenphenanthroline Ammoniak unter Abspaltung von Halogenwasserstoff einwirken läßt. Man kann auch die entsprechenden Nitrophenanthroline zu den Aminoverbindungen reduzieren oder auch Phenanthrolincarbonsäureamide -dem Hoffmannschen Abbau unterwerfen usw.
  • Die nach vorliegender Erfindung hergestellten Aminophenanthroline sind vom therapeutischen Standpunkt ' aus von besonderem Wert. Sie besitzen schmerzlindernde sowie keimtötende Wirkung, wie an Hand von Tierversuchen festgestellt wurde.
  • Aminoverbindungen @ der Phenanthrolinreihe sind an sich bekannt (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 33 [1900], S.2931 und: 2934). Die dort beschriebenen Verbindungen weisen jedoch am Pyridinkern noch weitere Substituenten auf, nämlich eine Phenylgruppe und gegebenenfalls eine Carbonsäuregruppe; über ihre pharmakologischen Eigenschaften ist nichts bekanntgeworden.
  • An Hand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele soll das Verfahren der Erfindung näher erläutert werden. _ i. 9-Amino-m-phenanthrolin Zu i2oo cml einer Zinnchlorürlösung, die durch Lösen von 21o g Zinn in Salzsäure erhalten wurde, werden ioo g 9-Nitro-m-phenanthrolin zugesetzt. Nach Erwärmung auf dem Wasserbade und darauffolgender Abkühlung saugt man das Chlorzinndoppelsalz ab und zersetzt in der üblichen Weise.
  • Durch Umkristallisieren, z. B. aus Alkohol, wird das hellgelbe 9-Amino-m-phenanthrolin rein erhalten. Schmelzpunkt 20i°. 2. io-Amino-m-phenanthrolin ioo g io-Brom-m-phenanthrolin, ioo g Phenol und 300 cm' wässeriger Ammoniaklösung (spez. Gewicht 0,9i) werden während 2o bis 8o Stunden in einem geschlossenen Druckgefäß auf ungefähr 15o bis 2oo° erhitzt.
  • Die Umsetzung kann auch durch Einleiten von Ammoniakgas in die Schmelze von 1o-Brom-m-phenanthrolin uiie.-':Phenol bewirkt werden.
  • Die Phenolschicht wird der fraktionierten Destillation unterworfen, wobei unter vermindertem Druck das Phenol nach dem Wasser und dem Ammoniak überdestilliert.
  • Der Rückstand wird unter sehr stark vermindertem Druck destilliert, wobei im Hochvakuum bei einer Badtem_ peratur von ungefähr 15o bis 17o° das 5-Amino-m-phenanthrolin glatt übergeht.
  • Durch Umkristallisieren, z. B. aus Alkohol, wird das reine, gelbe io-Amino-m-phenanthrolin mit dem Schmelzpunkt 1q.3° erhalten. 3. 1o-Amino-m-phenanthrolin 22 g io-m-Phenanthrolincarbonsäureamid werden mit einer Lösung von 16 g Brom in einer wässerigen Lösung von Kaliumhydroxyd (28 g auf 1 1) gemischt und unter Rühren erwärmt. Man läßt einige Zeit kochen und setzt allmählich eine konzentrierte alkoholische K O H-Lösung zu, wobei sich das gelbe Amin ausscheidet. Nach dem Waschen mit Wasser wird durch Umkristallisieren gereinigt. Schmelzpunkt 1q.3°.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete io-m-Phenanthrolincarbonsäureamid (Schmelzpunkt 238°) wird wie folgt hergestellt: 1o-m-Phenanthrolincarbonsäure wird durch Lösen in Methylalkohol und Einleiten einer kleinen Menge von trockenem Salzsäuregas unter Kochen verestert. Der gewonnene 1o - m - Phenanthrolincarbonsäuremethylester (Schmelzpunkt 63°) wird in einem geschlossenen Rohr mit Methylalkohol und Ammoniakgas auf ioo° erhitzt und dabei in das Amid. übergeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der m-Phenanthrolinreihe, dadurch gekennzeichnet, daß am Benzolkern, also in 9- bzw. io-Stellung, substituierte m-Phenanthroline in an sich üblicher Weise in 9- bzw. io-Aminom-phenanthrolin übergeführt werden.
DE1935N0038574 1934-12-22 1935-09-05 henanthrolinreihe Expired DE693090C (de)

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