DE692439C - Durch Lochkarten gesteuerte Bueromaschine - Google Patents
Durch Lochkarten gesteuerte BueromaschineInfo
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- DE692439C DE692439C DE1933P0077984 DEP0077984D DE692439C DE 692439 C DE692439 C DE 692439C DE 1933P0077984 DE1933P0077984 DE 1933P0077984 DE P0077984 D DEP0077984 D DE P0077984D DE 692439 C DE692439 C DE 692439C
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- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K13/00—Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
- G06K13/02—Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier having longitudinal dimension comparable with transverse dimension, e.g. punched card
- G06K13/07—Transporting of cards between stations
- G06K13/077—Transporting of cards between stations with intermittent movement; Braking or stopping movement
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- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
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Description
,,u
DEUTSCHES REICH
94G
AUSGEGEBEN AM
21. JUNI 1940
21. JUNI 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 692439
KLASSE 43 a GRUPPE 4103
KLASSE 43 a GRUPPE 4103
P 77984 IXb/430,
Powers G.m.b.H. in Berlin
Durch Lochkarten gesteuerte Büromaschine
Durch Lochkarten gesteuerte Büromaschine
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1933 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 23. Mai 1940
Patenterteilung bekanntgemacht am 23. Mai 1940
ist in Anspruch genommen
Es sind druckende, durch Lochkarten gesteuerte Bü'romaschinen bekannt, bei denen
jedem Typenträger eine Gruppe von Kombinationsschieber« zugeordnet ist, mit denen
je eine Reihe von Anschlägen für den Typenträger zusammenwirkt. Diese Schieber werden
der abgefühlten Lochkombination entsprechend verstellt. In Abhängigkeit von ihrer Verstellung wählen sie aus der Reihe
»ο von Typenträgeranschlägen einen Anschlag
aus. Dieser hält dann den Typenträger in einer solchen Lage an, daß diejenige Type in
der Druckstellung ist, die der abgefühlten Lochkombination entspricht.
Da die Spannung der Federn, welche zur Bewegung der Typenträger dienen, seitlich
auf die Anschläge wirkt, ist eine gute Führung derselben, besonders~aber an ihren Anschlagenden,
notwendig.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine Verbesserung einer derartigen Druckvorrichtung.
Diese wird erfindun'gsgemäß dadurch erreicht, daß die in die Bahn der
Typenträger einrückbaren Anschläge von Stiften eines unter Maschinensteuerung verschiebbaren
Anschlagstiftkastens gebildet werden, die je nach der gegenseitigen Lage der Kombinationsschieber
durch in diesen vorgesehene Löcher hindurchtreten oder von den Schiebern zurückgehalten werden.
, Die Kombinationsschieber ersetzen auf diese Weise eine sonst vorzusehende Führungseinrichtung
für die Anschlagstifte, und der Anschlagstiftkasten entspricht einer bei Tabelliermaschinen bewährten Einrichtung,
die sonst· zum Abfühlen der Lochkarten dient. Die Anordnung gemäß der Erfindung führt
auch zu einer raumsparenden erheblichen Vereinfachung. ·
An sich ist die Verwendung gelochter Schieber als Mittel zur Einstellung des Hubes
von Addierradantriebsgliedern bekannt gewesen. Jedoch handelt es sich hierbei um eine
von der Anordnung gemäß der Erfindung wesentlich abweichende Einstellvorrichtung,
bei der das Bedürfnis zu einer Verbesserung im Sinne der vorliegenden "Erfindung nicht
vorliegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht. In diesen
zeigt
Fig. ι schaubildlich .die Papierwalze mit
dem Zeilenschaltwerk,
Fig. 2 einen senkrechten Mittelschnitt durch die Maschine, '
Fig. 3 die Steuerung für die Typenträger in einer der Fig. 2 entsprechenden vergrößerten
Darstellung,
Fig·. 4 ein Schema der Kombinationsschieber,
Fig. 5 einen ungefähr durch die Hauptantriebswelle verlaufenden senkrechten Schnitt.
Fig. 6 eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 7 eine Ansicht der anderen Seite der Maschine,
Fig. 8 einen in der Höhe des Kartenschlitzes durch die Maschine verlaufenden
waagerechten Schnitt,
Fig. 9 einen etwas tiefer verlaufenden waagerechten Schnitt durch die Maschine,
Fig. ίο eine Lochkarte, welche in der Maschine
ausgewertet werden soll,
Fig. Ii den Schnitt nach der Linie ii-n
der Fig. 5,
Fig. 12 den Kartenschlitz mit dem Kartenförderwerk
und
Fig. 13 den Schnitt nach der Linie 13-13
der Fig. 3.
Maschinengestell
Das zur Lagerung der Triebteile dienende Maschinengestell besteht aus einem erforderlichenfalls
mehrteilig ausgeführten, kastenartigen Unterteil 6-zur Aufnahme der Karten-
förder- und Abfühleinrichtung, aus einem ebenfalls kastenförmigen Gestell 5, das annähernd
in der Mitte auf dem unteren Gestell 6 ruht und das Typenträger- und Druckhammerwerk
enthält, und schließlich aus dem Kartenvorratsbehälter 7 und dem Kartenablegebehälter
S- Der Behälter 7 ruht vorn auf dem Unterteil 5, während der Ablegebehälter
auf der Hinterseite des Gestells 6 in etwas tieferer Lage angebracht ist, um die
Lochkarten aufnehmen*zu können, nachdem diese durch die Maschine geführt sind. Ferner
sind ein Zuführungsbehälter 43 und ein Ablegebehälter 46 für die Druckbogen, Briefumschläge,
Briefbogen o. dgl. vorgesehen.
■■ ' ■ ' · V
Haupttriebwerk
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch einen Elektromotor 10, dessen Ankerwelle
mittels Schnecke ein auf der Haupttriebwelle 11 sitzendes Schneckenrad antreibt. Die
Haupttriebwelle ist ihrerseits im Untergestell 6 gelagert. Auf ihr sind zwei Schubkurvenscheiben
12 befestigt, mit deren Hilfe der senkrecht geführte Abfühlstiftkasten 13
auf und ab bewegt wind. Dieser dient dazu, jeweils eins der drei Kartenfelder der 135-stcUigen
Adressenkarte abzufühlen, und er weist zu diesem Zweck ebensoviel Fühlstifte
auf, als den Lochpunkten des abzufüllenden
Feldes entspricht. Ferner sind auf der Hauptwelle dicht an deren Enden zwei Nockenschei-'
hen 14 befestigt (Fig. 5, 6, 7, 8 und 9), die zum Antrieb zweier unter der Wirkung kräftiger
Federn stehender Nockenhebel 15 dienen. Die beiden Nockenhebel 15 sind durch Kuppelstangen
mit den Armen einer unteren Welle 16 verbunden, so daß diese beim Umlauf der
liauptwelle hin und her gedreht wird. Die
Welle iO ist mit einer ebenfalls mit 16 bezeichneten,
über ihr liegenden Welle durch Schwinghebel in der in Fig.2 veranschaulichten
Weise verbunden, so daß der an d-en Schwinghebeln befestigte Anschlagstiftkasten1
17 in waagerechter.Richtung parallel versöhnhen
wird.
An ihren Enden trägt die Triebwelle 11 zwei Nockenscheiben 18 (Fig. 5 bis 9), die je
auf einen unter Federspannung stehenden Nockenhebel 19 einwirken. Die Nockenhebel
19 sind durch senkrecht verlaufende Stangen mit einer sich waagerecht durch die Maschine
erstreckenden Rückstellstange 20 verbunden, die dazu dient, die Einstellung der Typenträger
38 und deren Zurückführung in die Ruhelage zu bewirken. Zu diesem Zweck ist die Rückstellstange 20 in Schlitzen des Rahmens
5 geführt, .die soweit bemessen werden,
daß sich die Stange infolge der durch ihren Antrieb bedingten Verdrehung um ihre Längsachse
nicht klemmt, wenn die Arme 19 auf und ab gehen-
Die Triebwelle 11 ist durch ein auf ihrem Ende befestigtes Ritzel im Verhältnis 3 : τ
mit dem Antriebszahnrad für eine Hilfswelle 21 gekuppelt (Fig. 6 und 9), die daher bei
drei Umdrehungen der Hauptwelle einen Umlauf ausführt. Auf der Hilfswelle 21 sitzt ein
Exzenter (Fig. 2), das mittels eines entsprechenden Gestänges ^len Kartengreifer 22
antreibt. Dieser wird also für drei Umläufe der Haupttriebwelle 11 einmal angetrielxMi. Ferner
sitzt auf der Hilfswelle 21 (Fig. 12) eine
vierfach abgestufte Nockenscheibe 23, die zutun terschiedlichen Einstellung eines Kartenanschlagrahmens
24 dient. Wie Fig. 12 zeigt, ist die Anordnung derart getroffen, daß die
Nockenscheibe 23-mit ihrer tiefsten Stufe den Rahmen 24 derart einstellt, daß dieser die
Karte mit ihrem oberen Feld in der Ab fühl- too
lage ausrichtet. Die mittlere Stufe der Nockenscheibe bewirkt, daß der Kartenanschlagrahmen
24 die Karte mit ihrem mittleren Feld in die Abfühllage bringt, während schließlich
die höchste Stufe der Nockenscheibe dazu dient, das unterste Kartenfeld zur Abfühlung
zu bringen. Schließlich weist die Nockenscheibe 23 eine kurze Erhöhung auf, durch
welche der Kartenanschlag 24 ganz aus der Kartenbahn zurückgezogen wird, so daß die
Karte durch die Förderrollen in den Ablegel >ehälter 8 überführt werden kann.
Weiter ist auf der Hilfswelle eine Nocken-;
scheibe 25 mit drei Zähnen (Fig. 7) angebracht, deren federgespannter Nockenhebel
zum schrittweisen Antrieb einer Zahnstange 26 dient. Die Zahnstange 26 steht in ständigem'■
Eingriff mit einem auf der WcIIt der Papierwalze 27 drehbar gelagerten Ritzel, das
durch eine Buchse mit einem Schaltklinkeuträger fest verbunden ist. Dieser Anordnung
zufolge wird die Papierwalze 27 unter der
(592439
Krast der auf die Zahnstange 26 wirkenden
Feder jedesmal schnell weitergeschaltet, wenn die Nockenscheibe 25 ihren Nockenhebel von
einem ihrer Zähne abgleiten läßt. Auf diese Weise erfolgt eine schnelle und sichere Zeilenschaltung
nach jeder Umdrehung der Haupttriebwelle 11. Wie Fig. 7 zeigt, ist der
eine der drei Zähne der Nockenscheibe 25 besonders hoch ausgebildet, um den Druckbogen
nach Abdruck der letzten Zeile jeder Lochkarte um einen vergrößerten Zeilenabstand
weiterzuschalten.
Zweckmäßig wird eine besondere Nockenscheibe 25 für jede erforderliche Druckweise
vorgesehen, so daß man von Fall zu Fall verschiedene Zeilensch'altungen bewirken kann.
Eine übliche unter Federspannung stehende Halterolle, die in Fig., 1 rechts veranschaulicht
ist, dient dazu, "die Papierwalze 27 in so ihrer jeweiligen Einstellage zu halten, wenn
die Zahnstange 26 nach erfolgter Zeilenschaltung wieder herabgeht.
Zur Druckbogenförderung dient folgende Einrichtung: Die Welle der Papierwalze ist
durch Kette und Kettenrad (Fig. 2) mit einem .umlaufenden Greifer44 verbunden, der aus
zwei an der Umtangsfläche mit -geriffeltem Gummi belegten Sektoren besteht. Diese Sektoren
ergreifen jeweils das unterste Blatt im Vorratsbehälter 43 und führen dies zwischen
der Papierwalze 27 und deren Führungsfingeni 45 ein. Die üblichen Andruckrollen
dienen dazu, das eingeführte Blatt gegen die Papierwalze zu drücken, um sicherzustellen,
.35 daß diese das Blatt bei der Zeilenschaltung mitnimmt.
' Zur Steuerung des den Typenabdruck bewirkenden Hammerwerkes, trägt die Hilfswd-le
21 einen drehbar auf ihr gelagerten Hebei 28, der unter der Spannung einer Feder'
steht und durch eine Verbindungsstangc mit einem Hammerrückstellrahmen 31 verbunden
ist. Bei -jedem Umlauf der Hauptwelle 11 wird der. Hebel 28 einmal ausgeschwenkt.
Hierzu dient eine Rolle, deren Tragzapfen 30 zwischen den Nockenscheiben 14 und 18 sitzt.
Zum Zweck der Kartenförderung ist auf der Haupttriebwelle 11 ein großes Zahnrad
befestigt (Fig. 7), das über zwei Paare von Zwischenrädern die vier unteren Förderrollen
32 zwangsläufig in Umlauf versetzt. Die oberen Kartenförderrollen werden durch Reibung
von der Karte mitgenommen. Lediglich die an der Eintrittsseite liegende obere Förderrolle
wird ebenfalls zwangsläufig angetrieben. Sie ist zu diesem Zweck an beiden Seiten der
Maschine durch Zahnräder mit dör unter ihr liegenden Förderrolle gekuppelt, wie Fig. 6
zeigt· Die oberen Förderrollen 32 werden in fir> bekannter Weise durch Federn an ihre Gegeuroilen
angedrückt.
L ο c h s y s t e 111
Das Lochsystem der üblichen 45stclligen Karten, das als Einzellochsystem bekannt ist,
besteht darin, daß in jeder Kartenspalte ein einziges Symbol durch die Höhenlage eines
einzigen Loches Bestimmt wird.'
Bei den ebenfalls bekannten o,ostclligen
Karten gelangen in jeder Kartenspalte zwei Symbole zur Aufzeichnung, das eine in der
oberen Hälfte und das andere in der unteren Hälfte der in zwei Felder eingeteilten Karte.
Hierbei wird das Symbol entweder durch ein einziges Loch oder durch eine Kombination
von zwei Löchern ausgedrückt.
Auch bei der I35stelligen Karte gemäß Fig. 10 wird jedes Symbol durch eine Kombination
von Löchern zum Ausdruck gebracht. Die Karte ist zu diesem Zweck in ein oberes, 8"
in ein mittleres und in ein unteres Feld unterteilt, wobei jedes Symbol in einer Spalte eines
Feldes durch Lochung ausgedrückt wird. Da jede Spalte fünf Lochstellen aufweist, können
32 verschiedene Zeichen dargestellt werden, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Beispielsweise
wird die Ziffer 1 durch Verstellung des linken Kombinationsschiebers 36 nach oben
dargestellt, wie die gegenseitige Lage der Pfeile und Kreise in Fig. 4 erkennen läßt. Die
Ziffer 3 wird dadurch dargestellt, daß der zweite Kombinationsschieber aufwärts verschoben
wird. Der Buchstabe S1 der gleichzeitig die Ziffer 5 bedeutet, wird dadurch ausgedrückt,
daß der dritte. Kombinationsschieber aufwärts verschoben wird. Entsprechendes gilt für die übrigen Zeichen. Die geraden Zif- fern
-werden durch zwei Löcher dargestellt, deren eines stets eine Verschiebung des fünften
Kombinationsschiebers bewirkt. Wie '°° Fig. 4 ergibt, entspricht die Ziffernfolge den
aufeinanderfolgenden neun unteren Druckstellungen der Typenträger· Aus .diesem Grunde
sind die obersten neun Typen jedes Typenträgers die in ihrer Rangfolge angeordneten «05
Zifferntypen. Auch die Typenträger, die durch das in Fig. 10 rechts veranschaulichte Kartenfeld
gesteuert werden, tragen Zifferntypen in dieser Anordnung. Dieses Feld ist nach dem
für 9ostellige Karten entwickelten System ge- no locht.
Weiche der jedem Zeichen zugeordneten fünf Lochstellen gelocht sind, ergibt sich aus
Fig. 4 ohne weiteres, z. B. wird der Buchstabe (J durch Löcher an allen fünf Lochstellen
zum Ausdruck gebracht.
W i r k u η g s w eise
Die Kombinationsschieber 36 liegen dicht
aufeinander. Jeder Schieber ist in der in Fig. 4 gezeigten Weise gelocht. Werden diese
Schieber einzeln oder zu mehreren gleichzeitig durch Abfühlstifte angehoben, die durch Kartenlocher
hindurchgetreten sind, so bildet sich nur an einer einzigen Stelle des Schieberpakets
ein frei hindurchlaufender Kanal, durch den der entsprechende Anschlagstift 37
hindurchtreten kann, um alsdann einen Anschlag für den Typenträger 38 zu bilden, vgl.
Fig. 3, der unter der Wirkung seiner Feder der hochgehenden Rückstellstange 20 folgt.
Unmittelbar nachdem die Kombinationsschieber 36 durch die Fühlstifte des Stiftkastens 13
angehoben sind, bewegt sich der Anschlagstiftkasten 17 mit Bezug auf Fig. 2 nach
rechts, und zwar unter der Wirkung der Nockenscheibe 14, welche mit Hilfe der Hebel
15 die Wellen 16 drehen. Infolgedessen
suchen die Anschlagstifte 37 des Stiftkastens • 17 durch die Löcher der Kotnibinationsschie.-zo
ber hindurchzutreten. Für jeden Typenträger 38 tritt aber nur ein Anschlagstift 37 hindurch. Nachdem dies geschehen ist, geht die
Rückstellstange 20 unter Steuerung der Nokkenscheiben 18 hoch. Ihr folgen die Typenträger
38 unter Wirkung ihrer Federn, bis sie durch diejenigen Anschlagstifte 37 festgehalten
werden, die durch die Schieberpakete hindurchgetreten
sind. Alsdann sind die abzudruckenden Typen der einzelnen Typenträger
•30 längs der Druckzelle ausgerichtet.
Wenn die Rückstellstange 20 ihr oberes Hubende erreicht hat, schwenkt sie einen
Winkelhebel (Fig. 7), der durch eine Stange mit einem Schwingrahmen 41 verbunden ist.
Eine Querstange dieses Schwingrahmens löst hierbei die Klinken der Druckhammer 40 aus,
so daß diese vorschnellen und auf die eingestellten Typen schlagen. Mit Hilfe des Farbbandes
47 wird hierdurch eine Zeile auf dem um die Papierwalze gespannten Druckbogen
zum Abdruck gebracht. Kurz nach Auslösung der Drückhämmer 40 läuft die Rolle auf dem
Zapfen 30 auf den Hebel 28 auf und schwenkt diesen, wodurch der Hammerrückstell rahmen
31 gedreht wird und die Druckhammer 40 wieder in ihre Ausgangslage zurückführt, wo
sie verriegelt werden. Während dies geschieht, beginnt die Rückstellstange 20 ihre Abwärtsbewegung
in die Ausgangslage. Während diescr Zeit werden die Anschlagstifte 37 unter der Wirkung der an den Armen 15 angreifenden
Federn aus den Kombinationsschkbern 36 zurückgezogen, und gleichzeitig geht der
Abfühlstiftkasten 13 herab, so daß die angehobenen Kombinationsschieber 36 in ihre Ausgangslage
zurückkehren können. Um die Rückführung dieser Schieber sicherzustellen, ist ein gewichtsbelastetcr Bügel 39 vorgesehen,
der auf die angehobenen Schieber drückt. • Wie Fig. 13 zeigt, ist jedes Schieberpaket
in einem Kamm geführt, der gleichzeitig dazu dient, die Typenträger 38 zu führen.
Der Anschlagstiftkasten 17 entspricht in
seiner Ausführung der Ausbildung der bei Powers Tabelliermaschinen üblichen Abfühlstiftkästen.
Dabei dienen die Kombinationsschieber 36'als Führung für die Anschlagstifte,
was insofern wesentlich ist, als diese den Zug der die Typenträger 38 anhebenden,
in Fig. 2 dargestellten Federn aufnehmen müssen. Der Anschlagstiftkasten zieht ferner
die Anschlagstifte zwangsweise aus dem Bereich der Typenträger und Kombinationsschieber zurück, so daß ein rasches und sicheres
Arbeiten der Druckvorrichtung möglich ist. Da die Kombinationsschieber in der Richtung
der Anschlagstifte flach aufeinanderliegen, wird dadurch eine gedrängte Anordnung erzielt·
Den Typenträgern können Addierräder in der bei Povvers Tabelliermaschinen (Patent *
295 613) üblichen Weise zugeordnet werden, um zum Abdruck gelangende Zahlenbeträge
zu verrechnen. Der unmittelbare Antrieb der Addierräder durch die Typenträger wird dadurch
ermöglicht, daß die Zifferntypen die obersten neun Typen jedes Typenträgers bilden
und in ihrer Rangfolge angeordnet sind, wie oben beschrieben. " ~
Claims (2)
- Patentanspuüch-e:i. Durch Lochkarten gesteuerte Büromaschine mit den Typenträgern zugeordneten Gruppen von Kombinationsschiebern, die der abgefühlten Lochkombination entsprechend eingestellt werden und in Abhängigkeit von ihrer gegenseitigen Verstellung aus einer Reihe von Typenträgerauschlägen einen Anschlag auswählen und wirksam werden lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Bahn der Typenträger einrückbaren Anschläge von Stiften (37) eines unter Maschinensteuerung verschiebbaren Anschlagstiftkastens (17) gebildet werden, die je nach der gegenseitigen Lage der Kombinationsschieber (36) durch deren Löcher hindurchtreten oder von den Schiebern (36) zurückgehalten werden.
- 2. Büromaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kombinationsschieber durch einen Lochkartenabfühlstift eines Abfühlstiftkastens (13) verstellbar ist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US424411XA | 1932-06-13 | 1932-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE692439C true DE692439C (de) | 1940-06-21 |
Family
ID=21921950
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1933A0069617 Expired DE686493C (de) | 1932-06-13 | 1933-05-31 | Durch Lochkarten gesteuerte Bueromaschine |
DE1933P0077984 Expired DE692439C (de) | 1932-06-13 | 1933-05-31 | Durch Lochkarten gesteuerte Bueromaschine |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1933A0069617 Expired DE686493C (de) | 1932-06-13 | 1933-05-31 | Durch Lochkarten gesteuerte Bueromaschine |
Country Status (4)
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FR (1) | FR756238A (de) |
GB (1) | GB424411A (de) |
NL (1) | NL40389C (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1007093B (de) * | 1951-12-31 | 1957-04-25 | Ibm Deutschland | Vorrichtung zum Abfuehlen von Aufzeichnungstraegern mit einer Speichereinrichtung |
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DE741800C (de) * | 1938-06-23 | 1943-11-19 | Hollerith Maschinen Ges M B H | Abfuehleinrichtung fuer durch Zaehlkarten gesteuerte Maschinen |
NL85102C (de) * | 1952-09-29 | |||
NL234524A (de) * | 1957-12-23 | |||
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-
1933
- 1933-05-18 GB GB14400/33A patent/GB424411A/en not_active Expired
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- 1933-05-31 DE DE1933A0069617 patent/DE686493C/de not_active Expired
- 1933-05-31 DE DE1933P0077984 patent/DE692439C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB424411A (en) | 1935-02-18 |
DE686493C (de) | 1940-01-15 |
FR756238A (fr) | 1933-12-06 |
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