DE692310C - Pflug mit durch aufschlagende Haemmer absatzweise vorwaerts getriebenen Scharen - Google Patents
Pflug mit durch aufschlagende Haemmer absatzweise vorwaerts getriebenen ScharenInfo
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- DE692310C DE692310C DE1936D0072241 DED0072241D DE692310C DE 692310 C DE692310 C DE 692310C DE 1936D0072241 DE1936D0072241 DE 1936D0072241 DE D0072241 D DED0072241 D DE D0072241D DE 692310 C DE692310 C DE 692310C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B17/00—Ploughs with special additional arrangements, e.g. means for putting manure under the soil, clod-crushers ; Means for breaking the subsoil
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B11/00—Ploughs with oscillating, digging or piercing tools driven or not
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Pflug, dessen Schare durch aufschlagende Hämmer absatzweise
vorwärts getrieben -werden. Man tenint
bereits Kraftpflüge, deren Schare eine Schwingbewegung empfangen, die durch die
Wirkung einer Nockenscheibe auf einen Hebel hervorgerufen wird, der 'die Lage der
Pflugschare bestimmt und mit diesen ein starres System bildet. Bei 'diesen bekannten
Pflügen werden die Schare fortschreitend vorwärts getrieben, und ihr Eindringen im den
Erdboden erfolgt gewissermaßen in stetiger allmählicher Weise. Diese bekannte Vortriebsart
hat den Nachteil, daß zum Eintreiben der Schare in den Erdboden eine größere
Kraft erforderlich ist, als wenn den Scharen plötzlich kurze Bewegungen, · beispielsweise
durch Hammerschläge, mitgeteilt werden.
Man kennt auch bereits solche Pflüge. Bei ihnen wirkt die lebendige Kraft der Hämmer
deutlich in einem Winkel-zur Vorschubrichtung der Schare, und eine Feder holt den
Kopf der Pflugschar wieder zurück, nachdem der Hammer zugeschlagen hat. Diese Anardnung
bietet verschiedene Nachteile; denn dadurch, daß der Hammer einen Winkel mit
der Richtung der Vorwärtsbewegung der Pflugschar bzw. mit der Richtung des Widerstandes
des Bodens bildet, wird lediglich die Komponente der ,Schleuderkraft des Hammers
ausgenützt, welche parallel zu dieser Richtung und dieser Rückwirkung verläuft. Ferner wird
durch die Feder, welche die Pflugschar nach Empfang des Schlages zurückzuholen sucht,
die Kraft dieses Schlages vermindert.
Diese Nachteile der bekannten Kraftpflüge werden gemäß der Erfindung in einfacher
Weise dadurch behoben, daß die Arbeitsbewegung der Hämmer durch die Entspannung von Federal erfolgt, die von einer
mechanisch angetriebenen umlaufenden Nokkenscheibe in Spannung versetzt werdein. Im
Gegensatz zu der bekannten Anordnung ist also die Feder 'das Triebmittel, welches den
Hammer zum Aufschlagen auf der entsprechenden Pflugschar bringt. Ferner ist erfindungsgemäß
die lebendige Kraft des Hammers oder der Hämmer annähernd parallel zur Sohle der Schar oder der Schare gerichtet
und greift vorzugsweise in der Nähe dieser Sohle .an. Dies hat den Vorteil, daß
der Hammer unmittelbar in Richtung des Widerstandes des Bodens wirkt und daß demnach der Wirkungsgrad erheblich größer
wird als bei den bekannten Pflügen, bei deinen die Angriffskraft des Hammers zur Vorschubrichtung
der Schare geneigt ist, so daß lediglich die parallel zu dieser Vorschubrichtung
verlaufende Komponente der Schleuderkraft des Hammers ausgenutzt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung hervor-
gehen, in welcher an Hand der Zeichnung lediglich beispielshalber eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pfluges beschrieben
ist. Auf der Zeichnung zeigt ·=Fig. ι
diesen Pflug von der Seite, Fig. 2 in waagerechtem Schnitt und Fig. 3 zum Teil geschnitten
von hinten.
Die Räder 1 des Pflugvordergestells können in bekannter Weise gegeneinander verstellt
werden. Das Vordergestell trägt das Gehäuse 'eines Motors 2, wird nach hinten durch
eine Lagerbuchse 3 abgeschlossen und ist vorn mit einem Zughaken 4 versehen. In
der Lagerbuchse 3 ist mittels eines Zapfens 5 der eine Schiene 6, eine Platte 7, an welcher
die Pflugschare sitzen, und einen Griff 8 enthaltende Pflugrahmen drehbar. Auf der
Platte 7 sind die Pflugschare 9 mit Hilfe von Teilen 10, i.rso angebracht, daß sie sich in
bezug auf die Platte 7 des Pfluggestells verschieben können. Die Bewegung des Motors
.wird durch eine Welle 12 übertragen, die
durch den Drehzapfen 5 sowie die mit dem Pflugrahmen verbundenen Lager 13 und 14
unterstützt wird. Diese Welle 12 trägt einen Nocken 15, auf dem zwei Rollen 16 laufen,
und zwar eine für jede Pflugschar 9. . Jede Rolle 16 ist an einem Ende eines
Kniehebels 17 .befestigt, dessen anderes Ende durch Zwischenglieder 18 am Hammer 19 festgemacht
ist. Der Hammer 19 ist in Ringen 20 geführt, die auf der Platte 7 festsitzen.
Eine Feder 21 stützt sich einerseits auf einem dieser Ringe 20 und andererseits auf einem
Absatz 22 des Hammers 19 ab. Das freie Hammerende schlägt auf einen Amboß 23,
der mit der Pflugschar 9 fest verbunden ist.-Ein Dampfer 24 begrenzt die Hubbewegung
der Pflugschar 9 in der Fahrtrichtung. Jede Pflugschar 9 bildet eine Art Gehäuse iür die
verschiedenen Teile des Stoß- und Trägerrnechanismus, so daß das Eindringen von
Erde verhindert wird.
Vor jeder Pflugschar 9 ist ein am Dreh-4S zapfens angelenktes Messer 25 mit der entsprechenden Schar 9 durch eine kleine Schubstange
26 verbunden, die den Bewegungen der Pflugschar 9 folgt.
Das Zusammendrücken der Federal derjenigen
Pflugschar, welche nicht arbeitet, wird durch eine Blockierung des entsprechendem
Kniehebels 17 verhindert.
Die Arbeitsweise des Pfluges ist folgende: Wenn der Motor 2 die Nockenscheibe 15 in
Drehung versetzt, so führt die auf einer Steigfläche derselben hochsteigende Rolle 16 den
Hammer 19 unter Zusammendrückung der Feder 21 nach hinten, bis die Rolle 16 von
der höchsten Stelle der Steigfläche in den darauffolgenden Einschnitt fällt. Nun dehnt
sich die vorher zusammengedrückte Feder 21 plötzlich aus und treibt den Hammer 19 nach
vorn. Dabei schlägt der Hammer seinerseits auf den Amboß 23 und schleudert ihn zusammen mit der Pflugschar 9 nach vorn, die
dabei in den Boden eindringt.
Damit nach Ausführung dieser Bewegung der Hammer von neuem auf die Teile 23
und 9 einwirken kann, muß der Pflugrahmen 5 bis 8 in bezug auf die Pflugschar
um einen Weg, der gleich dem von ihr ausgeführten Hub ist, vorgeschoben werden. Dieser Vorschub erfordert nur eine verhältnismäßig
geringe Kraft, die höchstens gleich der zur Fortbewegung eines nichtpfLügenden PfIuges
nötwendigen Kraft ist; denn die zur Verschiebung
der die Erde aufbrechenden Pflugschar notwendige Arbeit wird von dem
Motor 2 geliefert, der die Hammerstöße hervorbringt,
von denen die Vorwärtsbewegung der Pflugschar 9 abhängt.
Der Vorschub des Pflugrahmens 5 bis 8 kann durch eine auf den Haken 4 ausgeübte
Zugwirkung, durch eine mechanische Vorwärtsbewegung der Räder 1, durch einen Vortrieb
oder durch den Motor 2 selbst bewirkt werden.
Die Stöße können durch einen mechanischen,
pneumatischen oder elektrischen Hammer o. dgl. hervorgerufen werden.
Patentansprüche:
ι . Pflug mit durch aufschlagende Hammer
absatzweise vorwärts getriebenen Scharen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arbeitsbewegung· der Hammer durch die Entspannung von Federn erfolgt, die von
einer mechanisch angetriebenen umlaufenden Nockenscheibe in Spannung versetzt
werden.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lebendige Kraft des
Hammers oder der Hämmer (19) annähernd
parallel zur Sohle der Schar oder der Schare (9) gerichtet ist und vorzugsweise in der Nähe dieser Sohle angreift.
3. Pflug nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
jeder Pflugschar (9) und dem Hammer (19) ein fest an der Schar (9) xio
sitzender Amboß (23) angeordnet ist.
4. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Hammer (19) betätigende Kraftquelle (2) auch die Vorwärtsbewegung des Pfluggestells
(5 bis 8) bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Kl. 45 a Gr. 29 Zu der Patentschrift 692310Kl. 45 a Gr. 2Tig·-5 liilTl r ι ■
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR692310X | 1935-03-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE692310C true DE692310C (de) | 1940-06-17 |
Family
ID=9037131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936D0072241 Expired DE692310C (de) | 1935-03-06 | 1936-03-03 | Pflug mit durch aufschlagende Haemmer absatzweise vorwaerts getriebenen Scharen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2087639A (de) |
DE (1) | DE692310C (de) |
FR (2) | FR799148A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740764C (de) * | 1938-06-26 | 1943-10-28 | Friedrich Hagans Dipl Ing | Verfahren zur Verminderung der Bodenfestigkeit bei der Bodenbearbeitung |
US2616346A (en) * | 1945-10-15 | 1952-11-04 | Deere & Co | Tractor mounted two-way plow |
US2949871A (en) * | 1957-04-03 | 1960-08-23 | Finn Equipment Company | Apparatus for vertical mulching of soil and other purposes |
-
1935
- 1935-03-06 FR FR799148D patent/FR799148A/fr not_active Expired
-
1936
- 1936-03-03 US US66935A patent/US2087639A/en not_active Expired - Lifetime
- 1936-03-03 DE DE1936D0072241 patent/DE692310C/de not_active Expired
-
1945
- 1945-02-26 FR FR53921D patent/FR53921E/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2087639A (en) | 1937-07-20 |
FR799148A (fr) | 1936-06-06 |
FR53921E (fr) | 1947-01-13 |
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