DE338255C - Motorpflug mit durch Verstellung der Raeder in der Hoehe einzustellendem Hauptrahmen - Google Patents

Motorpflug mit durch Verstellung der Raeder in der Hoehe einzustellendem Hauptrahmen

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DE338255C
DE338255C DE1918338255D DE338255DD DE338255C DE 338255 C DE338255 C DE 338255C DE 1918338255 D DE1918338255 D DE 1918338255D DE 338255D D DE338255D D DE 338255DD DE 338255 C DE338255 C DE 338255C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/04Hand devices; Hand devices with mechanical accumulators, e.g. springs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Bei Motorpflügen wie auch bei Gespannpflügen sind einerseits Höhenverstellvorrichtungen für die Räder bekannt, die ein leichtes Ausheben der Schare aus der Furche am Ende des Feldes ermöglichen; es sind anderseits Einzeleinstellvorrichtungen für die Räder bekannt, mittels derer der richtige Höhenunterschied zwischen Landrädern und Furchenrädern entsprechend der zu pflügenden P'urchentiefe eingestellt werden kann. Sofern nicht beide Arten der Höheneinstellung miteinander vereinigt werden, wird dabei die genaue wagerechte Lage des Scharrahmens nur ungenügend aufrechterhalten, so daß die einzelnen Schare ungleich tiefe Furchen pflügen, und hierdurch sind Ouerkräfte im Scharrahmen unvermeidlich, die stark zur schnellen Abnutzung der ganzen Maschine beitragen sowie auch besonders verwickelte Anordnungen für die nachgiebige Lagerung der Schare in der Längsrichtung verursachen, die für die Unschädlichmachung des Anfahrens schwerer Hindernisse mit den Pflugscharen allgemein gefordert werden muß.
Das Wesen .der Erfindung liegt darin, daß unter genau wagerechter Lagerung des Scharrahmens mittels richtiger Höheneinsteilbarkeit der Räder dieser Scharrahmen eine Längsnachgiebigkeit und gleichzeitig eine Querschwingbarkeit um seinen vordersten Punkt besitzt, beispielsweise indem er vorn mit einem Längsschlitz einen Zapfen des Hauptrahmens umfaßt und hinten mit einer wagerechten Führungsplatte in einer Führung des Hauptrahmens eingreift. Hierdurch ist erstens vermöge der Höheneinstellung der Räder .die gleichtiefe Einsenkung aller Schare ermöglicht, so daß kaum mehr wesentliche Querkräfte entstehen, zweitens aber sind auch die noch entstehenden geringen Querkräfte unschädlich gemacht, indem der Scharrahmen unter ihrer Einwirkung nachgeben und auf eine richtige Mittellage einschwenken kann. Es kommen somit die geringsten möglichen Kräfte auf den Scharrahmen, und infolge seiner zentrischen Anfassung am vorderen Ende kann in besonders einfacher Weise seine Längsnachgiebigkeit vorgesehen sein, die ein unmittelbares Nachgeben der Schare beim Auftreffen auf schwere Hindernisse und darüber hinaus eine Stillsetzung oder Abkupplung des Motors zwecks Stillegung der Maschine in irgendeiner der üblichen Arten bewirkt
Für die schnelle Durchführbarkeit des Aushebens und Einsenkens der Schare am Furchenende unter immer wieder genauer wagerechter Arbeitslage des Scharrahmens ist die Vereinigung einer zur erstmaligen von Hand erfolgenden Einstellung dienenden Höhenein-Stellvorrichtung am Furchenrade mit einer motorischen Aushebevorrichtung an dem Landrade wichtig, wobei das vordere angetriebene Landrad und das hintere Landrad durch eine Zugstangenvorrichtung an ihren Höhenverstellhebeln zu stets gleicher Höhenlage gekuppelt sind. Hierdurch kann schnell mit motorischer Kraft das Ausheben und Einsenken der Schare erfolgen, ohne daß irgend etwas an der erstmaligen von Hand eingestellten Furchentiefe sich ändert oder auch irgendwie die wagerechte Arbeitslage
des Scharrahmens verlorengehen kann und die oben erörterten Nachteile eintreten.
Wichtig für die leichte und übersichtliche Einstellung der Furchentiefe ist die Anordnung von an sich für ähnliche Zwecke bekannten Gewindespindeln, deren Muttern die Radzapfen tragen, in solcher Art, daß das Fiurchenrad an einer solchen festgelagerten Spindel höhenverstellbar ist, während das ίο Landrad motorisch mittels einer Kurbel, die je eine halbe Umdrehung für Heben und Senken des Rades durchläuft, angesetzt ist, indem eine Einstellspindel genau der gleichen Art wie beim Furchenrade hier als im Radius veränderbare Kurbel vorgesehen ist. Bei dieser Anordnung stehen bei Arbeitslage des Scharrahmens stets zwei genau gleiche Spindeln in gleicher Lage, so daß selbst der unausgebildete Landarbeiter durch richtiges Einstellen dieser Spindeln ohne weiteres die unbedingt erforderliche wagerechte Lage des Scharrahmens für jede beliebige zu pflügende Furchentiefe einregeln kann.
Die Zeichnung zeigt den neuen Pflug in einem Ausführungsbeispiel, und zwar sind Fig. ι und 2 Seiten- und Oberansicht unter Fortlassung entbehrlicher oder auch auf andere Weise genügend klarer Teile in einer oder beiden Ansichten.
Der Pflug läuft auf zwei gleich großen vorderen Triebrädern i, 2 und einem hinteren Laufrad 3, .das durch eine beliebige Achsschenkelanordnung oder .durch Lagerung in einer um eine senkrechte Achse drehbaren Gabel willkürlich oder selbsttätig lenkbar ausgebildet ist. Das eine Triebrad 1 sowie das Lenkrad 3 laufen auf dem ungepflegten Lande als Landräder, während das zweite Triebrad 2 und gegebenenfalls ein hinten aufsteckbares zweites Laufrad als Furchenräder in der Vorfurche kufen.
Sämtliche Räder sind am Maschinenrahmen 44 höhenverstellbar angeordnet, und zwar in folgender Weise. Das Furchenrad 2 sowie das vordere Landrad 1 sind mit ihren Laufzapfen 4 an je einem Hebel 15 gelagert, und diese Hebel schwingen konzentrisch zu einer am Rahmen 44 gelagerten Antriebswelle 28; diese ist über einen Getriebekasten 27 vom Motor 45 her angetrieben und überträgt mittels zweier Kettentriebe 7, 6, 5, deren erste Räder auf der Welle 28 lose und mittels Kupplungen 29 ankuppelbar gelagert sind, die Bewegung weiter auf die Triebräder 1, 2.
Zur Einstellung der Höhenlage enthalten die Schwinghebel 15 Kulissenschlitze 16, in denen höhenverstellbare Gleitsteine 17 eingreifen. Für das Furchenrad 2 erfolgt die Höhenverstellung des Gleitsteines, indem dieser als Mutter einer senkrecht am Rahmen 44 gelagerten Gewindespindel 20 ausgebildet ist.
• Für das Landrad 1 ist eine ebensolche Mutter- und Spindelanordnung 21 vorhanden, nur ' mit dem Unterschiede, daß diese Vorrichtung ; nicht am Rahmen 44 vorgesehen ist, sondern , an der Kurbelscheibe 22 einer quer im Rahmen gelagerten Stirnkurbelwelle 23, die durch Ankupplung an der Welle 28 in Umlauf versetzt werden kann. Eine selbsttätige Ausj rückvorrichtung beliebiger Art bewirkt, daß die Stirnkurbelwelle nach dem Ankuppeln jeweils nur eine halbe Umdrehung ausführt und ι sich dann selbsttätig abkuppelt, so daß die j Kurbel 21, 22 abwechselnd einmal in der höchsten und einmal in der tiefsten Lage zum Stillstande kommt; die eine Lage entspricht der höchsten Lage des Landrades 1, d. h. der tiefen oder Arbeitslage des Pflugrahmens 44, und die andere Lage entspricht umgekehrt der höchsten Lage des Rahmens 44, bei der die Pflugschare aus der Furche ausgehoben sind. Durch Einstellung der beiden Gewindespindeln 20, 21 ist die zu pflügende Furchentiefe zu Beginn der Arbeit einstellbar, und' diese wird bei dem motorischen Ausheben und Einsenken der Schare während der Arbeit stets selbsttätig wieder genau erhalten.
Zur vollen Hebung des Rahmens ist auch das hintere Landrad 3 an einer Kurbelwelle 19 gelagert, die durch eine Zugstange 18 mit dem Schwinghebel 15 ,des vorderen Landrades ι derart gekuppelt ist, daß beide Räder stets die gleiche Höhenlage einnehmen.
Zur Lenkung des Pfluges dienen zwei an seinem hinteren. Ende vorgesehene Griffarme 40,41 mit Handgriffen 42,43, die der hinter dem Pflug hergehende Bedienungsmann erfaßt.
Ist durch die vorgesehene Höheneins tellbarkeit der Räder die genaue wagerechte Lage des Maschinenrahmens 44 und damit genau gleich tiefes Einfassen aller Pflugschare im Boden sichergestellt, so ist zwecks Unschädlichmachung der doch noch infolge etwa ungleicher Bodenbeschaffenheit auftretenden Querkräfte an den Scharen die Lagerung dieser an einem nachgiebigen Scharrahmen 39 vorgenommen. Dieser S char rahmen 39, an dem die Pflugschare 46, 47 fest angesetzt sind, enthält am vorderen Ende eine Platte 36 mit Längsschlitz 37, mit dem er einen in einer Ouerschiene 34 des Pflugrahmens 44 gelagerten Bolzen 49 umgreift; am hinteren Ende greift der Scharrahmen 39 mit einer wagerechten Platte 38 in einer hinteren Querschiene 35 derart ein, daß er sich in dieser längs und quer verschieben kann, ohne seine Höhenlage ändern zu können, wie es ähnlich bereits bekannt ist. Eine (nicht dargestellte) Spannfedervorrichtung bekannter Art zieht den Scharrahmen 39 stets in seine vorderste Stellung, und zwar mit solcher Kraft, daß er
bei normaler Beanspruchung der Schare in dieser Lage bleibt, während er beim Auftreffen der Schare auf zu schwere Hindernisse nachgibt und in irgendeiner bekannten Weise S den Motor abkuppelt oder den Pflug sonstwie stillsetzt.
Durch die Anfassung des Rahmens in einem einzigen, vorn gelegenen Punkte stellen, wie bekannt, die Schare selbsttätig den
ίο Scharrahmen 39 zu stabilem Gleichgewichte der Kräfte ein, und in dieser Lage kann er zwecks ruhigen Arbeitens dann festgelegt werden, indem durch Löcher 48 der hinteren Querschiene 35 Kuppelstifte hindurchgesteckt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Motorpflug mit durch Verstellung der Räder in der Höhe einzustellendem Hauptrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Längsnachgiebigkeit des die Schare tragenden Ein-• Satzrahmens (39) erreicht ist, indem dieser Einsatzrahmen an seinem vorderen Ende mit einem Längsschlitz (37) einen senkrechten Zapfen (49) des Hauptrahmens (44) umfaßt und an seinem hinteren Ende mit einer wagerechten Führungsplatte (38) in einer Führung (35) des Hauptrahmens verschieblich ist derart, daß ttnter vollständiger Aufrechterhaltung der parallelen Lage zum Hauptrahmen der Hilfsrahmen längs nachgeben und um seinen vordersten Punkt querschwingend sich einstellen oder eingestellt werden kann.
2. Motorpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks genauer Aufrechterhaltung der wagerechten Lage des Fahrzeugrahmens (44) einerseits eine 4a von Hand zu bewegende Höhenverstellvorrichtung (20) für das vorn liegende Furchenrad (2) und anderseits eine motorisch bis zur genauen, der Furchentiefe entsprechenden Höhenlage zu bewegende Höhenverstellvorrichtung (21, 22) für das auf dem Lande laufende Triebrad (1) vorgesehen ist, dessen Höhenverstellhebel (15) durch eine an sich bekannte Zugstangenvorrichtung (18) mit dem Höhenverstellhebel (19) des gleichfalls auf dem Lande laufenden Hinterrades (3) zu gleicher Bewegung gekuppelt ist.
3. Motorpflug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ausheben und Einsenken der dabei stets um eine halbe Umdrehung bewegt werdenden Kurbel (21,22) der motorischen Höhenverstellvorrichtung des Landrades (1) eine an sich bekannte Spindel (21) mit einer in dem Schlitz des Radtragarmes (15) gleitenden Mutter zur Einstellung der gewünschten Furchentiefe besitzt, und daß eine gleiche aber feststehend gelagerte Spindel (20) mit Mutter für ;die Höheneinstellung des Furchenrades (2) vorgesehen ist, so daß nach erstmaliger entsprechender Einstellung beider Spindeln beim motorischen Auf- und Abwärtsbewegen der Hauptrahmen (44) samt dem die Pflugschare tragenden Einsatzrahmen (39) stets in der Arbeitsstellung ohne weiteres genau,die wagerechte Lage einnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918338255D 1918-01-31 1918-01-31 Motorpflug mit durch Verstellung der Raeder in der Hoehe einzustellendem Hauptrahmen Expired DE338255C (de)

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