DE290282C

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Publication number: DE290282C
Application number: DENDAT290282D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bekanntlich ist das Eigengewicht von Pfählen, die für Gründungen im Erdreich nach dem Einspülverfahren verwendet werden, nicht immer allein hinreichend, um die Einführung schnell genug zu bewirken. Man hat daher Einspülung und Rammung gleichzeitig angewendet.

Der Erfindungsgegenstand ist eine für diesen Zweck geeignete Einrichtung, die dadurch ίο eigentümlich ist, daß die für die Spülung benutzten Rohre o. dgl. in dem die Rammschläge aufnehmenden Teile nachgiebig gelagert sind. Infolgedessen wirkt die Rammarbeit nicht störend auf den Zusammenhang der Rohrleitungen ein, und andererseits kann auf diese Weise die einzelne Leitung in dem die Rammschläge aufnehmenden Teil dauernd dichtschließend erhalten werden.

Eine Einrichtung dieser Art ist als Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt im senkrechten Schnitt den unteren Teil eines Hohlpfahles der neuen Art.

Fig. 2 ist eine Draufsicht.

Fig. 3 zeigt die eiserne Stahlspitze von untengesehen.

Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen größeren Teil des Pfahles in kleinerem Maßstabe.

Der rohrförmige Pfahl α besitzt die übliche

Verjüngung b. Diese wird oben durch eine Schlagscheibe c abgeschlossen, und der von dieser begrenzte untere Teil des Pfahles ist mit einem hölzernen Kern d versehen, der zwei Aussparungen oder Nuten & besitzt und durch Bolzen o. dgl. mit der Schlagscheibe c verbunden sein kann. Die eine Nut e nimmt den unteren Teil des zweiteiligen Druckwasserrohres f auf, in der anderen Nut liegt der entsprechende Teil des zur Abführung des Druckwassers und Erdreiches dienenden, ebenfalls zweiteiligen Rohres g.

Zur Befestigung und dichtschließenden Führung dieser Rohre ist die Schlagscheibe c mit zwei kegelförmigen Ansätzen h versehen, in welche die mit kegelförmigem Mitnehmer i versehenen Rohre f, g eingeführt werden. Dadurch ist eine gelenkige Verbindung zwischen den beiden Teilen dieser Rohre herbeigeführt, die im Gebrauch zweckmäßig ist. Ferner ist dadurch ermöglicht, daß das Spülrohr von oben dicht eingeführt werden kann.

In den unteren Teil des Kernes d greift die eiserne Rammspitze I wie üblich ein, nur ist hier durch Anordnung von Platten oder Futterringen k dafür Sorge getragen, daß die Mündungen der Rohre f, g, die etwas über den Rand des Pfahles α hinausragen und gegebenenfalls mit Verschlüssen ausgestattet sein können, beim Vordringen des Pfahles nicht mit Erdreich verstopft werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Einrichtung zum Einführen von Rohren oder Hohlpfählen in den gewachsenen Boden durch Einspülung und Rammung,

dadurch gekennzeichnet, daß im Innern '■:'■ 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekenn-

des Rohres (α) eine Schlagscheibe (c) mit zeichnet durch Futterringe (k) zwischen

hohlen Ansätzen (h) eingelegt ist, durch ■ dem an die Schlagscheibe (c) sich anschlie-

welche nachgiebige Büchsen (i) gesteckt i ßenden Rammkern (δ) und der Ramm-

sind. ! spitze (I).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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