DE2210860C2 - Schlaggerät bestehend aus einem durch ein Druckmittel angetriebenen Rammhammer - Google Patents

Description

sind die beiden Teile 15 und 18 miteinander schwenkbar verbunden, wobei die Bewegung durch den Preßzylinder 20 gesteuert wird.

Durch die im Stiel 2 angeordneten Rohre 23, 24 und die Schläuche 25, 26 wird das Druckmittel für den Rammhammer 1 zu- und abgeführt. Der Stiel 2 ist als Rundrohr gezeichnet; er kann auch als Vierkantrohr oder in anderer Weise ausgebildet sein.

Mit einer vom Schlagstück 21 geführten verlorenen Spitze 19 können Erdlöcher größeren Durchmessers hergestellt und vorhandene Erdlöcher aufgeweitet werden.

Die ebenfalls am Schlagstück 21 geführte Pfahlführung 30 ermöglicht es ohne Umbau des Rammhammers 1, ein Mantelrohr 31 für das Erdloch einzuschlagen. Bei entsprechender Ausbildung der Pfahlführung 30 oder des Schlagstückes 21 können Pfähle verschiedener Art gerammt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

ßer Kraft erfolgen. Die Schlagenergie wirkt unabhän-

Patentanspruch: gig von der Eindringtiefe unmittelbar auf den Boden

des Erdlochs. Erdlöcher größeren Durchmessers

Schlaggerät, bestehend aus einem durch ein können bei Verwendung einer verlorenen Spitze, die Druckmittel angetriebenen Rammhammer, der 5 als Ring ausgebildet sein kann, hergestellt werden, ein Hammergehäuse und einen darin längsbeweg- Zu- und Abführungen des Betriebsmittels sind gegen liehen Schlagkörper aufweist, und aus einem Beschädigungen im Erdloch geschützt, wobei keine Führungsstück, das am Kopf des Auslegers eines beweglichen Dichtungen vorhanden sind.
Drehkrans oder Baggers angelenkt ist und gegen- Für diesen Einsatz ist bevorzugt anwendbar der

über dem Ausleger kraftschlüssig geneigt werden io hydraulisch betriebene Rammhammer, der keinen kann, sowie aus einer in dem Führungsstück ge- Auspuff hat, sondern allseitig geschlossen ausgeführt führten Einrichtung, die den Rammhammer führt werden kann.

und seine Längsbewegung ermöglicht, da- Da der Rammhammer innerhalb eines Erdloches

durch gekennzeichnet, daß diese Ein- betätigt wird, ist das Schlaggeräusch stark gedämpft, richtung aus einem am Kopf des Hammergehäu- 15 weil die Aufschlagflächen des Schlagkörpers sich im ses des Rammhammers (1) befestigten hohlen Innern des Erdlochs befinden. Eine Übertragung der Stiel (2) besteht, durch den hindurch das Be- Aufschlagschwingungen auf das Hammergehäuse triebsmittel für den Rammhammer zu- und abge- und den Stiel kann in bekannter Weise durch dämführt wird. mende Mittel vermindert werden.

ao Das Schlaggerät kann auch zum Rammen von Pfählen, die in ein vorher gefertigtes Erdloch eingesetzt werden, und von Mantelrohren gegen Einstürzen des Erdlochs verwendet werden. Man kann das Schlaggerät auch zum Zertrümmern benutzen, wenn 35 statt eines Schlagstücks ein Meißel verwendet wird.

In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 das Schlaggerät in Seitenansicht bei ange-

Die Erfindung betrifft ein Schlaggerät, bestehend hobenem und strichpunktiert bei abgesenktem aus einem durch ein Druckmittel angetriebenen 30 Rammhammer,

Rammhammer, der ein Hammergehäuse Und einen F i g. 2 das Schlaggerät nach F i g. 1 in Vorderan-

darin längsbeweglichen Schlagkörper aufweist, und sieht,

aus einem Führungsstück, das am Kopf des Ausle- Fig. 3 das Schlaggerät nach Fig. 1 in Seitenangers eines Drehkrans oder Baggers angelenkt ist und sieht, wobei der Rammhammer mit Stiel zum Transgegenüber dem Ausleger kraftschlüssig geneigt wer- 35 port geneigt ist,

den kann, sowie aus einer in dem Führungsstück ge- F i g. 4 ein zweiteiliges Führungsstück für den Stiel

führten Einrichtung, die den Rammhammer führt in größerem Maßstab in Seitenansicht,
und seine Längsbewegung ermöglicht. F i g. 5 dasselbe wie F i g. 4 in Rückansicht,

Bei einem bekannten Schlaggerät dieser Art be- F i g. 6 ein Schlagstück mit verlorener Spitze,

steht die Einrichtung, die den Rammhammer führt 40 F i g. 7 ein Schlagstück mit Führung für ein Man- und die Längsbewegung gegenüber dem Führüngs- telrohr od. dgl.

stück zuläßt, aus einem Mäkler. In manchen Fällen Der Rammhammer 1 hat ein Hammergehäuse, in

ist nun die Absenkung des Mäklers während des Ar- dem ein Schlagkolben 22 durch Druckmittel — vorbeitsfortgangs platzbedingt nicht möglich. zugsweise doppeltwirkend — angetrieben wird und

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die 45 auf ein Schlagstück 21 aufschlägt. Am Rammham-Einrichtung zur Führung des Rammhammers so aus- mer 1 ist ein Stiel 2 befestigt, der in dem Führungszubilden, daß die Absenkung des Rammhammers in stück 3 in zwei voneinander im Abstand befindlichen den Baugrund ohne zusätzlichen Aushub des anste- Gleitlagern 4 und 5 längsbeweglich geführt ist. Das henden Baugrunds möglich ist. Führungsstück 3 ist am Kopf des Auslegers 6 um die

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ein- 50 Achse 7 durch einen Preßzylinder 8 mit Kolbenrichtung aus einem am Kopf des Hammergehäuses stange 9 schwenkbar. Der Ausleger 6 ist Teil eines des Rammhammers befestigten hohlen Stiel besteht, Baggers oder Drehkrans 10, der auf Raupen oder durch den hierdurch das Betriebsmittel für den Rädern fahren kann.

Rammhammer zu- und abgeführt wird. Da nach der Der Rammhammer 1 kann durch ein Seil 11, das

Erfindung somit ein Mäkler entbehrlich ist, entfällt 55 bei 12 am Rammhammer befestigt ist, gehoben und auch die Ausschachtung hierfür. durch ein Seil 13, das bei 14 am Stiel 2 befestigt ist,

Das Schlaggerät kann für Pfahl- oder Spundwand- mittels einer Windentrommel 28 in den Erdboden rammungen eingesetzt werden. Es ist zur Herstellung gedrückt werden. Bei hydraulisch betriebenen Bägvon Erdlöchern geeignet, wobei der Rammhammer gern bzw. elektrisch betriebenen Kranen kann die mit Stiel in solche Bodenarten tief eindringen kann, 60 Windentrommel 28 an dem Führungsstück 3 bzw. die noch verdichtbar sind. Er kann bei Belastung dem Teil 18 angeordnet sein und durch einen Hydrodurch das Gewicht von Stiel und Trägergerät eine motor bzw. Elektromotor 27 angetrieben werden,
hohe Schlagwirkung erzielen, insbesondere bei wech- In den F i g. 4 und 5 ist ein zweiteiliges Führungs-

selnden Bodenarten und bei Vorkommen von Find- stück dargestellt, wodurch der Stiel 2 seitlich geneigt lingen oder Mauerresten. Der hohle Stiel sichert 65 werden kann. Das Teil 15 ist am Ausleger 6 angeweitgehend ein gerades Erdloch in der gewünschten lenkt und wird beispielsweise durch Krallen 16 und Richtung, die auch von der Senkrechten abweichen 17 an dem zweiten Teil 18 geführt, in dessen Lakann. Herausziehen aus dem Erdloch kann mit gro- gern 4 und 5 der Stiel 2 gleitet. Durch den Zapfen 19