DE3505391C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/22—Piles
- E02D5/34—Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
- E02D5/38—Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds
- E02D5/44—Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds with enlarged footing or enlargements at the bottom of the pile
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Description
Die Erfindung bezieht aich auf eine Vorrichtung zum Er
weitern von Bohrlöchern, insbesondere für die Herstellung
von Bohrpfählen mit erweitertem Pfahlfuß, mit einem in
dem Bohrloch festspannbaren Führungskörper.
Derartige Pfähle werden unter anderem auch für Gründun
gen unter Wasser hergestellt, wobei sowohl Vertikalpfähle,
als auch Schrägpfähle vorgesehen sein können. Hierbei stellt
sich das Problem, eine Erweiterung des Bohrlochs für den
Pfahlfuß unter Wasser in das Gestein zu meißeln.
Aus der DE-AS 14 84 412 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung
zum Herstellen von Bohrpfählen mit seitlichen Ausbuchtungen
für in verschiedenen Tiefen liegenden Bodenschichten unter
Verwendung eines Vortreibrohrs mit einem in diesem Vor
treibrohr hängenden und lotrecht verstellbaren, mit seit
lich herausschwenkbaren Druckplatten versehenen Trag- und Antriebs
gerüst bekannt.
Mit dieser Vorrichtung ist es nicht möglich, eine Bohrlocherwei
terung auch bei hartem Gestein zuverlässig und präzise zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung so
auszubilden, daß eine Bohrlocherweiterung auch bei hartem Gestein
zuverlässig und präzise erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Führungskörper eine gegen die Längsachse des Bohrlochs geneigte
Führungsbahn aufweist, in der ein Meißel gleitend angeordnet ist.
Der Führungskörper kann dabei eine Spannvorrichtung enthal
ten, die seitlich ausfahrbare Klemmbacken besitzt. Es emp
fiehlt sich eine hydraulische oder pneumatische Betätigung
der Spannvorrichtung. Die Klemmbacken geben auch bei unter
schiedlichen Bohrlochdurchmessern einen sicheren Halt. Der
Meißel läßt sich präzise positionieren, und es wird ein
stabiles Widerlager für die
während des Betriebes am Meißel angreifenden Kräfte ge
schaffen. Eine Druckmittelbetätigung der Klemmbacken
ist von Vorteil, da ein geeignetes Druckmittel norma
lerweise auf der Baustelle sowieso zur Verfügung steht,
und eine bequeme Führung des Druckmittels durch das
Bohrloch möglich ist. Außerdem lassen sich auf hydrau
lischem oder pneumatischem Weg erhebliche Haltekräfte
erzielen.
In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist eine
Verrohrung des Bohrlochs vorgesehen. Der Führungskörper
ist dann mit Spiel in einem Bohrrohr aufgenommen, und
die Spannvorrichtung eröffnet die Möglichkeit, ihn gegen
die Innenwand des Bohrrohres zu verklemmen. Im eingespannten
Zustand läßt sich dann der Führungskörper gleichzeitig mit
den Bohrrohr drehen. Hierdurch kann der Meißel
in Umfangsrichtung des Bohrrohres positioniert und umgesetzt
werden, und zwar gleichermaßen bei vertikalen und bei
schrägen Bohrlöchern. Erweiterungen des Bohrlochs lassen
sich entsprechend in allen Richtungen und in unterschiedlichen
Abmessungen herstellen.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung sollte der
Führungskörper einen höhenverstellbaren Stän
der aufweisen, mit dem er auf dem Bohrlochgrund absetz
bar ist. Diese Anordnung erlaubt es, die Höhe der ge
wünschten Bohrlocherweiterung über der Sohle des Bohr
lochs einzustellen. Durch die Höhenverstellbar
keit des Ständers ist eine flexible Anpassung an verschie
dene Pfahlfußböden möglich.
Der Führungskörper mit dem Meißel wird vorzugs
weise an einem Leitseil hängend in das Bohrloch abgelas
sen. Das Leitseil kann dabei zugleich als Betätigungsseil
für den Meißel (Freifallmeißel) dienen und an diesem angreifen.
Diese Anordnung ist auf Grund des einfachen Seilzugs kon
struktiv besonders wenig aufwendig. Die Sapnnvorrichtung des
Führungskörpers kann problemlos so ausgelegt werden, daß sie
den Führungskörper auch gegen die Aufziehkraft des Fall
meißels arretiert hält.
Es besteht auch die Möglichkeit, neben dem Leitseil, an dem
der Führungskörper hängt, ein separates Betätigungsseil
für den Meißel vorzusehen. Diese Anordnung empfiehlt
sich insbesondere bei vertikalen, nichtverrohrten Bohr
löchern. Hier dient die Spannvorrichtung nur dazu, den Füh
rungskörper während des Meißelns im Bohrloch gegen Ver
drehung zu fixieren. Bei gelöster Spannvorrichtung ist
es durch die Doppelseilanordnung leicht möglich, den
Führungskörper umzusetzen und in dem Bohrloch
zu drehen.
Der Meißel muß unverlierbar an dem Führungskörper
gehalten sein, so daß die Hubstrecke, die er auf der
Führungsbahn zurücklegt, begrenzt ist. Hierzu kann ein
Anschlag an der Führungsbahn angeordnet sein. Nach einer
weiteren, konstruktiv besonders wenig aufwendigen Lösung
ist vorgesehen, daß der Meißel mit einer flexiblen Ver
bindung zum Führungskörper, z. B. in Form eines Blockier
seils, gegen Überziehen gesichtert ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl einen starren
Fallmeißel, als auch einen als Mehrgelenk-Kettenmeißel
ausgebildeten Fallmeißel enthalten. Ein starrer Meißel kann
dabei sowohl gerade, als auch gebogen sein, und auf einer
entsprechend geraden oder gekrümmten Führungsbahn gleiten.
Eine starre Meißelanordnung ist konstruktiv
besonders wenig aufwendig und robust. Mit Mehrgelenkmeißeln
läßt sich dagegen eine flexible Gleitkrümmung
erzielen. Im übrigen kann ein Führungskörper so
wohl mit einem, als auch mit mehreren Meißeln ausge
rüstet sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungs
beispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise aufgeschnitten eine
Vorrichtung zum Erweitern von Bohrlöchern mit einem
starren, geraden Fallmeißel und Einseilhängung;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer Vorrichtung
mit einem starren, gebogenen Fallmeißel;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Bohrloch aus Richtung III nach
Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Vorrichtung mit starrem, geradem
Fallmeißel und Doppelseilhängung;
Fig. 5 eine Darstellung eines flexiblen Mehrgelenk-Meißels;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines pneumatisch oder hydraulisch
betätigten Felsspitzmeißels.
Fig. 1 zeigt ein in den Boden getriebenes Bohrloch 20
mit einer Verrohrung.
In dem Bohrrohr 22 ist ein Führungskörper 24 aufgenommen.
Der Führungskörper 24 enthält eine Spannvorrichtung 26
mit einer oder mehreren Klemmbacken 28. Die Klemmbacke
wird mittels einer hydraulischen oder pneumatischen
Kolben-Zylinder-Einheit 30 betätigt. Sie fährt quer zu
der Bohrachse aus und legt sich an die Innenwand des
Bohrrohres 22 an. Bei gelöster Klemmbacke 28 kommt der Führungs
körper 24 von dem Bohrrohr 22 frei, so daß er darin
mit Spiel axial verlagerbar ist. Bei ausgefahrener Klemm
backe 28 wird der Führungskörper 24 hingegen in dem Bohr
rohr verspannt.
Der Führungskörper 24 hat eine längliche abgeflachte Kreiszylinder
form. Sein Außendurchmesser ist so gewählt, daß er mit Spiel in dem
Bohrrohr 22 gleitet. Am Rand der endseitigen Stirnflächen 34, 36
ist je eine Fase 38 vorgesehen, die das Einsetzen des Füh
rungskörpers 24 in das Bohrrohr 22 erleichtert. Die Klemm
backe 28 ist auf dem Außenmantel des Führungskörpers 24 vor
gesehen, und zwar in dessen oberem Drittel.
Der Führungskörper 24 enthält eine allseitig geschlossene
Führungsbahn 40 für einen Meißel 42. Dieser ist in dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 als Fallmeißel ausge
bildet und weist eine starre und gerade Form auf. Ent
sprechend bildet auch die Führungsbahn 40 einen den Führungs
körper 24 durchlaufenden, geraden Durchgangskanal. Die
Führungsbahn 40 ist gegen die Längsachse 44 des Führungs
körpers 24 geneigt.
Der Meißel 42 ist in der Gleitbahn 40 zwangsgeführt.
Es gleitet mit Spiel darin, so daß er durch Schwerkraft
wirkung mit hoher Geschwindigkeit herabfallen kann. Auf
Grund der Neigung der Führungsbahn 40 erreicht die Spitze 46
des Meißels 42 einen Bereich radial außerhalb des Bohr
rohres 22. Der Meißel 42 kann daher das dortige Gestein 48
ausmeißeln und so das Bohrloch 20 erweitern.
An der unteren Stirnfläche 36 des Führungskörpers 24 ist in
mittiger Anordnung ein Ständer 50 vorgesehen. In
Betriebsstellung steht der Führungskörper 24 mit dem Ständer
50 auf der Sohle 52 des Bohrlochs 20
auf. Die Länge ℓ des Ständers 50 bestimmt, auf welcher
Höhe über der Sohle 52 der Meißel 42 arbeitet. Um
eine variable Anpassung, insbesondere an ver
schiedene Pfahlfußhöhen, zu ermöglich, ist der Stän
der 50 höhenverstellbar. Man erkennt hierzug eine Teles
kopanordnung mit einem an dem Führungskörper 24 ansetzen
den Außenrohr 54 und einem darin geführten Innenrohr 56, das
einen Stempelfuß 58 mit Zentrierdornen trägt. Das Innenrohr 56 läßt sich
mehr oder weniger weit aus dem Außenrohr 54 ausfahren und
in der gewünschten Höhe blockieren. Dies kann mittels eines
Absteckbolzens geschehen, der sich in fluchtende Radial-
oder Diametralbohrungen 60 in den Rohren 54 und 56 einsetzen läßt.
Selbstverständlich sind aber auch andere Bauformen eines
höhenverstellbaren Ständers 50 möglich. Insbesondere kann
der Ständer 50 auch hydraulisch oder pneumatisch in der
Höhe verstellbar sein, um die Arbeitshöhe des Meißels 42
im Betrieb ändern zu können.
An einem Anlenkpunkt 62 am oberen Ende des Meißels 42
ist ein Zugseil 64 befestigt. Das Zugseil 64 hat eine Dop
pelfunktion. Es dient einerseits dazu, den Führungskörper 24
in dem Bohrrohr 22 axial zu verlagern. Der Führungskörper 24
hängt dabei an dem Zugseil 64. Es wird daran
hängend in die Betriebsposition abgesenkt, die in Fig. 1
gezeigt ist, und nach Beendigung des Meißelvorgangs
wieder an dem Zugseil 64 aus dem Bohrrohr 22 heraus
gezogen. Das Zugseil 64 dient andererseits auch zum
Antrieb des Meißels 42. Hierzu wird nach Aktivie
rung der Spannvorrichtung 26, die den Führungskörper 24
in dem Bohrrohr 22 festklemmt, der Meißel 42 an dem
Zugseil 64 um das Hubmaß innerhalb der Führungsbahn 40 an
gezogen. Um ein Überziehen des Meißels 42 zu ver
hindern, ist dieser mit einer flexiblen Verbindung zum
Führungskörper 24 versehen, z. B. in Form eines Blockier
seils 66. Am Ende des Meißelaufwärtshubes läßt man die
Zugkraft auf das Zugseil 64 schlagartig abfallen, so daß
sich der Meißel 42 annähernd frei die Gleitbahn 40
herabbewegen kann und mit großer Wucht auf das Gestein 48
trifft. Der Arbeitstakt wird anschließend durch erneutes
Aufziehen des Meißels 42 wiederholt.
Ein Ende des Blockierseils 66 ist an einer Lasche 68 be
festigt, die sich randnah auf der oberen Stirnfläche 34 des
Führungskörpers 24 befindet. Das andere Ende des Blockierseils
66 greift an einem Schwenkhebel 70 an. Dieser ist über
die Gelenkachse 72 an den Meißel 42 angelenkt. Die Gelenkach
se 72 liegt dabei etwa unterhalb des Anlenkpunkt
tes 62 für das Zugseil 64. Man erhält so eine sehr stabile und
flexible Befestigung mit großem Ausfahrhub für den Meißel 42.
Der Auftreffpunkt des Meißels 42
läßt sich mittels des Bohrrohrs 22 an eine be
liebige Stelle auf dem Umfang des Bohrlochs 20 posi
tionieren. Man klemmt hierzu den Führungskörper 24 mit
der Spannvorrichtung 26 an das Bohrrohr 22 an und
dreht das Bohrrohr, wobei der Führungskörper mitgenom
men wird. Das Bohrloch 20 läßt sich so
über den vollen Umfang und in vorwählbarer Höhe aus
meißeln. Die Möglichkeit einer Drehverstellung des
Führungskörpers 24 mit dem Meißel 42 besteht glei
chermaßen für vertikale und schräge Bohrlöcher, die
mit einer Verrohrung versehen sind.
In Fig. 2 ist als Anwendungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Vorrichtung eine Unterwasserbohrung zum Setzen
eines Schrägpfahls mit erweitertem Pfahlfuß dargestellt.
Die gezeigte Vorrichtung ist mit der in Fig. 1 weitgehend
baugleich. Übereinstimmende Teile sind mit gleichen Be
zugszeichen versehen. Das schräg in den Grund getriebene
Bohrloch 20 durchsetzt eine Kies- oder Sandschicht 74, wie
sie sich beispielsweise auf dem Boden eines Flußbetts be
findet, und eine darunterliegende Schicht 76 aus relativ
weichem Tonstein, und sie reicht bis in den harten
Untergrund 78, der beispielsweise aus Kalkstein be
stehen kann. In diesem harten Gesteinsbereich 78 wird
das Bohrloch 20 zur Erstellung einer Pfahlfußerwei
terung ausgemeißelt. Das Bohrloch 20 ist mit einem
Bohrrohr 22 versehen, die das Bohrloch gegen
Einsturz sichert. In dem Bohrrohr 22 ist
wiederum ein Führungskörper 24 mit axialem Verschiebe
spiel aufgenommen, der mit einer Spannvorrichtung 26
gegen die Verrohrung geklemmt werden kann. Dadurch
besteht auch hier die Möglichkeit, den Führungskörper
mittels des Bohrrohres zu drehen. Der Führungskörper 24
enthält eine Führungsbahn 80 für einen Meißel 42, der wieder
um als Fallmeißel ausgebildet ist. Die
Führungsbahn 80 ist bogenförmig gekrümmt. Sie endet
im seitlichen Randbereich an der oberen Stirnfläche 34
des Führungskörpers 24 und sie tritt auf der gegenüber
liegenden Seite aus dem Mantel des Führungskörpers 24 aus.
Es ist dies die Seite, auf der auch die Klemmbacke 28 der
Spannvorrichtung 26 angreift. Doch kann, wie dies Fig. 1 zu
entnehmen ist, der Meißel 42 auch auf der Seite arbeiten,
die dem Angriffspunkt der Klemmbacke 28 abgewandt ist.
Der Meißel 42 gemäß Fig. 2 ist starr und eben
falls bogenförmig gekrümmt. Er ist wiederum mit Spiel in
der Führungsbahn 80 aufgenommen, so daß er durch Schwer
kraftwirkung darin herabgleiten kann. Der Meißel 42
wird mit einem Betätigungsseil bedient, das auch hier
zugleich als Zugseil 64 zum Anheben und Absenken des Füh
rungskörpers 24 dient. das Zugseil 64 ist an einem Schwenk
hebel 70 befestigt, der innerhalb des Meißel 42 an diesem
angelenkt ist.
Der Pfeil 84 in Fig. 2 bezeichnet die Möglichkeit, den Führungs
körper 24 zusammen mit dem Bohrrohr 22 zu drehen. Damit
können verschiedene Meißelpositionen angefahren werden,
die in Fig. 3 mit den Ziffern 1 bis 8 angezeigt sind.
Die Ziffernfolge gibt eine bevorzugte Reihenfolge der
Meißelvorgänge wieder.
An das Ausmeißeln schließt sich üblicherweise ein Ausgreifen des
Meißelgutes aus dem Rohrloch 20 mit einem Greifer an, der sonden
artig durch das Bohrrohr 22 abgesenkt wird. Es können
sich je nach Bedarf noch mehrere Meißel- und Ausgreifar
beitsgänge anschließen. Um die Fußaufweitung zu kon
trollieren, kann man einen Meßtaster in den erweiterten
Bereich des Bohrlochs 20 absenken. Wenn die Erweiterung
die gewünschte Größe erreicht hat, wird eine Restsaug
pumpe in das Bohrloch 20 abgesenkt, die mit Boden- und Seiten
saugeffekt Meißelgut und andere lose Verunreinigungen
absaugt. Sodann kann der Pfahl mit erweitertem Pfahlkopf
hergestellt werden.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Es ist ein Bohrloch 20 ohne Verrohrung an
gedeutet. Der Führungskörper 24
ist unmittelbar in das Bohrloch 20 abgesenkt.
Eine auch hier vorhandene, hydraulisch oder pneumatisch be
tätigte Spannvorrichtung 26 hat allein die Funktion, den
Führungskörper 24 während des Meißelns in dem Bohrloch 20
zu blockieren, und ein Versetzen des Meißelpunktes zu verhindern.
Hingegen besteht keine Möglichkeit, mittels der Spannvorrichtung
26 die Verbindung zu einem drehbaren Teil herzustellen, um den
Führungskörper 24 zu drehen.
Um den Führungskörper 24 trotzdem umsetzen zu können, ist eine
Doppelseilanordnung oder Gestänge vorgesehen. Der Führungs
körper 24 hängt an einem Leitseil 86, oder einem Gestänge, das mittig
auf der oberen Stirnfläche 34
befestigt ist. Dieses Leitseil 86 dient dazu, den Führungs
körper 24 in dem Bohrloch 20 anzuheben und abzusenken. Des
weiteren ist ein von dem Leitseil 86 seperates Betätigungs
seil 88 vorhanden, das am oberen Ende eines Meißels 42, der
wiederum als Fallmeißel ausgebildet ist, ansetzt. Der An
griffspunkt liegt dabei außermittig auf der oberen Stirn
fläche 34. Bei gelöster Spannvorrichtung 26 besteht die Mög
lichkeit, den Führungskörper 24 zu drehen, indem man das Be
tätigungsseil 88 an die gewünschte Stelle auf dem Umfang des
Bohrlochs 20 bringt, oder das Gestänge von Hand oder
mechanisch dreht. Sodann wird die Klemmbacke 28 der Spann
vorrichtung 26 wieder gegen die Wand des Bohrlochs 20 gepreßt,
wodurch der Führungskörper 24 festgelegt wird. Anschließend
meißelt man durch abwechselndes Anziehen und Fallenlassen
des Betätigungsseils 88.
Die in den Abbildungen 1 bis 4 gezeigten Meißel 42 sind als
Freifallmeißel oder Rammeißel ausgebildet und grundsätzlich
starr. Es versteht sich aber, daß auch flexible
Meißel Verwendung finden können, z. B. in Form eines Mehrgelenk
Kettenmeißels 89 (s. Fig. 5). Außerdem besteht auch die
Möglichkeit, pro Führungskörper mehrere Meißel vorzusehen.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Erweitern von Bohrlöchern für Bohrpfähle,
insbesondere für die Herstellung von Bohrpfählen mit er
weitertem Pfahlfuß, mit einem in dem Bohrloch festspann
baren Führungskörper,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskörper (24) eine gegen die Längsachse (44)
des Bohrlochs geneigte Führungsbahn (40) aufweist, in der
ein Meißel (42) gleitend angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meißel (42) als Fallmeißel ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meißel (42) hydraulisch und/oder pneumatisch
angetrieben ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskörper (24) eine druckmittelbetätigte
Spannvorrichtung (26) enthält, die seitlich ausfahrbare
Klemmbacken (28) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskörper (24) mit Spiel in einem Bohrrohr (22)
aufgenommen und gegen die Innenwand des Bohrrohres (22)
verspannbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskörper (24) einen höhenverstellbaren
Ständer (50) aufweist, mit dem er auf der Sohle (52)
des Bohrlochs (20) absetzbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Führungskörper (24) ein Seil (64) oder Gestän
ge befestigt ist, an dem die Vorrichtung hängend in das
Bohrloch (20) absenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
da das Seil (64) zugleich als Betätigungsseil für den
Meißel dient.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
ein separates Betätigungsseil (88) für den Meißel (42).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meißel (42) mit einer flexiblen Verbindung zum
Führungskörper (24), z. B. in Form eines Blockierseils (66),
gegen Überziehen gesichert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meißel (42) starr ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meißel (42) als Mehrgelenk-Kettenmeißel (89)
ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahn (40) und der Meißel (42) gerade
ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahn (40) und der Meißel (42) bogenförmig
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853505391 DE3505391A1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Vorrichtung zum erweitern von bohrloechern insbesondere fuer die herstellung von bohrpfaehlen mit erweitertem pfahlfuss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853505391 DE3505391A1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Vorrichtung zum erweitern von bohrloechern insbesondere fuer die herstellung von bohrpfaehlen mit erweitertem pfahlfuss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3505391A1 DE3505391A1 (de) | 1986-09-18 |
DE3505391C2 true DE3505391C2 (de) | 1989-08-17 |
Family
ID=6262711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853505391 Granted DE3505391A1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Vorrichtung zum erweitern von bohrloechern insbesondere fuer die herstellung von bohrpfaehlen mit erweitertem pfahlfuss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3505391A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19744322C1 (de) * | 1997-10-08 | 1999-01-28 | Juergen Kretschmar | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Ankern in sandigen, kiesigen oder bindigen Böden |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE317745C (de) * |
-
1985
- 1985-02-16 DE DE19853505391 patent/DE3505391A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19744322C1 (de) * | 1997-10-08 | 1999-01-28 | Juergen Kretschmar | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Ankern in sandigen, kiesigen oder bindigen Böden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3505391A1 (de) | 1986-09-18 |
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