DE1812879A1 - Verfahren zum Bearbeiten des Grundes von Gewaessern - Google Patents

Verfahren zum Bearbeiten des Grundes von Gewaessern

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DE1812879A1
DE1812879A1 DE19681812879 DE1812879A DE1812879A1 DE 1812879 A1 DE1812879 A1 DE 1812879A1 DE 19681812879 DE19681812879 DE 19681812879 DE 1812879 A DE1812879 A DE 1812879A DE 1812879 A1 DE1812879 A1 DE 1812879A1
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DE
Germany
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drilling
water
holes
drill
working
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DE19681812879
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English (en)
Inventor
Georg Hurtz
Herbert Sonnenschmidt
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Masch U Bohrgeraete Fabrik Al
Original Assignee
Masch U Bohrgeraete Fabrik Al
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/16Loosening of soil or rock, under water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bearbeiten des Grundes von Gewässern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bearbeiten des Grundes von Gewässern, insbesondere zur Herstellung von ebenen Flächen, Abstufungen, Ausnehmungen, Vertiefungen od.dgl. am oder im Grund des Gewässers.
  • Oft ist es erforderlich, den Grund eines Gewässers, eo den Meeresgrund oder den Grund eines Hafenbeckens, in bestimmter Weise zu bearbeiten, um z.B. die Voraussetzungen für die Gründung eines Bauwerks zu schaffen oder um eine Fahrrinne tiefer zu legen. Bei sandigem Grund kann vielfach mit einem Bagger gearbeitet werden. Schwierigkeiten ergeben sich 3jedoch, wenn der Grund des Gewässers aus hartem Gestein oder Fels besteht. Dann ist es erforderlich, Sprengungen vorzunehmen. Es gibt jedoch zahlreiche Fälle, in denen ein Sprengen nicht möglich ist, wie etwa in der Nähe von bereite vorhandenen Bauwerken, oder in denen ein Sprengen nicht zu dem gewünschten Erfolg führt, etwa weil die Herstellung eines möglichst ebenen Planums gefordert ist, welches sich durch Sprengungen naturgemäß nicht ergeben kann.
  • Ziel der Erfindung ist es, die vorstehend genannten Schwierigkeiten und Unzulänglichkeiten zu überwinden und eine Möglichkeit zu finden, den Grund eines Gewässers auch bei harter Beschaffenheit desselben ohne Zuhilf enahme von Sprengungen in der jeweils gewUnsohten Weise zu bearbeiten. Dabei wird insbesondere auch die Herstellung von ebenen oder abgestuften Flächen oder anderen Formen mit hoher Genauigkeit angestrebt.
  • Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß in dem zu bearbeitenden Bereich des (Jewässergrundes Bohrungen im Abstand voneinander bis auf vorbestimmte Tiefe niedergebracht werden und daß die zwischen diesen Bohrungen stehen gebliebenen Teile mittels rotierenden Werkzeuges ebenfalls auf vorbestimste Tiefe abgearbeitet werden.
  • Auf diese Weise ist es möglich gemacht, bei den verschiedensten am Grund des Gewässers sich findenden Materialien, namentlich auch bei Hartgestein oder ähnlich beschaffenem Grund, Plächen und Formen mit den gewünschten Abmessungen herzustellen. Eine Beeinträchtigung oder Gefährdung der Umgebung, wie sie sich bei Sprengungen durch die dabei auftretenden Erschütterungen und anderen Nebenwirkungen ergibt, wird völlig vermieden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist darüber hinaus auch bei sonstigen ungünstigen Bedingungen anwendbar, so z.B. bei hohen Strömungegeschwindigkeiten des Wassers, und gestattet auch dann die Herstellung von Flächen oder Ausnehmungen der gewünschten Art in vorteilhafter Weise.
  • Das Niederbringen der Bohrungen wird zweckmäßig mittels eines Mantelrohres und einer in diesem geführten Bohrgarnitur vorgenommen. Das Mantelrohr kann dabei von einer über Wasser befindlichen Vorrichtung gehalten sein, es kann mit Hilfe von Seilen festgelegt sein und es kann am Gewässergrund verankert sein. Bs läßt sich auf den Gewässergrund aufsetzen oder aber auch um einen gewissen Betrag in den Gewässergrund einbohren. Im letztgenannten Fall wird das Mantelrohr an seinem unteren Ende mit Schneidwerkzeugen versehen, z.B. mit Schneidzähnen oder mit Schneidrollen. Zum Einbohren wird ihm eine Drehbewegung um seine Längsachse erteilt. In jedem Falle bildet das an zeine Stelle gebrachte Mantelrohr in vorteilhafter Weise eine Führung fUr die Bohrgarnitur oder den Bohrstrang, so daß ein sioheres und genaues Niederbringen der Bohrung möglich ist.
  • Das Bohren selbst kann nach verschiedenen Methoden geschehen. Von besonderen Vorteil ist jedoch die Anwendung des aa sich bekannten 8trahlboht- oder Lufthebeverfahrens.
  • Balls erforderlich, kann ein Mantelrohr dabei auch die Aufgabe übernehmen, eine Wassersäule von ausreichender K5he bereitzustellen.
  • Nr das abarbeiten der zwischen den Bohrungen stehen gebliebenen Teile des Grundes bestehen mehrere Möglichkeiten. So kann einmal ein in Vortriebsrichtung geführtes Großlochbohrwerkzeug verwendet werden, beispielsweise ein tellerförmig ausgebildeter Meißel oder ein Warzenmeißel, der eine ebene Sohle bohrt. Die Führung kann sich z.B. an dem die Bohrausrüstung tragenden Teil, z.B.
  • einer Hubinsel, befinden und den Bohrstrang oder das Sohle gestänge gleitend aufnehmen oder auch mit Führungsrollen ausgestattet sein.
  • Weiterhin ist es möglich, die zwischen den Bohrungen stehen gebliebenen Teile mittels eines Vorbohr- oder Pilotwerkzeuges und eines diesem folgenden Hauptwerkzeuges abzubohren.
  • Der Antrieb für das jeweils verwendete Bohrwerkzeug kann über Wasser oder aber auch unter Wasser angeordnet sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich von einer Hubinsel, von einem Schiff oder auch von einem festen Bauwerk, z.B. von einer Hafenpier, aus durchführen, so daß den verschiedensten Bedarfsfällen Rechnung getragen werden kann.
  • Das Erreichen der gewünschten Bohrungstiefe läßt sich Jeweils durch eine entsprechende Messung feststellen, so daß ein sehr genaues Arbeiten möglich ist und sich z.B.
  • ein ebenes Planum mit einer Abweichung um nur t 5 cm vom Sollwert erzielen läßt. Für die Messung kann beispielsweise auch ein Laserstrahl verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist vielseitig anwendbar und eignet sich beispielsweise für die Herstellung von Auflageflächen für unter Wasser anzuordnende Gegenstände oder Bauwerke, etwa für Senkka'sten, Behälter, Unterwassertanks usw., für die Herstellung von Ausnehmungen oder Schlitzen zum Einbringen von Tunnelröhren, ferner zur Vertiefung von Hafenbecken und Fahrrinnen, zur Schaffung von Tankeranlegestellen und für zahlreiche andere Zwecke.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 schematisch ein Beispiel für die Anordnung von Bohrungen zur Herstellung einer Ausnehmung, Fig. 2 einen Teil einer in der Herstellung befindlichen Ausnehmung im Gewässergrund in perspektivischer Ansicht, Fig. 3 ein Beispiel für das Niederbringen der Bohrungen, teils in Schnittdarstellung, und Fig. 4 und 5 das Abbohren der. stehen-gebliebenden Bereiche zwischen den zuerst niedergebrachten Bohrungen in zwei verschiedenen Varianten.
  • In den Figuren sind Jeweils der Grund des Gewässers mit der Ziffer 1, der Wasserspiegel mit der Ziffer 2 und die niedergebrachten Bohrungen mit der Ziffer 3 bezeichnet.
  • Wie Fig. 1 erkennen läßt, werden zunächst in den zu bearbeitenden Bereich des Gewässergrundes 1 die Bohrungen 3 niedergebracht, die einen verhältnismäßig großen Abetand voneinander haben können. Dadurch wird Jede Gefahr eines Verlaufende des Bohrers ausgeschaltet. Die zwischen diesen Bohrungen 3 stehengebliebenen Bereiche werden anschließend mittels eines weiteren Werkseuges abgebohrt, wie in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien 4 angedeutet ist. Bei diesem Abbohren ist zweckmäßig eine gewisse flberdeckung der Arbeitsbereiche des Werkzeuges vorhanden. Das Abbohren der stehengebliebenen Teile erfolgt bis zur Sohle der Einzelbohrungen 3, so daß eine ebene Fläche 5 entsteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. In entsprechender Weise ist es dabei auch möglich, eine treppenförmige Abstufung oder eine abgesetzte Fläche zu erzielen.
  • Fis 3 veranschaulicht das Niederbringen der Bohrungen 3 in den Gewässergrund 1, z.B. in den Grund eines Neeresarmes, über den eine Brücke gebaut werden soll, mit Hilfe einer. Hubinsel 6, die mit ihren Beinen 7 auf den Meeresgrund aufgesetzt ist. Die Hubinsel ist durch entsprechende Einstellung in der Höhe so Justiert, daß sie eine definierte Position einnimmt, von der aus auch eine eiewandfreie Nessung der Bohrtiefe möglich ist. Auf der Hubinsel befindet sich u.a. eine Bohreinrichtung mit einem nur zum Teil dargestellten Mast 8 und einem Drehtisch 9.
  • Das Niederbringen einer Bohrung geschieht in der Weise, daß zunächst ein Mantelrohr 10 bis auf den Gewässergrund 1 abgesenkt und dann durch Drehen um seine Längsachse um einen gewissen Betrag in den Gewässergrund eingebohrt wirde Zu diesem Zweck ist das Mantelrohr 10 an seines unteren Bnde mit einem Schneidschuh 11 oder mit Schneidrollen versehen. Das Drehen des Mantelrohres 10 kann mit Hilfe des drehtisches 9 über eine Mitnehmerstange erfolgen, die über ein Kopfstück mit dem oberen Ende des Mantelrohres verbunden wird. Durch eine an der Hubinsel # 6 vorgesehene Führung 12 wird das Mantelrohr 10 bei seiner Drehung zusätzlich gehalten. Ist die gewünschte Einbohrtiefe des Mantelrohree erreicht, kann das letztere im Gewässergrund durch einen aufbiasbaren Packer oder ein sonstiges Element zusätzlich abgedichtet werden.
  • Nach Entfernen der Mitnehmerstange wird dann eine Bohrgarnitur mit Planochgeetänge 13, Stabilisatoren oder Rollenfthrungen 14, Schwerstagen 15 und Bohrmeißel 16 in das Mantelrohr 10 eingelassen. Ggfs. kann diese Bohrgarnitur auch schon in das Mantelrohr eingehängt sein, während das letztere eingebohrt wird. Mit der Ziffer 17 ist ein Spülkopf am oberen Ende des Bohrgestänges bezeichnet.
  • Dieser SpUlkopf 17 und damit auch das Bohrgestänge hängen am seil 18 des Hebeseuges der Bohreinrichtung. Das Bohren erfolgt unter Anwendung des bekannten Lufthebeverfahrens, bei den Aber einen Schlauch 19 zugeleitete Luft in der Nähe des unteren Endes des Bohrgeatänges in das Innere derselben eingeführt wird. Die mit dem Bohrgut beladene Spülung steigt dabei zusammen mit der eingeführten Luft im Inneren des Gestänges hoch und wird über einen Schlauch 20 abgeführt. Das Erreichen der gewünschten Bohrtiefe kann mit Hilfe eines Meßgerätes 21 bestimmt werden, beispielsweise durch optisches Antisieren oder Abtasten einer am Bohrgestänge angebrachten Markte 22.
  • Nach Fertigstellung einer Bohrung wird die Bohreinrichtung auf der Hubinsel 6 um den erforderlichen Betrag versetzt oder verschoben, worauf dann mit der nächsten Bohrung begonnen werden kann.
  • Sind alle vorgesehenen Bohrungen niedergebracht, so erfolgt das Abbohren der stehengebliebenen Teile. Dies geschieht bei dem gewählten Beispiel ebenfalls von der Hubinsel 6 aus. Wie Pig. 4 zeigt, kann dabei ein aus Pilotbohrer 23 und Hauptbohrer 24 bestehendes Werkzeug verwendet werden, das sich am unteren Ende eines Bohrgestänges '25 befindet. Das Bohrgestänge wird mittels nicht besonders dargestellter Mittel drehend angetrieben, wie druch den Pfeil 26 angedeutet ist. Es kann dabei an der Subinsel 6 zusätzlich drehbar gehalten sein.
  • Bei der in Pig. 5 dargestellten Variante ist ein Großlochbohrer 27 am unteren Ende eines Vierkantgestänges 28 dretbar gelagert. Dieser Bohrer 27 wird durch einen ihm zugeordneten Unterwassermotor 29 angetrieben, dem die Energie ttber nicht gezeigte Leitungen oder gabel von der Hubinsel 6 aus zugeführt wird. Das Vierkantgestänge 28 tot ia einer an der Hubinsel 6 vorgesehenen Bohrung 30 undrehbar, aber axial verschiebbar geführt. Anstelle eines Vierkantquerschnittes kann das Gestänge auoh eine andere Querschnittsform aufweisen oder es kann z.B. auch ein Rundgestänge verwendet werden, das außen mit Leisten oder sonstigen Pührungsteilen versehen ist.
  • Das vom Abbohrwerkzeug 24 bzw. 27 gelöste Bohrgut kann auch hier unter Anwendung einer geeigneten Spülmethode durch das Bohrgestänge nach oben geführt werden. Mit den Ziffern 31 und 32 sind in den Figuren 4 und 5 die in den Werkzeugen vorgesehenen Einlaßwege für das Bohrgut bezeichnet.
  • Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen werden, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich erwähnt sind.
  • Patentansprüche

Claims (5)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Bearbeiten des grundes von Gewässern, insbesondere zur Herstellung von ebenen Flächen, Abstufungen, Ausnehmungen oder Vertifungen am oder im Grund des Gewässers, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu bearbeitenden Bereich des Gewässergrundes Bohrungen im Abstand voneinander bis auf vorbestimmte Tiefe niedergebracht werden und daß die zwischen diseon Bohrungen stehengebliebenen Teile mittels rotierenden Werkmenges ebenfalls auf vorbestimmte Tiefe abgearbeitet worden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, @h@ gekennzeichnet, daß das Niederbringen der Behrungen in aus @@ bekannter Weise jeweils mittels einen Mantelrohr@@@ und einer in diesem gefürhten Bohrgarnitur vorgenomen wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche @ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Bohren nach dem an sich bekannten Strahlbohr- bzw. Lufthebev@r @@@ Durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einer der Ansprüche @@@ dadurch gekennzeichnet, daß das @@@@ der @@ @@@ den Bohrungen stehengeblissen @@@@ @@@@@s in Vertriebsrichtung gefäßt @ @@@ck@@@@@ @es vorgenommen wird.
  5. 5.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abarbeiten der zwischen den Bohrungen stehengebliebenen Teile mittels eines Vorbohr-oder Pilotwerkzeuges und eines diesem folgenden Hauptwerkzeuges vorgenommen wird.
    L e e r s e i t e
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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