DE8504359U1 - Vorrichtung zum erweitern von bohrloechern insbesondere fuer die herstellung von bohrpfaehlen mit erweitertem pfahlfuss - Google Patents
Vorrichtung zum erweitern von bohrloechern insbesondere fuer die herstellung von bohrpfaehlen mit erweitertem pfahlfussInfo
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- DE8504359U1 DE8504359U1 DE19858504359 DE8504359U DE8504359U1 DE 8504359 U1 DE8504359 U1 DE 8504359U1 DE 19858504359 DE19858504359 DE 19858504359 DE 8504359 U DE8504359 U DE 8504359U DE 8504359 U1 DE8504359 U1 DE 8504359U1
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Description
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Vorrichtung zum Erweitern von Bohrlöchern insbesondere für die Herstellung von Bohrpfählen
mit erweitertem Pfahlfuß.
, Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Er-
weitern von Bohrlöchern insbesondere für die Herstellung
von Bohrpfählen mit erweitertem Pfahlfuß. Deartige Pfähle werden unter anderem auch für Gründungen unter
Wasser hergestellt, wobei sowohl Vertikalpfähle, als auch Schrägpfähle vorgesehen sein können. Hierbei stellt
sich das Problem, eine Erweiterung des Bohrlochs für den Pfahlfuß unter Wasser in das Gestein zu meißeln.
Nach dem Stand der Technik werden hierzu Taucher eingesetzt. Doch ist die Arbeit von Tauchern sehr aufwendig,
zeitraubend und unsicher.
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Weiterhin kommen für die Erweiterung von Bohrlöchern
Spreiz- Rollenmeißel zum Einsatz. Diese sind aber höchst aufwendig und entsprechend teuer, und mit ihrem Ein- und
Ausbau ist ein erheblicher Arbeits- und Zeitaufwand verbunden .
Aufgabe der Erfindung ist es/ eine Vorrichtung der genannten
Art zu schaffen/ die es erlaubt, Bohrlöcher mit hoher
Präzision in einem unaufwendigen Freimeißelverfahren zu erweitern und so insbesondere Pfahlfußerweiterungen für
Vertikal- und Schrägpfähle unter Wasser zu erstellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen in dem Bohrloch festspannbaren
Führungskörper, der eine gegen die Bohrloch-:^^hse
geneigte Führungsbahn aufweist, in der ein Meißel gleitend angeordnet ist.
Der Führungskörper kann dabei eine Spannvorrichtung enthalten,
die seitlich ausfahrende Klemmbacken besitzt. Es empfiehlt
sich eine hydraulische oder pneumatische Betätigung der Spannvorrichtung. Die Klemmbacken geben auch bei unterschiedlichen
Bohrlochdurchmessern einen sicheren Halt. Der Meißel läßt sich präzise positionieren, und es wird ein
stabiles Widerlager für die ,
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während des Betriebs am Meißel angreifenden Kräfte geschaffen. Eine Druckmittelbetatxgung der Klemmbacken
ist von Vorteil, da ein geeignetes Druckmittel normalerweise auf der Baustelle sowieso zur Verfügung steht,
und eine bequeme Führung des Druckmittels durch das Bohrloch möglich ist. Außerdem lassen sich auf hydraulischem
oder pneumatischem Weg erhebliche Haltekräfte erzielen.
In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist eine <■
Verrohrung des Bohrlochs vorgesehen. Der Führungskörper ist dann mit Spiel in einem Bohrrohr aufgenommen, und
die Spannvorrichtung eröffnet die Möglichkeit, ihn gegen die Innenwand des Bohrrohres zu verklemmen. Im eingespannten
Zustand läPt sich dann der Führunesk^rper gleichzeitig mit
dem Bohrrohr drehen. Hierdurch kann der Meißel in umfangsrichtung des Bohrrohres positioniert und umgesetzt
werden, und zwar gleichermaßen bei vertikalen und bei schrägen Bohrlöchern. Erweiterungen des Bohrlochs lassen
sich entsprechend in allen Richtungen und wohldefinierten Abmessungen herstellen.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung sollte der Führungskörper einen höhenverstel lbciren Fuß oder Ständer
aufweisen, mit dem er auf dem Bohrlochgrund absetzbar ist. Diese Anordnung erlaubt es, die Höhe der gewünschten
Bohrlocherweiterung gerechnet vom Bohrlochgrund einzustellen. Durch die Höhenverstellbarkeit
des Fußes ist eine flexible Anpassung an verschiedene Pfahlfußhöhen möglich.
Der Führungskörper mit dem Meißel wird vorzugsweise an einem Leitseil hängend in das Bohrloch abgelassen.
Das Leitseil kann dabei zugleich als Betätigungsseil für den Meißel (Freifallmeißel) dienen und an diesem angreifen.
Diese Anordnung ist auf Grund des einfachen Seilzugs konstruktiv besonders unaufwendig. Die Spannvorrichtung des
Führungskörpers kann problemlos so ausgelegt werden, daß sie den Führuneskörper auch gegen die Aufziehkraft des Fallmeißels
arretiert hält.
Doch besteht auch die Möglichkeit, neben dem Leitseil, andern
der Führungskörper hängt, ein separates Betätigungsseil für den Meißel vorzusehen. Diese Anordnung empfiehlt
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sich insbesondere bei vertikalen, nichtverrohrten Bohrlöchern. Hier dient die Spannvorrichtung nur dazu, den Führungskörper
während des Meißels im Bohrloch gegen Verdrehung zu fixieren. Bei gelöster Spannvorrichtung ist
es durch die Doppelseilanordnung oder Gestänge leicht möglich, den Führuneskörper umzusetzen und insbesondere in dem Bohrloch
zu drehen.
Der Meißel muß unverlierbar an dem Führungskörper gehalten dein, so daß die Hubstrecke, die er auf der ,
Führungsbahn zurücklegt, begrenzt ist. Hierzu kann insbesondere eine Anschlaganordnung an der Fürungsbahn vorgesehen
sein. Eine weitere, konstruktiv besonders unaufwendige Lösung sieht vor, daß der Meißel mit einer
flexiblen Verbindung zum Führungskörper z.B. in Form eines Blockierseils gegen·überziehen gesichert ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl einen starren
Fallmeißel, als auch einen als Mehrgelenk- Kettenmeißel ausgebildeten Fallmeißel enthalten. Ein starrer Meißel kann
dabei sowohl gerade, als auch gebogen sein, und auf einer entsprechend geraden oder gekrümmten Führungsbahn gleiten.
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Eine solche starre Meißelanordnung ist konstruktiv besonders unaufwendig und robust. Mit Mehrgelenkmeisseln
läßt sich dagegen eine flexible Gleitkrümmung erzielen. Im übrigen kann ein Führungskörper sowohl
mit einem, als auch mit mehreren Meißeln ausgerüstet sein.
Weitere Merkamle und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise aufgeschnitten eine Vorrichtung zum Erweitern von Bohrlöchern
mit einen starren t geraden Fallmeißel und Einseilhängung;
Fig. 2 die Fig. 1 entsprechende Ansicht einer Vorrichtung mit einem starren/ gebogenen Fallmeißel;
Fig. 3 einen Blick in das Bohrloch in Richtung III von Fig. 2;
Fig. 4 die schematische Seitenansicht einer Vorrichtung mit starrem, geradem Fallmeißel und Doppelseilhängung
,·
Fig. 5 schematische Darstellung eines flexiblen Mehrgelenk*-
Meißels;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines pneumatisch oder hydraulisch betätigten Felsspitzmeißels.
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Fig. 1 zeigt ein in den Boden getriebenes Bohrloch 20
mit einer Verrohrung in Gestalt eines Bohrrohres 22.
In dem Bohrrohr 22 ist ein Führungskörper 24 aufgenommen.
Der Führuneskörper 24 enthält eine Spannvorrichtung 26
mit einer oder mehreren Klemmbacken 28. Die Klemmbacke
wird mittels einer hydraulischen oder pneumatischen f
mit einer Verrohrung in Gestalt eines Bohrrohres 22.
In dem Bohrrohr 22 ist ein Führungskörper 24 aufgenommen.
Der Führuneskörper 24 enthält eine Spannvorrichtung 26
mit einer oder mehreren Klemmbacken 28. Die Klemmbacke
wird mittels einer hydraulischen oder pneumatischen f
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der Bohrachse aus und beaufschlagt die Innenwand des
Bohrrohres 22. Bei gelöster Klemmbacke 28 kommt der Führungskörper 24 von dem Bohrrohr 22 frei, so daß er darin '
Bohrrohres 22. Bei gelöster Klemmbacke 28 kommt der Führungskörper 24 von dem Bohrrohr 22 frei, so daß er darin '
I mit Spiel axial verlagerbar ist. Bei ausgefahrener Klemm- |
backe 28 wird der Führungä<örper2i} hingegen mit dem Bohr- j
rohr verspannt.
Der Führungä<örper 21I hat eine längliche abgeflachte Kreiszylinderform.
Sein Außendurchmesser ist so gewählt, daß er mit Spiel in dem ^ Bohrrohr 22 gleitet. Am Rand der endseitigen Stirnflächen 34736 V
ist je eine Fase 38 vorgesehen, die das Einsetzen des Führungskörpers 24 in das Bohrrohr 22 erleichtert. Die Klemm- „
backe 28 ist auf dem Außenmantel des Führungskörpers 24 vorgesehen,
und zwar in dessen oberem Drittel.
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Der Führungskörpei* 24 enthält eine
allseitig geschlossene Gleitbahn 40 für einen Fallmeißel 42. Letzterer ist in dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 starr und gerade. Entsprechend bildet auch die Gleitbahn 40 einen den Führungskörper 24 durchlaufenden,
geraden Durchgangskanal. Die Gleitbahn 40 ist gegen die Längsachse 44 des Führungskörpers 24 geneigt
bzw. gekrümrat.
Der Fallmeißel 42 ist in der Gleitbahn 40 zwangsgeführt.
Er gleitet mit Spiel darin, so daß er durch Schwerkraftwirkung mit hoher Geschwindigkeit herabfallen kann. Auf
Grund der Neigung der Gleitbahn 40 erreicht die Spitze 46 des Fallmeißels 42 einen Bereich radial außerhalb des; Bohrrohres
22. Der Fallmeißel 42 kann daher das dortige Gestein ausmeißeln und so das Bohrloch 20 erweitern.
An der unteren Stirnfläche 36 des Führungskörpers 24 ist in
mittiger Anordnung ein Fuß oder Ständer 50 vorgesehen. In Betriebstellung steht der Führungskorper 24 mit dem Ständer
50 auf dem Grund bzw. der Sohle 52 des Bohrlochs 20 auf. Die Länge £.. des Ständers 50 bestimmt, auf welcher
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Höhe über der Sohle 52 der PallmeiJJel 42 arbeitet. Um
insofern eine variable Anpassung insbesondere an verschiedene Pfahlfußhöhen zu ermöglichen, ist der Ständer
50 höhenverstellbar. Man erkennt hierzu eine Teleskopanordnung mit einem an dem Führungskörper 24 ansetzenden
Außenrohr 54 und einem darin geführten Innenrohr 56, das einen Stempelfuß 58-mit Zentrierdornen trägt. Das Innenrohr 56 läßt sich
mehr oder weniger weit aus dem Außenrohr 54 ausfahren und in der gewünschten Höhe blockieren. Dies kann mittels eines
Absteckbolzens geschehen, der sich in fluchtende Radial- r
oder Diametralbohrrungen 6 0 der Rohre 54, 56 einsetzen läßt. Selbstverständlich sind aber auch andere Bauformen eines
höhenverstellbaren Ständers 50 möglich. Insbesondere kann der Ständer 50 auch hydraulisch oder pneumatisch in der
Höhe verstellbar sein, um die Arbeitshöhe des Fallmeißels im Betrieb ändern zu können.
An einem Anlenkpunkt 62 am oberen Ende des Fallmeißels 42 ist ein Zugseil 64 befestigt. Das Zugseil 64 hat eine Doppelfunktion.
Es dient einerseits dazu, den Führungskörper in dem Bohrrohr 22 axial zu verlagern. Der Führungskörper
hängt dabei an dem Zugseil 64. Er wird insbesondere daran hängend in die Betriebsposition abgesenkt, die in Fig. 1
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gezeigt ist, und nach Beendigung des Meißelvorgangs wieder an dem Zugseil 64 ausS dem Bohrrohr 22 heraus-
: gezogen. Das Zugseil 64 dient andererseits auch zum
Antrieb das Fallineißels 42. Hierzu wird nach Äktivia-,§
tf'ung der Spannvorrichtung 26, die den Pührungskörper 21
ι in dem Bohrrohr 22 festklemmt, der Fallmeißel 42 an dem
• Zugseil 64 um das Hubtnaß innerhalb der Gleitbahn 40 an-
gezogen, um ein Überziehen des Fallmeißels 42 zu verhindern,
ist dieser mit einer flexiblen Verbindung zum Führungskörper2h versehen, z.B. in Form eines Blockierseils
66. Am Ende des Meißelaufwärtshubes läßt man die Zugkraft auf das Zugseil 64 schlagartig abfallen, so daß
sich der Fallmeißel 42 annähernd frei die Gleitbahn 40 herabbewegen kann und mit großer Wucht auf das Gestein
trifft. Der Arbeitstakt wird anschließend durch erneutes
Aufziehen des FallmeiBels 42 wiederholt.
Ein Ende des Blockierseils 6 6 ist an einer Lasche 68 befestigt, die sich randnah auf der oberen Stirnfläche 34 des
Führungskörpers ?U befindet. Das andere Ende des Blokkierseils
66 greift an einem Schwenkhebel 70 an. Dieser ist bei 72 an den Fallmeißel 42 an gelenkt. Die Gelenkachse
72 liegt dabei etwas unterhalb von dem Befestigungsif. punkt 62 für das Zugseil 64. Man erhält so eine sehr stabile und
Il flexible Befestigung mit großem Ausfahrhub für den Fallmeißel
Der Auftreffpunkt des Fallmeißels .42 oder Pamm-Meis- ·
sels läßt sich mittels des Bohrrohrs 22 an eine beliebige
Stelle auf dem Umfang des Bohrlochs 20 positionieren. Man klemmt hierzu den Führungskörper 2U mit |
der Spannvorrichtung 26 an das Bohrrohr 22 an und
dreht das Bohrrohr, wobei der Führungskörper mitgenom- -.
men wird. Das Bohrloch 20 läßt sich so
über den vollen Umfang und in vorwählbarer Höhe ausmeißeln. Die Möglichkeit einer Drehverstellung des Führungskörpers 24 mit dem Fallmeißel 42 besteht gleichermaßen für vertikale und schräge Bohrlöcher, die mit einer Verrohrung versehen sind.
über den vollen Umfang und in vorwählbarer Höhe ausmeißeln. Die Möglichkeit einer Drehverstellung des Führungskörpers 24 mit dem Fallmeißel 42 besteht gleichermaßen für vertikale und schräge Bohrlöcher, die mit einer Verrohrung versehen sind.
In Fig. 2 ist als Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung eine Unterwasserbohrung zum Setzen eines Schrägpfahls mit erweitertem Pfahlfuß illustriert.
Die gezeigte Vorrichtung ist mit der in Fig. 1 weitgehend baugleich, übereinstimmende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Das schräg in den Grund getriebene Bohrloch 20 durchsetzt eine Kies- oder Sandschicht 75,
wie sie beispielsweise auf dem Boden eines Flußbetts sich befindet, und eine darunterliegende Schicht 76 aus relativ I
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weichem Tonstein/ und sie reicht bis in den harten
Untergrund 78, der beispielsweise aus Kalkstein bestehen kann. In diesem harten Gesteinsbereich 76 wird
das Bohrloch 20 zur Erstellung einer Pfahlfußerweiterung ausgemeißelt. Das Bohrloch 20 ist mit einer
Verrohrung 22 versehen, die das Bohrloch gegen Einsturz sichert. In der Verrohrung 22 ist
wiederum ein Führungskörper 24 mit axialem Verschiebespiel aufgenommen, der mit einer Spannvorrichtung 26
gegen die Verrohrung geklemmt werden kann. Hierdurch , besteht auch hjer die Möglichkeit, den Führungskörper
mittels der Verrohrung zu drehen. Der Führungskörper enthält eine Gleitbahn 80 für einen Fallmeißel 82. Die
Gleitbahn 80 ist bogenförmig gekrümmt. Sie endet im seitlichen Randbereich auf der oberen Stirnfläche
des Führungskörpers 24,und sie tritt auf der gegenüberliegenden
Seite aus dem Mantel des Führungskörpers 24 aus. Es ist dies die Seite, auf der auch die Klemmbacke 28 der
Spannvorrichtung 26 angreift. Doch kann, wie Fig. 1 zu entnehmen, der Fallmeißel 42 auch auf der Seite arbeiten,
die dem Angriffspunkt der Klemmbacke 28 abgewandt ist.
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Der Fallmeißel 82 gemäß Fig. 2 ist starr und ebenx'alls
bogenförmig gekrümmt. Er ist wiederum mit Spiel in
der Gleitbahn 80 aufgenommen, so daß er durch Schwerkraftw-Lrkung
darin herabgleiten kann. Der Fallmeißel wird mit einem Betätigungsseil bedient, das auch hier
zugleich als Leitseil zum Anheben und Absenken des Führungskörpers 24 dient. Das Seil 64 ist an einem Pendelarm 70 befestigt, der innerhalb des Fallmeißelkörpers
82 an dxesem angelenkt ist.
Der Bogenpfeil 84 in Fig. 2 illustriert die Möglichkeit, den
Meißelkörper zusammen mit dem Bohrrohr 22 zu drehen. D&mit
können verschiedene Meißelpositionen angefahren werden, die in Fig. 3 mit den Ziffern 1 bis 8 angezeigt sind.
Die Ziffernfolge gibt eine bevorzugte Reihenfolge der Meißelvorgän^e wieder.
An das Ausmeißeln schließt sich überlicherweise ein Ausgreifen des
■Meißelgutes aus dem Bohrloch 20 mit einem Greifer an,· der sondenartig
durch das Bohrrohr 22 abgesenkt wird. Es können sich je nach Bedarf noch mehrere Meißel- und Ausgreifarbeitsgänge
anschließen. Um die FußaufWeitung zu kontrollieren,
kann man einen Meßtaster in den erweiterten
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t Bereich des Bohrlochs 2 0 absenken. Wenn die Erweiterung
die gewünschte Größe erreicht hat, wird eine Restsaugpumpe in das Bohrloch 20 abgesenkt, die mit Boden- und Seiten-
• saugeffekt Meißelgut und andere lose Verunreinigungen
absaugt. Sodann kann dar Pfahl mit erweitertem Pfahlkopf
hergestellt werden.
Fig. 4 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es ist ein Bohrloch 20 ohne Verrohrung angedeutet.
Der Führungskörper24 bzw. ein anderer geeigneter
Führungskörper ist unmittelbar in das Bohrloch 20 abgesenkt. Eine auch hier vorhandene, hydraulisch oder pneumatisch be**
ί tätigte Spannvorrichtung 26 hat allein die Funktion, den Führungskörper 2*1 während des Meißeins in dem Bohrloch 2 0
zu blockieren, und ejn Versetzen des Meißelpunktes zu verhindern.
Hingegen besteht keine Möglichkeit, mittels der Spannvorrichtung 26 die Verbindung zu einem drehbaren Teil herzustellen, um den
Führungskörper 24 zu drehen.
Um den Führungskörper 24 trotzdem umsetzen zu können, ist eine Doppelseilanordnung oder Gestänge vorgesenen. Der Führungskörper
24 hängt an einem Leitsteil 86, oder Gestänge, dss mittig auf der oberen Stirnfläche 34
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befestigt ist. Dieses Leitelement 86 dient dazu, den Führungskörper 2k in dem Bohrloch 20 anzuheben und abzusenken.
Des weiteren ist ein von dem Leitelement 86 seperates Betätigungsseil 88 vorhanden, das am oberen Ende eines
Fallmeißels 42 ansetzt. Der Angriffspunkt liegt dabei
außermittig auf der oberen Stirnfläche 34. Bei gelöster Spannvorrichtung 26 besteht die Möglichkeit, den Führungskörper 2k zu drehen, in_dem man das Betätigungsseil 88 an
die gewünschte Stelle auf dem Umfang des Bohrlochs 20 bringt oder das Gestänge von Hand oder mechanisch dreht.
Sodann wird die Klemmbacke 28 der Spannvorrich- ,
tung 26 wieder gegen die Wand des Bohrlochs 20 gepresst, wodurch der Führungskörper 2k festgelegt wird. Anschließend
meißelt man durch abwechselndes Anziehen und Fallenlassen des Betätigungsseils 88.
Die in den Abbildungen 1 bis k gezeigten Freifallmeißel oder Rammmeißel
42, 82 sind grundsätzlich starr. Es versteht sich aber, daß auch flexible Meißel Verwendung finden können, z.B. in
Form von Mehrgelenk-KettenmeißeliV^Außerdem besteht auch
die Möglichkeit, pro Führungskörper mehrere .Meißel vorzusehen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungs- f
ff gemäße Vorrichtung zum Erweitern von Bohrlöchern dadurch gekennzeich-f
net, daß der Meißel nicht als Freifallmeißel ausgebildet ist sondern
einen eigenen hydraulischen und /oder pneumatischen Schlageffekt besitzt. Dieser hydraulisch-pneumatisch angetriebene Spitzmeißel 90 kann gleitend ausgebildet
sein. '.··'. ···, I ::.:. \""."..:
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Liste der Bezugszeichen |
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20 Bohrloch | Ij 62 Anlenkpunkt | |
22 Bohrrohr | 64 Zugseil | |
24 Führungskörper | 66 Blockierseil | |
26 Spannvorrichtung | 68 Lasche | |
28 Klemmbacke | 70 Pendelhebel I |
30 Kolben-Zylinder-Einheit | 72 Anlenkpunkt I |
34 obere Stirnfläche | 74 Kies, Sand | |
36 untere Stirnfläche | 76 Tonstein 1 |
38 Fase | 78 Kalkstein | |
40 Gleitbahn | 80 Gleitbahn | |
42 Fallmeißel | 82 Fallmeißel I |
44 Längsachse | 84 Pfeil I |
46 Spitze | 86 Leitseil | |
48 Gestein | 88 Betätigungsseil ' | |
50 Ständer | ϊ 89 Mehrgelenk-Kettenmeißel i |
52 Sohle 54 Außenrohr 56 Innenrohr |
j, 90 Hydraulisch-pneumatischer | Spitzmeißel ) |
58 Stempelfuß | ϊ |
60 Diametralbohrung | ϊ I j |
Claims (1)
- * ι ι ι , . t ι ■······ ι ι- 1 Ansprüche1. Vorrichtung zum Erweitern von Bohrlöchern insbesonderefür die Herstellung von Bohrpfählen mit erweitertem I Pfahlfuß,ρ gekennzeichnet durch einen in dem Bohrloch (20) fest-I spannbaren Führungskörper (24) / der eine gegen die|: Bohrlochachse geneigte Führungsbahn (40) aufweist, inder ein Meißel (42, 82, 90) gleitend angeordnet ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meiße1 (42, 82) als Fallmeißel ausgebildet ist. '3- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallmeißel als Freifallmeißel ausgebildet ist.I H. Vorrichtung nach Anspruch 1,; dadurch gekennzeichnet,\ daß der Meißel (90) einen eigenen hydraulischen und/oderI pneumatischen Schlageffekt besitzt.I 5. Vorrichtung nach An&pruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (24) eine vorzugsweise druckmittelbetätigt e Spannvorrichtung (26) enthält, dieseitlich ausfahrende Klemmbacken (28) aufweisen kann.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 / dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (24) mit Spiel in einem Bohrrohr (22) aufgenommen und gegen die Innenwand des Bohrrohres (22) verspannbar ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (24) im eingespannten Zustand zu Positionier zv/ec ken mit dem Bohrrohr (22) drehbar ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (24) einen insbesondere höhenverstellbaren Fuß oder Ständer (50) aufweist, mit dem er auf dem Bohrlochgrund (52) absetzbar ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Führungskörner (24) ein Seil (64, 86) oder Gestänge befestigt ist, an dem die Vorrichtung hängend in das Bohrloch (20) absenkbar ist.* * · * * t H · I< t I I ι » ι ItI I ί i i * it t \,t * Iff * * · · ' III I 4* i i i · liii ί ι t t·• · » M < ' rl l(lt D I 4 I t t lita ι < ι ι ( I ι ι ι ι «ti··)' till ·• · · I C I ti *>»·. il Il IHi Il III-ΒΙΟ· Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,daß das Seil (64) zugleich als Betätigungsseil für 1,den Meißel dient und an diesem angreift.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekenrt-Γ zeichnet durch ein seperates Betätigungsseil (88) für |den Meißel und ein zusätzliches Aufhängungsseil (86) oder |Ϊ Gestänge. p12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11', dadurch f gekennzeichnet, daß der Meißel mit einer r | flexiblen Verbindung zum Führungskörper (24) z.B. in ! Form eines Blockierseils (66) gegen überziehen gesichert ist.13- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißel starr ist.14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ,dadurch 'tgekennzeichnet, daß der Meißel als Mehrgelenk-Ketten- 1ϊ" meißel (89) ausgebildet ist. |15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1^, dadurch Jgekennzeichnet, daß die Führungsbahn (50) und der · | Meißel gerade ausgebildet sind. IIi ι · ι ι ι ι η ιI ! « I IIIItI t i I I I I ·It·) (III II a I a I II ·■ · it call ti ίϊίI6i Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15* dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (80) und der Meißel (82) bogenförmig ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858504359 DE8504359U1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Vorrichtung zum erweitern von bohrloechern insbesondere fuer die herstellung von bohrpfaehlen mit erweitertem pfahlfuss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858504359 DE8504359U1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Vorrichtung zum erweitern von bohrloechern insbesondere fuer die herstellung von bohrpfaehlen mit erweitertem pfahlfuss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8504359U1 true DE8504359U1 (de) | 1985-05-15 |
Family
ID=6777512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858504359 Expired DE8504359U1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Vorrichtung zum erweitern von bohrloechern insbesondere fuer die herstellung von bohrpfaehlen mit erweitertem pfahlfuss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8504359U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19901556A1 (de) * | 1999-01-16 | 2000-08-03 | Brueckner Grundbau Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Überbeton im Bereich einer Schlitzwandfuge |
-
1985
- 1985-02-16 DE DE19858504359 patent/DE8504359U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19901556A1 (de) * | 1999-01-16 | 2000-08-03 | Brueckner Grundbau Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Überbeton im Bereich einer Schlitzwandfuge |
DE19901556B4 (de) * | 1999-01-16 | 2004-02-19 | Brückner Grundbau GmbH | Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen von Überbeton im Bereich einer Schlitzwandfuge |
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